Heilung mit natürlichen Mitteln – Die geheimnisvolle Kraft der Algen


Die Neurobiologin und Meeresforscherin Dr. Heidi Wichmann erklärt in diesem Interview, warum sie sich auf Algen spezialisiert hat, welche Auswirkungen Nährstoffmangel und Umweltgifte auf unsere Gesundheit haben und wie wir uns zukünftig davor schützten können. Dass Algen eine gesundheitsfördernde Wirkung haben, ist bereits bekannt, doch viele wissen nicht, welche Produkte für was gut sind. Im Allgemeinen stärken Algen die Abwehrkräfte und helfen, sich von überschüssigen Säuren, Giften und anderen Schadstoffen zu befreien. In vorklinischen Studien konnte vielfach auch eine Schutzwirkung vor giftigen Substanzen, denen wir in der Umwelt immer mehr ausgesetzt werden, feststellen. Die Bekanntesten Algenarten sind Chlorella und Spirulina. Doch besonders die Makroalgen aus dem Meer, welche noch die Urkraft des Wassers in sich tragen, haben es ihr angetan. Dr. Heidi Wichmann erklärt in diesem Interview nochmal genau, was man beim Kauf und Verzehr von Algenpräparaten unbedingt beachten und wissen muss. Bei ihren eigens angebotenen Algenprodukten namens „Algenglück“ geht sie mit ihrer Forschung gern über den wissenschaftlichen Bereich hinaus und bezieht sich auch auf andere Quellen. So verbindet sie die Wissenschaft mit traditionellem Wissen von Naturheilkundigen und Schamanen aus aller Welt. Dank ihrer Offenheit und Leidenschaft ist ihr eine Kombination von hochwertigen natürlichen Substanzen, Gewürzen und hervorragenden Extrakten gelungen.

Gruß an die Wissenden
TA KI

Heilmagnetismus – Mit Deinen Händen heilen!


Was die Welt im Innersten zusammenhält, ist – nach diesem ausführlich und fundiert recherchierten Buch “Mit deinen Händen heilen: Heilmagnetische Ordnungstherapie in Theorie und Praxis” – der Magnetismus, der allem, was existiert, innewohnt.

Magnetische Felder sind das Bindeglied zwischen den verschiedenen Dimensionen und Schöpfungsebenen, im Großen wie im Kleinen. Wie man dieses Wissen – das hier so leicht verständlich dargelegt wird, dass es auch für Einsteiger gut nachvollziehbar ist – auf die Bereiche Gesundheit und Heilung anwendet, zeigt die Autorin eindrucksvoll und immer praxisnah.

Sie beschreibt, wie die menschlichen feinstofflichen Körper mit dem Grobstofflichen verwoben sind und wie der Heilmagnetismus ganz konkret wirkt.

Anhand einfacher Übungsanweisung lernen Sie, wie die Magnetfelder eines Menschen durch bewusstes Handauflegen zurück ins natürliche Gleichgewicht gebracht werden, sodass die Selbstregulierungskräfte im Organismus wieder greifen können.

Die Möglichkeit mit den eigenen Händen andere Menschen und sich selbst zu heilen, bzw. Beschwerden zu lindern, beruht auf den Erkenntnissen des Arztes Franz Anton Mesmer (1734 – 1815).

Franz Anton Mesmer ist im Zusammenhang mit Magnetismus und der Wiederentdeckung des Heilmagnetismus eine überragende geschichtliche Persönlichkeit. Wiederentdeckung deshalb, da Energieübertragung durch menschlichen Magnetismus und geistige Kraft uraltes Wissen darstellt, das in allen Kulturen praktiziert wurde und deshalb auch als Uhrheilmittel bezeichnet werden kann.

Dr. Mesmer kam als praktizierender Arzt in Wien durch eine Engländerin mit den Wirkungen des mineralischen Magneten in Berührung. Der Einsatz von Magneten zur Heilung war damals in England sehr populär. Nach positiven Erfahrungen mit denselben hatte Mesmer ein Schlüsselerlebnis, als er eines Tages bei einem Aderlass entdeckte, daß die magnetische Kraft auch durch seinen Körper wirkte.

Er konnte feststellen, daß der Blutfluß zu – oder abnahm, je nachdem ob er sich dem Patienten näherte oder entfernte. Das führte ihn zu der Erkenntnis, dass der Mensch selbst die gleichen Eigenschaften hat, wie sie sich am mineralischen Magneten zeigen (…):

„Im menschlichen Körper findet man Eigenschaften, die mit demjenigen des Magneten übereinstimmen. Man unterscheidet darin gleichfalls entgegengesetzte Pole, welche mitgeteilt, verwandelt, zerstört und gestärkt werden können.“

Ab diesem Zeitpunkt heilte Mesmer durch die magnetischen Kräfte der Hände. Nach ihm wird eine Behandlung mit Heilmagnetismus auch oft als Mesmerismus bezeichnet. Mesmer erlebte in Paris durch die Erfolge seiner Behandlung einen kometenhaften Aufstieg bis in die höchsten Kreise der Aristokratie.

Weltweit wurden “Gesellschaften der Harmonie”gegründet, in denen seine Behandlungsweise gelehrt und praktiziert wurde. Wie erfolgreich seine Behandlungsweise damals eingesetzt wurde, zeigt die Tatsache, dass es Anfang des 19. Jahrhunderts in Berlin sogar eine Klinik für Heilmagnetismus unter der Leitung von Prof. Dr. Karl Christian Wolfart (Leibarzt König Friedrich Wilhelms des Dritten)gab, einem getreuen Schüler von Mesmer.

Außerdem gab es Lehrstühle für Heilmagnetismus an folgenden deutschen Universitäten: Berlin (Dr. Wolfart), Bonn (Dr. Christian Friedrich Nasse), Halle (Dr. Peter Krukenberg), Gießen (Dr. Johann Bernhard Wilbrand), Jena (Dr.Kieser).

Die heilmagnetische Behandlung

Die Gesetzmäßigkeiten die am mineralischen Magneten festzustellen sind, können in Entsprechung auch auf den Heilmagnetismus des Menschen übertragen werden, so wie Mesmer es formuliert.

Goethe sagt uns:

„Der Magnetismus ist eine allgemein wirkende Kraft, ein jeder Mensch besitzt sie, nur nach seiner Individualität etwas verschieden, und seine Wirkungen erstrecken sich auf alles und auf alle Fälle. Die magnetische Kraftwirkung des Menschen erstreckt sich auf alle Menschen, auf Tiere und Pflanzen……“

Durch einfache Übungen ist es möglich, jedem Menschen diese ihm eigene magnetischen Kraft wieder bewußt zu machen. Ich möchte jeden ermutigen, dieses Experiment einzugehen. Wurde früher noch angenommen, dass lediglich besonders begabte Menschen Heilmagnetismus ausführen können, so habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Hilfe durch Heilmagnetismus für jeden Menschen möglich ist.

Voraussetzung ist, dass der Behandelnde in einem besseren Gesundheitszustand ist als der Be“hand“elte. Wenn die heilmagnetische Behandlung gemäß den Schöpfungsgesetzen richtig durchgeführt wird, kommt auch der Behandler in einen zunehmend geordneten Zustand.

Anwendungsgebiete des Heilmagnetismus Der Heilmagnetismus beeinflusst im Grunde jede Erkrankung positiv. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass folgende Beschwerden gelindert werden können:

• bei einem allgemein geschwächten Immunsystem

• bei Störungen des vegetativen Nervensystems

• psychosomatische Störungen wie Migräne, Verdauungsprobleme, Hautprobleme, Allergien

• bei konkreten Schmerzen an Gelenken, Rücken

• bei psychischen Beschwerden wie Erschöpfungszustände/Burn-out, Mattheit, Niedergeschlagenheit,

• bei allen Beschwerden die schulmedizinisch nicht begründet werden können.

Hilfe zur Selbsthilfe – „Vorbeugen ist besser als Heilen“!

Unser Gesundheitswesen platzt aus den Nähten. Die Kosten steigen ins Unermessliche. Aus diesem Grunde ist es dringend notwendig, daß jeder Mensch wieder Eigenverantwortung übernimmt. Die Anwendung des Heilmagnetismus kann hier für jeden Einzelnen und für jede Familie eine wunderbare und vor allem auch vorbeugende Hilfe zur Selbsthilfe sein.

Der Schöpfer hat uns dazu alles in die Wiege gelegt.

Der Ausspruch:

“Den Kranken werden sie die Hände auflegen und diese werden gesund werden.“

(Markus,l6:18) hat Gültigkeit für jeden Menschen!

