10 Natürliche Hausmittel für Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)


10 Natürliche Hausmittel für Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

Die Schilddrüse ist eine schmetterlingsförmige Drüse, die sich im Nacken unterhalb des Adamsapfels befindet. Sie gilt als die “Hauptdrüse”, die die Energie und den Stoffwechsel des Körpers reguliert. Wenn die Schilddrüse überaktiv ist und übermäßige Mengen des Hormons Thyroxin produziert, wird die Erkrankung als Hyperthyreose bezeichnet.

Häufige Ursachen der Schilddrüsenüberfunktion ist die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow, eine abnormale Sekretion von Schilddrüsen-stimulierenden Hormonen (TSH), eine übermäßige Aufnahme von Jod oder gutartige Klumpen oder Knötchen in der Schilddrüse.

Während jeder an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden kann, tritt die Erkrankung bei Frauen achtmal häufiger auf als bei Männern. Es kann sich bereits in den 30er Jahren entwickeln, aber die Symptome sind bei Frauen über 60 häufiger.

Mehrere Anzeichen können auf eine Hyperthyreose hindeuten, wie z.B. drastische Gewichtsabnahme, unregelmäßiger Herzschlag, Nervosität, übermäßiges Schwitzen, Veränderungen im Menstruationszyklus, Schwellungen im Nackenbereich, Müdigkeit, Muskelschwäche und Schlafstörungen.

Da viele der Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion bei anderen Erkrankungen auftreten, kann es etwas schwierig sein, das Problem schnell zu diagnostizieren.

Je früher eine überaktive Schilddrüse diagnostiziert wird, desto leichter wird es sein, sie mit Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und Lebensstiländerungen wieder unter Kontrolle zu bringen. Hyperthyreose kann auch mit einigen natürlichen Inhaltsstoffen behandelt werden.

Hinweis: Konsultiere einen Arzt für die richtige Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung. Verwende die Hausmittel nur als Zusatzbehandlung.

Hier sind 10 Natürliche Hausmittel für Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)

1. Wolfsfuß

Wolfsfuß, auch bekannt als Lycopus Virginicus, kann bei leichter Hyperthyreose helfen. Dieses spezielle Kraut reduziert die Menge des Hormons, das von der Schilddrüse produziert wird.

Studien haben herausgefunden, dass es hilft, den TSH-Spiegel zu senken und die Schilddrüsenhormonsynthese zu beeinträchtigen. (1) Außerdem hilft es, T4-Niveaus zu senken und blockiert die Umwandlung von T4 in T3.

  • Bereite einen Kräutertee zu, indem Du einen halben Teelöffel (oder etwas weniger) Wolfsfuß in eine Tasse kochendes Wasser gibst und ihn einige Minuten ziehen lässt. Abkühlen lassen und den Tee einmal täglich genießen.
  • Du kannst dieses Kraut auch als Tinktur einnehmen (2 bis 6 ml pro Tag). Darüber hinaus ist eine Kombination aus Wolfsfuß, Mutterkraut und Zitronenmelisse sehr wirksam bei der natürlichen Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion.

Hinweis: Verwende dieses Kraut nicht bei Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) oder einer vergrößerten Schilddrüse. Außerdem ist es möglicherweise nicht für schwangere und stillende Frauen geeignet.

2. Zitronenmelisse

Zitronenmelisse, auch bekannt als Melissa officinalis, ist ein Kraut, das helfen kann, eine überaktive Schilddrüse zu normalisieren, indem es den TSH-Spiegel reduziert. Es enthält Flavonoide, Phenolsäuren und andere nützliche Verbindungen, die die Schilddrüse regulieren.

Tatsächlich blockiert es die Aktivität von Antikörpern, die die Schilddrüse stimulieren und Morbus Basedow verursachen, eine häufige Form von Hyperthyreose. (2) Um die Schilddrüse wieder auf ein gesundes Niveau zu bringen, empfiehlt es sich, täglich Zitronenmelissentee zu trinken.

  1. Zwei Esslöffel Zitronenmelisse in eine Tasse kochendes Wasser geben.
  2. Etwa fünf Minuten ziehen lassen.
  3. Diesen Tee 3 mal täglich abseihen und trinken.

Du kannst die Behandlung mit einer geringeren Dosierung, etwa einem halben oder einem Teelöffel Zitronenmelisse beginnen und die Menge allmählich auf zwei Esslöffel erhöhen.

3. Mutterkraut

Mutterkraut, auch bekannt als Tanacetum parthenium, wirkt als natürlicher Beta-Blocker und hilft, Tachykardie (hohe Herzfrequenz) und Herzklopfen zu kontrollieren. Es hat auch eine gewisse Anti-Schilddrüsen-Aktivität, was es für diejenigen, die an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden, noch vorteilhafter macht.

  1. Einen halben Teelöffel Mutterkraut in einer Tasse kochendem Wasser mindestens fünf Minuten lang ziehen lassen.
  2. Abseihen und abkühlen lassen.
  3. Trinke diesen Tee dreimal täglich.

Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Kraut vermieden werden muss, wenn Du irgendeine Art von sedierenden Medikamenten nimmst.

4. Omega-3-Fettsäuren

Wenn der Körper nicht genügend Omega-3-Fettsäuren bekommt, kann es zu einem hormonellen Ungleichgewicht kommen, einschließlich der Schilddrüsenhormone. Diese essentiellen Fettsäuren sind die Bausteine für Hormone, die die Immunfunktion und das Zellwachstum steuern und die Fähigkeit, auf Schilddrüsenhormone zu reagieren, verbessern.

  • Du kannst die Menge an Omega-3-Fettsäuren in Deiner Ernährung erhöhen, indem du mehr Fisch, grasgefütterte tierische Produkte, Leinsamen und Walnüsse isst.
  • Alternativ kannst Du Omega-3-Kapseln einnehmen, nach Absprache mit einem Fachmann.

