Die Hermetischen Prinzipien, oder die sieben Kosmischen Gesetze


Hier zuerst eine schöne Videoproduktion über die sieben kosmischen Gesetze, und im Anschluss ein Text mit einer kurzen Zusammenfassung des Büchleins Kybalion, in dem diese Gesetze erläutert werden (Zusammenfassung gefunden auf www.hermetik.ch ).

Die hermetischen Prinzipien

Die Lippen der Weisheit sind verschlossen,
nur nicht für die Ohren des Verständnisses.
                                                      ~  Kybalion

Hermes Trismegistos,
den alten Ägyptern bekannt unter dem Namen «Der ganz Grosse»
oder «Der Meister aller Meister» ist das kleine Werk Kybalion
über die Hemetischen Prinzipien ehrfurchtsvoll gewidmet.

.

Im Dezember 1908 wurde in Chicago von “The Yogi Publication Society, Masonic Temple, Chicago, Illinois” ein kleines Büchlein unter dem Titel “Kybalion: A Study of the Hermetic Philosophy of Ancient Egypt and Greece” herausgegeben, das in der Esoterik- und Okkultszene, bis in die Gegenwart hinein, grosses Aufsehen und überschäumende Bewunderung hervorgerufen hat. Die Bewunderung reichte sogar soweit, dass das Kybalion in den Corpus der hermetischen Schriften eingereiht worden ist. 1919 wurde es zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt.

Das Wort Kybalion bezieht sich vermutlich auf die beiden Wörter Kybele und Kabbala  (= jüdische Geheimlehre, nicht zu verwechseln mit Kabale für die noch herrschenden Dunkelkräfte/Illuminati; Anm. v. T.).

Die Autorenschaft ist nicht ganz geklär,t da die Urheber anonym blieben, und das Buch selbst nur auf “drei Eingeweihte” verweist. Verschiedene Autoren werden hinter diesem Pseudonym vermutet, so William Walker Atkinson, Paul Foster Case, Michael Whitty und Mabel Collins.

Hier also die in diesem Büchlein erwähnten sieben hermetischen Prinzipien.

1.  Das Prinzip der Geistigkeit

“Das All ist Geist, das Universum ist geistig.”

Dieses Prinzip beinhaltet: “Alles ist Geist.” Es erläutert, dass das All, also die substantielle Realität, die sich in allen äusseren Erscheinungen manifestiert, die wir unter der Bezeichnung “Materielles Universum”, “Phänomene des Lebens”, “Materie”, “Energie” kennen, eigentlich Geist ist – der selbst nicht erkannt und nicht definiert werden kann, aber den man sich als einen universellen, unendlichen, lebendigen Geist vorstellen kann.

Es erläutert weiterhin, dass die “Phänomene” der Welt und des Universums nur Geistesschöpfungen des Alls sind, die den Gesetzen der geschaffenen Dinge unterliegen, dass das Universum sowohl als Ganzes als auch in seinen Teilen im Geist des Alls existiert, und dass wir in diesem Geist “leben, handeln und wir selbst sind”. Indem dieses Axiom die geistige Natur des Universums postuliert, liefert es die Erklärung für sämtliche geistige und psychische Phänomene, die grosse öffentliche Aufmerksamkeit erlangen, doch jeglicher wissenschaftlicher Erklärung trotzen und sonst unverständlich blieben.

2.  Das Prinzip der Entsprechung

“Wie oben, so unten, wie unten, so oben.”

Dieses Prinzip beinhaltet, dass es eine Beziehung zwischen den Gesetzen und Phänomenen der unterschiedlichen Ebenen des Daseins und des Lebens gibt. Das alte hermetische Axiom fasst diese Wahrheit in die Worte: “Wie oben, so unten; wie unten, so oben.” Wer dieses Prinzip versteht, vermag unverständliche Paradoxe aufzulösen und verborgene Geheimnisse der Natur zu lüften.

Es gibt Ebenen des Lebens, über die wir nichts wissen, doch wenn wir das Prinzip der Analogie auf sie anwenden, reicht unser Verständnis viel weiter als vorher. Das Prinzip manifestiert sich auf den verschiedenen Ebenen des materiellen, geistigen und spirituellen Universums; es ist also ein universelles Gesetz.

3.  Das Prinzip der Schwingung

“Nichts ist in Ruhe, alles bewegt sich, alles ist in Schwingung.”

Dieses Prinzip beinhaltet die Wahrheiten: “alles ist in Bewegung”, “alles schwingt”, “nichts befindet sich im Ruhezustand”, alles von der modernen Wissenschaft akzeptierte Tatsachen, die mit jeder neuen Entdeckung bestätigt werden. Die Weisen des alten Ägypten haben dieses hermetische Prinzip vor Tausenden von Jahren gefunden. Es erklärt die Unterschiede zwischen den Manifestationen der Materie, der Energie, der Seele und sogar des Geistes also Folge einer ungleichen Schwingungsverteilung. Alles schwingt, angefangen von dem All, das der Reine Geist ist, bis hin zu den alltäglichsten Erscheinungsformen der Materie; je stärker die Schwingung ist, desto höher ist die Stellung der Erscheinungsform auf der Stufenleiter des Daseins. Der Geist schwingt unendlich schnell, sodass er sich praktisch in Ruhe befindet, so wie ein Rad, das sich sehr schnell dreht, stillzustehen scheint. Am anderen Ende der Stufenleiter befinden sich die alltäglichen Erscheinungsformen der Materie. Deren Schwingungen sind so langsam, dass sie nicht wahrnehmbar sind. Zwischen diesen beiden entgegengesetzten Polen gibt es Millionen und Abermillionen von unterschiedlichen Schwingungsgraden.

Von den Elementarteilchen wie Elektronen über die Atome und Moleküle bis hin zu den Welten und Universen befindet sich alles in Bewegung, in Schwingung. Das gilt auch für die Energie und die Kraft, die nur unterschiedliche Schwingungsgrade darstellen; ausserdem für die geistige Ebene, deren Schwingungen den Zustand bestimmen, und selbst für die spirituelle Ebene.

