Die Rauhnächte


Die Rauhnächte eine besondere, magische Zeit zwischen den Jahren

 

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Woher kommt der Begriff?

Der Begriff „Rauhnächte“ kommt nicht etwa daher, dass die Witterung besonders rau wäre, es hat vielmehr mit dem Brauch des Räucherns zu tun, der vielerorts traditionell in der Thomasnacht, an Heiligabend, zu Silvester und in der Nacht auf Dreikönig gepflegt wird.

Die Ursprünge der Rauhnächte

Die Tradition der Rauhnächte ist lang. Seinen Ursprung hat der Brauch der Rauhnächte in vielen sogenannten heidnischen Traditionen. Bereits im Alten Ägypten wurde die Zeit zwischen den Jahren benannt. Sie lag zwischen den Monaten „Jahresschließer“ und „Jahresöffner“. Der Ursprung des zwölf- beziehungsweise des dreizehntägigen Zeitraums liegt im Unterschied innerhalb der Zeitrechnung und zwar zwischen Mond- zum Sonnenkalender. Die Zeitrechnung nach dem Mondjahr umfasst 354 Tage, mit einem Jahr gemessen an den zwölf Mondzyklen bzw. Mondmonaten. Als der Sonnenkalender, die Zeitrechnung nach dem Sonnenrhythmus eingeführt wurde, der 365 Tage beträgt, wurden die fehlenden elf Tage, bzw. zwölf Nächte, als Tage „ausserhalb der Zeit“ eingeschoben.

Was in der Natur und im Kosmos als Vorbereitung der Raunächte passiert

In der Zeit, die unter der Herrschaft des Tierkreiszeichens Skorpion steht und von Ende Oktober bis Ende November andauert, haben wir bereits unbewusst Einkehr gehalten, sind tief zu unseren Wurzeln, zum eigentlichen Kern, der unser Erdendasein ausmacht, zurückgekehrt. Ein weiteres Stück Vergangenheit ist bewältigt und neue Impulse sind (unbewusst) gefunden worden. Die Natur hat sich nun vollständig in das Innere der Erde zurückgezogen.

Der Abstieg in die Dunkelheit ist mit Beginn des Tierkreiszeichens Schütze Ende November beendet, obwohl die Tage in den darauf folgenden Wochen noch kürzer und dunkler werden.

Die Geburt des Lichtes wird von den Erden und den kosmischen Kräften gleichermassen vorbereitet und findet sowohl in der Natur als auch in uns selbst statt. Der Sternenhimmel leuchtet in den Dezembertagen oft besonders klar und schön. Wir erheben den Blick zu den Sternen in einer übergeordneten visionären Sicht.

Die Nornen, die Schicksalsweberinnen, weben in dieser Zeit die unsichtbaren Fäden für das kommende Jahr. Alles beginnt nun, sich auf die Wiedergeburt des Lichtes vorzubereiten. Ein besonderer Zauber liegt in der Luft.

Wann sind genau die Rauhnächte?

Die Rauhnächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen in den verschiedensten Traditionen eine besondere Bedeutung zuteil wird. Nach den meisten Traditionen handelt es sich um die zwölf Weihnachtstage, zwischen Weihnachten (24. auf 25. Dezember) und dem Dreikönigstag (6. Januar). Je nach geographischer Region unterscheidet sich die Anzahl der Rauhnächte und auch der Beginn der Zählung kann variieren.

Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet:

  • 21. /22. Dezember (Thomasnacht, die Wintersonnenwende, längste Nacht des Jahres)
  • 24. /25. Dezember (Heiliger Abend, Christnacht)
  • 31. Dezember /1. Januar (Silvester)
  • 5. /6. Januar (Vigil von Epiphanie, Erscheinung des Herrn)

Wann beginnt und wann endet die eigentliche Rauhnacht?