5. Brokkoli

Brokkoli ist ein Kreuzblütler, der Substanzen enthält, die als Isothiocyanate und Goitrogene bekannt sind. Diese helfen, die Schilddrüse davon abzuhalten, zu viel Hormone zu produzieren. Wer an Schilddrüsenüberfunktion leidet, muss daher versuchen, so viel ungekochten Brokkoli wie möglich zu essen.

Andere Kreuzblütler, die hilfreich sein können, sind Rosenkohl, Blumenkohl, Rutabaga, Rüben, Kohlrabi, Grünkohl, Senf und Radieschen.

6. Antioxidantien und Proteine

Eine antioxidansreiche Ernährung ist hilfreich bei der Behandlung von Hyperthyreose. Ein erhöhter Gehalt an Schilddrüsenhormonen aufgrund von Schilddrüsenüberfunktion steht im Zusammenhang mit Schäden durch freie Radikale und oxidativen Stress.

Antioxidantien sind vorteilhaft, um den oxidativen Stress zu reduzieren. (3) Verzehre Lebensmittel, die reich an Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Selen und Magnesium sind. Um diese Nährstoffe zu erhalten, nimm frisches Obst und Gemüse wie Beeren, Trauben, Tomaten, Kürbis und Paprika in Deine Ernährung auf.

Außerdem solltest Du mehr Eiweiß in Deine Ernährung aufnehmen. Eine Überfunktion der Schilddrüse führt zu einem leichteren Abbau der Muskeln. Proteine steigern die Muskelmasse und die Kraft.

Du kannst 1 oder 2 Esslöffel Proteinpulver in Deine Smoothies geben, um das Protein zu bekommen. Darüber hinaus solltest Du mehr pflanzliche Proteine essen, indem Du Bohnen, Nüsse, Erdnussbutter und Samen in Deine Ernährung mit einbeziehst.

7. Meeresgemüse

Meeresgemüse ist eine gute Quelle für Jod, ein wichtiges Mineral für die Gesundheit der Schilddrüse. Das in Meeresgemüse enthaltene natürliche Jod kann Schilddrüsenerkrankungen wie Gewichtsschwankungen und Lymphsystemstauungen normalisieren. Diese Gemüsesorten enthalten auch eine gute Menge an Vitamin K, B-Vitamin, Folat, Magnesium, Eisen und Kalzium.

Einige der Meeresgemüse, die Du bei der Behandlung von Hyperthyreose verwenden kannst, sind Kelp, Kombu, Hijiki, Nori, Arame, Seepalme, etc. Sie sind in der Regel in getrockneter Form in Lebensmittelgeschäften oder im Internet erhältlich.

Du kannst dieses Gemüse verwenden, indem du jede beliebige Mischung von trockenem Meeresgemüse in Dein Essen oder Smoothies hinzugibst.

8. Kohl

Kohl ist eines der nützlichsten Nahrungsmittel, das bei der Behandlung von Hyperthyreose eingesetzt werden kann. Kohl enthält eine gute Menge an natürichen Goitrogenen, Substanzen, die helfen, die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu reduzieren. Für beste Ergebnisse, iss ungekochten Kohl.

9. Beeren

Beeren sind reich an Vitaminen und verschiedenen Antioxidantien, die helfen können, die Entzündung der Schilddrüse zu reduzieren. Du kannst verschiedene Beerensorten wie Blaubeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Kirschen und andere essen.

10. Indische Stachelbeere

Indische Stachelbeere, auch bekannt als Amla, kann viele gesundheitliche Probleme einschließlich Hyperthyreose behandeln. Die indische Stachelbeere kann aufgrund ihrer lindernden Wirkung auf die Schilddrüse helfen, die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu kontrollieren.

  • Indisches Stachelbeerpulver mit Honig zu einer dicken Paste mischen und morgens vor dem Frühstück essen.

Quelle

Gruß an die Besseresser

TA KI

Bio-Gemüse selbst anbauen – für Anfänger


Wenn Sie sich als Gartenneuling und gleichzeitig als Liebhaber gesunder biologischer Lebensmittel die Frage stellen, wie packe ich es am besten an, eigenes Gemüse im Garten oder auch auf dem Balkon anzubauen, dann ist dieser Artikel der richtige Einstieg für Sie! Er hilft Ihnen mit vielen Tipps rund um den biologischen Gemüseanbau. Anhand eines Beispielbeetes aus Salat, Radieschen, Zwiebeln, Kohlrabi und Tomaten erfahren Sie die Grundlagen der Mischkultur und können diese Gemüse schon nach dem Lesen weniger Zeilen erfolgreich anbauen. Natürlich bio!

Bio-Gemüse selbst anbauen – Der Anfang

Die besten Lebensmittel sind die aus dem eigenen Garten. Regionaler, saisonaler und vor allem frischer geht es nicht. Da es ausserdem gar nicht schwierig ist, das eigene Gemüse anzubauen – ob im Garten oder auf dem Balkon – beginnen Sie am besten sofort damit 🙂 Wie wäre es für den Anfang mit einer Mischkultur aus Salat, Radieschen, Zwiebeln, Kohlrabi und Tomaten? Bio-Garten-Fachfrau Astrid Späth erklärt Ihnen, wie es geht und worauf Sie achten müssen, um bald das erste selbst geerntete Bio-Gemüse geniessen zu können.

Das richtige Gartengründstück für Ihren Biogarten

Falls ein neues Grundstück zum Gärtnern gepachtet werden soll, dann gilt es darauf zu achten, dass für den Gemüseanbau genügend Sonne vorhanden ist. Mindestens halbtags muss Sonnenlicht auf die Beete fallen, sonst ist die Auswahl der Gemüsearten zu sehr eingeschränkt.