Der Gesetzgeber hat dafür sogar grünes Licht gegeben. In einem Grundsatzurteil vom 2. März 2004 (AZ: 1 BvR 784/03) hat das Bundesverfassungsgericht bestimmt, dass „demnach keine Heilpraktikererlaubnis benötigt, wer die Selbstheilungskräfte eines Patienten durch Handauflegen aktiviert und dabei keine Diagnosen stellt.“

Die magnetische Ordnungstherapie

Im Laufe meiner langjährigen Praxistätigkeit habe ich ein einfaches Behandlungskonzept entwickelt, welches auf der Erkenntnis beruht, dass es die magnetische Verbindung unseres feinstofflichen Körpers mit dem physischen Körper (und dem Astralkörper als Bindeglied zwischen beiden) ist, welche primär ausschlaggebend für unser Wohlbefinden ist!

Ist diese magnetische Verbindung gestört, so resultieren daraus mannigfaltige Beschwerden, die ihre Ursache in der Störung eines freien Energieflusses haben. „Schmerz ist der Hungerschrei des Gewebes nach fließender Energie“ ist ein Lehrsatz der Naturheilkunde. Durch bestimmte und sehr bewährte Griffe wird ein gezieltes Einwirken auf die entsprechenden Schaltstellen bewirkt und so die magnetische Verbindung zwischen den Körpern wieder erlangt und ein freier Energiefluss in Gang gesetzt.

Dies hat positive Auswirkungen bis hinein in die biochemischen Vorgänge der Zelle.

Zusammenfassung

Wie schon Goethe sagt, Magnetismus ist eine allgemein wirkende Kraft, ein jeder Mensch besitzt sie, nur nach seiner Individualität etwas verschieden…….

Natürlich gibt es Berufene, die besonders befähigt sind. Doch wenn die Kraft einmal ins Fließen kommt, ist jeder Mensch befähigt auf einfache und segensreiche Weise sich und seinen Mitmenschen Hilfe zu geben. Es gibt heute sehr viele Angebote für energetische Therapieverfahren, ob sie nun aus Japan, China, Amerika, Indien oder Europa kommen.

Es tauchen auch immer wieder neue „Techniken“ auf, die alle mehr oder weniger mit Lebenskraft, Chi, Prana, Energie etc. arbeiten. Dies ist auch ein Zeichen unserer Zeit, daß es „Zeit“ ist, Energiestörungen als eine zugrunde liegende Ursache vieler Beschwerden anzuerkennen. In diese Vielfalt von Namensgebungen möchte ich Ordnung bringen, denn letztlich lassen sich alle diese verschiedenen Anwendungen und Benennungen auf die magnetischen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten zurückführen.

Der heutige Mensch will „wissen“. Glauben allein genügt ihm nicht. Deswegen ist es mir sehr wichtig, die großen magnetischen Zusammenhänge zwischen Makrokosmos und Mikroskosmos, zwischen Schöpfung im Großen und deren Analogie im Menschen (bis zur Zelle) aufzudecken (…).

Ich möchte ein Verständnis dafür schaffen, dass wir heute an einem wichtigen Punkt der Evolutionsgeschichte angekommen sind und dies unter anderem mit Veränderungen des erdmagnetischen Feldes zu tun hat. Denn dies hat wiederum direkte Auswirkungen auf unsere seelische und körperliche Befindlichkeit.

Einen Einblick in diese Gesamtschau und eine Einweisung in meine magnetische Ordnungstherapie vermittle ich in meinem Buch: „Mit deinen Händen heilen – Heilmagnetische Ordnungstherapie in Theorie und Praxis“.

(…) Aus diesem Wissen der alles verbindenden Zusammenhänge offenbart der Ausspruch von Thomas von Aquin seinen tiefen Sinn:

„Je einfacher etwas ist, umso größer ist seine Kraft und umso zahlreicher ist, was in ihm seinen Ursprung hat.“

(Thomas von Aquin)

Quellen: PublicDomain/gesundheitspraxis-ja.de am 24.06.2018

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TA KI

Rote-Bete


Täglich ein Glas Rote-Beete-Saft gegen Bluthochdruck

Wer jeden Tag ein Glas Rote-Beete-Saft trinkt, kann seinen Blutdruck senken. Das zeigte eine aktuelle Studie Wake Forest University in Winston- Salem. Patienten mit einer Herzschwäche konnten zusätzlich ihre Ausdauer signifikant verbessern. Verantwortlich für diesen Effekt ist anorganisches Nitrat, dass reichhaltig auch in anderen Gemüsesorten vorhanden ist.

 

Gegen alles ist ein Kraut gewachsen

„Gegen alles ist ein Kraut gewachsen“, heißt ein altes Naturheilkunde-Sprichwort. Jahrtausende wurde das Wissen der Naturmedizin an die nachfolgende Generation übermittelt. In der Neuzeit bemühen sich zahlreiche Wissenschaftler, das Wissen wieder neu zu entdecken, nachdem es von der Pharmaindustrie und dem Glauben an die Pillen-Medizin verdrängt wurde. Forscher der Wake Forest University in Winston- Salem fanden in einer Vergleichsstudie heraus, dass ein täglich genossener Rote-Bete-Saft, die Leistungsfähigkeit von Herzinsuffizienz-Patienten deutlich verbessern kann. Zudem zeigten sich verbesserte Blutdruckwerte in Ruhe und Belastung.

Rote-Beete-Saft kann den Blutdruck senken. Bild: Thomas Siepmann - fotoliaRote-Beete-Saft kann den Blutdruck senken. Bild: Thomas Siepmann – fotolia

Anorganischer Nitratgehalt ursächlich

Rote Bete ist reich an anorganischem Nitrat. Dieser Umstand ist ursächlich dafür, dass in vielen Studien eine Steigerung der Leistungsfähigkeit beobachtet werden konnte. Eine neue Studie aus den USA zeigte, dass Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFPEF), einen positiven Effekt erzielen können, wenn sie regelmäßig den Rübensaft trinken. Bereits nach einer Woche täglichem Konsum zeigte sich, dass der systolische Blutdruck sich messbar verbesserte. Die Leistungen im Test waren zudem sichtbar verbessert.

An der Pilotstudie nahmen insgesamt 20 hypertone HFPEF-Patienten im NYHA-Stadium 2 und 3 und im mittleren Alter von 69 Jahren teil. Zunächst wurde den Probanden in einem Cross-over-Design eine einmalige Dosis Rote-Bete- bzw. Placebosaft verabreicht. Nach einer sogenannten Auswaschphase beteiligten sich dann alle Proanden an der einwöchigen Saftkur. Jede 70-ml-Tagesration enthielt genau 6,1 mmol Nitrat.

Nach einer Woche hatte sich die aerobe Ausdauer bei submaximaler Belastung von 363 auf 449 Sekunden erhöht. Das bedeutet, dass die Leistungsfähigkeit um 24 Prozent gesteigert wurde. Die einmalige Gabe im Placebovergleich zeigte jedoch keinen Effekt. Die Frequenz des Herzens sowie die Sauerstoffaufnahme während des Belastungs-EKG´s blieben nahezu identisch. (Studienlink)

Belastungstest zeigte sichtbare Erfolge

Sichtbar war, dass bei beiden Gaben (der einwöchigen, wie der einmaligen) Nitrat- und Nitritkonzentration im Plasma messbar gestiegen waren. Der systolische Blutdruck sank nach einer Woche von 134 auf sagenhafte 120 mmHg. Beim Belastungstest zeigte sich ebenfalls eine Verbesserung nach einer Woche. Diese war zwar nicht so stark ausgeprägt (von 166 auf 159 mmHg), aber zeigte dennoch einen weisenden Trend.

Obwohl die Studie nur mit wenigen Teilnehmern unternommen wurde und auch der Vergleichszeitraum recht knapp ausfiel, sollte nach Meinung des Studienleiters Joel Eggebeen von der Wake Forest University in Winston- Salem die Untersuchung eine „wichtige therapeutische Konsequenz“ haben. Denn eine verminderte Leistungsfähigkeit ist das Hauptsymptom bei einer Herzinsuffizienz. Die Patienten leiden unter den Einschränkungen im Alltag. Es gibt keine Medikamente, die Leistungssteigerungen erreichen. Einzig das Ausdauertraining konnte bislang Patienten helfen. Daher schreiben auch die Mediziner: „Unsere Studie legt nahe, dass eine chronische NO-Zufuhr durch die Aufnahme von anorganischem Nitrat über die Nahrung die submaximale Belastungstoleranz verbessern kann“.