4.  Das Prinzip der Polarität

“Alles ist zwiefach, alles hat zwei Pole, alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeiten, gleich und ungleich ist dasselbe, Gegensätze sind identisch in der Natur, nur verschieden im Grad. Extreme berühren sich, alle Wahrheiten sind nur halbe Wahrheiten, alle Widersprüche können miteinander in Einklang gebracht werden.”

Dieses Prinzip beinhaltet die Wahrheiten: “alles ist zweifach”, “alles besitzt zwei Pole” ; “alles hat zwei Extreme”; Sätze, die alte hermetische Axiome sind. Sie erklären die alten Paradoxa, über die sich die Menschen seit jeher wundern: “These und Antithese sind ihrer Natur nach identisch, nur im Grad verschieden”; “Gegensätze sind ähnlich und unterscheiden sich nur im Grad”; “entgegengesetzte Pole können in Einklang kommen”; “Extreme berühren sich”; “alles existiert und existiert gleichzeitig nicht”; “alle Wahrheiten sind nur Halbwahrheiten”; “jede Wahrheit ist zur Hälfte falsch”; “Jede Sache besitzt zwei Seiten”, etc.

Das Prinzip der Polarität erklärt, dass alles zwei Pole besitzt, zwei entgegengesetzte Aspekte, und dass “Gegensätze” eigentlich nur die durch Abstufungen verbundenen beiden Extreme derselben Sache sind. Zum Beispiel: Wärme und Kälte sind, obschon Gegensätze, eigentlich ein und dieselbe Sache; sie unterscheiden sich nur in ihrem Grad. Versuchen Sie an Ihrem Thermometer festzustellen, wo “warm” endet und “kalt” beginnt! Es gibt kein “absolutes Warm” und kein “absolutes Kalt”, die beiden Begriffe “warm” und “kalt” geben einfach nur einen unterschiedlichen Grad derselben Sache an, und eben diese Sache, die sich als “warm” und “kalt” manifestiert, ist auch nur eine Form der Schwingung. So sind “warm” und “kalt” nur die “beiden Pole” dessen, was wir “Wärme” nennen, und ihre Begleiterscheinungen sind Manifestationen des Prinzips der Polarität. Dasselbe Prinzip gilt für “Licht” und “Dunkelheit”, die eigentlich ein- und dieselbe Sache, doch graduell unterschiedlich weit von den beiden Polen des Phänomens entfernt sind. Wann endet die “Nacht” und wann beginnt der “Tag”? Was ist der Unterschied zwischen “gross und klein”? Zwischen “einfach und schwierig”? Zwischen “weiss und schwarz”? Zwischen “scharf und stumpf”? Zwischen “ruhig und unruhig”? Zwischen “hoch und tief”? Zwischen “positiv und negativ”?

Das Axiom der Polarität erklärt diese Paradoxa so gut wie kein anderes. Auch auf geistiger Ebene kommt dieses Prinzip zum Tragen. Ein extremes, aber grundlegendes Beispiel ist das von “Hass und Liebe”, zwei auf den ersten Blick vollkommen unterschiedliche Gemütsverfassungen. Und dennoch gibt es Abstufungen von Hass und Liebe, und sogar emotionale Zwischenstufen: “Sympathie” und “Antipathie”, die sich oft so stark überlagern, dass man nicht weiss, ob einem jemand sympathisch, unsympathisch oder gleichgültig ist. Diese gegensätzlichen Gefühle sind nur Abstufungen eines einzigen Gefühls.

5.  Das Prinzip des Rhythmus

“Alles fliesst aus und ein, alles hat seine Gezeiten, alle Dinge steigen und fallen, das Schwingen des Pendels zeigt sich in allem. Das Mass des Schwunges nach rechts ist das Mass des Schwunges nach links, Rhythmus kompensiert.”

Dieses Prinzip beinhaltet die Wahrheit, dass sich in allem eine gemässigte Hin- und Herbewegung zeigt, ein Aufwallen und Abfliessen, ein Ausschlag nach vorne und nach hinten, eine Bewegung ähnlich wie die eines Pendels, etwas, das den Gezeiten, das Flut und Ebbe ähnelt. Diese Pendelbewegung vollzieht sich zwischen den beiden Polen, deren Existenz in dem eben erläuterten Polaritätsprinzip festgelegt ist.

Es gibt immer Aktion und Reaktion, Fortschritt und Rückschritt, einen Hoch- und einen Tiefpunkt. Das gilt für alle Bestandteile des Universums, die Sonnen und Welten, die Menschen und Tiere, den Geist, die Energie und die Materie. Dieses Gesetz zeigt sich in der Entstehung und im Untergang von Welten, im Fortschritt und Niedergang von Nationen, im Leben aller Kreaturen und schliesslich in den Gefühlen des Menschen. Letzteres war für die Hermetiker der wichtigste Anwendungsbereich des Prinzips. Dieses Prinzip und das Prinzip der Polarität wurden zusammen mit den Methoden, wie diese unterlaufen und neutralisiert werden können, von den Hermetikern auf das Genaueste studiert. Ihre Verwendung ist grundlegend für die hermetische Alchemie zur Erforschung und Steuerung der Gefühle.

6.  Das Prinzip von Ursache und Wirkung

“Jede Ursache hat ihre Wirkung, jede Wirkung ihre Ursache, alles geschieht gesetzmässig, Zufall ist nur der Name für ein uns unbekanntes Gesetz. Es gibt viele Ebenen der Ursächlichkeit, aber nichts entgeht dem Gesetz.”

Dieses Prinzip beinhaltet die Tatsache, dass es eine Ursache für jede Wirkung gibt und eine Wirkung zu jeder Ursache. Es erklärt: “Alles geschieht gemäss dem Gesetz.” “Nichts geschieht ohne Grund.” Ausserdem beinhaltet es, dass der Zufall nicht existiert; und dass, da es verschiedene Ebenen von Ursache und Wirkung gibt, von denen die jeweils höhere Ebene die jeweils niedrigere Ebene bestimmt, nichts gänzlich dem Gesetz entgehen kann.