Des Weiteren ist neben der ausreichenden Sonne die Wasserversorgung am wichtigsten. Es hat sich in der Praxis nicht bewährt, das nötige Wasser beispielsweise mit Kanistern in den Garten zu transportieren.

Achten Sie auch auf Ihre Gartennachbarn. So sollten Sie natürlich kein Gartengrundstück pachten, wenn daneben ein konventioneller Landwirt regelmässig Pestizide ausbringt. Auch in Schrebergartenanlagen sprechen Sie mit den Gartennachbarn und erkundigen sich, wie diese ihre Gärten bewirtschaften – bio oder nicht.

Die Bodenstruktur ist ebenfalls wichtig. Neben einem Neubau könnte der Boden aufgrund der kürzlichen Baumaschinenaktivitäten zu stark verdichtet sein. Spezielle natürliche Bodengegebenheiten können jedoch häufig verbessert werden:

Mulchen verbessert den Boden

Sandiger Boden kann ausgeglichen werden durch die Beimischung von reifem Kompost und durch eine sorgfältige Pflege der Bodenlebewesen (Mikroorganismen, Regenwürmer, Insekten etc.). Dies geschieht hauptsächlich durch ständiges Abdecken der Erde mit einer Mulchschicht aus Gras, Laub oder gehäckseltem Gartenmaterial. Mikroorganismen und Regenwürmer finden hier genügend Nahrung und Schutz. Der Boden bleibt auch in Trockenzeiten länger feucht und gut belüftet.

Lehmiger Boden kann verbessert werden durch die Zugabe von Sand und auch hier besonders durch Massnahmen, die den Bodenlebewesen das Dasein verschönern.

Wie Sie die Fruchtbarkeit Ihres Gartens und die Widerstandsfähigkeit Ihrer Pflanzen mit Effektiven Mikroorganismen erhöhen können, haben wir hier erklärt: Der Bio-Garten

Die Vorbereitung des Bodens im Frühjahr

Nehmen wir einmal an, Sie hätten bereits ein geeignetes Gartenland zum Gemüseanbau. Wie gehen Sie jetzt am besten vor?

Eine in der Praxis sehr bewährte Beetbreite ist 1,20 Meter. Bei diesem Mass kann man vom Beetrand noch gut die Mitte erreichen, ohne das Beet betreten zu müssen. Wenn erwachsene Personen auf einem Beet laufen, wird die Erde dadurch zu sehr verdichtet, besonders nach Regen, wenn der Boden noch nicht wieder genug abgetrocknet ist.

Die Länge des Beetes kann sehr stark variieren und richtet sich nach den Gegebenheiten vor Ort. Hier kommt es sehr auf die Platzverhältnisse an, aber mit Längen zwischen 2 und 5 Metern liegt man immer richtig.

Im Frühjahr den Boden belüften

Idealerweise war das Beet im Winter mit einer Mulchschicht abgedeckt. Das schützt einerseits die Bodenlebewesen vor den Elementen und ist gleichzeitig auch ihr Futter. Durch Winderosion auf unbedeckter Erde würden im Winter wertvolle Humusanteile weggeweht, was nun dank der Mulchschicht verhindert wird. Auch Starkregen kann bei gemulchtem Boden keinen grossen Schaden mehr anrichten. Diese Bedeckung wird nun mit einem Rechen zur Seite geharkt. Dann wird der Boden belüftet, wenn es nötig ist.

Wenn der Boden nackt in den Winter gegangen ist, dann hat die Natur inzwischen schützender Weise für Bewuchs gesorgt. Diese Beikräuter müssen jetzt entfernt und auf den Kompost gegeben werden. Viele dieser Pflanzen sind auch essbar und können schon früh im Jahr Ihre Salate, Suppen und Gemüse bereichern, z. B. Löwenzahn, Vogelmiere, Winden etc.

Die Grabegabel ist besser als der Spaten

Zur Bodenbelüftung ist nicht unbedingt ein Spaten und mühevolles Umgraben erforderlich. Im Gegenteil. Durch das Umgraben mit dem Spaten wird das sorgfältig aufeinander abgestimmte Bodengefüge unnötig auf den Kopf gestellt und in Unordnung gebracht.

Auch wenn viele Gärtner den Boden im Herbst und dann wieder im Frühjahr umgraben, bedeutet dies jedes Mal eine erhebliche Störung für den Boden und seine Bewohner, die Mikroorganismen.

Belüftung kann genauso praktiziert werden, ohne die Schichten zu wenden. Dies macht der Gärtner am besten mit der Grabegabel. Das ist ein langstieliges Gartengerät mit 4 Zinken, die nicht gebogen sind. Mit dieser Grabegabel wird in sehr regelmässigen Abständen von ca. 10 cm in die Erde gestochen und 2- bis 3-mal gewackelt. Das ist ausreichend für die Belüftung. Alles andere ist ein Eingriff, der das Gangsystem der Regenwürmer zerstört und damit auch die Wasser-und Luftzirkulation unterbindet.

Das erste Beet für Anfänger: Zwiebeln, Salat, Radieschen, Kohlrabi und Tomaten

Natürlich können Sie auch mit anderen Gemüsearten beginnen, die gut miteinander harmonieren. Beispielhaft soll hier die Mischkultur aus Zwiebeln, Salat, Radieschen, Kohlrabi und Tomaten vorgestellt werden.

Diese Mischkultur lässt sich sogar in Kübeln auf einem sonnigen Balkon oder auch gut auf einer Terrasse anbauen. Allerdings werden die Tomaten dabei in ein eigenes Gefäss gesetzt. Als preiswerter Einstieg zum Ausprobieren eignen sich Mörtelwannen aus dem Baumarkt, die dann noch einige Abzugslöcher im Boden brauchen. Natürlich gibt es schönere Pflanzgefässe, aber für den Einsteiger sind sie gut geeignet.

