Es gibt so viele gesetzlich Versicherte wie lange nicht. Vor allem Migranten treiben die Zahl in die Höhe. Und fast alle Neuen wollen zu einer bestimmten Kasse.
Die gesetzliche Krankenversicherung hat im vergangenen Jahr einen ungeahnt hohen Zuwachs an neuen Versicherten verzeichnet. Die Statistik des Bundesgesundheitsministeriums verbucht bis Ende 2014 einen Zuwachs von fast 530.000 Versicherten – das entspricht etwa der Bevölkerung von Städten wie Dresden und Leipzig. Damit gehörten zum Jahreswechsel mehr als 70,6 Millionen Menschen der gesetzlichen Krankenversicherung an, so viele wie seit dem Jahr 2002 nicht mehr. 2012 war die Zahl auf einen Tiefstand von 69,6 Millionen gesunken. Seither geht es wieder bergauf: Die Marke von 70 Millionen wurde 2013 geknackt, 2014 ging es unvermindert nach oben.
Woher kommt der Zuwachs? Nicht aus der privaten Krankenversicherung, so viel steht fest. Diese war in den vergangenen Jahren mit knapp neun Millionen Kunden stabil oder sogar leicht rückläufig. Rückkehrer, die zuvor nicht versichert waren, fallen auch nicht ins Gewicht. So bleiben die Zuwanderer aus dem Ausland, um den Zuwachs an Versicherten zu erklären, zu denen im Grunde alle gehören, die nicht privat versichert sind.
Fachleute schätzen, dass zuletzt netto an die 550.000 Zuwanderer nach Deutschland gekommen sind, weil sie hier Arbeit suchen und finden. Genaue Zahlen sollen im Frühjahr vorliegen. Zuvor waren 430.000 gekommen. Es sind meist Menschen aus dem von der Rezession gebeutelten Griechenland, aus von hoher Arbeitslosigkeit gekennzeichneten Ländern wie Spanien und Portugal, aus dem von Armut geprägten Südosteuropa oder aus den aufstrebenden Nachbarländern im Osten.
„Ein Gewinn für die gesetzliche Krankenversicherung“
Der deutsche Arbeitsmarkt nimmt sie mit offenen Armen auf. Auch das lässt sich aus der Statistik ablesen. Denn sie gibt auch Auskunft über jene unter den Versicherten, die als Berufstätige Beiträge an die Krankenkasse abführen, was mitversicherte Ehegatten und Kinder nicht tun. Tatsächlich zeigt auch die Kurve derjenigen nach oben, die beschäftigt sind. Ende 2014 waren es 28,7 Millionen Mitglieder, rund 600.000 mehr als im Vorjahr. Die Zahl derjenigen mit Anspruch auf Krankengeld – das sind jene Berufstätigen, die nach mehr als sechs Wochen Krankheit Anspruch auf Unterstützung der Kasse haben – stieg ebenfalls um rund 600.000 auf annähernd 30 Millionen.
„Der Anstieg der Beschäftigtenzahlen ist vor allem mit Zuwanderung sowie mehr erwerbstätigen Frauen und Älteren zu erklären“, analysiert das Bundesgesundheitsministerium. Der Blick in die Tabellen zeigt: Die Zahl der mitversicherten Familienangehörigen lag Ende 2014 um knapp 150.000 unter dem Vorjahresstand. Der Rückgang erklärt sich wohl vor allem damit, dass Frauen eine Arbeit neu oder wiederaufgenommen haben. Die Zahl der mitversicherten Kinder ist konstant. Um mehrere zehntausend zurückgegangen ist die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher.
Der deutliche Anstieg der Mitgliederzahlen sei eine grundsätzlich positive Entwicklung für die gesetzlichen Krankenkassen und die Sozialsysteme, urteilt das Gesundheitsministerium. Seit 2011 sei eine dynamische Lohnentwicklung und eine dynamische Entwicklung bei den Beschäftigtenzahlen zu beobachten. Beides führt zu steigenden Beitragseinnahmen im Gesundheitsfonds und zu höheren Zuweisungen an die Kassen.
