Rosmarin: Gut für Kreislauf, Verdauung und Blutdruck


Rosmarin: Gut für Kreislauf, Verdauung und Blutdruck

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Er macht Fleisch, Fisch und Gemüse schmackhaft. Er ist Balsam für die Haut, stärkt die Nerven, aktiviert Leber und Galle: Rosmarin ist ein Star unter den Heilkräutern und Hausmitteln. Ob als Tee, Öl oder Wein – Rosmarin ist für alles gut. Was das Heilkraut kann, warum wir es so dringend brauchen.

Als Küchengewürz stärkt Rosmarin den Magen

 

Es gibt dieses beliebte und wertvolle Küchengewürz und Heilkraut als Strauch oder Bäumchen im Garten auf der Terrasse, auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett. Blüten und Blätter, die wie grüne Nadeln aussehen, duften nach Mittelmeer. Jeder, der sich ein wenig in der Küche bei der Zubereitung von Speisen auskennt, weiß, welche Geschmacks-Qualitäten dieses Gewürz bei Fleisch entwickeln kann. Es ist Rosmarin.

Was wären Kaninchen, Huhn und Lamm in der kulinarischen Zubereitung ohne Rosmarin? Könnte man die frische Makrele besser würzen als mit Rosmarin? Speziell, wenn man die mediterrane Küche mag, kommt man ohne dieses wunderbare Kraut und Gewürz einfach nicht aus. Viele aber wissen nicht, dass Rosmarin auch eine Naturarznei ist. Allein: Rosmarin als Gewürz in Speisen aktiviert Leber und Galle. Dadurch können Verdauungsstörungen beseitigt und der Magen und Zwölffingerdarm gestärkt werden. Aber dieses Kraut kann noch viel mehr.

Die heilsame Wirkung ist auf eine Reihe von Naturkräften zurückzuführen: Das ätherische Öl in den nadelförmigen Blättern des Küchenkrautes besteht aus Alpha-Pinen, Eukalyptol, Kampfer, Borneol und Verbenon, das den markanten Geruch ausmacht. Die Rosmarien-Säure sowie die Bitterstoffe Rosmanol und Carnosol sind für den bitteren Geschmack verantwortlich. Außerdem ist Rosmarin reich an den Flavonoiden Luteolin und Apigenin.

Rosmarin wirkt antibakteriell

Die Heimat des Rosmarins sind die Mittelmeerländer. In der Antike wurde Rosmarin der Liebesgöttin Aphrodite geweiht. Im antiken Rom setzten sich Studenten Kränze aus Rosmarin auf, weil sie hofften, Prüfungen besser bestehen zu können. Das allein beweist, dass man damals schon Rosmarin nicht bloß in der Küche verwendet hat, sondern auch als Heilkraut verehrt hat. Man hat Räume mit Rosmarin geschmückt, weil man hoffte, dass der Duft Gutes bringt und dass die Luft von Keimen, Giften und schlechten Gedanken gereinigt wird. Zur Zeit Kaiser Karls, des Großen, züchteten Mönche und Nonnen in den Klöstern Rosmarin in großem Stil als Heilkraut. Damals wurde Rosmarin hauptsächlich zur Stärkung und Beruhigung der Nerven, aber auch zur Förderung der Durchblutung und für die Stabilisierung des Kreislaufs eingesetzt.

Heute weiß man, dass Rosmarin auch leicht antibakteriell wirkt, dass es dem Organismus über die Förderung der Durchblutung viel Energie zuführt. Hier einige praktische Beispiele, Anregungen und Rezepte für die medizinische Anwendung von Rosmarin:

So stärkt man den Kreislauf: Rosmarin aktiviert Herz und Kreislauf, bekämpft niedrigen Blutdruck, kalte Hände und Füße und beugt der vorzeitigen Arteriosklerose vor. Eine der wichtigsten Eigenschaften: Rosmarin hilft bei Erschöpfungszuständen, bei Müdigkeit und bei Trägheit. Man kann sich mit Rosmarin Schwung, Energie und Fitness für den ganzen Tag holen. Dazu sollte man morgens nach dem Duschen die Fußsohlen mit Rosmarinöl ( Apotheke, Reformhaus) einreiben und parallel dazu 1 Tasse Rosmarin-Tee trinken.

Rosmarin-Tee selbst gemacht

Und so wird der Tee zubereitet: Ein gehäufter Teelöffel Rosmarin-Nadeln mit mit einem Viertelliter kaltem Wasser in einem Topf auf die Herdplatte stellen , kurz erhitzen, dann gleich durchseihen. Morgens und mittags je eine Tasse lauwarm langsam in kleinen Schlucken trinken. Dieser Tee hilft auch nach einer überstandenen Erkältung und bei Erschöpfungszuständen.