In diesen Abständen wird ab Ende März/Anfang April gepflanzt/gesät:

15 cm vom Rand: Steckzwiebeln

35 cm vom Rand: Salat und Radieschen im Wechsel

60 cm vom Rand: Kohlrabi

90 cm vom Rand: Tomaten (Pflanzzeit erst nach den Eisheiligen, ca. Mitte Mai)

Übriger Platz zum anderen Rand: 30 cm

Auf diese Weise erhalten Sie in Ihrem Beet vier Gemüsereihen.

Zwiebeln selbst anbauen

Für Anfänger besonders gut geeignet sind Steckzwiebeln, die es in kleinen Netzen beim Gärtner zu kaufen gibt. Wenn das Steckgut von ausreichender Qualität ist, wachsen Steckzwiebeln sehr zuverlässig an. Sie werden in jenem Abstand in den Boden gesteckt, den die ausgewachsene Zwiebel später benötigt, das sind in der Regel 8-10 cm. Nun kommen sie so tief in den gelockerten und belüfteten Boden, dass die Spitze noch fast zu einem Drittel hinaus schaut.

Sehr schnell beginnen die kleinen Zwiebelchen zu treiben, und nach ca. einer Woche lugt schon das erste frische Zwiebelgrün heraus. Wenn es länger wird, könnte man davon sogar eine kleine Menge als Beigabe zu einem frischen Salat schneiden. Das Laub hat eine köstliche süss-zwiebel scharfe Geschmacksnote. Allerdings darf dies nicht zu oft und zu üppig geschnitten werden, sonst leidet das Wachstum der unterirdischen Zwiebel.

Die grössten Steckzwiebeln neigen am meisten zum Schossen, d.h. zum frühzeitigem Blühen. Das ist nicht gewünscht, da die Zwiebel dann keine schöne Knolle ausbildet und ihre guten Würze Eigenschaften einbüsst. Wenn Sie daher das Zwiebelgrün ernten möchten, nehmen Sie das Grün von den eher dicken Steckzwiebelchen.

Wasserbedarf von Zwiebeln

Im Laufe des Frühsommers müssen die Zwiebeln bei Trockenheit gewässert werden. Den höchsten Wasserbedarf haben sie von Anfang Juni bis Ende Juli. Am besten ist es, das Wasser morgens zu geben, da das Zwiebellaub möglichst abgetrocknet in die Nacht gehen sollten. Das beugt Pilzbefall vor.

Ernte von Zwiebeln

Wenn im August die Zwiebelschlotten (Zwiebelblätter) abknicken und das Laub langsam verwelkt, dann wird nicht mehr zusätzlich gegossen, das würde sich nicht gut auf die Lagerfähigkeit auswirken.

Zum sofortigen Verzehr sind die Zwiebeln ca. Ende Juni soweit. Die Ernte der ausgereiften Lagerzwiebeln findet je nach Anbauort ab Ende August/September statt.

Besonders in regnerischen Sommern wird schon dann geerntet, wenn mehr als die Hälfte der Zwiebeln geknickt sind und auch noch hellgrünes Laub haben. Sie werden anschliessend in der Sonne nachgetrocknet und später trocken und kühl gelagert.

Salate und Radieschen selbst anbauen

Auch Salate und Radieschen sind für Gartenneulinge ideale Gemüse zum selbst Anbauen. Junge Salatsetzlinge bekommt man in den verschiedensten Sorten im Fachhandel: Kopfsalat, Eissalat, Eichblattsalat, Batavia, Endiviensalat, Römersalat, Lollo – also alles, was das Herz des Salatliebhabers höher schlagen lässt.

Viele Hobbygärtner wählen ihre Gemüsepflanzen jedoch nicht mehr nach dem eigenen Geschmack aus, sondern danach, was Schnecken mögen bzw. was diese eben nicht mögen. Denn gerade Salat steht bei den kleinen Tierchen hoch im Kurs. Am beliebtesten bei den Schnecken sind die Kopfsalate, die besonders weiche Blätter haben. Lediglich die roten und braunen Sorten sind etwas weniger beliebt bei den Tieren.

Wie Sie trotz Schneckenpopulation und dennoch ohne Schneckengift reiche Gemüseernten einfahren können, erklärt Ihnen Astrid Späth hier: Frieden mit den Schnecken schliessen

Die gekauften Salat-Setzlinge werden nun im Abstand von 20 bis 25 cm ins Beet gesetzt und zwar nur so tief, dass die Blätter und das Herz in der Mitte nicht unter der Erde liegen. Wer zu tief setzt, erntet Fäulnis. Danach werden die Setzlinge vorsichtig angegossen.

Genau zwischen die Jungpflanzen in derselben Reihe kann noch zusätzlich ein wenig Radieschensamen gesät werden. Wenn der Salat anfängt, richtig gross zu werden, sind die Radieschen längst geerntet und aufgegessen, da sie meist nur 25 bis 30 Tage bis zur Ernte benötigen.

Wer befürchtet, dass ihm die Schnecken den Salat wegfressen könnten, der kann für ca. eine Woche abends die Jungpflanzen mit einem Glas schützen, dieses dann am Morgen wieder entfernen. Nach einer Woche sind die jungen Salate soweit angewachsen, dass sie eine kräftige Ausstrahlung haben und nicht mehr so attraktiv für Schnecken sind. Der Salat wird etwa im Juni abgeerntet und könnte nun von anderem Gemüse, z. B. Rote Beten abgelöst werden.

Radieschen kann man nicht in Vorkultur als Setzling kaufen. Sie werden immer direkt ausgesät. Das Loch für die Radieschensamen kann mit dem Finger ca. 1 cm tief vorgestupst werden. Dort hinein kommen höchstens 2 bis 3 Samenkörner und werden mit etwas Erde bedeckt. Die Samen gehen bei guter Qualität alle auf, drängen sich im Laufe des Wachstums sanft zur Seite und finden so auch genügend Platz.