Vorige Studien zeigen in die gleiche Richtung

Eine vorige Studie zeigte in eine ähnliche Richtung. Der einmalige Konsum von Rote-Bete-Saft im Placebovergleich hatte zu einer erhöhten Belastungstoleranz der Patienten geführt. In der Forschungsarbeit war allerdings der Nitragehalt doppelt so hoch, wie bei dieser.

Pillen helfen nicht

Und noch eines war auffällig. Mit organischem Nitrat wurden dagegen keine bzw. sogar negative Effekte erzielt. Das könne laut den Wissenschaftlern daran liegen, dass „eine unterschiedliche Pharmakokinetik“ vorliege. Organisches Nitrat führe nämlich schnell zu einer Freisetzung großer Mengen an NO. „Anorganisches Nitrat sorgt stattdessen für eine langsamere NO-Bildung und damit für eine geringere, aber anhaltende Vasodilatation“, schreiben die Forscher. Zudem „wird die NO-Freisetzung gezielter in hypoxische Regionen dirigiert“.

Aber warum funktioniert die Rote-Bete-Saft-Gabe so gut? Die Wissenschaftler vermuten, dass nach dem Konsum „der systemische Gefäßwiderstand gesenkt wird“. Zusätzlich vermuten die Studienautoren, dass die Verteilung des Blutflusses und damit die Durchblutung der Muskeln gefördert wird. Die Studie sollte dazu genutzt werden, weitere, größere Forschungsarbeiten zu unternehmen. Schließlich „sollte das Geheimnis zum Wohle der Patienten gelüftet werden“. (sb)

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Gruß an die Besseresser

TA KI

 

Hildegard von Bingen: Heilkraft von Edelsteinen und Metallen


Seit Jahren interessieren sich immer mehr Menschen für die Naturheilkunde Hildegards von Bingen. Trotzdem ist ein Teil davon, die Edelsteinheilkunde, noch relativ unbekannt. Hautunreinheiten, Gelenkschmerzen, Kreislaufbeschwerden und Stress sind nur einige der Leiden, bei denen Steine helfen.

Das Buch “Hildegard von Bingen – Die Edelsteine und Metalle: Das Kompendium” ist ein kompaktes Nachschlagewerk: Für jede Erkrankung wird genau beschrieben, welcher Stein wie verwendet wird.

Trotz aller sprachlichen und begrifflichen Schwierigkeiten bei der Übertragung des Originaltextes in eine heute verständliche Form sollte man sich dennoch nicht abhalten lassen, sich den bei Hildegard beschriebenen Edelsteinen und Metallen zuzuwenden.

Gerade eine mögliche Heilanwendung der Steine und Metalle begründet heute unser Interesse an ihnen. Obwohl Heilungen oder eine Stabilisierung der Gesundheit durch die Anwendung von Edelsteinen bis heute wissenschaftlich nicht nachprüfbar sind, konnte ich in der Praxis bisher erstaunliche Linderungen verschiedenartigster Krankheitszustände durch die zusätzliche Anwendung von Edelsteinen beobachten.

Das Kompendium soll zudem Behandler, die sich ebenfalls mit den Edelsteinen der hl. Hildegard beschäftigen, dazu anregen, eine Kasuistik der Edelsteine Hildegards zu erstellen, um eventuell auf diesem Weg die echten Hildegard-Anweisungen von den später hinzugefügten zu scheiden.

Es wurde versucht, den bei Hildegard beschriebenen Edelsteinen unsere heute gebräuchlichen Bezeichnungen zuzuweisen und sie mineralogisch einzuordnen. Bei nahezu allen Steinen sind verschiedene Anwendungshinweise (im Text als Rezepte bezeichnet) beispielhaft angeführt, um eine mögliche Anwendung zu erleichtern.

Doch darf man die Steine nur als einen kleinen Teil aus der Gesamtheit der von Hildegard überlieferten Heilmittel betrachten. Ebenso muss bei der Anwendung der gedankliche Zusammenhang zu dem komplexen Medizinsystem Hildegards gewahrt bleiben (Heilsteine in der Steinheilkunde).

Es wäre falsch, die Edelsteine aus dem gesamten Medizinwerk Hildegards herauszunehmen und eine eigenständige Edelsteintherapie daraus zu entwickeln.

Die Edelsteine werden in der Therapie nur als ein möglicher Baustein in einem großen Gebäude verstanden, nicht als ein in sich geschlossenes, eigenständiges Medizinsystem.

In „Hildegard Medizin Praxis“ habe ich versucht aufzuzeigen, dass die Hildegard-Heilkunde an sich auf vier verschiedenen Säulen steht.

Das sind:

1. Die Diät (richtige Ernährung, Lebensweise, …)

2. Das Fasten (Rückbesinnung auf Gott)

3. Die Ausleitungsverfahren (Aderlass, Schröpfen, Brennkegel)

4. Die Heilmittel (Fauna, Flora, Metalle, Elemente, Edelsteine) Diese vier Säulen halten untereinander die Waage.

Jede muss ihre „discretio“ (das rechte Maß) wahren, um das gesamte System nicht zu gefährden und um ihm nicht zu schaden. Die Edelsteine und Metalle sind in dieser Aufzählung dem Punkt vier, den Heilmitteln, zuzuordnen, und spielen selbst da nur eine untergeordnete Rolle im Vergleich zu der Fülle der Heilmittel aus dem Pflanzenreich.

Vor jeder Selbstmedikation von Edelsteinen und Metallen muss ein Arzt oder Heilpraktiker im Sinne des HpG zu Rate gezogen werden, um Fehldiagnosen auszuschließen und einem durch die unkontrollierte Selbstbehandlung möglichen gesundheitlichen Schaden vorzubeugen, oder, um andere, behandlungsbedürftige Krankheiten zu erkennen und medizinisch zu versorgen.

Das Kompendium der Edelsteine und Metalle möchte aber nicht zuletzt die wunderbare Vielfalt und große Schönheit der bei Hildegard von Bingen beschriebenen Mineralien aufzeigen, sondern auch den weiteren Zugang zu den Schriften Hildegards eröffnen und das Interesse an ihnen wecken.

Saphir

Einordnung und Anwendung

Als Saphir bezeichnet man die blaue oder hellblaue, aber auch grünliche oder gelbe Varietät des Korund.

Für die Anwendung in der Edelsteinmedizin benötigen wir – wie auch bei allen anderen Edelsteinen – keine teuren geschliffenen Steine, sondern es genügt ein gewöhnlicher Saphir-Kristall, eine Saphir-Scheibe oder sogar ein Bruchstück von einem Saphir, das auch getrommelt sein darf.

Wird der Saphir zur Behandlung verwendet, sollte er auf keinen Fall gefasst sein, weil die Legierung der Fassung die Heilwirkung negativ beeinflussen oder gar zunichte machen kann.

Indikation

Rezept

• Saphir-Trommelstein oder • Saphir-Scheibe oder
• Saphir-Kristall
• 250 ml Wein

Den Saphir beim Aufstehen in den Mund nehmen und ca. 1/2 bis 3/4 Stunde im Mund behalten, bis sich der Stein angewärmt hat. Kurz bevor wir den Stein aus dem Mund nehmen, erwärmen wir ca. 250 ml Wein auf dem Herd, nehmen den Stein aus dem Mund und halten ihn in den Wein-Dampf, bis sich der Saphir beschlägt. Diesen Beschlag ablecken und erneut in den Wein-Dampf halten und wieder ablecken (ca. 3–4-mal).

Danach den Wein von der Feuerstelle nehmen, abkühlen lassen und etwas davon trinken. Man kann den Stein auch in den Wein legen und dann den Wein trinken. Diese Saphir-Anwendung kann kurmäßig 6–8 Wochen lang durchgeführt werden. Danach sollte man eine Pause von 2–3 Wochen einlegen und dann erneut eine 6–8 wöchige Kur anschließen.

Für Kinder ungeeignet.

Der Saphir kann auch bei Schulkindern mit Lernschwierigkeiten eingesetzt werden. Dazu wird man aber nicht die Wein-Anwendung heranziehen, sondern zu folgendem Rezept greifen.

Indikation

Lernschwierigkeiten, Konzentrationsschwäche

Rezept

• Saphir-Trommelstein oder
• Saphir-Scheibe oder
• Saphir-Kristall

Mit dem Saphir die Zunge vor jeder Mahlzeit mehrmals bestreichen.