Rauhnächte gehen immer von Nacht zu Nacht. Also von 24.00 Uhr an Heilig Abend, der „Mutternacht“ 24.00 Uhr am 25. Dezember – das war die erste Rauhnacht. 
“Nacht“ deswegen, weil wir uns nach dem keltischen Jahreskreis in der Jahresnacht befinden. Somit ist der ganze Tag „Nacht“.

Die letzte Rauhnacht endet am 6. Januar. Diese Nacht ist wieder eine besondere Nacht, die Perchten-Nacht, wo an vielen Orten in Bayern und Österreich Perchtenläufe abgehalten werden. 
Danach ist dann Heilige-Drei-Könige, das Fest, das auch Epiphaniea, „Erscheinung“, genannt wird.

Die besondere Kraft der heiligen Nächte: Was charakterisiert diese Zeit?

Die Weihnachtszeit, d.h. die Zeit der Raunächte, ist eine geheimnisvolle, mystische Zeit, in der die Tore zu anderen Dimensionen geöffnet sind. So ist der Übergang zu den anderen Dimensionen / Spähern leichter, als zu anderen Zeiten des Jahres. Die Dimensionen reichen vom Menschenreich über das Reich der Toten, das Reich der Naturwesen bis hin zu dem der Engel und den kosmischen Reichen.

Die Rauhnächte ist somit eine Zeit, die für Geisteraustreibung oder -beschwörung, den Kontakt mit Tieren oder spirituellen / wahrsagerische Praktiken besonders geeignet ist. Erneuerung und Heilung können auf allen Ebenen geschehen.

Vieles findet zurück zu seinen Wurzeln, Kreise schliessen sich  und mehr Möglichkeiten denn je stehen uns offen, diese heilige Zeit zu feiern. Wer diese Nächte bewusst begeht, kann die Weichen für das bevorstehende Jahr günstig stellen, umso ein erfülltes Leben im Einklang mit der höheren Natur zu führen.

Wofür wurde und wird diese Zeit besonders genutzt?

Die Rauhnächte waren bei unseren Vorfahren  – und sind es heute immer noch – Heilige Nächte. In ihnen wurde früher möglichst nicht gearbeitet, sondern nur wahrgenommen und in der Familie gelebt.

Nach alter Tradition sind die Rauhnächte auch für das Befragen von Orakeln sehr gut geeignet. Jede dieser Rauhnächte kann für einen Monat des Jahres zum Deuten und Vorhersagen verwendet werden. Somit steht die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für den Februar und so fort. Man kann alles beobachten und daraus Rückschlüsse ziehen: das Wetter, wie das Essen geschmeckt hat, ob gestritten wurde oder ob es friedlich zuging, ob an diesem Tag alles gut lief oder es Probleme gab.

Die besonderen Wandlungstage

Hatte man Ärger an einem der ersten Rauhnächte oder erlebte andere Widrigkeiten – wie z.B. schlechtes Wetter – so kann man diese am sogenannten „Tag der Kinder“, dem 28. Dezember oder am 5. Januar, dem „Hohen-Frauen-Tag“ auflösen.

Träume können prophetischen Charakter haben

Da wir uns in der „Zeit zwischen der Zeit“ mit den höheren Welten besonders verbunden fühlen, sollen ausserdem unsere Träume aus diesem Zeitraum prophetischen Charakter haben und in Erfüllung gehen. Die Träume in den zwölf Nächten verwirklichen sich in den jeweils entsprechenden Monaten des zukünftigen Jahres.

Tipps für die Ruhnächte

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Tipp 1: Räuchern Sie Ihre Haus oder Ihre Wohnung

Vielleicht regt Sie der obenstehende Text dazu an, mit einem Räucherritual die Atmosphäre zu reinigen. Die Auswahl an möglichen Räucherstoffen ist vielfältig. Traditionell wird gerne Salbei, Wacholder oder Fichtenharz verwendet. Folgen Sie bei der Auswahl einfach Ihrer Vorliebe und Intuition. Laden Sie beim Räuchern bewusst das Licht, Schutz oder eine friedliche Atmosphäre in Ihre Räume ein.