Kohlrabi selbst anbauen

Kohlrabi ist ein ausgezeichneter Mischkulturpartner für Salate und Tomaten und fühlt sich zwischen diesen beiden sehr wohl. Optisch ein Hingucker ist der gemischte Anbau von blauen und weissen Kohlrabis, aber auch ausschliesslich die blauen Sorten, z. B. Azur Star , bringen eine wunderbare Farbe ins Beet.

Auch sie werden als kleine Jungpflanzen beim Gärtner angeboten. Natürlich kann man Salate und Kohlrabis auch selbst ziehen, aber das würde den Rahmen dieses Artikels für Anfänger sprengen.

Die Setzlinge kommen 25 cm von der Salatreihe entfernt in eine neue Reihe, untereinander im Abstand von 25 cm. Sie dürfen nicht zu tief gesetzt werden, der Blattansatz muss komplett oberirdisch bleiben. Auch hier wird direkt nach dem Pflanzen angegossen und idealerweise zwischen den beiden Reihen gemulcht.

Besonders gut eignet sich unkrautfreier Grasschnitt, das ist gleichzeitig Regenwurmfutter. Sind die Regenwürmer aktiv, produzieren sie Humus, der wiederum den Boden fruchtbar macht und zu üppigen und gesunden Gemüsepflanzen führt.

Wasserbedarf von Kohlrabi

Kohlrabis sollten sehr gleichmässig mit Wasser versorgt werden. Auf starke Schwankungen in der Wasserversorgung könnte die Kohlrabi mit dem Aufplatzen der Knolle reagieren. Durch das Mulchen des Beetes hält sich in jedem Fall die Feuchtigkeit viel besser im Erdreich, so dass diese Massnahme auch das Risiko des Aufplatzens mindert.

Die Kohlrabi ist ansonsten sehr anspruchslos und lässt sich daher auch im Kübel gut anbauen, besonders die frühen Sorten im Frühling sind ideal dafür.

Tomaten selbst anbauen

Die meisten Gartenneulinge wünschen sich, selbst Tomaten anzubauen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings reichlich Sonne, die diese Südländer brauchen.

Tomaten lassen sich hervorragend im Topf anbauen. Dieser sollte jedoch nicht weniger als 10 Liter fassen. Grössere Gefässe sind in jedem Fall besser. Während häufig die Beetkultur den Pflanzen besser gefällt, ist das bei Tomaten nicht immer so. Denn bei nasser Witterung tritt gerne der Braunfäulepilz auf.

Wenn man daher seine Tomaten in mobilen Töpfen stehen hat, kann man sie bei Regenwetter unter ein Vordach stellen und die Pflanzen bleiben geschützt.

Bewährt hat sich für die Topfkultur von Tomaten eine qualitativ hochwertige torffreie Erde. Das lohnt sich sehr, da diese Erde auch noch im nächsten Jahr unter gewissen Bedingungen verwendet werden kann.

Die Pflanzung von Tomaten

Im Beet brauchen die jungen Tomaten mindestens 50 cm Abstand zur nächsten Tomate, vom Kohlrabi sind sie 30 cm entfernt, genau wie vom andern Rand. Diese sehr frostempfindlichen Pflanzen dürfen erst dann ins Freiland gesetzt werden, wenn kein Nachtfrost mehr droht. Das ist in der Regel nach den Eisheiligen der Fall – also etwa Mitte Mai. Auf dem Balkon in Töpfen könnte man etwas früher schon Anfang Mai pflanzen und die dann noch sehr kleinen Pflanzen notfalls über Nacht mit dem Topf herein holen.

Tomaten werden sehr tief gesetzt, mindestens bis zu den Keimblättern, das sind die untersten, länglichen Blätter. Der Stamm ist überzogen mit feinsten Haaren, die bei Erdkontakt neue Wurzeln ausbilden können.

Wenn Tomatenpflanzen daher tief gesetzt werden, bilden sie mehr Wurzeln und wachsen auf diese Weise zu kräftigen und gesunden Pflanzen heran, die Ihnen einen viel höheren Ertrag bringen.

Im Freiland brauchen die meisten Tomatensorten eine Stütze, viele werden fast 2 Meter gross und müssen gegen Windbruch gestützt werden. Dazu wird der Stab schon bei der Pflanzung gesetzt. Für den Balkon gäbe es auch Buschtomaten, die keine Stütze brauchen.

Tomaten sind Starkzehrer

Die Nährstoffe auch von guter Pflanzerde werden von den Tomaten, die als Starkzehrer grossen Appetit haben, bald verbraucht und es muss mindestens noch 1-2 Mal nachgedüngt werden. Es sei denn, es wurde schon bei der Pflanzung entweder Kompost, abgelagerter Pferdemist oder andere Vorräte der Erde beigemischt.

Ein schnell wirksamer Dünger kann auch aus Brennnesseln selbst hergestellt werden. Dazu wird eine Schüssel mit jungen Brennnesseltriebspitzen (bis maximal 15 cm) gefüllt und im Küchenmixer mit Wasser zerkleinert. Diese kräftig schäumende stickstoffreiche Flüssigkeit wird noch einmal stark mit Wasser verdünnt und kann den Tomaten dann einmal im Juni und dann noch einmal im Juli gegeben werden.

Der Dünger wird an den Fuss der Tomate gegossen, wie überhaupt immer beim Giessen dieser gegen feuchte Blätter empfindlichen Gewächse.

Hoher Wasserbedarf von Tomaten

Die Tomate hat einen relativ hohen Wasserbedarf und wird im Topf im Hochsommer fast täglich gegossen. Im Freiland halten sie länger durch, aber auch hier muss bei Trockenheit gut gewässert werden. Lieber 2 Mal pro Woche sehr durchdringend als jeden Tag ein bisschen.