Bei älteren Schülern und auch bei Studenten können beide Rezepte für Lern- und Konzentrationsschwäche miteinander kombiniert werden, indem man morgens das Saphir-Wein-Rezept anwendet und dann den Tag über vor jeder Mahlzeit die Zunge mit dem Saphir bestreicht.

Wichtig für beide Anwendungen ist, dass der Patient nicht böswillig ist, d. h. er soll keine negativen Gedanken und Gefühle wie z. B. Zorn, Hass usw. hegen, weil dies den von sich aus labilen Säftehaushalt im Körper nachteilig beeinflussen kann. Diese Störungen im Säfteverhältnis behindern die regulierende Arbeit des Saphir. Doch auch dafür bietet der Saphir seine Hilfe an.

Indikation

Gicht, gichtbedingte Kopfschmerzen, Gichtanfälle

Rezept

• Saphir-Trommelstein oder
• Saphir-Scheibe oder
• Saphir-Kristall

Den Stein beim Anfall in den Mund nehmen und im Mund behalten, bis sich die Beschwerden gebessert haben.

Zorn und Gicht sind bei Hildegard zwei Begriffe, die stets zusammen auftreten. So ist ein zorniger Mensch oft mit der Anlage zu Gicht behaftet, und ein Mensch, der Gicht (und Rheuma) hat, kann sich seiner Umwelt mit Zornausbrüchen bemerkbar machen. Somit können beide Phänomene mit ein und demselben Heilmittel behandelt werden, weil es im Prinzip ein und dieselbe Krankheit ist.

Sie macht sich nur auf verschiedenen Ebenen bemerkbar. Auf der körperlichen Ebene in Form der Gicht – auf der seelischen Ebene in Form des Jähzorns. Die Krankheit kann auf beiden Ebenen gleichzeitig auftreten. Bemerkenswert ist bei diesem Textabschnitt auch die Beschreibung des „goldgefassten Saphir“. Dieser soll wirklich nur in reinstes Gold (999) gefasst sein, wenn wir ihn als Schmuckstein zu Heilzwecken verwenden wollen. Allerdings ist ein aus reinstem Gold gefertigter Ring – aufgrund der Weichheit des Goldes – nicht sehr dauerhaft. Das ist dann kein Ring für alle Tage, sondern nur für ganz besondere Anlässe und für die Heilkunde.

Hier verfahren wir wie beim Rezept für Gicht.

Karfunkel

Einordnung und Anwendung

Unter dem bei Hildegard beschriebenen „Karfunkel“ verstehen wir heute den Rubin. Dieser gehört – wie der Saphir in seinen verschiedenen Farben und der orangefarbene Padparadscha – in die Korund-Gruppe. Der Rubin hat eine hellrote bis dunkelrote, auch bis ins Violette reichende Farbpalette. Rubine können sowohl in Form von sechseckigen flachen Scheiben als auch als längliche, tonnenförmige, sechseckige Steine kristallisieren.

Häufig findet man an einer oder allen Kristall-Endflächen ein – mehr oder weniger deutlich ausgebildetes – Dreieck, oder mehrere ineinandergeschachtelte, stufenförmig ansteigende Dreiecke. Für die Behandlung genügt ein unbehandelter Rohstein.

Der Rubin sollte niemals – außer bei der Behandlung – auf der bloßen Haut getragen werden, da er bei falscher oder unkontrollierter Anwendung dem Menschen auch Schaden zufügen kann, wie wir bei Hildegard lesen. Schmuckstücke aus Rubin oder rubinbesetzten Schmuck deshalb immer nur auf der Kleidung tragen.

Indikation

Kopfschmerzen

Rezept

• Rubin-Kristall

Einen Rubin-Kristall auf den Scheitel auflegen, bis man eine Erwärmung an der Auflagestelle bemerkt. Das dürfte – so der Hildegard-Text – nach 30–45 Minuten der Fall sein. Wenn die Auflagestelle schon früher warm wird, dann muss der Stein entsprechend früher entfernt werden. Bei starker Wärmeentwicklung den Stein sofort wegnehmen.

Auch wenn sich kein Wärmegefühl einstellt, nimmt man den Rubin nach ca. 45 Minuten vom Kopf.
Die Anwendung kann 1–2-mal täglich durchgeführt werden.

Zur Behandlung von Kopfschmerzen kann man auch Apfelknospen-Öl, Tannensalbe, Birnhonig, Hirschzungenfarnpulver und den Jaspis einsetzen. Gut bewährt hat sich auch der Aderlass und das Schröpfen in Kombination mit den aufgeführten Heilmitteln.

Amethyst

Einordnung und Anwendung

Der Amethyst gehört – rein wissenschaftlich gesehen – in die Gruppe der Quarze und ist somit ein naher Verwandter des Bergkristalls, des Zitrin, des Prasem und anderer kristalliner Ausbildungen des Quarzes. Er ist ein hell- bis dunkelviolett gefärbter und klar durchsichtig bis durchscheinender Edelstein. Seine Farbe kann durch allzu lange und intensive Sonnenbestrahlung sowie durch intensive Wärmebehandlung nachlassen und bei Temperaturen über 250°C sogar ganz verschwinden.

Zum Einsatz in der Therapie kann man einen Amethyst-Trommelstein oder einen naturgewachsenen Amethyst-Kristall verwenden.

Indikation

Plötzliche Anschwellung, z. B. nach Stoß oder Schlag, nach Insektenstichen

Rezept

• Amethyst-Trommelstein oder
• Amethyst-Kristall

Den Amethyst mit Speichel befeuchten und mit dem befeuchteten Stein die Schwellung ca. 15–30 Minuten lang bestreichen. Der Schmerz lässt nach, und die Schwellung geht rasch zurück.

Der Amethyst nützt eigentlich jeder Familie mit Kleinkindern, denn diese haben oft mit Beulen oder angeschlagenen Gliedern zu „kämpfen“. Hier kann der Amethyst eine rasche Linderung bringen.

Indikation

Fleckige Gesichtsfarbe, Hautunreinheiten; als After- Shave – nach der Rasur, wenn die Haut „brennt“

Rezept 1

• Amethyst-Trommelstein oder
• Amethyst-Kristall

Den Amethyst mit Speichel befeuchten und dann den Speichel auf die eckige Gesichtshaut auftragen.

Rezept 2

Wir setzen ca. 1l Wasser auf den Herd und bringen es zum Kochen. Den Amethyst halten wir in den Wasserdampf, bis er beschlägt. Dann nehmen wir den Topf vom Herd und legen den Stein in das heiße Wasser. Dieses lassen wir abkühlen und waschen das Gesicht mit diesem Amethyst-Wasser.

Die Anwendung – morgens die Speichelbehandlung, tagsüber das Amethyst- Wasser – wiederholen wir so lange, bis die Haut fleckenfrei ist. Als Rasierwasser kann man das Amethyst-Wasser natürlich auch morgens nach der Rasur verwenden.

Wichtig! Das Gesicht sollte nicht mit Seife oder anderen „waschaktiven Substanzen“ gewaschen werden, sondern immer nur mit reinem Leitungswasser. So kann man sich eine schöne Gesichtshaut bis ins hohe Alter bewahren.

Gold

Einordnung und Anwendung

Hildegard schreibt, dass das Gold – bevor es zur Anwendung kommt – gereinigt werden muss, aber so, dass ihm nichts „abege“. Was dieses „abege“ bedeutet, konnte bisher noch nicht genau erschlossen werden.

Wenn wir deshalb Nuggetgold für die Anwendungen benützen, dann muss dieses vorher
– in einem Reinigungsprozess – eventuell sogar mehrere Male geglüht oder zum Schmelzen ge-
bracht werden, damit sich das Gold von „Unrat“ befreien kann. Dann erst ist es für den Einsatz als Medikament brauchbar.

In letzter Zeit bin ich auch dazu übergegangen, Feingold, wie wir es in jeder Bank kaufen können, in die Behandlung mit einzubeziehen. Die Münze oder der Feingoldbarren wird vor der Pulverisierung einmal zum Glühen gebracht.

Bei diesem Gold kann man außerdem sicher sein, dass es reines Gold ist. Goldnuggets können – je nach Reinheitsgrad – einen relativ hohen Anteil an „Fremdbestandteilen“ haben.

