Die Irminsul am Externstein


Geschrieben von: Dieter S. Wolfert
Ein oft umkämpftes, in der Kunst-, Geschichts- und Religionswissenschaft beinahe in seinen Bestandteilen gar zur Auflösung zerredetes Thema, ist die Auseinandersetzung mit den Externsteinen im Lipperland. Das in Kürze erscheinende neue Externsteinbuch von Freerk Haye Hamkens befaßt sich ausgiebig mit der großen Anzahl der Schriften über diesen Forschungsbereich und erwägt das Für und Wider der in mehr als 300 Werken erschienenen „Wege und Irrwege“ der Externsteinforschung.

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Nachdem in den achziger Jahren ein vierbändiges Werk von Johannes Mundhenk über die Steine erschienen war, das auf seine Wissenschaftlichkeit hin gründlich von Hamkens überprüft wurde, ist es recht still um das Kulturdenkmal geworden. Sicherlich und vor allem deswegen, weil Mundhenks Großwerk, welches eine vorchristliche Vergangenheit der Externsteine ausschließt, mit beachtlichen Fördermitteln von offizieller Seite finanziert wurde, und kurze Zeit darauf ein wissenschaftlicher, interdisziplinärer Forscherkreis sich nach mehr als 50 Jahren wieder aktiv (nicht deutelnd und verdeutelnd) mit der Entstehungszeit der Anlage befaßte.

Unter der Leitung von Prof. W. Schlosser wurden aus der unteren Grotte Gesteinsproben entnommen und mittels Thermoluminiszensverfahren im Max-Planck-Institut untersucht. Dabei wurde festgestellt, daß in diesem Raum eine letzte hohe Feuereinwirkung vor ca. 3000 Jahren bestanden hat. Unabhängig von einer Deutung über Gründe und Sinn großer Feuer in dieser Grotte, besteht nun endgültig der streng wissenschaftliche Beweis über Vorhandensein und Entstehung dieses Raumes in vorchristlicher Zeit. Allein diese Tatsache ließ die „Deutungstäter“ und „Schreibtischforscher“ zum Thema Externstein fast verstummen.

 

In der 150jährigen Forschungsgeschichte des Externsteines fallen zwei Jahre als besondere Wendepunkte augenfällig auf:

  • Das Jahr 1936, in dem die Stiftung „Ahnenerbe e.V.“ die Forschung als ausschließlich in ihrem Bereich liegende Aufgabe in Anspruch nahm,
  • und das Jahr 1945, den Beginn eines „wissenschaftlichen Terrors“, der das Lager der Forscher in „Germanophile“, „Teutomane“, „Rassenideologische Germanenverherrlicher“, „Phantasten“ und „echte“, politisch korrekte Forscher aufteilte.

Dieser Widerstreit wurde derart auf die Spitze getrieben, daß er uns aus heutiger Sicht zu herzlichem Lachen anregen muß, oder zum mitleidigen, verschämten Kopfschütteln. Beispielhaft für diese Situation sei an des Atlantisforschers Spanuth Rechtsstreit erinnert: Namhafte Professoren (Prähistoriker) norddeutscher Universitäten äußerten unhaltbare Verlautbarungen zu Spanuths Atlantisbuch. Dieser strengte gegen die genannten Professoren einen Prozeß an, vor allem deswegen, weil sie in ihrem Urteil „Erkenntnisse leugneten, die sie zuvor noch selbst verbreitet hatten“. Dieser ungewöhnliche Vorgang endete mit dem Widerruf ihrer Worte, als die Professoren vor Gericht darauf angesprochen wurden.

Auch waren es einige dieser Professoren, die Anfang der 60er Jahre im Auftrag Erich Kittels Gutachen erstellten, welche den Grabungsbericht von Prof. Dr. Andree zerpflücken sollten.

