Das Dach der Welt wird neu vermessen


Meteorologen und Geologen haben Winde, Berge und Täler des Himalaja neu kartiert. Mit ihren Flugzeugen liefern sie Bilder für ein dreidimensionale Modell. Das soll auch Menschenleben retten.

Morgens um zehn ist auf dem Gebirgsflugplatz Jomsom am Oberlauf der Kali Gandaki der Flugbetrieb meist schon wieder beendet. Denn dann wird es turbulent in den Bergen. Im Flusstal, das zwischen Achttausendern hindurch vom Hügelland Nepals ins Herz des Himalaja führt, beginnt die tägliche Thermik.

Die Sonne heizt die steilen Flanken der Gebirgsriesen auf. Der bodennahe Wind nimmt zu. Irgendwann pfeift er fast in Sturmstärke durch das Tal. „Mit der Sonneneinstrahlung entwickeln sich unglaublich kräftige Windsysteme mit Geschwindigkeiten bis zu Windstärke 8, also 70 Stundenkilometern“, sagt Segelflieger Jona Keimer. Böen und Turbulenzen machen Starts und Landungen unmöglich.

Doch Jona Keimer und Kopilot René Heise surfen in ihrem weißen Motorsegler unbeeindruckt über das Geschehen am Boden hinweg. Die Luftwelle trägt sie in vielen Hundert Metern Höhe immer tiefer in das größte Gebirge der Erde hinein. Hinter ihrem Flugzeug fliegt ein nahezu baugleiches zweites.

Die Mission der beiden Motorsegler kann unseren Blick auf die Erde verändern, im Wortsinn. Berge ragen höher hinauf, als bisher gedacht, Täler schneiden tiefer in die Erde, Felswände fallen steiler hinab. Die von Keimer und Heise neu vermessene Welt sieht anders aus, als wir sie kennen.

Keimer und seine Kollegen vermessen die höchsten Berge so genau, wie es noch nie zuvor technisch möglich war. Ihre Fotos sind genauer als die jedes Satelliten. Beide Flugzeuge nehmen im Nahflug Bilder von den Felswänden auf. Aus diesen Fotos wird später ein dreidimensionales Modell erstellt, ein Himalaja en miniature, in einer Präzision, wie es sie noch nie gegeben hat. Dank dieses genauen Abbilds soll es leichter möglich sein, Naturkatastrophen wie Erdrutsche oder Lawinenabgänge vorherzusehen – und Menschenleben zu retten.

Luftwellenforschung im Extremgebirge

 

Wie Schwalben schweben die Motorsegler das Flusstal der Kali Gandaki entlang. Zwischen den beiden Achttausendern Dhaulagiri und Annapurna I hat sich der Fluss fast 6000 Meter tief ins Gestein gefräst. Die beiden Berge sind nur 34 Kilometer voneinander entfernt, das Tal gilt wegen seines extremen Profils als das tiefste der Erde.

Der Flug zur Quelle der Kali Gandaki hatte kurz nach Sonnenaufgang im rund 300 Kilometer entfernten Pokhara begonnen. Die zentral gelegene, zweitgrößte Stadt Nepals war im vergangenen Winter die Basis für die Forscher. Von hier aus flogen sie nach Norden zum Annapurna-Massiv oder nach Osten zum Mount Everest, immer den Hauptkamm des Himalaja entlang, bis zur Landesgrenze.

Für die Luftwellenforscher ist der Himalaja ein ideales Expeditionsgebiet: 14 Achttausender und eine Phalanx von nur wenig niedrigeren Gipfeln stehen hier wie ein Block dem südostasiatischen Monsun im Weg. Das Dach der Welt ist ein perfektes Forschungsobjekt. Mountain-Wave nennt sich das Projekt, mit dem René Heise zusammen mit Klaus Ohlmann und dem Meteorologen Jörg Hacker sogenannte Leewellen erforscht.

Neue Vorhersagemodelle zu Turbulenzen

 

Die Leewellen entstehen, wenn Winde auf Hindernis treffen, wie es ein Gebirge darstellt. An der Vorderseite prallt der Wind auf den Gebirgskamm und strömt im Lee, auf der windabgewandten Seite, wieder hinab. Beim Hinabschießen verwirbelt der Windstrom und bildet Wirbelwalzen. Sie können die darüberliegenden Luftschichten in Schwingungen versetzen, sodass sich die Leewellen bilden.

Wie Meereswellen auch brechen diese Leewellen schnell. Solche Wellenbrecher sind schwer vorherzusagen und treten oft in der Reiseflughöhe moderner Passagierflugzeuge auf. „Das kann für diese Verkehrsflugzeuge ganz schön turbulent und für den Flugzustand kritisch werden“, erklärt Projektleiter Heise, Meteorologe und im Hauptberuf Stabsoffizier bei der Luftwaffe. Die Messergebnisse der Himalaja-Flüge werden in neue Turbulenzvorhersage-Verfahren einfließen. Das Ziel: ruhigere, sicherere Flüge.

Komplizierter Transfer der Flugzeuge

 

Bevor die Messflüge losgehen konnten, musste der Motorsegler von Jona Keimer erst einmal von Aachen nach Jomsom geflogen werden – an das andere Ende der Welt. Der Flieger stammt von der Fachhochschule. Unter seiner rechten Tragfläche trägt er ein Hightech-Kamerasystem des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), das die Himalaja-Kampagne ins Leben rief.

„Wir benutzen das Flugzeug in wissenschaftlichen Projekten, um die Flugverfahren zu erforschen, mit denen man am besten aussagekräftige Messdaten gewinnen kann“, erklärt Peter Dahmann, Dekan des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik an der FH Aachen. Jona Keimer ist neben seinem Maschinenbaustudium bei der Fachhochschule als Pilot angestellt und flog die 10.000 Kilometer in 15 Etappen. Ein normaler Linienjet schafft die Strecke in zehn Stunden. Der Motorsegler brauchte knapp drei Wochen. Einen Monat zuvor war der andere Motorsegler bereits nach Nepal geflogen worden.

Am Fuß des Gebirges warteten die Ingenieure des DLR auf Jona Keimers Flieger. Sie montierten die modulare Luftbildkamera MACS unter der Tragfläche des Flugzeugs. Diese Kamera des Instituts für Optische Sensorsysteme in Berlin-Adlershof liefert nun hochauflösende und vor allem exakt verortete Bilddaten von allen beflogenen Himalaja-Tälern und -Bergen.

Extrem hohe Auflösung

 

„Unsere Auflösung beträgt in der Horizontalen rund 15 Zentimeter“, erklärt DLR-Ingenieur Jörg Brauchle. In der Vertikalen können die Bilder eine beinahe ebenso gute Auflösung erreichen. An den Steilhängen des Everest betrug sie etwa 30 Zentimeter. „In Kathmandu haben wir sogar 20 Zentimeter erreicht, weil wir da in einem engen Gitter und relativ dicht an der Oberfläche geflogen sind.“

Aus diesen Bildern setzt man beim DLR die 3-D-Modelle von Berg und Tal zusammen, in denen man die Bergflanken mit einer bis dahin unerreichten Genauigkeit erkennen kann. Noch sind die Experten dabei, die Bilderflut vom Dach der Welt in Modelle zu „gießen“, doch ein erster Test hat schon exakte Ergebnisse geliefert – zur Erleichterung der Kamera-Ingenieure –, bei denen herausgefunden wurde, wie hoch der höchste Berg der Welt wirklich ist: „Wir haben in dem vorläufigen Modell des Mount Everest die Höhenangabe für die Bergspitze aufgerufen, und der Wert lag bei 8849 Meter“, sagt Jörg Brauchle. Die Höhe des Berges ist umstritten, seit er erstmals 1856 vermessen wurde. Derzeit wird sie mit 8848 und 8850 angegeben.

Berghöhen interessieren Brauchle und seine Kollegen allerdings nicht sonderlich. Das Himalaja-Projekt ist Teil der Sicherheitsforschung des DRL und soll nepalesischen Geologen und Behörden bessere Unterlagen liefern für den Schutz der Bevölkerung vor Bergstürzen, Erdrutschen und Lawinen.

Besserer Schutz vor Naturkatastrophen

 

Bessere Informationen sind auch dringend nötig. Das Gebirge ist sehr aktiv, häufig kommt es zu Abbrüchen an den extrem steilen Hängen. Erst im vergangenen April tötete eine Lawine am Khumbu-Gletscher des Mount Everest mindestens 13 Sherpas, extrem erfahrene einheimische Bergführer.

Noch schlimmer traf es 2012 das Seti-Tal nördlich von Pokhara. Dort brach am 5. Mai ein gigantischer Bergsturz an der Wand des 7525 Meter hohen Annapurna IV los, stürzte 4500 Meter in die Tiefe und löste im Seti-Fluss eine ganze Kette von Flutwellen aus. 72 Menschen starben. Noch im rund 50 Kilometer entfernten Pokhara spülte die Flut Felsen und umgerissene Bäumen an. Die Katastrophe verdankte sich offenbar einer Verkettung unglücklicher Umstände. Der Bergsturz hatte einen See getroffen, der während des Frühjahrs von anderen Erdrutschen aufgestaut worden war.

Solche Unglücke waren wohl auch der Grund, warum die deutschen Flieger auf die Unterstützung der Behörden vor Ort und von ICIMOD, dem Wissenschaftszentrum der Himalaja-Anrainerstaaten, bauen konnten. „Ohne diese Hilfe wären wir in der kurzen Zeit, die uns zur Verfügung stand, wohl gescheitert“, sagt Projektleiter Heise.

Viel bessere Daten als die von Satelliten

 

Die detaillierten Aufnahmen der Himalaja-Täler erleichtern es den Behörden, sinnvolle Schutzmaßnahmen zu ergreifen. ICIMOD und die deutsche Botschaft in Kathmandu öffneten den Forschern denn auch in Nepal zahlreiche Türen, sodass die beiden Mountain-Wave-Flieger ihre Vermessungsflüge in den Norden und Osten des Himalaja-Staates starten konnten.

Die präzisen Geländemodelle, die dank der Bilder der DLR-Kamera erstellt werden, wären mit Satellitentechnik niemals möglich. Denn der Blick aus dem Weltraum ist nicht so genau – trotz der Masse an Satelliten, die die Erde ständig überwachen. „Der Satellit schaut immer von schräg oben und kann daher die Höhe nur schlecht wiedergeben“, sagt Brauchle. Die MACS-Kamera dagegen scannt mit drei CCD-Kameraköpfen das Gelände in einem Winkel von 120 Grad. Ein vierter Kamerakopf nimmt im nahen Infrarotbereich auf, um später Vegetation und Wasserkörper automatisch zu identifizieren. Jedes einzelne Bild wird verortet, sodass sich ein Mosaik und damit ein exaktes Höhenmodell zusammensetzen lässt.

Allerdings ist das leichter gesagt als getan, denn die Flugroute des Aachener Forschungsflugzeugs war keineswegs so, wie sie sich die Fernerkundungsexperten erträumen. „Wir mussten die jeweiligen Aufwinde nutzen“, erklärt Pilot Jona Keimer, „wir mussten Abstand zu den Bergen halten und entsprechende Sicherheitsreserven einkalkulieren, und nicht zuletzt durften wir am Mount Everest der chinesischen Grenze nicht zu nahe kommen.“

Komplizierte Flugmanöver

 

Das Resultat: Statt schulmäßig ein Gitternetz abzufliegen, schraubte sich das Aachener Forschungsflugzeug in Spiralen am Berg entlang in die Höhe und drehte Kurve um Kurve, mal rechts geneigt, mal links geneigt. „Wir waren alle glücklich, dass wir die Bilder in der kurzen Zeit, die uns geblieben war, hatten machen können“, erinnert sich Keimer.

Der Informatiker aber, der die Bilder später zu einer Gesamtansicht zusammensetzen sollte, war weniger glücklich. Auf ihn kam viel Arbeit zu. Tatsächlich können die DLR-Experten die Aufnahmen aus dem Himalaja nicht automatisch in ein Modell umrechnen lassen, sondern müssen die Bilder erst einmal so vorsortieren, dass im DLR-Rechenzentrum ein konsistentes Modell errechnet werden kann. Die letzten Arbeiten dazu dauern derzeit noch an.

Wenn alle Daten verarbeitet sind, werden die Ingenieure die derzeit exaktesten Geländemodelle für einige der schönsten Täler und Berge Nepals sowie für einige Bezirke der Hauptstadt Kathmandu bereitstellen können. „Dann wollen wir unsere Daten mit den Messwerten der nepalesischen Glaziologen vergleichen, die Gletscher auf die traditionelle Weise vermessen“, sagt Brauchle. Dieser Abgleich mit den nepalesischen Daten ist zur Kalibrierung des MACS-Verfahrens wichtig.

Stimmt das Modell, das aus den neuen Bildern zusammengesetzt wurde, mit der Realität überein, dann wird voraussichtlich nicht nur die Bergwelt des Himalaja neu vermessen. Es kämen wohl auch andere Regionen der Welt dran. Und so könnte das detaillierteste Bild der Erde entstehen, das es je gab.

Mount-EverestQuelle: http://www.morgenpost.de/web-wissen/article129653139/Das-Dach-der-Welt-wird-neu-vermessen.html

Gruß an die Vermessenden

TA KI

Die Templer 5 von 7


5templer15templer2a5templer2b5templer3a5templer3b5templer4Quelle: http://www.gralsmacht.com/wp-content/uploads/2011/08/652-artikel.pdf

Gruß an den Glauben

TA KI

„Gehst du Bus?“ Kiezdeutsch gibt’s bald ohne Kiez


„Kommst du mit Klo?“ oder „Ich war Fußball“ – solche Sätze sind an manchen Berliner Schulen Alltag. Eine neue Umgangssprache entsteht, sagen Sprachforscher und glauben: Bald könnten wir alle so reden.

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Der neue Sprachtrend bei Jugendlichen klingt noch gewöhnungsbedürftig. „Ich komm mit Fahrradmahrrad“ oder „Ich bring Colamola“. Das heißt so viel wie: Ich komme mit dem Fahrrad. Und ich bringe dann auch Cola mit, erklärt Heike Wiese, Sprachwissenschaftlerin an der Universität Potsdam.

Ihre Germanistikstudenten haben Teenagern diese Sätze in türkisch geprägten Stadtvierteln Berlins abgelauscht. Das spielerische Wiederholen eines Wortes mit einem „m“ davor habe seinen Ursprung im Türkischen, ergänzt Wiese. Für sie sind die Jugendlichen in Berlins Migrantenvierteln wie Kreuzberg und Wedding sprachlich sehr kreativ.

Die Meinungen über das „Kiezdeutsch“ (Kieze nennt man in Berlin einzelne Stadtviertel), das bei mehrsprachigen Jugendlichen besonders dynamisch und wandlungsfähig ist, gehen aber noch immer weit auseinander. Als Wiese vor zwei Jahren ein Buch zur Dialektgrammatik in Kreuzberg veröffentlichte und Sätze wie „Machst du rote Ampel?“ nicht verwerflich, sondern eher innovativ fand, kochte die Volksseele hoch. Gelegt haben sich die Anfeindungen immer noch nicht ganz, berichtet sie. „Sprache ist wohl einer der wenigen Bereiche, in dem man noch offen rassistisch sein kann.“ Gettosprech (*)oder Türkendeutsch sind dann noch die netteren Bezeichnungen.

Kiezdeutsch sprechen nicht nur Migranten

„Verstehst du Text, man?“

Ali: „Verstehst du Text, man?“

Marco: „Klar, man, is doch leicht: Typ geht Wasser und is tot. Seine Alte is traurig.“

Ali: „Aber wieso geht er denn Wasser? Hast du Essen?“

Marco: „Nee, aber ich gehe dann Döner.“

 

„Kommt jemand mit Klo?“

Pascal: „Alter, lass mal noch schnell rauchen.“

Mike: „Ich muss erst Späti Kippen holen.“

Melanie: „Kommt jemand mit Klo?“

 

„Ich gehe Hartz-IV-Amt.“

Ali: „Ich mache ein Praktikum als Krankenpfleger.“

Nimed: „Das ist aber Mädchenberuf.“

Ali: „Quatsch nich, gibs auch Männer, du Quatschkopp.“

Nimed: „Spast, Alter!“

Lehrer: „Benehmt euch!“

Ali: „Er hat doch angefangen, der Kunde, Alter.“

Lehrer: „Nimed, erzähl uns doch mal, was du machst!“

Nimed: „Ich gehe Hartz-IV-Amt. Nein, quatsch, ich gehe nicht Hartz IV-Amt. Ich versuche Kaufmann in‘ Einzelhandel.“

 

„Kommst du mit Englisch?“

Tom: „Matti, kommst du mit Englisch oder willst du hier hocken bleiben?“

Matthias: „Kein Bock, man. Ich wette, wenn ich Englischraum betrete, krieg ich Kopfschmerzen.“

Felix: „Du kriegst Durchfall, man.“

Tom: „Wenn du Englischraum betrittst, kriegt Frau M. Durchfall.“

Felix: „Komm jetzt. Wenn ich dieses Jahr wieder so oft zu spät komme, darf ich nicht mehr Basketball.“

 

Dabei hat Kiezdeutsch weder in Berlin noch in anderen deutschen Städten automatisch etwas mit Migration zu tun. Das hat jüngst die Berliner Soziolinguistin Diana Marossek in ihrer Doktorarbeit belegt, die nun für den Deutschen Studienpreis nominiert ist. Marossek, die in Berlin einen Kinderbuchverlag leitet, war dafür ein Jahr lang in 30 Berliner Schulen zu Gast. Als Referendarin getarnt saß sie hinten im Klassenzimmer. Von ihrer Sprachforschung ahnten die Schüler nichts.

In allen Berliner Bezirken hörte die Doktorandin zu, wie insgesamt rund 1400 Acht- und Zehntklässler miteinander redeten. Sie notierte zum Beispiel, wie oft Teenager mit Deutsch als Muttersprache „zum“ oder „beim“ wegließen. Ob im tiefbürgerlichen Zehlendorf oder in den Migrantenvierteln Neuköllns – sie fand keine großen Unterschiede. Überall fielen Sätze wie „Kommst du mit Klo?“ oder „Ich war Fußball“.

„Auf das Thema Kiezdeutsch bin ich gekommen, als ich gehört habe, wie seltsam meine jüngere Schwester und ihre Freunde miteinander geredet haben“, erinnert sich die Linguistin. „Heute weiß ich, dass es auch die Sprache von Schülern ohne Migrationshintergrund ist.“

Auch das Berlinerische lässt Artikel weg

 

Nur von türkischen Klassenkameraden hätten diese Teenager ihr Kiezdeutsch dabei nicht abgekupfert, ist Marossek überzeugt. Denn auch die „Berliner Schnauze“ liebe das Verkürzen und Weglassen von Artikeln und Präpositionen. „Auf Schicht sein“ kennt aber auch das Ruhrgebiets-Deutsch. Dort sind Grammatikkonstruktionen wie „Tu ma die Mama winken“ oder „Meine Oma ihre Tasche“ nicht nur ein Fall fürs Kabarett. Für Marossek haben sich damit zwei ähnliche Trends – deutsche Dialektgrammatik und Übernahmen aus der Muttersprache von Migranten – gefunden und verbunden.

„Kiezdeutsch verstärkt, was ohnehin schon da war“, sagt auch Forscherin Heike Wiese. Im gesprochenen Deutsch gebe es schon seit Langem den Trend, Artikel und Präpositionen zu verkürzen oder wegzulassen. „Darüber haben sich die Leute schon in den 1930er-Jahren aufgeregt“, sagt sie. Gebremst hat das die Entwicklung nicht. Mit Bildung hat es auch nichts zu tun. Haltestellen-Sprache wie „Ich bin jetzt Zoo“ brüllen in der U-Bahn und S-Bahn auch Akademiker ungeniert in ihr Handy.

Kiezdeutsch könnte neue Umgangssprache werden

 

Und es gibt noch eine Erkenntnis. Heike Wiese geht davon aus, dass der Einfluss des Türkischen auf das Deutsche weit weniger stark ist als umgekehrt. Wissenschaftler beobachteten seit einer Weile, dass sich in Deutschland das Türkische stark verändert – es übernehme deutsche Ausdrücke und auch Konstruktionen aus der deutschen Grammatik, berichtet sie. Einfluss hier, Einfluss dort: Diana Marossek geht davon aus, dass Sätze wie „Gehst du Bus oder bist du mit Auto?“ in Zukunft zur ganz normalen Hauptstadtsprache gehören werden.