Fast alle Krankenkassen verbuchen Zugewinne
Die zugewanderten Neumitglieder seien „buchstäblich ein Gewinn für die gesetzliche Krankenversicherung“, sagt der Sprecher ihres Spitzenverbands, Florian Lanz, denn er weiß: „Die von ihnen gezahlten Beiträge sind unter dem Strich höher als die von den Kassen zu bezahlenden Krankheitskosten.“ Diese doppelte Rendite hebt auch das Haus von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hervor. Bei den Zuwanderern handele es sich „häufig um relativ junge Erwerbstätige, die vergleichsweise wenig Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen in Anspruch nehmen“. Mitversicherte Familienmitglieder fallen dabei offenbar auch nicht in einem statistisch auffallenden Maß an.
Das umlagefinanzierte Sozialsystem bringt es mit sich, dass der Nutzen aus Zuwanderung und höheren Sozialbeiträgen heute anfällt und zeitnah in Form steigender Ausgaben und besserer Leistungen konsumiert wird. Diejenigen, die davon im solidarischen System profitieren, sind in der Regel nicht diejenigen, die heute einzahlen. Bleibt die offene Frage, wer später für sie zahlt, wenn sie einmal – älter und gebrechlicher – auf Leistungen angewiesen sind.
Einfacher beantworten lässt sich die Frage, welche Krankenkassen in welchem Maß von den Wanderungsbewegungen profitiert haben. Nach der amtlichen Statistik haben trotz des enormen Zulaufs die Knappschaft und vor allem die Landwirtschaftliche Krankenkasse Versicherte verloren. Alle anderen Kassenfamilien verbuchen Zugewinne und verteidigen ihre Position im Ranking. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen, die zweitgrößte Kassenart, nehmen 86.000 neue Versicherte auf, die Betriebskrankenkassen 67.000, die Innungskassen wachsen minimal.
Besonders auffällig ist allerdings die Entwicklung bei der größten Kassenart, den Ersatzkassen. Nach den Dezemberzahlen haben sie überproportional zugelegt. Eine Kasse sticht dabei ganz besonders hervor: die Techniker Krankenkasse (TK). Unter dem Strich ist fast der gesamte Versichertenzulauf der Ersatzkassen dort gelandet. Die TK zählte zum Jahresende 9,2 Millionen Versicherte. Die TK bekam 474.000 Versicherte hinzu und verbuchte vier Fünftel des gesamten GKV-Zuwachses für sich. Wie ein paar andere, meist kleinere Kassen hatte die Kasse 2014 werbewirksam Prämien ausgeschüttet und liegt wie viele andere im neuen Jahr unter dem durchschnittlichen Beitragssatz von 15,5 Prozent.
Gruß an die, die in ALLEM etwas „Gutes“ erkennen
TA KI
Pingback: Einwanderer füllen die Konten der Krankenkassen | hawey99.wordpress.com
…….sicher hat es einen jetzt erscheinbaren Vorteil, dass sich die Kassen der Krankenkassen füllen.
Ich sehe jedoch das Problem in unserem Krankheits-Wirtschaftssystem der „Betreuung und Bindung der Kranken“. Ich und manche andere in meinem Bekanntenkreis haben sich Gott sei Dank aufgrund der Erkenntnis und Eigenverantwortung aus der Abhängigkeit der Krankheitsindustrie befreien können. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!
Dem Thema des in die Abhängigkeit Begebens von der Krankheitsindustrie ist ein weites Thema, in der sich immer mehr Menschen, vor allem im zunehmenden Alter oft unbewusst begeben. Unbewusst deshalb, weil es ganz normal ist, dass wir ab spätestens 50 Medikamente „benötigen“. Es ist heute normal, dass wir Blutverdünnungsmittel, Blutdrucksenker, Brillen, im Alter Rollatoren, Windeln, und immer mehr Medikamente benötigen!?! Ich sehe die Not – Wendigkeit durch Information und Eigenverantwortung als gegeben, die Not des Mangels an Gesundheit ist abwendbar und wandelbar!
Um das Thema sichtbar, bewusst, zu machen:
„Gesundheit und Tod bringt den Arzt um sein Brot. Drum hält der Arzt, auf das er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe.“
von Eugen Roth
Verschiedene gesundheitliche Themen hatten mich mit 40 in diese Situation gebracht. Lebenslang die ärztlich verordnete „nötige“ Einnahme von Blutverdünnungsmittel, Schmerzmittel, ein Medikament gegen Hydrozephalus, gegen Borreliose…….das machte ich 5 Jahre lang. Ich bekam Blut in den Stuhl….und setzte entgegen allen Warnungen meiner Ärzte sämtliche Medikamente ab. Seit 10 Jahren nehme ich nun nichts mehr von den „krankhaltenden und abhängig machenden Medikamenten“ und lebe immer öfter und länger im Wohlbefinden. Die Nebenwirkungen und andere Zusammenhänge halten den „Teufelskreis“ des länger Sterbens aufrecht. Eigenverantwortung und die Natur lassen uns gesund bleiben!!
