Abkehr vom Dollar


China setzt bei Transaktionen zunehmend aufs eigene Geld. Seit dem 1. Oktober hält der IWF den Yuan als drittgrößte Währungsreserve

Von Simon Zeise
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Ein Wassermelonenhändler in Changzhi hält den Tauschwert für geronnene gesellschaftliche Arbeit in seinen Händen

Am 67. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik ist der chinesische Yuan in den Währungskorb des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen worden. Am 1. Oktober wurde ein »Meilensteine auf dem langen Marsch zur internationalen Akzeptanz« erreicht, wie es die Financial Times am Freitag formulierte.

Der Yuan wird mit 10,9 Prozent in den Sonderziehungsrechten (SZR) des IWF gehalten. Größter Verlierer ist der Euro, dessen Anteil von 37,4 Prozent auf 30,9 Prozent am stärksten verringert wurde. Die SZR umfassen neben dem Yuan die stärksten Devisen Dollar, Yen, Pfund, Euro. Sie wurden 1969 gegründet, da Washington nicht imstande war, den US-Dollar als Leitwährung jederzeit gegen Gold einzutauschen. Sie werden als eine Kunstwährung gebündelt, die jedes der 188 IWF-Mitgliedsländer in einem bestimmten Umfang enthält.

Yuan in New York

Bislang ist die Dollar-Dominanz auf dem Weltmarkt ungebrochen. Jedes zweite Geschäft wurde in diesem Jahr mit US-Geld abgewickelt. Mit Euros wurden in 15 Prozent der Fälle Geschäfte gemacht, doch nur bei zwei Prozent der Handeltreibenden wechselte der Yuan die Hände. Das soll sich ändern. Am 20. September hat die chinesische Zentralbank ihre erste Yuan-Clearingstelle in den USA eröffnet. In der New Yorker Dependance soll ein Viertel des Handels zwischen den Vereinigten Staaten und China abgewickelt werden. Bei einem Treffen zwischen US-Präsident Barack Obama mit Chinas Premier Li Keqiang in New York wurde die Devisenbank eröffnet. Zugegen war auch die »Arbeitsgruppe für US-Renminbi-Handel und Clearing«, der neben dem einstigen New Yorker Bürgermeister und Medienunternehmer Michael Bloomberg auch die früheren Finanzminister Henry Paulson und Timothy Geithner angehören. Geithner sagte der Financial Times: »Die Etablierung einer Clearing-Bank in den USA wird das Wachstum von auf Renminbi basiertem Handel fördern.« Außerdem werde die Nachfrage für in Renminbi gehandelte Produkte und Dienstleistungen steigen, sagte Geith­ner.

Noch läuft die Ausweitung des Yu an schleppend. In der größten Clearingstelle in Hongkong waren in Yuan getätigte Einlagen im Juli 2016 auf einem Dreijahrestief. Seit August 2015 hat die chinesische Zentralbank (PBC) Devisen im Wert von fast einer halben Billion Dollar gekauft, um den Yuan angesichts einer drohenden Abwertung zu stützen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die PBC das Wechselkurssystem umgestellt. Der Wert des Yuan wird täglich in einem Schwankungsbreite von vier Prozent festgelegt, der um bis zu zwei Prozent nach oben und nach unten schwanken darf. Beijing nennt das Prinzip »manipuliertes Floating«. Im kommenden Jahr soll die Börse in Shenzhen teilweise für ausländische Investoren geöffnet werden. Dies könnte auf einem ähnlichen Weg erfolgen, wie es bei der Liberalisierung der Börse in Shanghai der Fall war, schrieb das Handelsblatt am Dienstag. Hierfür müssen Kapitalisten ein Konto in Hongkong eröffnen, das in Yuan geführt wird.

Neues Währungssystem

IWF-Chefin Christine Lagarde erklärte am 30. September, die Aufnahme des Yuan in die SZR sei ein Beleg für die weiteren »Reformfortschritte in Chinas Währungs-, Auslandshandel- und Finanzsystem«. Dies bestätige die Fortschritte, die das Land in der »Liberalisierung und Entwicklung der Infrastruktur seiner Finanzmärkte« gemacht habe. Die Aufnahme des Yuan sei aber auch Ausdruck der sich verändernden Weltwirtschaft. Der IWF könne eine zunehmend wichtigere Stellung in diesem Prozess einnehmen, hatte Lagarde erklärt. Das scheint auch im Sinne Beijings zu sein. PBC-Präsident Zhou Xiaochua hatte auf einer Tagung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im März 2009, auf dem vorläufigen Höhepunkt der Finanzkrise, seine Pläne skizziert. »Eine internationale Währungsreserve, losgelöst von einzelnen Nationen« solle aufgebaut werden. Den SZR, die derzeit nur zwischen Regierungen und internationalen Institutionen gehandelt würden, könnte künftig eine wichtige Rolle in internationalen Handels- und Finanztransaktionen zukommen. Risiken von Preisschwankungen könnten begrenz werden, wenn sie nicht von einer nationalen Währung abhängig wären, so Zhou.