Forscherin Wiese meint, Kiezdeutsch stehe bei vielen Jugendlichen für das entspannte Plaudern unter Freunden – und manchmal auch für Provokation. Schüler wüssten dabei meist genau, wie ein Satz im Standard-Deutsch laute. Das glaubt Diana Marossek nicht. „Am Gymnasium ja, aber an anderen Schulen war ich mir da nicht immer sicher“, sagt sie.

Doch selbst Lehrer, die sich zuerst über Kiezdeutsch amüsierten, hätten später unwillkürlich Artikel weggelassen. Dazu gibt es Kostproben in der Doktorarbeit. Schüler Sebastian sagt: „Ich brauche Locher!“ Und seine Lehrerin antwortet: „Ist Locher nicht vorne drin?“

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article129589372/Gehst-du-Bus-Kiezdeutsch-gibts-bald-ohne-Kiez.html

Gruß an die Sprachverunstalter

(*)….Ghetto schreibt man immernoch mit „h“!!!

TA KI

Die Templer 4 von 7


4templer14templer2a4templer2b4templer34templer44templer4a4templer5Quelle: http://www.gralsmacht.com/wp-content/uploads/2011/08/651-artikel.pdf

Gruß an die Heiligen

TA KI

Die Lügenlawine – Interview mit Heiko Schrang


Im Interview mit Jungle Drum Radio stellt Buchautor Heiko Schrang sich unter anderem den Fragen: Wo befinden sich die deutschen Goldreserven? Warum mussten Herrhausen, Möllemann und Barschel sterben?

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=0nA18gKYTkE&feature=em-upload_owner

 

Hier können Sie das Buch und das Hörbuch erhalten:

 

 

Klicken Sie auf die Bilder!

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…danke und Gruß an Heiko Schrang

TA KI

Ex-Präsident Nicolas Sarkozy in Polizeigewahrsam


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In der Affäre um die mutmaßliche Bestechung eines Top-Juristen ist der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy am Dienstag in Polizeigewahrsam genommen worden. Dies teilten Justizkreise in Paris mit.

Die Justiz geht dem Verdacht nach, dass Sarkozy zusammen mit seinem am Vortag ebenfalls in Gewahrsam genommenen Anwalt Thierry Herzog versucht haben könnte, sich illegal Informationen aus einem laufenden Gerichtsverfahren zu beschaffen. Herzog werde nun zu dem Fall verhört, hieß es weiter aus der Justiz, ebenso wie zwei Staatsanwälte am Kassationsgerichtshof, Gilbert Azibert und Patrick Sassoust.

Die Justiz hatte Ende Februar infolge von angezapften Telefonaten Sarkozys mit seinem Anwalt ein neues Ermittlungsverfahren wegen Bestechung und Verletzung des Ermittlungsgeheimnisses eingeleitet.

Informationen gegen Posten in Monaco

 

Nach Medienberichten unter Berufung auf die Telefonate erklärte sich Sarkozy darin bereit, dem Top-Juristen Azibert einen Posten in Monaco zu beschaffen. Im Gegenzug soll der leitende Staatsanwalt den Ex-Präsidenten über ein Verfahren um ihn am Kassationsgerichtshof unterrichtet und versucht haben, auf das Verfahren Einfluss zu nehmen.

In dem Verfahren am Kassationsgerichtshof ging es um die im Zuge von Ermittlungen zur Bettencourt-Affäre beschlagnahmten Terminplaner Sarkozys. Dabei ging es um den Vorwurf illegaler Wahlkampfspenden für Sarkozy aus dem Vermögen der L’Oréal-Milliardärin Liliane Bettencourt. Ein Ermittlungsverfahren gegen Sarkozy dazu wurde später aus Mangel an Beweisen eingestellt.

Sarkozy, dem Ambitionen auf eine Rückkehr in die Politik nachgesagt werden, forderte seine Terminplaner zurück. Der Kassationsgerichtshof entschied aber im März, dass er darüber nicht befinden könne. Nun darf die französische Justiz die Aufzeichnungen weiterhin auswerten, die Sarkozy auch in anderen Affären gefährlich werden könnten.

Quelle: http://www.welt.de/politik/ausland/article129644619/Ex-Praesident-Nicolas-Sarkozy-in-Polizeigewahrsam.html

Gruß an die wahren Verbrecher

TA KI

Die Templer 3 von 7


3templer13templer2a3templer2b3templer3a3templer3b3templer4a3templer5Quelle: http://www.gralsmacht.com/wp-content/uploads/2011/08/650-artikel.pdf

Gruß an das Heil

TA KI

Übersetzung: Wenn Kiew die Strafoperation fortsetzt, so wird der Präsident Russlands die Unabhängigkeit der Volksrepubliken anerkennen


Мнение: «Если Киев продолжит карательную операцию, то Президент России признает независимость народных республик». Генерал Л. Ивашов

Meinung: « Wenn Kiew die Strafoperation fortsetzt, so wird der Präsident Russlands die Unabhängigkeit der Volksrepubliken anerkennen ». Der General L. Iwaschow

Quelle. http://3rm.info/index.php?newsid=48188 v.26.06.14

Übersetzung: Irina Snatschok

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Der General Leonid Iwaschow über die Bitte Wladimir Putins an den Föderationsrat, den Beschluss über die Möglichkeit des Einsatzes der russischen Streitkräfte in der Ukraine aufzuheben…

Wie mitgeteilt wurde, hat der Präsident Rußlands, Wladimir Putin, dem Föderationsrat den Vorschlag über die Aufhebung der Verordnung des Beschlusses der Föderation über den Einsatz der Streitkräfte der Russischen Föderation auf Territorium Ukraine unterbreitet. Den Entschluss Wladimir Putins kommentierte der Präsident der Akademie für geopolitischen Probleme, General – Oberst Leonid Iwaschow in einem Interview mit der Zeitschrift „Russische Volkslinie“:
« Eine Einschätzung des Entschlusses des Präsidenten Rußlands kann man nur dann geben, wenn der Plan des Obersten Befehlshabers bekannt sein wird. Natürlich, kann man den Beschluss über die Möglichkeit des Einsatzes der Armee in der Ukraine aufheben und dennoch fortsetzen, den Volksaufstand des Südostens der Ukraine zu unterstützen.
Eine andere Variante ist: Rußland teilt Kiew mit, daß wenn Poroschenko die Strafoperation wieder aufnehmen wird, daß Wladimir Putin dann die Unabhängigkeit der Donezker und Lugansker Volksrepubliken anerkennt.
Aber wenn die höchste Führung Rußlands einen solchen politischen Schritt für die Erhaltung einer einheitlichen und unteilbaren Ukraine unternahm, so ist das Verrat! Eine einheitliche Ukraine kann es schon nicht mehr geben!
Das Volk des Donbass und Lugansker Gebietes hat seinen Wunsch offenbart, entsprechend den Normen des internationalen Rechtes und der Statuten der UNO, die das Recht auf die Selbstbestimmung vorsehen, unabhängig zu sein. Die Bewohner der Volksrepubliken hofften auf die Konsequenz Rußlands, von dem das Referendum auf der Krim und Sewastopol anerkannt worden ist. Der Donbass als auch Lugansk erwarten, daß unser Land ihre Willensäußerung auch anerkennt.

Wie ich es verstehe, kann die Logik des Beschlusses Wladimir Putins folgende sein: wir gehen entgegen, indem wir einen solchen politischen Schritt tun, aber wenn Kiew Ultimaten vorlegen oder die Strafoperation fortsetzen wird, dann wird der Präsident Russlands die Unabhängigkeit der Volksrepubliken anerkennen und mit ihnen die militärische Zusammenarbeit beginnen. Jedoch verfüge ich nicht über die volle Information und weiß ich nicht, was der Oberste Befehlshaber geplant hat. Mir bleibt nur übrig, es zu vermuten.“

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danke an Irina Snatschok

Gruß an die Russen

TA KI

Der Talmi-Dichterfürst Stefan George und seine Bewunderer


Die Welt der Intelligence ist klein

Hier finden sie bald eine wilde Sammlung von Lebensläufen. Allen gemeinsam sind meist sehr überraschende Zusammenhänge, die jeden Zufall unwahrscheinlich machen. Die Schlussfolgerungen bleiben dem Leser überlassen und können hier nicht näher ausgeführt werden. Wir müssen aber davon ausgehen, dass zwischen 1914 und 1945 in Deutschland nicht viel passiert sein konnte, worüber vor allem die britische Intelligence nicht rechtzeitig informiert war und worauf diese keinen Einfluss nehmen konnte. Aber lesen Sie selbst.

Die Organisationen der Intelligence:

Dem breiten Publikum aus Romanen bekannt sind die britischen Dienststellen der Military Intelligence wie MI5 (Inland) und MI6 (Ausland). Vor allem vor 1914 war allerdings der Marinegeheimdienst der wichtigere Akteur und es ist kein Zufall, dass der vermutlich vor 1914 von den Briten angeworbene spätere deutsche Abwehrchef Wilhelm Canaris auf einem Schiff seine ersten Erfahrungen mit geheimen Operationen sammelte. Ebensowenig Zufall war es, dass sich Wilhelm Canaris mit dem späteren Chef des Sicherheitsdienstes (SD) Reinhard Heydrich bereits 1923/24 auf dem Schulschiff „Berlin“ anfreundete, auf dem der sensible Heydrich mit seinen Kameraden die größten Probleme hatte. Wer die folgende Karriere des Reinhard Heydrich, der damals als Seekadett vom Korvettenkapitän Canaris privat zu sich nach Hause eingeladen wurde, mit Canaris und seinen Auftraggebern in keinen Zusammenhang bringen will, wie unsere „seriösen“ und „wissenschaftlich arbeitenden“ Historiker, braucht hier nicht weiter zu lesen.

Der ehemalige Einfluss der Marine lässt sich auch daran erkennen, dass die Botschaften nicht nur einen Militärattaché, sondern zusätzlich einen Marineattaché beherbergten, die beide ihre Agenten steuerten. So wurde etwa der „Putzi“ Hanfstaengl vom US-Marineattaché in Berlin erstmals auf Hitler angesetzt. In dem sehr interessanten Buch Hitlers Geheimnis von Lothar Machtan finden Sie auf Seite 319 ein vermutlich 1933 aufgenommenses Foto einer sehr fröhlichen Männerrunde in der Berliner Wohnung von Ernst Hanfstaengl, auf dem Bild links von „Putzi“ mit dessen Hand auf dem Knie der Militärattaché der US-Botschaft Truman Smith.

Wichtiger als die Militärgeheimdienste waren aber in England und den USA die privat betriebenen Zirkel, wie etwa die von Cecil Rhodes gestiftete Secret Society von Lord Alfred Milner, auch „Milners Kindergarten“ genannt, oder die Fabian Society der Cecil Familie. Erstere rekrutierten ihre Anhänger unter den Rhodes Stipendiaten und den Studenten des Balliol College in Oxford oder den begeisterten Teilnehmern des Burenkrieges, zu denen der spätere Gouverneur der Bank von England, Montagu Norman, ein Mitglied der Anglo-German Fellowship, gehörte. Die Fabian Society gründete die London School of Economics, deren Studenten, unter anderen der spätere Reichskanzler und noch spätere Harvard-Professor Heinrich Brüning, bei entsprechender Kooperation erstaunliche Karrierewege offen standen.

Der Völkerbund und seine Organisationen waren eine Idee der britischen Imperialisten und wurden von den Anhängern Milners und der Fabian Society als modernes Werkzeug der angloamerikanischen Geopolitik nach der Beendigung der direkten Kolonialherrschaft über fremde Völker betrachtet.

In den USA unterhielten die Briten zum Zweck der politischen Einflussnahme Zirkel wie etwa das House of Truth(PDF) in Washington. Nach dem Ersten Weltkrieg schufen sie das bis heute einflussreiche Council on Foreign Relations.

Von den USA wurden die Auslandsnetzwerke meist durch private Stiftungen betrieben, wie vor allem die einschlägig bekannte Rockefeller-Foundation. Die Stiftungen werden von den Kreisen finanziert und gesteuert, die auch die Parteien und Präsidenten der USA kontrollieren und deren Politik bestimmen.

Selbstverständlich sind Zeitungen und Verlage immer ein Werkzeug der politischen Interessen und nicht eine unschuldige Unternehmung zur Gewinnerzielung oder gar zur demokratischen Aufklärung und Willensbildung der Bevölkerung. Die meisten politischen Agenten waren, wie Karl Marx als Korrespondent der New York Tribune, im Haupt- oder Nebenberuf Journalisten und Schriftsteller, in Kriegszeiten wechselten sie etwa aus der Redaktion des britischen Economist in führende Positionen der Kriegswirtschaft und des War Office.

Interessante Quellen und Literatur:

Arbeitskreis Geschichte der Nachrichtendienste (AGN) e.V.

The Journal of Intelligence History

Spymaster: Dai Li and the Chinese Secret Service

 

Guido Giacomo Preparata: Conjuring Hitler: How Britain and America Made the Third Reich

William Nelson Cromwell

William Nelson Cromwell (1854-1948) war ein Namensgeber der berüchtigten Anwaltskanzlei Sullivan&Cromwell, in der wir später John Foster Dulles als Partner finden. Die ersten Aktivitäten der Kanzlei sind für alle späteren typisch. Im Jahr 1898 beauftragte eine französische Firma mit entsprechenden Ländereien in Panama W. N. Cromwell, den US-Kongress zu überzeugen, dass der geplante Kanal zwischen Pazifik und Atlantik nicht durch Nicaragua, sondern eben durch Panama gebaut werden sollte. Im Juni 1902 erhielten die Abgeordneten kurz vor der Abstimmung Informationen über angebliche vulkanische Aktivitäten in Nicaragua und entschieden sich für Panama. Cromwell arbeitete für große Konzerne und organisierte 1901 die United States Steel Corporation.

Cromwell war Präsident der amerikanischen Gesellschaft der französischen Ehrenlegion und lebte einige Jahre zwischen den Weltkriegen in Frankreich. Vor allem war er der Grand Prior des SOSJ in den USA, eines Ordens mit weltweiten Verbindungen und langer Tradition:

The English started a private intelligence gathering operation supported by their government in 1904 called the Legion of Frontiersmen. This organization, composed of wealthy patriotic English volunteers, prefigured MI6. Members of this group, traveling worldwide as was their customary lifestyle, became an important source for the British Empire’s constant need for information. The American White Cross was being used in similar fashion, and the new American Grand Priory expanded on that practice. The most prominent families in the United States joined the American Grand Priory of the SOSJ, and thereby developed the first American civilian foreign intelligence network.
American Grand Priory leaders, Nicholas Murray Butler, President of Columbia University, Archer Huntington, founder of the Hispanic Society of America, William Nelson Cromwell, Wall Street lawyer and Francis C. Nicholas, founder of the American International Academy, are among those who crafted the American Grand Priory into an intelligence organization. Nicholas, a mining engineer and explorer, had done Cromwell’s Panama Canal construction feasibility studies. He had also done geological research in Central and South America for Archer Huntington and Colonel William Lamb, who were supplying fuel coal to the Russian Navy. These men wielded significant influence in the United States during the late 19th through the mid 20th centuries. 

The American Grand Priory also had a history of cooperation with members of the monarchist and anti-Semitic Russian Black Hundred’s Movement due to their association with Cherep Spiridovich. Admiral Grand Duke Alexander Michaelovich, OSJ, was the head of Russian Naval Intelligence. He spent time in the United States developing relationships with the wealthiest people in American society. His regular traveling companion became Major Barclay Harding Warburton of the U.S. Army Military Intelligence community. Warburton was a member of the “East Coast Establishment,” and was closely related to the Wannamaker and Vanderbilt families. The American Grand Priory cooperated with Russian Naval Intelligence and the Russian Secret Service directed by Baron Rosen. Grand Duke Alexander was elected the 73rd Grand Master of the SOSJ in September, 1913 during meetings in New York City at the Waldorf Astoria Hotel.

SOVEREIGN ORDER OF SAINT JOHN OF JERUSALEM

Der SOSJ war ein wilder Haufen ehemaliger Malteser-Ritter, die vor Napoleon nach Russland geflüchtet waren. Der russische Zar hatte sie dann für seine geheimen diplomatischen Zwecke eingespannt und zum Ende des 19. Jahrhunderts sollten sie weltweit und vor allem in den USA die Anarchisten bekämpfen, die immer noch wichtige Vertreter des russischen Hochadels mordeten. Man hatte dazu in den USA eine sehr aktive Zweigstelle geschaffen, in Chicago genauer gesagt, weil die Welt doch so klein ist und wir immer wieder in Chicago landen bei allen Recherchen. Jedenfalls erschienen in den 1920er Jahren in Chicago die wütendsten antisemitischen Publikationen von Exilrussen mit guten Verbindungen nach München, wo Max Erwin von Scheubner-Richter die deutsch-russische Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung begründet hatte. Da ergab sich dann die merkwürdige Zusammenarbeit von russischen Hochadligen, die den Bolschewismus bekämpfen wollten, mit Ludendorff und anderen Eingeweihten deutscher Geheimpolitik, die einiges dazu beigetragen hatte, die Bolschewiken in Russland an die Macht zu bringen.

John Grombach

John, ursprünglich Jean, Grombach war der 1901 geborene Sohn des französischen Konsuls in New Orleans. Er nahm die US-Staatsbürgerschaft an und absolvierte West Point. Im Jahr 1942 wurde John Grombach (Link zum Center for the Study of Intelligence der CIA) Chef der „The Pond“ genannten Organisation, die im Gegensatz zu dem spöttisch „Oh So Social“ buchstabierten OSS des William Donovan weitgehend unbekannt blieb. Während das OSS gleich zum Kriegsende aufgelöst wurde, konnte „The Pond“ noch ein weiteres Jahrzehnt im Geheimen operieren.

Die Aktivitäten wurden von dem holländischen Konzern „N.V. Philips Gloeilampenfabrieken“ finanziell und operativ unterstützt, der nach Pearl Harbor dem War-Department G-2 seine Hilfe angeboten hatte (Auch große Konzerne wie Philips, der weltweit seine Filialen hatte, können nur in Zusammenarbeit mit der Intelligence florieren, womit sich dann ihr wundersames Überleben in schwierigsten Verhältnissen erklärt; Holland war seinerzeit unter deutscher Besatzung; die Gründerfamilie des Philips-Konzerns war über Benjamin Frederik David Philips mit Karl Marx verwandt und der hat Marx gelegentlich finanziell geringfügig unterstützt).

Grombach war bald verärgert, dass ein Großteil seiner Erkenntnisse unterdrückt wurde, wie etwa seine schon 1942 von einem Pariser Arzt erhaltene Information über die Ermordung polnischer Offiziere durch den NKWD in Katyn. Später sorgte Grombach selbst für die weitere Verbreitung unerwünschter Hinweise. Schon im May 1942 soll Grombach von der deutschen Raketenentwicklung in Peenemünde gewusst haben. Ein Edward S. Crocker in Lissabon fungierte für „The Pond“ als Vermittler zwischen Admiral Horthy, der Ungarn aus dem weiteren Kriegsverlauf heraushalten wollte, und Regierungsstellen in Washington.

Wegen der Kreation der CIA wechselte „The Pond“ 1947/48 vom War-Department zum State-Department, um seine Existenz fortsetzen zu können, wobei der Umstand half, dass kaum jemand die Organisation kannte. Es gab aber weiter Probleme mit der CIA und Dulles, so dass Grombach enge Kontakte zu Mitarbeitern des Senators Joseph McCarthy knüpfte und diesen mit Material für seine Verdächtigungen gegen die CIA versorgte. James Angleton gelang es, Grombach über seinen Mittelsmann McCargar falsche Informationen für McCarthy zu verpassen und beide damit zu diskreditieren. 1954 konfrontierte die CIA Grombach mit seiner Arbeit für McCarthy und beendete die Operationen von „The Pond“.

Reinhard Heydrich

Tristan Reinhard Heydrich war der 1904 geborene Sohn eines Komponisten und Opernsängers in Dresden, die Mutter war die Tochter des Leiters des Königlichen Konservatoriums. Die Eltern führten in Halle eine erfolgreiche Musikschule und der musikalische Sohn erlernte im Alter von 5 Jahren die Geige. Als zum Kriegsende die Spartakisten in Halle einrückten, schloss Heydrich, obwohl eigentlich noch zu jung, sich einem Freikorps an, das im März 1919 den kommunistischen Aufstand niederschlug.