TA KI, zu diesem Thema könnten wir einen eigenen Block eröffnen. Bitte um Kontaktaufnahme. Wissen und Informationen von aus dieser Industrie entkommener Menschen gibt es genug. Beim Beginn meiner natürlichen Gesundung war ich 3 Monate in Australien. Dort bezahlten im Jahre 2003 die Menschen den Betrag im Jahr in die Krankenversicherung, welchen wir hier im Monat bezahlten. Lebenshaltungskostenmäßig gleichgerechnet. Bei der PKW-Versicherung verhielt es sich ähnlich.
Danke für die Bewusstmachung dieses Themas. Gerne geben ich Auskunft über die Möglichkeiten, sich aus diesem Kreis zu befreien. Arthrose, Gelenksabnutzung, Bandscheibenschwund usw. ist ganz natürlich, natürlich eigenverantwortlich, selbst „heilbar“. Das Körpermedium entgleist meist durch naturfremde Lebensweise und, oder-und, der Psyche, des nicht gelebten Lebens (meist nicht in seiner Berufung-Sein bzw. durch fehlende Selbstliebe, Selbstachtsamkeit)! Diese Zusammenhänge werden durch die zunehmenden Kenntnisse der biophysikalischen Lebenszusammenhänge immer besser erkenn- und änderbar. Jetzt ist es nachvollziehbar, warum Menschen laufend krank sind und bleiben, obwohl sie auf gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung achten und andere, welche trotz Fastfood und Sitzen kerngesund sind und so auch alt werden. Diese Menschen leben meist „nur“ ihre Berufung und leben dieses, oder ein anderes Hobby im Rentenstand weiter. Das Geheimnis der Hundertjährigen: Auch mit 100 sind sie aktiv, meist nicht zuhause anzutreffen nach dem Motto des Filmes: “ Live is Life – Der Himmel soll warten“ – ein toller Film, welcher zum Altwerden begeistert.
Danke für die Aufnahme dieser Gedanken, welche auch bei Schulmedizinern immer mehr Annahme finden. Sind wir froh, dass wir solch eine erstklassige Akut- und Notfallmedizin haben. Der Mensch kann und sollte sich jedoch nach der Erstversorgung eigenverantwortlich in die Selbstheilung begeben. Meist entsteht Krankheit „selbstgemacht“ durch nicht gelebtes Leben. Informationen darüber gibt es genügend, man darf nur das Bewusstsein dafür erlangen und sich eigenverantwortlich daran machen.
Mit wohltuendem Gruß aus dem Süden,
Dieter Theodor
Vielen Dank für Deine vortrefflichen Worte!!
Schreibe mich bitte unter IMME76@web.de —>Betreff: TA KI an,
Anfang Februar sind wir im Süden, dort werde iCH zu dieser Thematik unter Anderem Referieren.
„Gruß an die, die in ALLEM etwas “Gutes” erkennen“
Es ist schon einen Asbach Uralt wert, wenn einem Gutes widerfährt.
Vor dem Genuß ist aber zu prüfen, wieviele Neuzugänge die 3%-Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze 2014 in die (Ersatz-) Kassen gespült hat.Dazu wäre die Zahl der Rückgänge in den Privatkassen hilfreich. Haben wir aber nicht, so bleibt die Vermutung 500.000 mussten wandern. Den Zuwachs den Zuwanderen zuzuschreiben ist überdies idiotisch, alle Untersuchungen – zuletzt Bertelsman-Report- belegen das Gegenteil. Ich halte das für einen miserablen Versuch, Gesellschaftspolitik zu machen.
Richtig- der Gruß ist bewußt so formuliert…Denn manche reden sich alles schön, und was nicht zum „Schönreden“ geeignet, wird im zweifelsfall ganz einfach „schön-getrunken“…
Gerade noch rechtzeitig den letzten Satz gesehen. Ich dachte schon, selten so einen Schwachsinn gelesen :-)!