Mit der Tomatenernte kann bei guten Bedingungen ab ca. Ende Juli gerechnet werden.

Das Ausgeizen von Tomaten

Da die Tomate so starkwüchsig ist, hat es sich bewährt, nur den Hauptstamm wachsen zu lassen. Die kleinen Geiztriebe, die andauernd aus den Blattachseln spriessen, werden am besten morgens (da ist die Tomate noch fest und gibt nicht so schnell nach) mit einer ruckartigen Bewegung abgebrochen und als Dünger an den Fuss der Tomate gelegt. Wenn man das nicht macht, dann bildet sich so viel Blattmasse, dass diese bei Regen nicht gut abtrocknen kann, weil der Wind nicht so gut durchkommt, was wieder die Gefahr von Pilzerkrankungen mit sich bringen würde.

Nach der Tomatenernte im September kann auf dieser Fläche Feldsalat gesät werden, der auch im Winter geerntet werden kann.

(…)

Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/gemuese-selbst-anbauen.html

Gruß an die Bio- Gärtner

TA KI

Chlorophyll – das magische Grün


Chlorophyll

Seit alters her gilt Chlorophyll als geheimnisvolles Heilmittel. Älteste Berichte über seine Verwendung stammen aus dem antiken China, dem Orient und von den vorchristlichen spirituellen Essener-Gemeinschaften vom Toten Meer. Die alten Griechen lobten die Wirkung des grünen Blattes, der Kohl galt als Arzt der Armen. Auch Hildegard von Bingen schreibt von der «übergeordneten Wirkung des Grünen».

Das Wunder der Photosynthese – dem Vorgang, in welchem Pflanzen unter Einwirkung von Licht Farbstoffe bilden und Kohlendioxid aus Luft, Erde und Wasser in Stärke umwandeln – ist bis heute noch nicht vollständig erklärt. Die Sonnenenergie wird eingefangen und dabei auch noch der lebenswichtige Sauerstoff abgegeben. Kein Leben ohne Pflanzen.

Im 19. Jahrhundert wird die Heilwirkung des Chlorophylls wiederentdeckt, und Anfang des 20. Jahrhunderts wird seine Bedeutung nachgewiesen: Forscher entdecken die Ähnlichkeit des molekularen Aufbaus von Chlorophyll mit Hämoglobin, unserem roten Blutfarbstoff. Der Saft allen Lebens ist gleich – ob rot oder grün.

Von meinem Grossvater habe ich ein Büchlein bekommen, das mir sehr kostbar ist: «Eine neue Ernährungslehre». Es ist original aus dem Jahre 1924 von Dr. Bircher-Benner, einem der Schweizer Ernährungspioniere, einem der ersten, der entdeckte, dass es auf den Sonnenlichtwert der Nahrung ankommt. Er schreibt:

«Die Menschheit unserer Zonen weiss nicht, in wie grosser Gefahr sie sich infolge mangelhafter Lehren und ungeahnter Ernährungsfehler befindet. Sie weiss auch nicht, welche mächtige Heilkraft in der richtigen Nahrung steckt. Nichts anderes tut heute mehr Not als die Aufklärung über die richtige Ernährung. Das grüne Blatt, frische Früchte und Wurzeln in ungekochtem Zustand sind die vollkommene Nahrung des Menschen. Fleisch, Fisch und Geflügel sind schlechte Kraftquellen und führen langsam einen inneren Zerfall herbei.» 

Diese Worte sind heute aktueller denn je.

Dr. Ann Wigmore vom «Hippocrates Health Institute» in Boston entdeckte schliesslich vor mehr als fünfzig Jahren die Heilkraft des Weizengrassaftes.
Auch in Japan ist das grüne Blut der Pflanzen in Form von Gerstengras durch verschiedene Studien als hochwertiges Nahrungsmittel und sogar Verjüngungsmittel bekannt.

GRASSAFT ENTHÄLT:
11 X SOVIEL CALCIUM WIE KUHMILCH
5 X SOVIEL EISEN WIE SPINAT
7 X SOVIEL VITAMIN C WIE ORANGEN
70 % CHLOROPHYLL
VITAMIN B17, DAS ANTI-KREBS-VITAMIN
LEBENDIGE ENZYME
25% PROTEINE (AMINOSÄUREN), DAS IST1,5 X SOVIEL WIE IN EIERN & FLEISCH IN BESSER VERFÜGBARER FORM!

Grüne Blätter gehören seit Menschengedenken zu dessen Grundnahrungsmitteln, sie enthalten neben dem Chlorophyll Vitamine, Enzyme, Mineralien und Antioxidantien(Radikalenfänger) sowie andere sekundäre Pflanzenstoffe (Ballaststoffe). Allerdings ist in Zeiten des weltumspannenden Fast Food und industriell produzierter beziehungsweise verarbeiteter Lebensmittel nicht nur der Anteil grüner Blätter an unserer Ernährung drastisch minimiert worden, sondern auch das Wissen um die einzelnen Pflanzen fast verschwunden.

Bei ihrer Suche nach der optimalen Rohkost stieß Victoria Boutenko darauf, dass die dem Menschen ähnlichsten Lebewesen auf dieser Erde, die Menschenaffen (hier Schimpansen), sich zu einem Großteil von Blattgrün ernähren und weit weniger Krankheiten bekommen und daran sterben als die Menschen. Man liest in diesem Zusammenhang immer wieder das Zahlenverhältnis von todbringenden Krankheiten: 250 (Mensch) zu 5 – 10 (Grünes fressende Tiere wie Elefant, Kuh oder Pferd).