Im März 1922 ging er als Seekadett zur Marine, der berühmte Admiral Felix Graf von Luckner war oft bei der Familie Heydrich zu Gast gewesen und hatte den Jungen mit seinem Buch „Der Seeteufel“ beeindruckt. Bei seinen Kameraden galt er als Eigenbrötler und Sonderling und wurde wegen seiner hohen Stimme verspottet. Auf dem Kreuzer „Berlin“ befreundete sich Heydrich mit dem als 1. Offizier auf das Schiff abkommandierten Korvettenkapitän Wilhelm Canaris, der den Kadetten öfter zum Musizieren mit seiner Frau als Gast in sein Haus eingeladen hat. 1926 wurde Heydrich als Leutnant zur See zum Nachrichtenoffizier ausgebildet und lernte Russisch, Spanisch, Französisch und Englisch. 1928 kam Heydrich zur Admiralstabsleitung der Marinestation der Ostsee. Wegen einem angeblich gebrochenen Heiratsversprechen wurde Heydrich, so die offizielle Version, zu der keine Dokumente auffindbar sind, im Mai 1931 von Admiral Raeder aus der Marine entlassen.

Heydrich hatte im Dezember 1930 seine spätere Frau, Lina von Osten, in Kiel bei einer Gala kennengelernt, die seit 1929 Mitglied der NSDAP war und ihn zum Eintritt in die Partei im Juni 1931 überredete. Wie es der Zufall, den es nicht gibt, so will, suchte Heinrich Himmler gerade jemanden, der ihm einen Sicherheitsdienst in der SS aufbauen sollte, und wurde von einem Freund der Lina von Osten, Karl von Eberstein, der den zehn Jahre jüngeren Heydrich aus Halle kannte und dessen Mutter die Patentante Reinhard Heydrichs war, überzeugt, mit Heydrich zu reden. Im Oktober 1931 wurde der neugeschaffene Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS Reinhard Heydrich unterstellt.

In Berlin lebten die Familien von Heydrich, der ab 1939 das RSHA leitete, und Canaris, ab Januar 1935 der Chef der Abwehr, deren maßgebliche Mitarbeiter aus den Kreisen des Widerstands stammten und stets in Kontakt zu ihren britischen und US-amerikanischen Kollegen standen und diese über alle wichtigeren Vorgänge informierten, von nur wenigen Häusern getrennt in engster persönlicher Beziehung. Die Historiker versichern uns aber, dass politisch und beruflich Heydrich und Canaris die größten Feinde gewesen seien, Canaris ein Gegner des Regimes und Heydrich der Organisator der größten Verbrechen; aber keiner habe dies vom anderen gewusst oder auch nur geahnt, weil ja sonst ihre Geheimdienste über alle nötigen Mittel verfügt hätten, dies restlos aufzuklären.

Von den sogenannten Wirtschaftswissenschaftlern sind wir einiges gewohnt, aber die Historiker scheinen ihr Publikum für völlig schwachsinnig zu halten oder die Widersprüche der von ihnen verlangten Version der Geschichte nicht besser verbergen zu können.

Carl Langbehn

Carl Langbehn war ein Rechtsanwalt in Berlin mit politischen Mandaten und hatte engen Kontakt zu Heinrich Himmler, weil beider Töchter dieselbe Schulklasse besuchten und ihre Ferien gemeinsam verbrachten. Auszüge aus Wiki:

Himmler war zwar eine der Stützen des NS-Regimes, dennoch hegte er spätestens ab 1943, eher bereits ab 1941 oder 1942, starke Zweifel am „Endsieg“. So suchte er insgeheim Friedenskontakte zu den westlichen Alliierten. Langbehn wurde zu einem seiner Mittelsmänner. Ende 1942 traf dieser sich in Stockholm mit Professor Bruce Hopper, der für den US-Geheimdienst Office of Strategic Services (OSS) arbeitete. Auch sprach er mit einem „offiziellen Engländer in Zürich“. Beide Gespräche schienen auf Verhandlungsmöglichkeiten hinzudeuten.

Langbehn stand aber auch mit dem Widerstand in Verbindung, mit Johannes Popitz und Ulrich von Hassell. Beide brachte er im August 1941 mit dem Schweizer Diplomaten Carl Burckhardt zusammen. Zu dritt erörterte man Friedensmöglichkeiten, zumal Burckhardt demnächst Winston Churchill treffen sollte.

Die Widerstandsbewegung war Himmler bekannt, ohne dass er gegen diese einschritt. Vielmehr gedachte er sie zu benutzen: Der Widerstand sollte Hitler beseitigen, er selbst wollte dann die Macht in Deutschland übernehmen. Auch Hassell und Popitz verfolgten, wenn auch als „Verzweiflungsschritt“, ähnliche Gedanken: Himmler und die SS sollten einen Umsturz geschehen lassen, damit so der Krieg beendet werden könnte. Dann würde man sich dieser wieder entledigen.

Für den 26. August 1943 organisierte Langbehn ein Gespräch zwischen Popitz und Himmler. Popitz versuchte darin Himmler zu überreden, mit den Westmächten in Friedensverhandlungen zu treten. Himmler schien dieser gegen Hitler gerichteten Aktion wohlwollend gegenüber zu stehen. Im September 1943 reiste Langbehn im Auftrag Himmlers nach Bern, um mit dem OSS unter Leitung von Allen Welsh Dulles Kontakt aufzunehmen. Nach seiner Rückkehr berichtete er Himmler.

Ein Bericht des OSS über das Treffen in Bern geriet jedoch in die Hände der Gestapo und Himmler konnte Langbehn nicht vor der Verhaftung schützen, zögerte aber den Prozess hinaus. Im Oktober 1944 wurde Langbehn zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Paul Leverkuehn

erzurum

Paul Leverkuehn hielt sich kurz vor dem Ersten Weltkriegs einige Monate an der Universität von Edinburgh auf und unterbrach sein Studium der Rechtswissenschaft 1915/16 für einen Einsatz in der Türkei. Dort nahm Leverkuehn an einer Geheimoperation des deutschen Vizekonsuls Max Erwin von Scheubner-Richter in Erzurum teil, der von der Osttürkei aus aufständische Bevölkerungsgruppen im russischen Kaukasus und speziell Baku unterstützen sollte, um die Ölförderung zu stören.

Max Erwin von Scheubner-Richter intervenierte zu Gunsten der Armenier über die deutsche Regierung und es gelang ihm zeitweise, deportierte Armenier in seinem Einflussbereich mit Lebensmitteln zu versorgen, aber Leverkuehn und Scheubner-Richter mussten bald aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurückkehren. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass beide in der Türkei Kontakte zu angloamerikanischen Organisationen bekamen, die sich ebenfalls für die Rettung der christlichen Armenier engagiert haben.

Always wanting „to do something unique,“ Paul Leverkuehn’s lifelong desire to influence the course of political events led him to seek the company of people who pulled the levers of power. As a member of the secret Scheubner-Richter expedition in World War I, travelling to the Turkish-Persian frontier, and as spy chief in Istanbul from 1941 until 1944, Leverkuehn represents the history and development of German intelligence in Turkey. The Middle East played a vital role in the course of World War II, and a neutral Turkey was of central importance and thus became a play-ground and revolving door for agents and spies. Leverkuehn’s career as lawyer and politician contrasts with the boldness and daring generally attributed to intelligence agents. His intelligence activities ended abruptly in February 1944, when his co-worker Erich Vermehren and his wife defected to the British.

The Journal of Intelligence History

Nach Kriegsende 1918 arbeitete Leverkuehn als Referent für das „deutsch-englische Schiedsgericht“ und bei der „Amerikastelle“ des Auswärtigen Amtes, war von 1923-25 bei der „deutsch-amerikanischen Kommission“ in Washington, anschließend „Bankier“ in New York und ab 1928 als „Reichskommissar“ für beschlagnahmtes deutsches Vermögen bei der deutschen Botschaft in Washington. 1930 kehrte er nach Berlin zurück und eröffnete dort eine Rechtsanwaltskanzlei, in der 1933/34 Adam von Trott zu Solz, der als Rhodes-Stipendiat von 1931-33 in Oxford das Balliol College besuchte, und 1938/39 Helmuth James von Moltke, der sich zwischen 1935-38 regelmäßig in England aufgehalten hatte, für ihn arbeiteten.

Von 1941 bis 1944 war Leverkuehn der Chef der deutschen Abwehr in Istanbul, anschließend wieder in Deutschland bis Kriegsende Vorstandsbevollmächtigter der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken AG. Nach dem Krieg war er von 1953 bis zu seinem Tod 1960 Bundestagsabgeordneter der CDU.

Staatssekretär Hermann Pünder: Finanzierung der NSDAP

Aus den Akten der Reichskanzlei der Weimarer Republik, Staatssekretär Hermann Pünder:

Nr. 722
Vermerk des Staatssekretärs Pünder über die Finanzierung der NSDAP, 16. April 1932

Fest steht, daß aller Geldverkehr über Bayerische Vereinsbank München erfolgt, nicht in einem offiziellen Konto, sondern über eine sehr große Anzahl von Einzelkonten mit harmlosen Namen. Möglich, daß infolgedessen der Bankleitung Tatsache kaum bekannt ist. Genauere Feststellungen wohl nur möglich durch Eröffnung von Konten mit laufenden Überweisungen hinüber und herüber zwecks Ermöglichung vertrauterer Aussprachen mit den technischen Angestellten. Verbindungsbank zur Bayerischen Vereinsbank wahrscheinlich Schweizerische Kredit-Anstalt. Fest steht jedenfalls, daß Zürich der internationale Geldumschlagplatz für diese Dinge ist. In den letzten 12 Monaten vom Ausland sicher 40–45 Millionen geflossen. Aus heimischen Beiträgen, Versammlungen, Broschüren-Verkauf pp. 15 Millionen aufgekommen. Dazu allerhöchstens 5 Millionen aus der Industrie. Letztere Zahlungen liefen fortgesetzt schlechter und seien daher bestimmt nicht höher als mit diesen 5 Millionen anzusetzen.

Erster Geldgeber in Deutschland bestimmt Fritz Thyssen, treuer Anhänger – allerdings ohne starke finanzielle Leistungsfähigkeit – auch der alte Kirdorf. In diesen 5 Millionen steckten außerordentlich viele sogenannte Terror-Abwehrprämien (z. B. Oskar Tietz vom Warenhaus Hermann Tietz, Schapiro vom Sportpalast. Zu diesen 15 plus 5 Millionen weitere 2–3 Millionen vom Auslands-Deutschtum, hauptsächlich herkommend über Herrn Pagenstecher in Brooklyn und durch Werbereisen des Herrn Mutschmann (Fabrikant in Plauen, seit 1924 NSDAP-Gauleiter Sachsen).

Außer diesen 15 plus 5 plus 3 kämen, wie gesagt, noch 40–45 Millionen aus dem Ausland. Hauptgeldgeber hier Comité des Forges (1864 gegründeter Interessenverband der französischen Schwerindustrie), Sir Basil Zaharoff (Waffenhändler), von Vickers (Vickers-Armstrong und Co. Ltd., britische Waffenfirma mit Sitz in London) und Deterding (Generaldirektor des Royal-Dutch-Shell-Ölkonzerns). Zusätzlich zu dem letzteren Namen auf die sofort gemachten Einwendungen nicht der Mann, sondern die Frau, und zwar gerade in den vergangenen Wintermonaten während des Kuraufenthaltes in St. Moritz. Starker ausländischer Geldverkehr, zum mindesten als Sammelstelle und Weiterleiter, der kürzlich durch Selbstmord geendete schwedische Bankier Kreuger. Der schwedische Offiziers-Bund unterhalte Beziehungen zu dem „Führer“. Letzterer gilt in diesen und anderen Auslandskreisen vielfach als eine Art Landsknechtführer von Mittel- und Westeuropa gegen Rußland. Eine weitere ausländische Geldquelle, mittlerweile allerdings versiegt, sei die Lappo-Bewegung (nationale, antikommunistische Bewegung, benannt nach dem Gründungsort Lappo) in Finnland gewesen; nur noch geringe Mittel kämen von der Faschistenpartei aus Italien.

Nr. 722 zur Finanzierung der NSDAP

Der ehemalige Reichskanzler Heinrich Brüning, schrieb in seinen Memoiren (Memoiren 1918 – 1934. Stuttgart 1970, S. 563 f) über ein Treffen mit dem Direktor der Internationalen Arbeitsorganisation des Völkerbundes Albert Thomas, dass Thomas das Material zusammen habe, um nachzuweisen, dass die NSDAP von der Rüstungsindustrie, vor allem von der französischen Rüstungsindustrie finanziert werde. Kurz darauf starb Thomas.

William Emmanuel Rappard

Rappard wurde 1883 als Sohn Schweizer Eltern in New York geboren, besuchte in Genf die Schule und studierte in Berlin, München, Harvard, Paris und Wien Recht, Geschichte und Wirtschaft. 1911 erhielt er einen Lehrauftrag in Harvard und machte die Bekanntschaft mit US-Präsident Woodrow Wilson und seinen Kreisen. Während des Ersten Weltkriegs unterstützte Rappard die PR-Agentin der Creel-Kommission (How we advertised America von George Creel, S. 323), Vira Boarman Whitehouse in der Schweiz. Rappard war 1919 in Versailles als Vertreter der Schweiz; er überzeugte den US-Präsidenten Wilson von Genf als dem für den Völkerbund geeigneten Standort. Von 1920-24 war Rappard Mitglied der Mandatskommission des Völkerbunds, er wurde auch der Delegierte der Schweiz für das International Labour Office. An der Uni Genf hatte er einen Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte und lehrte von 1928-55 an dem von ihm mitgegründeten Graduate Institute of International Studies, an dem auch Ludwig von Mises in den 1930er Jahren einen Lehrauftrag erhielt. Es war aber sicher nicht nur Rappard, der dafür sorgte, dass die ILO während der Weltwirtschaftskrise über den Fortschritt der Technik als Ursache der Massenerwerbslosigkeit fabulieren ließ.

Petra Vermehren

Die Mutter von Erich Vermehren wird in den britischen Akten als deutsche Agentin geführt:

Petra VERMEHREN: German. After a period in Athens, where she was labelled as an intelligence officer, Petra VERMEHREN worked as a German propagandist in Portugal until the defection of her son to the Allies in 1944. She then returned voluntarily to Germany, which action, according to one version, saved her from the Gestapo.

Nach der Trennung von ihrem Ehemann 1930 zog Petra Vermehren nach Berlin und arbeitete seit 1933 als Journalistin auf Empfehlung des Paul Leverkuehn. Ab 1937 war sie Auslandskorrespondentin in Athen und reiste oft nach Istanbul. Ab 1941 war sie Korrespondentin in Portugal bis ihr Sohn Erich Vermehren, ein Abwehragent, 1944 in Istanbul zu den Briten überlief. Sie kehrte freiwillig nach Deutschland zurück, wo sie mit ihren anderen Kindern interniert wurde. Kurz vor Kriegsende wurde sie mit ihren Kindern auf Weisung des RSHA aus dem KL Sachsenhausen entlassen. Seit 1949 war sie im Präsidium der Europa-Union.

Erich Vermehren

Erich Vermehren (1919-2005)  konvertierte unter dem Einfluss der dem katholischen Widerstand angehörenden Gräfin Plettenberg, die er 1941 ehelichte, 1939 zum Katholizismus. Er hatte sich um ein Rhodes-Stipendium beworben, das ihm zugesprochen wurde, was die NS-Studentenschaft und Hitler empörte, weil er und seine Familie als Regimekritiker bekannt waren, und man zog seinen Pass ein, so dass er nicht nach Oxford konnte.

Erich Vermehren was prevented in 1938 on the personal order of Adolf Hitler from taking up a Rhodes Scholarship to Oxford. He had refused to join the Nazi youth organisation at his school. Later, in 1944, as a young Abwehr (military intelligence) officer in Istanbul, his sensational and well-publicised defection to the British infuriated Hitler to such an extent that he dismissed the head of the Abwehr, Admiral Wilhelm Canaris, so ensuring Germany’s entire intelligence machinery faced the imminent Allied invasion of Normandy leaderless and demoralised.

Nach seiner Promotion hatte er zu seinem Schutz und auf Anraten des Adam von Trott eine Stelle bei der Abwehr erhalten und wurde nach Istanbul versetzt, wo Paul Leverkuehn Chef der deutschen Abwehr war.

It became increasingly clear to von Trott that the Vermehrens were in danger in Germany. Together with Paul Leverkuehn of the Abwehr, he hatched a plan to get young Erich assigned to Canaris’s organisation, which functioned as a refuge for anti-Nazi Germans including many Jews.

Canaris at that time late in 1943 was receiving peace overtures from the Americans in Istanbul, where another cousin of the Vermehrens, Franz von Papen, was German ambassador and had been asked to meet the American Archbishop (and future Cardinal) Francis Spellman. The cousinhood of good German families then, as now, dominant in the country’s foreign service ensured Erich’s transition from civilian life to the cloak-and-dagger world of the Abwehr.

 

Es gelang Erich Vermehren, seine von der Gestapo zurückgehaltene Frau nach Istanbul zu holen, wo beide zu den Briten überliefen, was von der britischen Propaganda ausgeschlachtet wurde und zur Entlassung von Canaris und zu Himmlers Übernahme der Abwehr führte.

The Vermehrens meanwhile were given a home in the South Kensington flat of Kim Philby’s mother where, taken in by Philby’s great charm, they supplied him with lists of the personalities in the Catholic underground in Germany. Unsurprisingly, when British intelligence tried to link up with them at the end of the war, they found most had been liquidated.

 

Allerdings war der deutsche Widerstand nicht nur durch den als Doppelagenten für Russland arbeitenden Kim Philby verraten worden, sondern auch ganz direkt durch die britische Politik, auf deren Unterstützung der deutsche Widerstand vergeblich gehofft hatte.

Quelle: http://www.wolfgang-waldner.com/nachforschungen/intelligence/

Gruß an die Aufschlüsse

TA KI

Manipulation bei Facebook: 700.000 Nutzer als Probanden benutzt worden


Facebook hat wochenlang den Newsfeed Hunderttausender Nutzer für ein wissenschaftliches Experiment manipuliert – ohne, dass sie davon wussten. Das berichtet das britische Nachrichtenmagazin „Time“.

In einem offiziellen Forschungsbericht gibt das Unternehmen zu, wochenlang ein Experiment durchgeführt zu haben, mit dem untersucht werden sollte, wie sich das Posting-Verhalten der Nutzer verändert, wenn sie zuvor vermehrt positive oder negative Neuigkeiten ihrer Freunde lesen.

Dabei soll der Facebook-Account von etwa 700.000 Nutzern manipuliert worden sein, berichtet das Blatt. Der Inhalt der Postings ihrer Freunde sei nicht geändert worden, teilt Facebook mit. Man habe mit Hilfe eines Algorithmus lediglich drei Millionen Beiträge auf negative oder positive Worte untersucht.

Mitarbeiter hätten auf Basis dieser Daten dann die Anzahl und Gewichtung der positiven oder negativen Beiträge für die rund 700.000 Nutzer beeinflusst, um herauszufinden, wie sie darauf reagieren.

Das Ergebnis: „Die Auswertungen zeigen, dass die ausgedrückten Emotionen unserer Freunde unsere eigene Stimmung beeinflussen“, schreiben die Forscher in ihrem Bericht.

Konkret heißt das also: Wer bei Facebook nur mies gelaunte Freunde hat, der postet sehr wahrscheinlich auch selbst negative Texte.

Interessante Erkenntnis. Weniger positiv ist dagegen die Tatsache, dass das Unternehmen dafür die Inhalte seiner User manipuliert, ohne sie davon wissen zu lassen.

Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2014/06/29/facebook-experiment-manipulation_n_5540909.html?utm_hp_ref=germany

Gruß an die die Manipulatoren

TA KI

Das Tavistock Institut


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Quelle: http://archive.org/stream/TavistockInstitute68erGehirnwschePsychokriegFreudLewin/TavistockInstitute68erGehirnwschePsychokriegFreudLewin_djvu.txt

Der Samstagsfilm: Dreimal Komödie


Die Kunstschülerin Ulla schwindelt ihrer älteren Schwester Ilse vor, bei dem Bildhauer Professor Viktor Arnim Modell zu stehen. Um ihn zur Rede zu stellen, sucht Ilse Viktor ihn noch am Abend auf. Vor lauter Aufregung vergisst sie ihre Handtasche, was der Professor sofort bemerkt. Ilse findet Viktor offensichtlich nicht unsympathisch und möchte sich nicht mehr als strenge Schwester zeigen. So lügt sie Viktor und seinem ebenfalls anwesenden Freund Philipp Geiger vor, ihre Handtasche sei von einem Mann namens Meier geraubt worden. Sofort erklären sich Viktor und Philipp bereit, die Tasche zurück zu holen. Tatsächlich wohnt in der Nachbarschaft der bekannte Boxer Willi Meier. Auch finden Viktor und Philipp in dessen Wohnung eine Damenhandtasche, die sie heimlich mitnehmen.