Tipp 2: Führen Sie während dieser Zeit ein Rauhnacht-Tagebuch

Schreiben Sie jeden Tag auf wie der Tag und die Nacht war. Achten Sie auch auf die Atmosphäre des Tages, das Wetter, was passiert ist, Dinge, die Ihnen besonders aufgefallen sind etc.

Tipp 3: Achten Sie auf Ihre Träume

Sie können einfach ausprobieren, was wohl da dran ist und in der Zeit während der Raunächte Ihren Träumen besondere Aufmerksamkeit schenken. Laden Sie jede Nacht vor dem Einschlafen Ihre Träume ein. Schreiben Sie diese auf.

Tipp 4: Nehmen Sie sich Zeit zum Meditieren und um in sich gehen

Da die Dimensionen in dieser Zeit besonders offen sind, können wir diese Zeit gut zum Meditieren nutzen.

Tipp 5: Nutzen Sie die Wandlungstage

Schliessen Sie dazu die Augen und lassen Sie die relevante Situation noch einmal vollständig vor dem geistigen Auge ablaufen. Nun visualisieren und senden Sie weisses Licht über die gesamte Situation, bis alles in hellem Licht erstrahlt. Ausserdem können Sie die Situation innerlich segnen und positive Energie hineinschicken, bis sich das Negative komplett aufgelöst hat.

Tipp 6: Arbeiten Sie im neuen Jahr mit Ihren Aufzeichnungen

Wie Sie oben gelesen haben, wird jede Rauhnacht einem Monat zugeordnet, die Nacht vom 24.12 auf den 25.12. dem Januar des folgenden Jahres, die Nacht vom 25.12. auf dem 26.12 dem Februar des folgenden Jahres und so fort. Um in dem jeweiligen Monat des kommenden Jahres rückwirkend nachvollziehen, was sich von der Vorzeichen und Träumen verwirklicht hat, nehmen Sie einfach Ihr Rauhnacht-Tagebucht zur Hand und lesen Sie Ihre Notizen durch.

Tipp 7: Weitere Anregungen

Die Rauhnächte nutzen, um Altes zu lösen und Neues vorzubereiten

In dieser besonderen Zeit des Jahres verabschieden wir uns vom alten Jahr und bereiten uns auf das Kommende vor. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Zeit vor den eigentlichen Rauhnächten zur Vorbereitung zu benutzen. Bis zum 24.12. könntest Du dabei folgendes in Angriff nehmen.

Das Alte lösen:

  • Kläre alle offenen Angelegenheiten
  • Bezahle ausstehende Rechnungen oder Schulden
  • Falls Du Dir Dinge ausgeliehen hast, gebe diese zurück
  • Räume Deine Wohnung auf
  • Putze Deine Wohnung
  • Überlege Dir: Mit was willst Du noch abschlieesen, was Du nicht mit ins neue Jahr nehmen möchtest?

Der 21. Dezember dient speziell der Reinigung. Um das zu unterstützen, kannst Du folgende Anregungen nutzen.

  • Schreibe auf, was Du noch in diesem Jahr loslassen möchtest. Sobald Deine Liste fertig ist, verbrenne den Zettel. Wenn Du ein Faible dafür hast, kannst Du daraus ein besonderes Ritual machen.
  • Räuchere an diesem Tag alle Räume (in denen Du wohnst bzw. arbeitest)
  • Frage Dich, was Du in der letzten Zeit gelernt hast?
  • Schreibe Dir eine Wunschliste für das neue Jahr
  • Dabei kannst Du Dich fragen, was sich in diesem Jahr bereits Neues ankündigt

 Quelle: http://www.praxis-mezias.com/geschichten-und-berichte/die-magie-der-rauhnaechte/

Gruß an die Aufgeräumten

TA KI

MUTTERNACHT


Jeden Winter, wenn bei den Menschenkindern der Tannenbaum in den Wohnungen steht und wunderschön heraus geputzt wird, kommt in der Nacht der große, dunkelrote Weihnachtsmann mit seinem lieben Freund Knecht Ruprecht dort durch die Schornsteine gekrabbelt und legt Geschenke unter den Baum. An diesem Abend trifft sich auch die große Drachenfamilie mit ihren Freunden aus unserem geheimnisvollen, dunkelgrünen Zauberwald in der Elternhöhle der Zauberdrachen, um den mächtigen Naturgöttinnen bei der Geburt der neuen Welt behilflich zu sein.