Indikation

Gicht, Rheuma, Arthritis, Arthrose; zur Magenreinigung, zur Normalisierung des Hungergefühls (sowie bei Appetitlosigkeit als auch bei „Fresssucht“); Universalmittel zur Erhaltung der Gesundheit und zur Vorbeugung gegen Krankheiten; unterstützend zur Regulierung des vegetativen Nervensystems,
zur Optimierung des Wärmehaushalts, zur Regulierung und Aktivierung des hormonellen Systems

Rezept

• 2 x 0,6 g Goldpulver
• 2 x 1/2 Handvoll Weizen- oder Dinkelfeinmehl
• Wasser

Am ersten Tag:

Die Menge Feinmehl, die auf eine halbe Handfläche passt, mit etwas Wasser zu einem knetfähigen Teig anrühren. Diesem Teig wird ein Päckchen Goldmehl zu 0,6g untergeknetet. Den nun fertigen Goldmehl-Teig essen wir am ersten Tag morgens nüchtern, etwa eine halbe Stunde vor dem Frühstück.

Am zweiten Tag:

Wir bereiten uns denselben Teig auf dieselbe Art und Weise wie am Vortag und formen aus dem Goldmehlteig einen Keks oder einen Fladen, den wir bei 180°C ca. 5 bis 10 Minuten lang backen. Den fertigen Goldkeks – wir können es auch als „Goldbrot“ bezeichnen – essen wir auf nüchternen Magen etwa eine halbe bis eine Stunde vor dem Frühstück. Fertig ist die Goldkur!

Eine der Abschriften der Physica beschreibt bei der Goldkur noch einen weiteren, dritten Tag, an dem das Goldplätzchen genommen werden sollte. Bisher hat es sich jedoch bewährt, die Goldkur an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durchzuführen. Wer aber nach den ersten zwei Tagen Goldkur noch keine Besserung seines Zustandes erfahren hat, kann natürlich noch einen dritten Tag anhängen und sich am darauffolgenden Tag nochmals ein Goldplätzchen zubereiten und entsprechend nüchtern verzehren.

Die Mehlmenge für die Goldkur gibt Hildegard ganz individuell an.

Ein Mensch mit kleinen Händen – etwa ein Kind – benötigt eine wesentlich kleinere Menge an Feinmehl als z. B. ein erwachsener Mann.

Aufgrund dieser individuellen Mengenangabe halte ich nichts von bereits fertig gebackenen Goldkeksen oder fertigen Goldmehlmischungen.

Zur Bereitung des Goldmehlteiges ist es von Vorteil, das Mehl in eine kleine Schüssel zu geben, nach und nach das Wasser einzuschütten. Sobald man einen schönen, knetfähigen Teig hat, kann man das Goldpulver entweder in die Schüssel streuen und unterkneten, oder man macht mit dem Finger eine kleine Mulde in den Teig, füllt das Gold hinein und knetet es dann kräftig unter.

Indikation

Gicht, Rheuma, Arthritis, Arthrose, „Magen eber“, Allergieneigung, empfndlicher (nervöser) Magen

Rezept

• Gold (Goldmünze, Goldbarren, Goldnugget)
• 1 l Wein

Gold in einen Schmelztiegel geben und am Feuer (in der Glut) oder über einer Flamme bis zum Glühen des Goldes erhitzen, und anschließend sofort glühend in den naturreinen Wein legen. Diesen Vorgang wiederholen wir so oft, bis der Wein warm wird (je nach Größe des Goldstückes 2–3-mal). Von diesem goldgewärmten Wein trinken wir 3–5-mal täglich je ein bis drei Likörgläser voll. Der Goldwein ist dabei jedes Mal etwas zu erwärmen.

Es ist sinnvoll, beide Anwendungen, die Goldkur in Form von Goldmehlteig und Goldmehlplätzchen und den Goldwein miteinander zu kombinieren, um eine rasche Besserung des Zustandes zu erreichen.
Für die Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises sollte man Goldkur (in Form von Goldmehlteig und Goldmehlplätzchen) und Goldwein miteinander kombinieren, um eine raschere Linderung zu erreichen… (Kolloidales Gold: Faszinierendes Heilmittel)

Auszug aus dem Buch “Hildegard von Bingen – Die Edelsteine und Metalle: Das Kompendium“.

Quellen: PublicDomain/st-benno.de am 08.06.2018

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Gruß an die Wissenden

TA KI

 

Brennnessel


Von wegen Unkraut! In der Naturheilkunde gilt die Brennnessel vielen Eingeweihten als „Königin der Heilpflanzen“. Aber auch kulinarisch lohnt sich die Entdeckung der Pflanze unbedingt.

Kaufen kann man Brennnesseln leider nicht, hier ist selber sammeln angesagt (…)

Das sollten Sie über Brennnessel wissen

Es stimmt, Brennnesseln wachsen und wuchern üppig auch da, wo man sie nicht unbedingt haben möchte. Trotzdem haben sie Besseres verdient als auf dem Abfall zu landen – und ihren Ruf als ungeliebtes Unkraut tragen sie wirklich zu Unrecht. Besonders die ganz jungen Brennnesseln stecken nicht nur voller gesunder Inhaltsstoffe, sondern haben auch kulinarisch einiges zu bieten. So langsam entdecken das immer mehr Gesundheitsbewusste und Genießer – kein Wunder also, dass man inzwischen sogar Brennnesselsamen zum Aussäen im Garten kaufen kann!

Die bis zu 1,50 Meter hoch wachsenden Stauden sind bei vielen auch wegen ihrer besonderen Eigenschaft unbeliebt: Die zahlreichen Härchen an Stängeln und Blättern sorgen beim Berühren für unangenehmes Brennen (daher der Name). Doch dieser unerwünschte Effekt lässt sich leicht vermeiden, wenn Sie beim Ernten Handschuhe tragen. Sobald man junge Brennnesseln gart, verlieren die Härchen aber diese typische Eigenheit.

Saison: Junge Brennnesseln pflückt man am besten von März bis Mai. Dann beginnen die Pflanzen zu blühen und enthalten nicht mehr ganz so viele Wirk- und Aromastoffe. Die beste Zeit zum Ernten der ebenfalls wirkstoffreichen Wurzeln von Brennnessel ist der Herbst.

Herkunft: Die Brennnessel ist seit Tausenden von Jahren in ganz Europa heimisch.

Geschmack: Junge Brennnesseln haben einen kräuterartigen, frischen Geschmack. Ältere Brennnesseln enthalten sehr viel Gerbsäure und schmecken weniger angenehm.

Wie gesund ist eigentlich Brennnessel?

Die Brennnessel trägt nicht umsonst den Titel „Königin der Heilkräuter“ – die Liste ihrer gesundheitlichen Wirkgebiete ist lang: In der Volks- und Naturheilkunde verwendet man Brennnesseln schon seit Jahrtausenden z.B. zur Blutreinigung, gegen Blutarmut, bei Verdauungsstörungen sowie bei Erkrankungen von Niere und Harnwegen. Weitere erprobte Anwendungsgebiete für die Brennnessel sind Beschwerden von Magen, Galle, Leber und Bauchspeicheldrüse; außerdem Erkrankungen wie Gicht und Rheuma sowie Entzündungen von Mundhöhle. Da Brennnesseln Stoffe enthalten, die die Blutgefäße verengen, gelten sie als wirksames Mittel bei Hämorrhoiden und Blutungen aller Art.

Hauptinhaltsstoffe von Brennnesseln sind neben zellschützenden Flavonoiden auch Gerbstoffe, günstig wirkende organische Säuren, große Mengen an Chlorophyll und die Vitamine A und C. Besonders reich ist Brennnessel außerdem an Kieselsäure, die für schöne Nägel und gesundes Haar sorgt. Mineralstoffe stecken ebenfalls reichlich in Brennnesseln, allen voran das für die Blutbildung so wichtige Eisen: Brennnesselblätter enthalten davon mit rund 4 mg genauso viel wie Spinat.

Brennnessel – gut zu wissen:

Brennnesseln gelten zwar zu Recht als sehr nitratreich: 100 g enthalten etwa 145 mg Nitrat. Grund zur Sorge ist das aber nicht, denn für gesunde Erwachsene sind bis zu 1.300 mg Nitrat am Tag als gesundheitlich unbedenklich. Ein paar Tassen Brennnesseltee oder die Handvoll Brennnesselblätter im Salat oder in anderen Gerichten schaden darum nicht.

Einkaufs- und Küchentipps für Brennnessel

Einkauf: Zu kaufen gibt es Brennnessel leider nicht, selber sammeln ist hier also angesagt. Da das Kraut aber buchstäblich wie Unkraut fast überall wächst, können Sie sich damit im Frühling problemlos selbst versorgen. Wichtig beim Sammeln: Tragen Sie Handschuhe und pflücken Sie nur die ganz zarten, hellgrünen jungen Triebe.