Beide wundern sich, als Ilse feststellt, dass es sich nicht um ihre Handtasche handelt. Dennoch möchten sie der Dame helfen, zumal ihr auch Philipp sehr zugetan ist. Wenig später trifft Viktors Braut Olivia Palm ein. Diese ist Kundin im Modesalon, in dem Ilse arbeitet, und deckt den Schwindel um die Tasche auf. Obwohl ihm Viktor die aus seiner Sicht wahrheitsgemäße Geschichte mit der Handtasche erzählt, glaubt ihm seine eifersüchtige Braut kein Wort. Ilse verschweigt den wahren Grund ihres Kommens und behauptet stattdessen, sich in den Professor verliebt zu haben. Die Geschichte mit der Handtasche habe sie sich ausgedacht, um ihn näher kennenzulernen. Am darauf folgenden Morgen erscheinen nacheinander Viktor und Philipp im Modesalon, um Ilse zu beschenken. Auch Olivia trifft dort ein, um Ilse zur Rede stellen. Ilse denkt nicht daran, die Irrtümer um die hysterische Olivia und den undurchsichtigen Viktor, der sich immer mehr als umtriebiger Frauenheld erweist, aufzuklären. Nachdem Philipp und Viktor auch noch in Ilses Wohnung auftauchen, um sich um deren Gunst zu bemühen, verreist Ilse kurzerhand mit ihren Schwestern zu Tante Hermine aufs Land.

Ilse staunt nicht schlecht, als sie feststellen muss, dass ihr beide Verehrer nachgereist sind. Während Philipp einen Unfall vortäuscht, behauptet Viktor, nach Goethe zu forschen, der einst auf dem Anwesen gelebt haben soll. Auf diese Weise werden sie von Tante Hermine im Haus einquartiert. Um sich ihren Verfolgern zu entziehen, erzählt Ilse, mit dem ebenfalls anwesenden Pipo Tonero, ihrem Vetter, verlobt zu sein. Schon bald weiß jeder von den Schwindeleien, so dass sich Viktor und Philipp erneut Hoffnungen machen. Da muss Ilse ihren Urlaub unterbrechen, um im Auftrag ihres Chefs das Hochzeitskleid von Olivia fertigzustellen. Deren Hochzeit soll schon in wenigen Tagen stattfinden, was Ilse sichtlich enttäuscht. Zu ihrem Verdruss bittet Viktor sie auch noch, das Kleid seiner Braut am Hochzeitstag persönlich zu bringen. Noch ahnt Ilse nicht, dass sie selbst Viktors Frau werden wird. Olivia heiratet unterdessen den Boxer Willi Meier.

(…)

 

Die Filmkomödie wurde unter dem Arbeitstitel Dreimal Komödie von der Herstellungsgruppe Georg Witt der Münchener Bavaria Filmkunst produziert. Die Dreharbeiten fanden von 5. Dezember 1944 bis Februar 1945 in den Studios der Bavaria Film in Geiselgasteig sowie in der Umgebung von Salzburg statt. Für die Bauten waren die Filmarchitekten Franz Bi und Bruno Lutz verantwortlich. Die Kostüme entwarf Ursula Maes. Regieassistent und Cutter war der spätere Filmregisseur Werner Jacobs. Die Filmmusik komponierte Lothar Brühne. Für Hauptdarsteller Ferdinand Marian war dies der letzte Film; wenige Wochen später, kurz nach Kriegsende, wurde er von den alliierten Militärbehörden mit Auftrittsverbot belegt.

Der Film, der unter dem Titel Liebeswirbel in die Kinos kommen sollte, wurde erst 1949 fertiggestellt und erhielt wiederum den Titel Dreimal Komödie. Die Verwechslungskomödie, deren Handlung nicht auf die politische Situation ihrer Entstehungszeit eingeht, wurde im Februar 1949 von der Alliierten Militärzensur freigegeben. Die Uraufführung fand am 4. März 1949 in der Schauburg in Karlsruhe statt. In Österreich, wo der Film am 26. Januar 1951 startete, lief er unter dem Verleihtitel Wettlauf um Liebe.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dreimal_Kom%C3%B6die

Gruß an die Alliierten Militärzensur

TA KI

 

Wie Roboter den Krieg menschlicher machen sollen


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„Atlas“-Roboter der US-Firma Boston Dynamics bei einem Wettbewerb der Pentagon-Forschungsabteilung Darpa: Das US-Verteidigungsministerium interessiert sich seit Jahren für militärisch nutzbare Roboter. (Quelle: Reuters)

Autonome Waffensysteme

Sollen Kampfroboter selbst entscheiden, wann sie schießen? Für Kritiker sind vollautonome Waffensysteme ein Horrorszenario – nicht aber für manche Experten. Sie glauben, dass Roboter im Krieg ethischer handeln könnten als Menschen.

Ronald Arkin ist binnen Sekunden auf Betriebstemperatur. „Die Situation von Unbeteiligten in Kriegen ist vollkommen inakzeptabel“, ruft der US-Professor in den Presseraum des Euroscience Open Forum, Europas größter interdisziplinärer Forschungskonferenz, die derzeit in Kopenhagen stattfindet. „Technologie kann, sollte und muss eingesetzt werden, um Zivilisten zu schützen.“

Eine Möglichkeit, das zu tun, seien tödliche autonome Roboter. Maschinen, die selbstständig über Leben und Tod entscheiden. Die Menschen mit ihren Sensoren erfassen, ihn als legitimes Ziel identifizieren, ihre Waffen aktivieren und ihn töten.

„Niemand will den Terminator“, sagt Arkin. Aber in bestimmten Kriegssituationen könnten Roboter womöglich besser als Menschen in der Lage sein, ethisch zu handeln. Sie könnten viel mehr Informationen viel schneller verarbeiten und so weniger tödliche Fehler begehen. Und eine Maschine handelt ohne Hass, ohne Frust, ohne Rachsucht, ohne Nervosität oder Angst um das eigene Leben.

Aber sie handelt auch ohne Mitgefühl, ohne Kreativität und ohne die Fähigkeit, komplexe Situation beurteilen zu können oder sich zu fragen, ob ihr Handeln verhältnismäßig ist. Ob es etwa richtig ist, zum Erreichen eines vielleicht legitimen Ziels Menschen zu töten – und falls ja, wie viele. Dergleichen, glaubt Noel Sharkey, lasse sich nicht in Algorithmen fassen. Deshalb gehörten vollautonome Kampfroboter schnellstmöglich verboten.

„Das wäre zutiefst unmenschlich“

Sharkey, emeritierter Professor für Künstliche Intelligenz und Robotik an der britischen University of Sheffield, ist so etwas wie Arkins akademische Nemesis, die beiden sind die prominentesten Antipoden in der Kampfroboter-Debatte, die immer öfter aus Expertenzirkeln in die Öffentlichkeit dringt.

Er hält es nicht nur für technisch kaum machbar, ethisch handelnde vollautonome Roboter zu entwickeln. „Maschinen“, sagt er, „sollten grundsätzlich nicht entscheiden dürfen, ob ein Mensch lebt oder stirbt.“ Derartiges an Roboter zu delegieren, wäre zutiefst unmenschlich.

Das Problem: Die Debatte kommt möglicherweise um Jahre zu spät. Schon heute gibt es Marschflugkörper, Drohnen, automatische Verteidigungssysteme auf Schiffen oder bestimmte Land- und Seeminen, die selbstständig angreifen können:

  • Im April 2014 berichteten russische Medien, dass Moskau seine Atomwaffenlager künftig mit bewaffneten Robotern schützen wird. Die Nachrichtenagentur RIA Novosti zitierte einen Sprecher des Verteidigungsministeriums mit der Aussage, die Maschinen könnten „stationäre und bewegliche Ziele erfassen und zerstören“.
  • Südkorea hat an der Grenze zu Nordkorea stationäre Roboter postiert. Der „Security Guard Robot 1“ („SGR-1“) ist mit einem Maschinengewehr bewaffnet und ferngesteuert, soll aber auch in der Lage sein, Feinde automatisch zu erkennen und zu bekämpfen, wie ein martialisches Werbevideo zeigt.
  • Israel lässt an der Grenze zum Gaza-Streifen seit einiger Zeit ein Roboter-Auto selbständig Patrouille fahren. „Guardium“ ist laut öffentlich verfügbaren Informationen derzeit unbewaffnet, könnte aber mit Waffen ausgestattet und nach Angaben der israelischen Armee auch „autonom reagieren“ und „gewaltsame Methoden anwenden, um die Bedrohung zu eliminieren“.
  • Die israelische „Harpy“-Drohne kann feindliche Radarstellungen erfassen und selbständig angreifen, ohne dass ein Mensch den entsprechenden Befehl geben muss. Das Fluggerät wird nicht nur von Israel selbst, sondern auch von der Türkei, China, Südkorea, Chile und Indien genutzt.

Die Grenze zwischen automatischen und autonomen Systemen ist fließend, eine allgemeingültige Definition gibt es nicht. Eines aber ist sicher: Militärs und Rüstungskonzerne in aller Welt forschen an Robotern, die sich veränderbaren Bedingungen anpassen und eigene Entscheidungen treffen können – bis hin zum Waffeneinsatz, auch wenn das Pentagon dies bisher noch offiziell ablehnt.

Forschung an rücksichtsvollen Kampfrobotern

Erst im Mai wurde bekannt, dass das Office of Naval Research der US-Marine an mehreren Universitäten erforschen lässt, wie man Robotern ethisches Verhalten beibringen kann. 7,5 Millionen Dollar sollen dafür fließen, verteilt über fünf Jahre.

Auch das US-Verteidigungsministerium interessiert sich schon seit Jahren für die Entwicklung rücksichtsvoller Kampfroboter. Ende 2013 veröffentlichte das Pentagon die „Unmanned Integrated Systems Roadmap“ für den Zeitraum von 2013 bis 2038.

„Autonomie und kognitives Verhalten“ ist darin als eine von sechs Schlüsseltechnologien für künftige unbemannte Systeme genannt. Lernende Maschinen, so heißt es, sollen im Rahmen ihrer Programmierung eigene Strategien entwickeln und ihr Verhalten selbst wählen, um eine Mission zu erfüllen.

Im November 2012 hatte das Pentagon bereits in einer Direktive eigens die Entwicklung und den Einsatz tödlicher autonomer Waffensysteme geregelt – anstatt sich von ihnen zu distanzieren, wie Sharkey kritisiert. Damit provoziere Washington einen neuen Rüstungswettlauf. „Und der beginnt bereits“, warnt Sharkey in Kopenhagen.

Er befürchtet, dass auch fliegende Drohnen der nächsten Generation vollautonom agieren könnten – etwa die US-Tarnkappendrohne „X-47B“oder die britischen und russischen Gegenstücke „Taranis“ und „Skat“. Ähnliches stand in einer im Januar 2014 veröffentlichten Studie des einflussreichen US-Thinktanks „Center for a New American Security“.

Die heutigen ferngesteuerten unbemannten Systeme würden schon bald von „zunehmend autonomen Systemen“ verdrängt – an Land und in der Luft, unter und über Wasser sowie im Weltraum. Das Resultat könnte nicht weniger als eine „Revolution der unbemannten Militärtechnik“ und der Kriegsführung insgesamt sein.

Streit im totales Verbot

Menschenrechtler stemmen sich mit aller Kraft gegen diese Entwicklung. Human Rights Watch (HRW) etwa hat die Kampagne „Stop Killer Robots“angestoßen, der sich inzwischen 53 nicht-staatliche Organisationen aus 25 Ländern sowie diverse Wissenschaftler angeschlossen haben, darunter Sharkey.

Vor kurzem hat HRW mit dem Bericht „Losing Humanity“ für Schlagzeilen gesorgt. Die Forderung nach dem Killerroboter-Verbot wird darin unter anderem damit begründet, dass „vollständig autonome Waffen nicht imstande wären, gesetzliche Standards einzuhalten“.

Sollte das aber stimmen, wären Kampfroboter auch nach dem heute geltenden humanitären Völkerrecht schon illegal, argumentieren Juristen wie etwa Michael Schmitt, Völkerrechtsprofessor am Human Rights Watch (HRW) und an der britischen Durham University. Deshalb bedürfe es keines weiteren Verbots, argumentiert Schmitt in einer Replik auf das HRW-Papier.

Auch Arkin hält ein totales Verbot autonomer Kampfroboter für verfrüht. Er könnte sich eher ein Moratorium vorstellen – „bis wir genauer wissen, ob es Robotern gelingen kann, sich besser an das Kriegsrecht zu halten als Menschen.“ Natürlich sei das ein enormes technisches Problem. „Aber ich habe noch keinen Beweis dafür gesehen, dass es unlösbar ist.“

Würde es weniger Tote geben?

Für Wolfgang Richter, ehemaliger Bundeswehr-Oberst und inzwischen bei der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik tätig, geht in der Debatte einiges an der Praxis vorbei. Denn immerhin, betont Richter in Kopenhagen, gebe es auch noch militärische Befehlshaber – und die würden es Maschinen kaum gestatten, außerhalb jeder Kontrolle zu operieren.

„Roboter führen Funktionen aus, die von Menschen entworfen wurden und kontrolliert werden“, sagt Richter. Nützlich könnten sie in Situationen sein, in denen sie planbare Aufgaben erledigen, in denen sie dem Menschen aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten überlegen sind, und in denen potenzielle Ziele leicht und klar identifizierbar sind. Für solche Einsätze aber, sagt Richter, „müssen Roboter keine eigenständigen ethischen Entscheidungen treffen können“.

Sharkey ist dagegen davon überzeugt, dass autonome Roboter volle moralische Urteilskraft haben müssten, um selbstständig schießen zu dürfen – und das werde wahrscheinlich nicht möglich sein. Ein Roboter könne keine eigene Moral entwickeln, sondern bestenfalls den ethischen Vorstellungen seines Programmierers folgen.

David Rodin, Kriegsethiker an der University of Oxford, sieht die alles entscheidende Frage darin, ob der Einsatz autonomer Roboter in Konflikten die Zahl der Toten senken könnte. Zwar würde die Maschine, wenn sie einen Menschen verschone, dies nicht aus Mitgefühl oder eigenen moralischen Erwägungen tun. „Das Menschen aber womöglich aus den falschen Gründen gerettet werden“, meint Rodin, „ist ein eher schwaches Argument.“

Quelle: http://www.t-online.de/nachrichten/militaer-special/id_69993094/autonome-waffen-wie-roboter-den-krieg-menschlicher-machen-sollen.html

Gruß an die Zyniker

TA KI

 

Brüssel: Demonstranten besetzen deutsche Botschaft ; Kreuzberg, die Riesensozialstation der Republik


flüchtlinge auf kreuzfahrtschiff

Aus Protest gegen die Flüchtlingspolitik der deutschen Regierung haben Demonstranten kurz vor Beginn des EU-Gipfels einen Teil der deutschen Botschaft in Brüssel besetzt.

Rund 20 Aktivisten drangen am Mittwochmorgen in den Eingangsbereich des Botschaftsgebäudes ein und skandierten auf englisch: „Hört auf, Flüchtlinge zu töten“. Die Demonstranten forderten die Abschaffung der EU-Vereinbarungen zur Abschiebung von Flüchtlingen sowie einen Stopp der Aktivitäten der EU-Grenzüberwacher von Frontex und Eurosur.  Die belgische Polizei war mit rund einem Dutzend Beamten vor Ort und begann, die Demonstranten aus dem Gebäude abzuführen.

Dabei kam es zu einem Handgemenge, verletzt wurde niemand. Einer der Demonstranten sagte, dass in den kommenden Tagen weitere Aktionen in Brüssel geplant seien. Auf dem am Donnerstag beginnenden EU-Gipfel wollen die Staats- und Regierungschef auch über die EU-Flüchtlingspolitik zu sprechen

Quelle: http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/262247-br%C3%BCssel-demonstranten-besetzen-deutsche-botschaft

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Die Räumung einer von Flüchtlingen besetzten Schule ist ein typisches Kreuzberger Spektakel. Die Zutaten: ein jahrelang verschlepptes Problem, Riesenpolizeieinsatz und linksextremer Rabatz.

Gerhart-Hauptmann-Schule – Kein Ende der Besetzung

titleBis in die Nacht harrten Hunderte Demonstranten vor der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg aus, um deren Räumung zu verhindern. Die verbliebenen Flüchtlinge fordern das Bleiberecht.

Am Dienstagmittag kommen alarmierende Nachrichten aus Berlin-Kreuzberg. Benzingeruch in der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule und Leute auf dem Dach, die angeblich drohen zu springen, wenn die Schule geräumt wird. Sie ist seit anderthalb Jahren besetzt, von Flüchtlingen mit unklarem Status. Seit dem Morgen wird sie freiwillig, aber begleitet von einem riesigen Polizeiaufgebot, geräumt. Viele Besetzer kommen heraus, aber ein harter Kern weigert sich.

20, 30 stehen auf dem Dach. Reggaemusik läuft. Der Benzingeruch komme, so ist zu hören, aus dem Treppenhaus. Hat sich etwa jemand mit Benzin übergossen? Ist die Verzweiflung mancher so groß? Die Polizei weiß es nicht. Die Treppenaufgänge seien vermüllt, sagen Beamte. Man kommt schwer hinauf. Es ist auch nicht ratsam. Jetzt ja nichts falsch machen. Geschieht auf dem Dach ein Unglück, brennt Kreuzberg.

Ach, Kreuzberg, du Riesensozialstation. Du wärst nicht mehr du selbst, schafftest du es nicht alle paar Monate in die Hitparade deutscher Spektakel. Nun ist es wieder so weit. Die Zutaten zur Kreuzberger Mischung: Ein Problem, anderthalb Jahre lang ausgebrütet zum Riesenproblem. Dann, als endlich alle einsehen, so geht es nicht weiter, ein Riesenpolizeieinsatz. Absperrung ganzer Straßen. Riesenrabatz bis in die Nacht.

Hygieneprobleme, Drogenhandel, Mord

 

Im Dezember 2012 wird die ehemalige Schule von Flüchtlingen meist aus Afrika und dem arabischen Raum besetzt. Dafür ist sie natürlich nicht gebaut worden. Was es heißt, wenn sich über 200 Menschen eine einzige Dusche und wenige Toiletten teilen und dauerhaft in Klassenzimmern kampieren, kann sich jeder ausmalen. Und das hygienische Problem bleibt nicht das einzige. Die besetzte Schule entwickelt sich zum Dauertatort. Drogenhandel. Gewalt. Messerstechereien. Ein Mord. Zu rund 100 Einsätzen wird die Berliner Polizei in die Schule gerufen.

Dennoch weigerten sich das Kreuzberger Bezirksamt und seine grüne Bürgermeisterin Monika Herrmann bis zuletzt, die widerrechtlich besetzte Schule räumen zu lassen. Ein hoher Polizeibeamter bringt während des Einsatzes dafür ein gewisses Verständnis auf: „Die können nicht frontal gegen ihre Wähler handeln. Wenn die Kreuzberger Grünen räumen lassen, dann werden sie selbst abgeräumt.“

Dennoch ist seiner Ansicht nach die ganze Sache erst durch das Laissez-faire des Bezirks aus dem Ruder gelaufen. „Wenn man jahrelang rechtsfreie Räume zulässt, wenn man Leuten, die aus Ländern kommen, in denen gar nichts erlaubt ist, das Gefühl gibt, hier in Deutschland sei ihnen alles erlaubt, dann weckt man unerfüllbare Erwartungen, dann züchtet man sich seine Probleme selbst. Wer monatelang in Lagern in der Wüste gelebt hat, den wird eine solche Politik wenig beeindrucken.“

Und so müssen am Dienstagmorgen 800 Polizeibeamte aus Berlin, Brandenburg, Thüringen und von der Bundespolizei anrücken, dazu Feuerwehr, Sanitäter, Notärzte, Psychologen, Seelsorger. Die Polizei sperrt die Gegend um die Schule weiträumig ab. Rein darf nur noch, wer sich als Anwohner ausweisen kann. Auch in die besetzte Schule geht Polizei, aber nur, um die Leute vom Bezirksamt zu beschützen, nicht um aktiv irgendetwas zu tun. Nicht um zu räumen. Die Polizei begleite den vom Bezirk mit den Besetzern verhandelten freiwilligen Abzug nur, das betont der Polizeipressesprecher immer wieder.