Gruß an die Menschen

TA KI

Wintersonnenwende – Alban Arthuan (keltisch) – Jul-Fest – Mutternacht – Weihnacht


winterfeuer

Heilige Nacht

Die Wintersonnwende ist eines der heiligsten Sonnenfeiern und findet am 21. Dezember statt. Sie bezeichnet die tiefste Nacht des Jahres – wird deswegen auch MUTTERNACHT, althochdeutsch MODRANECHT, genannt. In dieser Nacht gebiert die Göttin tief in der finsteren Erde in der stillsten aller Stunden das wiedergeborene Sonnenkind. Diesen Mythos können Sie in allen Kulturen der Welt wiederfinden. Am deutlichsten manifestiert ist es bei uns in Weihnachten und dem Christuskind. Weihnacht ist ja nichts anderes als WEIHE-NACHT, ist gleich geweihte Nacht. Oder wie in vielen Weihnachtsliedern besungen „HEILIGE NACHT“.

 

Das nordische Jul-Fest

Die „geweihten Nächte“ verheißen das Wissen um die große Umkehr, um den Wiederaufstieg des Lichtes und um die Geburt des neuen Lebens. An JUL oder JOL – wie es in den nordischen Ländern genannt wird – ist die Dunkelheit gebannt, die Nächte werden kürzer und was tot schien und verloren, wird wieder erwachen. Das Julfest ist ein harmonisches Netzwerk ineinandergreifender Sonnen-, Toten- und Fruchtbarkeitsriten und symbolischer Handlungen zur Neuaktivierung menschlicher und natürlicher Kraft. Den Höhepunkt der Dunklen Zeit bildet Jul, das Weihnachtsfest. In dieser längsten Nacht des Jahres erfüllt sich das Versprechen der Wiedergeburt.
Der Name JUL oder JOL hat einen ganz alten Bezug zu Odin.
Noch heute hat Odin den Beinamen „JOLNIR“.
Seine wilden Ritte in der Winterzeit und zu den Rauhnächten mit dem wilden Heer heißen „JOLAREIDI“.
Das erinnert vom Wort her wiederum sehr stark an das alpenländische Jodeln.
Und gerade in den Alpenländern werden ja zur Winterzeit viele Bräuche überliefert mit dem Wilden Heer des Odin(=Wotan), und ursprünglich der Percht – besonders die Perchtenläufe in der Rauhnachtzeit.
„JUL“ läßt sich nach Rätsch ethymologisch als „ZAUBER-“ oder „BESCHWÖRUNGSFEST“ deuten.
Und Odin war dann der JUL-ZAUBERER oder JUL-SCHAMANE – der „JULERICH“.

Papst Hippolytos im Jahr 217

Aber es gab schon vor dem Christentum viele Kulturen, die zu dieser Zeit die Wiedergeburt der Sonne und des Lichtes feierten. Z.B. der Mithras-Kult, dann auch in Ägypten Isis und die Geburt des Horuskindes. Und immer wieder auch Dionysos, der im alten Griechenland als Erlöser und Gott der Fruchtbarkeit und des Wachstums galt. Mit der Ausbreitung des römischen Reiches wurde die Wintersonnwende dann zum römischen Staatsfeiertag ausgerufen als Geburtstagsfeier des „sol invictus“ – der unbesiegbaren Sonne. Also auch die Idee einer Geburtstagsfeier zur Wintersonnwende war keineswegs eine Erfindung des Christentums.
Papst Hippolytos setze sich für den 25. Dezember als Tag der Christgeburt ein – im Jahre 217. Um 330 schließlich erklärte Kaiser Konstantin das Christentum zur römischen Staatsreligion und funktionierte den alten Sonnengott um in den neuen Christengott, der als „lux mundi“ – als Licht der Welt – gefeiert wurde. In Deutschland wurde dieser Feiertag erst 813 anerkannt. Man sieht, daß dieses Fest einfach einen uralten Ursprung hat, der weit in die Mythenwelt unserer Vorfahren zurückreicht.