Die Hermetiker kennen aber, bis zu einem gewissen Punkt, die Kunst, sich über die gewöhnliche Kausalitätsebene zu erheben. Indem sie sich geistig auf eine höhere Ebene erheben, werden sie zur Ursache, statt der Wirkung unterworfen zu sein. Die gewöhnlichen Menschen lassen sich fügsam leiten, sie gehorchen allen Einflüssen, denen sie ausgesetzt sind, dem Willen und den Wünschen derjenigen, die mehr Macht besitzen als sie, ihren Erbanlagen, dem, was man sie glauben macht – und allen anderen äusseren Einflüssen, von denen sie gelenkt werden wie Bauern auf dem Schachbrett des Lebens. Die Weisen hingegen erheben sich auf die nächsthöhere Ebene und haben Macht über ihre Gefühle, ihren Charakter, ihre Eigenschaften und verborgenen Kräfte und auch über ihre Umgebung. Sie werden zu Weisen anstatt zu Bauern. Sie spielen selbst das Spiel des Lebens statt zum Spielball der anderen und der äusseren Einflüssen zu werden. Sie machen sich das Prinzip zunutze statt zu seinen Werkzeugen zu werden.

7.  Das Prinzip des Geschlechts

“Geschlecht ist in allem, alles hat männliche und weibliche Prinzipien, Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen.”

Dieses Prinzip beinhaltet die Wahrheit, dass alles ein Geschlecht hat; Das maskuline und das feminine Prinzip sind ständig aktiv. Das gilt nicht nur für die körperliche, sondern auch für die geistige und sogar die spirituelle Ebene. Auf der körperlichen Ebene manifestiert sich das Prinzip in Form des Geschlechts, auf der höheren Ebene nimmt es höhere Formen an, doch es bleibt im Grunde immer dasselbe.

Ohne Geschlecht ist kein körperlicher, geistiger oder spiritueller Schöpfungsvorgang möglich. Seine Gesetze bringen Licht in viele Bereiche, in denen die Menschen bisher im Dunkeln tappten. Das Prinzip des Geschlechts ist dazu da, Neues zu schaffen und Altes zu regenerieren. Jede Sache und jedes Individuum enthält beide Elemente, das maskuline und das feminine, oder das grosse Prinzip selbst. Zu jedem maskulinen Element gehört ein feminines Element; das feminine Prinzip enthält immer das maskuline Prinzip.

(…)

Quelle: http://transinformation.net/die-hermetischen-prinzipien/

Gruß an die Verstehenden

TA KI

Weißer und schwarzer Pfad- universelle Lehre Franz Bardon III.


Die Universelle Lehre
Der Stufenweg zur Erleuchtung

Der moderne Mensch ist nur eine Eintagsfliege im Vergleich zur Existenz allein unseres materiellen Universums, und er betrachtet von moderner Wissenschaft und deren Komplexität beeindruckt sein begrenztes Bewusstsein und seinen Verstand als Masstab.
Eine Entwicklung von Körper, Geist und Seele findet aber überall im Universum und für uns nicht sichtbar in den verschiedensten Welten statt.
Der Mensch durchläuft auf unserem Planeten momentan hauptsächlich eine Verstandesentwicklung, die ihn vom Tierreich abhebt, und er ist noch nicht genügend entwickelt, um Geist und Seele bewusst wahrnehmen zu können.
Es existieren zwei Hauptlinien der Evolution: Die eine Linie hat mit der Materie und der Form zu tun. Hier identifiziert sich die Seele lange Zeit mit dem Formaspekt und strebt danach, dem dunklen ‚Pfad des Todes‘ zu folgen (Naturalismus).
Die zweite Linie hat mit der Seele, dem Bewusstseinsaspekt und dem Denker in der Form, zu tun.
Auf den Pfad der spirituellen Seele zu gehen bedeutet bewusste und schnellere Entwicklung mit vielen Wendepunkten und unsicheren Erfolgsaussichten bei Unkenntnis der Stufen des Pfades aber auch des persönlichen Dharmas.

Sri Aurobindo als bekannter spiritueller Philosoph der Neuzeit schrieb dazu :
„…Die ganzen Schwierigkeiten dieser Ungewißheit resultieren aus der Tatsache, daß wir nicht fähig sind, der ganzen Wirklichkeit der Welt wie sie ist ins Auge zu sehen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, was diese Welt eigentlich ist und was sie notwendigerweise sein wird. Diese Welt ist zweifellos scheinbar auf Materie aufgebaut. Ihr höchster Ursprung aber ist Geist, und der Aufstieg zum Geistigen muß deshalb das Ziel und die Rechtfertigung ihres Daseins sein und gleichzeitig der Wegweiser zu ihrem Sinn und Zweck.
Die natürliche Schlußfolgerung aber, die aus der Tatsache der Überlegenheit und der Seinshöhe des Geistes gezogen werden kann, ist getrübt durch die falsche oder unvollkommene Vorstellung vom Geistigen, wie sie vom Intellekt in seiner Unwissenheit und seinem allzu hastigen und einseitigen Streben nach Erkenntnis gebildet worden ist. Man hat sich Geist nicht als etwas Alldurchdringendes und als das geheime Wesen unseres Seins vorgestellt sondern als etwas, das von den Höhen zu uns herunterblickt und das uns nur zu diesen Höhen hinaufzieht und vom Rest des Daseins ablenkt. So kommen wir zu der Vorstellung, daß unser kosmisches und unser individuelles Dasein eine große Illusion sei und daß sowohl eine Trennung von diesem Dasein als auch eine Auslöschung sowohl des Individuellen als auch des kosmischen in unserem Bewußtsein unsere einzige Hoffnung und einzige Befreiung sei.
Oder wir bilden uns die Vorstellung, die Erde sei nichts als eine Welt des Leidens und der Versuchung und unsere einzige Hoffnung bestehe in der Flucht in einen Himmel bzw. in ein Jenseits. Hier auf Erden sei keine Aussicht auf das Göttliche für uns. Selbst in einer äußersten Entwicklung auf Erden könne es für den Körper keine Erfüllung geben bzw. keine siegreiche Verklärung und keinen höchsten Zweck, der in diesdem irdischen Dasein erfüllt werden könnte.
Wenn aber dass (göttliche) Supramentale existiert und es herabkommt, wenn es zum herrschenden Prinzip wird, so wird alles was dem Denkwesen jetzt unmöglich erscheint nicht nur möglich sondern unvermeidlich.
(Sri Aurobindo, Die Offenbarung des Supramentalen – S. 122)

Spiritueller Fortschritt und Meisterschaft wurden auch schon in vergangenen Zeiten erlangt. Das Wissen um die Methoden wurde aber streng gehütet und gelangte erst im letzten Jahrhundert in grossem Masse an die Öffentlichkeit. Daher ist es ratsam, sich zuerst einmal an den früher geheimen ausgehauenen Pfaden der Vergangenheit zu orientieren, die von den Eingeweihten zumeist in einer geheimen Symbolik oder einer tantrischen Zwielichtsprache niedergeschrieben wurden, und die vielfach auch nur mündlich weitergegeben wurden.
Die Entschleierung dieser Symbolik soll Gegenstand des Folgenden sein, und dabei wird sich ein universeller Entwicklungsprozess offenbaren, den prinzipiell jede spirituelle Entwicklung durchläuft.