Klassiker wie „BRD – Bullenstaat“ werden skandiert

 

Inzwischen formiert sich an den abgesperrten Straßenkreuzungen der Protest. „No nation – stop deportation.“ Die Parole bringt den Doppelcharakter des Protests ganz gut auf den Punkt. Einerseits geht es um sehr konkrete Dinge – die Flüchtlinge und ihre Kreuzberger Freunde verlangen völlige Freizügigkeit, keine Unterbringung in speziellen Heimen, keine Abschiebung in andere Länder: Stop deportation. Aber es geht immer auch ums große Ganze. No nation – eine Welt ohne Nationen, ohne Staatsmacht, ohne Grenzen, und zwar subito! Auch Klassiker aus alten Kampfzeiten, als Kreuzberg es sich in der Umarmung der Mauer gemütlich machte, kommen immer noch gut. „BRD – Bullenstaat!“ und „Ganz Berlin hasst die Polizei!“.

Einige Unterstützer werden in den abgesperrten Raum gelassen, sie wollen einen Einkaufswagen voller Lebensmittel in die Schule schieben. Die Polizisten am Tor wollen den Wagen nicht hereinlassen. Sofort geht es los. „Nazi!“, „Idiot!“ – „Das habe ich jetzt nicht gehört“, sagt der so angesprochene Polizist und verbittet sich das „Du“. Es endet damit, dass Toastbrot und Kuchen über den Zaun geworfen und drüben eingesammelt werden.

Als der Protest auf der Straßenkreuzung lauter wird, freut sich ein Mann von der Sicherheitsfirma, welche die Schule bewacht: „Eine Straßenschlacht, wie früher in den Neunzigern!“ – „Damals war die Musik besser“, versetzt trocken der Mann vom Bezirksamt. Darauf der Security-Mann: „Auf jeden Fall.“ Die blonde alte Dame von gegenüber ist vor die Tür gekommen, um ein bisschen zuzugucken. Sie habe die Besetzer schon mal besucht, erzählt sie. Eine Nachbarin sagt: „Wird wieder laut heute Nacht.“ Die hartgesottene Dame winkt ab: „Ick wohn parterre, aber ick hab vorjesorgt, ick hab Lärmschutzfenster und Jalousien, mir macht det nüscht.“

Ein Kreuzberger Polizist, selbst eher links stehend, wie er sagt, erzählt von den Drogenproblemen im Bezirk. Der nahegelegene Görlitzer Park ist ein unter jungen Berlintouristen bekanntes Drogenparadies, alle Welt geht sich dort was besorgen. „Und es wird nicht nur mit Cannabis gedealt. Wir haben im Park Crystal Meth gefunden und Heroin.“ Der Polizist erzählt, er sei manchmal in Zivil unterwegs, um die Fahrradkuriere der Drogenhändler im Park zu verfolgen. „Die verschwanden dann hier in der Schule. Das Drogenproblem im Görlitzer Park besteht, seitdem die Schule besetzt ist. Das ist ein rechtsfreier Raum, wir wissen nicht, was da drin so gelagert oder produziert wird.“

Überzeugungsarbeit hat durchaus Erfolg

 

Drinnen im rechtsfreien Raum wird derweil verhandelt. Mit enormem Einsatz und Engelsgeduld versuchen der Kreuzberger Baustadtrat Hans Panhoff von den Grünen und seine Kollegen so viele Flüchtlinge wie möglich zum Abzug aus der Schule zu bewegen. Dafür bieten sie ihnen reguläre Unterkünfte in Charlottenburg und Spandau an und die Prüfung ihres Asylstatus.

Der Erfolg ist den ganzen Tag über am Schultor zu verfolgen: Manchmal kommen Grüppchen heraus, mit gepackten Tüten und Taschen, und steigen in einen der bereitstehenden Busse. Sie haben sich auf dem Schulgelände registrieren lassen und weiße Plastikkärtchen erhalten, Hausausweise mit ihrem Foto, ihrem Namen und der Nummer ihres Zimmers in der Schule. Damit haben sie Anspruch auf einen Platz in den angebotenen Heimen.

Gegen 18 Uhr zählt der Sprecher des Bezirks auf: „211 Personen haben sich Ausweise geben lassen und sind gegangen. Zehn Frauen sind gesondert untergebracht. Und 40 Roma sind abgezogen. 50 sind noch drin, davon vielleicht 20 auf dem Dach.“ Jetzt brauchte man ein Megafon, um die auf dem Dach zu erreichen. Die Thüringer Polizei hilft aus, die Dame vom Bezirksamt wendet sich auf Englisch an die Trotzigen. Einzelne Politiker eilen herbei, um verhandeln zu helfen. Alles, was gut zureden kann, wird an die Verhandlungsfront geworfen.

Längst dünnt der Zug der Auszugswilligen aus, nur noch Einzelne kommen aus der Schule und gehen zum wartenden Bus. Auf dessen Fenster klebt eine Werbung. Ein weißer Mann hebt ein lachendes schwarzes Mädchen hoch, dabei steht: „Busfahren macht Spaß!“.

Ein trotziger Rest verharrt in der Schule

 

Es wird 20 Uhr, es wird 21 Uhr und dann 22 Uhr. Die Leute vom Bezirksamt geben nicht auf. Man kann ihnen ihre weiche Linie vorwerfen, aber die verfolgen sie beinhart. Sie verhandeln bis gegen Mitternacht, und sie reihen einen kleinen Erfolg an den anderen, sie bewegen noch einen und immer noch einen, die Schule zu verlassen.

Nur die auf dem Dach nicht. Ein trotziger Rest bleibt und stellt Forderungen: Berlins Innensenator Frank Henkel soll zu ihnen kommen. Und der Paragraf 23 des Aufenthaltsgesetzes soll in ihrem Sinne geändert werden. Die Leute vom Bezirk versuchen ihnen zu erklären, beides überschreite die Macht eines Stadtbezirkes. Aber die auf dem Dach beharren auf ihren Forderungen. „Entweder die gehen doch noch“, sagt der Polizeiführer, „oder sie bleiben auf dem Dach, dann frieren wir die Situation über Nacht ein.“ So kommt es.

Am anderen Morgen ist alles wie am Abend zuvor. Die eine Seite will nicht räumen, die andere Seite will nicht weichen. Auf dem Dach der Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg stehen rund 15 Leute und weigern sich zu tun, was die Stadt Berlin und der Bezirk Kreuzberg, die nun endlich an einem Strang ziehen, von ihnen erwarten – nach anderthalb Jahren die Aneignung eines Gebäudes zu beenden, das ihnen nicht gehört.

Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article129463505/Kreuzberg-die-Riesensozialstation-der-Republik.html

Gruß an die Schmarotzer

TA KI

Sprachverständnis Teil II und DAS LEHNWORT


Nachdem wir einen kleinen Einblick in die japanische Sprache bekommen haben, schauen wir uns die chinesische an. Die Russen sagen für das Wort CHINESISCH „kitaiski“. Wer nun weiß, daß in vielen Sprachen aus ahd. „ti, tia, dia“, ein K-Laut, oder wie wir gesehen haben, ein Qu-Laut geworden ist, der auch als K-Laut gesprochen wird, erkennt, daß das russische Wort für CHINESISCH „die Deutschen oder besser, das ahd. „ti tiaski, tiuski, diuski, deuski“ bedeutet. Wer sich aber über so viele Formen im Ahd. wundert, dem sei kurz gesagt, daß es im Ahd. noch keine feste Rechtschreibung gab, so daß man fast jedes Wort in vier, fünf, manchmal noch mehr Schreibformen vorfinden kann. Dies ist der Grund, zusammen mit dialektischen Eigenheiten, warum aus der EINEN Sprache vom TURMBAU ZU BABEL, die die althochdeutsche Sprache war, so viele hundert Sprachen und Dialekte wurden. Menschen, die aus egoistischen, ideologischen, finanziellen und kurzsichtigen Gründen eine Rechtschreibreform einführen wollen, haben eigentlich keine Ahnung, was sie da anrichten. Denn Tatsache ist, daß viele Kriege, Terrorakte, viel Leid und Zerstörung auch heute noch wegen Sprachenstreit, Minderheitenproblemen, vermeintlichen historischen Gebietsansprüchen und ethnologischen Dingen („etwas Besonderes sein zu wollen“), stattfinden. Beispielsweise die ETA im Baskenland oder der irischen Katholiken.

Man kann sehen, daß die angeblich älteste Sprache der Welt, das Baskische, nur ein Überbleibsel des Althochdeutschen, der HEILIGEN DEUTSCHEN SPRACHE ist, wie sie auch noch so von den Gebrüdern Grimm genannt wurde. Auch das Swaheli, eine afrikanische Sprache (Kongo, Kenia, Bantusprache, Ostafrika) hat noch diesen Namen erhalten. Das ahd. „heli, heilac, hilac“ und das ahd. „spraha“ = die Sprache, ergeben Swaheli, weil aus dem P-Laut der W-Laut wurde und R und H verloren gingen. Swaheli oder Kiswaheli ist also das ahd. „ti spraha heli“ die heilige (nämlich deutsche) Sprache. Zum Chinesischen: Die chinesische Sprache kennt keinen R-Laut, was schon zu vielen schönen Witzen geführt hat. Dennoch gibt es im Chinesischen ein Wort mit diesem Laut. Es heißt „erh“ und bedeutet das deutsche Wort OHR. Wenn man eine chinesische Hühnersuppe kauft, so heißt diese „Bihun“. Hier stecken das ahd. „hun, hon“ und „suphi“ drinnen. In China gibt es eine Stadt, die „Longmen“; oder „Lungmen“ heißt und in der zigtausend riesige Steinfiguren, lange Männer aus Stein, existieren und die mit der deutschen Bezeichnung LANGE MÄNNER bezeichnet wurde. „Sichuan“ heißt eine Provinz in China und viele andere Wörter haben im Chinesischen die Silbe oder den Beisatz „chuan“, das ahd. „chuan“ ist, welches KÜHN bedeutet.

Wie schon erwähnt, bezeichnen die Russen die Chinesen als die „Deutschen“, als „kitaiski“. Die Russen aber nennen die Deutschen „nemetzki“.Das selbe Wort sagen die Ungarn, die angeblich einer ganz anderen Sprachgruppe angehören sollen. Sie sagen „nemet“ und die Araber verwenden das gleiche Wort für die Deutschen, nämlich „nemsi“. Wir kennen von Karl May her den Namen KARA BEN NEMSI (Effendi), was soviel bedeutet wie „das Gesicht des Sohnes von Kara“. In
„nemetzki, nemet, nemsi“ steckt das deutsche Wort VORNEHM.

Die Bezeichnung DEUTSCH, die sich die Deutschen selber geben, kommt von den ahd. Formen „diutisc, diutisg, diutiscun“ als Adjektiv und von „tiot, tbiot, theot, t(h))iet, deod, diet, died, diot“ als Substantiv, was VOLK bedeutet. Daneben gibt es die Wortformen „thiota, tbeota, deota, dheota, tbiede, dieda“, was ebenfalls VOLK oder MENSCH bedeutet. Außerdem gibt es das Verb „diuten, tiuten, diutin“.

Dies ist das heutige deutsche Wort DEUTEN, ERKLÄREN. Im Wort DEUTSCH steckt also neben VOLK, MENSCH auch DEUTER, ERKLÄRER, LEHRER. Es gibt einen deutschen Stamm, der DIUTEN heißt und als JUTEN zusammen mit ANGELN und SACHSEN nach Britannien zog und vorher im heutigen dänischen Jütland und weiter südlich saß.
Die Deutschen sollen nach den Juden das meistgehaßte Volk auf Erden sein, behaupten viele. Man spricht auch vom „ewigen“ Juden und vom „ewigen“ Deutschen. Die Juden nennen sich das „ausgewählte“ Volk, das die ganze Welt bevölkert hat. Viele behaupten oder sind der Meinung:
„Am deutschen Wesen solle die Welt genesen“. Egal, wie man dazu stehen mag. Angesichts so
vieler ahd. Parallelen zwischen Juden und Deutschen fällt auf, daß zwischen dem Namen der Juden
und dem der Deutschen, oder der DIUTEN, nur ein winziger Unterschied besteht. Die Juden haben
ein D als ersten Buchstaben ihres Namens verloren. Nun, man kann sich darüber streiten, weil viele
mit dem Volk der Juden aber auch gar nichts zu tun haben wollen, aus den bekannten Gründen.
Aber sprachanalytisch gehören beide Völker zusammen.
Vor ca. 20 Jahren trat ein israelischer Professor im Fernsehen auf und behauptete, die Deutschen
sprächen ja eigentlich hebräisch, so viele Sprichwörter und Redewendungen seien in beiden
Sprachen so sehr ähnlich. Der Mann hatte fast Recht. Er hätte nur sagen müssen, daß die Hebräer
eigentlich deutsch, althochdeutsch, sprechen.
Übrigens, der „Jude“ Jesus von Nazareth, aus dem die Katholische Kirche dann den Christus machte, soll ARAMÄISCH = ALAMANISCH, d.h. eine arische bzw. indogermanische Sprache gesprochen haben. Die vielen Nachbarn der Juden, Araber, Armenier, Libanesen, sie alle tragen, wenn man den R-Laut in einen L-Laut und den B-Laut in einen M-Laut verwandelt, den Namen „Allemannen, Alamannen“ in ihrem Namen. In Saudi-Arabien steckt sogar beides, „diuda“ und „ala-mia“, also deutsch und alamannisch. Und wie ist es mit dem Hause Davids der Juden? War David überhaupt ein Personenname oder ist damit nicht das „Haus Diuda“ gemeint, zumal der V-Laut in alten Zeiten stets nur als U-Buchstabe geschrieben wurde? Sagen nicht die herkömmlichen Wissenschaftler, das Saudi-Arabien einst „Dilmun“ hieß und das Reich der Königin von Saba war? In „Dilmun“ steckt leicht erkennbar das Wort „di“ oder „der alman“ drinnen. Ist bei der Königin von Saba möglicherweise ein W verloren gegangen, so daß wir von der „Königin von Schwaba, Swaba“, sprechen müssen? Salomon und die Königin von Saba heißt dann vielleicht: der Alemann und die schwäbische Königin. Schwaben und
Allemannen leben auch heute noch eng zusammen in Deutschland, haben verwandte Dialekte und
waren schon zu allen Zeiten eng beieinander.
Nun zum Thema LEHNWORT.
Aus meiner Erfahrung heraus ist dieses Wort die stärkste Waffe aller falschen Propheten und Nichtwisser in der Sprachwissenschaft, Ethnologie und Archäologie. LEHNWORT wird definiert
als ein Wort, das zusammen mit der Sache oder dem Gegenstand, den es bezeichnet, in eine fremde
Sprache, einen anderen Kulturkreis, eingedrungen sein soll. Das gibt es schon, allerdings viel seltener, als es manche Leute wahrhaben wollen. Sehen wir uns mal am Beispiel einiger Worte für moderne Erfindungen an, wie so etwas abläuft. Nehmen wir das Fußballspiel, das Radio, den Computer, das Fernsehen und das Auto, alles Erfindungen der letzten hundert Jahre, von denen wir wissen, wer sie erfunden hat und daß sie in andere Sprachen und Kulturkreise eingedrungen sind.
Es müßte also, wenn die Lehnwortverfechter des „harten Kerns“ Recht haben, eigentlich nur fünf
Wörter für diese fünf Dinge in allen Sprachen der Welt geben, die vielleicht etwas angepaßt der jeweiligen Sprache wären, mal diesen oder jenen Buchstaben verändert oder weggelassen hätten,
aber sonst so ziemlich das gleiche Grundwort darstellen müßten. Wie sieht es aber aus? Fußball ist
eine englische Erfindung, aber die Engländer selber und alle, die die englische Sprache übernommen haben, wie Amerikaner, Australier, Kanadier, sie alle reden vom Soccer.

Die Italiener, eine große Fußballnation, sagen Calcio, die Ungarn sagen Labdarugo, die Deutschen Fußball und viele andere Sprachen haben das englische Wort Football, daß die Engländer selbst nicht verwenden. Würden in zweitausend Jahren nun Sprachwissenschaftler eine Sprachwissenschaft so betreiben, wie die heutigen Lehnwort-Verfechter, so kämen sie zu der Erkenntnis und zu dem Streit, daß Fußball eine spanische oder französische Erfindung sein müsse oder vielleicht eine russische, weil diese Sprachen das am meisten verbreiteste Wort für Fußball »football« verwendeten, während die armen, primitiven Engländer, Italiener, Ungarn diesen Sport überhaupt nicht betrieben hätten und nicht einmal ein Wort dafür haben. Ist das deutlich genug formuliert? Computer ist eine deutsche Erfindung und hieß zuerst „elektronische Rechenmaschine“ oder „Elektronengehirn“. Heute spricht man in Deutschland aber fast ausschließlich vom Computer und auch in anderen Sprachen verwendet niemand die ursprüngliche Bezeichnung. Die Franzosen aber sagen „Ordinateur“, die Spanier „Ordinator“ und die Ungarn sagen Szamitogep, was übrigens das ahd. „za(l)“ und „mito“, „Zahlen messen“, also rechnen, enthält. Rundfunk ist eine amerikanische Erfindung und im Englischen sagt man Broadcasting dafür. Doch niemand außerhalb des Englischen wollte dieses Wort wohl übernehmen. Man sagt Rundfunk, andere sagen Radio. Das Fernsehen ist wieder eine deutsche Erfindung, aber die meisten Sprachen verwenden Television.
Interessant wird es beim Auto, das wieder eine deutsche Erfindung ist. Man glaubte, ihm einen vermeintlich griechischen Namen zu geben, AUTOMOBIL, ohne zu wissen, daß dies nur ein Reimport war, was man leicht in ahd. Wörterbüchern und Glossen nachlesen kann, weil man nicht wußte, das Griechisch und Latein nur weit mehr entartete Dialekte des ahd. sind, als viele andere Sprachen Europas und auch außerhalb Europas. AUTO bezeichnet man im Englischen mit car, dem deutschen KARRE. Im Französischen sagt man voiture, einer starken Veränderung des deutschen WAGEN. Die Spanier sagen coche (gesprochen: kotsche), was das deutsche KUTSCHE bedeutet und die Ungarn machen es genauso, wenn sie kocsi oder gepkocsi (gesprochen: kotschi) sagen. Die Japaner sagen fidoscha, was eine wörtliche Übersetzung von Automobil ist. Man kann also erkennen, daß die Sache mit den Lehnworten gar nicht so ist, wie es einige „Sprachexperten“ behaupten: Wenn in zwei Sprachen ein Wort gleich oder ähnlich klingt und das gleiche bedeutet, dann hat der eine es vom anderen übernommen. – Dies wäre allerdings zu einfach. Möglicherweise sind die beiden Sprachen nämlich auf eine und dieselbe zurückzuführen.
Sehen wir uns einmal die Etymologie der Worte TIGER und JAGUAR an. Es hat in Deutschland und den meisten Teilen Europas niemals diese Tiere gegeben. Anders als beim Löwen, der hier auch nicht lebte – von dem man aber überall steinerne Abbildungen in Europa und Deutschland findet, auf Wappen, Ritterrüstungen, Rathäusern, Wirtsstuben usw. -, wurden Tiger und Jaguar auch nie abgebildet in alten Zeiten. Um so mehr muß es erstaunen, daß das Wort TIGER, – dies kann man in jedem etymologischen Wörterbuch nachlesen, von ahd. „ti gir tior“ = DAS GIERIGE TIER, oder abgekürzt, „ti gira“ = DIE GIERIGE, herkommt. Ebenso ist Jaguar das „jaguari“ = der JÄGER. Hier wird allerdings behauptet, das Wort käme aus den Tupi- und Guaranisprachen. Nun aber sind Tiger und Jaguar Tiere, die in ihrem angestammten Lebensraum bleiben und keine Erfindung, kein Handelsgegenstand, der, wie bei der Lehnworttheorie behauptet, zusammen mit dem entsprechenden Wort, mit seiner Bezeichnung, in andere Kultur- und Sprachkreise übernommen wird. Nun verwenden aber fast alle Sprachen der Welt dieses ahd. „Tiger“ in Formen wie „tigre, tiger, tigera“, usw. Die Japaner sagen „tora“, was aus dem ahd. „ti gira“ über „to (gi)ra“ zu „tora“ gekommen ist. Und die Azteken bezeichnen den Jaguar sogar mit einem weiteren ahd. Wort, nämlich „te quani“ = ahd. „te chuani“, der Kühne.