Mit Einreibungen von Rosmarinöl kann man die Durchblutung und damit auch die Leistung der Muskel verbessern. Man kann damit rheumatische Schmerzen sowie Nervenschmerzen bekämpfen. Es macht aber auch Sinn, Rosmarinöl nach dem Sport bei Muskelkater einzusetzen.

Auch Rosmarin-Wein stärkt den Kreislauf: Wenn Sie den Kreislauf aktivieren und stärken wollen, bereiten Sie selbst Rosmarin-Wein zu. Hier das Rezept: Schieben Sie in eine Flasche mit trockenem Weißwein einige zarte Rosmarin-Zweige und lassen Sie die Flasche verkorkt 10 Tage stehen. Dann in eine andere dunkle Flasche umfüllen und davon jeden Tag 1 bis 2 Likörgläser in kleinen Schlucken trinken.

Was wenige wissen: Mit der Verbesserung der Durchblutung kann man auch die Gedächtnis-Leistung im Kopf verbessern. Das kann man mit Einreibungen von Rosmarinöl in die Kopfhaut erzielen. Und so bereitet man Rosmarin-Öl selbst zu. Eine Hand voll Rosmarin-Nadeln wird gut gewaschen und mit Küchenrolle-Papier trockengetupft. Dann füllt man die Nadeln in eine verschließbare Flasche und übergießt die Rosmarin-Nadeln mit kalt gepreßtem, hochwerigem Olivenöl. Man läßt die Flasche nun 6 Wochen lang an einem sonnigen Ort – etwa auf der Fensterbank – stehen und muß täglich schütteln. Nach dieser Zeit durchseihen, in kleinen braune Fläschchen füllen und zum Einreiben in die Haut verwenden.

Rosmarin-Tee zum Abnehmen

Man kann Rosmarin auch für die Schönheit kosmetisch einsetzen. Ein Vorschlag: Bereiten Sie Ihren persönlichen Schlankheits-Tee zu: 1 gehäufter Teelöffel Rosmarin-Nadeln – gut gewaschen – mit 1/4 Liter kaltem Wasser zustellen, einmal kurz aufkochen, sofort durchseihen und lauwarm trinken. Dieser Tee hilft beim Abnehmen. Er bremst den lästigen Heißhunger und fördert die Fettverbrennung im Körper. Man sollte bei reduzierter Kost 4 Mal täglich 1 Tasse trinken.

Und so wird müde Haut wieder frisch: 1 gehäufter Eßlöffel Rosmarin-Nadeln oder eine Handvoll frische Nadeln mit ½ Liter kochendem Wasser übergießen, 8 bis 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, durchseihen. Mit dem kalten Tee wäscht man das Gesicht. Das belebt müde Haut und schafft einen vitalen Teint mit jugendlicher Ausstrahlung.

Ein gutes Rosmarin-Rezept

Und so kann man Rosmarin kulinarisch nutzen und gleichzeitig etwas für die Gesundheit tun: Das Rezept “ Schafkäse mit Rosmarin-Öl“ ist einfach, schnell zubereitet und ein höchst erfreuliches Erlebnis für den Gaumen. Und so wird es gemacht: 100 Gramm fester Schaf-Käse in Würfel schneiden in ein Einmach-Glas geben, 8 schwarze Pfefferkörner und 8 schwarze Oliven dazulegen. Alles mit 150 Milliliter vom Rosmarin-Öl übergießen. Das Öl sollte etwa 1 Zentimeter über dem Käse stehen. Das Glas verschließen und mindestens 1 Woche ruhen lassen. Der Käse wird mit frischem Fladenbrot serviert. Eine köstliche Vorspeise oder ein bekömmliches abendliches Hauptgericht.

Was wenige wissen: Man kann Rosmarin-Tee im Garten als natürliches Pflanzenschutzmittel verwenden. Zwei Esslöffel im Mörser zerstoßene Rosmarin-Nadeln in einem Topf mit einem Viertelliter sprudelndem Wasser übergießen, 8 bis 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Durchseihen, in eine Sprühflasche füllen und von Pilzen befallene Pflanzen damit besprühen.

Quelle: http://www.bankhofer-gesundheitstipps.de/kuechenkraeuter/rosmarin-gut-kreislauf-verdauung-blutdruck.html

Gruß an die Selbermacher

TA KI