Heilungs-Mythos

Der Jahreskreis, der mit Samhain geendet hat, gebiert zu Wintersonnwende das neue Lichtbaby oder auch den neuen Jahreskreis-König. Das haben alle unsere Vorfahren so erlebt, weswegen auch alle Mythen immer wieder die gleichen Bilder tragen. Diese Bilder, Mythen und Märchen sind heilsam für unsere Seele. Sie drücken etwas aus, das wir wohl spüren können, auch wenn es uns nicht mehr so recht bewußt ist. Unsere Aufmerksamkeit ist ja wesentlich eingeschränkter als bei den früheren Menschen. Die damaligen Menschen sind sowohl mit der Natur als auch mit dem Kosmos viel verbundener gewesen als wir.

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Neu und unschuldig

Sie haben gespürt, daß zur Zeit der Wintersonnwende und Weihnachten sich etwas verändert. Daß nicht mehr nur die bloße Dunkelheit herrscht, sondern daß neues Leben aufkeimt, auch wenn es noch nicht sichtbar ist. Unter der Erde sammeln sich die Kräfte zu neuem Leben, das dann im Frühjahr durchbricht. Diese ungeheure Energie fängt wieder an zu wachsen. Und das konnten sie spüren und wahrnehmen. Und das wurde gefeiert. Das neue Leben in seiner ganz unschuldigen neugeborenen Form.

Depressionen und Lebensfreude

Und man darf nie vergessen, welche Existentialität mit dieser Wiedergeburt verbunden war. Wir in unserer warmen Wohnung mit dem Einkaufszentrum neben an usw. – für uns hat der Winter seinen lebensbedrohlichen Charakter verloren. Die Existentialitäten haben sich für uns verschoben. Aber viele Menschen leiden auch gerade heute besonders in dieser Zeit an Depressionen, Melancholien, fühlen sich einsam usw. Auch das sind Auswirkungen der Dunkelheit. Und auch da kann man sich freuen, wenn die Sonne und vor allem ihre Lebensfreude wiedergeboren wird.
Und diese mythischen Bilder geben vor allem Hoffnung!

12 Nächte gefeiert – Rauhnächte

Die WINTERSONNWENDE wurde von den Vorfahren, den Kelten oder auch Germanen nicht nur in einer Nacht gefeiert. Die Feier ging eigentlich 12 Nächte lang.
Diese 12 Nächte nannte man auch die Rauhnächte. Im Allgäu und in den Alpenländern werden diesen Rauhnächten noch eine ganz besondere Bedeutung zugemessen. Sie gehören zu den Heiligsten Nächten des Jahres und haben einen sehr interessanten Hintergrund. Zu den Rauhnächten können Sie eigens nachlesen unter: http://www.jahreskreis.info/files/rauhnaechte.html

Quelle: http://www.jahreskreis.info/files/wintersonnenwende.html

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Heidnische Bräuche-Rauhnächte

Die „Zwölften“ sind eine besondere Zeit – die Zeit zwischen den Jahren.