Alle Welt bezeichnet also zwei Tiere, die nie in Deutschland gelebt haben, mit drei ahd. Wörtern, mit Bezeichnungen, die alle exakt bestimmte Eigenarten dieser Tiere beschreiben, die nur im Deutschen vollen Sinn ergeben. Wer heute das ungarische Wort „haz“ mit dem ahd. „huz, bus“ = HAUS vergleicht, bekommt gesagt, es sei ein Lehnwort. Das ist aber nicht so. Zum Beispiel das ungarische Wort „mü“, das heute ARBEIT bedeutet, mit dem ahd. „mü, müh“, die MÜHE, denn jede ernste Arbeit macht viel Mühe. Genau so, wie das englische „work“ = „Arbeit“ nicht mit dem deutschen Wort ARBEIT, sondern mit dem deutschen Wort WERK verglichen werden muß oder das englische Wort well = „gut“, daß neben englisch „good“ existiert, mit dem deutschen Wort WOHL verglichen werden muß.

Inhaltsverzeichnis
Das Lehnwort – Der WAHRE GOTT, „vera koto“, der südamerikanischen Indios war der Gott
Wotan.
Im Ungarischen bedeutet „resz“ = TEIL, eigentlich der »Rest«.
„szellem“ = der GEIST ist deutsch SEELE, lel =„Seele“ ist ebenso von deutsch „Seele“, vadni =
JAGEN, bedeutet im Deutschen: WEIDEN, valaki = ahd. walachi, welachi = WELCHER, szak =
das FACH, zu deutsch: die SACHE, mod = ART, WEISE ist MODE, uzen = AUSSENDEN ist ahd.
uzzend.
Schauen wir die Zusammensetzungen davon an, wird deutlich, daß es sich gar nicht um Lehnwörter
handelt, denn man erkennt, daß die Zusammensetzung mit ahd. Formen von „tat, tet, det, dat“ = die
TAT und von Formen der ahd. Verben „tuen“ und „sein“ erfolgt. Zum Beispiel wird aus „mü“ =
ARBEIT, die Zusammensetzung „mutet“ = die OPERATION (Mühe getan), weiterhin mükodes(t) =
BETÄTIGEN (ebenso: Mühe getan). Zusammensetzung mit valto-, was das ahd. Wort „walten“ ist,
ergibt valtostat = VERÄNDERN (die Tat des Waltens verändert etwas), valo = WÄHLEN bildet die
Formen valogotas = AUSWAHL (Wahl getan), valogatott = AUSGEWÄHLT (Wahl getan).
Die unzähligen, in allen Sprachen der Welt angehängten, oder auch getrennt geschriebenen -tas,
-täte, -tet, -tett, -tott, usw., wie Lateinisch vanitas, vanitate = EITELKEIT, ist eben nur das ahd.
„vani“ und „tat“ = die WAHNESTAT (heute mit EITELKEIT übersetzt.)
Gehen wir vom Ungarischen zum Türkischen, „feinde“ = INNEN, ist eben ahd. „is in de“ (ist in
der), ortada = MITTE, ist eben ahd. der „orta da“ (der Ort da), und Döner Kebab, eine türkische
Speise, ist eben ahd. „dö ner kebab“, DIE (zusammen) GEBABBTE NAHRUNG, denn ahd. „ner“
ist die NAHRUNG. Ana = die ELTERN sind eben ahd. „ana“, die Ahnen. Die vielen rumänischen
Familiennamen auf -anu, wie Saceanu = SACHSENAHNE und tausende andere sind eben das ahd.
ano = der AHNE, ebenso wie der griechische Urgott Uranos nur der URAHNE, ahd. der „urano“ ist.
Wenn das Wort „mazedonisch“ in den althochdeutschen Glossen als „mace diutisk“ erhalten ist, so
haben wir hier nicht nur die ursprünglich richtige sprachliche Form des Wortes vor uns, sondern wir
erkennen zugleich, wer die Mazedonier waren, die MASSE DER DEUTSCHEN, die DEUTSCHE
MASSE.
Wenn ein Fluß im sumpfigen Tal des alten Edo (Tokio) in Japan Sumigawa heißt, dann ist das eben
das ahd. „sumpfig awa“, DIE SUMPFIGE AUE, die heutigen Japaner haben nur den PF-Laut
eliminiert, nicht nur in diesem Wort, sondern in ihrer gesamten Sprache. „Dawa“ und „Massawa“ in
Äthiopien sind Orte, die den ahd. Namen „awa“, die AUE tragen und wenn im gleichen Land der
Diktator Mengistu die Vornamen „Haue Mariam“ trägt, so ist es eben das ahd. „heilige Maria“, oder
der Exkaiser des Landes sich „Haile Selassie“ nannte, so ist es eben ahd. „heilig sela“, die
HEILIGE SEELE. Wenn die Azteken das Wort „Yohualtecatl“ haben, so ist das der GEWALTIGE
GOTT, neben dem „Quetzalcatl“, dem ahd. „quez al coto“, dem ALLWISSENDEN GOTT.

Wenn die südamerikanischen Indios den Gott Wotan, der nach der Mythologie der Völker von
Mittelamerika nach Südamerika kam, mit „Virakotscha, Verakotscha, Kuvara, Patscba Kuti, Kuvara
Huatana“ usw. bezeichnen, so liegt hier ahd. „vera koto“ = WAHRER GOTT, „kot vara, = ebenso
WAHRER GOTT, sowie „Wotan kot“ („Patscha““ ist eine sehr entstellte Form von Wotan in einigen Dialekten) und WAHRER GOTT WOTAN („Kuvara Huatana“) vor. Und warum werden viele Schöpfergötter, die ja etwas „machen“, wenn sie etwas schaffen, mit den ahd. Formen des Wortes „machen“, „Macher“ bezeichnet (Osterinsel = „Make-Make“, Südamerika „Patscba- Kamak“ usw.)? Warum heißen die Namen für Gott in allen möglichen Sprachen entweder immer nach dem höchsten Gott der alten Deutschen „Teut“, nämlich „Teot, Deus, Teotl, Thot, Zeus, Ziu, Teo“, oder sie gehen auf das ahd. Wort „kot, koto“, zurück, wie das ungarische Wort für Schöpfer, „alkoto“, der „allkot“ oder der „altkot“, wobei wir berücksichtigen müssen, daß im ahd. „alt“ sowohl die Bedeutung HOCH als auch die Bedeutung ALT, EHRWÜRDIG besaß, „allmahu“ (arabisch allahu., nur der Buchstabe M ist herausgefallen, „almehen cot“ = steht -zigmal in den Chilam-Balam-Büchern der Mayas) Und das Wort Chilam ist nur die konjugierte Form des ahd. Wortes „hily chil“ = HEILIG. Im Arabischen heißt „salam aleikum“, ebenso wie das hebräische „schalom“, nicht FRIEDE SEI MIT EUCH, sondern ursprünglich bedeutete es – wie in manchen als Witz gemeinten Verballhornungen – tatsächlich von dem deutschen SOLLEN ALLE REIN SEIN bzw. vom angelsächsischen „shall come“. Sicherlich, diese Art von Erkenntnissen wird vielen Leuten, insbesondere vielen Ideologen, nicht gefallen und sie werden alles unternehmen, um solche Deutungen zu verunglimpfen, wenn sie veröffentlicht werden. Aber damit muss man leben können.
Daher die Frage: Kann die Erkenntnis, daß es gar keine semitischen Sprachen und damit keine semitischen Völker gab und gibt, nicht auch bedeuten, daß der Antisemitismus (auch ein geistiger Virus), der soviel Leid schuf, daß die Kriege im Nahen Osten, die mit angeblichen ethnischen, geschichtlichen, religiösen, ja sprachlichen und noch anderen Ansprüchen untermauert wurden und werden, endlich aufhören, keine ideologische und theoretische Grundlage mehr bekommen, weil sie tatsächlich nicht wahr sind, auf welcher Seite immer? Wenn Juden Diuden sind, also Deutsche, und auch Araber, wenn es gar keine arabische Sprache und Nation gab und gibt, sondern die Sprachen dieser Stämme nur auf den gleichen althochdeutschen Dialekt zurückgehen, dann müsste ein völlig neues Denken einsetzen und man müsste dann eigentlich die Ideologen, die verantwortlich für die Kriege sind, entlarven können.
Warum gibt es im „Bocalabulario de Mayathan“, dem, glaube ich, ältestem erhaltenen Mayawörterbuch und natürlich in den meisten nachfolgenden Wörterbüchern dieser Sprachen und
Dialekte, nicht nur das ahd. Wort „bil“, das BEIL bedeutet, sondern auch das Synonym zu Beil, nämlich AXT, in reiner ahd. Form „achus, acches“, sowie die Zusammensetzung „hachbil“ = HACKBEIL, sowie die dazugehörigen Verben „hach“ = HACKEN, ahd. „pob“= POCHEN? Warum gibt es dort die Wörter „Werchetah, Thinchetab, Huichetab, Pochetah, Sachetah“? Das sind nämlich fünf Synonyme zum deutschen Wort WERKTAG, THINGETAG, WOCHENTANG und die heute angelsächsische Form „Weekday“ (Huicbetab), von denen heute „Sachtag“ und „Thingetag“ schon lange nicht mehr im Sprachgebrauch sind. Daß man die Bedeutung in dem Wörterbuch in diesem Fall falsch übersetzt hat, ändert wenig daran, zumal auch in dem Wörterbuch diese Formen als Synonyme zusammen angeführt werden. Und warum gibt Emilio Alcala in seinem Mayawörterbuch, nicht wissend, welch geradezu verheerenden Irrtum er begeht, das Mayawort für Schriftzeichen, Hieroglyphe, mit, wie er meint, synonymen Wörtern „buoh, tab, vuob, tap“ an? Weil er nicht erkennt, daß aus dem ahd. „buohstab, buohstap“ – der BUCHSTABE nur ein S verloren gegangen ist. Der Name des Inkaherrscher Atahualpa, was „Vater des Volkes“ heißt, ist ahd. „(f)ata(r)“ = der VATER und „alpa“ = das VOLK. Warum findet man hier einen so reinen ahd. Namen?
Das angeblich aus dem Lateinischen entlehnte Wort „Vagabund“, das aus zwei urdeutschen Wörtern zusammengesetzt ist, nämlich „vaga, vega“ = BEWEGEN und BUND, dieses Wort wird in anderen Sprachen als farabundi (zum Beispiel die Farabundi Mardi in El Salvator) bezeichnet. Hier wird das
deutsche „vaga, vega“ = BEWEGEN, durch das ahd. „fara“ = FAHREN, FAHRT, ersetzt. Wie ist es möglich, daß eine so genannte romanische Sprache, wie das dort gesprochene Spanisch, ein angeblich lateinisches Wort wie „Vagabund“, das aus zwei deutschen Grundwörtern besteht, eines dieser Grundwörter durch ein anderes in seiner ahd. Form ersetzt? Bleiben wir beim Latein und seinen angeblichen Sprachabkömmlingen. Der Mond, der die Launen der Menschen und ihren Gemütszustand nach altem Glauben beeinflussen soll, wird im Lateinischen mit dem ahd. Wort „luna“ = die LAUNE, bezeichnet, weil das deutsche Wort Mond im Lateinischen und den anderen, vom altfränkischen Dialekt des ahd. abstammenden Sprachen, schon die WELT (mundus, mundo, monde, mondo) bedeutet, also schon besetzt ist. Geistig gesehen ist ein Mond, ein Himmelskörper wie Erde und andere Planeten, auch eine WELT!

Eine der frühesten Erwähnungen des Wortes HOROSKOP fand ich in einem griechischen Nachdruck des Almagest (Almagest ist zurückzuführen auf das ahd. „almahu, almahtest“ = der ALLMÄCHTIGSTE. Dieses Buch, das wie so viele, völlig falsch übersetzt sein muß, gilt heute als ein Buch über Sternenkunde. In diesem Buch erscheint nun häufig das Wort „uroscopein“, was nichts anderes ist, als das ahd. urarscapf sein“, = UNERSCHAFFEN SEIN, was sich natürlich auf den Almagest, den Allmächtigsten, bezieht. Heute erzählt man den Leuten, die alten Völker hätten alle noch und noch an Horoskope geglaubt, was schon stimmt, aber eben nicht im Sinne der heutigen Horoskopie sondern im Sinne des allmächtigen Gottes. Das deutsche Wort TUN hat, wenn man in ein ahd. Wörterbuch schaut, viele Formen, darunter die Form „tion“. Nun gibt es jede Menge Substantive in der deutschen, wie in anderen Sprachen, die auf die Endung -tion enden, beispielsweise INFORMATION, INSTALLATION, IMPLANTATION usw..

Das Merkwürdige ist nun, dass beim Zerlegen dieser Wörter beispielsweise das Wort„Information“ zu „informa tion“ wird, also sinnvolle ahd. Satzteile heraus kommen, die genau der Bedeutung des Wortes entsprechen, niemals aber in anderen Sprachen, von denen sie ja angeblich abstammen sollen. Also: „in forma tion“ heißt im ahd. „in die Form tuen“ – in stalla tion heißt im ahd. „in die Stelle tuen“ – im planta tion (pflanza) heißt „in die Pflanze, Pflanzung tuen“ So, wie hier mit dem Wort TUEN, kann man es auch mit dem Wort SEIN und seinen ahd. Formen „zin, sin, zein“ machen oder mit anderen deutschen Verben, und immer gibt es nur im Deutschen einen vollen, leicht zu erkennenden Sinn, nie in einer anderen Sprache. Das Wort für Pfingsten, das in manchen Sprachen mit Pentacosta, Pentecote, und ähnlichen Formen bezeichnet wird, soll angeblich vom griechischen Wort für die Zahl 50, penta, kommen, für die zweite Silbe –costa, geben die Sprachwissenschaftler keine Erklärung ab. Aber es gibt eine: Im Ahd. heißt Pfingsten „pfincosta“. Wie wir wissen, erzählt uns die Christenbibel was ganz anderes. Sie erzählt unter anderem, daß der Teufel den Gottessohn versucht haben soll. Der Teufel, den die Bibel auch den FEIND, ahd. = „pfind, find“ oder den VERSUCHER, ahd. = „costari“ nennt.
„Costa“ ist ahd. die VERSUCHUNNG. Das Wort Pfingsten kommt also von ahd. „pfindcosta“ –
DIE VERSUCHUNG DURCH DEN FEIND. Es ist später lediglich ein D verloren gegangen. Mit
einem griechischen „penta“ = „fünfzig“ hat es absolut nichts zu tun, sowenig, wie das pentateuh,
wie wir noch sehen werden.
Als die Welt erschaffen, erbaut wurde, soll es das TOHUWABOHU gegeben haben, was man mit
Chaos übersetzt. Das ist falsch, schon mal deshalb, weil es auch unlogisch ist: Wenn irgendwo
etwas erbaut, erschaffen wird, dann wird gepocht und gehauen, dann wird etwas strukturiert
umgesetzt, wie auf jeder Baustelle. Und das HAUEN und POCHEN heißt eben im ahd. „te huwa
bohu“, “huwa“ = HAUEN, „bohu, pohu“ = POCHEN. Bei den Maya-Quiche übrigens ebenso!
Das ahd. Wort „cherub“ bedeutet GERAUBT. MAN BERAUBTE IHN ist im ahd. „cherub im“. Da
Rauben meistens mit dem Schwert oder anderen Waffen erfolgte, machte man aus der Wortfolge
„man beraubte ihn“, einen das Paradies mit dem Schwert bewachenden „Cherubim“. Die
Sprachentstellungen wird so zur Sprachverwirrung wie man sehen kann.