Der Direktor des »Center for China in the World Economy« an der Universität Tsinghua Li Daokui fasste laut Meldung des chinesischen Nachrichtenportals Xinhua am 1. Oktober zusammen: »Die US-Regierung hat ihre Geldpolitik stets auf ihre eigenen Bedürfnisse ausgerichtet, und berücksichtigt die internationale Rolle des Dollar weniger«, sagte Li . »Ein Resultat dürfte sein, dass sich die Turbulenzen der Weltwirtschaft und auf den Finanzmärkten verschärfen.«

Quelle: http://www.jungewelt.de/2016/10-05/042.php

Gruß an die Aufklärer

TA KI

+++EILT+++Sie lügen frech und dreist: Chinas Börsen diesmal unauffällig….


Chinas Börsen diesmal unauffällig

Dax legt trotz mauer Stimmung leicht zu

Leicht nach oben geht es am Morgen mit dem deutschen Aktienmarkt. Der Dax kann etwas zulegen, auch wenn Händler die Lage eher kritisch sehen. Stärkste Aktien sind im Leitindex die Versorger sowie SAP. Der Konzern hat solide Zahlen vorgelegt.

Eine zarte Knospe der Erholung sprießt am Morgen auf dem Frankfurter Börsenparkett: Der Dax legt leicht zu und steigt um 0,4 Prozent auf 9866 Punkte. Das Vertrauen der Händler will jedoch noch nicht so richtig aufkeimen: „Der Markt ist angeschlagen und steht auf wackligen Beinen“, sagt ein Händler. Diesmal kommen keine Schreckensnachrichten aus China – dort legen nach den deutlichen Verlusten am Montag die Kurse ebenfalls leicht zu.

Aus den USA kommt keine Unterstützung. Der Aluminiumkonzern Alcoa, der traditionell die Berichtssaison in den USA einläutet, hat im Schlussquartal 2015 zwar etwas mehr verdient, als Analysten erwartet hatten. Allerdings lag der Umsatz unter der Konsensschätzung der Analysten, was die Aktie letztlich belastete – sie gab im nachbörslichen Handel nach. Alcoa leidet unter fallenden Preisen für Rohaluminium.

Mit SAP hat nach Continental über Nacht der zweite Dax-Titel Ergebnisse veröffentlicht. Deutschlands größter Softwarehersteller hat im vierten Quartal beim operativen Gewinn die Erwartungen lediglich getroffen, der Umsatz liegt indes über den Markterwartungen. Ein Händler spricht von „soliden Zahlen“.

Frankfurt: Versorger nach Empfehlungen an der Dax-Spitze

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Der Dax verbessert sich nach Handelsstart um 0,4 Prozent auf 9866 Punkte. Für den MDax geht es 0,3 Prozent nach oben auf 19.278 Zähler. Nur ein minimales Plus von 0,1 Prozent beim TecDax, der auf 1700 Punkte steigt. Auch der Euro-Stoxx-50 kann zulegen und steigt 0,2 Prozent auf 3035 Stellen.

Im Dax führen die Versorger nach Analystenempfehlungen die Gewinnerliste an: RWE gewinnen 3,5 Prozent, Eon 2,6 Prozent. Letztere waren von der Deutschen Bank, Erstere von JP Morgan zum Kauf empfohlen worden.

SAP legen um 3,2 Prozent zu. Der Softwarekonzern hat sein selbst gestecktes Ziel beim operativen Gewinn erreicht und für 2015 einen Rekordgewinn ausgewiesen. Im TecDax steigen Evotec nach einem Forschungserfolg um 2,3 Prozent.

Asien: Japan holt Verluste nach

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An den ostasiatischen Börsen lässt sich keine einheitliche Tendenz ausmachen. Während die Aktienkurse in Tokio nach dem langen Feiertagswochenende die Verluste der anderen Märkte vom Montag „nachholen“ und kräftig unter Druck geraten, machen die chinesischen Börsen einen Teil ihrer heftigen Abgaben vom Vortag wett. Der Nikkei-225-Index fällt um 2,7 Prozent. In Schanghai und Hongkong legen die Kurse dagegen um 0,7 und 0,3 Prozent zu.