Trendwende in der Frühgeschichtsforschung

Spätestens seitdem der Europarat 1992 eine Kampagne ins Leben gerufen hatte, mit dem Motto „Die Bronzezeit, das erste goldene Zeitalter Europas“, und die für das Kulturerbe zuständigen Minister der europäischen Mitgliedsstaaten eine Europäische Konvention zum Schutze des Archäologischen Kulturgutes unterzeichneten, weht ein zwar zarter doch immerhin offener Wind in den Segeln der Frühgeschichtsforschung. Es wurde ein Archäologisches Programm verabschiedet, das als erstes vereinbart, „in einer Kampagne zur Bronzezeit das Bewußtsein in der Öffentlichkeit für die Wurzeln europäischer Kultur und Werte zu fördern.“ Dr. Dr. Günter Wegner, Leiter des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover, schreibt: „Es gibt manchen Grund, warum die Bronzezeit in den letzten Jahrzehnten nicht das Hätschelkind der archäologischen Forschung war. Es wäre schön, wenn die ersten Aktivitäten, zu der Niedersachsens Archäologen sich durch die Kampagne des Europarates veranlaßt fühlten, nicht nur zu einer momentanen Bestandsaufnahme geführt hätte, sondern zu intensiver Forschung motivieren würde.“

Diese von öffentlicher Seite erkennbare zarte Trendwende gilt es zu unterstützen und untermauern, zumal sich diese Wende nicht nur auf wissenschaftlicher, akkreditierter Ebene abspielt, sondern weil „Leute vom Fach“ sich zunehmend offener für Hinweise und Hilfen aus den Kreisen der Heimatforscher zeigen; eine Entwicklung, die die Forschung wieder in „das rechte Lot“ bringt.

Um so verwunderlicher erscheint es, daß in einem kürzlich erschienenen Aufsatz von Gerhard Heß überwunden geglaubte Praktiken wieder aufleben: So wird z. B. statt einer sachlichen, objektiven Auseinandersetzung mit den Forschungsergebnissen von Wilhelm Teudt in Verunglimpfungen und unqualifizierte Angriffsmethoden verfallen. In dem Aufsatz von G. Heß geht es vornehmlich um das an dem Externstein befindliche Kreuzabnahmerelief und hier wiederum vorrangig um das seltsame Gebilde, auf dem Nikodemus bei der Kreuzabnahme steht.

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Irminsul

Heß versucht dort in pseudowissenschaftlicher Beweisführung, dieses Gebilde als „sumerisch – babylonisch – assyrisch – zyprische“ (sprich orientalische)“Dattelpalmen-Nachbildung“ zu deuten. Mit der Frage , wie sich die Einwanderung des heiligen Lebensbaumes der Orientalen ins mythische Kernland der Deutschen erklären läßt, induziert er im Leser die absolute, überragende Wichtigkeit dieser, seiner Frage, mit der Äußerung, daß nur „schlichte Gemüter sich wahrscheinlich mehr über diese Frage selbst wundern als über deren Inhalt“, denn, so Heß, es sei doch nicht zu verwundern, daß neben einer Kreuzigung in Jerusalem nicht auch eine Palme erscheine.

Palme, Sessel, Hocker, Gabelbaum oder Irminsul; der Streit um die Deutung dieses Gebildes ist so alt wie Goethe. Focke schreibt: „Goethe hat die Fußstütze des Nikodemus richtig als Baum erkannt.“ Der Fragenkreis um G. Heß Deutung ist sicherlich berechtigt, würde er nicht den heutigen Forschungsstand stillschweigend übergehen. Letztendlich zeigt sich der scheinbar erklärbare Sinn seines Aufsatzes in dem am Ende seiner Ausführungen erbrachten „amüsantesten Treppenwitz der Welt- und Geistesgeschichte“, die (nach seiner Beweisführung) orientalische Dattelpalme, als Irminsul verwechselt und von einer neuheidnischen „Rückbesinnungsbewegung als gegenchristliches Symbol verwendet.“ G. Heß´ Freude daran zu beweisen, daß „dem deutschen Neuheidentum (der) Wechselbalg eines orientalischen Baumes in die Wiege geschmuggelt wurde“, wird erst erklärlich, wenn man die dazugehörige Tatsache, daß Heß selber sich nunmehr im Streit mit der„neuheidnischen Rückbesinnungsbewegung“ befindet, für die er selbst tätig war, berücksichtigt.