Quelle: http://wahrheit-kompakt.net/files/Landmann-Steinfeder-althochdeutsch.pdf

Gruß an die Sprachentwirrer

TA KI

Das Geheimnis der Kathedrale von Chartres



Bevor die prächtige Kathedrale in Chartres erbaut wurde, standen am selben Ort mindestens fünf weitere Kirchen, die alle dem Feuer zum Opfer fielen. Wundersamerweise blieb bei all diesen Bränden das Mariengewand in der Kirche unbeschädigt. Deswegen heisst die Kathedrale auch «Notre-Dame».
Standort und Ausrichtung der Kathedrale von Chartres
Schon die Kelten wussten um den speziellen Ort, da wo die heutige Kathedrale steht. Sie richteten hier ihre Feste und Rituale zur Huldigung ihrer zahlreichen Götter. Auch sie ahnten schon, dass unter diesem Hügel ein ganz bestimmter Erdstrom ausmündet; ein tillurischer Strom.
Schon viel, viel früher, bevor das Christentum Einzug hielt, wussten die Menschen um die Besonderheit dieses Hügels.
Als einzige Marien-Kathedrale wurde sie nicht in West-Ost-Richtung errichtet, sondern in einer Abweichung von ca. 48 Grad nach Nord-Ost. Auch die früheren heidnischen Ritualstätten und späteren christlichen Sakralbauten standen alle in dieser Richtung. Der Bezirk, von dem wir auszugehen haben, ist der Hügel und auf ihm das heilige Zentrum, über dem eine Säule errichtet wurde. Die Höhe der Säule brauchte eine spezifische Höhe, welche jedoch noch nicht eruiert wurde. Sie bezeichnete auch die Mittelachse des Hauptschiffes. Die Länge und die Breite der Kathedrale wurden durch die frühere romanische Kirche Fulberts begrenzt. Die Länge des Hauptkirchenschiffs beträgt das Doppelte seiner Breite.
Die Süd-West-Ecke der Kathedrale wird bestimmt vom Schatten der Säule, den die aufgehende Sonne zur Tagundnachtgleiche wirft; sie ist der Punkt, in dem der Schatten die südwestliche Begrenzung des Hügels schneidet. Es gibt noch andere Methoden, um die Himmelsrichtung zu bestimmen, z.B mit Hilfe des Polarsterns, usw. Wichtig ist: Die Richtung der Kathedrale ist gegeben, und die Süd-Westecke der Tafel befindet sich zur Tag-und-Nacht-Gleiche, bei aufgehender Sonne genau auf der Linie, die der Säulenschatten wirft.
Die Gesamtlänge des Mittelschiffs vom inneren Chorabschluss bis zu den Portalen beträgt 110,76m.
Die Länge des Mittelschiffs ohne Chor beträgt 73,84m.
Die Breite des Mittelschiffs zwischen den Pfeilern beträgt 36,92m.
Die Höhe des Hauptgewölbes ist 37m.
Im 12. und 13. Jahrhundert war das der grösste umbaute Raum einer gotischen Kathedrale.
Das Grundmass von 110,76m, innere Länge der Kathedrale, bezieht sich auf die Erdkugel. Selbst die Geschwindigkeit, mit welcher sich dieser Ort bei der Drehung der Erde auf der Erdrinde mit bewegt, steht in deutlicher Beziehung zu den Massen der Kathedrale. Die durchlaufene Entfernung in einer Stunde beträgt 1107km. Die Anwendung solcher „Erdmasse“ setzt ein fundiertes Wissen um die genaue Kugelgestalt der Erde voraus.
Auch andere Marien-Kathedralen tragen das Signum der Bauhütte von Chartres, jedoch entsprechend ihrer geografischen Lage. Zu ihnen zählen auch die Marien-Kathedralen von Amiens und Reims. Für manche Zeitgenossen ist das hart, wenn ihnen plötzlich die Illusion genommen wird, erst sie hätten den Mond entdeckt. Und doch muss man sich fragen, woher die Erbauer von Chartres, usw. so genau um die Kugelgestalt Erde wussten, um das genaue Mass, der Lage des Bauplatzes entsprechend, zu finden, mit welchem die Harmonie des Bauwerks zusammenklingen konnte.
Im 16, Jahrhundert wurde 5m unter der Krypta ein keltischer Brunnen freigelegt, der bis zum Grundwasserspiegel ca. 32m Tiefe ausweist. Der höchste Kreuzrippenbogen im Hauptschiff hat eine Höhe von 37m. Zufall? Dieses Wasser, das den Brunnen speist, wurde also schon in vorchristlicher Zeit als bedeutend gehalten und man ihm eine magische Wirkung zusprach, was auch spätere Generationen immer wieder bestätigten.
Die schwarze Madonna, die in der so genannten Druidengrotte gefunden wurde, ist aus Eichenholz geschnitzt und datiert aus vorchristlicher Zeit! Sie wurde nicht schwarz bemalt, sondern ist durch die Alterung über die Jahrtausende schwarz geworden. Beim Brand um 1194 ist die Madonna verbrannt, wurde jedoch beim Wiederaufbau der Kathedrale neu gestaltet und zwar aus Birnenbaumholz. Zwei Personen, die nach dem Brand vermisst wurden, hätten sich mit der Reliquie in die Druidengrotte unter der Krypta begeben und sind dadurch gerettet worden. Dadurch wurde auch die Reliquie, das Tuch der Madonna gerettet.
Das Geheimnis des Lichtes
Wir begeben uns jetzt auf ein Gebiet, das von der alten Wissenschaft besonders geheim gehalten wurde, und über das wir bis auf den heutigen Tag wenig wissen; es ist dies die Kunst der gotischen Glasfenster, das Licht in der Kathedrale.
Diese Art von Glas wurde nur in der kurzen Zeitspanne der Hochgotik angewendet. Indem es das Licht bändigte und ihm zugleich diente, wirkte es weniger durch die Farbe des Glases als durch eine gewisse, nicht analysierbare Qualität der Farbe und des Glases. Das Glas reagiert auf das Licht nicht wie normales Fensterglas; es scheint zum Edelstein zu werden, der das Licht nicht völlig durchlässt, sondern selber leuchtend wird.
Selbst unter der ungehemmten und zuweilen brutalen Einwirkung der Sonne projiziert das Glasfenster nicht, wie es normales gefärbtes Glas tut, seine Farbe auf den Boden, sondern lässt nur eine diffuse Helligkeit durchscheinen. Von der Stärke oder Trübung des Tageslichts unabhängig, leuchtet es in der Dämmerung nicht schwächer als am hohen Mittag. Bis zum heutigen Tag konnte noch keine chemische Analyse das Geheimnis der gotischen Fenster erklären. Wie die Gotik, tauchte diese Art des Glases im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts plötzlich auf und verschwindet ebenso plötzlich gegen die Mitte des 13. Jahrhunderts wieder. Wie die Gotik beruht auch das Glasfenster auf einer eigenen Wissenschaft; es ist ein Werk der Alchimie.
Der heutige Konformismus betrachtet die Alchimie mit einiger Herablassung als eine Primitivchemie, die noch in den Kinderschuhen steckte. Man nimmt sich nicht die Mühe, in den komplexen philosophischen Charakter dieser Wissenschaft einzudringen. Die Glasmacher, die das Glas von Chartres herstellten, waren keine Laborlehrlinge. Sie wussten genau was sie taten! Übrigens ist das Ergebnis ihrer Wissenschaft allgemein zugänglich, es ist sichtbar. Die Glasfenster bezeugen die Umwandlung der Materie im Feuer der Erde und im Feuer des Himmels.
Es bleibt das Geheimnis der damaligen Glasmacher, wie sie die Glasmasse bearbeiteten und was für Zusätze hinzugefügt wurden, um den Effekt zu erreichen, dass immer die gleiche Stärke von Licht ins Innere der Kathedrale von Chartres dringt; ob bei grellem Sonnenschein oder bei bewölktem Himmel! Leider sind nicht mehr alle Fenster mit dem gotischen Glas verziert. Abte und Priester liessen einige Fenster, besonders jene im Chor, durch normales, gefärbtes Fensterglas ersetzen, um sich in hellerem Licht zu präsentieren. Heute würde man sagen: Denn sie wissen nicht, was sie tun!
Das Geheimnis der Musik
Auch die Musik wurde in die Geometrie von Chartres eingebunden. Die Stütz- und Begrenzungssäulen des Hauptschiffes haben in ihrer Höhe verschiedene Simse, Kapitelle. Auch haben die Pfeiler von ihrer Basis bis zum Beginn der Kreuzspitzbogen nicht die gleiche Form. Sie sind teilweise rund und 8-eckig. Die diversen Abstufungen in Ellen oder umgerechnet auf metrische Masse, die die Frequenzen der verschiedenen Tonlagen in einer Oktave widerspiegeln. Von unten nach oben verjüngen sich die Stützsäulen und scheinen zu filigran, um die Kreuzbogengewölbe tragen zu können. Das Strebewerk, das die ganze Stützfunktion ausübt, ist ausserhalb des Gebäudes verankert.
Die Masse der Tonleiter, gemessen mit der chartrischen Halbelle (0,369m):
Sekunde 40 x 9/8 = 45 = 16.60m
Mollterz 40 x 6/5 = 48 = 17.71m
Quarte 40 x 27/20 = 54 = 19.92m
Quinte 40 x 3/2 = 60 = 22.14m
Sexte 40 x 8/5 = 64 = 23.61m

Septime 40 x 9/5 = 72 = 25.56m

Oktave 40 x 2/1 = 80 = 28.40m
Nun fragt man sich zu Recht, wie der Baumeister zu diesen Massen im Verhältnis zu den Tonfrequenzen kam. Im 12. und 13. Jahrhundert hatte man noch keine Geräte, um Schallfrequenzen messen zu können. Die ganzen Berechnungen basierten auf geometrischen Formeln. Es würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen, dies alles im Detail zu erklären. Wer sich dafür näher interessiert, kann dies im Buch von Louis Charpentier, „Die Geheimnisse der Kathedrale von Chartres“ nachvollziehen.
Der Sonnenfleck
Im westlichen Seitenschiff des Südquerschiffes fällt im Grau der Pflasterung eine weisse Fliese auf, rechteckig, schräg gelegt und fest verankert, in die aus gold-schimmerdem Metall ein Zapfen eingelassen ist.
Jedes Jahr, bei Höchststand der Sonne am 21. Juni, zwischen 12.45 und 12.55 Uhr, trifft ein Sonnenstrahl diesen Metallzapfen, der durch eine ausgesparte Stelle im ersten Fenster in der Westmauer des Querschiffes hereindringt. Ist das Zufall? Kaum!
Da hat sich ein Glasmacher die Mühe gemacht, in einem Glasfenster eine Stelle auszusparen, ein winziges Loch, wegen der Lichtstreuung. Ein Steinmetz hat sich die Zeit genommen, nach einer Steinplatte zu suchen, die anders war als die übrigen. Weisser, damit sie ins Auge falle! Dann hat er aus der Pflasterung, schräg zu den übrigen Fliesen, ein Stück heraus gemeisselt, um die Platte einzusetzen. Er nahm sich auch die Zeit, ein Loch zu bohren, um den goldfarbenen, metallischen Zapfen zu befestigen. Der Zapfen bezeichnet weder die Mitte der Fliese, noch eine Achse derselben. Das war mehr, als nur eine Marotte eines Fliesenlegers.
Hier hat ein anderer Wille gewirkt. Fliesenleger und Glasmacher waren einer Anweisung gefolgt, die dem Augenblick der Sonnenwende galt, dem einzigen Augenblick des Jahres, in welchem die Sonne vom höchsten Punkt ihrer Nordwanderung aus die Fliese bestrahlen kann.
Nur ein Astronom konnte die Anweisungen gegeben haben. Bezeichnet ist eine besondere Stelle, denn die Fliese befindet sich fast genau in der Mitte des Seitenschiffs im Querschiff auf der Verlängerungslinie der südlichen Mittelschiffmauer. Auch die Verdrehung der Fliese war Absicht. Nur ein Geometer konnte die Stelle gewählt haben.
Wie wir alle wissen, feiern die Freimaurer am 21. Juni jeden Jahres das Sommer-Johanni zu Ehren „Johannes des Täufers“.
Das Zeitphänomen
Da Chartres eine Kathedrale ist, die Menschen auf eine höhere Bewusstseinsebene emporhebt, ist sie auch ein Ort, an dem die Zeit anders verläuft. Physikalisch ausgedrückt: Es gibt hier eine Raumzeitkrümmung, denn die Schwerkraft, die Gravitation, ist hier höher als an anderen Orten, was nicht zuletzt mit dem riesigen Merkaba-Feld zusammenhängt, das hier rotiert, und mit den hohen erdmagnetischen Kräften. Weil wir uns in Chartres nach wie vor in der dritten Dimension befinden, ist die Zeitkrümmung natürlich nicht so stark wie an anderen Orten irgendwo im Weltraum oder in höheren Dimensionen.
Beispiel: Man nehme zwei baugleiche Präzisionsstoppuhren. Die Uhren werden gleichzeitig eingeschaltet. Die eine bleibt in der Kathedrale, und die andere soll ausserhalb, vor allem weit ausserhalb des Merkaba-Feldes deponiert werden. Nach vier Stunden kontrollieren wir die Uhren, und müssen verblüfft feststellen, dass die Uhr in der Kathedrale einen Zeitrückstand von vier Sekunden aufweist. Das sieht im Moment nach wenig aus, doch rechnet man das auf Jahre oder Jahrzehnte ergeben sich andere Dimensionen.
Angenommen ein Mensch hält sich sein Leben lang (75 Jahre) in der Kathedrale auf, während sein Zwillingsbruder die Kathedrale nie betreten hat. Der Zwillingsbruder in der Kathedrale hat um 657’000 Sekunden oder 7,6 Tage weniger gealtert! Hier haben wir sozusagen eine kleine Variante des einsteinschen Zwillingsparadoxons.
Wie kommt es zu dieser Raumzeitkrümmung? Zum einen liegt es an der Geometrie des Bauwerks, die eine Resonanz mit höheren Bewusstseinsebenen herstellt. Zum anderen liegt es auch an den geomantisch nachweisbaren hohen Erdenergien, die in der Krypta physisch fühlbar sind. Beide schaffen, physikalisch gesprochen, eine kleine Verwerfung in der Raumzeit.
Die Freimaurer und ihr Lob an die Kathedrale
Das Universum ist nach mittelalterlicher Philosophie, eine harmonische Einheit vollkommener Proportionen, ein Kosmos, geschaffen von dem grossen Baumeister aller Welten. Entsprechend ist die mittelalterliche Kathedrale das Abbild und die Verkörperung der göttlichen Ordnung und damit Urbild aller voll-endeten Proportionen. Das vollkommenste Bauwerk, das von Menschenhand geschaffen wurde, war der Salomonische Tempel in Jerusalem. Beim Bau wurde alles nach Mass, Zahl und Gewicht gemessen und berechnet. Die Geometrie ist das göttliche Lehrbuch und damit das Rüstzeug für den mittelalterlichen Werk-meister. Die Kathedrale von Chartres ist das beste Beispiel dafür, denn sie ist vollkommen.
Gruß an den wahren Glauben
TA KI


Putins Wirtschafts-Berater fordert Anti-Dollar-Allianz.Washington treibt Europa in die Abhängigkeit der VSA


Putin schmiedet globale Allianz gegen den Dollar

Putins Wirtschafts-Berater fordert eine weltweite Anti-Dollar-Allianz. Die Europäer sollen eine Vorreiter-Rolle im Finanz-Krieg gegen die USA spielen. Washington komme es letztendlich darauf an, Europa in die Abhängigkeit von Amerika zu treiben.

putin

Der russische Präsidenten-Berater Sergej Glasjew möchte Amerika wirtschaftlich schwächen, um die „US-Kriegsmaschine“ zu stoppen.

Er fordert eine „breite Anti-Dollar-Allianz“, die den US-Dollar als internationale Handelswährung umgeht. Die Mitglieder jener Allianz sollten dann auch den US-Dollar als Reservewährung fallen lassen. Das sei der erste Schritt, für die Bildung einer weltweiten Anti-Kriegs-Koalition.

Eine Vorreiter-Rolle in der Schaffung jener Koalition könnten die Europäer spielen. Denn die USA versuche, einen Krieg innerhalb Europas und einen neuen Kalten Krieg gegen Russland anzuzetteln. Die Interessen europäischer Unternehmen seien massiv gefährdet. Diese Einschätzung Glasjews sei richtig, zitiert Zerohedge einen Artikel des VoR-Journalisten Valentin Mândrăşescu.

Denn deutsche, österreichische, französische und italienische Firmen hatten sich gegen die Russland-Sanktionen gestellt. So könnte die Ukraine-Krise schon bald in einen Kampf um Europas Unabhängigkeit von den USA ausarten.

Denn die neuen anstehenden Russland-Sanktionen werden erhebliche Kosten für die Europäer mit sich bringen. Der Schaden für die EU-Wirtschaft werde schätzungsweise eine Billion Euro betragen. Der russische Energie-Konzern Gazprom werde aus dem EU-Markt weitgehend verdrängt werden. Der einzige alternative Energie-Quelle für Europa wäre dann Flüssig-Erdgas (LNG) aus den USA.

Im März hatte Glasjew den USA schon einmal mit einem Finanz-Krieg gedroht. Russland drohte im Falle von Sanktionen alle seine US-Staatanleihen abzustoßen. Zudem würde das Land auf den Dollar komplett verzichten und Kredite von US-Banken nicht mehr bedienen.

Dadurch will Russland den „Zusammenbruch des US-Finanzsystems“ erzwingen (mehr hier). Anschließend wurden die Bestände an US-Staatsanleihen um 20 Prozent zurückgefahren (mehr hier).

Doch diesmal möchte Glasjew die Europäer mit ins Boot holen. Offenbar weiß der Kreml, dass Russland die USA im Alleingang nicht bezwingen kann.

Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/06/20/putin-schmiedet-globale-allianz-gegen-den-dollar/

Gruß an die Dollarumgeher

TA KI

Das Heidentum


pan-und-daphnis

Die Heiden kannten den gehörnten Gott Pan als Fruchtbarkeitsgott. Der gehörnte Moses wird den Heiden daher zunächst ganz vertraut erschienen sein, aber eben nur unter der Voraussetzung, dass erst im 14. bis 16. Jahrhundert das uns heute bekannte Christentum sich durchsetzen konnte. Später wurde aus dem gehörnten Pan dann der gehörnte Teufel, der mit Hexen sündigen Umgang pflegte.

 Wer sich die Skulpturen an den romanischen Kirchen ansieht, findet noch wenig christliche Inhalte. Uwe Topper hat in seinem Buch Zeitfäschung – Es begann mit der Renaissance eine Vielzahl dieser Darstellungen untersucht und deren vorchristlichen Ursprung diskutiert. Seine mutigen Gedanken, für die Uwe Topper heute eigentlich berühmt sein müsste, hat man in den herrschenden Kreisen wohl übel vermerkt und ihm seit 1998 einige Probleme bereitet und ihn vor allem totgeschwiegen.

 Es ist ziemlich sicher, dass die ersten Kirchen nichts mit dem uns heute bekannten Christentum zu tun hatten. Die Kirchtürme dienten wohl als Wach- und Signaltürme, bei Gefahr durch Wetter, Feuer oder Feinde alarmierten die Glocken die Menschen im Dorf und in den umliegenden Höfen, die Kirche barg bei Überfällen durch Söldner und Banden die Frauen und Kinder vor feindlichem Beschuss, die wehrhaften Bauern warteten mit ihren Mistgabeln und Dreschflegeln und die männliche Dorfjugend mit Schleudern und Steinen hinter den Mauern des Kirchhofs.

 Dass die Christen wehrlos sein sollten und nur auf ein Wunder hoffen dürften, ist eine späte Erfindung der herrschenden Klasse. Denn kräftige Bauern mit furchtlosen Söhnen würden ein Heer von gepanzerten Rittern aufreiben, was die Bauern wussten und was darum als Geschichte vom Hirtenknaben David gegen Goliath in die Bibel eingebaut wurde. Die Ritter waren ganz auf eine ritterliche Kampfweise auf freiem Feld und bei gutem Wetter angewiesen, denn eine Mistgabel stoppt jedes Pferd und gegen einen Dreschflegel hilft kein Helm aus Blech. Notfalls brauchten die Bauern mit Frau und Kind nur in den nächsten Wald flüchten und auf die Nacht warten, um die in ihren hinderlichen Rüstungen klirrenden und scheppernden Feinde zu erdolchen. Die Bauern und ihre Söhne mussten demütige Christen werden, die auf himmlische Retter hoffen, um sich dann ins gottgewollte Elend zu fügen, dazu erfand man die Pfaffen. Nicht die eisernen Rüstungen und Schwerter brachten dem Adel den Sieg über die freien Bauern, sondern der fromme Betrug der christlichen Missionare.

 Danach riefen die Kirchglocken auch nicht mehr zur gemeinsamen Wehr, sondern nur noch zum frommen Gebet vor dem Martyrium der Männer, Frauen und Kinder.

Ohne Punkt und Komma oder Abstand zwischen den Wörtern

Man habe also aus Platzmangel und wegen der hohen Kosten der Tierhäute (Papyrus) oder des Pergaments alle Blätter eng beschriftet, ganz ohne Punkt und Komma und auch ohne jeden Abstand zwischen den Wörtern, die nicht an großen und kleinen Buchstaben zu unterscheiden waren. Das liest sich dann so:

 

manhabealsoausplatzman            erengbeschriftenmüsseng           eauchnichtangroßenundk         angeblich-4-jh-codex-vaticanus-graecus

gelundwegenderhohenkos           anzohnepunktundkomma            leinenbuchstabenzuunter

tendertierhäute(papyrus)o           aberauchohnejedenabsta            scheidenwarendasliestsic

derdespergamentsalleblätt           ndzwischendenwörterndi             hdannso

Dafür wurde der Platz auf dem Pergament damit verschwendet, den Text in drei engen Spalten zu schreiben und darum herum einen großen Rand zu lassen. Das müssen Sie alles glauben und für bare Münze nehmen, wenn Sie sich als Wissenschaftler mit alten Texten beschäftigen wollen.

 Und wie dieser Codex Vaticanus Graecus rechts sollen nicht nur die Heiligen Schriften, sondern alle Bücher tradiert worden sein. Also auch die dicke Schwarte von Josephus über den Jüdischen Krieg, Platon und Aristoteles, die Werke der alten Geschichtsschreiber wie Herodot und Tacitus, die Kirchenväter wie Augustinus und was auch immer sonst noch. Für mich ist das schon der Beweis, dass es keine alten Bücher gegeben haben kann, ehe nicht ein Abstand zwischen zwei Wörtern und Satzzeichen gebräuchlich wurden; so teuer können Papyrus und Tierhäute gar nicht gewesen sein.

 Die Fälscher sind wirklich von alten Gebrauchstexten ausgegangen. Die Buchstaben auf Pergament und Papyrus sollten eine für Diebe und sogar den Boten unverständliche Botschaft sein, außer für den rechtmäßigen Empfänger: Die Juden und Araber haben sogar die Lautzeichen weggelassen und nur Konsonanten geschrieben. So war ein Bote mit dem Brief unterwegs, der diesen selbst unter Folter nicht lesen würde. Falls der Empfänger zum Verständnis des Schreibens Hilfe brauchte, kam getrennt von dem Brief ein zweiter Bote, der ungefähr ahnte, wie der Brief zu verstehen war, aber ihn erst beim Empfänger zu sehen bekam, so dass er den genauen Inhalt nicht kannte, wenn er abgefangen wurde. Man konnte so ohne Probleme heikle geschäftliche und politische Themen abhandeln:

 mnknntshnprblmhklgschftlchndpltschthmnbhndln

 Mit einer verschlüsselten Botschaft können Händler gefahrlos den Kunden eine wertvolle Karawane mit Gewürzen ankündigen oder zwei Scheichs räuberischer Beduinenstämme mochten sich mit Brief und Boten zu einem Überfall auf diese Karawane verständigen. Vermutlich wurden die Kinder der Gewürzhändler wie der räuberischen Scheichs von Schriftgelehrten anhand erbaulicher Texte unterwiesen, um später die Konsonantenschrift entziffern zu können. Dabei entstanden wohl die ersten heiligen Schriften der Araber und Juden und die Tradition der Besinnung und Andacht geweihter Tage, an denen jeder Handel und jeglicher Raubzug oder Betrug zu ruhen hatten. Eine Bibliothek wie in Alexandria oder Pergamon für normale Leser ist auch in Latein und Griechisch mit Vokalen aber ohne Wortabstand und Satzzeichen völlig undenkbar. Doch bei der Fabrikation der ersten angeblich echten alten Werke auf Papyrus oder Pergament, die als Quellen und Belege für den Druck lesbarer Bücher dienten, mussten die Fälscher auf deren zum Beweis des hohen Alters künstlich erschwerte Lesbarkeit für eine breiteres Publikum ja keine Rücksicht nehmen.