Für die Erholung in China macht Analyst Evan Lucas von IG maßgeblich das „stabile“ Yuan-Fixing verantwortlich. Die chinesische Notenbank hat den sogenannten Binnen-Yuan (Onshore) den dritten Tag in Folge kaum verändert gefixt, nachdem die Währung in der vergangenen Woche auf ihren tiefsten Stand seit fünf Jahren abgewertet hatte. Damit schließe sich die Lücke zwischen dem Onshore-Yuan und dem frei gehandelten Offshore-Yuan, merkt Lucas an. Das komme internationalen Investoren zugute.

Rohstoffe: Ölpreis im freien Fall

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Kein Halten mehr gibt es für den Ölpreis, der für Brent mit Lieferung im März um weitere 3,5 Prozent auf 30,78 Dollar fällt – ein frisches Zwölfjahrestief. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 2,6 Prozent und fällt auf 30,59 Dollar.

Allein seit Jahresbeginn ist der Ölpreis um 7 Dollar gefallen. Giovanni Legorano von der Bank of America-Merrill Lynch führt den Preisverfall auf die fortgesetzte Abwertung des chinesischen Yuan sowie auf den „Preiskampf innerhalb des Opec-Kartells“ zurück.

Devisen: Euro leicht im Aufwind

Der Kurs des Euro legt leicht zu. Die europäische Gemeinschaftswährung wird mit 1,0888 US-Dollar gehandelt. In der Nacht war der Euro noch zeitweise bis auf 1,0841 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0888 (Freitag: 1,0861) Dollar festgesetzt.

Händler sprechen von einer leichten Gegenbewegung nach den Kursverlusten am Vortag. Dominiert wird das Geschehen am Devisenmarkt laut Commerzbank weiter durch die angespannte Lage in China und an den Aktienmärkten. Die chinesische Notenbank legte den Referenzkurs zum Dollar bei 6,5628 Yuan fest. Er ist damit seit drei Tagen praktisch unverändert.

„Es scheint, dass die chinesische Zentralbank nach den Verwerfungen in der ersten Woche des Jahres nun an einer Stabilisierung interessiert ist“, lautet die Einschätzung der Commerzbank. Die chinesische Notenbank intervenierte zudem laut Händlern am Devisenmarkt, um den in der Sonderverwaltungszone Hongkong gehandelten Yuan zu stützen. Dieser hatte sich zuletzt schwächer als der Festland-Yuan entwickelt.

Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Dax-legt-trotz-mauer-Stimmung-leicht-zu-article16746201.html

shanghai index 12.01.2016

http://www.bloomberg.com/quote/HSCI:IND

Offensichtlich hat die chinesische Börse vorzeitig den Handel eingestellt:

shanghai composite 12.01.2016

http://www.finanzen.net/index/Shanghai_Composite

Die chinesische Börse, hat heute am 12.01.2016 zum 4. Mal in diesem Jahr vorzeitig geschlossen, oder den Handel ausgesetzt, wie aus den eingefügten Charts ersichtlich!!

Uns will man weißmachen, daß sich der chinesische Markt beruhigt hätte, wie der Artikel von N-TV klar und deutlich sagt!-

Daß dies eine freche Lüge ist, erschließt sich dem aufmerksamen Leser!

In den nächsten Wochen, werden wir das gesamte Ausmaß dessen, warum die Alluminiumproduktion in den letzten 2 Jahren so exorbitant angeheizt wurde- erkennen.

alcola

http://www.finanzen.net/aktien/Alcoa-Aktie

Der Ölpreis stürzt ins Bodenlose, während der Benzinpreis sich nicht signifikant nach unten bewegt- Man greift bei uns somit kräftig ab!!

Seid wachsam, schützt euch, seid unprovozierbar und auf alles vorbereitet!!!

TA KI

 

 

Finanz-Analyst Rob Kirby: »Wir stehen kurz vor dem Ende«


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Rob Kirby ist Buch-Autor und Gründer von Kirby Analytics; er vertreibt den Kirby Analytics Newsletter, ist langjähriger, kritischer Beobachter der Finanzmärkte und bezeichnet sich selbst als »Gold-Bug«.