Sollte dieses der wahre Beweggrund zur Verfassung eines Aufsatzes zum Thema Externsteine sein, wäre es doch bedauerlich, diese als Tatsache hingestellte Beweisführung unwidersprochen stehen zu lassen. Abgesehen von der Unverantwortlichkeit allen jenen Forschern gegenüber, die sich seit Jahr und Tag gegen die allgemein „nur christliche“ Vergangenheit der Steine wenden und im Kampf der Vorurteile eine offene Wissenschaftlichkeit in diesem Forschungsbereich zu erreichen suchen und sich aktiv gegen den Spruch wenden: „Da seht´, die Phantasten!“

Die Datierung des Externsteinreliefs

Dreh- und Angelpunkt der Heß´schen Beweisführung ist die Datierung für die Entstehung des Kreuzabnahmereliefs. Wie so oft in der Externsteinliteratur setzt Heß die Entstehungszeit in das 12. Jahrhundert, genauer, in das Jahr 1118, und schließt auf einen Fertigungszeitraum von 11/2 Jahren. So deutet Heß die „Bildsprache des Externsteinreliefs“ mit den Umständen, die ermittelbar mit dieser Jahreszahl in Verbindung zu bringen seien: die „gebeugte Palme“ als Zeichen der gebeugten deutschen Kaiserlichkeit vor dem Papst, welcher als kleines Kind im oberen Register des Reliefs von Gott Vater getragen werde.

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Relief der Externsteine

Bei diesem Deutungsversuch bleibt es schlicht unverständlich, aus welchem Grunde Heß in seiner Literaturangabe einen Gelehrten erwähnt, der gerade diese Altersdatierung völlig aushebelt. In seinem ersten, im Heßschen Beitrag angeführten Buch, weitet Prof. W. Matthes in mehr als 40 Seiten die „Vermutung“ aus, daß die erste Klostergründung auf sächsischem Boden von Corbier Mönchen im Anfang des 9. Jahrhunderts am Externstein vollzogen wurde, und somit die Entstehung des Reliefs in dieser Zeit anzusetzen ist. Es folgte nun ein zweites Buch von Matthes, in dem diese Zeitangabe aus kunstgeschichtlichen und geschichtlichen Gründen bestätigt und bewiesen wird.

Klostergründung der Corbier Mönche am Externstein

Die Wichtigkeit dieser Örtlichkeit, der Klostergründung, des Reliefs und deren Inhalte werden verständlich, wenn man in Betracht zieht, welche Persönlichkeiten und zu welcher Zeit dort wirksam wurden. Es war der erste Versuch einer Klostergründung, die als Ausgangspunkt anzusehen ist, den neuen Glauben ins Land strömen zu lassen. Es waren Corbier Mönche, welche sich dort 816 niederließen und bis zum Jahre 822 verblieben, in dieser Zeit auch den Auftrag zur Entstehung dieses Großreliefs gaben. Matthes schreibt:

„Es war ja ein ungewöhnlicher Vorgang, daß eine hervorragende Großplastik, die ein Ergebnis christlicher Heilsgeschichte wiedergibt, innerhalb einer unwirtlichen Berglandschaft an der Wand eines mächtigen Felsens angebracht wurde. Das zunächst rätselhaft erscheinende Vorhaben vermag jedoch verständlich zu werden, wenn es als Teil jener Maßnahmen betrachtet werden kann, die nach der Unterwerfung der Sachsen ein bedeutendes heidnisches Felsenheiligtum in eine führende Kultstätte des christianisierten Sachsenlandes umwandeln sollte.“

„Gerade an dem Ort des alten Felsenheiligtums, wo schon in heidnischer Zeit große Skulpturen zu sehen waren…“

Die Herkunft der hier handelnden Persönlichkeiten, des Grafen Wala und des Abtes Adalhard, sollen nun letztlich die Wichtigkeit dieses Standortes und ihrer Aufgabe unter Beweis stellen. Adalhard, Leiter des fränkischen Reichsklosters Corbie an der Somme, war Vetter Karls „des Großen“. Graf Wala, auf dessen Initiative die Klostergründung am Externstein zurückgeht und der das Relief in Auftrag gab, war ein Halbbruder Adalhards. Bezeichnenderweise war die Mutter Walas eine sächsische Adlige, „sodaß er von Natur aus ein gutes Verhältnis zu den besiegten Sachsen hatte, bei denen er außerordentlich beliebt war.“ Darüberhinaus hatte Kaiser Karl Wala zum leitenden Sonderbeauftragten für die sächsischen Angelegenheiten ernannt.

