Kapitalismus – Eine Liebesgeschichte


kapitalismusWir mögen Michael Moore, egal, was die anderen von seinem Doku-Stil halten. In der im Jahr 2009 erschienenen Doku knöpft sich der unbequeme US-Filmemacher die Finanzindustrie vor. Der Film behandelt die Finanzkrise ab 2007, die US-Ökonomie im Wandel zwischen der endenden Amtszeit von George W. Bush und der beginnenden Amtszeit von Barack Obama. Die Doku gewann in Venedig den «kleinen goldenen Löwen».

Quelle: http://www.seite3.ch/Voll+krass+Doku+Kapitalismus+Eine+Liebesgeschichte+de+/632381/detail.html

5 Kommentare zu “Kapitalismus – Eine Liebesgeschichte

  1. Wie alles Menschliche hat auch der Kapitalismus seine Extreme. Das erkannte selbst schon Adam Smith und seine konservativen Zeitgenossen. Aber – wie bezahlen die Michael Moores ihre Brötchen – mit Liebe?

  2. Danke für Ihre Antwort. Ich habe die Serie gesehen. Wie alle Medienprodukte erzählt es ebensowenig die volle Geschichte. Kapitalismus diente zunächst ausschließlich staatlichen Interessen. Er erlaubte aber die Industrialisierung, die wiederum die größte Emanziperung der Geschichte zur Folge hatte.
    1.) K. ist schon deshalb kaum ein „Missverständnis“. Enormer Bevölkerungszuwachs lässt keine andere Wirtschaftsform zu, wie ja der Zusammenbruch aller sozialistischen Spielarten zeigte. Gerne wird vergessen, dass soziale Maßnahmen sich nur durch K. finanzieren lassen.
    Die Schlüsselfrage ist doch, wie ethisch ist es die Produktivität und Talente einer Gruppe zugunsten einer anderen zu behindern und wer genau soll der „Herr der Werte“ sein – eine Weltregierung, Bezugsscheine von der UN? Solchen monströsen Schwachsinn lehnte schon Marx selbst ab.
    2.) „…Wohin führt der Kapitalismus die Gesellschaft?”
    Nirgendwo – es ist der Mensch der führt. Schuld trägt eine interventionistische Mischwirtschaft. Siehe Link:
    http://liberalerfaschismus.wordpress.com/2013/04/09/feudal-sozialismus-vs-kapitalismus/
    Grüße

    • Also bleibts dabei, Brötchen muss man nicht ertauschen, Geld ist OK. Was Kapitalismus sein kann und könnte, ein weites Feld. „Liberaler“ Faschismus? Da kommen wir der Sache näher. Ob liberal, ob demokratisch, solange die Menschen über das Geld, was es ist, wohin es geht, belogen werden, werden sie es auch nicht führen. Andere tun es, und wenn man sieht, wie, mögen Zweifel kommen, ob es Menschen sind. Aber – sie sind so frei. Das ist die Liberalität von „Geld heute“. Es regiert die Welt, und es ist erfunden.
      Die Welt für nichts ausquetschen, real(erarbeitet)e Werte für Luft kassieren. Alle Rendite verjubeln, spekulieren, das Minus von Steuern bezahlen lassen, investiert wird in Krieg und Terror. Alles kaputtmachen – um noch mehr rauszuquetschen. Das Ergebnis sehen wir. Hier, auf der ganzen Welt. Wehrt sich ein Land, wirds gleich komplett planiert. Als abschreckendes Beispiel. Die Rache des Herrn – des Geldes.
      Kapitalismus heute. Was anderes als Faschismus? Liberaler? Was für eine Liberalität – solcher Handvoll Kreaturen zu erlauben zu tun, was sie tun. Auf Kosten der Menschheit.
      Einig?
      Grüße retour!

      • Lieber Kint.
        Danke für Ihre Antwort.
        Beim richtigen Lesen erkennen Sie, dass wir mitnichten die gegenwärtige Mischwirtschaft gutheißen und bloggen um nach Antworten zu suchen. Mit Verlaub, das Beschwören der Symptome, Verteufeln oder Verunglimpfen bringt keinen Fortschritt. Auch denken wir, dass man mit Emotionen und Gefühlen eben nicht arbeiten kann, sondern nur mit Vernunft.
        Wir denken weiterhin, dass sich (vermeintliche) Lösungen nicht globalisieren lassen und dass kulturübergreifende Zwänge – um die Werte des Stärkeren zu verbreiten – unrechtliche Gewalt ist.
        P.S. Zur Aufklärung über unsere Linkadresse: „Liberaler Faschismus“ ist der sarkastische Titel eines erfolgreichen Buchs von Jonah Goldberg:
        Der Begriff stammt von dem Paradigma der linken Heuchelei, dem erklärten Sozialisten H.G. Wells. In einer Rede im englischen Oxford vor den Jungen Liberalen 1932 sagte er: “…die Progressiven müssten „liberale Faschisten und aufgeklärte Nazis werden.“(!)
        Ich bedanke mich für den respektvollen Dialog.

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