Am 10. Januar fand sich Rob Kriby bei Greg Hunter von USA Watchdog zum Interview ein. Hier die wichtigsten Einschätzungen und Aussagen des Markoökonomie-Analysten:

Rob Kirby»Ich glaube, wir sprachen zuletzt Anfang Dezember und ich sagte seinerzeit, dass sich ein Fenster öffnet, in dem sehr wahrscheinlich einige systemische Zusammenbrüche anfangen werden, sich in unserem Finanz-Universum zu zeigen. Und siehe da, es scheint als erleben wir die Anfänge genau dessen, worüber wir gesprochen hatten.

Der Grund warum wir jetzt beobachten können, wie sich diese Dinge anfangen zu entfalten ist, dass alles was uns von unseren Finanz-Eliten erzählt worden ist im Grunde eine Lüge, eine False-Flag oder Betrug war.«

Kirby sagt, dass die Anhebung der Zinsen durch die Federal Reserve im Dezember eine der großen Lügen war, da die Wirtschaftslage sich alles andere als verbessert habe. Seiner Analyse nach könne nichts ferner der Wahrheit liegen.

»Die US-Dollar-Reserven sind in den letzten acht oder neun Monaten um nahezu $ 1 Billion gefallen und zwar global gesehen. Wenn die Reserven zurückgehen bedeutet das, dass Ausländer von der US-Regierung herausgegebene Wertpapiere abverkaufen. Sie ziehen sich vom Dollar zurück und wenn die Ausländer sich vom Dollar abwenden, dann stellt sich die Frage wer [die Wertpapiere] kauft? Die Antwort ist, dass es das US-Schatzamt selbst ist. Genauer gesagt, es ist der Exchange Stabilization Fund (ESF) des US-Schatzamts.«

»Da der ESF diese ganzen Treasuries kauft, die von anderen Ländern abgestoßen werden, taucht das in den FED-Konten nicht auf, denn es wird mit Geld aus anderen Quellen gemacht. Das kreiert ein Dilemma. Die globalen US-Dollar-Reserven fallen, aber trotzdem unterliegen wir der Illusion, dass der Dollar stark sei. Bedenken Sie, dass der Dollar in den vergangenen Monaten gestiegen ist.

Aber der Dollar kann nicht stark sein, wenn die Welt Dollars abstößt. Der Rückgang der US-Dollar-Reserven unterstützt das Narrativ eines starken Dollars nicht. Irgendwas musste also unternommen werden, um Reserven ins System zurückzubekommen. Die FED musste die Illusion einer Straffung [ihrer Geldpolitik] schaffen. Es ist ihr Versuch das Narrativ glaubhaft zu machen, dass der Dollar stark ist und die Welt sich keineswegs von Wertpapieren der US-Regierung zurückzieht.«

Kirby ist der Ansicht, dass ein Kollaps nicht erst noch kommen wird, sondern »bereits jetzt passiert«. Er stellt fest, dass der Prozess jetzt begonnen hat. Aber wie konnte dieser Crash so lange aufgeschoben werden? Kirby dazu:

»Weil ich offen ausgesprochen habe, dass die Märkte manipuliert sind, wurde ich immer als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, als einer der die vergangenen zehn Jahre einen Alu-Hut getragen hat. Und jetzt kommt ein ehemaliger FED-Präsident daher und sagt: “Ja, wir haben in die Märkte eingegriffen.“ Na, da schau her. Selbstverständlich haben die in die Märkte eingegriffen und was traurig ist, die Manipulationen werden immer extremer werden, denn diese Leute handeln wie in die Ecke gedrängte Ratten. Wenn man Ratten in die Ecke drängt, dann sind das sehr, sehr gefährliche Tiere, die eine Menge Schaden anrichten können.«

Edelmetalle seien in den USA bei weitem nicht so beliebt wie in asiatischen Ländern, sagt Kirby. Das könne sich jedoch in kürzester Zeit ändern, wenn die verfügbaren Vorräte im Westen sich auflösen. Er geht davon aus, dass die Preise für Gold und Silber bis Jahresende um ein Vielfaches höher liegen werden, als dies aktuell der Fall ist.

Kirby steht von Berufs wegen im Kontakt mit mehreren Milliardären. Diese schätzen die Lage ebenfalls sehr kritisch ein.