Der gebeugte Stamm

Mit den im vorigen Abschnitt genannten geschichtlichen Hintergründen in Vebindung mit der Gestalt des Wala, treibende Kraft zur Vollstreckung der Klostergründung am Externstein und Auftraggeber der am ersten Felsten befindlichen Skulptur zu sein, sind wir in der Lage, die Bestandteile des Reliefs zu betrachten, in dem nicht nur der „gebeugte Stamm“ als einzigartig im Vergleich mit anderen Darstellungen der Kreuzabnahme ins Auge fällt. Auch andere Merkmale sind zu beleuchten: Hier sei nur beispielhaft das Aufreten des aus drei Ringen bestehenden Hals- und Handgelenkschmuckes der „Maria“ zu beachten, einer Zier, welche ausschließlich in dieser Form nur im germanischen Norden zu finden ist.

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Maria mit Halsschmuck

Doch kommen wir zurück auf den „gebeugten Stamm“. Daß dieses Gebilde „gebeugt“ zu betrachten ist und nicht als ein Stuhl oder Hocker, steht im Forscherstreit mittlerweile außer Frage. Der aufgerichtete gabeförmige Stamm ist im kunsthistorischen Vergleich oft auf Gegenständen oder Plastiken anzutreffen, vor allem im europäischen Norden, und jahrtausendelang, wenn auch in abgewandelter Form, zu belegen. Findet man dieses Motiv im Vergleich etwa auf einem phönizischen Dekorationsplättchen oder ein anderes auf einem Philisternapf von 1160 v.d.Zw., so wäre es töricht, dieses als Beweismittel dafür anzuführen, das Zeichen käme aus dem Orient (selbst wenn man die von Spanuth beschriebene Völkerwanderung der Nordmeervölker nicht beachten wollte!). Es wäre ebenso töricht, würde man im Vergleich behaupten, die Funde von Dolmen und Steinsetzungen am Jordan bewiesen die Wiege der Megalithkultur in Palästina.

Das gebeugte Gebilde gehört im kunsthistorischen Vergleich eindeutig in den nordeuropäischen Kulturkreis, und die von Hamkens bemerkten und aufgezeigten „Sprossen“, welche in der Beuge des Stammes am Relief des Externsteines deutlich auszumachen sind, lassen die letzten Zweifel verfliegen, die „Dattelpalmentheorie“ könne auch nur ein Fünkchen Wahrheit beinhalten.

Sinnbild des „alten Glaubens“

Nicht zuletzt sei zu bemerken, daß solche aufgerichteten, stilisierten Zeichen oft als Zeugnis des alten Glaubens dargestellt wurden, so zum Beispiel unzweifelhaft in der Darstellung am Elstertrebnitzer Türsturz. Prof. Dr. Julius Andree beschreibt ihn so: „Die alte frühchristlich-germanische Darstellung zeigt in der Mitte die Gottheit über einer halbkreisförmigen Nische, zu der Treppen hinaufführen. Die Gottheit wird verehrt von Menschen des neuen Glaubens (rechts mit Kreuz und Traube) wie von Menschen des alten Glaubens (links mit Irminsul und Sonnenrad).“Sicherlich sehen beide als Sinnbild des alten Glaubens gedeuteten Zeichen nicht identisch, sondern nur ähnlich aus, doch erfolgt ihre Übereinstimmung in ihrer religiösen Aussage, zumal das „gebeugte“ Sinnbild an einem Ort steht, der bewiesenerweise ein Zentrum des heidnischen Glaubens darstellte, zu deren Zerstörung (einer militärisch bedeutungslosen Anlage) das fränkische Heer, mitten im feindlichen Land, drei Tage verwendete. Ist aber die politische wie kultische Bedeutung so groß gewesen, wie eben angedeutet, dann war die Kunde von einer Zerstörung nicht so leicht zu vergessen, d.h. das Wissen um den Gegenstand und sein Name blieben lange erhalten, auch wenn beides im Laufe der Jahre nach dem Glaubenswechsel vielleicht entstellt wurde.

