Was heißt eigentlich WWF?


Was heißt eigentlich WWF?

„World Wrestling Federation, kurz WWF, ist der Name eines ehemaligen US-amerikanischen Wrestling-Dachverbandes, der in Stamford, Connecticut beheimatet war.“

Und sonst? Der World Wide Fund for Nature, bis 1986 World Wildlife Fund, eine Stiftung nach Schweizer Recht. 1961 gegründet. Der Panda als Wappentier:

„Der WWF setzt sich ein für den Erhalt der biologischen Vielfalt der Erde, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Eindämmung von Umweltverschmutzung und schädlichem Konsumverhalten.“

Wunderbar.

Man ist sehr engagiert. Im Laufe der Jahre hat man sich die Arbeit in über 13.000 Projekten 11,5 Milliarden Dollar kosten lassen. Einzigartig:

„Durch die Nähe der Gründer des WWF zur Industrie kamen Großspenden von Anfang an eine bedeutende Rolle zu. Eine der ersten Großspenden in Höhe von 10.000 Pfund erhielt der WWF nach seiner Gründung im Jahr 1961 vom Energieunternehmen Royal Dutch Shell. Obwohl das Buch „Der stumme Frühling“ eine breite Debatte über den Einsatz von Pestiziden auslöste, bezog der WWF keine Stellung in der Diskussion. Nach einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung schwieg der WWF auf Anraten des Unternehmens zu den ökologischen Problemen von Pflanzenschutzmitteln.“

Große Spenden können ziemlich mundfaul machen.

Ein Who’s Who die Namen der Gründer: Julian Huxley, Peter Markham Scott, Yolanda Farr, Bernhard zur Lippe-Biesterfeld, Philip Mountbatten, Duke of Edinburgh, Edward Max Nicholson, Guy Mountfort und Godfrey A. Rockefeller. Wer ist wer? Mountbatten ist Battenberg:

„Die in England lebenden Nachkommen des Prinzen Alexander nahmen 1917 den Namen Mountbatten an“.

Und „Battenberg liegt im Ederbergland“. In der Nachbarschaft zum Sauerland und zum Rothaargebirge. Eine „Kleinstadt im südwestlichen Teil des nordhessischen Landkreises Waldeck-Frankenberg.“ Mit 5292 Einwohnern im Dezember 2017. Quersumme 18. Was soll uns das sagen?

In Österreich sorgte unlängst eine Einladung der Wandergilde Hirschenstein für viel Aufregung. Der Wanderweg wurde mit 8,88 Kilometern angegeben. Der Obmann der Wandergilde ist auch FPÖ-Gemeinderat. 8,88 Kilometer – ein versteckter Nazi-Code? Gott bewahre. Man sei die „Strecke mit GPS abgegangen – einmal waren es 8,50 Kilometer, dann 8,90 Kilometer.“ Und dann habe man „einfach die goldene Mitte genommen.“ Die goldene Mitte. 8,70 Kilometer. Plus einer Toleranz von 180 Metern. Ein Gruß.

Und wer ist Prinz Philip? Er ist Ehrenpräsident des WWF. Und Sohn von Prinz Andreas von Griechenland und Dänemark und Prinzessin Alice von Battenberg.

Und sonst? Was macht der WWF sonst noch so? Man sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Die Umweltstiftung sehe sich aktuell mit schweren Vorwürfen konfrontiert. So die Bordkapelle. Der WWF unterstütze seit vielen Jahren paramiltärische Wildhüter. Und die wiederum hätten verdächtige Wilderer systematisch gefoltert und teils ermordet. Auf Seiten des WWF zeigte man sich schockiert. Und „das Bundesumweltministerium nehme die Anschuldigungen ‚sehr ernst‘“. So eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

„Die Gruppen sollen unter anderem in Nepal und Kamerun auf brutale Weise gegen angebliche Wilderer, aber auch gegen unbeteiligte Zivilpersonen vorgegangen sein. Dabei seien mehrere Menschen gestorben, weitere seien gefoltert oder sexuell missbraucht worden, heißt es in dem Bericht. Um diese Vorwürfe geht es konkret:

Der WWF soll Wildhüter unterstützt haben, die Dorfbewohner mit Gürteln, Macheten und Bambusstäben geschlagen haben sollen. Wildhüter sollen die Menschen auch sexuell missbraucht, beschossen und teils getötet haben. […]

Der WWF soll Paramilitärs Gehalt gezahlt, sie ausgebildet und ausgestattet haben – darunter mit Messern, Nachtsichtgeräten, Schutzausrüstung und Schlagstöcken. Außerdem soll er Überfälle auf Dörfer finanziert haben.“

Was sagt der WWF?

„Der letzte macht das Licht aus“.

Das Ausdünnen der Wilderer-Population hat beim WWF Tradition. 1987 übergab man der Regierung von Simbabwe dafür extra einen Hubschrauber. „Shoot to kill“. Schießen um zu töten. Der Guardian berichtete. Nicht das, was man sich beim WWF unter PR vorstellte. Was hätte Prinz Philip vielleicht gesagt?

„Man musste den Bestand regulieren. Die Natur kann das nicht allein.“

Genau.

Und ansonsten? Zeigt und zeigte man sich ob der Vorwürfe beim WWF erschüttert. Man habe jedoch von den Spendern, Förderern, Partnern, Petitenten und Unterstützern „viel Zuspruch, Ermutigung und positive Botschaften“ erhalten. Außerdem werde man von „bewährten Menschenrechtsexpertinnen und -experten unterstützt“. Wunderbar.

Wild und Wilderei. Was sagt der Führer?

„Ich habe nichts dagegen, wenn man das Wild schießt. Ich sage nur, das ist ein trauriger Sport. Das Anständigste bei der Jagd ist das Wild, das Zweitanständigste der Wilderer: der setzt wenigstens sein Leben ein. Der Müller, diese armselige Mißgeburt der Natur, geht auf ein Reh los! Der Unterschied ist doch zu groß zwischen einem Repetiergewehr und einem Hasen: Der Hase hat sich nicht weiterentwickelt seit dreitausend Jahren! Wenn Müller sich den Hasen fangen müßte, dann würde ich ihm die schönste Prämie geben.“

Der Hase – ein Evolutionsbanause.

Bereits vor 30 Jahren, 1989, schrieb John Phillipson einen 252-seitigen Bericht über die Praktiken der Stiftung. Der Bericht – möglicher Katalysator einer veritablen Krise. Ein Exodus der Geldgeber drohte. Ein Krisenkommunikationsteam wurde gegründet, das sich der WWF einiges kosten ließ.

Man hatte doch viel Gutes getan. Zum Beispiel für das Spitzmaulnashorn. Projekt 917. Für das 85 Nashörner von Natal in Südafrika nach Mosambik verlegt wurden. Und starben.

Als man 1987 Platz für eine vom IWF finanzierte Ranch brauchte, verschiffte man die Nashörner aus dem Sambesi-Tal in die USA und nach Australien. Die Tiere landeten in Zoos.

„[Die] Strategie des WWF […]. Nie war es wichtiger, für unseren Planeten zu kämpfen. Nie hatten wir klarere Vorgaben zum Umweltschutz als die, die in den UN-Nachhaltigkeitszielen formuliert und im Weltklimavertrag von Paris beschlossen wurden. Nie wussten wir genauer, was zur Rettung unserer Erde getan werden muss – und nie waren die Aussichten auf Erfolg besser!“

Genau. Ohne Nashörner weniger CO2.

Prinz Philip war wenige Monate vor Gründung des WWF in Indien auf Safari gewesen. Zur Tigerjagd. Vorher gab es eine Stadtbesichtigung. Als seine Gemahlin, Ihre Majestät Königin Elisabeth II. „den zu ihren Ehren mit Wasserfarbe bemalten und mit Gold- und Silberzierrat behängten Elefanten ‚Beauty‘ aus dem Stall des Maharadschas von Dschaipur bestieg“, gemahnte Prinz Philip: „Vergiß nicht, dich anzuschnallen“. Der Prinz – ein Spaßvogel.

Weniger Spaß hatte das Jagdobjekt. Ein Tiger wurde mit angepflockten Ziegen vor die Flinte des Prinzen gelockt und exekutiert. Königin Elisabeth II. hatte indes, als der Tiger in Sichtweite war, ihr Gewehr beiseitegelegt und zur Fotokamera gegriffen. Königliche Bilder einer Jagdgesellschaft. „Nie wussten wir genauer, was zur Rettung unserer Erde getan werden muss – und nie waren die Aussichten auf Erfolg besser!“ Wunderbar.

Was sagt Prinz Philip?

„Man musste den Bestand regulieren. Die Natur kann das nicht allein.“

Genau:

„Heute leben weniger als 4.000 Großkatzen in freier Wildbahn.“

Um 1900 waren es noch 40.000. Man hilft, wo man kann.

Bei einer anderen Safari liefen dem Prinzen eine Elefantenkuh und ihr Junges vor die Flinte:

„Philip erschoss die Kuh, das Kalb rannte davon.“

Der WWF setzt sich „für den Schutz der Elefanten ein: Auf der Roten Liste gefährdeter Arten, welche die Weltnaturschutzunion IUCN jährlich veröffentlicht, wird der Elefant als ‚gefährdet‘ geführt.“

Juan Carlos I., ehemaliger König von Spanien, „ist Ehrenpräsident der spanischen Fraktion der Naturschutzorganisation WWF“. Er kümmerte sich persönlich um die Belange der gefährdeten Tiere. 2012 reiste er nach Botswana. Zur Elefantenjagd. Man hilft, wo man kann. „Die Natur kann das nicht allein.“

Gut. Juan Carlos I. kam mit einem Andenken zurück. Einer Fraktur der rechten Hüfte. Karma sofort. Die Natur kann das ganz allein.

Der WWF und Juan Carlos I. kümmern sich nicht nur um bedrohte Tiger oder Elefanten, sondern auch um Bären. 2004 erlegte die königliche Jagdgesellschaft in Rumänien am Fuß der Karpaten neun geschützte Bären.

Im August 2006 kümmerte sich der spanische König liebevoll um einen handzahmen Bären. Mitrofan. Eine Touristenattraktion in der Stadt Noviens. Juan Carlos I. tötete den Bären mit einem einzigen Schuss. Zuvor hatte man den Bären „mit einem Gemisch aus Wodka und Honig […] völlig handlungsunfähig“ gemacht.

Was das Geschäftliche angeht, sind Elefanten allerdings lukrativer als Bären. Ganz oben auf der Liste der illegale Handel mit Elfenbein.

Ian Parker, ein Großwildjäger, …:

„… fand Beweise, dass die Familie des kenianischen Präsidenten Jomo Kenyatta für diesen Handel verantwortlich ist. Er führte auch die prominentesten ‚Naturschützer‘ als Wilderer auf. Innerhalb weniger Stunden, nachdem er den Bericht Scott [einem der WWF Gründungsmitglieder] vorgelegt hatte, wurde Parker von einer kenianischen Spezialtruppe verhaftet und drei Tage gefoltert und geschlagen. Man sagte ihm, seine Frau umzubringen, falls er nicht den Mund hielte. Parkers Bericht wurde von Scott niemals veröffentlicht. Etwa um dieselbe Zeit verlieh Prinz Bernhard als internationaler Präsident des WWF Kenyatta den ‚Orden der Goldenen Arche‘ als Anerkennung für die Rettung des Nashorns.“

Ehrenwert.

Prinz Bernhard gründete auch den „WWF 1001 Club“. Mitglieder unter anderem Conrad Black vom britischen Geheimdienst, Tibor Rosenbaum, Präsident der Banque du Credit International und vom Mossad, Major Louis Mortimer Bloomfield vom britischen Geheimdienst, Sir Francis de Guingand, Leiter des Britischen Militär-Geheimdienstes, Robert Vesco, mit Verbindungen zum Medellin-Drogenkartell, und Henry Keswick von „Jardine Matheson – riesig und berühmt in Asien“. Mit einer ehrenwerten Firmengeschichte:

„Aus China importierten sie vornehmlich Tee und Seide ins Königreich. Auf dem Rückweg transportierten sie insbesondere Opium ins chinesische Kaiserreich. Das Unternehmen gründet sich somit zu einem beträchtlichen Teil auf Drogenhandel. Zudem verursachten die beiden Händler den Ersten Opiumkrieg mit.“

Weitere Mitglieder Dr. Luc Hoffmann, Direktor des Schweizer Pharmakonzerns Hoffmann-LaRoche, John H. Loudon, Präsident von Royal Dutch Shell. Ehrenwerte Tier- und Umweltschützer.

„[Die] Strategie des WWF […]. Nie war es wichtiger, für unseren Planeten zu kämpfen.“

Deshalb dienen die Wildparks als Ausbildungslager für Terroristen und Söldner. Sagt David Icke. Breite Korridore für den ungehinderten Grenzübertritt. Zum Schlachtfest in Ruanda. Mit bis zu 1 Millionen Toten:

„In annähernd 100 Tagen töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit etwa 75 Prozent der in Ruanda lebenden Tutsi-Minderheit sowie moderate Hutu, die sich am Völkermord nicht beteiligten oder sich aktiv dagegen einsetzten.“

Der Virunga Nationalpark:

„Regenwald, Gletscher, Vulkane, Savanne, große Seen, Gorillas, Elefanten, Flusspferde und unzählige andere Arten“.

Unesco-Weltkulturerbe. Im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo an der Grenze zu Ruanda und Uganda. Ein „wahres Naturjuwel.“

Und unter dem Park riesige Erdölvorkommen. Eine britische Firma schmiert Rebellen vor Ort, die wiederum Mitarbeiter des Parks schmieren, damit die beide Augen zudrücken und das Öl gefördert werden kann.

Völkermorde auch in Burundi, …:

„… dreimal seit der Erlangung der Unabhängigkeit Burundis im Jahr 1962, in allen Fällen als Folge gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen den Bevölkerungsgruppen der Hutu und der Tutsi. […] Die Hutu reagierten mit gewaltsamen Versuchen, die Macht der Tutsi zu beenden (1965, 1972–1973, 1988), diese reagierten teilweise mit genozidartigen Vergeltungsmaßnahmen (1965: 5.000; 1972–1973 150.000 bis 250.000; 1988 24.000 bis 50.000; 1993 rund 200.000 Tote). Zahlreiche Hutu flohen außerdem in das von Hutu beherrschte Ruanda sowie andere Nachbarländer.“

Afrika. Eine Spielwiese der Bruderschaft. Nach der Kolonialherrschaft kam die sublimere Form der Kontrolle durch Verschuldung und korrupte Präsidenten. Der Schuldendienst wird mit der Abtretung von Bodenschätzen bezahlt. Blutige Auseinandersetzungen innerhalb der Gesellschaften bildeten dann die Grundlage für friedensstiftende UN-Missionen. Friedensstiftend. Was schreibt die Bordkapelle 2017?

„In den vergangenen zwölf Jahren soll es einer Untersuchung zufolge hundertfach zu sexuellem Missbrauch durch UN-Blauhelme gekommen sein. Ein Mädchen schildert, dass sie Sex mit 50 Friedenssoldaten hatte.“

Und weiter?

„UN-Truppen […]: Soldaten haben in Krisengebieten Minderjährige missbraucht.“

Schutzengel mit Blauhelm. Ein 700 Mann starkes UN-Kontingent vom Dienst suspendiert. Wegen sexueller Übergriffe und notorisch verübter Vergewaltigungen. Zum Beispiel.

Und das Rote Kreuz?

„Nach den Vorwürfen um von Spendengeldern finanzierte Sexorgien bei der Hilfsorganisation Oxfam (TAG24 berichtete), gerät nun auch das Internationale Rote Kreuz ins Kreuzfeuer: 21 Angestellte sollen für sexuelle Dienstleistungen – auch mit Kindern – bezahlt haben.“

Hilfsorganisationen und Friedenstruppen. Das Netzwerk der Bruderschaft.

Der WWF ist nicht nur in Afrika engagiert. So das „Schwarzbuch WWF“. Was gibt es noch?

„Der Fernsehjournalist Huismann schildert kontinent- und themenübergreifend zweifelhafte Machenschaften und ‚Greenwashing‘ des WWF.“

Zum Beispiel Wasserraub im mexikanischen Chiapas durch Coca Cola, die Verseuchung der Fjorde Südchiles durch die Lachszuchtindustrie, Regenwaldrodungen für den Soja- und Ölpalmenanbau und die Vertreibung von Ureinwohnern im Namen des Tierschutzes: „die Vertreibung des Pygmäenvolks Batwa aus seinen Wäldern zur Errichtung des lukrativem Gorillatourismus“.

In Afrika machen Wildreservate und Nationalparks bereits mehr als 8 Prozent der Gesamtfläche aus. Tendenz steigend:

„Der weltweit grösste Nationalpark ist der Nordost-Grönland-Nationalpark, welcher gut 40 Prozent der Landesfläche Grönlands einnimmt.“

Die Umwelt als Vehikel, Probleme und Lösungen zu globalisieren und Gesetze zu internationalisieren. Schutzgebiete unter zentraler Kontrolle der Vereinten Nationen. Artenschutzabkommen und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Pläne der Bruderschaft. Die Manipulation der globalen Umweltbewegung. Der 1968 auf einem Anwesen der Rockefellers gegründete Club of Rome. Man ruft eine Umweltkrise aus, die man selbst nachhaltig kreiert hat und bietet Lösungsvorschläge an.

Das Umweltnetzwerk. Greenpeace, der Sierra Club, Survival International, Earth First, World Resources Institut, die zoologische Gesellschaft von London, die Royal Geographical Society, Nature Conservancy, die Flora und Fauna Preservation Society, die UNESCO und der WWF.

Und immer wieder taucht der Name des kanadischen Ölmillionärs Maurice Strong auf. Stark. 1972 erster Generaldirektor der Vereinten Nationen. 1992 Leiter des Erdgipfels in Brasilien. Und von 1998 bis 2006 Präsident des Rats der Vereinten Nationen für die Friedensuniversität. University for Peace. Mitglied des ehrenwerten Aspen Institutes – „dem Ideal der offenen Gesellschaft verpflichtet“. Eine „US-amerikanische Denkfabrik“.

Gedacht hat sich die Bruderschaft auch etwas in Chiapas. Dort trinken die Einwohner täglich zwei Liter Süßgetränke. Weil es zu wenig sauberes Wasser gibt. Größter Wasserverbraucher am Ort ist die Coca-Cola-Fabrik in San Christobal. 300.000 Kubikmeter Wasser pro Jahr.

Kaum sauberes Wasser. Aber zwei Liter braune Brause für den täglichen Flüssigkeitsbedarf. Coca Cola als Heilwasser:

„Das Sprudelwasser habe die Kraft, Kranke zu heilen, sagt eine Einwohnerin, die zur Ethnie der Tzotzil gehört, gegenüber der ‚New York Times‘. Einmal habe es ihre Tochter geheilt, die an Brechdurchfall gelitten habe. Die Heilungszeremonie wurde von ihrer Mutter durchgeführt, die seit 40 Jahren mit Coca-Cola heilt.“

Diabetes ist mittlerweile die zweithäufigste Todesursache. Coca Cola als Heilwasser.

Sauberes Wasser findet sich auch in den Fjorden des chilenischen Patagonien kaum mehr. Chile ist noch vor Japan die sechstgrößte Fischereiwirtschaft der Welt. Und bei Zuchtlachsen liegt man an dritter Stelle. Salmon farming. Harvest. Ernte. Ein norwegischer Konzern – „der größte Massentierhalter der Welt. […] Marine Harvest aus Norwegen ‚erntet‘ hundert Millionen Tiere im Jahr, ein Drittel der Weltproduktion.“ Hauptaktionär John Fredriksen. Ein diversifizierter Großinvestor. Mit einem Standbein auch im Erdölbereich: Erdölplattformen und die größte Öltankerflotte der Welt. Und mit einem ehrenwerten Vertragspartner. Dem WWF Norwegen. Der WWF-Experte für Aquakultur wurde bis 2011 von Marine Harvest bezahlt.

Ziemlich weit vorne liegt man auch bei der nachhaltigen Verseuchung der südchilenischen See mit Viren, Hormonen und Industrieabfällen. Die Umweltkatastrophe von Chiloé. Nachhaltig. Algenpest und Fischsterben. Eine rote Flut:

„‘Zerfetzte Fischnetze, Gummischläuche, Batterien, Reifen…‘ – Tonnen von Industriemüll mit Nahrungsresten und Fäkalien der Zuchtfische.“

Und 9.000 Tonnen im Meer verklappte Zuchtfische. Die appetitliche Entsorgung von Industrieabfällen und Fischkadavern. Klappt wie geschmiert.