Es ist dabei durchaus nicht meine Absicht, die alten äusseren Religionen wieder auferstehen zu lassen, die zu Verfälschungen der Religion der Gründer degenerierten, manchmal wie im Hinduismus aber auch nur den äusseren Kult für noch nicht eingeweihte Schüler bilden. Die folgenden tieferen Erklärungen waren in den etablierten äusseren Kreisen sowieso nicht bekannt. Aber es gibt in der Welt eine Unzahl von Meditationsmethoden und anderen Techniken, deren Sinn und Grenzen erst durch das Verständnis dieser Universellen Lehre klar wird, die den dahinterstehenden Prozess aufdeckt.

Alle spirituellen Lehren haben unbewusst diese UNIVERSELLE LEHRE als Basis, die der geheime Schlüssel zu den Arkanen war und ist. Sie beschreibt den Prozess der individuellen und der kosmischen Evolution innerhalb der höheren Welten . Momentan benutzen nur wenige Geistesschulen offen diesen Begriff, aber sie lehren nicht die Aufteilung der ersten kosmischen Einweihung in 22 Stufen.
Diese Stufen und der ganze Entwicklungsprozess waren in der Vergangenheit ein behütetes hermetisches Geheimnis und dürfen nicht vollkommen offengelegt werden, nicht zuletzt, damit sie nicht in falsche oder unwürdige Hände gelangen.

Die Zyklen der menschlichen Entwicklung

Die UNIVERSELLE LEHRE beschreibt den Stufenweg der menschlichen Entwicklung, die zuerst einmal die drei grossen involutionären Vorstufen der Natur-Evolution durchläuft :

1. der ganz primitive Naturmensch
Die unterste Stufe ist die unbewusste Umgebungsanpassung jenes Menschen, der im Grunde genommen nur ein Tier ohne Intelligenz ist. Primitive Wilde gehören zu dieser Kategorie und viele sehr einfache Bauern, die sich mit primitiver Feldarbeit befassen und keine moderne Erziehung genossen haben. Der Mensch dieses Stadiums ist völlig vom Instinkt geleitet und nur wenig besser dran als ein Tier.

2. der Mensch beginnt seine Gefühlsnatur und den natürlichen Verstand zu entwickeln
Diese nächste unbewusste Anpassung an die Umgebung betrifft den Menschen, der einen schwachen Schimmer gedanklichen Erfassens zu zeigen beginnt. Dies erfolgt zum Teil instinktiv und beruht auf zunehmender Selbstsucht. Hier ist mehr ICH – Bewusstsein als instinktives Gruppenbewusstsein festzustellen. Man findet dieses keimende Selbstgefühl z.B. bei primitiven Bewohnern der sog. Armeleuteviertel oder beim kleinen Verbrecher, der genügend instinktbegabt ist, um sich mit seinen Streichen durchs Leben zu schlagen, schnell zu reagieren und seine manuelle Geschicklichkeit auszunützen. Dies ist das Stadium der Tierschläue. Ein grosser Teil der heutigen Menschheit steht erst am Anfang der nächsten Stufe.

3. der heutige Massenmensch mit dem mentalen Ich-Bewusstsein
Es folgt das bewusste und völlig egoistische Anpassen des Einzelnen an die Umgebung. In diesen Fällen ist der Mensch sich seiner Motive bewusst. Er denkt sie durch und holt dann das Beste heraus. Er zwingt sich dazu, möglichst harmonisch mit seiner Umgebung auszukommen. Darin liegt gewiss ein gutes Motiv, aber im Prinzip ist dieser Mensch so stark vom Verlangen nach allerlei Genuss und Bequemlichkeit beherrscht, dass er den Biedermann spielt, um überall zu bestehen und mit jedermann auszukommen.
Der Mensch steht hier noch voll unter dem Einfluss der sog. Maya(-äther) des Samsara.

Den drei grossen involutionären Vorstufen folgt ein vielfältiger Entwicklungszyklus von 22 Stufen zum Tor der ersten kosmischen Einweihung. Diese 22 Stufen weisen vier Hauptabschnitte auf :

Anfängertum (1-9), Probepfad (10-14), Pfad (15-19) und Meisterschaft (20-22).

Die Darstellung der 22 Stufen ist in den verschiedenen Religionen sehr unterschiedlich umgesetzt worden. Verschiedene Charaktäre und Tiere und ein Teil der auch alchemistischen Fabelwesen stellen in den Schriften Teile der menschlichen höheren Körper (zB. Jiva, das individuelle Selbst; das Pferd als Symbol für spirituelle Liebe) oder auch bestimmte Kräfte dar. Diese vollziehen miteinander bzw. gegeneinander bestimmte Wandlungsprozesse. Auch die Namen haben meist eine tiefe Bedeutung, sowohl inhaltlich als auch quabbalistisch.
Andererseits finden sich zB. schon in „Dhammapada 294“ Sätze wie, ein Brahmane wandle ohne Fehl und Tadel, wenn er Vater und Mutter erschlagen habe (gemeint ist hier, dass er Selbstsucht und Lebensdurst in sich vernichtet hat – dh. Arterhaltungstrieb und Selbsterhaltungstrieb). Ähnliche Sätze finden sich in der esoterischen Literatur nicht selten. Schon im Neuen Testament findet sich der Satz „wer nicht Vater, Mutter, Bruder und Schwester um meinetwillen verlässt, kann nicht mein Jünger sein“. Teilweise wurden solche Werke aber auch verschlüsselt oder Satzteile oder Schriftzeichen verstellt.