Chlorophyll gilt als Wunderstoff: Es ist – aus molekularer Sicht – mit dem das Blut färbenden Stoff Hämoglobin verwandt. Richard Willstätter, ein deutscher Chemiker, der 1915 den Nobelpreis für Chemie erhielt, bewies in Versuchen, dass unser Körper Chlorophyll zu Hämoglobin verwandelt. Chlorophyll ist demnach blutbildend. Zudem zeigten US-amerikanische Forscher der Oregon State University, dass Chlorophyll sehr viel Sauerstoff enthält. Chlorophyll ist stark basisch, es hilft, den Körper zu entgiften und mindert die Zahl schädlicher Bakterien. Es wirkt gegen Entzündungen und stärkt unser Herz, belegen Forschungsergebnisse.

Um unseren Körper mit wirklich allen Nährstoffen versorgen zu können, die er braucht um bis ins hohe Alter gesund zu bleiben, braucht es 300 bis 500 g grünes Blattgemüse täglich. Das ist verdammt viel – nämlich mindestens ein ganzer Kopf Salat! Auch viele Tiere wie Rinder, Pferde, und eben auch Primaten wie der Gorilla beziehen ihre Nährstoffe aus Grünzeug und decken so vor allem auch ihren Eiweissbedarf, da es kaum eine hochwertigere Eiweissquelle gibt. Um aber nicht wie ein Wiederkäuer oder ein Affe den lieben langen Tag auf dem Grünzeug herumkauen zu müssen, können wir Menschen uns einiger Tricks bedienen:

– Ann Wigmore sagt, dass 100 Gramm Weizengras dem Nährwert von etwa zwei Kilogramm Gemüse entsprechen. Wenn wir also Weizengras oder andere Gräser wie Gersten- oder Dinklegras, auch Süss- und Wildgräser entsaften und den Saft trinken, erhalten wir diese Nährstoffe in konzentrierter Form. Aber bitte nur im Wald sammeln und nicht auf mit Gülle verseuchten Wiesen, und nicht an exponierten Stellen wo Hunde dran pullern! Zur Not gibt es auch fertiges Pulver zu kaufen (was aber nie so optimal ist wie der frsiche Saft).

– Eine weitere Idee, erfunden von Viktoria Boutenko, sind die grünen Smoothies. Damit ist es möglich, eine viel grössere Menge an grünem Blattgemüse zu sich zu nehmen. Auch Chlorella-Tabletten oder -Pulver sind eine gute Chlorophyll-Quelle (siehe meinen separaten Beitrag dazu).

Entsaftet oder in den Smoothie gemixt werden können auch Spinat, Wildkräuter (Giersch, Brennessel, Löwenzahn, Vogelmiere, Beinwell uvm.) und als Spar-Tipp auch die Blätter von Rote Bete, Radieschen oder Kohlrabi, im Winter Grünkohl, und zusätzlich esse ich abends immer noch eine Familienschüssel Salat ganz alleine!

In Boutenkos Buch über die grünen Smoothies hat es gleich am Anfang auf der Innenklappe ein sehr interessantes Diagramm:
Es zeigt, dass die Ernährung der Schimpansen  zu 40% aus grünen Blättern und Blütenbesteht – in der klassischen Rohkosternährung sind es nur etwa 10%, und in der SAD (Standard American Diet und auch der Deutschen Durchschnittskost) sind es nicht mal 3%!
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass Zucker und Weissmehl Mieralstoffräuber sind und dass unsere ausgelaugten Böden heute viel weniger Nährstoffe enthalten, dann wird klar, warum Ann Wigmore mit Grassaft so sensationelle Heilerfolge erzielte: Unzählige Erfahrungsberichte zeugen von der Heilung von Krebs, Rheuma, Gicht uvm – alles «Zivilisationskrankheiten», durch unsere gesundheitsschädiche Normalkost verursacht!

Boutenko schreibt über Chlorophyll:

  verbessert das Blutbild … kann Krebs vorbeugen … versorgt die Organe mit Eisen … schafft ein basisches Milieu … wirkt Giften entgegen … lindert Anämie … reinigt das Darmgewebe … reinigt die Leber … fördert die Heilung bei Hepatitis … beseitigt Körpergeruch & schlechten Atem … bekämpft Bakterien … fördert die Wundheilung … reinigt Zähne & Zahnfleisch … lindert Schmerzen … stärkt die Blutgefässe … beruhigt das Gewebe … wirkt schleimlösend … lindert Entzündungen … verbessert das Sehvermögen …

Ein weiterer wichtiger Ernährungsforscher war Dr. Norman Walker. Er wies als einer der ersten auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Obst- und Gemüsesäften hin. Er überlebte seine Kritker und Spötter, fuhr als über 100jähriger noch Fahrrad und machte Haus- und Gartenarbeiten, schrieb sein letztes Buch im Alter von 113 und war bis zu seinem Tode mit 116 im Vollbesitz seiner Kräfte.

NOCH EINIGE TIPPS FÜR DAS ENTSAFTEN:

Wichtig ist, dass es ein sogenannter SlowJuicer ist, der das Gras langsam entsaftet und nicht mit Zentrifugalkraft, da sonst die Nährstoffe zerstört werden. Ich habe den Hurom, welcher baugleich ist mit der Fruitstar, nur um einiges günstiger. Der frischgepresste Saft ist leicht verderblich und muß sofort getrunken werden.

Dosierung:
Ich würde langsam mit 1–2 Esslöffeln anfangen und vorsichtig steigern. Wenn du anfangs voller Begeisterung zuviel auf einmal trinkst, kannst du dich danach sehr schlecht fühlen. Ursache dafür sind die Giftstoffe im Körper, die durch die reinigende Wirkung des Grassaftes gelöst werden.
Ann Wigmore empfiehlt dann nach der Eingewöhnungszeit bis zu 3 x tägich 1 fl.Oz, das sind je etwa 30 ml oder 2-3 Esslöffel.
Grössere Mengen schaden nicht, nützen aber auch nichts.