Geschmiert wird auch das Räderwerk des internationalen Agro- und Forstbusiness durch den WWF. 2004 gründete der WWF den Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl. Mit am Tisch sitzen die Hauptverantwortlichen für die großräumige und nachhaltige Regenwaldumgestaltung in Palmöl- und Sojaplantagen, …:

„… vor allem Unternehmen und Institutionen aus der Wertschöpfungskette des Palmöls, darunter Plantagenbetreiber, Händler und industrielle Abnehmer von Palmöl, aber auch Investoren und Banken.“

Eine runde Sache. Der Bock als Gärtner. Nachhaltiges Palmöl. Sustainable Palmoil. Präsident des Runden Tisches für nachhaltiges Palmöl ist Jan-Kees Vis. Von Unilever. Mit Kompetenzen in der Nahrungsmittelindustrie sowie in der Produktion von Kosmetika und Textilpflegeprodukten:

„Hauptproduktionsgebiete von Palmöl sind Indonesien und Malaysia, aber zunehmend auch Kolumbien, Ecuador und afrikanische Staaten wie etwa Ghana. Palmöl ist ein fast überall einsetzbarer Rohstoff und deshalb einer der beliebtesten Agrarrohstoffe (Commodity). Von Waschmitteln und Seifen über Margarine und Kosmetika: überall ist Palmöl drin.“

Auch im Biotreibstoff. Grüner Antriebsstoff. Die Regenwälder gehen in Rauch auf. Nachhaltig. 5 Millionen Hektar Regenwald allein in Indonesien. Der WWF – die Mission:

„Wir bewahren Lebensräume. Für biologische Vielfalt.“

Vielfalt auch bei den Einsatzmöglichkeiten von Palmöl. Und vielfältig auch das Engagement des WWF. CO2 darf da nicht fehlen. Der WWF-Klimarechner:

„Berechnen Sie Ihren CO2-Fußabdruck“.

Ganz emissionsfrei lebt es sich am besten tot.

Den „Fußabdruck der Diktatur“ bietet der Gedenkpfad Eckerwald. Mit aufgebaut von Immo Opfermann. Der Pfad zu den Trümmern des ehemaligen Außenkommandos Eckerwald. Im Zollernalbkreis. Das Außenkommando Eckerwald – zur Gewinnung von Schieferöl.

Und der Fußabdruck des Führers? Schuhgröße 44. In Addition bei einem Paar gleich 88.

88. Was sagt der WWF? Der Palm-Check. 88 von 44 befragten Unternehmen hätten angegeben, zu 100 Prozent zertifizierte Ware eingesetzt zu haben. Ein voller Erfolg. Der zertifizierte Regenwaldkahlschlag.

Das Magazin „The Global Journal“ wählte den WWF 2012 auf Platz 23 der 100 besten NGOs. Die am besten platzierte Natur- und Umweltschutzorganisation.

„23 – Nichts ist so wie es scheint“. Genau. Das ganze Gebäude der Bruderschaft ist letztlich nur ein Kartenhaus. Je sicherer man sich glaubt, …:

Quelle

Gruß an die Nachdenklichen

TA KI

Wegen Coca-Cola-Produktion versiegt Wasser für indigene Bevölkerung in Mexiko


Das Wasser verschwindet langsam in San Felipe Ecatepec, einer indigenen Stadt drei Meilen außerhalb von San Cristobal de las Casas im Süden Mexikos. Die Produktion des Coca-Cola-Abfüllers FEMSA hat Vorrang gegenüber dem Wasserverbrauch der örtlichen Bevölkerung.

„In den vergangenen vier Jahren haben unsere Brunnen angefangen zu versiegen“,

sagte Juan Urbano gegenüber dem Newsportal „Truthout“. Urbano beendete im Februar dieses Jahres seine dreijährige Amtszeit als Präsident des Gemeindegebiets von San Felipe Ecatepec.

„Manchmal laufen die Leute zwei Stunden am Tag, um Wasser zu holen. Andere müssen ihr Wasser kaufen.“

Zwischen San Felipe und San Cristobal liegt eine Coca-Cola-Abfüllanlage, die von der mexikanischen Firma FEMSA betrieben wird. Im Jahr 2016 verbrauchte die Anlage mehr als 1,08 Millionen Liter Wasser pro Tag. Urbano, 57, erklärt, dass das städtische Wachstum von San Cristobal allmählich die landwirtschaftlichen Flächen in San Felipe aufgezehrt hat.

Er ist Teil einer schrumpfenden Zahl von Menschen in der Gemeinde, die noch immer Mais, Bohnen und Kürbis auf seit Generationen überlieferten Grundstücken anbauen und Pozol, ein Getränk aus fermentiertem Maisteig, trinken.

„Viele Leute trinken kein Pozol mehr“, beklagt Urbano. „Sie haben es durch Coca-Cola ersetzt.“ San Felipe Ecatepec ist eine von tausenden Städten in ganz Mexiko, wo der Wasserverbrauch der Wirtschaft Vorrang vor dem Bedarf der lokalen Bevölkerung hat. Chiapas hat die höchsten erneuerbaren Wasserressourcen pro Kopf in ganz Mexiko.

Dennoch ist das Leitungswasser hier selten sicher zu trinken. Und im ländlichen Chiapas hat mehr als jeder dritte Mensch kein fließendes Wasser. Urbano beschreibt, wie Familien in San Felipe häufig durch das Trinken von kontaminiertem Brunnenwasser krank werden.

Wir haben die Regierung seit zwölf Jahren gebeten, einen tiefen Brunnen in der Gemeinde zu errichten […] Wir sind zu den Kommunal-, Bundes- und Landesregierungen gegangen, aber sie haben nichts getan.

Der Artikel 115 der mexikanischen Verfassung schreibt vor, dass alle Kommunalverwaltungen Trinkwasser zur Verfügung stellen müssen, das zum Trinken und Baden geeignet ist, sowie Kanalisations-, Abwasser- und Abwasserreinigungssysteme. Trotz der Verantwortung der Regierung haben die meisten Mexikaner kein sauberes Trinkwasser in ihren Häusern. Jeder mexikanische Haushalt kauft im Durchschnitt 1.500 Liter Wasser in Flaschen pro Jahr.

Antonino García, Agronom und Forscher an der Universität von Chapingo, sagt, dass das Wasserproblem in San Cristobal historische Wurzeln hat. „Die Stadt ist seit den 1970er Jahren stark gewachsen „, sagte er in einem Interview mit „Truth out“ in seinem Büro, das einen Blick auf den Huitepec Berg hat, wo Coca-Cola sein Wasser gewinnt.

„Aber in San Cristobal gab es keine Stadtplanung. Und das wird noch verschlimmert durch die Politik, die nicht auf die indigenen Völker des Staates achtet.“

Betrachtet man die Geografie von San Cristobal, so wird die willkürliche Stadtentwicklung schnell deutlich. Da sich der Talboden mit Häusern füllte, kletterten neue Stadtviertel langsam die umliegenden Hügel hinauf. García erklärt, dass das Grundwasser nicht mehr ausreicht, um die Stadt zu versorgen, und dass Huitepec die wichtigste unterirdische Wasserversorgung der Wasserscheide ist.

Mittlerweile sind Salmonellen ein endemisches Problem in San Cristobal. Eine Studie der Forschungsuniversität ECOSUR hat ergeben, dass das Wasser in den Feuchtgebieten eine hohe Konzentrationen an bakteriellen Krankheitserregern, einschließlich coliformen Bakterien, aufweist, die es für den Verzehr unbrauchbar machen.

Die Regenzeit, die von Mai bis Oktober andauert, ist nicht mehr so beständig wie in der Vergangenheit. San Felipe ist nicht die einzige Gemeinde, in der die Brunnen versiegen. Laut Urbano leiden auch auch andere Gemeinden in der Nähe des Coca-Cola-Werks, wie z. B. Los Alcanfores, unter Wassermangel. Die Gemeindeleiter der Stadt Teopisca, 20 Meilen östlich von San Cristobal, konatktierten García, als ihre Brunnen in diesem Jahr zu versiegen begannen.

In der Nacht auf den 7. September erschütterte ein Erdbeben der Stärke 8,2 vor der Küste von Chiapas die Region. In Chiapas, Oaxaca und Tabasco wurden über 90 Menschen getötet. Während San Cristobal nicht zu den am stärksten betroffenen Städten gehörte, starben im Norden der Stadt drei Menschen in den sogenannten inoffiziellen Vierteln. Die Auswirkungen des Erdbebens auf die Wasserinfrastruktur werden derzeit noch untersucht.

García sagt, dass zahlreiche Rohre kaputt gingen und den Zugang zum Wasser unterbrachen. „Das Erdbeben hat sicherlich unterirdische Höhlen im Grundwasserleiter beschädigt, was die Grundwasserneubildung in Zukunft beeinträchtigen könnte „, so García.

„Aber eine Studie, um diese Art von Schaden einzuschätzen, wäre sehr kostspielig, und wir haben im Moment keine Informationen.“

Während die Gemeinden vor Ort um Wasser ringen, gibt es für Coca-Cola keinen Wassermangel. Die 1994 eröffnete Abfüllanlage, im selben Jahr wie der zapatistische Aufstand, rückte Chiapas in den Fokus der Weltöffentlichkeit.

Während die Zapatistas sich in den Bergen um San Cristobal organisierten, begann FEMSA Wasser aus dem Huitepec Berg zu pumpen. Die National Water Commission (Conagua) hat die Genehmigung 2005 erneuert, und FEMSA betreibt nun zwei Brunnen.

In Mexiko verhalfen laxe staatliche Regulierungen, angetrieben durch die Drehtür zwischen Regierung und Industrie, der FEMSA zu Coca-Colas wichtigstem Abfüller weltweit zu werden. Zudem war Vicente Fox Präsident von Coca-Cola FEMSA Mexiko, bevor er im Jahr 2000 zum mexikanischen Präsidenten gewählt wurde.

FEMSA berichtet, dass sie in ganz Lateinamerika jährlich 56,9 Milliarden Liter Wasser verbrauchen. In Mexiko besitzt das Unternehmen 40 Wasserzulassungen.

Zivilgesellschaftliche Organisationen veröffentlichten in diesem Jahr einen Bericht über Verletzungen des Menschenrechts auf Trinkwasser und sanitäre Grundversorgung in Mexiko, in dem Coca-Cola, Pepsi-Cola und Danone beschuldigt werden, von Mexikos Wasserressourcen zu profitieren, ohne fair dafür zu zahlen. In dem Bericht heißt es, dass „die Wassergebühren, die die Unternehmen zahlen,

„im Vergleich zu den Gewinnen, die diese Unternehmen aus dem Wasser machen, völlig lächerlich sind.“

FEMSA zahlt für jede seiner Wassergenehmigungen in Mexiko 2.600 Pesos (ungefähr 122 Euro). FEMSA finanziert Wiederaufforstungs- und Regenwassergewinnungsprojekte, die das Unternehmen als „Auffrischung“ der gleichen Wassermenge bezeichnet, die in der Coca-Cola-Produktion verbraucht wird. Ein Vertreter der FEMSA in Mexiko-Stadt sagte gegenüber „Truthout“, dass das Wiederaufforstungsprogramm in Chiapas mehr als 129.000 Bäume gepflanzt habe.

Die Wassergewinnung und Wiederaufforstung in anderen Teilen des Bundesstaates hat jedoch das Brunnenwasser in San Felipe Ecatepec nicht zurückgebracht. García sieht eine direkte Verbindung zwischen den Tiefbrunnen der Abfüllanlage und dem Wassermangel in der Nähe.

„Stell dir vor, jeder Brunnen ist ein Strohhalm, der in die Erde geht. Wenn das Stroh von Coca-Cola viel länger ist als die Strohhalme der Gemeinden, werden ihre Brunnen irgendwann leer sein“,

so García. Laut Urbano sind die tiefsten Brunnen in San Felipe etwa 25 Meter tief. Die Brunnen der FEMSA sind hingegen 130 Meter tief. Urbano sagt, dass FEMSA-Vertreter nie zu seiner Gemeinde gegangen sind, um das Wasserproblem anzugehen.

Ein FEMSA-Vertreter teilte „Truthout“ mit, dass die Abfüllanlage in San Cristobal zwischen fünf und sieben Prozent der in Mexiko konsumierten Coke-Produkte herstellt. Die Firma lehnte es ab, anzugeben, wie viel sie für das in San Cristobal geförderte Wasser bezahlt.

Die Filiale von Conagua in Chiapas bestätigte Truthout, dass das Unternehmen über Genehmigungen für zwei Brunnen verfügt, um insgesamt 499.918 Kubikmeter Wasser pro Jahr oder 499,9 Millionen Liter Wasser zu fördern. Im Jahr 2016 wurden 78,8 Prozent der erlaubten Gesamtmenge abgebaut (200 Dollar für 500.000 Tonnen Wasser – wie Nestlé eine ganze Gegend leer pumpt (Video)).

Die Wassersituation in Chiapas hat internationale Aufmerksamkeit erregt. Léo Heller, UN-Sonderberichterstatter für das Menschenrecht auf Trinkwasser und sanitäre Einrichtungen, besuchte dieses Jahr Chiapas. In einer Pressekonferenz am 12. Mai sagte er, dass er genügend Beweise gesammelt habe, um zu belegen, dass Mexiko das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Einrichtungen verletzt.

Der Bericht der Zivilgesellschaft über Verletzungen des Menschenrechts auf Trinkwasser und sanitäre Grundversorgung in Mexiko enthält Dutzende von Fallstudien, die belegen sollen, dass die Nutzung von Wasser für Unternehmen Vorrang vor dem Menschenrecht auf Wasser hat. Der Bericht zeigt auch, dass die ärmsten Mexikaner am wenigsten Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen haben. Neben dem unersättlichen Durst von Coca-Cola nach mexikanischem Grundwasser haben Befürworter die Rolle des Unternehmens in der Gesundheitskrise des Landes hervorgehoben.

Während seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Arzt in Chiapas stellte Marcos Arana fest, dass der Zugang zu Wasser in den indigenen Gemeinden des Bundesstaates das Herzstück der öffentlichen Gesundheitsprobleme war. Wenn die Gemeinden Zugang zu sauberem Wasser hätten, würden sich viele Gesundheitsprobleme in Chiapas verbessern „, sagt er Truthout.

„Unterernährte Kinder haben in vielen Fällen Zugang zu Nahrung. Aber wegen des schmutzigen Wassers entwickeln sie Magen-Darm-Probleme und können nicht richtig essen oder Nährstoffe aufnehmen“,

sagt er gegenüber „Truthout.“ Er sah auch, dass Softdrinks traditionelle Getränke wie Pozol ersetzten, und in einigen Gemeinden waren Softdrinks sogar billiger als Wasser. Unterdessen haben öffentliche Gesundheitsorganisationen, wie El Poder del Consumidor (Consumer Power), mit Sitz in Mexico City, argumentiert, dass der Konsum von Softdrinks dazu beiträgt, dass es in Mexiko steigende Fälle von Diabetes und Fettleibigkeit gibt.

Laut der nationalen Gesundheits- und Ernährungsstudie 2012 ist Diabetes die häufigste Todesursache in Mexiko und betrifft 13 Millionen Menschen. Eine weitere Studie ergab, dass jeder sechste Diabetesfall direkt mit dem Konsum von Soda in Verbindung gebracht werden könnte.

Als Reaktion darauf kämpften Befürworter wie El Poder del Consumidor und Arana in Mexiko für eine Steuer auf Softdrinks. Die Steuer wurde trotz Widerständen im Januar 2014 eingeführt. Die Steuer ist zwar niedriger als von den Befürwortern empfohlen, entspricht aber zehn Prozent der Kosten für das Getränk oder etwa einem Peso pro Liter. Nach Inkrafttreten der Steuer sank der Sodaverkauf 2014 um 5,5 Prozent und 2015 um 9,7 Prozent. US-Städte wie Philadelphia und San Francisco nahmen sich Mexiko als Beispiel und führten ähnliche Maßnahmen ein.

Doch die Sodafirmen geben nicht auf. Fiorella Espinosa ist Ernährungsberaterin bei Poder del Consumidor und sagt, dass die Unternehmen neue Marketingkampagnen eingeführt haben, um mit der Steuer- und Öffentlichkeitsarbeit fertig zu werden. Zudem sind die Hersteller von Softdrinks oft auch Hersteller von abgefülltem Wasser. Und die Verkaufszahlen für abgefülltes Wasser sind gestiegen.

„Die Steuer allein wird das Problem nicht lösen“, so Espinosa. „Die langfristige Strategie ist es, den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu verbessern.“ Die mexikanische Bundesregierung erklärte, dass die Steuergelder für die Installation von 11.000 Springbrunnen in Schulen verwendet worden seien. Die Befürworter drängen darauf, dass die verbleibenden Mittel für Gesundheitsprogramme, dabei vor allem für einkommensschwache Gemeinden, verwendet werden, die von der Preiserhöhung am stärksten betroffen sind.

Espinosa weist darauf hin, dass in einigen Fällen Unternehmen die Steuer nicht an den Verbraucher weitergeben. Eine Studie aus dem Jahr 2016 hat ergeben, dass im ländlichen Mexiko die Preise für Softdrinks nur um 0,73 Pesos pro Liter gestiegen sind statt der gesetzlich vorgeschriebenen vollen 1 Peso. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass in Orten wie dem ländlichen Chiapas Softdrink-Hersteller die Kosten der Steuer subventionieren, um die Preise niedrig zu halten.

Eine Studie prognostizierte, dass in den nächsten Jahrzehnten eine Verringerung des Softdrink-Konsums zwischen 86.000 und 189.000 Fälle von Diabetes verhindern könnte. Während Coca-Cola im mexikanischen Kongress wegen gesundheitspolitischer Argumente in die Defensive geraten ist, muss sich das Unternehmen auch in Chiapas zunehmend der lokalen Opposition erwehren.

Im April protestierten lokale gemeinnützige Organisationen und Nachbarschaftsorganisationen vor dem Coca-Cola-Abfüllbetrieb in San Cristobal de las Casas. Die 1.500 Demonstranten verurteilten den Wasserverbrauch und die gesundheitlichen Auswirkungen von Coca-Cola. Arana sagt, dass der anhaltende Druck der Bürger funktioniert. Coca-Cola hatte früher in indigenen Gemeinden um San Cristobal Werbeplakate aufgehängt, auf denen Männer und Frauen in traditioneller Kleidung mit Coca-Cola-Flaschen zu sehen waren. Nun haben sie die Plakate wieder abgehängt (EU-Kommission nutzt Wassermangel in Italien und Spanien für künftige Privatisierung).

Sie ändern ihre Strategie „, sagt Arana. „Sie machen sich Sorgen wegen all der Kritik.“ In San Felipe Ecatepec zweifelt Juan Urbano daran, dass die gegenwärtige mexikanische Regierung der Gemeinde bei ihren Wasserproblemen helfen wird. Stattdessen nehmen Gemeindeführer am Nationalen Indigenen-Kongress (CNI) teil, der den Zapatistas angegliedert ist, um bei den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr auf die Anliegen der Indigenen hinzuweisen.

Quelle: https://www.pravda-tv.com/2017/09/wegen-coca-cola-produktion-versiegt-wasser-fuer-indigene-bevoelkerung-in-mexiko/

Gruß an die, die solche Getränke meiden

TA KI

Plastikflaschen machen weiblich


Eine neue Studie zeigt, dass Mineralwasser aus PET-Flaschen Stoffe enthält, die wie Östrogene wirken. Die könnten die männliche Fruchtbarkeit schädigen, warnen Experten.

Abgefüllte Mineralwasserflaschen am Montag (21.04.2008) in der neuen PET-Abfüllanlage der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG in Bad Überkingen. Der Konzern legt am 23. April in Stuttgart die Absatz- und Umsatzentwicklung für das Geschäftsjahr 2007 vor. Foto: Norbert Försterling dpa/lsw   +++(c) dpa - Bildfunk+++

Abgefüllte Mineralwasserflaschen am Montag (21.04.2008) in der neuen PET-Abfüllanlage der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG in Bad Überkingen. Der Konzern legt am 23. April in Stuttgart die Absatz- und Umsatzentwicklung für das Geschäftsjahr 2007 vor. Foto: Norbert Försterling dpa/lsw +++(c) dpa – Bildfunk+++

Verbraucher sollten wegen möglicher Gesundheitsrisiken auf Mineralwasser in Flaschen aus dem Kunststoff PET verzichten. Diesen Rat geben Umwelt- und Verbraucherschützer nach einer Studie der Universität Frankfurt am Main zum beliebtesten alkoholfreien Getränk der Deutschen. „Die Wissenschaftler haben Schadstoffe gefunden, die wie das weibliche Sexualhormon Östrogen wirken“, sagt die Chemieexpertin des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND), Patricia Cameron. „Auch wenn das Ausmaß der gesundheitlichen Gefährdung unklar ist, sollten Verbraucher vorsorglich Trinkwasser aus der Leitung oder aus Mehrweg-Glasflaschen bevorzugen.“ Derweil sollten die Behörden die vermuteten Gefahren mit weiteren Untersuchungen aufklären. Auch der Vizegeschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch, Matthias Wolfschmidt, empfiehlt den Konsumenten: „Kauft Glasflaschen!“ Beide Aktivisten fordern, hormonell wirksame Stoffe in Lebensmittelverpackungen zu verbieten. Cameron nennt zum Beispiel bestimmte Weichmacher, die Kunststoffe geschmeidig machen.