Diesem Schluß entsprechen die Zeugnisse, die z. B. Jakob Grimm über die Fortdauer und Bedeutung des Namens Irminsul anführt. „Sie ist auch im 12. Jahrhunder noch unerloschen“, schrieb er, und wenn er dazu weiter berichtet, „in Hochdeutschland verband man, vom achten bis zum dreizehnten Jh. mit irmensul, irminsul die allgemeine Vorstellung eines heidnischen, auf einer Säule errichteten Bildes“, so ist ein Nachleben von Wort und Sinn über ein halbes Jahrtausend hinweg bezeugt.

Somit gehört das gebeugte Säulenzeichen unzweideutig in den religions-geschichtlichen Rahmen. Sicherlich kann man sich nicht auf eine festgelegte künstlerische Gestaltungsform der Irminsul versteifen. Die mehrtausendjärhige Glaubensgeschichte der nordeuropäischen Völker erlaubte sicherlich eine Wandlungsfähigkeit, zumal sich ihre Religion nicht festschreiben läßt, keinem Dogma unterworfen war. Hier muß auf die Arbeiten von Wilhelm Grönbech verwiesen werden, der diesen Bereich des germanischen Lebens unverrückbar dargelegt hat.

Demnach müssen wir der „Irminsul“ in ihren unterschiedlichen Gestaltungsformen eine Wandlungsfähigkeit zusprechen, die von zeitlicher und künstlerischer Prägung des jeweiligen Künstlers bestimmt und/oder betont wurde. Das Zerschlagen der Beine des Nikodemus, der auf dem gebeugten, religiösen Sinneszeichen steht, deutet nicht zuletzt auf die innere Verfassung des sächsischen Täters, der, nachdem der Externstein nach mißglückter Klostergründung wieder der freien Natur überlassen war, zu Ehren seines alten Glaubens, einen letzten Akt der Auflehnung offenkundig darbot. Und nicht ungeachtet darf die Gestalt dieses Nikodemus bleiben. Sie bildet den Schlüssel zur Deutung dieses Gebildes, das Nikodemus mit Füßen tritt. Sein Haupt lehnt sich am Schnittpunkt des Kreuzbalkens an, das heißt, er ruht gerade dort, wo sich kurz zuvor das Herz des Gekreuzigten befand.

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Nikodemus

Unter seinen Füßen hat Nikodemus als Podest den gebeugten Stamm, der zu dem Kreuz in einem unverkennbaren Gegensatz steht und sich deutlich vom Kreuz abwendet. In der Art, wie diese drei Figuren angeordnet und aufeinander bezogen sind, offenbart sich ein Zusammenhang, der nicht nur formaler Art ist. Aufschlußreich wird der Zusammenhang, wenn der Name des Nikodemus untersucht wird. Er gehört der griechischen Sprache an und ist aus zwei Teilen zusammengesetzt: aus nikan, das heißt siegen, überwinden, und aus demos, das heißt Volk. Sein Name kennzeichnet den „überwundenen, besiegten Volksglauben“. So steht Nikodemus folgerichtig auf dem gebeugten Sinnbild des alten Volksglaubens, der Irminsul.

Quelle: http://www.asatru.de/nz/index.php?option=com_content&view=article&id=92:die-irminsul-am-externstein-&catid=8:mythologie&Itemid=27

Gruß an den alten Glauben

TA KI

4 Kommentare zu “Die Irminsul am Externstein

  1. Pingback: Die Irminsul am Externstein | Der Honigmann sagt...

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