Lagerung: Brennnesseln welken nach dem Pflücken schnell. Bereiten Sie die Blätter darum möglichst rasch zu. Sie können Brennnesseln aber auch gut trocknen, um später Tee daraus zu kochen: Einfach an einem schattigen, luftigen Platz langsam trocknen lassen und dann in fest verschließbare Gefäße geben.

Vorbereitung: Auch bei der Vorbereitung von Brennnesseln gilt: Unbedingt Handschuhe tragen, damit es keine Schmerzen und Quaddeln gibt! Spülen Sie die Brennnesseln unter fließendem Wasser ab, anschließend die Blätter abzupfen und trockenschütteln. Je nach Größe und je Rezept können Sie die Blätter der Brennnessel dann ganz lassen, in feine Streifen schneiden oder hacken. Falls Sie mit Brennnesseln Ihren Salat aufpeppen möchten, sollten Sie die Blätter einmal ganz kurz mit kochendem Wasser überbrühen und dann gut abtropfen lassen.

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Zubereitungstipps für Brennnessel:

Der leicht herbe, würzige Kräutergeschmack von Brennnesseln kommt am besten zur Geltung, wenn Sie ihn mit anderem Gemüse kombinieren – allein kann er leicht zu dominant werden. Sehr lecker schmeckt frische, junge Brennnessel zum Beispiel zusammen mit Kohlrabi und Süßkartoffeln in einem vegetarischen Gratin oder mit Möhren und Hähnchenfilet als Füllung von saftigen Wraps.

Getrocknet ergeben Brennnesselblätter einen sanft entwässernd wirkenden Tee, der auch die Fettverbrennung ankurbeln kann.

Quelle

Gruß an die Besseresser

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TA KI

Das Immunsystem stärken – Die besten Tipps für eine starke Abwehr


Wie das Immunsystem natürlich gestärkt werden kann

Das Immunsystem besteht nicht nur aus einem Organ sondern, so wie es der Name schon verrät, aus einem ganzen System. Zu diesem gehören alle lymphatischen Organe, lymphatischen Gewebe, Hormonsystem und Nervensystem. Bei dieser Komplexität ist verständlich, dass sich Einflüsse wie Stress, massive Belastungen im Leben oder Hormonschwankungen negativ auf das Immunsystem auswirken können. Um dieses zu stärken, müssen verschiedene Aspekte bedacht und organübergreifend therapiert werden.

Das Abwehrsystem: Aufbau und Entwicklung

Zu den Organen des Abwehrsystems gehören das Knochenmark, die Milz, der Thymus, Lymphknoten, Rachen-, Zungen- und Gaumenmandeln sowie das lymphatische Gewebe im Darm. Die Zellen, die mit der Abwehr beschäftigt sind, entwickeln sich alle aus einer sogenannten Stammzelle im Knochenmark. Anschließend wandern diese Zellen dann an die verschiedensten Stellen im Körper, um dort ihrer Abwehrarbeit nachzukommen.

Die zum Immunsystem zählenden Organe werden in primäre und sekundäre lymphatische Organe unterteilt. (Bild: Henrie/fotolia.com)

Die Organe und das Gewebe des Immunsystems werden in zwei Kategorien eingeteilt: Erstere bilden die primären lymphatischen Organe wie Thymus und Knochenmark. Hier reifen die unreifen Immunzellen zu sogenannten immunkompetenten Zellen heran und gelangen dann in die zweite Kategorie, die sekundären lymphatischen Organe. Diese bestehen aus den Lymphknoten, dem sogenannten lymphatischen Rachenring (Rachen-, Zungen- und Gaumenmandeln), der Milz, den Peyer-Plaques (lymphatisches Gewebe im Dünndarm) und weiteren Lymphgeweben im Körper. Dort gehen die Immunzellen ihrer Arbeit nach.

Ein Baby kommt mit einem sogenannten Nestschutz auf die Welt. Das bedeutet, dass die Mutter, solange das Kind noch im Mutterleib ist, plazentagängige Antikörper auf das Ungeborene, (Immunglobuline der Klasse G, kurz: IgG ) überträgt. Somit besitzt das Kind gleich nach der Geburt für die ersten Monate eine passive Immunität in Bezug auf Krankheiten wie z.B. Masern, Röteln und Mumps.

Nach den ersten Monaten sinkt dieser Antikörperspiegel im Blut ab und die Kleinen sind in den ersten Lebensjahren äußerst anfällig für Infektionen. Der Organismus des Kindes wird im weiteren Lebensverlauf mit vielen Erregern konfrontiert und legt sich dadurch, über Jahre hinweg, selbst eine aktive Immunität zu.

Zellen der Abwehr

Die eigentlichen Abwehrzellen gehören alle zu der Gruppe der Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Diese werden aus der Stammzelle im Knochenmark gebildet. Diese Vorläuferzellen der Leukozyten können zwei verschiedene Entwicklungswege einschlagen. Entweder werden sie zu Granulozyten, Monozyten oder Makrophagen, wobei diese drei Zellarten zu dem sogenannten unspezifischen Abwehrsystem gehören. Oder sie entwickeln sich zu den lymphatischen Vorläuferzellen, aus denen dann später Lymphozyten oder natürliche Killerzellen werden. Diese Zellarten wiederum bilden einen Teil der spezifischen Abwehr.

Unspezifische Abwehr

Die unspezifische Abwehr ist für eine schnelle Reaktion verantwortlich. So ist zum Beispiel gewährleistet, dass die bei einer kleinen Schnittwunde eingedrungenen Erreger, schnellstens unschädlich gemacht werden. Zu der unspezifischen Abwehr gehören auch Substanzen, die sich im Speichel befinden, um hier schnell für eine Abwehr zu sorgen.

Spezifische Abwehr

Diese Art der Abwehr braucht etwas länger, um effektiv wirken zu können. Sie hat die Gabe, sich Erreger merken zu können um bei einem erneuten Eindringen sofort zu reagieren. Ein Beispiel dafür ist eine bereits durchgemachte Kinderkrankheit, die bei einem Neukontakt sofort vom Körper erkannt und abgewehrt wird.

Das unspezifische und spezifische Abwehrsystem arbeiten nicht getrennt sondern übergreifend. So ist es möglich, dass erstere zum Beispiel einen Erreger „markiert“, damit dieser von der spezifischen Abwehr anschließend schneller erkannt und eliminiert werden kann.

Das Immunsystem ist entscheidend für die Abwehr von Krankheitserregern wie Viren oder Bakterien. (Bild: ag visuell/fotolia.com)

Das Immunsystem

Das Immunsystem ist kein isoliertes System, sondern arbeitet eng mit dem Abwehrsystem, dem Hormonsystem und dem Nervensystem zusammen. Dementsprechend ist es auch beeinflussbar durch Gedanken, Gefühle und Stress.

Das Immunsystem hat die Aufgabe abzuwehren, zu zerstören oder zu adaptieren. Damit ist nicht nur Arbeit auf der rein körperlichen Seite gemeint, sondern auch auf seelischer und geistiger Ebene. So gelingt es dem einen Menschen Dinge, die auf ihn einstürmen, abzuwehren und dabei gesund zu bleiben. Der andere reagiert auf nahezu dieselben Lebensumstände mit ständig wiederkehrenden Infekten. Jeder Mensch hat seine „schwachen“ Körperregionen, die am ehesten zu Erkrankung neigen, wenn Stress, Trauer oder massive Belastungen das Leben erschweren.

Ursachen für ein schwaches Immunsystem

Starke Störungen im Immunsystem entstehen durch Autoimmunerkrankungen. Bei diesen richten sich die Abwehrmechanismen nicht gegen Eindringlinge, sondern gegen körpereigenes Gewebe. Das Immunsystem bei diesen Erkrankungen zu stärken, erfordert große Vorsicht, da eine Stimulation hier eventuell zu einer Verschlimmerung führen kann. Bei Autoimmunerkrankungen darf daher nur moduliert und niemals stimuliert werden.

Medikamente, wie Schmerzmittel oder Zytostatika, können auch zu einer Schwäche des Immunsystems führen. Massive Nierenerkrankungen, bei denen es zu Eiweißverlusten kommt, haben häufig ein gestörtes Immunsystem zur Folge.

Gleiches gilt für Hungerzustände, Diabetes, Kinderkrankheiten sowie über kurze Zeiträume auch für akute und chronische Infektionen. Übermäßiger Sport, massive Sonnenexposition, Hormonstörungen, Stress und starke seelische und körperliche Belastungen führen unter Umständen auch zu einem geschwächten Immunsystem.