Die Warnungen betreffen den größten Teil des Mineralwassers, von dem jeder Mensch in Deutschland im Schnitt 138 Liter pro Kopf trinkt. Denn dem Verband Deutscher Mineralbrunnen nach wurden vergangenes Jahr 71 Prozent in Flaschen aus PET verkauft. Schon weil die meisten PET-Flaschen nur einmal verwendet werden, sind sie Umweltschützern ein Dorn im Auge. Und wenn sie recycelt würden, dann nicht so oft wie Glasflaschen. Die Kunstoffindustrie dagegen preist PET-Flaschen wegen ihres geringeren Transportgewichts als umweltfreundlich.

Aber die Flaschen könnten auch die Gesundheit gefährden, argumentieren PET-Gegner nun mithilfe der Studie des Frankfurter Biologen Martin Wagner. „Wir konnten zeigen, dass die Östrogen-Belastung in Wasser aus PET-Flaschen etwa doppelt so hoch ist wie in Wasser aus Glasflaschen.“ Als Beleg führt er unter anderem einen Versuch an, bei dem Schnecken in den Plastikbehältern rund 40 bis 120 Prozent mehr Embryos als in einem Laborglas produzierten. Diese Ergebnisse könnten laut Wagner den lang gehegten Verdacht verstärken, Weichmacher oder Katalysatoren der Verpackung laugten ins Wasser aus.

Über Risiken für die Gesundheit schweigen sich die Forscher aus, denn noch wüssten sie nichts über Aufnahme und Abbau dieser „Umwelthormone“ in den menschlichen Körper. „Aber ein gewichtiger Teil der Wissenschaft glaubt, dass zum Beispiel der Rückgang der männlichen Fruchtbarkeit mit Umwelthormonen zu tun hat“, berichtet Wagner. Auch Krebs und Entwicklungsstörungen bei Embryonen wurden mit diesen Stoffen in Verbindung gebracht. Doch diese Ergebnisse sind in der Fachwelt umstritten.

Den großen Mineralwasser-Abfüllern reicht das aber noch nicht, um auf PET-Flaschen zu verzichten. Das ergab eine taz-Umfrage bei Marktführern in Deutschland, Danone, Nestlé und Coca-Cola. „Es ist unklar, wie die Wirkung auf den Menschen ist“, sagt zum Beispiel Sprecher Marcus Wanke von Coca-Cola. „Das Problem kann auch in der unterschiedlichen Abfüllung des Wassers liegen“, ergänzt Geschäftsführer Rüdiger Baunemann vom Verband der Kunststofferzeugenden Industrie.

Unterstützung bekommt die Branche vom Bundesinstitut für Risikobewertung, das Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) unterstellt ist. Sprecher Jürgen Kundke: „Ja, es muss geprüft werden, was da passiert. Aber jetzt nach dem PET-Verbot zu schreien, das gibt die Studie nicht her.“ Der Schneckenversuch sei keine international anerkannte wissenschaftliche Methode. Weichmacher könnten nicht verantwortlich sein, weil PET ohne diese Chemikalien hergestellt werde.

„Das stimmt ja offensichtlich nicht“, kontert BUND-Expertin Cameron. Sie zitiert vier Studien, in denen Weichmacher in PET nachgewiesen wurden. Und der Schneckentest habe sich in der Vergangenheit als zuverlässig erwiesen, sagt sie.

Quelle: http://www.taz.de/!5165989/

Gruß an die Konsequenten

TA KI

 

Zehn Konzerne, die alles kontrollieren, was Sie im Lebensmittelgeschäft kaufen


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Oxfam hat eine Infografik veröffentlicht, die zehn Konzerne aufweist, die die Mehrheit der Nahrungsmittel und Getränke kontrollieren, die wir konsumieren, und worunter sich einige Enthüllungen befinden, die Sie schockieren könnten.

Die Nahrungsmittel, die wir essen und das Wasser, das wir trinken, sind kein Grundrecht. Sie werden von nur einigen wenigen Konzernen kommerziell ausgeschlachtet, die sie uns zu einem Preis verkaufen, der ihnen genehm ist – und nicht uns.

Leider werden fast alle unsere Grundnahrungsmittel- und Getränkekäufe, besonders im Westen, von einer handvoll von Konzernen kontrolliert. Oxfam hat eine verblüffende Infografik erstellt, die zeigt, wie Konzerne unsere Nahrungsmittel kontrollieren. Oxfam ist ein internationales Bündnis gemeinnütziger Organisationen, die sich auf die Linderung der weltweiten Armut konzentrieren.

Laut Oxfam gibt es nur zehn Konzerne, die den Großteil der Nahrungsmittel und Getränke kontrollieren, die wir kaufen. Zu diesen Konzernen gehören Nestlé, PepsiCo, Coca-Cola, Unilever, Danone, General Mills, Kellogg’s, Mars, Associated British Foods und Mondelez.

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Jeder dieser Konzerne macht jedes Jahr Umsätze in Milliardenhöhe, und sie sind in vielen Ländern auf der ganzen Welt vertreten. Trotz der Tatsache, dass diese Konzerne mit ihren Profiten ein Vermögen erwirtschaften, horten sie ihr Geld, während viele Menschen unter erbärmlicher Armut leiden. Oxfam erklärte, dass die Initiative nötig gewesen sei, um den Leuten aufzuzeigen, wer die Nahrungsmittel- und Getränkemarken kontrolliert, die sie kaufen, um dadurch Druck auf die Konzerne auszuüben, damit sich die Dinge in den Ländern zum Positiven verändern, in denen sie tätig sind.

Nachfolgend ist eine kurze Übersicht über die zehn Konzerne, denen die Nahrungsmittel- und Getränkemarken gehören, die wir täglich benutzen:

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Kellogg’s: Kellogg’s ist ein multinationaler amerikanischer Nahrungsmittelhersteller mit Sitz in Battle Creek, Michigan.  Der Konzern ist im Besitz von Froot Loops und Frosties. Außerdem gehören ihm auch Marken ohne Zerealien, einschließlich Eggo, Pringles und Cheez-It. 2015 lag der Umsatz des Konzerns bei 13,5 Milliarden Dollar [ca.12,2 Milliarden Euro].

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Associated British Foods: Associated British Foods ist ein multinationaler britischer Lebensmittelverabeitungs- und Einzelhandelskonzern mit Sitz in London. Dieser Konzern besitzt sowohl Marken wie Dorset Cereals und Twinings Tea als auch die Einzelhandelskette Primark. 2015 wurde geschätzt, dass der Konzern Umsätze in Höhe von 16,6 Milliarden Dollar [ca. 15 Milliarden Euro] erwirtschaftete.

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General Mills: General Mills Incorporated ist ein multinationaler amerikanischer Hersteller und Vermarkter von Nahrungsmittelmarken, die über Einzelhändler verkauft werden. Er ist in Golden Valley, Minnesota, angesiedelt, einem Vorort von Minneapolis. General Mills ist am bekanntesten für Zerealien wie Cheerios und Chex. Zusätzlich besitzt er auch Marken wie Yoplait, Hamburger Helper, Häagen-Dazs und Betty Crooker. Zum Ende des Jahres 2015 erzielte General Mills Gewinne in Höhe von 17,6 Milliarden Dollar [ca. 15,9 Milliarden Euro].

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Danone: Danone ist ein multinationaler Konzern für Nahrungsmittelprodukte aus Frankreich, der in Paris ansässig ist. Er hat vier Geschäftsbereiche: frische Milchprodukte, Wasser sowie Nahrungsmittel für Kleinkinder und für den medizinischen Bereich. Danone ist in vielen westlichen Ländern am bekanntesten für Joghurts wie Activa, Yocrunch und Oikos. Der Konzern verkauft auch medizinische Ernährung und in Flaschen abgefülltes Wasser. Schätzungen zufolge erzielte Danone 2015 Umsätze in Höhe von 24,9 Milliarden Dollar [ca. 22,5 Milliarden Euro].

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Mondelez: Mondelez ist ein multinationaler Konzern aus Amerika, der Konfekt, Nahrungsmittel und Getränke herstellt und in East Hanover, New Jersey, ansässig ist. Zu den Marken des Konzerns gehören Oreo, Trident-Kaugummi und Sour Patch Kids. Ende 2015 hatte Mondelez einen geschätzten Umsatz in Höhe von 29,6 Milliarden Dollar (ca. 27,27 Milliarden Euro].

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Mars: Mars ist ein multinationaler Hersteller von Konfekt, Tiernahrung und anderen Nahrungsmittelprodukten aus den USA. Der Konzern ist am bekanntesten für seine Schokoladenmarken wie M&M. Außerdem gehören ihm Uncle Ben’s-Reis, Starburst und Orbit-Kaugummi. 2015 bezifferte sich der Gesamtwert seiner Verkäufe auf 33 Milliarden Dollar [ca. 31 Milliarden Euro]. Laut Forbes ist Mars der sechstgrößte US-Konzern in privater Hand.

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Coca-Cola: Das Hauptquartier des Coca-Cola-Konzerns befindet sich in Atlanta, im US-Bundesstaat Georgia. Selbstverständlich ist es ein multinationaler Limonaden-Konzern sowie ein Hersteller, Einzelhändler und Vermarkter von nichtalkoholischen Getränkekonzentraten und Sirups. Neuerdings betätigt sich Coca-Cola auch jenseits von Limonaden. Er besitzt nun Getränkemarken einschließlich Dasani, Fuze und Honest Tea. 2015 lag der Umsatz von Coca-Cola bei 44,3 Milliarden Dollar [ca. 41,3 Milliarden Euro].

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Unilever: Unilever ist ein multinationaler britisch-niederländischer Konzern für Verbrauchsgüter, dessen Zentralen sich sowohl im holländischen Rotterdam als auch im britischen London befinden. Zu seinen Produkten gehören Nahrungsmittel, Getränke, Reinigungsmittel und Körperpflegeprodukte. Zu Unilevers Liste unterschiedlicher Marken gehören Axe-Deodorant, Magnum-Eiscreme und Hellmann’s-Mayonnaise. Der Jahresumsatz des Konzerns lag 2015 bei 59,1 Milliarden Dollar [55,4 Milliarden Euro].

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PepsiCo: PepsiCo Incorporated ist ein amerikanischer Konzern mit Sitz in Purchase, New York, der Nahrungsmittel, Snacks und Soda-Getränke herstellt. PepsiCo gehören auch Marken wie Quaker Oatmeal, Cheetos und Tropicana. Das Interessensgebiet des Konzerns liegt bei der Herstellung, Vermarktung und dem Vertrieb von Nahrungsmittelsnacks auf der Basis von Getreide sowie anderen Produkten. Es wird geschätzt, dass PepsiCo 2015 Gewinne in Höhe von 63 Milliarden Dollar [ca. 59 Milliarden Euro] erwirtschaftete.

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Nestlé: Nestlé ist ein transnationaler schweizer Nahrungsmittel- und Getränkekonzern mit Sitz in Vevey, Vaud, Schweiz. Zu den Marken, von denen man nicht unbedingt weiß, dass sie im Besitz von Nestlé sind, gehören Gerber-Babynahrung, Perrier, DiGiorno und Hot Pockets. Ihm gehören auch Süßigkeitenmarken einschließlich Butterfinger und KitKat. Er machte 2015 einen enormen Umsatz von 87 Milliarden Dollar [ca. 81 Milliarden Euro]. Gemessen am Umsatz, ist Nestlé somit der größte Nahrungsmittelkonzern der Welt. 2014 rangierte der Konzern auf Platz 72 von Fortune Global 500 [einer jährlich erscheinenden Liste mit den 500 umsatzstärksten Unternehmen der Welt].

Wir erklären hiermit, dass ein Teil dieses Artikels aus Independent entnommen wurde.

Übersetzt aus dem Englischen von AnonHQ.com

Quelle: http://derwaechter.net/zehn-konzerne-die-alles-kontrollieren-was-sie-im-lebensmittelgeschaft-kaufen

Gruß an die, die solche Produkte gezielt meiden

TA KI

Die Dritte Welt wird zur Ader gelassen – Die Wassergeschäfte der Firma Nestlé (Videos)


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Wer in Deutschland oder anderswo Lebensmittel einkauft, kommt an einem Unternehmen praktisch nicht vorbei: Nestlé.

Neben den klassischen Schokoladentafeln und Kaffeesorten gibt es Frühstücksflocken, Nudeln, Milcherzeugnisse und eine Vielzahl weiterer Produkte, hinter all denen sich die Firma Nestlé verbirgt.

Schon diese Eroberung immer größerer Marktanteile in den westlichen Industriestaaten ist in Bezug auf die Sicherstellung einer gewissen Vielfalt bei der Ernährung kritisch zu sehen.

Noch perfider verhält sich Nestlé allerdings in vielen Staaten der Dritten Welt. Denn dort ist das Unternehmen dabei, weite Teile der Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser an sich zu reissen – zum Teil mit erschreckendem Erfolg.

Weltweit werden in jedem Jahr mehr als 200 Milliarden Liter Wasser in Flaschen abgefüllt. Den Löwenanteil machen dabei große Konzerne wie Coca Cola, Pepsi oder auch Danone unter sich aus. Die weltweite Spitzenposition hält mit zwölf Prozent des weltweit abgefüllten Wassers die Firma Danone inne (Pepsi: Nur Leitungswasser statt Quellwasser verkauft).

Wer sich auf Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Nestl%C3%A9-Markendie Marken der Firma Nestlé auflisten lässt, stellt schnell fest, dass die Wassergeschäfte des Unternehmens sich auf globaler Ebene abspielen und es praktisch keine Weltregion gibt, in welcher Nestlé nicht den Daumen auf einer Vielzahl von Quellen hat.

Die Tendenz geht dabei über die Jahre immer weiter nach oben. Seit 1996 hat sich die Zahl der weltweit verkauften Wasserflaschen mehr als verdreifacht. Eine Entwicklung, hinter welcher vor allem kaufmännisches Kalkül steckt, mit welchem auch die Ärmsten der Armen dieser Welt regelmäßig zur Kasse gebeten werden können. Denn Wasser ist kein Luxusgut, sondern eine Grundvoraussetzung für menschliches Leben.

Es mutet wie zynische Realsatire an, dass die von der Firma Nestlé in weiten Teilen der Dritten Welt vertriebene Wassermarke ausgerechnet „Pure Life“ heißt. In Südafrika wird diese Marke sogar mit dem Claim „Water you can trust“ beworben, also Wasser, dem du vertrauen kannst. Hier schließt sich ein Teufelskreis.

Denn die Firma Nestlé sichert sich zunächst die Abfüllgenehmigungen für die reinsten und besten Quellen des Landes. Das übrige Wasser erreicht aufgrund von Umweltverschmutzung und anderen Faktoren vielfach keine Trinkwasserqualität. Diesen Umstand nutzt dann wiederum Nestlé, um sein Produkt „Pure Life“ als besonders vertrauenswürdige Alternative zu präsentieren.

Die Vereinten Nationen haben schon vor Jahren den Zugang zu sauberem Wasser zu einem menschlichen Grundrecht erklärt. Dies hindert allerdings Konzerne wie Coca Cola, Danone oder eben auch und in besonderer Weise Nestlé nicht daran, dieses Recht durch ihr Geschäftsgebaren in aller Welt mit Füßen zu treten.

Nestlé versucht an vielen Orten in den USA, Genehmigungen für den Zugriff auf Grund- und Quellwasser zu bekommen. Ob die Regionen wasserreich oder wasserarm sind, scheint keine Rolle zu spielen. Sogar in einem der trockensten Gebiete Nordamerikas, in Phoenix/Arizona, will der Konzern eine Abfüllanlage bauen. Ähnlich in Kalifornien: Der Bundesstaat leidet seit fünf Jahren unter einer schlimmen Dürre, es gibt staatliche Vorschriften, den Wasserverbrauch einzuschränken. Und dennoch zapfen Unternehmen weiterhin Trinkwasser aus Quellen ab, um es abzufüllen und zu verkaufen. So ist es auch in Michigan, wo in der Stadt Flint das Leitungswasser mit Blei vergiftet ist. Auch dort, so sagen Kritiker, sei es nicht nachvollziehbar, dass Nestlé in dem US-Bundesstaat weiterhin nicht belastetes Wasser absaugen und verkaufen dürfe (Nestlé: Raubzug von Trinkwasser in den USA).

In Brasilien lebt gut 20 Prozent der Bevölkerung ohne einen eigenen Wasseranschluss. Diese Familien sind folglich darauf angewiesen, sich Wasser in Kanistern und Flaschen zu besorgen. Die Firma Nestlé kauft in Brasilien schon seit Jahren immer weitere Flächen mit ausgedehnten Wasserquellen auf.

Video: Der Nestle Konzernchef Peter Brabeck-Letmathe erklärt die Einstellung Nestles zu Trinkwasser!

Ein besonderer Coup gelang dem Konzern bereits 1992 durch die Übernahme des Wasserriesen Perrier. Denn durch die Einverleibung von Perrier gelangte Nestlé auch in den Besitz eines Wasserparks in der Nähe des Ortes São Lourenço. Dieser befindet sich im Bundesstaat Minas Gerais.

Dieser liegt in unmittelbarer Nachbarschaft gleich mehrerer brasilianischer Großstädte wie Sao Paulo, Rio de Janeiro und Belo Horizonte. Die Region verfügt über eine auch im globalen Maßstab einzigartige Vielfalt an unterschiedlichen Mineralwasserquellen. Ab 1998 begann Nestlé damit, von São Lourenço aus, auch den brasilianischen Markt mit „Pure Life“ zu beliefern, wobei die dortige Fabrik nur eine von weltweit 100 Produktionsstätten dieser Marke ist.

In Pakistan ging die Firma Nestlé im Jahr 1998 besonders hartnäckig vor, als sie auch dort „Pure Life“ auf den Markt brachte. Denn im Vorfeld der Markteinführung startete das Unternehmen eine so genannte Informationskampagne mit welcher sie bei der Bevölkerung Ängste hinsichtlich der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von bereits am Markt befindlichen Flaschenwassern schürte.

Die Folge war eine allgemeine Verunsicherung welche „Pure Life“ vom Start weg hohe Absatzzahlen in Pakistan und einen besonderen Vertrauensbonus bei den Konsumenten bescherte. Innerhalb kürzester Zeit stammte mehr als jede zweite in Pakistan verkaufte Wasserflasche aus dem Haus Nestlé. Weitere Potentiale tun sich für Nestlé im ostasiatischen Raum auf. Derzeit liegt der pro Kopf Verbrauch von Flaschenwasser in der Volksrepublik China bei etwa zehn Litern pro Jahr. Im Vergleich werden in Deutschland je Einwohner mehr als 120 Liter konsumiert.

Um diese Märkte bedienen zu können, wird es für die Firma Nestlé unerlässlich sein, den Raubbau an Quellen in der Dritten Welt weiter voranzutreiben und die ohnehin rare Ressource Trinkwasser in diesen Regionen weiter zu verknappen.

Die vom Nestlé Konzern weltweit verursachten Probleme betreffen allerdings nicht nur die Dritte Welt. Denn die derzeitige Debatte in der Europäischen Union über die Privatisierung der Trinkwasserversorgung wird in entscheidender Weise durch das schweizerische Unternehmen forciert.

Denn durch eine öffentliche Ausschreibung der Wasserversorgung könnte sich der Konzern auch in Deutschland und anderen Ländern Europas auf Jahrzehnte eine ähnliche Machtposition sichern, wie er sie in weiten Teilen der Dritten Welt bereits besitzt. Durch das weltweite Bevölkerungswachstum werden sich die Konflikte um Wasser weiter verschärfen. Entsprechend wichtig ist es für Nestlé, schon heute die Weichen für eine Sicherung der erreichten Spitzenposition zu stellen, welche das Unternehmen auf dem weltweiten Wassermarkt einnimmt (Die Mineralwasser- & Getränke-Mafia).

Sinkende Grundwasserspiegel, wie sie heute schon in Pakistan traurige Realität sind, könnten bald schon auch in Deutschland drohen, wenn es Nestlé gelingt, seine Pläne für den europäischen Markt in die Tat umzusetzen.