Auf diesen 22 Stufen vollziehen sich periodische Zyklen der 7 Strahlen oder 4 höheren „Elemente“ oder „Universalprinzipien“ (4 Tiere am Thron Gottes), die wiederum positive und negative Aspekte entwickeln, wbei sich die höheren menschlichen Körper entwickeln. Viele atheistische Spiritualitätssucher gehen nur von einer höchsten Kraft aus, aber diese Kraft ist auch höchstes BEWUSSTSEIN und somit eine universale überkosmische Gottheit, die unpersönlich und selbst für die Meister noch bewusstseinsmässig unfassbar ist !

Das bekannteste Stufensystem der spirituellen Entwicklung ist das achtstufige System des  RAJA-YOGA (oder Ashtanga-Yoga).
Es macht jeweils einen  >> Doppelschritt und kennt daher nur 16 der 22 Stufen. Aber dieses System kennt weitere Samadhis (Samadhi-pada : 1. Laya Samadhi; 2. Savikalpa Samadhi; 3. Nirvikalpa Samadhi; 4. Sahaja Samadhi). Der Nirvikalpa-Samadhi ist schon die eigentliche Erleuchtung mit dem kosmischen Bewusstsein (U.L. 18/19).

ÄGYPTEN

Diese 22 Stufen waren auch den  weiter ägyptischen Eingeweihten bekannt, und sie wurden in den Tarot-Karten überliefert, deren Ursprung in ägypten vermutet wird, da es in den ägyptischen Mysterien eine ähnliche Symbolik gibt. Allerdings konnte inzwischen genetisch nachgewiesen werden, dass der Ursprung der Zigeuner in Indien liegt.

KABBALAH

Merkmale der modernen Kabbalah sind der kabbalistische Baum mit den 10 Sephiroth, das EN-SOPH-AUR, das darüberstehende grenzenlose Licht, und der EN-Soph, mit dem der Mensch (nach der Kabbala) nicht eins werden kann und Bücher wie das „Sepher Jezirah“, das von „Jah Jahve Sebaoth“ spricht, dem EINEN allmächtigen, barmherzigen und gnädigen Gott und Schöpfer.
Diese 22 Stufen sind also nicht willkürlich gewählt, sondern sie haben ihre Entsprechungen in den 22 Buchstaben des alten hebräischen Alphabets, wie auch im „Sepher Jezirah“ angedeutet, das auch eine Buchstabenmystik lehrt. Die 22 Tarotkarten, die kleinen Arkanen, die sich auf diese Buchstaben beziehen, sind aber schon eine Abbildung des Prozesses der 22 universellen Stufen auf ein spirituelles System.
Jeweils 10 aufeinanderfolgende Stufen sind auch den 10 Sephiroth (Akashaprinzip der Sphären) analog, die in der Sphärenmagie der Adepten im Mittelpunkt stehen, die dortigen mentalen Spären sind aber tiefer als die Sephiroth. „Das Erscheinen der 10 Sephiroth ist wie ein Blitz ohne Ende“, heisst es im Sepher Jezirah . Auf Stufe 16 der Universellen Lehre (siehe das zugehörige Tarotbild 16) übernimmt diese göttliche Kraft die Führung : Gottes-Extase, wie der Ishvara-Samadhi des Raja – Yoga. Letztendlich verwirklicht der Kabbalist über die Quabbalah alle Sephiroth in sich und wird zum „Adam Kadmon“.

 

Altes Testament

Das Alte Testament ist eine Sammlung von Schriftrollen, die von der Priesterschaft behütet wurden. Neben der Genesis ist der Exodus das bekannteste Buch der Bibel, und selbst R. Steiner schrieb in „Das Christentum als mystische Tatsache“, dass hier der Auszug der Seele aus der Materie beschrieben wird, dazu  weiter mehr…

TAOISMUS

„Im Nichthandeln liegt das Handeln“, sagt das Tao Te King. ES handelt im verwirklichten Taoisten : „Wu Wei“. Das  weiter Tao ist der tiefere leitende „Sinn“ hinter allen Dingen.

MAYA-KULTUR

Die Relikte der südamerikanischen Maya-Kulturen hinterlassen ein zwiespältiges und eher schamanistisch-magisches Bild, das mit seinen Sternenkriegen und Blutopfern schwarze Züge aufweist. Aber auch hier finden sich Darstellungen des magischen Teilpfades(Pyramidenzeichnung in Palenque ) :
Der Urvater erschafft zwei Söhne, die sehr stark werden (Stufe 12 – 2 Säulen). Danach muss der Urvater zur Prüfung in die Unterwelt, das Reich das Jaguar, der an den taoistischen Tiger erinnert – Stufe 13. Er besteht aber dank der Kraft seiner Söhne alle Prüfungen. Danach wird er wiedergeboren (Stufe 14).
Eine ähnliche Geschichte mit Unterweltshandlungen, findet sich im Popul Vuh, wo die beiden Söhne als Sonne und Mond enden. ( Hunahpu ).
Deren Geburt nach einer Verfehlung seitens ‚HunHunahpu und Xquic‘ erinnert an Adam und Eva. Der spätere Gang durch die Unterwelt und die Überlistung und Tötung der Herrscher lassen sich als Stufe 13 und 14 der U.L. deuten. Die Verbrennung und die Wiederauferstehung der Zwillinge entsprchen den beiden letzten Phasen der Stufe 14 der U.L..
Es muss aber darauf hingewiesen werden, dass der aus Südamerika überlieferte Schamanismus mit den 4 Tieren und der Allkraft dem magischen Pfad zuzuordnen ist, der auf Stufe 14 endet und dann in eine Breitenentwicklung verzweigt, die in einer Vertreibung des Herrschers der Unterwelt durch die Zwillinge endet.
Teilweise ist der Schamanismus auch mit astralen Naturgeistern verflochten. Der südamerikanische Schamanismus hat überraschend viele Parallelen zum Taoismus. Die sich um das Sonnentor drehende Spiritualität der Inkas ist hier die Ausnahme.
Der Taoismus geht aber später durch Vermischung mit dem Mahayana weit darüber hinaus .