Am besten wird der Saft auf nüchternen Magen, d.h. als erstes am Morgen oder mindestens 2 Std. nach einer leichten Mahlzeit getrunken und mindestens eine halbe Stunde vor dem Essen. Ich mache mir und meinem Mann immer am Vormittag als erstes einen frisch gepressten Saft. Das Tolle an den Säften ist, dass sie auch Leuten schmecken und gut tun, deren Ernährung sonst nicht so optimal ist. Ich mische dabei immer süsse Früchte wie Ananas oder Äpfel und Karotten oder Rote Bete zum Grassaft. Auch alle Gemüsereste wie Stängel vom Grünkohl oder Broccoli kommen bei mir in den Entsafter. Und den Trester kriegen die Hunde.

Das Gras kann auch fein geschnitten über Salate, Suppen und Saucen gestreut oder in den Smoothie gemixt werden. Und schliesslich kann es natürlich auch ganz einfach ausgekaut und der Rest dann ausgespuckt werden!

 

Der Blattfarbstoff als blutbildendes Element der Natur

Chemisch gesehen ist Chlorophyll mit dem roten Blutfarbstoff Hämin verwandt. Man könnte sie sogar fast als Zwillinge bezeichnen. Ein besonderer Unterschied zwischen Chlorophyll und Hämin ist der, dass Chlorophyll Magnesium als Zentralatom enthält, wohingegen der Blutfarbstoff, Eisen als Atomkern hat. Aufgrund der nahen Verwandtschaft zwischen Chlorophyll und Hämin vermuteten schon viele Naturwissenschaftler, dass Chlorophyll das blutbildende Element der Natur für alle Pflanzenesser und Menschen ist. Experimente konnten sogar beweisen, dass Tiere Chlorophyll in Hämoglobin umsetzen.

Was ist eigentlich Chlorophyll?

Der Blattfarbstoff Chlorophyll (Chloros = grün, Phyllo = Blatt), ist eine Magnesiumverbindung mit vielen Spurenelementen, die in ihrer Struktur dem Hämoglobin des menschlichen Blutes außerordentlich ähnlich ist (Hämin verbindet sich mit Protein “Globin” und bildet so das Hämoglobin). Das grüne Blatt ist reich an Chloroplasten, die einen hohen Eisengehalt haben. Die Chloroplasten gehören zu den Organellen (Organen) einer Pflanzenzelle. In einer Pflanzenzelle können bis zu 100 Chloroplasten vorhanden sein. Im Inneren der Chloroplasten befinden sich lamellenförmige Thylakoide. Die Thylakoide besitzen Protein- und Lipidschichten. In den Lipidschichten finden sich die Moleküle der Farbstoffe Chlorophyll (grün) und Carotinoide (gelb). Die Membran dieser Thylakoiden ist der Sitz der photosynthetischen Lichtreaktion.

Die Wirkung von Chlorophyll im Körper

Der Chemiker Willstätter erkannte bereits 1913, dass Chlorophyll fähig ist, mit Hilfe des darin gespeicherten Sonnenlichtes aus toter Materie lebende Substanz aufzubauen. Für seine Arbeit der Analyse des Chlorophyll-Molekülaufbaus erhielt er 1915 den Nobelpreis. Diese in den Pflanzen gespeicherte und äußerst wertvolle Lichtenergie, also dieBiophotonen, unterstützen den Körper in vielen lebenserhaltenden Vorgängen. Sie übertragen hochwertige Lichtenergien aus dem Kosmos in die Zellen und Gewebe des Körpers und fördern nachhaltig die Zellatmung und den Zellstoffwechsel. Chlorophyll unterstützt auch maßgeblich die präzise Funktion des Gehirns, das Nerven-, Hormon- und Zellsystem. Wo Chlorophyll vorhanden ist, da befindet sich auch immer Eisen und Magnesium. Je stärker die Farben, desto mehr Eisen, je reicher das Grün, desto mehr Magnesium.

Chlorophyll hat einen hervorragenden blutbildenden Effekt. Es regeneriert das Blut, reinigt es und ist zellstärkend. Obendrein hat es eine entgiftende Wirkung. In der Forschung und Medizin wird Chlorophyll mittlerweile sehr gut bei der Wundheilung und bei Krebs eingesetzt. Heilende und schützende Wirkungen von Chlorophyll konnten bislang hinreichend nachgewiesen werden.

Die tägliche Dosis Blattgrün

Wie kommt man nun am besten zu seiner täglichen Dosis Chlorophyll? Zu Hause kann man sich sehr gut Gräser züchten. Vor allem Weizengras, Gerstengras (etwas bitter), Roggengras (herb) und Alfalfa. Gute Anleitungen gibt es bereits im Internet. Verwenden kann man die Gräser vorrangig frischgepresst als Saft (Smoothie). Von draußen bekommt man sehr gut Löwenzahn (bitter), Lindenblätter (mild), Brennnesselblätter und sogar auch im Winter Brombeerblätter. Diese und viele andere Blätter kann man auch sehr gut zwischendurch bei einem Spaziergang essen. Ansonsten zu Hause als grünen Salat. Weiterhin kann man sich natürlich auch Kräuter und Salat kaufen. Aber frisch gepflückte Kräuter und Blätter enthalten natürlich mehr Lebendigkeit und Enzyme. Auch Algen wie z. B. Chlorella und Spirulina sind eine sehr gute Chlorophyllquelle.

Also gehen doch auch SIE mal wieder in die Natur und pflücken sich ein paar Blätter mit gespeichertem Sonnenlicht. Ihr Blut und Ihre Zellen werden es Ihnen danken.

Wildkräuterwanderung mit Prof. Dr. Bernd Gerken

Quelle: http://bewusst-vegan-froh.de/chlorophyll-das-magische-gruen/

Danke an Denise

Gruß an die Kaninchen

TA KI