Literatur:

Abgefüllt (Prädikat: Wertvoll)

Planet ReThink (Prädikat: Wertvoll)

Blaues Gold – Der Krieg der Zukunft

Video:

Quellen: PublicDomain/claro.de/geolitico.de am 29.04.2016

Quelle: http://derwaechter.net/die-dritte-welt-wird-zur-ader-gelassen-die-wassergeschaefte-der-firma-nestle-videos

Gruß an die, die solche Verbrecher boykottieren

TA KI

Herrscher und Vasallen


Werner Rügemer über den Jahrhundertfeldzug der Weltmacht Nr. 1 in Europa

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Herrscher und Vasallen


Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

„Wenn ich dieses Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika als Herrscher und der Europäischen Union als Vasall beschreibe, dann klingt das für manche etwas ungewohnt. So etwas darf man doch nicht sagen.“ Mit diesen Worten begann Werner Rügemer am 8. April 2016 seinen Vortrag mit dem Titel „Herrscher und Vasallen – Die schrittweise Eroberung Europas seit dem Ersten Weltkrieg“ im Rahmen der 17. Aachener Friedenstage – veranstaltet vom Euregioprojekt Frieden in Kooperation mit dem Bundesverband Arbeiterfotografie. Die Diagnose von Werner Rügemer lässt keinen Zweifel zu. Es sind die USA, die Deutschland und Europa beherrschen, und keineswegs umgekehrt – militärisch, wirtschaftlich, geheimdienstmäßig, medial, kulturell – auf so gut wie allen Ebenen.

Wem gehören die Ratingagenturen?

Werner Rügemer stellt verwundert fest: wenn er die Frage „Wem gehören die Ratingagenturen“ stellt, steht er mutterseelenalleine auf weiter Flur. Niemand in den großen Qualitätsmedien hat sich jemals dieser Frage angenommen. Und wem gehören sie? Den großen Banken. Die Ratingagenturen sind als private Kapitalgesellschaften Teil des Welt-Banken- und -Finanzwesens und dabei noch staatlich legitimiert. Und was kennzeichnet die drei großen, den Welt-Rating-Markt beherrschenden Agenturen? Sie „sind zufälligerweise alle amerikanische Unternehmen“. Und wie verhält sich dazu die Europäische Union? Hat sie eigene Rating-Agenturen gegründet? Nein! Die EU hat bereits in den 1990er Jahren gesagt: „Ach, ihr lieben großen amerikanischen Ratingagenturen, ihr macht das schon so lange und so gut. Dann nehmen wir euch auch. War einfach. So dass seitdem in den Statuten der Europäischen Zentralbank, der Bundesaufsicht für das Finanzdienstwesen in Deutschland die drei großen Ratingagenturen drinstehen, nach denen man sich hier in Europa überall richtet – bei der Bewertung von Griechenland, bei der Bewertung der Bundesrepublik Deutschland usw. … Das heißt: es ist eine Abhängigkeit.“

Es habe mal in den Jahren der so genannten Finanzkrise ein paar Aufrechte gegeben. Die haben – sogar im europäischen Parlament – gesagt: „Wenn die amerikanischen Ratingagenturen den Weltmarkt und uns auf diesem Gebiet beherrschen, dann wäre es doch gut, wenn wir eine eigene europäische Ratingagentur gründen. Das war damals eine heftige Forderung. Dann sagte auch der Herr Juncker, dieser Oberdemagoge: ja, die brauchen wir.“ Sein Prinzip: „Zustimmung zur Kritik, aber nichts machen“. Dann wurde auch noch die amerikanische Rating-Lobby in Brüssel aktiv, und die Wogen glätteten sich. „Und so gibt es bis heute keine europäische Ratingagentur – zumindest keine, die Weltstandard hat und in den Statuten der Europäischen Zentralbank und der Bundesaufsicht für das Finanzdienstwesen verankert ist.“ Auch daran ist zu erkennen, dass es eine klare Abhängigkeit der Europäischen Union und ihrer Staaten von den USA gibt. Und keiner spricht drüber. „Das ist ein ganz einfacher Mechanismus.“

Jahrhundertkreuzzug der USA in Europa: ein Tabu-Begriff

Von der Abhängigkeit Europas von den USA darf nicht gesprochen werden. Das ist ein Tabu. „Ich hatte mal mit Sven Giegold im europäischen Parlament einen Meinungsaustausch.“ Werner Rügemer sagte ihm: „Ich schreibe gerade ein Buch über den Jahrhundertkreuzzug der USA in Europa.“ Jahrhundertkreuzzug? „Das darfst Du nicht sagen“, bekam er zu hören. „Kreuzzug: das klingt nicht gut.“ Daraufhin Werner Rügemer zu Sven Giegold: „Mein Gott, Sven, 1947 hat der Obergeneral der amerikanischen Armee in Europa, Dwight D. Eisenhower, ein Buch geschrieben. Titel: Kreuzzug in Europa.“ „Ach so, hat Sven Giegold erwidert, das darfst Du aber trotzdem nicht sagen.“ Es gibt so etwas wie einen geheimen Mechanismus, der vor allen Dingen bei Deutschen „jedes Bewusstsein ihrer Untertänigkeit, ihrer Abhängigkeit verschwinden lässt – während die USA voller Selbstbewusstsein sagen: wir sind die einzige Supermacht“.

26 US-Militärbasen in Deutschland, keine von EU-Staaten in den USA

„Oder folgendes Beispiel: nach dem Ersten Weltkrieg waren die USA der große Sieger. Die sind mit vielen Soldaten in Europa – gegen Ende des Krieges – gekommen und haben dann gesiegt. Und dann sind sie wieder abgezogen. Und dann hat sich das im Zweiten Weltkrieg so etwa wiederholt. Elf Monate vor Kriegsschluss kamen die Amis und haben wieder gesiegt. Aber dann sind sie nicht mehr abgezogen. Und das ist ja bis heute so. Und da gibt es ein gewisses Ungleichverhältnis. Die USA haben nicht nur die Führung in der NATO… Nun ist ja die Bundesrepublik Deutschland als wahrscheinlich der beste Freund der USA Mitglied in der NATO. Warum aber haben die USA noch zusätzlich Militärstützpunkte in der BRD? Weiß jemand wieviel? Ich habe 26 gezählt. Das sind nicht nur Militärstützpunkte, die übrig geblieben sind aus der Besatzungszeit vom Zweiten Weltkrieg, sondern es sind auch ganz wichtige neue dabei, z.B. Africom in Stuttgart. Ich frage mal: wieviele Militärstützpunkte haben die BRD und die EU in den USA? Wissen Sie das? Da gibt es keine. So können wir annehmen, dass da ein Ungleichgewicht ist, eine Dominanz, eine Abhängigkeit.“

Darf ich mal eine Zwischenfrage stellen?

Diese Darstellung Werner Rügemers macht vereinzelte Zuhörer nervös. Es kommt ein Einwurf aus dem Publikum: „Darf ich mal eine Zwischenfrage stellen? Finden Sie es falsch, dass die USA im ehemaligen Nazi-Deutschland geblieben sind, oder finden Sie das richtig?“ Werner Rügemer: „Darauf kommen wir noch. Deshalb sollten Sie die Frage nachher stellen, wenn Sie sie dann noch haben.“

Wenn die Vasallen murren und dann die Klappe halten

Bundeskanzler Schröder hat sich 2003 dem Irak-Krieg verweigert, aber dann doch „alles zugelassen“. Zum Beispiel hat er zugelassen, dass die USA die Militärbasis Ramstein für den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg genutzt haben. „Vasallen können murren. Aber: dann kriegen sie einen auf den Deckel und halten die Klappe. Jedenfalls war es bisher so… Herrscher und Vasallen haben ein Abhängigkeitsverhältnis, aber sie haben auch gemeinsame Interessen: gemeinsam gegen den Sozialismus und gegen eine entfaltete Demokratie.“

Noch ein Beispiel für das Murren: „Die deutsche Wirtschaft hat mit ihren Spitzenvertretern – Siemens z.B. – gegen die Boykottmaßnahmen gegen Russland protestiert. Dann haben die ein paar aufs Maul gekriegt, und seitdem sagen die nichts mehr, obwohl sie einen Schaden haben. Es wird gemurrt und man hat einen Schaden. Aber weil der Herrscher doch der Mächtigere ist und langfristig für die weitere schrittweise Eroberung Osteuropas – letztes Ziel: Russland – doch derjenige ist, ohne den man das nicht zu schaffen glaubt, ist man still.“

Verhältnis USA-Europa mit dem Ersten Weltkrieg umgedreht

Und dann geht es chronologisch im Galopp durch 100 Jahre Geschichte. „Bis zum Ersten Weltkrieg waren die USA – sowohl der Staat wie auch die Unternehmen – bei europäischen Banken verschuldet. Mit dem Ersten Weltkrieg hat sich diese Relation umgedreht. Am Ende des Ersten Weltkriegs war Europa in den USA verschuldet. Und das ist bis heute so geblieben. Das war das wirtschaftlich-finanzielle Ergebnis des Ersten Weltkriegs. Und dann musste das zerstörte Europa natürlich wieder aufgebaut werden, insbesondere das zerstörte Deutschland.“ Weil Deutschland die mit dem Vertrag von Versailles verhängten Reparationen nicht bezahlen konnte, „haben amerikanische Banken in zwei großen Tranchen dem Deutschen Reich Kredite gegeben – mit dem Dawes- und Young-Plan 1926 und 1929. Der Kreditgeber hat damit Bedingungen verbunden. In Deutschland war eine Bedingung, dass amerikanische Investoren in Deutschland günstig investieren konnten. Deshalb gab es in den 1920er Jahren eine Investitionswelle und amerikanische Firmen haben deutsche Firmen aufgekauft. In Köln hat Ford unter Oberbürgermeister Konrad Adenauer mit erheblichen Steuervergünstigungen und kostenlosem Grundstück seine Filiale bauen können. Oder General Motors hat in Rüsselsheim den damals größten deutschen Automobilhersteller Opel aufgekauft.“ Das sind zwei Beispiele in einer langen Liste.

Mit „Rechten“ gegen den Sozialismus

Die USA haben in Europa viele Rechts-Entwicklungen unterstützt – 1922 z.B. Mussolini: „Gegen jedwede diplomatischen Usancen ist der damalige amerikanische Botschafter in Italien, Mr. Richard Washburn Child, öffentlich in die faschistische Partei eingetreten. Das Mussolini-Regime ist mit amerikanischen Krediten überhäuft worden. Die Morgan-Bank hat Aktienpakete bei Fiat gekauft.“

„Eine wichtige und vielfach vergessene Aktion der Vereinigten Staaten in Europa nach dem Ersten Weltkrieg ist der dann begonnene und fast ein Jahrhundert dauernde Kampf gegen den Sozialismus – auch militärisch. 1919 bis 1921 hat man die sich bildende Sowjetunion militärisch überfallen – die USA gemeinsam mit Großbritannien, Japan und Deutschland, dem Kriegsgegner, den man gerade noch wahnsinnig bekämpft hatte. Da hat sich zusammen gefunden, was zusammen gehörte…“ Die westliche Koalition hatte etwa 80.000 Mann unter Waffen. Der Hauptteil waren über 300.000 ex-zaristische Soldaten, Offiziere und Generäle, die als Zarenanhänger („Weißgardisten“) gegen die Rote Armee kämpften und vom Westen mit Waffen, Munition und Transportmitteln unterstützt wurden. „Doch die USA und die anderen imperialistischen Kräfte mussten zu ihrer Überraschung feststellen: diese kleine, gerade erst gegründete Rote Armee hatte in Russland viel Zustimmung; dagegen kommen wir mit unseren ca. 380.000 Soldaten nicht an. Da waren die richtig erschrocken und haben sich zurückgezogen… Die USA haben die SU bis 1933 nicht anerkannt.“

KZ-Verwaltung: mit IBM

„Kommen wir zum Zweiten Weltkrieg. Offiziell hat der amerikanische Kongress in den 1930er Jahren mehrere Neutralitätsgesetze beschlossen. Das war das Spiel auf der politischen Bühne. Aber daran haben sich die großen amerikanischen Konzerne nicht gehalten. Die haben Mussolini in Italien, Franco in Spanien, Metaxas in Griechenland gestützt. Und nach 1933 sagte der Chef von General Motors: wir sind mit Nazi-Deutschland nicht im Krieg, wir liefern alles, was die bestellen. Deswegen haben alle großen US-Konzerne den Modernisierungsschub in Deutschland – technologisch, wirtschaftlich, organisatorisch – besonders unterstützen können. Die USA waren technologisch führend. Deutschland wurde der größte Kunde des damals größten Datenverarbeitungsunternehmens IBM. IBM hatte zuvor das deutsche Datenverarbeitungsunternehmen Hollerith aufgekauft – auch für die Datenverarbeitung in den Konzentrationslagern.“

Blitz-Kriegsführung der Wehrmacht: mit US-Konzernen

Und General Motors haben auf Bestellung der Wehrmacht den Leicht-LKW Opel-Blitz produziert – zu Zehntausenden. Und US-Konzerne haben Panzerplatten und Flugzeugmotoren geliefert. „Und ITT hat in Deutschland gut verkauft. Und General Electric. So dass man zugespitzt sagen kann: die Blitz-Kriegsführung des Deutschen Reiches wäre ohne die Hilfe der amerikanischen Konzerne nicht möglich gewesen.“ Auch nach der Kriegserklärung der USA gegen Deutschland haben die US-Firmen in Deutschland weiter produziert.

Zweiter Weltkrieg: ein Kampf zwischen Coca-Cola und Fanta

„Coca-Cola hatte 1931 eine Niederlassung in Deutschland eröffnet und ist im Nazi-Reich sehr groß geworden – auch weil die Wehrmacht angeregt durch den Vegetarier Hitler – gesagt hat: die Arbeiter und Soldaten sind leistungsfähiger, wenn sie nicht ständig das deutsche Bier saufen, sondern wenn sie Cola trinken. Das war ein großes Geschäft für Coca-Cola. Nach der Kriegserklärung… hat Coca-Cola ganz blitzschnell ein neues Getränk erfunden und verkauft: nämlich Fanta. Coca-Cola hat dann in Deutschland Fanta produziert. Das war dann das viel gelieferte Getränk der deutschen Wehrmacht an der Front. So hat dann unter dem Dach von Coca-Cola Fanta gegen Coca-Cola gekämpft. Ein Beispiel dafür, wie die unterschiedlichen Bühnen in einem Krieg aussehen können.“

Was hatten die USA mit Hitler zu tun?

Bekannt ist: der bekennende Antisemit und seinerzeit erfolgreichste Unternehmer in den USA, Henry Ford, hat die NSDAP ab den 1920er Jahren regelmäßig finanziell unterstützt. „Später kamen andere Unternehmen hinzu. Um noch etwas Greifbares zu nennen: die größte Hollywood-Produktionsfirma ‚Twenty Century Fox‘ hat 1931 in Deutschland das Tochterunternehmen ‚Fox Tönende Wochenschau‘ gegründet. Und schon vor dem Machtantritt Hitlers hat ‚Fox Tönende Wochenschau‘ die Propaganda-Filme für Hitler gemacht. Und die haben nach 1933 weiter die Wochenschauen produziert.

Hitler, Fox Tönende Wochenschau und Mussolini

Geben Sie bei youtube ein: ‚Hitler, Fox Tönende Wochenschau und Mussolini‘;dann können Sie sehen, wie das Treffen von Hitler mit Mussolini 1937 in Berlin gefeiert wird als eine Wiedergeburt europäischer Kultur. Die amerikanischen Medien hatten keine Hemmungen. Und – das ist eigentlich alles bekannt: Deutschland unter Hitler war der größte Abnehmer von Hollywood-Filmen. Und es gab Vereinbarungen. In jedem Hollywood-Film, den Nazi-Deutschland kauft, darf weder ein Jude noch ein Nazi vorkommen.“ So hat Los Angeles, also Hollywood, mittels Unterhaltung dazu beigetragen, das deutsche Volk durch den Nationalsozialismus zu führen.

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„Fox Tönende Wochenschau“ vom 30. September 1937 – Mussolini in Deutschland (youtube.com)

 

Spätestens jetzt dürfte die Antwort auf die Zwischenfrage „Fanden Sie es falsch oder richtig, dass die USA im ehemaligen Nazi-Deutschland geblieben sind?“ auf der Hand liegen. Es war in gewisser Weise konsequent, dass die USA in dem Land geblieben sind, in dem sie wesentlich dazu beigetragen haben, dass Hitler an die Macht kam und Deutschland den Feldzug gegen die Sowjetunion, gegen Sozialismus und Demokratie führen konnte. Erstaunlich mag lediglich die Propaganda-Leistung der USA sein, aus dem einstigen Günstling das Top-Feindbild von heute werden zu lassen.

Nachkriegszeit: die NATO-Lüge

Werner Rügemer erläutert, dass die NATO mit einer großen Lüge verbunden ist: „Seit 25 Jahren ist der Sozialismus weg und damit auch die Legitimation für die NATO. Aber die NATO hat sich seitdem schneller erweitert als jemals zuvor. Die NATO war also im wesentlich kein Verteidigungsbündnis – und auch keines gegen den Sozialismus. Die NATO hat das Ziel, Eurasien zu erobern. Zbigniew Brzezinski hat 1996 gesagt, die einzige Supermacht, die die USA sind, kann sich nur halten, wenn sie das eurasische Territorium von Lissabon bis Wladiwostok in der Hand hat… Ein wesentliches Element, diesem Ziel näher zu kommen, ist die Ukraine. Das hat der schon vor 20 Jahren gesagt. Hier läuft ein Fahrplan ab.“

Marshallplan: Instrument der Unterwerfung

„Soweit zur NATO. Ein anderes Instrument zur schrittweisen kollaborativen Eroberung Westeuropas war der Marshallplan… Die Kredite des Marshallplans waren wie beim Dawes- und Young-Plan an Bedingungen gebunden – und zwar: in keiner Regierung darf ein Linker sitzen. Es darf keine Regierung mit linker Beteiligung geben. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg war das anders… In Frankreich mussten Mitglieder kommunistischer Parteien erst entfernt werden, bevor Frankreich Marshallplan-Gelder bekommen konnte. In Deutschland musste der Deutsche Gewerkschaftsbund aus dem Weltgewerkschaftsbund, dem ‚Bund freier Gewerkschaften‘, ausscheiden. Der galt als kommunistisch dominiert. Die Amis haben einen neuen Weltgewerkschaftsbund gegründet. Und der DGB musste umsiedeln und Mitglieder kommunistischer Parteien aus seinem hauptamtlichen Apparat entfernen. In Griechenland haben die USA – sozusagen mitten in Europa – 1949/50 Napalmbomben auf die Befreiungsbewegung geworfen, haben den Diktator Papagos eingesetzt, und dann flossen die Marshall-Gelder.“

Wer war Jack?

„Die USA haben im Nachkriegseuropa – mit NATO und Marshallplan – Bedingungen geschaffen, die bis heute nachwirken. Vor ein paar Jahren hat der mächtigste Banker der westlichen Welt, David Rockefeller, seine Memoiren veröffentlicht: ‚Memoiren eines Weltbankers‘.“ Darin ist in Zusammenhang mit der Gründung der BRD zu lesen: „In enger Zusammenarbeit mit Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte Jack den Vorsitz bei der Gründung Westdeutschlands, seiner Wiederbewaffnung und seinem Anschluss an die [West-]Alliierten inne.“ Werner Rügemer fragt: „Wer war Jack?“ und gibt die Antwort: „Er hieß John McCloy. Er war ein Banker der Wallstreet von der Chase Bank, die eng mit dem Rockefeller-Clan zusammenhing, war nach dem Zweiten Weltkrieg der zweite Chef der neu gegründeten Weltbank in Washington geworden. Und weil dann für die Amis die von ihnen als Teilstaat gegründete Bundesrepublik der Schlüsselstaat war, um ihre Macht in Westeuropa zu sichern, haben die dann John McCloy von der Weltbank als Hochkommissar nach Westdeutschland geschickt. Das Grundgesetz, das McCloy mit abgesegnet hat, galt in wichtigen Dingen gar nicht. Sie können sich sicher vorstellen: wenn der damals wichtigste Banker als Hochkommissar nach Westdeutschland geschickt wird, um die Bundesrepublik – mit einem bereitwilligen Vasallen namens Adenauer – zu gründen, dann bedeutete das schon etwas.“

Was ist der BND?