GRIECHISCHE MYSTERIEN

Die Philosophie der Antike wird durch die Eule der Göttin Athene symbolisiert. Griechenland mit seiner Mythologie wird vielfach als Wiege der europäischen Philosophie angesehen.
Begriffe wie das Absolute und der Logos kommen von hier.
Aus den griechischen Mysterien sind die Taten des Herakles bekannt, die A.A.B. esoterisch kommentiert hat und natürlich die Odyssee, deren mystischer Hintergrund schon von R. Steiner erwähnt wurde(beide beschreiben Stufe 13 und 14) sowie das Höhlengleichnis des Platon , der davon spricht, dass die Menschen wie in einer Höhle leben(der dunklen Maya-Höhle), die Schatten für die Wirklichkeit halten und man sie zum Eingang ans Licht zerren sollte.
Auch die Schule des Pythagoras hatte nebst Vegetarismus eine Seelenlehre.

Die moderne Philosophie mit ihren mentalen Ansätzen und Spekulationen ist vielfach eher ein grosser Irrgarten mit fruchtlosen Diskussionen, die sich im Grunde nicht von den begrenzten Wahrheiten der unteren Ebenen lösen. Sie lebt mangels Introspektion und Selbstverwirklichung(atma-jnana) in der dunklen Mayahöhle mit ihren Täuschungen, Verblendungen und Illusionen.
Die wirkliche spirituelle Wahrheit ist eine vom Verstand nur unzureichend erfassbare Wahrheit des Seins und des Bewusstseins. Die göttliche Wahrheit(Chit) existiert darüber hinaus in Dimensionen von Unendlichkeit und Ewigkeit und letztendlich sogar noch jenseits dessen.

Die Mysterien wurden streng geheimgehalten und später auch nach Italien weiterüberliefert, wo viel später die ersten Tarotkarten erschienen. Kaiser Augustus verbannte den Dichter Ovid u.a. weil er in seiner Dichtung die Mysterien zu offen angedeutet hatte. Amor hat in einigen Schriften die Rolle des „Cupido“ der sechsten Tarotkarte, wie zB. beim „Pfeil aus Blei“ (Saturnphase) und der folgenden Verwandlung in den Lorbeerbusch am Strom im Hades“(Beginn der Stufe 14).

CHRISTENTUM

Neben den Apostelbriefen basiert das Christentum auf den vier Evangelien und der Apokalypse des Johannes. Deren 22 visionäre Kapitel entsprechen exakt den 22 Stufen der Universellen Lehre. Die vier Evangelien beginnen aber erst auf höheren Stufen, dazu  >> mehr…

NORDEUROPäISCHE MYSTERIEN

In der alten nordeuropäischen Mystik symbolisierten die 18 Runen des Futhorks die ersten 18 Stufen der 22 Stufen. Sie wurden aber in der Vergangenheit meist völlig missverstanden, fehlinterpretiert und missbraucht. Noch heute findet sich neben den Externsteinen im Teutoburgerwald der alte kleine Einweihungssarg – genau wie in der Cheops-Pyramide in der hinteren Kammer(die Menschen waren damals noch kleiner).
Bezüglich der Edda gehört der Tod Baldurs, der durch Tyr’s(der Mensch der Stufe 12) Hinterlist von Baldurs blindem (dh. das Unbewusste der ‚Saturnphase‘)) Bruder Hödur[*] mit einer Mistel getötet wurde(Stufe 13) und im Hel bleiben muss bis zur Götterdämmerung(Ende der Stufe 14) zu den Mysterienweisheiten.

BUDDHISMUS

Im neueren Buddhismus wären diese fehlenden Stufen des Raja-Yoga : Bodhisattwa, Nirvana, Maha-Nirvana und Para-Nirvana.
Im Buddhismus ist Stufe 10 der 22 Stufen der „Dreher des achtspeichigen Rades des Dharma“. Vorher ist der Mensch ein „Sünder“, der dem Karma unterliegt. Um auf Stufe 13 das „Meer der Vergänglichkeit“ zu überqueren (den Ozean des Samsara), muss er sich traditionell aber erst die dazu notwendige Kraft der „Güte“ erwerben. In der tibetischen Mystik ist es auch der Gang durch die Unterwelt und das überschreiten des „Flusses ohne Boden“. Auf der Stufe 15 erbaut der Buddhist sein diamantenes Fahrzeug, den Diamantkörper, den auch die Johannes-Apokalypse im 15. Kapitel beschreibt, und er erlangt schliesslich den “ diamantenen Samadhi“. Am Ende der Stufe 17 ist der Schüler „vom zweiten anderen Ufer“ – ein Bodhisattwa. Auf der Stufe 19 erlangt er die Erleuchtung.
Der Buddhismus ist natürlich viel älter als Buddha Gautama. Der heutige Buddhismus ist für Aussenstehende oft eine verwirrende Mixtur alter Landestraditionen und der „Lehre“ verschiedener Linien, die sich mit dem achtfachen Pfad vermischten bzw. sich weiterentwickelten.
Buddha Gautama, der mehrere Meister wieder verliess („sie wollen euch nur benutzen“), lehrte seine Schüler, aus allen Lehren zu lernen und das Beste zu bewahren.
Nur wenige Buddhisten wissen heute um den geheimen Hintergrund des Buddhismusses, dazu weiter mehr
Die Erleuchtung ist auch nicht ein fast unerreichbarer höchster spiritueller Bewusstseinszustand, oder eine Mahamudra (Grosses Siegel), oder nur ein Zustand höchster Reinheit, sondern sie ist identisch mit dem Nirbikalpa-Samadhi des Raja-Yoga.
Viele Buddhisten werden den Vergleich Ihrer Religion mit anderen Religionen nicht schätzen, aber diese Webseite koordiniert die Lehren mit dem Prozess der 22 Stufen !
Der kommende Buddha Maitreya soll den Buddhismus wieder reinigen und den Pfad zeigen. Allerdings könnte das auch jeder echte Meister. Die Lehre von der Vorsehung verschleiert, um nicht soviele Erleuchtete zu haben(Weltplan) und natürlich um den Missbrauch einzuschränken.