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Diese Bezeichnung geht wohl auf ungenaue frühere Kalendersysteme zurück. Richtete man sich beispielsweise nach einem Mondkalender, blieben im Jahr immer einige Tage übrig, die an die Wintermonate „angehängt“ wurden – Tage zwischen den Jahren. Ihre Zahl ist nicht überall gleich, doch häufig sind es die Tage zwischen der Wintersonnenwende und dem 6. Januar. 12 Rauhnächte liegen in dieser Zeit, in der nach altem Glauben die jenseitigen Mächte besonders lebendig sind. Jede Rauhnacht steht für einen Monat des kommenden Jahres – die Träume in diesen Nächten sollen die Ereignisse des betreffenden Monats voraussagen. Für die Bauern waren die 12 Tage Lostage, die Auskunft über zu erwartende Ernten, Wetter und Geschäfte gaben.

Die Rauhnächte waren nach Vorstellung unserer Vorväter erfüllt von Unholden und Geistern, die ihr Unwesen trieben. In diesen oft stürmischen Winternächten, wo es in den Wäldern heulte und krachte, sprach man auch von der Wilden Jagd – einem Begriff, der aus der germanischen Mythologie stammt. Um es sich mit diesen Dämonen nicht zu verderben, musste eine ganze Reihe von Regeln eingehalten werden, die von Region zu Region variierten.

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Altem Volksglauben zufolge durfte keine Wäsche gewaschen, keine Erbsen gegessen, nicht gesponnen, nicht mit den Türen geschlagen, der Acker nicht bearbeitet werden …

Die Rauhnächte sollten der inneren Einkehr und der Besinnung dienen.

Der wohl wichtigste Brauch in der dunklen Jahreszeit ist das Ausräuchern von Haus und Hof mit duftendem Räucherwerk. Der ursprünglich keltische Brauch aus der Nacht zum 1. November(Samhain) wurde in späterer Zeit nach hinten verschoben – in die Rauhnächte. Das alte Jahr wird verabschiedet und damit auch alles Negative, was sich so im Lauf eines Jahres angesammelt hat. Ein recht ursprüngliches Ritual, das sich in Mini-Format in weihnachtlichen Räuchermännchen wiederfinden lässt.

Die alten Winterbräuche haben für uns immer noch eine große Bedeutung, doch das Wissen um die ursprünglichen Wurzeln ist den meisten Menschen verloren gegangen.

Der Adventkranz aus immergrünen Pflanzen ist seit Jahrtausenden das Symbol für den Jahreskreis, die vier Kerzen markieren die Sonnenfeste.

Die Barbarazweige waren einerseits ein einfacher Kalender für den normalen Haushalt, um den Zeitpunkt der Sonnenwende festzulegen und stellten andererseits Symbole für das neue Leben, geboren aus dem Leib der Göttin, dar.

Die Heilige Barbara ist eine Christianisierung der Göttin und eine der sogenannten Heiligen Drei Bethen.

Perchten und Krampus sind die am meisten verfälschten Gestalten. Percht kommt von „perachta“ und heißt in der alten Sprache „die Leuchtende, Helle, Strahlende“, unser Wort prächtig geht darauf zurück. Die Göttin hat natürlich auch einen Partner, den weißen Hirschgott Cernunnos, der im Winter als Herne, der Wilde Herr der Natur, durch die tief verschneiten Wälder streift und mit den Windgeistern als wilde Jagd über Gipfel und durch die Täler stürmt.

Der Nikolaus war ursprünglich der hell gewandete Druide. Mit seinem magischen, am Ende spiralförmig eingerollten Wanderstab und einem Sack mit Gaben, gefüllt mit Lebenskuchen und wichtigen Heilkräutern für die Winterszeit zog er rechtzeitig vor der Sonnenwende von Hof zu Hof, erteilte Ratschläge und Segenswünsche und half somit der jeweiligen Gemeinschaft, die damals bis zu 200 Menschen umfassen konnte, sicher über die kritische Winterzeit zu kommen.