„Eine Geschichte, die dazugehört, ist die Geschichte des Bundesnachrichtendienstes BND. Deren Vorgeschichte lautet in Kurzform wie folgt: die deutsche Wehrmacht im Hitlerreich hatte einen Geheimdienst. Der hieß ‚Fremde Heere Ost‘. Das war ein Geheimdienst, der sein Hauptoperationsfeld in der Sowjetunion hatte…“ Dieser Geheimdienst unter Führung von Generalmajor Gehlen hatte im Rahmen des Russlandfeldzuges die Aufgabe, im Hinterland (in der Ukraine, in Weißrussland und in den baltischen Staaten), die antisemitischen, pro-nazistischen Guerillas für den Kampf gegen russische Bevölkerung und russisches Militär zu koordinieren. „Und sofort nach dem Waffenstillstand vom 8. Mai 1945 hat er sich freudestrahlend den amerikanischen Siegern zu Füssen gelegt… Und der ganze Geheimdienst ‚Fremde Heere Ost‘ mit allen seinen Mitarbeitern wurde von den USA unter dem Namen ‚Organisation Gehlen‘ übernommen.“

„Die Amis haben dann in Pullach ein Gelände gekauft, wo sie die 2000 Leute ‚Fremde Heere Ost‘ untergebracht haben… Man hat gefunden: tolle Kameraden. Die brauchen wir. Und dann wurde die ‚Organisation Gehlen‘ zehn Jahre lang als Abteilung der CIA betrieben… und auch aus den USA über die CIA finanziert. Sie unterstanden nicht der Bundesregierung, nicht einmal formell… Erst 1956 hat man gesagt: jetzt haben wir die Bundesrepublik mit Adenauer, mit Bundeswehr und NATO und Marshallplan so eingemauert, jetzt benennen wir die ‚Organisation Gehlen‘ um. Die hieß dann plötzlich Bundesnachrichtendienst und wurde dem Bundeskanzleramt unterstellt. Außer Griechenland gibt es keinen anderen Staat, dessen Geheimdienst von einem anderen Staat gegründet worden ist. Auch daran können Sie die vasallische, kollaborative Abhängigkeit erkennen, die zwischen der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten von Amerika herrscht. Diese Abhängigkeit besteht bis heute… Der BND darf der CIA, der NSA zuliefern…“

Europäische Union: Kreation des US-Kapitals

„Ich komme zum letzten Aspekt: der Marshallplan war auch die Vorarbeit, die Vorstufe der Europäischen Union. Für die Amerikaner – Banken, Konzerne usw. – war dieses Vielvölkergewusel… Provinz.“ Deshalb wurden bereits im Rahmen des Marshallplans von den USA Forderungen aufgestellt und Vorformen einer Zahlungsunion (Payment Union) und gemeinsame Handelsrichtlinien eingerichtet… „Aber die Amis wollten nicht, dass es eine europäische Regierung gibt. Sondern sie wollten – weil das doch besser beherrschbar ist – auf der politischen Bühne viele kleine einzelne… Man wollte eine für Unternehmen, Investoren privilegierte Zone haben, die keine politische Führung hat. So ist die Europäische Union vorbereitet worden.“

„Deutsche“ Unternehmen: vom US-Kapital dominiert

„Sie wissen: die so genannte Rot-Grüne Regierung von Schröder und Fischer hatte das Programm der Entflechtung der Deutschland AG. Das war ein Begriff dafür, dass es im Nachkriegsdeutschland bis in die 1990er Jahre die enge Verschränkung der großen deutschen Banken mit den großen deutschen Unternehmen gab, wobei man gegenseitig Aktienanteile hatte und die Banken der bevorzugte Kreditgeber der Unternehmen waren. Schröder hat sich, bevor er an der Regierung war und während er an der Regierung war, an der Wallstreet beraten lassen: diese ’nationalistisch‘ enge Verzahnung von Banken und großen Unternehmen ist ein Standortnachteil. Diese Deutschland AG muss aufgebrochen werden. Das Ergebnis war und ist – das Endstadium ist noch nicht erreicht – dass die Mehrzahl der 30 größten Konzerne, der DAX-Konzerne zu 60 Prozent gar nicht mehr in der Hand deutscher Aktionäre oder Eigentümer ist, sondern im wesentlichen in der Hand anglo-amerikanischer Unternehmer, Investoren und Aktienbesitzer... Sie kennen wahrscheinlich den größten Kapital-Organisator Blackrock, eine amerikanische Kapital-Management-Firma, die 4,7 Billionen Euro Gelder von Unternehmen und Staaten verwaltet und anlegt – weltweit. Bei der Deutschen Bank ist Blackrock der größte Aktionär. Die Bezeichnung „Deutsche Bank“ ist damit ein nostalgisches Zettelchen. Auch bei der Bayer AG sind sie größter Aktionär.“


Lösung aus der Abhängigkeit – Austritt aus der NATO

Damit kommt Werner Rügemer zu seinem Resümee: „Das Verhältnis zwischen Herrscher und Vasallen ist nicht einfach eine Unterwerfung, sondern eine Kollaboration.“ Und er rät dringend: „Was wir brauchen, ist eine genauere Gegner-Beobachtung.“ Wir dürfen nicht auf Ablenkungsmanöver hereinfallen. Wenn Merkel und Schäuble insbesondere im Zusammenhang mit den Vorgängen in Griechenland als Herrscher über Europa hingestellt werden, dann stimmt das zu einem gewissen Teil, aber überwiegend nicht. Wenn die Bundeswehr zu Auslandseinsätzen ausrückt, dann folgt sie immer den USA. Es ist im Wesentlichen nicht das „deutsche“ Kapital, das die Welt erobert. Und demnach ist es eine Form von Nostalgie, hier unseren Hauptgegner zu suchen. Es ist zuvorderst das von den USA aus operierende Kapital, das Europa erobert hat und weiter erobert. Es läuft weiterhin ein Kreuzzug auf allen entscheidenden Ebenen: militärisch, wirtschaftlich, geheimdienstmäßig, medial, kulturell. In einem ersten Schritt gilt es, sich aus der Abhängigkeit zu lösen. Für Deutschland heißt das insbesondere: Austritt aus der NATO.

Quelle: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22690

…danke an Denise

Gruß an die Erwachenden

TA KI

Test: Selbstbeschränkung bei Kinder-Werbung wirkungslos



 Die freiwillige Selbstbeschränkung der Lebensmittelindustrie beim Kindermarketing ist wirkungslos: Die Hersteller bewerben weiterhin fast ausschließlich ungesunde Produkte an Kinder. Das belegt eine Studie, die foodwatch heute gemeinsam mit der Deutschen Adipositas Gesellschaft, der Deutschen Diabetes Gesellschaft und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe vorgestellt hat.

Für die Studie hat foodwatch alle an Kinder vermarkteten Produkte derjenigen Hersteller in Deutschland unter die Lupe genommen, die den sogenannten „EU Pledge“ unterzeichnet haben. In dieser Selbstverpflichtung haben zahlreiche Lebensmittelunternehmen bereits 2007 im Rahmen einer Initiative der Europäischen Union zugesichert, Regeln für an Kinder gerichtetes Marketing einzuhalten. So sollen beispielsweise nur noch Lebensmittel, die bestimmte Nährwertanforderungen erfüllen, an Kinder unter zwölf Jahren beworben werden.

281 Kinderlebensmittel im Test…

foodwatch wollte überprüfen, ob diese Selbstverpflichtungserklärung dazu geführt hat, dass tatsächlich nur noch ausgewogene Lebensmittel an Kinder vermarktet werden. Dazu wurde das Marketing der EU Pledge-Unterzeichnerfirmen in Deutschland, unter anderem Kellogg’s, Ferrero, Danone, Nestlé und Coca-Cola, untersucht: Die Nährstoffzusammensetzung aller Produkte, die sich in Marketing oder Werbung direkt an Kinder richten, wurde mit den Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation an ernährungsphysiologisch ausgewogene Lebensmittel abgeglichen.

…und 90 Prozent fallen durch

Ergebnis: Von insgesamt 281 Produkten im Test erfüllen nur 29 die WHO-Kriterien. 90 Prozent (252) der Lebensmittel sollten nach Meinung der Gesundheitsexperten hingegen nicht an Kinder vermarktet werden. Das deutliche Ergebnis zeigt, dass die freiwillige Selbstverpflichtung der Lebensmittelindustrie auch acht Jahre nach Unterzeichnung nicht zu einem verantwortungsvollen Lebensmittelmarketing für Kinder geführt hat. Mit der wohlklingenden Selbstverpflichtung inszeniert sich die Lebensmittelbranche zwar als Vorreiter im Kampf gegen Übergewicht und Fehlernährung –vermarktet aber gleichzeitig tonnenweise Süßigkeiten und Junkfood gezielt an Kinder. foodwatch kritisiert: Ein trauriges PR-Manöver, das nur von der eigenen Verantwortung ablenken soll. Die Lebensmittelwirtschaft ist nicht Teil der Lösung, sondern Kern des Problems.

Rein freiwillige Maßnahmen reichen nicht aus

Die medizinischen Fachgesellschaften und foodwatch forderten Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe sowie Bundesernährungsminister Christian Schmidt auf, an Kinder gerichtetes Marketing nur noch für Lebensmittel zu erlauben, die den WHO-Kriterien entsprechen. Rein freiwillige Maßnahmen der Lebensmittelindustrie reichen ganz offenbar nicht aus, wie das Studienergebnis deutlich zeigt.

Der „EU Pledge“ ist aus mehreren Gründen wirkungslos:

  1. Die Nährwertgrenzen, wonach ein Produkt als ungesund gilt, sind zu lasch. Die WHO erlaubt beispielsweise einen Zuckergehalt bei Kinder-Frühstücksflocken von maximal 15 Prozent – im „EU Pledge“ sind bis zu 30 Prozent erlaubt. Auch fettig-salzige Chips sind gemäß der  EU Pledge-Nährwertkriterien für das Kindermarketing zugelassen.
  2. Zwar gibt es für klassische Werbung, beispielsweise im Fernsehen, Einschränkungen. Wichtige Marketingkanäle wie die Gestaltung der Verpackung (etwa mit Comic-Figuren oder Gewinnspielen) oder Aktionen direkt im Supermarkt sind aber ausgenommen – hier ist Kindermarketing für alle Produkte möglich.
  3. Längst nicht alle Unternehmen haben die Selbstverpflichtung unterzeichnet. Zahlreiche Branchengrößen wie Dr. Oetker, Haribo, Bahlsen, Ehrmann oder Hipp fehlen ebenso wie der Lebensmitteleinzelhandel mit seinen Eigenmarken.
  4. Die Altersgrenze ist mit 12 Jahren zu niedrig gewählt. Das Werbeverbot sollte für Kinder bis mindestens 16 Jahre gelten.

Konkrete Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation

Das WHO-Regionalbüro für Europa hatte Anfang 2015 konkrete Vorgaben definiert, wonach nur noch ernährungsphysiologisch ausgewogene Produkte an Kinder vermarktet werden sollten. Dabei spielen unter anderem die Anteile von Fett, Zucker und Salz, aber auch der Kaloriengehalt oder zugefügte Süßstoffe eine Rolle.

In Deutschland sind 15 Prozent der Kinder übergewichtig, sechs Prozent sogar adipös, also fettleibig – ihnen drohen Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Gelenkprobleme, Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Im Vergleich zu den 80er- und 90er-Jahren ist der Anteil übergewichtiger Kinder um 50 Prozent gestiegen. Der wichtigste Grund für das Übergewichtsproblem: Kinder ernähren sich falsch. Sie essen zu viele Süßigkeiten, fettige Snacks und trinken zu viele zuckerhaltige Getränke; Obst und Gemüse kommen dagegen zu kurz.

Quelle: https://www.foodwatch.org/de/informieren/kinderernaehrung/aktuelle-nachrichten/test-selbstbeschraenkung-bei-kinder-werbung-wirkungslos/

Gruß an die Eltern, die verantwortungsvoll auf die Ernährung ihrer Kinder achten

TA KI

Dokumente der Zuckerindustrie belegen Einfluss auf die Politik


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  • Die Auswertung von Hunderten Dokumenten der Zuckerindustrie zeigt, wie massiv die Einflussnahme auf Politik und Wissenschaft in den USA war.
  • Forscher vergleichen das Vorgehen mit den Praktiken der Tabakindustrie, die ebenfalls jahrzehntelang die Gesundheitsgefahren verschleierte.
Von Werner Bartens

Die meisten Erwachsenen dürften sich noch gut an die vielen Ratschläge für eine gesunde Lebensführung erinnern, die sie als Kinder bekommen haben. Manches davon war Unsinn, doch hinter vielem verbarg sich ein wahrer Kern. Einer Warnung konnte man sich kaum entziehen, egal ob man in den 1960ern, 1980ern oder vor nicht langer Zeit die Schulbank drückte: Trink und iss nicht so viel Süßes, das ist schlecht für die Zähne. Erstaunlich, dass gerade diese Binsenweisheit mit viel Aufwand von der Industrie geleugnet wurde. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern hundertfach und über Jahrzehnte hinweg.

Ärzte der University of California in San Francisco zeichnen in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts PLOS Medicine (online) nach, wie die Zuckerindustrie von 1950 bis 1971 massiv daran arbeitete, die Folgen von gesüßten Getränken und Speisen auf die Zähne zu verharmlosen. Gesundheitswissenschaftler um Cristin Kearns werteten 319 Dokumente von 30 internationalen Lebensmittel- und Süßwarenherstellern aus – darunter Coca-Cola. Dabei zeigte sich, dass der Einfluss der Industrie auf das 1971 in den USA verabschiedete „Nationale Karies-Programm“ erheblich war.

Spätestens seit 1950 war nicht nur Zahnärzten und vielen Laien, sondern auch der Lebensmittelindustrie klar, dass Zucker Karies verursachen kann. Die Zahnärzte wollten deshalb zu eingeschränktem Zuckerkonsum raten. Aus den Dokumenten geht hervor, wie die Zuckerindustrie Forschungsprojekte vorschlug, die in eine andere Richtung wiesen, um von der Rolle des Zuckers abzulenken. So sollten Enzyme erforscht werden, die Zahnbelag auflösen und eine Impfung gegen Karies sollte entwickelt werden. Keines dieser Projekte erbrachte relevante Ergebnisse.

Zudem versuchte die Zuckerindustrie gezielt, die Verantwortlichen für das Nationale Karies-Programm an den Gesundheitsinstituten der USA (NIH) zu beeinflussen. Die Führungsspitze des dort angesiedelten NIDR (National Institute of Dental Research) ließ sich umstimmen, sodass sie für Forschungsprogramme zum Thema Karies mehr als drei Viertel der Vorschläge aus einem Bericht der Zuckerindustrie übernahm. Kein Wunder, die Experten des NIDR saßen fast alle im wissenschaftlichen Beirat der Zuckerindustrie.

1969 ließen die obersten Zahnärzte des NIDR verlauten, der Zuckerkonsum könne „zwar theoretisch eingeschränkt“ werden, dies sei aber praktisch nicht machbar. „Zahnärzte wussten schon immer, dass weniger Zucker zu weniger Karies führt“, sagt Kearns. „Es ist enttäuschend, dass Gesundheitsfragen, über die wir noch heute diskutieren, vor 40 Jahren hätten geklärt werden können. Das Nationale Karies-Programm war eine verpasste Gelegenheit.“ Erst 2003 ächtete die Weltgesundheitsorganisation WHO Zuckerzusätze in Lebensmitteln als ungesund.

Kearns hat die Unterlagen aus dem Nachlass eines Chemikers, der für die Zuckerindustrie tätig war. Auf mehr als 1500 Seiten sind Briefwechsel und Berichte der Zuckerhersteller dokumentiert. Die Forscher wissen zwar, dass sie ihre Informationen bisher nur aus dieser Quelle beziehen. Die belegten Verflechtungen zwischen Industrie, Politik und Wissenschaft seien aber so stark, dass man die „Sugar Papers“ mit dem Beginn der Enthüllungen der „Tobacco Documents“ vergleichen könne.

„Die Taktiken erinnern stark an die Usancen der Tabakindustrie zur selben Zeit“, sagt Stanton Glantz. Er war in den 1990er-Jahren daran beteiligt, Dokumente der Tabakindustrie zu enthüllen. Als bekannt wurde, in welchem Ausmaß Zigarettenhersteller Politik und Wissenschaft beeinflusst haben, wurden sie dazu verpflichtet, Berichte und Briefe offenzulegen; mittlerweile sind 14 Millionen Dokumente zugänglich. „Unsere Entdeckungen sind ein Weckruf für alle Politiker, die sich um das Wohlergehen der Bevölkerung kümmern“, sagt Glantz. „Es geht uns alle an und wir müssen einsehen, dass die Zuckerindustrie – genauso wie die Tabakindustrie – Profit über Gesundheit stellt.“

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/usa-dokumente-der-zuckerindustrie-belegen-einfluss-auf-die-politik-1.2386491

Gruß an die gesunden Nascher

TA KI

Softdrinks: Getarntes Gift?


Vom Genuss kohlensäure- und koffeinhaltiger Getränke ist dringend abzuraten – sie enthalten eine Vielzahl gesundheitsschädlicher Stoffe.


Im Jahre 1798 kam erstmals der Begriff „Sodawasser“ auf1, doch erst 1885, also fast ein Jahrhundert später, erfand der aus Waco stammende Texaner Charles Aderton den sogenannten „Dr. Pepper Drink“. Heute werden wir geradezu bombardiert mit einer Unzahl Softdrinks, die die Regale der Supermärkte überschwemmen. Sie laufen den traditionellen Getränken den Rang ab, nehmen nach und nach deren Platz ein, obwohl sie ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen.

Doch lassen Sie mich beim Anfang beginnen. Um die schädliche Wirkung von kohlensäurehaltigen Getränken näher unter die Lupe nehmen zu können, müssen wir zuerst einmal vor Augen führen, was „kohlensäurehaltiges Getränk“ eigentlich bedeutet. Softdrinks oder Sprudel werden sie auch genannt, und sie bezeichnen all jene Getränke, die in Wasser gelöstes Kohlendioxyd enthalten. Es ist dieses Kohlendioxyd, das erst den beliebten „Zisch“ in die Flasche bringt.

Dass der „Zisch“ [das leicht brennende Gefühl beim Schlucken] von den kleinen Bläschen im Getränk ausgelöst wird, vermuten die meisten Leute. Jene Bläschen also, die beim Öffnen der Flasche aufsteigen und sich an der Oberfläche sammeln, wenn das in der Flüssigkeit enthaltene Kohlendioxyd unter dem Druckausgleich entweicht. Doch nicht sie sind der Grund für das Brennen im Mund, sondern einzig die im Getränk verdünnte Kohlensäure. Experimentell lässt sich dies in einem Überdruck-Raum nachweisen: Sobald man einen Softdrink in einer Umgebung mit denselben Druckverhältnissen wie im Getränk zu sich nimmt, besteht der brennende Geschmack wie sonst auch, die Bläschen aber sind gar nicht da.2

Neben Kohlendioxyd gibt es jedoch noch eine Reihe anderer „Zutaten“ in einem Softdrink. Joseph Mercola und Rachael Droege weisen in ihrer Studie „The Real Dangers of Soda to You and Your Children“ nach, dass allein eine Büchse etwa zehn Teelöffel Zucker, 150 Kalorien und 30-55 mg Koffein enthält und vor Lebensmittelfarbe und Sulphiden schier birst.3

Eine nicht ganz so süße Angewohnheit …

Sehen wir uns die Sache mit einmal Zucker genauer an: Hauptverbraucher von raffiniertem Zucker sind in den USA die Softdrinkhersteller. Nachgewiesenermaßen liegt der Zuckergehalt fast aller Softdrinks über dem täglichen Tagesbedarf. Wen wundert also, dass gerade Softdrinks in der amerikanischen Ernährungspyramide den größten Einzelbestandteil darstellen: etwa sieben Prozent der Gesamtkalorienmenge. Eine Zahl, die sich auf neun Prozent erhöht, wenn wir die nicht-kohlensäurehaltigen Getränke mit einberechnen. Was Jugendliche betrifft, steigt diese Zahl sogar noch auf 13 Prozent an. 1998 lag der jährliche Verbrauch kohlensäurehaltiger Getränke pro Person bei 212,6 Liter. Und obwohl der Verbrauch im Jahre 2004 in den USA im Gegensatz dazu um sieben Prozent gesunken ist, konsumierten die meisten Amerikaner noch immer übermäßig viele Softdrinks.4

Der us National Softdrink Association (NSDA) zufolge liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei sechshundert Einzelportionen von je 355 ml. Der Konsum hat sich damit seit 1978 für Jungen verdreifacht und für Mädchen verdoppelt. Jungen und Männer zwischen zwölf und 22 Jahren liegen hierbei an der Spitze – mit 606 Liter pro Jahr und fast 1,9 Liter pro Tag.5

In Großbritannien sieht es nicht viel besser aus: Dort werden über 5,56 Millionen Liter kohlensäurehaltiger Getränke jedes Jahr konsumiert.6 Mit Blick auf Großbritanniens Einwohnerzahl von ca 60,2 Millionen ergibt das einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von mehr als 92 Litern.