ZEN

Im „ZEN in der Kunst des Bogenschiessens“(nur als Beispiel) zielt der Schütze in kontemplativer Stimmung mit dem krummen Haselnusspfeil und trifft trotzdem. ES schiesst und wird eins mit dem Ziel, d.h. beim fortgeschrittenen Schüler. Allerdings ist der berühmte Satori des ZEN noch lange nicht die wahre Erleuchtung, und auch die bekannte Mitte des Zen ist ist nicht das höchste spirituelle Selbst !

WEISSE BRUDERSCHAFT

Die 7 Initiationen von A.A.Baileys „Weisser Bruderschaft“ (A.A.Bailey : Initiation, menschliche und solare Einweihung) beginnen am Ende des „Probepfades“ am Ende der Stufe 14 und enden auf Stufe 22. Sie sind auch im Rosenkreuzertum bekannt.

ISLAM

Der Islam erscheint äusserlich als ein starres System von Regeln mit dem KORAN als Grundlage. Aber auch der inoffizielle eingeweihte  weiter Islam kennt verschiedene Einweihungssysteme.

HINDUISMUS (Sanatan Dharma)

Es gibt in Indien 5 traditionelle Hauptabschnitte des zweiundzwanzigstufigen Pfades :

1. Anfänger (Arbeiter – an sich selbst, Schudra) Tarot 1-9
2. Probepfad (Händler, Probepfad : Selbstloses Handeln) Tarot 10-14
3. Der Pfad (Kschatriya, Krieg für die Durchsetzung der Seele) Tarot 15,16
4. Priester (echter Brahmane, echter selbstverwirklichter IMAM des Islam )
5. (Bodhisattwa), Erleuchtung(Nirbikalpa – Samadhi), danach Meister usw. bis zur Kaivalya, der Stufe 22 der Universellen Lehre.
In Indien entwickelte sich dieses alte spirituelle System des Adi Shankara wieder zu einem erstarrten sozialen Kastensystem, dem heute die innere Substanz fehlt, dazu  weiter mehr .

ROSENKREUZERTUM

Die „Ich bin“ – Meditation der mittelalterlichen weiter Rosenkreuzer ist bekannt, ebenso die Schriften von J. Valentin Andreae wie die „Fama Fraternitatis Rosae Crucis“, die die ersten 18 Stufen der 22 Stufen beschreibt, und die siebentägige „Chymische Hochzeit“. In der FAMA trifft C.R. auf Stufe 6 seinen Lehrer P.A.L.. Auf Stufe 10 erwacht C.R.C. und „dreht das Rad“ bis zur ersten Einweihung. Rudolf Steiner stufte dessen Schriften als den europäischen Einweihungsweg ein.
Somit wird klar, dass die Evolution einen Transformationsprozess und einen Transfigurationsprozess beinhaltet, und dass sie nicht nur in einer erleuchteten oder höheren sich mit der Erkenntnisstufe verändernden philosophischen Sicht aller Dinge mündet.

Alchemie (Opus Magnum)

Zuguterletzt (als Zugabe für echte Sucher) ein altes Thema : Die Transmutation des Menschen, die spirituelle Alchemie (nicht die Goldmacherei), die ebenfalls genau die Stufen der Universellen Lehre durchläuft.
9. Materia Prima 10. Calcination 11. Sublimation 12. Solution 13. Putrefaction 14. Destillation 15. Coagulation 16. Tinctura 17. Multiplikation 18. Projection
Die 3 alchemistischen Grundprinzipien SAL, Sulphur und Mercurius sind vergleichbar mit den drei Gunas (Tamas, Rajas, Sattwa) bzw. den drei Doshas des Ayurveda (Vata, Pitta und Kapha), die sich ja auf die Eigenschaften der Maya und damit letztendlich der Materie beziehen. Die Herkunft dieses Wissens liegt ja auch im asiatischen Raum. Wahre eingeweihte Alchemie und Spargyrik gehen daher viel tiefer als das moderne Ayurveda : Opus Magnum – das grosse Werk, das Dich vollendet.
Bei der Lektüre der alten symbolischen und absichtlich verschleiernden und oft irreführenden Bücher dieser Traditionen ist daher grosse Vorsicht geboten.(Ungeführe Einführung : J. Helmond, Die entschl. Alchemie; O. Wirth : Lehrbrief zur hermetischen Alchemie)

Kosmische Einweihungen

Der Traditionelle Meister hat die Stufe 20 abgeschlossen. Nur sehr wenige Meister dürfen sich höher entwickeln bis zu Stufe 22 (Satguru). Dann fehlen dem Satguru noch die 2 Stufen bis zum Tor der ersten kosmischen Einweihung, die die ‚chymische Hochzeit‘ als die 2 fehlenden Blättlein erwähnt. Dazu gibt es auf dieser Webseite unter „ Kasmir-Shivaismus“ ein Schema (Paramshiva). Mehr ist auf unserem Planeten nicht möglich. Nur der S. S. Kumara machte hier eine Ausnahme.
Diese kosmischen Einweihungen und die höchsten Hierarchien wurden erstmals durch A.A. Bailey offengelegt. Unsere Erde ist esoterisch ein negativer Planet, und es gibt hier auch keine Einweiher für höhere kosmische Einweihungen. Der Logos unseres Planeten ist nach A. A. Bailey auf der ersten kosmischen Einweihung.

Nach A. A. Bailey hat der „Sanat Kumara“ am Anfang dieses Jahrhunderts seine kosmische Einweihung auf den Pleyaden begonnen, der Logos der Sonne sei auf der dritten kosmischen Initiation und der EINE vom Sirius sei auf der vierten kosmischen Einweihung.
Das Endziel der Menschheit ist nach A.A.B. einmal in fernen Zeiten die dritte kosmische Einweihung. Andererseits gibt es im Universum Millionen solch hoher eingeweihter göttlicher Wesenheiten – und auch in den anderen Universen. Der letztendliche überkosmische Schöpfergott steht über allen kosmischen Einweihungen im Sat. Dazu gibt es auf dieser Webseite unter „Spirituelle Texte : Kasmir-Shivaismus“ einen Erklärungsversuch. (s.a. Bailey : Telepathie und der ätherkörper, S. 148 u.a.)