Stress, Krisen und starke seelische Belastungen können die Abwehrkräfte schwächen. (Bild: vgstudio/fotolia.com)

Stärkung des Immunsystems

Um das Immunsystem zu stärken muss der Mensch als Ganzes gesehen werden. So sollte nicht nur etwas für die Körperabwehr getan, sondern auch der Mensch als Gesamtheit mit Seele und Geist gestärkt werden.

Einerseits müssen die Schleimhäute in den Atemwegen und im Darm abgehärtet werden. Andererseits ist es wichtig, die Betroffenen dabei zu unterstützen, (wieder) zu einem inneren Gleichgewicht bzw. einem Wohlfühlzustand zu gelangen. Hier ist kein allgemeingültiges Rezept vorhanden, das jedem Menschen bei der Stärkung seiner Abwehr hilft. Jeder Mensch reagiert individuell und genau so ist auch sein Immunsystem zu behandeln.

Die richtige Ernährung für eine starke Abwehr

Grund für eine geschwächte Abwehr und damit verbundene häufige Infektionskrankheiten wie Erkältung, Bronchitis etc. kann auch eine mangelhafte Ernährung ohne ausreichend Vitamine und Mineralstoffe sein. Gerade Menschen, die viel Stress haben und ständig unter Zeitdruck stehen, neigen häufig zu ungünstige Ernährungsgewohnheiten. Sie verzehren öfter Fast-Food, essen im Stehen bzw. Gehen und greifen schnell zwischendurch zu ungesunden Snacks, anstatt sich Zeit für eine gesunde, ausgewogene Mahlzeit zu nehmen.

Um die Abwehr zu stärken, sollte daher das eigene Ernährungsverhalten kritisch geprüft und gegebenenfalls rasch geändert werden. Versuchen Sie, möglichst ausgewogen und vielfältig zu essen und vor allem viel Gemüse und Obst zu sich zu nehmen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt hier täglich fünf Portionen, die möglichst frisch bzw. kurz gegart oder zum Teil auch in Form von Saft oder Smoothie zu jedem Essen gehören sollten.

Ernährungsexperten empfehlen für eine gesunde Ernährung fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. (Bild: Alexander Raths/fotolia.com)

Bei den Vitaminen sind vor allem die vor freien Radikalen schützenden Vitamine A, C und E wichtig. Erstere finden sich z.B. in Möhren, Tomaten und Spinat. Reich an Vitamin C sind unter anderem Zitronen, Kiwis, Brokkoli und Paprika. Vitamin E bekommen Sie z.B. durch Sonnenblumen- und Olivenöl, Mandeln und Walnüsse.

Die Ernährung sollte reichlich Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln und Hülsenfrüchte enthalten. Denn diese enthalten viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, gleichzeitig aber kaum Fett und Cholesterin. Die Ballaststoffe sorgen zudem dafür, dass die Darmschleimhaut ihre Aufgabe als Schutzschild gegen schädliche Erreger besser wahrnehmen kann.

Milchprodukte gehören (in Maßen) zu einer ausgewogenen Ernährung, da die enthaltenen Milchsäurebakterien positiv auf die Darmflora und damit auf das Immunsystem wirken. Andere tierische Produkte wie Fleisch, Wurstwaren und Eier sollten hingegen nur sparsam eingesetzt werden. Seefisch (mit anerkannt nachhaltiger Herkunft) als Lieferant für Omega-3-Fettsäuren, Jod und Selen, empfiehlt sich ein- bis zweimal in der Woche.

Generell sollten pflanzliche Fette und Öle bevorzugt werden (z. B. Raps- und Sojaöl), da sie im Vergleich zu tierischen Fetten einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Versuchen Sie, auf Zucker bzw. zuckerhaltige Lebensmittel so gut es geht zu verzichten und verwenden Sie wenig Salz. Geben Sie stattdessen Ihren Gerichten lieber mit Kräutern und Gewürzen den richtigen Geschmack.

Wichtig ist, stets auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten. Am besten geeignet sind dabei Wasser bzw. Mineralwasser, Früchtetees sowie verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte. Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol sollten hingegen nur in geringen Mengen konsumiert werden.

Die Psyche stärken mit natürlichen Mitteln

Steht die Psyche im Vordergrund, das heißt werden Betroffene stark durch seelische Belastungen in ihrer Abwehr beeinflusst, so muss hier als Erstes gegengesteuert werden. Empfehlenswerte Entspannungsverfahren zum Stressabbau sind in diesem Fall zum Beispiel Yoga oder autogenes Training.

Die Bachblütentherapie eignet sich gut zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Die Auswahl der richtigen Blüte(n) erfolgt hier entsprechend des aktuellen Gemütszustandes des Patienten. (Bild: Johanna Mühlbauer/fotolia.com)

Um die Psyche positiv zu stärken, kann eine individuell abgestimmte Bachblütentherapie sehr wirksam sein. Dr. Bach, der Begründer dieser Therapie, hat 38 Blüten entdeckt, die jeweils für einen bestimmten Seelenzustand stehen. Leidet der Patient beispielsweise an mangelndem Selbstvertrauen, hilft Cerato. Mentale Erschöpfung kann mithilfe von Hornbeam gelindert werden und gegen depressive Stimmung wird Mustard eingesetzt. Bei Angstzuständen wäre Aspen das Mittel der Wahl, innere Unruhe lässt sich wiederum mit Rock Rose behandeln.

Um die richtige Blüte bzw. Kombination zu ermitteln, muss der aktuelle Seelenzustand genau analysiert werden. Sind die passenden Blüten identifiziert, wird daraus eine Tropfenlösung für die orale Einnahme erstellt. Andere Therapeuten arbeiten mit der klassischen Homöopathie, die ebenfalls sehr erfolgreich eingesetzt werden kann. Nach einer ausführlichen Anamnese wird das, für den Menschen passende, homöopathische Mittel verabreicht.

Weitere naturheilkundliche Mittel für die Seele liegen im Bereich der Komplexhomöopathie (Arzneimittel aus mindestens zwei Wirkstoffen), der Mineralstofftherapie mit Schüßler-Salzen (Heilen mit Mineralsalzen), der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und Aromatherapie (Heilen mit ätherischen Ölen).

Gesund durch pflanzliche Immunmodulatoren

Naturheilmittel, die das Immunsystem stärken sollen, wurden früher mit dem Begriff „Abhärtung“ bezeichnet. Dazu gehören Kneipp´sche Güsse, Sauna und tägliche Bürstenmassagen.

In der heutigen Naturheilkunde werden die Formulierungen Immunstimulation (Anregung der Immunantwort) und Immunmodulation (Veränderung der Immunantwort) gebraucht. Das Immunsystem unterliegt dabei heutzutage einer hohen Anforderung. Umweltgifte, Zivilisationskost und Stress bringen erhebliche Belastungen des Immunsystems mit sich. Deshalb wird in der Therapie meist eine Immunmodulation bevorzugt und auf eine Immunstimulation verzichtet.

Zu den Immunmodulatoren gehören Pflanzen wie Sonnehut (Echinacea), Mistel, Taigawurzel (Eleutherokokkus) oder der Lebensbaum (Thuja). Diese Pflanzen müssen jedoch in bestimmten Dosierungen und Potenzierungen eingesetzt werden, um ihre modulatorische Wirkung entfalten zu können.

Ein leckerer Tee mit Hagebutte stärkt die Abwehr und fördert die Selbstheilungskräfte des Körpers. (Bild: laboko/fotolia.com)

Heilpflanzen wie Hagebutten und Lindenblüten können ebenfalls zu einem gesunden und starken Immunsystem beitragen. Ein Tee aus diesen Pflanzen kann dabei nicht die Abwehr positiv beeinflussen, sondern wirkt zugleich schleimlösend und ist daher ein gutes Hausmittel bei Erkältung.

Teemischung zur Abwehrstärkung:

  • 25 Gramm Hagebutten
  • 25 g Lindenblüten
  • 15 g Orangenschalen
  • 15 g Holunderblüten

Vermischen Sie die Zutaten und geben Sie einen gehäuften Esslöffel der Mischung in eine Tasse Gießen Sie einen Viertelliter kochendes Wasser darüber. Lassen Sie den Aufguss vor dem Abseihen 10 Minuten zugedeckt ziehen. Trinken Sie den Tee zwei bis drei Mal am Tag möglichst heiß. Bei Bedarf kann etwas Honig zum Süßen hinzu gegeben werden.