Australien liegt nicht sehr viel weit dahinter. Angaben des Australischen Amts für Statistik zufolge ist der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch in den vergangenen dreißig von 47,3 Liter (1969) auf 113 Liter (1999) angestiegen.7 Was raffinierten Zucker betrifft, haben sich die Softdrinkhersteller seit 1970 dafür entschieden, anstelle der aus Zuckerrohr gewonnener Saccharose nun Fruktose-angereicherten Sirup aus Maisstärke zu verwenden, sogenannten „high-fructose corn syrup“, eine Kombination aus Fruktose und Dextrose. HFCS, das u.a. die Aufnahme von Kupfer behindert, wurde für die unzureichende Collagenausbildung bei heranwachsenden Tieren verantwortlich gemacht. Fructose wird in der Leber verstoffwechselt, und bei jenen Tieren, die mit Fruktose aufgezogen wurden, wurden Leberschäden festgestellt, die denen alkoholkranker Menschen gleichen. Auch bei Diabetes und Fettleibigkeit spielt HFCS eine Rolle. Diabetiker, die ihre Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollieren müssen, wissen, dass diese Werte nicht korrekt sind, nachdem sie Fruktose zu sich genommen haben. Die Fruktose in Fruktose-angereichertem Maissirup ist konserviert und kaum mehr als „natürlich“ zu bezeichnen.8 Unsere Besorgnis hierüber müsste wachsen, wenn wir uns den hohen Verbrauch an Softdrinks in Erinnerung rufen.

Hat hier irgendwer gelbe Zähne?

Softdrinks bereiten uns noch ein paar mehr Überraschungen, eine davon ist die ernsthafte Schädigung des Zahnschmelzes. Das kann gelbe Zähne zur Folge haben und schließlich zu Zahnerkrankungen führen. Schuld daran ist die Phosphorsäure in Softdrinks, von der man auch annimmt, dass sie die Verdauung erschwert.

Wieso aber schädigt Phosphorsäure eigentlich den Zahnschmelz?

Der Körper ist stets bestrebt, seinen natürlichen, leicht basischen PH-Wert von 7,4 aufrechtzuerhalten. Der PH-Wert von Softdrinks liegt bei 2,0. Ihr Säuregehalt ist damit 100.000 Mal höher als der von reinem Wasser.9 Kohlensäurehaltige Getränke hinterlassen eine Restsäure im Mund, die den natürlichen Basiswert des Speichels senkt.

Dieses Ungleichgewicht aktiviert einen Reparatur-Mechanismus im Körper. Zur Rückumwandlung des sauren PH-Wert [in den normal-basischen] benutzt der Körper sogenannte Neutralisatoren wie etwa Kalzium-Ionen, die z.B. im Zahn vorkommen. Auf diese Weise wird langsam und stetig der Zahnschmelz zerstört. Selbst Getränke, die als „zuckerfrei“ oder „zuckerreduziert“ gekennzeichnet sind, können noch genug Zucker enthalten, um die Zähne zu schädigen, und ihr Säurewert entspricht dem der normalen kohlensäurehaltigen Getränke.10 Jene Säure kann zudem Magenentzündungen verursachen und auf lange Sicht sogar zur Zersetzung der Magenschleimhaut führen. Bedenklicher noch: Die permanente Anstrengung des Körper, sein unnatürliches, weil übersäuertes, Milieu wieder zu „reparieren“, wird auch für Knochenschwund verantwortlich gemacht.

Knochenschwund und Knochenbrüche – Cola ist kein Unschuldslamm

Grace Wyshak, Professorin am Dezernat für Biostatistik, Bevölkerung und Gesundheit an der Harvard School of Public Health, erklärte im Juni 2000 in der Zeitschrift Archives of Pediatric and Adolescent Medicine, dass das Knochenbruch-Risiko bei sportlichen Mädchen, die regelmäßig Cola trinken, um etwa das Fünffache höher läge als bei Mädchen, die keine Cola zu sich nähmen.11 Die Studie basiert auf Angaben von über 460 Neunt- und Zehntklässlerinnen, die zu ihrer Sportlichkeit, ihren Trinkgewohnheiten und zum Auftreten von Knochenbrüchen befragt wurden.

Dieser Studie gingen bereits zwei weitere voraus, in denen Whyshak ebenfalls die Verbindung zwischen dem Genuss von Softdrinks, Sportlichkeit und Knochenbrüchen aufzeigte. Beide Studien führten zu ähnlichen Ergebnissen. Veröffentlicht wurden sie im Journal of Orthopedic Research12 und im Journal of Adolescent Health.13

Erwiesenermaßen haben Ernährungsgewohnheiten Auswirkungen auf unsere Gesundheit. In diesem Falle auf die Gesundheit unserer Knochen. Die Nationale Gesellschaft für Osteoporose der USA führt an, dass etwa 55 Prozent aller Amerikaner, darunter vor allem Frauen, einem erhöhten Osteoporose-Risiko ausgesetzt sind. Und wieder stellt sich die Frage: Tragen Softdrinks eine Mitschuld?

In einem Beitrag, der im Oktober 2006 im American Journal of Clinical Nutrition erschien, wird auf eine kürzlich veröffentlichte epidemiologische Studie von Katherine Tucker und ihren Mitarbeitern hingewiesen. Katherine Tucker ist Leiterin des Ressorts für Bevölkerungslehre und Ernährung am Jean Mayer USDA Forschungszentrum für Ernährung und Alterung der Tufts Universität Boston, und ihre Studie zeigt überzeugend, dass der Genuss kohlensäurehaltiger Getränke die Knochendichte bei älteren Frauen beeinträchtigen kann, was wiederum das Risiko für Osteoporose erhöht.14 Für die Framingham-Osteoporose-Studie haben Tucker und ihre Mitarbeiter Untersuchungen an mehr als 2.500 Untersechzigjährigen durchgeführt. Sie nahmen dafür Knochendichtemessungen an Wirbelsäule und drei verschiedenen Hüftregionen vor und stellten fest, dass sich die Knochendichte bei regelmäßig Cola trinkenden Frauen in allen drei Hüftregionen um vier Prozent verringert hatte, unabhängig davon, wie alt sie waren, ob sie sich in der Menopause befanden, zusätzliche Kalzium- oder Vitamin-D-Präparate nahmen oder Alkohol und Zigaretten konsumierten.

Das Forschungsteam wies ebenfalls nach, dass Colagenuss sich offenbar nicht auf die Hüftknochendichte von Männern auswirkt. Die Wirbelsäule wiederum zeigte sowohl bei Männern als auch bei Frauen keine Beeinträchtigung. Die Ergebnisse waren bei Diät-Cola dieselben und, in etwas geringerem Maße, auch bei entkoffeinierter Cola.

Männer gaben in dieser Studie an, etwa sechs „Portionen“ Softdrinks pro Woche zu konsumieren, wobei eine Portion hierbei als Flasche, Büchse oder Glas festgelegt wurde. Fünf dieser Portionen waren Cola. Frauen gaben fünf Portionen pro Woche an, vier davon Cola. Da die Wissenschaftler keine Verbindung zwischen nicht-kohlensäurehaltigen Getränken und Knochenmängeln feststellten, müssen wir uns die Konsequenz dieser Studie einmal genau vor Augen führen:

Tucker vermerkt, dass es sich bei mehr als 70 Prozent der konsumierten Softdrinks um Colas handelte. Eine Büchse Cola enthält 44-62 mg Phosphorsäure, ein Bestandteil, den nicht-kohlensäurehaltige Getränken nicht aufweisen. Phosphorsäure ist bekannt dafür, erstens die Kalziumaufnahme der Knochens zu behindern und zweitens den Knochen noch zusätzlich Kalzium zu entziehen, da der Körper immer bestrebt ist, ein saures Milieu mit Hilfe von Kalzium zu neutralisieren.15

Tucker: „Eine kalziumarme und phosphorreiche Ernährung kann Knochenschwund begünstigen, weil sie die natürliche Balance zwischen dem Kalziumverlust des Knochens und dem Knochenaufbau aus dem Gleichgewicht bringt. Andere Studien halten häufig dagegen, dass die Phosphormenge in Cola gegenüber der in Käse oder Hühnchen vergleichsweise unerheblich sei. An dieser Stelle sollte die Forschung jedoch nicht aufhören, sondern weitergehen. Wir sollten herausfinden, ob eingefleischte Colatrinker ihre Knochen nicht vor allem dadurch gefährden, dass sie sich regelmäßige Mengen an Phosphorsäure zufügen, denen jedoch [anders als bei Hühnchen oder Käse] jedwedes Kalzium oder ein anderer Neutralisator fehlt.“16

Dr. Mone Zaidi, Leiter der Mount Sinai Knochenstudien an der New Yorker Mount Sinai School of Medicine erläutert, inwiefern die Ergebnisse der Framingham Studie ein Problem besonders für junge Frauen verdeutlichen, deren Knochen ihre höchste Dichte nie erreichen: „Junge Frauen, die Unmengen an Cola trinken, werden Knochen nicht so gut ausbilden wie andere Gleichaltrige. Jahre später, wenn sie dann in die Menopause kommen, wird sich das als großer Nachteil herausstellen.“17

Dr. Bess Dawson-Hughs, Expertin für Knochenkrankheiten am Jean Mayer USDA Forschungszentrum für Ernährung und Alterung der Tufts Universität in Boston, weist ebenfalls auf die Gefahr hin: „Meine Sorge gilt den Mädchen. Die meisten nehmen zu wenig Kalzium zu sich, was sie später für Osteoporose anfällig machen wird. Schon heute stehen sie unter einem erhöhten Risiko hinsichtlich Knochenbrüchen. Die große Beliebtheit von Softdrinks gibt vor allem deshalb Anlass zur Sorge, weil Milch dadurch ganz aus der Ernährung dieser verletzlichen Bevölkerungsgruppe verschwinden könnte.“18

Dr. Dawson-Hughs Befürchtungen waren nicht unbegründet. In der 1998 veröffentlichen Reportage „Liquid Candy“ machten der Verleger des Nutrition Action Health Letter und das Center for Science in the Public Interest CSPI (gemeinnütziges Zentrum für Wissenschaft im öffentlichen Interesse) darauf aufmerksam, dass die heutige Jugend doppelt soviel Softdrinks wie Milch trinken würde, während es vor 20 Jahren noch umgekehrt war.19

Eine Universität North Carolinas wies ebenfalls darauf hin, dass der Milchverbrauch von Erwachsenen zwischen 1965 bis 1996 um 36 Prozent gesunken sei, während der Softdrinkverbrauch sich mehr als verdoppelt habe.20

  • Von 1985 bis 1997 sanken die Milchbestellungen der Schulen um fast 30 Prozent, während die von kohlensäurehaltigen Getränken anstieg.

Leere Kalorien, kleiner Appetit

Es geht nicht darum, Jugendlichen oder Erwachsenen die Alleinschuld an ihrer falschen Ernährung zuzuschieben. Softdrinkkonzerne hingegen und sogar eine Anzahl medizinischer Studien haben es oft recht eilig damit, den Grund für verschlechtertes Knochenmaterial nur bei den Leuten selbst zu suchen, denn wie sollten Softdrinks auch Schuld daran sein, wenn die Leute doch eigentlich nur falsch essen würden. Damit wird jedoch übersehen, dass es gerade die mit den Softdrinks aufgenommenen leeren Kalorien sind, die zuerst zu Appetitverminderung und später dann zur Mangelernährung führen können.

Dieses Problem wird an Jugendlichen besonders augenfällig. Greg Critser erklärt das in seinem Buch „Fat Land: How Americans Became the Fattest People in the World“ wie folgt: „Eine Gemeinschaftsstudie der Harvard University und des Kinderkrankenhauses Boston im Februar 2001 ergab, dass die den Tag über aufgenommenen, in den Softdrinks enthaltenen Flüssigkalorien den Kindern die Lust am Essen während der Hauptmahlzeiten nehmen. Folge davon ist ein Ungleichgewicht im Kalorienhaushalt, das nach gewisser Zeit zur Fettleibigkeit führen kann.“21

Bereits 1998 machte Michael F. Jacobson, Leiter des CSPI, darauf aufmerksam, dass „… viele Jugendliche geradezu in Softdrinks baden. Sie sind zu ihrem Hauptgetränk geworden und machen bereits 15 bis 20 Prozent des Kalorienhaushalts aus. Nahrhaftere Lebensmittel und Getränke werden mehr und mehr vom Speiseplan verdrängt.“22

Der Hauptkonsum von Softdrinks findet bedauerlicherweise in Schulen statt. Marion Nestles Buch „Food Politics“ weist darauf hin, dass die Getränkepolitik an Schulen nur widerspiegelt, was schon lange Trend geworden ist: Softdrinks haben Milch als Hauptgetränk ersetzt. Nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen. Von 1985 bis 1997 sanken die Milchbestellungen der Schulen um fast 30 Prozent, während die von kohlensäurehaltigen Getränken anstieg.23

Zielgruppe Schulkind

Warum kaufen Schulen überhaupt so große Mengen Softdrinks? Diese Frage führt zu einem weiteren Problemfeld: Da das Budget der Schulen oft nicht ausreicht, um alle schulische Bereiche abzudecken – vor allem jene nicht, die der aktiven Erholung dienen und außerhalb des Lehrplans liegen –, gehen viele Schulen Verträge mit Softdrinkkonzernen ein. 1993 zum Beispiel unterzeichnete der elfte Bezirk in Colorado Springs als erster in den USA einen Vertrag mit Burger King, die daraufhin großflächige Werbung mit Plakaten in den Schulkorridoren und den Schulbussen betrieben. Einige Jahre später ging der Bezirk einen Zehn-Jahres-Vertrag mit Coca Cola ein und erhielt dafür 11 Millionen US-Dollar.24 Diese Verträge legen jährliche Mindestabnahmemengen fest, was dazu führt, dass die Schüler offen zum Kauf ermuntert werden und Softdrinks sogar mit Unterricht nehmen dürfen. Da dieserart Verträge immer größere Bedenken auslösen, werden Schulbehörden, die sich an Softdrinkkonzerne verkaufen, heute schärfer kritisiert.

Marianne Manilov, Leiterin des Center for Commercialism-Free Public Education (Zentrum für gemeinnützige öffentliche Bildung) im Kalifornischen Oakland, verurteilte Schulen dafür „… die Gesundheit ihrer Schüler hinzuopfern, indem sie sie an Coca Cola verkaufen. Diese Verträge bereiten den Nährboden dafür, dass immer mehr Kinder immer mehr Softdrinks trinken, dabei wird genau diesen Kindern im Gesundheitsunterricht dringend davon abgeraten. Im Grunde sollten die Steuerzahler das Grundbudget von Schulen sicherstellen, um sie vor der drohenden Abhängigkeit von Fast-Food-Ketten zu retten.“25

Nicht nur Schulen sind Ziel der Cola-Konzerne. Coca Cola z.B. wird nachgesagt, an die Girls and Boys Clubs of America 60 Millionen US-Dollar dafür gezahlt zu haben, dass ausschließlich Coca-Cola-Produkte in den über 2.000 Vereinshäusern verkauft werden. Diese Summe erscheint zunächst gigantisch, aber am Ende streicht Coca Cola doch den höheren Gewinn ein. Denn wenn ein Konzern wie eben Coca Cola seine jährliche Minimalwachstumsrate bei 25 Prozent festlegt, müssen neue Konsumentengruppen gewonnen werden. Der Markt für Erwachsen erweist sich als zäh, und so werden Kinder eben zum Objekt der Begierde. Die Zeitschrift Beverage schrieb 1999: „Einfluss auf Grundschüler zu nehmen, ist für den Softdrinkmarkt von großer Bedeutung.“26

Eine Handvoll Aktivisten versuchen das schlummernde allgemeine Bewusstsein für die Gefahren zu wecken. 1999 z.B. verbot der Schulbezirk San Francisco den Abschluss von Exklusiv-Verträgen für Softdrinks und Junkfood, doch nur wenige folgten diesem Beispiel. Kerry Mazzoni, ehemaliges Regierungsmitglied Kaliforniens, versuchte sogar, einen Gesetzesentwurf zum Verbot von Exklusiv-Verträgen für alle Schulen im Land durchzusetzen. In ihrer Kampagne umschrieb sie den Kerngedanken dieser Verträge als eine Art „Kinderversteigerung an den Höchstbietenden“. Letztendlich musste sie sich mit einem Gesetz zufriedengeben, das die Schulbehörden dazu verpflichtete, eine öffentliche Anhörung vor Unterzeichnung eines solchen Vertrags durchzuführen.27

Auch Senator Patrick Leahy (D-Vermont) reichte 2001 einen Antrag ein, der das USDA aufforderte, innerhalb von 18 Monaten eine Begrenzung oder ein Verbot des Softdrink- und Junkfood-Verkaufs an Schulen vor der Mittagspause durchzusetzen. Leider kam dieser Gesetzesentwurf nicht durch.28

Gesellschaftsbeobachter sehen eine mögliche Alternative im philippinischen Vorbild: Dort wird jeder verkaufte Liter kohlensäurehaltiger Getränke versteuert. Ihr Vorschlag ist, die auf diese Weise eingenommenen Steuern den Schulen zum Auffüllen ihres Budgets zu überlassen.29

Weit von „soft“ entfernt …

  • In dem Beitrag „The ADD Nutrition Solution: A Drug-Free 30-Day Plan“, macht Marcia Zimmermann57 darauf aufmerksam, dass die Ernährung durch den Verzehr von Natriumbenzoat mit Natrium angereichert und die Bereitstellung von Kalium beeinträchtigt wird. Natrium Benzoat kommt als Konservierungsstoff in Lebensmitteln wie Softdrinks, Obstsäften, Margarine, Pralinen, eingelegtem Gemüse und Marmeladen vor.
  • Reaktionen auf Natriumbenzoat schließen Nesselsucht, Asthma und Ekzeme ein.
  • Künstliche Farbstoffe wie Gelb Nr. 5 fördern bei einigen Kindern das Aufmerksamkeits-Definit-Syndrom (ADS) und bei anderen Nesselfieber, Asthma und andere Allergien. Künstliche Farbstoffe können auch Spuren von Mononatriumglutamat (MSG), einem Nervengift, enthalten.
  • Zudem wird Softdrinks nachgesagt, das Wiederauftreten von Nierensteinen zu begünstigen. Deshalb stehen auch Colagetränke auf der Liste der zu vermeidenden Lebensmittel, die das National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Deseases (Institut für Diabetes, Verdauungs- und Nierenkrankheiten) herausgegeben hat.58

Ein Glas Pestizide gefällig?

Nicht nur mit Mangelernährung müssen Softdrinks in Verbindung gebracht werden. Das Wasser, das für ihre Herstellung verwendet wird, kann außerdem größere Mengen an Fluorid und weitere Verunreinigungen enthalten. In den USA können sich im Leitungswasser – dem Hauptbestandteil von in Flaschen abgefüllten Softdrinks – etliche Chemikalien befinden. Chlor zum Beispiel, Trihalomethan, Eisen, Kadmium und einige organische Schadstoffe.30

Nur in den Entwicklungsländern ist die Verschmutzung noch größer. In Indien z.B., wo das Zentrum für Wissenschaft und Umwelt (CSE) – eine unabhängige Organisation im Interesse der allgemeinen Öffentlichkeit – einen noch höheren Gehalt an Pestiziden in einigen Softdrinks festgestellt hat. Trotz drei Jahre andauernder Beratungen und zwanzig Sitzungen hat das Bureau of Indian Standards (BIS) noch immer keine allgemeingültigen Richtlinien für Softdrinks festgelegt. Statt dessen werden Fernsehzuschauer mit einer neuen Art Werbung konfrontiert, wo Stars als Sprachrohr für Softdrinkkonzerne dienen, die sie für die Behauptung, das jeweilige Getränk sei völlig unschädlich, unter Vertrag nehmen.31

Das CSE weist im Besonderen darauf hin, dass „die internationalen Richtlinien bezüglich des Pestizidgehalts in Lebensmitteln die ‚Kompensations-Beziehung‘ zwischen Pestiziden und Nährstoffen anerkennen. Obst und Gemüse haben Nährstoffe. Sie liefern uns also auch etwas „Gutes“ innerhalb der Gift-Nährstoff-Verbindung. Cola jedoch liefert nichts. Nur Pestizide.32

Nährstofflose Plempe … und warum sollten wir das trinken?

Diese Frage trifft den empfindlichsten Punkt. Warum sollten wir etwas trinken, das keinen Nährwert hat und – schlimmer noch – zu Gesundheitsproblemen führen kann? Wurzelt die steigende Beliebtheit von Softdrinks in unserer Sorglosigkeit? Haben die Kritiker keinen Zugang mehr zu den großen Medien?