Die Sonnenwende und die Rauhnächte

waren für alle Lebewesen in den nördlichen Regionen eine gefährliche Zeit. Daher entwickelten die Menschen zahlreiche Rituale um sich zu stärken und zu schützen. Wie schon die Kelten wussten, sind bis zum Ende der Rauhnächte am 6. Januar kosmische Strahlung sowie Erdstrahlung besonders stark und können sich schwächend auf Mensch und Tier auswirken. Die Nerven sind überreizt und dem Immunsystem wird viel abverlangt, somit versuchte man einiges um sich gesund zu erhalten.

Man bemühte sich, in der kritischen Zeit leicht zu fasten, Fleisch zu vermeiden und nur leichte Speisen mit nervenberuhigendem Mohn oder aus gesiebtem Weizenmehl zu sich zu nehmen. Daher stammt auch der Brauch unserer heutigen Weihnachtskekse. Außerdem wurde täglich mit aromatischen Kräutern geräuchert.

Zum Schutz für Mensch und Tier hing man entstrahlende Pflanzen wie Stechpalmen, Tannen und ganz besonders Misteln, oft noch behängt mit kleinen ebenso wirksamen Goldstückchen oder Schmuck, in den Gebäuden auf.

Die Weihnacht

die auch Mutternacht genannt wurde, wird um den 21. Dezember herum gefeiert. Zur Zeit unserer Ahnen, die ausgezeichnete Beobachter waren, schaute man hierzu auf die Sonnwendsteine. Das sind Berge, die genau am Sonnwendtag gemeinsam mit der Sonne einen bestimmten Lichteffekt hervorrufen. Dort, wo es keine Berge gab, benutzte man stehende Steine, Steinkreise oder Erdställe. Man feierte den Tod und die Wiedergeburt der Sonne, die Geburt des Lichtes und des Sonnenkindes in uns, die Stille, den weiten Raum, die kristallklare frische Luft als den Atem der Göttin.

Bis zum 1.Februar herrschen nun also DANU – Göttin der Luft, ARIANRHOD – Göttin des Sternenhimmels und CERNUNNOS – Herr des Waldes, über die Nordhalbkugel der Erde. Ihre rituellen Farben sind Silber und Dunkelblau, einige ihrer wichtigsten Krafttiere und Symbole sind Adler, Eule, Bussard, Rotkehlchen, Weißer Hirsch, Federn, Fächer, Schwert, Zepter, weiße Kristalle, Gold und Silber.

Meditativer Text für die Sonnwendnacht

Strom vom Licht. Quelle der Liebe. Wasser des Lebens. Aus Liebe geboren, in Liebe geborgen. Heiliger Segen auf Dir, Heiliger Segen in Dir. Werde Licht zu Licht; Werde Liebe zu Liebe; Werde Leben aus Leben. Möge Dein Weg durch alle Welten der Gebundenheit führen. Löse Flammen aus Asche. Wecke Morgenrot aus Todesnacht. So geschehe es, im Namen des Ewigen Geistes.

Blessed be!

von Gudrun Rosenberger

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Weihnachtsmann- Knecht Rupprecht —– Odin?

 

Quelle: https://drachenreiterclan.wordpress.com/rauhnachte/

 

iCH wünsche allen Leseren eine Wunder erfüllte Mutternacht und be-SINN-liche Lostage

Gruß an die Ahnen

TA KI

Gedicht zum 4. Advent- Nacht der längsten Stunden


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Nacht der längsten Stunden

Klar zeigt sich uns, die zeitreichste Nacht,
bevor die Sonn hell glänzend erwacht!

Und wir weilen hier, treuen Herzens im Kreise
und zünden ein Feuer nach uralter Weise.

Es kündet an, was unterm Eise sich regt,
was im kommenden Jahr uns Früchte trägt.

Es lodert und knistert es zeigt uns wohl Leben
und will es zugleich mit dem Rauch wieder geben.

So hadert nicht, brennt mit dem Feuer hinfort,
der Feigheit Fratze und unwahres Wort.

Quelle: http://germanenherz.blogspot.de/2012/05/heidnische-gedichte.html

Gruß an die heiligen Frauen

TA KI