Die Wiedererlernung des Griechischen

Ein Humanist namens Jacobus Angelus habe seit sieben Jahrhunderten erstmals in Italien wieder die griechische Sprache unterrichtet:

 Giacomo d’Angelo da Scarperia or Scarparia (Jacobus Angelus) was a Renaissance humanist, born in Florence. He hastened to Venice, when Manuel Chrysoloras had arrived as an envoy of Manuel Paleologus in 1393 and had stayed to teach Greek in Italy for the first time in seven centuries. He decided to return with Chrysoloras to Constantinople — the first Florentine to do so — in company with Guarino da Verona, to immerse himself in advanced Greek studies under Demetrios Kydones. Coluccio Salutati wrote to urge Giacomo to search the libraries there for texts especially of Homer, and for lexicons of the Greek language, with the result that Giacomo translated Ptolemy’s Geographia into Latin in 1406: he dedicated it first to Pope Gregory IX, and then in 1409 rededicated it to Alexander V. He also brought new texts of Homer, Aristotle and Plato to the attention of western scholars.

 Da hätten also die Italiener die Kenntnis der Sprache des Oströmischen Reiches verlernt und das seit 700 Jahren und noch vor seiner Eroberung durch die Türken und das kommt seit weiteren bald 700 Jahren keinem Historiker komisch vor. Jedenfalls erklären sie damit, dass die großartigsten Werke von Ptolemäus, Homer, Aristoteles und Platon in Italien bis zum 15. Jahrhundert unbekannt waren. Aber selbst in Konstantinopel müssen Homer, Aristoteles und Platon schwer zu (er)finden gewesen sein und konnten meist erst nach der Eroberung durch die Türken von den griechischen Flüchtlingen gefunden oder besser erfunden werden. Jedenfalls (er)fand man im Lauf der Jahrhunderte immer mehr davon und sogar in deutschen Klöstern wie Fulda.

 Dabei wäre ein griechischer Text von Homer schon im 14. Jahrhundert nach Italien gelangt, aber dessen hochgebildete Humanisten hätten kein Wort davon verstanden:

 Petrarch chanced upon a Greek text of Homer in 1354 (Clarke 10). It was sold to him by Nicholas Sigerus, a Greek who visited Italy to discuss the differences between the Eastern and Western churches. But then Petrarch didn’t know any Greek. He had a poor translation into Latin made by one Leonzio Pilato, an ignorant and bad-tempered person whom Boccaccio had to lodge during his work. So, Petrarch and Boccaccio were about the only persons in the Western world acquainted with Homer in the fourteenth century.

José Ángel García Landa: Homer in the Renaissance – The Troy Stories

 Wenn selbst große Dichter wie Petrarca und Boccaccio die Sprache Homers und des Oströmischen Reiches nicht kannten, wie lasen die Päpste und Kardinäle die in griechischer Sprache verfasste Septuaginta, die griechischen Evangelien und Apostelbriefe oder das Werk des Flavius Josephus und der griechisch schreibenden Kirchenväter? Sie mussten den Inhalt der heiligen Schriften erraten oder sich von einem Tölpel wie Leonzio Pilato, der in Florenz auf den ersten Lehrstuhl für griechische Sprache in Westeueropa seit der Antike berufen wurde, eine verdorbene Übersetzung anfertigen lassen. Historiker sollte man sein, da dürften wir alles glauben und bräuchten jetzt nur noch die Jahreszahlen auswendig lernen.

 Da wir aber logisch denken, wäre zu vermuten, dass die Freunde Petrarca und Boccaccio sich erstmals an den Werken des Homer versucht haben und das Ergebnis noch intensive Überarbeitung erforderte, bis es dem begeisterten Publikum präsentiert werden konnte. Das Problem war selbstverständlich nicht die Übersetzung aus dem Griechischen, sondern die angeblich griechische Urfassung. Erst gegen Ende des 15. Jahrhunderts war der Text von Homer fertig zum Druck:

 Homeric Opera were printed in Greek for the first time at Florence in 1488 / 1489; the Iliad had been printed in Brescia in 1474, and would appear in a different edition in 1497 (Bingham 3-4). The commonest Greek editions of the Renaissance were bilingual texts, set side by side with a Latin translation. (ebenda)

Die These des Jean Hardouin

Der Jesuit Jean Hardouin (1646-1729) war Bibliothekar am Jesuiten-Kolleg unter Ludwig XIV. in Paris. Er leitete die vom König finanzierte Herausgabe der alten Konzilsakten in einem zwölfbändigen Werk Conciliorum collectio regia maxima (1715). Wenn irgend jemand die Quellenlage kennen musste, dann Hardouin.

 In seinem erst 1766 publizierten Werk Prolegomena erklärte er sämtliche Schriften der Alten Kirchenväter zu Fälschungen, ebenso die Septuaginta und fast alle anderen alten Werke – mit wenigen Ausnahmen wie der Vulgata, er musste diese Ausnahmen wohl aus Vorsicht einräumen. Wenn wir augenzwinkernd die nach Hardouin wenigen angeblich echten Schriften wie alle anderen Schriften behandeln, hätte es vor dem Jahr 1300 keine Bücher gegeben und alle vor dieses Jahr datierten Werke sind Fälschungen aus späterer Zeit, vor allem seit der Erfindung des Buchdrucks.

 The Prolegomena of Jean Hardouin: Translated by Edwin Johnson  (Hrsg. Hermann Detering)

Edwin Johnson

Edwin Johnson hat Jean Hardouin übersetzt und selbst wichtige Bücher zu dem Thema verfasst, deren letztes über die Erfindung der Geschichte Englands die überzeugendste Beweisführung zu unserer These liefert. Von Uwe Topper gibt es hier einen einleitenden Artikel:

 Johnson, ein radikaler Verfechter der Chronologiekritik

 Ob Johnson mit dem so viel größeren Alter des Islam schon richtig lag, ist mir noch nicht ganz klar. Allerdings scheint der Text des Koran wirklich zu einer viel früheren Stufe des Schreibens und des Verstehens der Welt zu gehören. Edwin Johnson:

 The great tradition of the Mosque owed not a syllable either to the church or to the Synagogue. On the contrary, both the church and the Synagogue were indebted in different ways to that great theological system, which was in existence long before its Jewish and Catholic sisters. I examined the traditions of the Synagogue, and found that the cause of our illusions in reference to the antiquity of Judaism was similar to the cause of our illusions in respect to the Catholic Church.

The Rise of Christendom

Edwin Johnson war der Ansicht, dass die Paulus-Briefe vor den Evangelien entstanden sein mussten. Hier werden vor allem Namen eingeführt und natürlich das Dogma der Nachfolge der Päpste. Auch andere Schriften, wie etwa von Hieronymus und Sueton, konstruierten die später entstandenen Werke:

 It has been pointed out by historians like Ranke, l’Aubigne, and others who have dealt with the early sixteenth-century literature, that there were sceptics in the seats of culture, who denied that Church Story “ rested upon genuine testimony,“ and who asserted that it was a contrivance of „saintly trickery.“ It appears to have been in recognition of these opinions that the Preface to the List of the alleged “ Illustrious Men “ was written.

No matter for the moment when the List was drawn up. The Preface must be disgusting to every man of taste. No one with an ear for sincerity in the tone of thought could be deceived by a manifesto like this. When the monks‘ manner is once understood, you will recognise here an indirect confession of all that I have alleged on other grounds, to the effect that the Church had no literature at the time of the Revival of Letters, and that it was necessary to construct a literature on lines laid down in some old Latin and Greek writers, especially in a list of illustrious writers ascribed to Suetonius.

It is admitted that nothing of the kind has been before attempted except by „Eusebius Pamphili“ in the ten books of his Church History. The catalogue of orators in Cicero’s “ Brutus “ has also been used as a model.

THE PAULINE EPISTLES (bei Radikalkritik) oder THE PAULINE EPISTLES (PDF) (S. 28)

Dazu empfehle ich Wikipedia über die berühmten Männer bei Hieronymus:

 De viris illustribus (On Illustrious Men) is a collection of short biographies of 135 authors, written in Latin, by the 4th century Latin Church Father Jerome. He completed this work at Bethlehem in 392-3 CE. The work consists of a prologue plus 135 chapters, each consisting of a brief biography. Jerome himself is the subject of the final chapter. A Greek version of the book, possibly by the same Sophronius who is the subject of Chapter 134, also survives. Many biographies take as their subject figures important in Christian Church history and pay especial attention to their careers as writers.

De Viris Illustribus

 Auch einige der frühesten Bibelübersetzer gehören in das Reich der Fabel. Zeitgenössische Chronisten, deren Schriften echt sind, wussten nämlich kein Wort über deren Werke und Schriften zu berichten. Papier ist geduldig:

 I would beg the reader to dismiss from his mind the tales about Wicliff and about Tyndal : there is absolutely no evidence from the writers of the time, Polydore and Leland, that any translation of the Bible had been put forth under either of those names, or any name.

The Pauline Epistles (PDF, S. 57)

 In seinem erst nach seinem Tod publizierten Buch über den Aufstieg der englischen Kultur hat Johnson ganz überzeugend die Erfindung der englischen Geschichte vor der Zeit von Henry VIII. nachgewiesen:

 The Rise of English Culture (archive.org)

Eine wichtige Quelle für Edwin Johnson hinsichtlich der in den Klöstern und an anderen Orten verfügbaren Literatur und sonstigen Schriftquellen war John Leland. Dieser John Leland durchstreifte Englands Klöster, Kirchen, Schulen, Schlösser, Städte und Dörfer während der Jahre 1533 bis 1539 auf der Suche nach Schriften. Er fand fast nichts. Seinen Bericht, erst 1709 veröffentlicht, können Sie hier lesen:

 John Leland: Commentarii de scriptoribus Britannicis (archive.org)

 Das Werk eines anderen Autors – Arbuthnot: „The Mysteries of Chronology“ – geht nicht ganz so weit wie Edwin Johnson:

 F. F. Arbuthnot: The Mysteries of Chronology (archive.org)

 Arbuthnot diskutiert die Einführung der arabischen Ziffern mit noch nicht voll ausgereifter Schreibweise im 15. Jahrhundert auf Münzen und ersten Inschriften. In Büchern werden noch bis ins 16. Jahrhundert römische Ziffern für die Angabe des Datums verwendet. Datierungen nach Anno Domini sind erst im 15./16. Jahrhundert gebräuchlich.

Daneben sehr interessant das Kapitel über den berühmten Roger Bacon (angeblich 1214-94) auf den Seiten 210-213: Bacon wird von John Boston und Polydore nicht erwähnt und John Leland kann nur mit Mühe eine Liste mit dreißig Titeln seiner angeblichen Werke anführen und hat davon wohl keines gefunden und gelesen. Heute soll Bacon als erster Europäer das Pulver zwar nicht erfunden, aber seine Mischung beschrieben haben. Alles Erfindungen nach 1539.

 Ein gutes Beispiel für die Geschichtserfindung und deren gläubige Weitergabe in unseren Tagen ist der englische Mönch Gildas der Weise. Er habe ein Werk De Excidio et Conquestu Britanniae über die Geschichte Englands von der Eroberung durch die Römer bis in sein sechstes Jahrhundert verfasst. Dieses großartige Werk wurde später von Bede Venerabilis als Grundlage für seine Historia ecclesiastica gentis Anglorum benutzt, womit auch diese Geschichtsquelle samt Autor ins Reich der Phantasie entschwindet.

 Die vielen genauen Details über das Leben des angeblich ersten englischen Chronisten Beda Venerabilis, die wir heute überall lesen können, und deren genaue Quellen die Wissenschaft inzwischen gefunden und ausgewertet hat, waren in den Jahren 1533-39 nirgendwo in England existent. Sie wurden alle erst später von frommen Mönchen und anderen Chronisten erfunden. Ein Beda Venerabilis hat niemals existiert und seine Schriften und alle Quellen über seine Person wurden später geschaffen. Er ist dabei nur ein Beispiel für ungezählte ähnliche Geschichten. Man sehe sich nur die reichen Details an, mit denen inzwischen diese erfundenen Leben ausgeschmückt wurden, und bedenke die mächtigen Mauern der Bibliotheken und Archive, die all diese Schriften seit frühesten Zeiten bis in unsere Tage gesammelt und aufbewahrt haben müssten.

 Ein wichtiger britischer Historiker war noch Nennius, dessen Werk aus dem Jahr 828 mit der Ankunft der Troianer beginnt, geführt von Brutus, einem Nachfahren des Aeneas. Von diesem Brutus habe England den Namen Britannien. Nennius beschrieb die zwölf Schlachten des King Arthur, aber noch ohne genaue Daten, die dann die Annales Cambriae nannten – angeblich im zehnten Jahrhundert verfasst, aber nur in einer Kopie angeblich aus dem zwölften Jahrhundert bekannt. Da sieht man wieder, wie das lange Studium der Quellen zu immer genaueren Erkenntnissen führt.

 Aber die Quellen unserer Geschichte sind wahrlich schwer zu finden und nur allzu leicht zu erfinden. Dabei sind die Schüler und Studenten mit einfachen Mitteln zu täuschen und die Lehrer wollen doch nur deren Glauben an die herrlich ausgemalten alten Zeiten bewahren. Die Wahrheit würde den schönen Trug grausam zerstören, wie die wenigen wirklich als Forscher mit diesen Zeiten befassten Wissenschaftler an sich selbst erleben mussten. Die maßgeblichen Autoritäten unter den Historikern wissen alle, wie es wirklich um die Quellenlage steht. Aber sie erzählen es nicht unnötig weiter.

 The Prolegomena of Jean Hardouin (online)

Quelle: http://www.wolfgang-waldner.com

Gruß an die Sprachverdreher

TA KI

 

Ajatollah Chamenei warnt USA vor Eingreifen


ajatollah-ali-chamenei-Der oberste geistliche Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, hat die USA in scharfen Worten vor einer Einmischung im Irak gewarnt. Zuvor hatte sich eine Zusammenarbeit der USA mit dem Iran im Kampf gegen die sunnitischen Terroristen abgezeichnet.

„Wir sind strikt gegen eine Intervention der USA und anderer in die inneren Angelegenheiten des Irak“, sagte Chamenei nach einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Irna.

„Der Hauptkonflikt im Irak besteht zwischen jenen, die sich den Irak im US-Lager wünschen, und denen, die einen unabhängigen Irak wollen“, sagte Chamenei. „Die USA wollen ihre blinden Gefolgsleute an die Macht bringen.“

Ruhani kritisiert Saudi-Arabien

Es war die erste Reaktion zur Irak-Krise von Chamenei, der im Iran das letzte Wort über die Regierungspolitik hat. Der schiitische Iran unterstützt die schiitisch geführte Regierung im Irak und hat auch militärische Hilfe nicht ausgeschlossen.

Ruhani warnte seinerseits die Staaten, „welche die (Isis)-Terroristen mit ihren Petrodollars unterstützen“. Gemeint waren Saudi-Arabien und Katar, die nach Angaben Teherans die sunnitischen Dschihadisten finanzieren. Diese hatten in den vergangenen Tagen mehrere Städte im Irak unter ihre Kontrolle gebracht.

Quelle: http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_69929678/ajatollah-chamenei-warnt-usa-vor-eingreifen-im-irak.html

Gruß an die Kriegstreiber USrael

TA KI

Erweckung der Walküre


*~ Sigurd ritt nach Hindarfjall hinauf und wandte sich südwärts nach Frankenland. auf der Höhe sah er ein großes Licht, als ob ein Feuer brenne, und der Schein davon ging bis zum Himmel. Aber als er hinzukam, da stand dort ein Schildzaun, und ein Banner ragte daraus hervor. Sigurd ging durch den Schildzaun und sah, daß dort ein Mann in voller Rüstung lag und schlief. Er ergriff zuerst den Helm und nahm ihn ab. Da sah er, daß es eine Frau war. Die Brünne saß fest, als wäre sie angewachsen. Da zerschnitt er sie mit Gram von der Kopföffnung abwärts und dann beide Ärmel entlang. Dann nahm er ihr die Brünne ab.

Aber sie erwachte, setzte sich auf, sah Sigurd und sprach:

Wer schnitt die Brünne? Wie brach mein Schlaf? Aus fahlen Fesseln wer befreite mich?

Sigurd: Der Sohn Sigmunds: Sigurds Klinge löste des Raben Leichenzweige.

Die Walküre: Lange schlief ich, lange schlummerte ich, lag in des Lebens Leid. Odin schuf, daß den Schlummerbann zu lösen mir nicht gelang.

Sigurd setzte sich und fragte nach ihrem Namen. Sie nahm ein Horn voll Met und gab ihm den Gedächtnistrank.

Die Walküre: Heil Tag! Heil Tagsöhne! Heil Nacht und Nachtkind! Mit holden Augen schaut her auf uns und gebt uns Sitzenden Sieg!

Heil Asen! Heil Asinnen! Heil fruchtschwere Flur! Rat und Rede gebt uns Ruhmreichen zwein und Heilkraft den Händen stets!

Sie nannte sich Sigdrifa und war Walküre. Sie erzählte, zwei Könige hätten einander bekriegt. Der eine hieß Helm-Gunnar; er war damals schon alt und ein gewaltiger Kriegsmann, und ihm hatte Odin den Sieg verhießen.

„Der andre hieß Agnar, Audas Bruder, dem keiner zu Hilfe kommen wollte.“

Sigdrifa fällte Helm-Gunnar in der Schlacht. Aber Odin stach sie zur Strafe dafür mit dem Schlafdorn und erklärte, sie solle niemals mehr Sieg in der Schlacht erkämpfen und solle sich vermählen.

„Aber ich sagte ihm, daß ich dawider das Gelübde ablegte, keinen Mann zu nehmen, der sich fürchten könne.“

Sigurd sagt und bittet sie, ihn Weisheit zu lehren, da sie Kunde aus allen Welten wisse.

Sigdrifa sprach: Bier bring ich dir, Brünneneichbaum, gemischt mit Stärke und stolzem Ruhm; voll ist´s von Sprüchen und Freudenrunen, gutem Zauber und Glücksstäben.

Nicht lange seh ich dein Leben währen, da furchtbare Fehde naht.

Kiese nun, du kannst es jetzt, schimmernder Schildbaum: Wort oder Schweigen wähle du selbst! Bestimmt ist alles Unheil.

Sigurd: Will nicht weichen, winkt mir auch Tod; kein Zager ward ich gezeugt. Leiten soll mich dein Liebesrat, solange mein Leben währt.

Sigurd sprach: „Das schwöre ich, daß ich dich zum Weibe haben will; du bist nach meinem Herzen.“

Sie antwortete: „Dich will ich am liebsten haben, und könnt ich unter allen Männern wählen.“

Und dies bekräftigten sie mit Eiden untereinander. ~*

Quelle: http://www.blogigo.de/Torra/Die-Erweckung-der-Walkuere/5/

Wer schnitt die Brünne?
Wie brach mein Schlaf?
Aus fahlen Fesseln,
Wer befreite mich?

Der Sohn Sigmunds,
Sigurds Klinge,
Löste des Raben
Leichenzweige.

Lang` schlief ich,
Lang` schlummert` ich,
Lang` ist des Lebens Leid.
Odin schuf, dass den Schlummerbann
Zu lösen mir nicht gelang.

Heil Tag!
Heil Tagsöhne!
Heil Nacht und Nachteskind!
Mit holden Augen schaut her auf uns
Und gebt uns Sitzenden Sieg!

„Der andere hieß Agnar,
Audas Bruder,
Dem keiner zur Hilfe
Kommen wollte“.
Bier bring` ich dir,
Brünneneichbaum,
Gemischt mit Stärke
Und stolzem Ruhm
Voll ists` von Sprüchen
Und Freudenrunen.

Heil Asen!
Heil Asinnen!
Heil fruchtschwere Flur!
Rat und Rede
Gebt uns Ruhmreichen zwein
Und Heilkraft den Händen stets!

Nicht lang` seh` ich
Dein Leben währen,
Da furchtbar Fehde naht.
Kiese nun,
Du kannst es jetzt,
Schimmernd` Schildbaum:
Wort oder Schweigen
Wähl` du selbst!
Bestimmt ist alles Unheil.

Will nicht weichen,
Winkt mir auch der Tod;
kein Zager ward ich gezeugt.
Leiten soll mich dein Liebesrat,
solang` mein Leben währt.

Quelle: http://angur.de/index.php?page=1310831978&f=1&i=1089731620&s=1310831978

Gruß an die Ahnen

TA KI