Bereits 1942 gab der American Medical Association’s Concil on Food and Nutrition (Rat der Medizinischen Vereinigung für Nahrung und Nährwert) folgendes bekannt: „Vom gesundheitlichen Standpunkt aus betrachtet, wäre es angebracht, den Zucker in Lebensmitteln, die wie Süßwaren und kohlensäurehaltige Süßgetränke keinerlei Nährwert haben, zu reduzieren. Der Rat ist der Meinung, dass eine solche Einschränkung, die im Interesse der Gesundheit aller wäre, unbedingt vorgenommen werden sollte, wenn die Proportionen zwischen Nährwert und Nahrung nicht mehr stimmen, wenn also das Lebensmittel neben Zucker kaum mehr aus nahrhaften Zutaten besteht.“33

Sämtliche Softdrinks, darunter auch Energy-Drinks, liefern – und das ist der entscheidende Punkt – nichts Nahrhaftes. Die Kalorien, die sie aufgrund ihres Zuckergehalts mitbringen, werden auch als „leere Kalorien“ bezeichnet; im Körper verwandeln sie sich in Fett und können letztendlich zu Fettleibigkeit führen. Wenn wir uns in Erinnerung rufen, wie hoch der Colaverbrauch in den USA ist, sollte uns das Ergebnis einer kürzlichen Forschungsstudie nicht verwundern: dass nämlich die Hälfte aller Erwachsenen und jedes dritte Kind in den USA unter Übergewicht leiden.34 Unsere moderne „Lebensart“, zu der auch der regelmäßige Genuss von Softdrinks gehört, kann sogar noch schlimmere Konsequenzen haben, denn nicht selten bereitet sie die Grundlage für das Auftreten sogenannter „Zivilisationskrankheiten“ wie etwa Diabetes, Herzschwäche, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder gar Krebs.35

  • Diätgetränke sind mit künstlichem Süßstoff versetzt und stecken voller Aspartam, einer Chemikalie, die als Nervengift bekannt ist und Drüsenstörungen verursachen kann.

Aspartam – das tödliche Gift

Konsumenten sollten auch darüber informiert werden, dass sogenannte Diät-Getränke, die zwar einen geringen Zuckergehalt versprechen, statt dessen mit Aspartam aufwarten, einer Chemikalie, die als Nervengift bekannt ist und Drüsenstörungen verursachen kann. Nicht nur mit zahlreichen Krankheiten wie Hirntumoren, Geburtsfehlern, Gefühlsschwankungen oder Epilepsie wird es in Verbindung gebracht – Aspartam geht außerdem, wenn es lange aufbewahrt wird oder in eine warme Umgebung kommt, in Methanol über, ein Alkohol, das sich zu Formaldehyd und Formsäure umwandelt, die uns wiederum als Karzinogene, als krebserregende Stoffe, bekannt sind.36

Carol Simontacchi wird in ihrem Buch „The Crazy Makers“ noch genauer: „Ein Liter eines Getränks, das mit Aspartam-Süßungsmittel versetzt ist, kann 56 mg Methanol bilden. Werden zahlreiche solcher Getränke innerhalb kurzer Zeit (innerhalb eines Tages etwa) getrunken, gelangen nicht weniger als 150 mg Methanol in den Blutkreislauf, das 32-fache des zulässigen Grenzwerts.“37

Der künstliche Süßstoff Saccharin, der heutzutage nur von wenigen Firmen verwendet wird, gilt sowohl in der human- als auch der veterinärmedizinischen Forschung als Mitverursacher von Blasenkrebs, in der Veterinärmedizin wird er außerdem noch mit weiteren Krebsformen in Verbindung gebracht.38

Acesulfam-K, das bei Pepsi One verwendet wird, gilt momentan als unschädlich, doch keiner weiß, was zukünftige Forschungen bringen werden.39

Eine Überdosis Energie

Aktuelle Forschungsergebnisse, die bei der jährlichen wissenschaftlichen Versammlung der Amerikanischen Notärzte in New Orleans vorgestellt wurden, warfen ein äußerst kritisches Licht auf die „Energie“ der sogenannten Energy-Drinks. Über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg werteten Dr. Danielle McCarthy und ihre Mitarbeiter von der Northwestern University alle telefonischen Meldungen aus, die im Toxikologischen Institut in Illinois/Chicago eingingen.40 Das Forschungsteam konzentrierte sich hierbei auf Meldungen, die koffeinhaltige Medikamente und Koffein-Ersatzmittel betrafen. Kaffee- oder Teewaren selbst wurden für diese Studie außen vorgelassen.

Die Resultate sind gelinde gesagt schockierend. Es gab über 250 Meldungen von Fällen körperlicher Störungen nach der Einnahme von Koffein-Ersatzmitteln. Zwölf Prozent davon oder anders: 31 Personen brauchten stationäre Behandlung, zwanzig mussten sogar auf die Intensivstation. Die Personen waren im Durchschnitt 21 Jahre alt. Die gemeldeten Fälle von Koffein-Überdosierung betrafen zum großen Teil Jugendliche, die Aufputschmittel wie NoDoz eingenommen oder Energy-Drinks getrunken hatten, häufig in Kombination mit anderen Drogen oder Alkohol. Die Studie wirft ein schrilles Licht auf das allgemein fehlende Bewusstsein und die Ignoranz gegenüber den Nebenwirkungen von Koffein-Ersatzmitteln. Dr. McCarthy spricht eine deutliche Warnung aus: „Jugendliche, die Koffein zum Wachbleiben oder der Glücksgefühle wegen zu sich nehmen, finden sich öfter, als man denkt, in der Notaufnahme wieder. Jugendlichen, die wegen Brustschmerzen oder Herzrhythmusstörungen ins Krankenhaus eingeliefert werden, stellt man nur deshalb so selten Fragen nach dem Konsum von Koffein-Ersatzmitteln, weil jeder sie für ungefährlich hält.“41

Die meisten Leute würden annehmen, dass Jugendliche, die Koffeinmissbrauch betrieben haben, auch andere Drogen eingenommen haben müssen. Was nicht ganz der Wahrheit entspricht, denn in 68 Prozent der gemeldeten Fälle betraf der Missbrauch allein Koffein. Die Personen, die in stationäre Behandlung mussten, hatten zwar meist einen Mix aus Koffein und anderen Medikamenten eingenommen, dennoch sollte es uns nachdenklich stimmen, dass die Überdosis einer Substanz wie Koffein, das im allgemeinen als eine Art „Nahrungsmittel“ gilt, zu erheblichen körperlichen Problemen führen kann.

Den Satz, der jetzt noch folgen würde, habe ich aus Überlegung weggelassen. Er stellt nur eine unnötige und wiederholte Affirmation dar und stört den, wie ich finde, wunderbar auf den Punkt gebrachten Gedankenfluss dieses Kapitels, v.a. aber würde er die Wirkung des obigen Satzes nur schmälern.

  • Die irische Regierung hat „dringende Nachforschungen bezüglich der Wirkung anregender Softdrinks angeordnet, nachdem ein gerichtlicher Untersuchungsausschuss dies nachdrücklich empfohlen hat.“

Energy-Drinks und Alkohol – Ein gefährlicher Cocktail

Im Dezember 2000 schreibt Karen Birchard in einem Beitrag in The Lancet42, die irische Regierung habe „dringende Nachforschungen über die Auswirkung von Softdrinks angeordnet, nachdem ein gerichtlicher Untersuchungsausschuss dies nachdrücklich empfohlen hat.“ Grund für die Untersuchung war der Fall eines 18-Jährigen, der während eines Basketballspiels starb. Er hatte vorher drei Büchsen Red Bull getrunken.

Der Beitrag macht darauf aufmerksam, dass der Mix aus Energy-Drink plus Wodka unter Jugendliche ein beliebter Cocktail sei. Er wies auch darauf hin, dass Personen, die nach größerem Alkoholkonsum bereits träge und schläfrig geworden seien und dann zu Energy-Drinks überwechselten, jäh zu aggressivem Verhalten neigen würden, das nicht selten zu nächtlichen Ausschreitungen führe. Offenbar war dieses Problem weit verbreitet, denn verschiedene Bars und Kneipen hatten bereits den Verkauf von Energy-Drinks eingestellt. Zur selben Zeit unterstützte David Byrne, der eu-Beauftragte für Gesundheit und Verbraucherschutz, die Entscheidung des Untersuchungsausschusses. Wie der Lancet-Artikel betonte, gab Byrne bekannt, dem Wissenschaftsgremium der eu nahegelegt zu haben, Anregungsmittel und ihre körperlichen Auswirkungen noch einmal genauer zu überprüfen.

Safefood, der Ausschuss für ungefährliche Lebensmittel, gründete als Antwort auf die Forderung der Regierung das „Stimulant Drinks Commitee“ und schuf damit die Voraussetzung für eine unabhängige wissenschaftliche Forschung über Energy-Drinks und deren gesundheitliche Folgen. Das Komitee, so erklärte Derek Finnigan in seinem Beitrag im Nutrition Bulletin43, sei im März 2002 darin übereingekommen, dass sämtliche Energy-Drinks mit dem Hinweis „ungeeignet für Jugendliche unter 16, Schwangere und koffein-empfindliche Menschen“ gekennzeichnet werden müssten. Ebenfalls sollten die Verbraucher darauf hingewiesen werden, dass sowohl beim Mixen mit Alkohol als auch in Verbindung mit Sport dringend Achtung geboten sei Diese Warnung sollte deutlich auf dem Getränk erkennbar sein.

Brandmarken

Leider mixen junge Konsumenten auch weiterhin Energy-Drinks mit Alkohol und anderen Drogen. Doch warum allein unserer Jugend die Schuld geben, wenn doch Firmen wie Anheuser-Busch und Miller Brewing nun sogar sogenanntes Energy-Bier produzieren: Bier mit Koffein. Red Bull, das – gemessen am Volumen – 26,5 Prozent des Energy-Drink-Markts ausmacht44, wird, wie der irischen Studie zu entnehmen ist, auch weiterhin mit Wodka zu einem Friday Flattener („Freitags-Plattmacher“) oder zu einem Dirty Pompadour gemixt. Die Namen der Drinks sind Programm, sollen sie doch ihre Zielgruppe erreichen: die Teenager. Der Cocaine Energy Drink, der kürzlich auf den Markt kam, ist ein gutes Beispiel dafür: Sein Name ist suggestiv und in der Lage, einen Sog auf die jugendliche Kundschaft ausüben.45

Wen wundert, dass die Energy-Drink-Industrie auf ein Vermögen von 3,4 Milliarden US-Dollar angewachsen und ein Ende noch nicht abzusehen ist? Simmons Studie weist darauf hin, dass 31 Prozent der Jugendlichen den Konsum von Energy-Drinks bestätigen. In Zahlen übersetzt bedeutet das: 7,6 Millionen Teenager. Das stellt einen Zuwachs von fast drei Millionen dar und dies innerhalb von nur drei Jahren.46

Nicht nur die Vorstellung, Energy-Drinks könnten schlank machen und augenblicklich Energie schenken, sorgt für die anhaltende Begeisterung unter Jugendlichen. Es ist, betont Dr. McCarthy, vor allem die Möglichkeit, auf legale Weise high zu werden.

  • Jeder Konsument von Energy-Drinks, egal welchen Alters, führt sich eine hohe Dosis Koffein zu.

Achtung: Koffeinsucht!

Jugendliche haben selten das Gefühl, etwas falsch zu machen. Tatsache ist aber, dass jeder Konsument von Energy-Drinks, egal welchen Alters, sich eine hohe Dosis Koffein zuführt. In ihrem Artikel erläutert Karen Birchard, dass Energy-Drinks sich aus drei Grundkomponenten zusammensetzen: aus Koffein, Taurin und Glucuronolactone. Ein 200 ml-Getränk enthält 75 mg Koffein. In einer gleich großen Cola sind es 21 mg, in einer Tasse Filterkaffee 80 mg. Da die Energy-Drink-Industrie nun die Getränkebüchsen vergrößert und den Koffeingehalt erhöht hat, ist der Grundstein für einen allgemein steigenden Koffeinverbrauch gelegt.

Auch das CSPI bezeichnet die vergrößerten Portionen als Hauptursache für den anwachsenden Gesamtkonsum. Seit den letzten 40 Jahren ist die Flaschen- und Dosengröße von einem anfänglichen 192-ml-Volumen auf 355 ml und erst kürzlich auf 591 ml erhöht worden. Interessanterweise war eine „Familienportion“ in den 50ern eine 0,769-ml-Flasche. Dem 1,89 Liter großen und 600 Kalorien enthaltenden Softdrink Double Gulp („Doppelschluck“) hat das CSPI nun den Spitznamen Pop Belly Special („Mega-Magen-Fetzer“) gegeben.47

Koffein steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einer Anzahl von Gesundheitsproblemen. Mit Nervosität etwa, mit Schlaflosigkeit, hohem Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, erhöhtem Cholesterinspiegel, Vitamin- und Mineralienmangel, aber auch mit Knoten in der Brust und sogar Geburtsfehlern. Von Koffein weiß man, dass es die Tätigkeit der Adrenalindrüse anregt. Der Genuss größerer Mengen jedoch kann zum Adrenalinverbrauch und -mangel führen, vor allem bei Kindern.48 Liebhaber von kohlensäurehaltigen Getränken und Energy-Drinks sollten erfahren, dass eine Studie der Johns Hopkins University School of Medicine aus dem Jahre 2000 zu dem Resultat gekommen ist, dass kohlensäurehaltigen Getränken Koffein beigemischt wird, um Konsumenten abhängig zu machen. Die Gefahr besteht darin, dass man nicht weiß, dass man langsam in eine Abhängigkeit gerät. Das Forschungsteam fand heraus, dass nur acht Prozent der regelmäßigen Colatrinker in der Lage waren, jenen kleinen Geschmacksunterschied festzustellen, den eine unterschiedlich hohe Koffeinkonzentration ausmacht. Daraus schlussfolgerten die Wissenschaftler, dass „der Grund für den hohen Konsum koffeinhaltiger Softdrinks wohl weniger in einem besonders aromatischen Geschmack zu suchen ist, sondern eher in der stimmungsverändernden und körperlich abhängig machenden Wirkung des auf das Nervensystem einwirkenden Koffeins.“49

Am 31. Juli 1997 übergab das CSPI der US Food and Drug Administration FDA (Verwaltung für Lebens- und Genussmittel) eine siebzigseitige Petition. Sie stützte sich auf 40 Studien und stellte klar heraus, dass Koffein nicht nur als abhängig machende Substanz zu betrachten sei, sondern außerdem Mitverursacher von Fehlgeburten, Schlaflosigkeit und vieler andere gesundheitlicher Probleme ist.50 Gemeinsam mit bekannten Wissenschaftlern verschiedener Universitäten, wie etwa Yale, Harvard, Duke, Michigan, Berkeley und der Johns Hopkins University, sowie mit der Association of State and Territorial Public Health Nutrition Directors (Vereinigung der Direktoren für Volksgesundheit und Ernährung), dem National Women’s Health Network (Nationales Frauengesundheitswerk), dem Boston Women’s Health Book Collective (Frauengesundheitskollektiv Boston) und der Society for Nutrition Education (Gesellschaft für Ernährungsberatung) forderte das CSPI die FDA auf, den Koffeingehalt von Lebensmitteln auf der Verpackung zu kennzeichnen. Wie es scheint hat die FDA den Antrag noch immer nicht gelesen.

Das CSPI verfasste am 13. Juli 2005 eine neue Petition, in der sie sich wieder für die Kennzeichnung bestimmter Getränke einsetzten.51 Und erst kürzlich forderte das CSPI die FDA auf, strengere Richtlinien für Energy-Drinks und andere sogenannte „functional foods“ („effektvolle Lebensmittel“) durchzusetzen.52

Roland Griffith, Professor am Dezernat für Psychiatrie und Verhaltensforschung an der Johns Hopkins University School of Medicine, fasst unsere gegenwärtige, bedenkliche Lage klar zusammen, und seine Worte richten sich zwar an die Amerikaner, aber jeder, der sich über die Auswirkungen von Koffein nicht bewusst ist, sollte sich angesprochen fühlen: „Wir Amerikaner sollten anfangen, uns Gedanken über unseren Koffeinkonsum zu machen. Der tägliche Genuss koffeinhaltiger Softdrinks in einer Menge, die dem Koffeingehalt mehrerer Tassen Kaffee entspricht, kann zu Schlaflosigkeit, Angstzuständen und Konzentrationsschwäche führen. Menschen, die ihren Koffeinkonsum einschränken oder beenden, zeigen oft Entzugserscheinungen wie Kopfschmerz oder Mattigkeit. Koffein ist eine leichte Droge, und Eltern sollten eigentlich den Wunsch haben, den Konsum ihrer Kinder zu beschränken.“53

Gesundheits- und Ernährungsexpertin Jean Carter macht Frauen in ihrem Buch „Food – Your Miracle Medicine“ ebenfalls auf die Gefahren von Koffein aufmerksam: „Frauen, die täglich auch nur eine Tasse eines koffeinhaltigen Getränks tranken, z.B. Kaffee, Tee oder einen Softdrink, waren PMS-anfälliger. Je mehr Koffein sie konsumierten, um so stärker waren die Symptome.“54

Und Dr. Gary Null machte in seiner Radiosendung „Natural Living“, die sich mit vitalem Altern beschäftigt, auf eine Studie aufmerksam, die die Verbindung zwischen Koffein und Fruchtbarkeit beleuchtet. Ergebnis dieser Studie war, dass allein ein einziger koffeinhaltiger Softdrink pro Tag die monatliche Empfänglichkeit um 50 Prozent herabsetzte.55 Die Verbindung von Koffein und Kohlensäure sei außerdem auch keine gute Entscheidung, wenn man unter Darmproblemen leide.56

  • Koffein + Kohlensäure = Finger weg, nicht nur bei Darmproblemen!

Sie haben die Wahl

Um es kurz zu sagen: Es geschieht häufig, dass Mediziner Forschungsergebnisse präsentieren, die nur auf ein geringes Echo in den Medien stoßen. Forschungsstudien über kohlensäurehaltige Getränke gibt es wie Sand am Meer. Der Situation angemessener als ein spontan aufflammendes und schnell wieder abebbendes Interesse von Medien, die in diesen Ergebnissen „neue Storys“ vermuten, wäre ein Umdenken von uns allen. Eines, das uns dazu ermutigen könnte, unser Leben neu zu definieren und die medizinischen Forschungsergebnisse Ernst zu nehmen, vor allem wenn sie so deutlich unsere Gier, uns an Lifestyle-Vorgaben anzupassen, entlarven.

Sie haben die Wahl. Colas und Energy-Drinks gehören Ihnen, sobald Sie darum bitten. Haben sie Ihrem Körper jedoch erst einmal nachhaltigen Schaden zugefügt, wird Ihnen Bitten nichts mehr nützen. Die Getränke-Industrie wird Ihnen Ihre Gesundheit nicht zurückgeben. Denken Sie darüber nach.

