Die kleine rote Power-Beere
Die Himbeere (auch Mollbeere, Hohlbeere, Katzenbeere und Ambas genannt) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rosengewächse. Der Himbeerstrauch kann bis zu 2 Meter an Höhe erreichen. Seine Zweige sind mit feinen Dornen besetzt. Er blüht zwischen Mai und August. Je nach Sorte können die Himbeeren von Juni bis in den Herbst hinein geerntet werden.
In freier Natur kommt die Himbeere vom gemäßigten Europa bis Westsibirien vor; in warmem Klima, beispielsweise im Mittelmeerraum, ist sie selten und nur in gebirgigen Regionen anzutreffen. Der Himbeerstrauch wird kommerziell angebaut, wobei die Früchte aufgrund ihrer Empfindlichkeit nicht mit Pestiziden behandelt werden können und von Hand geerntet werden müssen.

Himbeeren sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Sie können unteranderem bei Verdauungsproblemen helfen. © Natika – Fotolia
Die Himbeere als Heilpflanze
Schon seit dem Altertum ist die Himbeere als Heilpflanze bekannt. Sie weist einen hohen Gehalt folgender Vitalstoffe auf:
- Vitamin C
- Vitamin A
- Vitamin B
- Biotin
- Gerbstoffe
- Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Kalzium und Magnesium
- Fruchtsäuren
Die Wirkung der kleinen Beeren
Im menschlichen Organismus wirkt die Himbeere außerdem entzündungshemmend, blutreinigend, beruhigend, adstringierend, fiebersenkend, harntreibend und schweißtreibend. So wird die Beere gerne bei den folgenden gesundheitlichen Beschwerden und Krankheiten eingesetzt:
- geschwächtes Immunsystem
- Durchfall
- Skorbut
- Rheuma
- Halsentzündungen
- Mundgeschwüren
- Beschwerden des Verdauungssystems (z. B. Durchfall und Blähungen)
- Zahnfleischentzündungen
- Demenz
- Herz-Kreislauf Erkrankungen (z. B. Arteriosklerose, Bluthochdruck, Schlaganfall)
Die Himbeere hat darüber hinaus einen besonders positiven Einfluss auf frauenspezifische Leiden und wird daher zur Regulierung des weiblichen Zyklus sowie zur Erleichterung der Geburt eingesetzt.
Forscher der Universität Harvard in Boston/USA fanden im Jahr 2011 heraus, dass die Polyphenole in Beeren das Risiko für Parkinson deutlich senken können. Sie hatten mittels Fragebögen die Ernährungsgewohnheiten von rund 150.000 Teilnehmern über einen Zeitraum von bis zu 22 Jahren ermittelt.
Dabei stellten sie fest, dass das Parkinson-Risiko bei den Teilnehmern, die häufig Beeren aßen, um 40 % vermindert war. Dieses Ergebnis führen die Forscher auf den hohen Gehalt an Anthocyanen in Beeren zurück, da diese sekundären Pflanzenstoffe eine schützende Wirkung auf die Nerven haben.
Nebenwirkungen der Himbeere sind nicht bekannt. Allerdings sollten Sie nicht mehr als 200 g frische Himbeeren pro Tag essen, da größere Mengen Durchfall bewirken können.
Vitamine und Mineralstoffe der Himbeere
Vitamine | pro 100 g |
Vitamin C | 25 mg |
Vitamin A | 0 mg |
Vitamin E | 0,91 mg |
Vitamin B1 | 0,02 mg |
Vitamin B2 | 0,05 mg |
Vitamin B6 | 0,08 mg |
Mineralstoff | Pro 100 g |
Natrium | 1,3 mg |
Eisen | 1 mg |
Zink | 0,4 mg |
Magnesium | 30 mg |
Unterschied Himbeer-Blätter vs. Himbeer Früchte
Auch wenn Sie die Himbeere natürlich auch frisch und roh verzehren können, so gibt es doch Anwendungsgebiete, bei denen eine spezielle Zubereitung der Himbeere sinnvoll ist. Sowohl Beeren als auch Blätter der Pflanze können angewendet werden; zur Auswahl stehen hier der Verzehr der rohen oder gekochten Himbeeren, Tees, Tinkturen und Bäder.
Bei diesen Beschwerden kann Ihnen die Himbeere helfen:
Blätter:
- Durchfall
- weiches Zahnfleisch
- Menstruationsbeschwerden
Früchte:
- Blutarmut (Anämie)
- Infektanfälligkeit
- schlecht heilende Wunden
- Gürtelrose (Herpes zoster)
Eine Kur mit Himbeerblätter-Tee
Besonders im Frühjahr bietet sich eine Kur mit Himbeeren an, um das , den Körper zu entgiften und gesund in die warme Jahreszeit zu starten. Übergießen Sie zwei Teelöffel getrocknete Himbeerblätter mit einem Viertelliter kochendem Wasser und lassen Sie den Tee 10 bis 15 Minuten zugedeckt ziehen, bevor Sie ihn abseihen. Trinken Sie dreimal täglich zehn Tage lang eine Tasse frisch zubereiteten Tee.
Bei Durchfall sollten Sie ihn ungesüßt einnehmen; bei Menstruationsschmerzen und zur Geburtsvorbereitung darf er mit Honig gesüßt werden. Bei Neigung zu weichem Zahnfleisch und Zahnfleischentzündungen sollten Sie Ihren Mund drei- bis fünfmal täglich mit dem ungesüßten Tee ausspülen und den Tee durch die Zähne ziehen.
Selbst gemachter Himbeersirup gegen Fieber
Zerdrücken Sie 1 kg gewaschene vollreife Himbeeren in einer Schüssel mit einer Gabel und streuen Sie fünf Esslöffel braunen Zucker darüber. Lassen Sie die Beeren etwa einen Tag im Kühlschrank ziehen. Spannen Sie ein grobes Leinentuch über eine andere Schüssel, geben Sie die Beeren hinein und lassen Sie den Saft von selbst abtropfen.
Wiegen Sie den Saft und mischen Sie ihn im Verhältnis 4:3 mit braunem Zucker oder Honig. Köcheln Sie die Mischung nun in einer flachen Pfanne unter ständigem Umrühren und Abschäumen ein, bis sie dickflüssig ist, und füllen Sie sie dann in kleine dunkle Flaschen.
Im Kühlschrank hält sich der Sirup bis zu einem Jahr. Zur Fiebersenkung nehmen Sie drei- bis viermal täglich einen Teelöffel Himbeersirup auf ein Glas heißes Wasser oder heißen Kräutertee ein.
Weitere Himbeeranwendungen
Natürlich schmecken Himbeeren auch als Kuchenbelag, Marmelade oder Himbeergeist einfach nur lecker. Und wer von den kleinen roten Beeren gar nicht genug bekommt, kann die Pflanze in verschiedenen Sorten problemlos im eigenen Garten kultivieren und jeden Sommer frische Himbeeren ernten.
Ähnliche Wirkung wie die Himbeere besitzt die Erbeere, ebenfalls aus der Gattung der Rosengewächse.
Quelle
Gruß an die Besseresser
TA KI
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