Können Sie Erfolg auf dem Pfad haben ?
‚Das Karma, d.h. unsere Einbindung in die stofflichen Welten der Maya, in die Gesetzmäßigkeiten der Prakriti, der höheren mentalen Naturordnung, die auch das Göttliche indirekt über den Dharma verursacht hat, und daß Ishvara bzw. Sadashiva(Gott, die Vorsehung) es nicht will und darüber die Einen, der göttliche Adi-Dharma der siebten Ebene), sind die Hindernisse auf dem Pfad.‘

Sie werden all das nur wirklich verstehen, wenn Sie die angegebenen Bücher studieren und in praktische spirituelle Selbstverwirklichung umsetzen. Wer sich zuerst gar nicht zurechtfindet, möge sich erst einmal am Raja-Yoga orientieren, der die praktizierten Techniken offenlässt. Insbesondere das Tarotbuch von E. Haich ist diesbezüglich die einführende Referenz. Diese Seite koordiniert die alten Lehren, deren Techniken in den verschiedensten Varianten im Umlauf sind. Die Synthese aller Lehren wäre eine rein gnostisch-monadische Disziplin, die aber auch nicht die ersten Stufen einfach überspringen kann.

Sri Aurobindo hat diese Synthese in seinem Buch „Die Synthese des Yoga“ ohne Techniken angedeutet. Allerdings ist ein solcher rein spiritueller „Yoga“ fast nur in der Reinheit und Stille des Ashrams eines Meisters praktikabel. Zudem ist diese Synthese nicht notwendig, und die alten spirituellen Techniken sind erprobt und effektiv. Es findet sich heutzutage auch eine bestimmte Sorte von „fortgeschrittenen“ spirituellen Lehrern, die die vergangenen Techniken als veraltet abzutun versuchen und auf „Licht“ bauen. Dies ist natürlich ein pseudomoderner Unsinn, denn die 22 Stufen bauen aufeinander auf, und „Lichttechniken“ gab es schon immer. Wer nur auf „Licht“ baut, darf auf Erfolge warten. Auch sind wir heute zwar technisch viel moderner und in der Lage, die Hintergründe verstandesmässig zu erfassen, aber die Spiritualität geht in Richtung Inituition und wird letztendlich den Verstand vollständig ablösen.
Dem Argument, diese Bücher seien nicht für die heutige moderne Zeit, kann ich nur entgegnen : Der heutige Zeitgeist ist vielschichtiges MULTIMEDIA ohne tiefere Inhalte – entsprechend dem heutigen menschlichen oberflächlichen kulturellen Bewusstsein, das nach Zerstreuung sucht. Erfreulicherweise sind auch schon breite Schichten weltweit zu dieser Erkenntnis gekommen, ohne allerdings echte Spiritualität anzustreben.

Um den Pfad bewusst zu beschreiten, werden Sie daher Ihre Intuition und einen festen Willen entwickeln müssen, zusammen mit der Flamme der Aspiration und der Unterwerfung unter das innere spirituelle Wesen. (dazu z.B. : A.A.Bailey : Vom Intellekt zur Intuition, Rohm Verlag)

Die Mysterien sollten Eigentum der Menschheit sein, deren höheres und wahres Menschsein aber erst mit der Stufe 1 der 22 Stufen beginnt, von der der grösste Teil der Menschheit weit entfernt ist. Die Lehre ist in allen Zeiten symbolisch verkleidet überliefert worden. Die Lehre ist aber in dieser Systematik noch nicht veröffentlicht worden. Ich habe eigentlich schon zuviel gesagt – auch nur deshalb, weil allgemeine Verwirrung darüber herrscht, und die Spiritualität meist als etwas aus vergangener Zeit oder als philosophischer Seitenzweig belächelt wird. Daher habe ich mich meistens auf Buchzitate beschränkt.
Ausserdem gilt prinzipiell weiter der Spruch der mittelalterlichen Rosenkreuzer (und auch Matthäus,Kapitel 7,6) : „Werfet nicht Perlen vor die Säue oder Rosen vor die Esel, sonst fressen sie EUCH“, – oder : „Wissen-Wagen-Wollen-Schweigen“, denn der in der Körperlichkeit und im Vitalen verhaftete Durchschnittsmitmensch ist unempfänglich für Spiritualität und unterliegt natürlicherweise dem Arterhaltungstrieb und dem Selbsterhaltungstrieb .

Spiritualität ist nicht eine verfeinerte Art von Philosophie sondern ein von einer spirituellen Philosophie begleiteter Transformationsprozess, den auch schon viele Eingeweihte der vergangenen Jahrtausende verstanden und umgesetzt haben. Daher gibt es viele mehr oder weniger hohe und erprobte Techniken aus der Vergangenheit.

„Was ich mit spiritueller Transformation meine, ist etwas Dynamisches. Es ist ein Aufnehmen des spirituellen Bewusstseins in jedem Teil unseres Wesens bis hinunter ins Unbewusste. Das kann nicht durch den Einfluss des Selbstes geschehen, welches das Bewusstsein im Wesentlichen so belässt, wie es ist, wenn auch geläutert und mit einem erleuchteten Mental und Herzen und einem beruhigten Vitalen. Es bedeutet das Herabbringen des Göttlichen Bewusstseins, statisch und dynamisch, in all diese Teile und die völlige Ersetzung des gegenwärtigen Bewusstseins durch jenes“,(Sri Aurobindo)

„Lasst es keine Religion werden“, sagte Die Mutter(Aurobindo). „Die Religionen scheiterten, da sie abgetrennt waren. Die Menschen sollten unter Ausschluss anderer Religionen religiös sein, und jeder Zweig des Wissens scheiterte, da er exklusiv war. Was das neue Bewusstsein möchte (das ist es auch, worauf es beharrt), ist : Keine weiteren Abtrennungen. Man muss in der Lage sein, das spirituelle Extrem zu verstehen, das materielle Extrem, und den Treffpunkt zu finden, den Punkt wo dies eine wahrhaftige Kraft wird.“

Quelle: http://www.universelle-lehre.de/

Gruß an die, die sich entwickeln

TA KI