Endnoten

  1. investors.about.com/library/weekly/aa091699.htm
  2. en.wikipedia.org/wiki/Carbonation
  3. Mercola, Joseph und Droege, Rachael: „The Real Dangers of Soda to You and Your Children“, siehe: http://www.mercola.com/2003/jul/6/soda_dangers.htm
  4. CSPI (Centre for Science in the Public Interest): „Liquid Candy: How Soft Drinks Are Harming America’s Health“, siehe: http://www.dspinet.org/liquidcandy
  5. Valentine, Judith PhD, CNA, CNC: „Soft Drinks: America’s Other Drinking Problems“, siehe: http://www.westonaprice.org/modernfood/soft.html
  6. Greenhalgh, Alyson: „Carbonated soft drinks“, siehe: http://www.bbc.co.uk/healt/healthy_living/nutrition/drinks-soft2.shtml und http://www.statistics.goc.uk/CCI/nugget.asp?ID=6
  7. Gill, Thimothy P., Rangan, Anna M. und Webb, Karen L.: „The Weight of evidence suggests that soft drinks are a major issue in childhood and adolscent obesity“, in: The Medical Jounal of Australia, 2006, 184(6), S. 263-64 siehe auch: http://www.mja.com.au/public/issues/184_06_200306/0_i1091587#0_i1091587
  8. Gazzaniga, Martin: Sickenly Sweet: The Effects of High-Fructose Corn Syrup“, in: MSN Health and Fitness, siehe auch: health.msn.com/centers/diabetes/articlepage.aspx?cp-documentid=100118604 und Bray, George A., Nielsen, Samara Joy und Popkin, Barry M.: „Consumption of high-fructose corn syrup in beverages may play a role in the epidemic of obesity“, in American Journal of Clinical Nutrition, April 2004, 70(4), S. 537-543, siehe auch: http://www.ajcn.org/cgi/content/full/79/4/537 und http://www.wisegeek.com/what-is-high-fructose-corn-syrup.htm
  9. Focus-On-Nutrition.com/sodas.shtml
  10. Greenhalgh, Alyson: „Carbonated soft drinks“
  11. Harvard School of Public Health: „Active Girls Who Drink Colas are Five Times More Likely to Fracture Bones“, 16. Juni 2000, siehe: http://www.hsph.harvard.edu/ats(Jun16/june16_02.html
  12. Wyshak, G., Frisch, R. E. und Albright, T. E. u.a.: „Nonalcoholic Carbonated Beverage Consumption And Bone Fractures Among Women Former College Athletics“, in: Journal of Orthopedic Reaearch, 1989, 7, S. 91-99
  13. Wyshak G. u.a.: „Carbonated Beverages, Dietary Calcium, the Dietary Calcium/Phosphorus Ratio, and Bone Fractures in Girls and Boys“, in: Journal of Adolescent Health, 1994, 15, S. 210
  14. Tucker, Katherine L., Morita, Kyoto, Qiau, Ning, Hannan, Marian T., Cupples, Adrienne L. und Kiel, Douglas, P.: „Colas, but no other carbonated beverages, are associated with low bone mineral density in older women: The Framingham Osteoporosis Study“, in: American Journal of Clinical Nutrition, 2006, 84, S. 936-42, siehe auch: http://www.ajcn.org/cgi/content/abstract/84/4/936
  15. „Regular Cola Consumption Linked to Lower Bone Densitiy in Women“, siehe: http://www.medscape.com/viewarticle/461898
  16. Tufts University press release: „Consuming Cola May Up Osteoporosis Risk For Older Women“, 6. Oktober 2006, siehe auch: http://www.emaxhealth.com/4/7732.html
  17. Reinberg, Steven: „Cola Raises Women’s Osteoporosis Risk: Caffeine might be the culprit, experts say“, in: HealthDay, 6. Oktober 2006, siehe auch: http://www.hon.ch/News/HSN/535373.html
  18. CSPI: „Soft Drinks Undermining Americans‘ Health: Teens Consuming Twice as Much ‚Liquid Candy‘ as Milk“, 1998, siehe: http://www.cspinet.org/new/soda_10_21_98.htm
  19. ebd.
  20. Cohen, Ronny: „Schoolhouse Rot“, in: Mother Jones, 10. Januar 2001, siehe auch: http://www.mercola.com/2001/jan/14/soda_dangers.htm
  21. Critser, Greg: Fat Land: How Americans Became the Fattest People in the World, Houghton Mifflin, New York, 2003 zitiert in: Adams, Mike: „The health effects of drinking soda – quotes from the experts“, 8. Januar 2005, siehe: http://www.newtarget.com/004414.html
  22. CSPI: „Soft Drinks Undermining Americans‘ Health“
  23. Nestle, Marion: Food Politics: How the Food Industry Influences Nutrition and Health (drittes Buch in der Reihe der Kalifornischen Studien zu Nahrung und Kultur), University of California Press, 2002, zitiert in: Adams, Mike: „The health effects of drinking soda – quotes from the experts“
  24. Valentine, Judith: „American Trends: The Dangers of Soft Drinks“, siehe: http://www.ghchealth.com/soft-drinks-america.html, siehe auch: Doehrman Marylou: „Marketing company brings business partners to schools“, in: Colorado Springs Business Journal, 14. November 2003, siehe: findarticles.com/p/articles/mi_qn4190/is_20031114/ai_n10044767
  25. CSPI: „Soft Drinks Undermining Americans‘ Health“
  26. Valentine, Judith: „American Trends: The Dangers of Soft Drinks“
  27. Cohen, Ronny: „Schoolhouse Rot“
  28. Senator Patrick Leahy press release, 6. April 2001, siehe: leahy.senate.goc/press/200104/010409c.html und http://www.govtrack.us/congress/bill.xpd?bill=s107-745
  29. Valentine, Judith: „American Trends: The Dangers of Soft Drinks“
  30. Environmental Working Group: „A National Assessment of Tap Water Quality“, 20. Dezember 2005, siehe: http://www.ewg.org/tapwater/findings.php
  31. „The Street Fight“, in: Down to Earth, 15. August 2006, siehe: http://www.downonearth.org.in/cover.asp?FolderName=20060815&FileNAme=news&sid=70&sec_id=9
  32. CSE: „CSE releases new study on pesticides in soft drinks“, 23. November 2003, siehe: http://www.csindia.org/misc/cola-indepth/cola2006/cola-indexhtm
  33. 33 Valentine, Judith: „American Trends: The Dangers of Soft Drinks“
  34. CDR (Commission on Dietetic Registration), siehe: http://www.cdrnet.org/wtmgmt/CertificateOfTraining.htm und „Why Are Our Kids Overweight?“, siehe: http://www.webmd.com/content/pages/18/101908.htm
  35. Partnership for a Healthy West Virgina: „The Burden of Obesity“, wwwhealthywv.com/data/burden_of_obesity.aspx und Schreiner, Barb, Rn, MN: „Promoting Lifestyle and Behavior Change in Overweight Children and Adolscents with Type 2 Diabetes“, in: Diabetes Spectrum, 2005, 18, S. 9-12, siehe auch: spectrum.diabetesjournals.org/cgi/content/full/18/1/9
  36. Mercola, Joseph und Droege, Rachael: „The Real Dangers of Soda to You and Your Children“
  37. Simontacchi, Carol: The Crazy Makers: How the Food Industry is Destroying Our Brains and Harming Our Children“, Jeremy P. Tarcher, New York, 2000, zitiert in: Adams, Mike: „The health effects of drinking soda – quotes from the experts“
  38. Henkel, John: „Sugar Substitutes: Americans Opt for Sweetness and Lite“, in: FDA Consumer, November – Dezember 1999 (Neuaufl. 2004), siehe auch: http://www.fda.gov/fdac/features/1999/699_sugar.html
  39. 39 CSPI: „Soft Drinks Undermining Americans‘ Health“, siehe: http://www.cspinet.org/sodapop/highlights.htm
  40. American College of Emergency Physicians: „Caffeine Abuse Among Young People Discovered in Examination of Poison Center Calls“, 16. Oktober 2006, siehe: www.asep.org/webportal/Newsroom/ NR/general/2006/101606b.htm
  41. Johnson, Carla K.: „Energy drinks wire youths, and experts see trouble: Misuse of the popular beverages is linked to health problems“, Associated Press, 30. Oktober 2006, siehe auch: seattlepi.nwsource.com/national/290422_energydrinks30.html
  42. Birchard, Karen: „Irish concerned about health effects of stimulant soft drinks“, in: The Lancet, 356 (9245): S. 1911, 2. Dezember 2000, siehe auch: http://www.thelancet,com/journals/lancet/article/PIISO14067360573470X/fulltext
  43. Finnigan, Derek: The health effect of stimulant drinks“, in: Nutrition Bulletin, 2003, 28 (2), S. 147-155, sie auch: http://www.blackwell-synergy.com/doi/abs/10.1046/j.14673010.2003.00345.x?journalCode=nbu
  44. Ward, Andrew: „A case of can do: Red Bull is on a roll“, 11. November 2005, siehe: http://www.theaustralian.news.com.au/story0,20867,17204119-27654,00html
  45. Mason, Michael: „The Energy-Drink Buzz is Unmistakable. The Health Impact is Unknown“, 12. Dezmeber 2006, siehe: http://www.drinkcocaine.com
  46. Johnson, Carla K.: „Energy drinks wire youths, and experts see trouble: Misuse of the popular beverages is linked to health problems“
  47. CSPI: „Soft Drinks Undermining Americans‘ Health“
  48. Mercola, Joseph und Droege, Rachael: „The Real Dangers of Soda to You and Your Children“
  49. Cohen, Ronny: „Schoolhouse Rot“
  50. CSPI: „Label Caffeine Contents of Foods, Scientists tell FDA: Health Activists Say Caffeine Causes More Than a ‚Buzz‘“, 31. Juli 1997, siehe: http://www.cspinet.org/new/caffeine/htm
  51. CSPI: „CSPI calls on FDA to Require Health Warnings on Sodas“, 13. Juli 2005, siehe: http://www.goodnutrition.org/new/200507131.html
  52. CSPI: „FDA Urged to Stop Claims for ‚Energy Drinks‘“, 5. Dezember 2006, siehe: http://www.cspinet.org/new/200612051.html
  53. CSPI: „Label Caffeine Contents of Foods, Scientists tell FDA: Health Activists Say Caffeine Causes More Than a ‚Buzz‘“
  54. Carper, Jean: Food – Your Miracle Medicine: How Food Can Prevent and Cure over 100 Symptons and Problems“ HarperCollins, New York, 1993, zitiert in: Adams, Mike: „The health effects of drinking soda – quotes from the experts“
  55. Null, Gary, zitiert in: Adams, Mike: „The health effects of drinking soda – quotes from the experts“
  56. Tresca, Amber: „Avoid Carbonated Beverages“, siehe: ibdcrohns.about.com/od/irritablebowelsyndrome/gt/ibstip19.htm
  57. Zimmermann, Marcia: The ADD Nutrition Solution: A Drug-Free 30-Day Plan, Henry Holt & Co, New York, 1999, zitiert in: Adams, Mike: „The health effects of drinking soda – quotes from the experts“
  58. „What I need to know about Kidney Stones“, siehe: kidney.niddk.nih.gov/kudiseases/pubs/stones_ez/#avoid

Quelle: http://www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/softdrinks-getarntes-gift?context=category&category=2

Gruß an die, die beim Einkaufen achtgeben

TA KI

USA: Jetzt auch „Milch“ von Coca Cola


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In den USA steigt Hersteller Coca Cola nun ins Milchgeschäft ein (ShortNews berichtete), in den kommenden Wochen startet der Verkauf. Ihr Produkt „Fairlife“ sieht aus und schmeckt wie Milch, hat aber mit echter Milch nicht all zu viel gemein.

Mit viel Eiweiß und nur wenig Zucker soll sich „Fairlife“ gut im boomenden Markt für Nahrungsergänzungsmittel positionieren lassen. Da das Produkt laktosefrei ist, eignet es sich auch bei Unverträglichkeit gegen normale Milch.

Statistiken zufolge wird in den USA trotz Werbekampagnen immer weniger Milch getrunken. Coca Cola will „Fairlife“ als „Premium Milch“ verkaufen, indem darin verschiedene aktuelle Diättrends vereint werden. Preislich soll das Designergetränk doppelt so viel wie normale Milch kosten.

Quelle: http://www.shortnews.de/id/1141214/usa-jetzt-auch-milch-von-coca-cola-update

Gruß an die nicht vollständig Degenerierten

TA KI

Giftbombe Cola – was passiert nach dem Trinken mit unserem Körper?


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Wir müssen leider oft beobachten, daß viele unserer Freunde und Bekannten immer noch begeistert dieses süße braune Gebräu des amerikanischen Monsterkonzerns oder seines größten Konkurrenten in sich hineinleeren. Niemand weiß so genau, wie es hergestellt wird und was eigentlich genau drin ist. Den allermeisten ist das auch ziemlich egal, und nicht wenige davon sind wirklich süchtig danach.

Abgesehen davon, daß Coca Cola eines der gierigsten, grausamsten, rücksichtslosesten und zerstörerischsten Konzernmonster der Welt ist und man dessen Produkte alleine schon aus diesen Gründen nicht kaufen dürfte, ist das Getränk eine wahre Giftbombe für den menschlichen Körper – auch und gerade die sogenannten “Light”- oder “Zero”-Produkte. Nun wollen uns das viele Leute natürlich nicht glauben, ihnen wollen wir darum die Lektüre des folgenden, sehr informativen Artikels empfehlen.

Get Holistic Health | 19. Juni 2013

Haben Sie sich jemals gefragt, was genau “Coca Cola” ist? Folgendes passiert in unserem Körper nach dem “Genuß” eines Glases davon:

Nach 10 Minuten
Die in einem Glas Cola enthaltenen zehn Teelöffel Zucker verursachen einen verheerenden “Anschlag” auf den Organismus. Der einzige Grund, warum man sich nicht sofort übergeben muß, ist die ebenfalls enthaltene Phosphorsäure, die die Auswirkungen des Zuckers eindämmt.

Nach 20 Minuten
Der Insulinspiegel im Blut steigt gewaltig an. Die Leber muß die gesamte Zuckermenge in Fett umwandeln.

Nach 40 Minuten
Die Aufnahme des Koffeins ist abgeschlossen. Die Pupillen erweitern sich und der Blutdruck steigt an, weil von der Leber mehr Zucker ins Blut entlassen wird. Die Adenosin-Rezeptoren im Körper werden blockiert, dadurch wird ihre Ermüdung verhindert.

Nach 45 Minuten
Die Produktion des Hormons Dopamin wird erhöht, wodurch das Lustzentrum im Gehirn angeregt wird. Das ist genau die gleiche Funktionsweise wie bei Heroin.

Nach 60 Minuten
Die Phosphorsäure bindet Kalzium, Magnesium und Zink im Magen-Darm-Trakt, wodurch der Stoffwechsel überfordert wird, auch wird das Kalzium vermehrt über den Urin ausgeschieden.

Nach mehr als 60 Minuten
Die harntreibende Wirkung des Getränks beginnt. Kalzium, Magnesium und Zink, die Bestandteil der Knochen sind, sowie das Natrium werden aus dem Organismus entfernt. Das gesamte Wasser, das in der Cola enthalten ist, wird durch den Urin ausgeschieden.

Wenn wir also ein Glas kalte Cola trinken und seine unbestritten erfrischende Wirkung genießen, wissen wir tatsächlich, was für einen chemischen Cocktail wir da in unseren Hals schütten?

Der aktive Inhaltsstoff von Coca Cola ist “normale” Phosphorsäure. Wegen seines hohen Säuregehalts muß das Cola-Konzentrat in speziellen Behältern für hochkorrosive Materialien transportiert werden.

Sehen wir uns die “Anatomie” des meistbeworbenen Produkts der Coca Cola Company an – Coca Cola Light ohne Koffein. Dieses Getränk enthält kohlensäurehaltiges Wasser, E150D, E952, E951, E338, E330, Aromen und E211.

Statt Quellwasser wird gefiltertes Wasser mit Kohlensäure verwendet – also nichts anderes als handelsübliches Mineralwasser. Es regt die Produktion von Magensaft an und erhöht seine Säure. Durch die hohe Entwicklung von Gasen werden Blähungen verursacht.

E150D ist Lebensmittelfarbe, die während der Zuckerherstellung bei bestimmten Temperaturen anfällt, entweder mit oder ohne Zusatz von chemischen Reagenzien. Im Fall von Coca Cola wird Ammoniumsulfat zugesetzt.

E952  – Cyclamat ist ein Zuckeraustauschstoff, eine künstlich hergestellte Chemikalie mit süßem Geschmack, die 200-mal süßer als Zucker ist und als künstlicher Süßstoff verwendet wird. 1969 wurde Cyclamat von der US-amerikanischen Lebensmittel- und Arzneibehörde FDA verboten, weil es genau wie Saccharin und Aspartam in den Harnblasen von Versuchsratten Krebs verursachte. 1975 folgten auch Japan, Südkorea und Singapur dem Verbot. 1979 wurde Cyclamat von der Weltgesundheitsbehörde WHO “rehabilitiert” und als sicher erklärt, wer weiß warum.

E950 – Acesulfam ist ebenfalls 200-mal süßer als Zucker und enthält auch Dimethylether, das die Funktionen des Blutkreislaufs erschwert. Genauso enthalten ist Asparaginsäure, die zu schweren Beeinträchtigungen am Nervensystem und mit der Zeit zur Abhängigkeit führen kann. Acesulfam ist sehr schwer zersetzbar, seine Einnahme wird für Kinder und Schwangere “nicht empfohlen”.

E951 – Aspartam ist ein synthetischer Zuckeraustauschstoff für Diabetiker und chemisch instabil, bei erhöhten Temperaturen zerfällt er zu Methanol und Phenylalanin. Methanol ist sehr gefährlich: Schon 5 bis 10 ml können Zerstörungen am Sehnerv und irreversible Erblindung verursachen. In erwärmten Getränken verwandelt sich Aspartam in Formaldehyd, das sehr stark krebserregend ist. Zu den beobachteten Auswirkungen einer Aspartamvergiftung zählen Bewußtlosigkeit, Kopfschmerzen, Ermüdung, Schwindel, Übelkeit, Angstzustände, Gedächtnisverlust, optische Beeinträchtigungen, Mattheit, Herzklopfen, Gelenkschmerzen, Depression, Unfruchtbarkeit, Gehörverlust und so weiter. Aspartam kann auch die folgenden Krankheiten auslösen: Gehirntumore, Multiple Sklerose, Epilepsie, Morbus Basedow,  chronische Müdigkeit, Alzheimer, Diabetes, geistige Störungen und Tuberkulose.

E338 – Phosphorsäure kann Reizungen der Haut und der Augen verursachen. Es wird für die Herstellung von Phosphatsalzen aus Ammoniak, Natrium, Kalzium und Aluminium benutzt. Auch wird sie in der organischen Synthese für die Produktion von Aktivkohle, Filmbändern, feuerfesten Materialien wie Keramik und Glas, Düngemitteln, synthetischen Reinigungsmitteln, Medikamenten sowie in der Textil- und Ölindustrie verwendet. In der Lebensmittelindustrie verwendet man Phosphorsäure bei der Produktion von Mineralwasser und bei der Vorbereitung von Zutaten für Gebäck und Teigmischungen. Es ist bekannt, daß Phosphorsäure mit der Absorption von Kalzium und Eisen im Körper reagiert, was zur Schwächung der Knochen führt und Osteoporose verursachen kann. Andere Nebenwirkungen sind Durst und Hautausschläge.

E330 – Citronensäure ist in der Natur weit verbreitet und wird in der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie verwendet. Die Salze der Zitronensäure werden in der Lebensmittelherstellung als Säuerungs-, Konservierungs- und Stabilisierungsmittel benutzt und in der Medizin für die Haltbarmachung von Blut.

Die Aromen, die in der Cola verwendet werden, sind unbekannt.

E211 – Natriumbenzoat findet bei der Produktion einiger Lebensmittel als antibakterieller und antifungieller Zusatz Verwendung, Beispiele dafür sind Marmeladen, Fruchtsäfte und Fruchtjoghurts. Die Einnahme wird für Asthmatiker und Aspirin-Allergiker nicht empfohlen. Bei einer von Peter Piper an der Universität von Sheffield in Großbritannien durchgeführten Studie wurde herausgefunden, daß Natriumbenzoat ernste Schäden an der DNA verursachen kann. Nach Pipers Aussage zerstört diese in Konservierungsstoffen aktive Komponente die DNA zwar nicht, kann sie aber deaktivieren und zu Leberzirrhose und und degenerativen Krankheiten wie Parkinson führen.

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Was stellt sich also heraus? Nun, es stellt sich heraus, daß das “Geheimrezept” von Coca Cola nichts weiter als ein Werbegag ist. Was für ein Geheimnis es auch geben sollte, wir wissen, daß dieses Gebräu eine schwache Kokainlösung plus Konservierungsmittel, Farbstoffen, Stabilisatoren und so weiter ist, es handelt sich also um legalisierte Kokainsucht mit zusätzlichem, purem Gift. Diät-Cola ist sogar noch schlimmer, weil das enthaltene Aspartam, das den Zucker ersetzen soll, zu purem Neurotoxin wird.

Falls Sie sich also ein Leben ohne Cola nicht vorstellen können, beachten Sie die folgenden Empfehlungen:

  • Viele Händler in den USA Inc. benutzen das Getränk zur Reinigung ihrer LKW-Motoren.
  • Viele Polizeibeamte in den USA Inc. führen flaschenweise Cola in ihren Wagen mit, um damit nach Unfällen das Blut von der Straße zu waschen.
  • Cola ist ein großartiges Mittel, um Rostflecken von verchromten Oberflächen bei Autos zu entfernen. Um Korrosion an der Autobatterie zu beseitigen, schütten Sie Cola darüber und die Korrosion verschwindet.
  • Um eine festgefressene, rostige Schraube zu entfernen, für mehrere Minuten ein cola-getränktes Tuch darum wickeln.
  • Um Flecken aus der Kleidung zu entfernen, geben Sie Cola und Waschpulver auf die schmutzige Wäsche und waschen sie wie üblich. Das Ergebnis wird Sie überraschen.
  • In Indien verwenden Farmer zum Teil statt Pestiziden Cola zur Schädlingsbekämpfung, weil es billiger und das Resultat genauso zufriedenstellend ist.
Sie sehen, Cola ist unbestreitbar ein sehr nützliches Produkt. Der Punkt dabei ist, es für die entsprechenden Zwecke zu verwenden, aber auf gar keinen Fall als Getränk!
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Gruß an die, denen auch übel wird
TA KI