
Berlin (Focus.de/ ParsToday) –
Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) hat davor gewarnt, dass die „Säuberungen“ des türkischen Präsidenten Erdogan, nach dem gescheitereten Putschversuch in diesem Land, die Zusammenarbeit mit türkischen Sicherheitsbehörden gefährden.
Der Grund dafür seien die anhaltenden Massenentlassungen innerhalb der Polizei und des Justizwesens in der Türkei.
Wichtige Informationen auch für deutsche Ermittlungsverfahren seien von türkischer Seite nur noch in „absoluten Ausnahmefällen zu erlangen“. Das berichtet die „Welt“ unter Berufung auf ein Schreiben eines BKA-Verbindungsbeamten aus dem deutschen Konsulat in Istanbul.
„Das Fachwissen der Mitarbeiter ist für lange Zeit verloren und sicherlich nicht mit Umbesetzungen oder Neueinstellungen zu kompensieren“, so die Einschätzung des BKA-Beamten zu den Entlassungen von Tausenden türkischen Polizisten.
Schon jetzt sei festzustellen, dass es auch bei „Schlüsselpositionen erheblich an Sach- und Fachwissen mangelt“. Selbst einfachste Auskünfte seien „auf Arbeitsebene ohne vorherige Absegnung durch den Vorgesetzten nur in absoluten Ausnahmefällen zu erlangen“, heißt es in der internen Meldung der vergangenen Woche.
Nach dem gescheiterten Putschversuch vom 15.Juli 2016 ist es in der Türkei zu umfangreichen „Säuberungen“ im Staatsapparat gekommen, bei denen bisher etwa 110.000 Personen, darunter Richter, Staatsanwälte, Lehrer, Polizisten und Soldaten, entlassen wurden.
Gruß an die Klardenker
TA KI
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