Der Naturschutzbund (Nabu) stellte vergangene Woche seinen Pestizidbericht für Baden-Württemberg vor. Daraus abgeleitete Folgerungen wies der Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg Peter Hauk (CDU) zurück.
Der Naturschutzbund (Nabu) hat den Pestizidreport für Baden-Württemberg vorgestellt. Der Bericht des Nabu basierte auf öffentlich zugänglichen Daten des Bundesforschungsinstituts beim Landwirtschaftsministerium des Bundes. Die Online-Zeitung „schwäbische“ berichtete.
Demnach würden in Baden-Württemberg jährlich ca. 2300 Tonnen verschiedener Pestizide, unter anderem auch Glyphosat, auf die Felder ausgebracht.
Die Ergebnisse einer schon über Jahrzehnt laufenden Langzeitstudie hatten Wissenschaftler Ende 2017 dazu veranlasst Alarm zu schlagen.
Demnach seien die Pestizide nicht unwesentlich mit Schuld am verbreiteten Insektensterben. Der Nabu forderte jetzt Maßnahmen, um die Menge der eingesetzten Pestizide schnellstmöglich zu reduzieren und eine anonymisierte Erfassung der ausgebrachten Pestizide aller Betriebe, um die Auswirkungen der Pestizide besser beurteilen zu können.
Der Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg Peter Hauk (CDU) reagierte ablehnend, indem er betonte, dass die genauen Auswirkungen von Pestiziden auf das Insektensterben ja noch gar nicht nachgewiesen wären und das Insektensterben auch in Gegenden ohne Landwirtschaft stattfinden würde.
Außerdem würde der reduzierte Einsatz von „Pflanzenschutzmitteln“ kleine Betriebe in ihrer Existenz gefährden, da die Erträge zurückgehen würden. Die Empfehlungen des Nabu, „Unkräuter“ auch mechanisch zu entfernen oder bestimmte Insekten abschreckende Pflanzen in und um Felder herum anzupflanzen, zog er nicht in Betracht.
Auf die Forderung, die Nutzungsdaten von Pestiziden von allen Betrieben zu erheben, reagierte er mit der Bemerkung, dass es den Bürger nichts angehe, was der Landwirt auf seinem Grund im Rahmen der Gesetze tue. Die Einhaltung der Vorschriften über die erlaubten Rückstände von Pflanzen- und Insektengiften in Lebensmitteln würden ja überprüft werden. Niemand müsse sich Sorgen machen, dass er vergiftet werde. Ein Sprecher des Landwirtsverbands kritisierte allerdings hauptsächlich den zusätzlichen bürokratischen Aufwand, hält aber das bisherige Verfahren mit Stichproben durchaus für sinnvoll.
Nachdem die öffentliche Reaktion auf seine Stellungnahme, negativ ausfiel, ruderte Minister Peter Hauk wenig später zurück. Kritisiert wurde unter anderem, warum die Existenz von kleinen Betrieben gefährdet wäre, die letzten kleinen Höfe wären sowieso meist Biohöfe, die diese Mittel nicht einsetzen würden. Es war von Inkompetenz und Ignoranz gegenüber der nachgewiesenen Giftigkeit von Stoffen wie Glyphosat die Rede.
Landwirtschaftsminister Hauk sagte: „Ich habe in der gestrigen Situation zu emotional reagiert“, ihm ginge es um eindeutig belegbare Fakten. Laut „Stuttgarter Nachrichten“ sagte er auch: „Selbstverständlich müssen wir die Verbraucher durch Transparenz und Aufklärung mitnehmen, um das Vertrauen in unsere Landwirtschaft und für die Arbeit unserer Bauern zu stärken.“
Hauk werde den Bericht des Nabu durch das Julius-Kühn-Institut überprüfen lassen und die Ergebnisse dann auch mit dem Nabu erörtern. (al)
Gruß an die Erkennenden
TA KI
Hat dies auf 👽 INTERNETZEL rebloggt und kommentierte:
Ja der Hauk hat die Intelligenz nicht mit dem Löffel gegessen
Hat dies auf Flieger grüss mir die Sonne und grüss mir den Mond… rebloggt.
Ich möchte kurz auf diesen Naturschutzbund NABU eingehen.
Ich habe vor ca. 10 Jahren diesen Ganoven u.a. geschrieben, daß unsere Umwelt bewußt vergiftet wird.
Das Schreiben hatte ich mit umfangreichen Fotomaterial zur Beweisführung an Umweltämter, Flugaufsicht, Ministerien, Bundesjustizministerien usw. geschickt.
Die meisten hatten keine Antwort parat und bestätigten auch nicht den Eingang des Schreibens. Die frechsten von allen war u.a. NABU. Sie antworteten mit der angeblichen Anfrage zur Mitgliedschaft und schickten mir Unterlagen.
Ich denke es geht bei diesem Artikel um eine konzertierte Aktion. Eben den Blick auf den Boden zu werfen, statt nach oben zu sehen. In diesem Zusammenhang ist auch der angebliche Dieselskandal zu sehen: Feinstaub von Dieselfahrzeugen in 4-6 Kilometer Höhe? Is schon klar.
Kuschi2000, genau so ist es, ich traue weder der Politik noch diesen sogenannten Umwelt- und Naturschutz Vereinen.
Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.