»Sie sagen, dass sie davon ausgehen, dass wir kurz vor dem Ende stehen. Ich möchte das Ende nicht wirklich, denn es wird kein schöner Tag – nicht für mich, nicht für Sie, für niemanden. Er wird die Art wie wir leben dramatisch verändern.«

Hier das vollständige Gespräch zwischen Rob Kirby und Greg Hunter:

Alles läuft nach Plan…

Der Nachtwächter

***

Übersetzungen aus dem Englischen vom Nachtwächter

Quelle: http://n8waechter.info/2016/01/finanz-analyst-rob-kirby-wir-stehen-kurz-vor-dem-ende/

Gruß an die, die erkennen, dass es eben nicht nach Plan läuft 😉

TA KI

Dax rutscht wieder ins Minus


Von wegen ErholungskursDax rutscht wieder ins Minus

Die Stimmung an der Börse ist angeknackst, die Verunsicherung groß: Der „Grexit“ ist Thema Nummer eins und drückt Anlegern ebenso aufs Gemüt wie die anhaltende Talfahrt der Ölpreise. Der Dax setzt seine Talfahrt am Dienstag fort.

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Weiter nach unten geht es am Dienstag mit dem Handel am deutschen Aktienmarkt – bereits am Montag hatte der deutsche Leitindex rund drei Prozent verloren. Die Verunsicherung der Anleger hält weiter an, der Dax dreht nach stabilem Auftakt am Morgen in die Verlustzone und verliert aktuell 0,8 Prozent auf 9400 Punkten. Der Index der Nebenwerte MDax büßt leicht um 0,4 Prozent ein auf 16.643 Zähler, der TecDax verliert 0,6 Prozent auf 1364 Punkte.

Die Nachrichtenlage rund um Griechenland – etwa die Debatte um den „Grexit“, also den möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euro – wie der erneute Preisverfall beim Ölpreis sorgen weiter für schlechte Stimmung: Die US-Ölsorte WTI wurde mit 49,45 Dollar je Fass 1,2 Prozent billiger gehandelt. Hinzu kommt der Einbruch des New Yorker Dow Jones am Vorabend sowie schwache Werte von den japanischen Börsen.

Viele Euro-Börsen geschlossen

Des Weiteren stehen heute einige Konjunkturdaten im Fokus, darunter die Ergebnisse der Umfragen des Markitinstituts vom Dezember für die Eurozone. Darüber hinaus steht in den USA die November-Statistik zu den Auftragseingängen der Industrie auf der Agenda und der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember.

Für etwas Unterstützung könnten gute Wirtschaftsdaten aus China sorgen: Der dortige Dienstleistungssektor hat sich zum Jahresende robust gezeigt, der von HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg im Dezember auf 53,4.

Der Feiertag „Heilige Drei Könige“ dürfte dazu führen, dass das Handelsvolumen dünner als üblich ausfällt. Das spricht dafür, dass die Volatilität, die zum Wochenstart bereits kräftig in die Höhe sprang, weiter hoch bleibt. Am Optionsmarkt wird für Dienstag eine Schwankung des Dax von 300 Punkten zwischen 9300 und 9600 Punkten bereits eingepreist. In Europa bleiben die Börsen in Österreich, Griechenland, Finnland und Schweden geschlossen. An den Börsen in Mailand und Madrid wird trotz des Feiertages gehandelt.

Anleger zieht es zu defensiven Werten

Bei den Einzelwerten ist die Zahl der Gewinner überschaubar: An der Spitze des Dax stehen Fresenius SE mit einem Plus von 0,2 Prozent, dahinter Deutsche Post mit einem Mini-Gewinn von 0,1 Prozent. BMW notieren nahezu unverändert, aber leicht im Plus.

Auf der Verliererseite steht der große Rest: Ganz hinten die Titel von SAP, die um 2,0 Prozent nachgeben. Auch Lanxess büßen erneut ein und verlieren 1,6 Prozent, nachdem Goldman Sachs laut Händlern den Titel auf „Neutral“ von „Kaufen“ abgestuft hat.

Im MDax setzen sich am Vormittag Aurubis an die Spitze mit einem Plus von 1,6 Prozent. Nach einer Herunterstufung rutschen Kuka ans Ende des MDax. Die Aktien verlieren in der Spitze 2,4 Prozent auf 57,72 Euro. Equinet-Analyst Holger Schmidt setzt die Titel auf „Reduce“ von „Accumulate“ und begründete diesen Schritt mit der zuletzt starken Entwicklung der Aktien. Kuka hatten im vergangenen Jahr 74 Prozent zugelegt, sie waren damit Spitzenreiter im MDax.

Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/Dax-rutscht-wieder-ins-Minus-article14261771.html

Gruß an die „Schönschreiber“

TA KI