Eigenbluttherapie zur Aktivierung der Abwehr

Eine häufig eingesetzte Therapie zur Stärkung des Immunsystems ist die Eigenbluttherapie. Dabei wird aus der Vene Blut entnommen und dem Körper direkt oder aufbereitet in Form einer intramuskulären (in den Muskel) oder subcutanten (unter die Haut) Injektion wieder zurückgegeben. Durch diese Injektion bildet sich eine Entzündung, die wie eine kleine Infektion den ganzen Körper betrifft. Daraufhin werden verschiedene Immunreaktionen ausgelöst, da das injizierte Blut als fremd erkannt wird.

Durch die Aktivierung der Abwehr werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt und dadurch längerfristig das Immunsystem gestärkt. Bei einer Eigenbluttherapie wird meist über einen Zeitraum von 10 Wochen, einmal wöchentlich, Blut entnommen und injiziert. (sw, nr; zuletzt aktualisiert am 4.3.2017)

Quelle: http://www.heilpraxisnet.de/hausmittel/immunsystem-staerken.html#Wie_das_Immunsystem_natuerlich_gestaerkt_werden_kann

Gruß an die Wissenden

TA KI

Weihrauch


Beim Stichwort Weihrauch denken die meisten sofort an die Heiligen 3 Könige und die Weihnachtsmesse in der Kirche. Tatsächlich ist Weihrauch sehr wertvoll und wurde schon vor vielen Jahrhunderten für kultische und liturgische Zwecke eingesetzt.

Ein deutscher Arzt brachte das heilende Harz aus Indien mit

Die Entdeckung des Weihrauchs als Arzneimittel ist zu einem großen Teil dem Arzt Dr. Rainer Etzel aus Pöcking bei München zu verdanken. Auf der Suche nach neuen Heilmitteln reiste er in den 80er Jahren nach Indien.

Dort wächst der indische Weihrauchbaum (Boswellia serrata). Sein Harz wird nach einem jahrhundertealten ayurvedischen Herstellungsverfahren zu einem Spezialextrakt namens Sallaki verarbeitet.

Was ist Weihrauch?

Als Weihrauch (auch Olibanum genannt) bezeichnet man das Harz des Weihrauchbaumes, das an der Luft getrocknet wird. Das Harz ist von gelber bis fast weißer Farbe und wird in kleinen Körnchen verkauft.

Weihrauchharz besteht aus:

  • 65 % Harz (dabei zu 50 % aus Boswelliasäuren)
  • 30 % Gummi
  • 5 % ätherischen Ölen

Weihrauch wird aus mehreren Balsamstrauchgewächsen gewonnen. Es wirkt beruhigend, ja geradezu sedierend. Die Stimmung hellt sich auf, Nervosität legt sich, und der Geist geht auf Höhenflüge, sagt man. Die berühmteste Räuchermischung des Orients war wohl Kyphi.

Das Rezept stammt ursprünglich aus Ägypten, denn die Ägypter waren Meister in der Zubereitung von Weihrauch für verschiedene Zwecke. Kyphi, das auch als Parfum verwendet wurde, soll die Menschen in höchste Verzückung versetzt haben. Es wurde in einem geheimen Ritual gemischt.

Seine Zusammensetzung ist bis heute nicht genau bekannt. Neben Weihrauch soll auch Myrrhe, Wacholder, Mastix und Bockshornklee enthalten gewesen sein. Man verwendete es auch bei Totenfeiern, denn man war der Überzeugung, das Kyphi mit seinem Rauch die Seelen der Verstorbenen mit in den Himmel nehmen würde.

Und das aromatische Harz des indischen Weihrauchbaumes (Boswellia serrata) hat sogar auch eine starke gesundheitsfördernde Wirkung, die durch den Eintrag ins Europäische Arzneibuch und etliche Studien bestätigt wird. Neueste Forschungen legen sogar eine Wirksamkeit gegen Multiple Sklerose, chronische Entzündungen und einige Krebsarten nahe.

Räuchern Sie sich in Stimmung

Die Rauchmischungen werden heute in speziellen kleinen Räucheröfchen oder -Pfännchen verbrannt, von denen Sie inzwischen eine große Auswahl im Handel finden. Einfacher geht es mit den bekannten Räucherstäbchen und -kegeln. Eine andere Möglichkeit, Duft zu verbreiten, sind Duftlampen und Zimmerbrunnen, in die ätherisches Öl geträufelt wird.

Als Zusatz zum Weihrauch passen Sandelholz, Iriswurzel, Patschuli, Myrrhe, Nelke, Bergamotte, Kreuzkümmel. Lavendel, Majoran und Rosmarin. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl anderer Düfte, die sich dafür eignen und Sie in angenehme Stimmung versetzen.

Die bekanntesten Räucherstoffe

  • Akazienholz wurde schon bei Moses Flucht aus Ägypten erwähnt. Er erhielt von Gott die Anweisung, „einen Räucheraltar zu machen, zum Räuchern von Akazienholz“. Das als Gummiarabikum bekannt gewordene Räucherwerk riecht köstlich und ist bakterienhemmend. Bereits im Pharaonenreich wurde es als Grundlage von Medikamenten erwähnt.
  • Galbanum ist ebenfalls Bestandteil vieler Räuchermischungen. Es wird aus der Ferularinde gewonnen. Riecht scharf und kräftig und braucht die anderen Räucherstoffe zum Abmildern. Galbanum kann Atem- und Hautbeschwerden lindern.
  • Mastix ist das Harz der Pistazie. Es soll ebenfalls die meditativen, ja sogar die übersinnlichen Kräfte stärken.
  • Myrrhe ist ein Harz, das aus der Rinde des Commiphorabaums stammt.
  • Sandelholz ist einer der beliebtesten Duftstoffe, er fördert die Stille und beruhigt den Geist.
  • Weihrauch – auch Olibanum genannt – wird aus mehreren Balsamstrauchgewächsen gewonnen. Es wirkt beruhigend, ja geradezu sedierend. Die Stimmung hellt sich auf, Nervosität legt sich, und der Geist geht auf Höhenflüge, sagt man. Die berühmteste Räuchermischung des Orients war wohl Kyphi. Das Rezept stammt ursprünglich aus Ägypten, denn die Ägypter waren Meister in der Zubereitung von Weihrauch für verschiedene Zwecke.
  • Kyphi – das auch als Parfum verwendet wurde – soll die Menschen in höchste Verzückung versetzt haben. Es wurde in einem geheimen Ritual gemischt; seine Zusammensetzung ist bis heute nicht genau bekannt. Neben Weihrauch sollen Myrrhe, Wacholder, Mastix und Bockshornklee enthalten gewesen sein. Man verwendete es auch bei Totenfeiern, denn man war der Überzeugung, das Kyphi mit seinem Rauch die Seelen der Verstorbenen mit in den Himmel nehmen würde.

Rauch für die Sinnlichkeit

Wenn Sie gerne sinnliche und anregende Düfte schnuppern, sollten Sie einmal diese Mischung ausprobieren (die Zutaten bekommen Sie in der Apotheke, in Bio- oder Esoterikläden):

  • 8 TL Olibanum
  • 4 TL Sandelholz
  • 4 TL Zimt
  • 2 TL Iriswurzel, geschnitten
  • 4 TL Rosen
  • 2 TL Moschus
  • 2 TL Jasminblüten

Alle Zutaten zermahlen Sie grob und verkneten Sie zu einer Paste. Geben Sie ein Teil davon in ein Räucherpfännchen oder auf Räucherkohle und lassen Sie den Duft verströmen.

Nehmen Sie am Anfang nur etwas Räucherwerk und finden Sie nach und nach heraus, welche Mengen und Mischungen Ihnen gut tun. Halten Sie ein Fenster während der Räucherung einen Spalt geöffnet und lüften Sie hinterher gut durch.

Therapeutische Wirkung des heilenden Harzes

Das heilende Potenzial des Weihrauchs wurde schon früh erkannt: Durch die unterschiedlichen Epochen hindurch und an unterschiedlichsten Orten dieser Erde kamen Ärzte zu übereinstimmenden Ergebnissen.

Immer wieder genannt wurden Blutstillung, Atemwegserkrankungen, Bronchitis, Magen- und Darmstörungen, Infektionen, Verletzungen und Gelenkschwellungen – womit wahrscheinlich Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises gemeint waren.

In der Naturheilkunde und in der ayurvedischen Medizin, in der Weihrauch eine bedeutsame Rolle spielt, wurde Weihrauch seit Jahrtausenden als Mittel gegen solche Krankheitsbilder eingesetzt. Dann wurde es – mit dem Aufkommen moderner Medizin Ende des 19. Jahrhunderts – still um den Weihrauch.

Erst in den letzten Jahren wurden zum ersten Mal ernsthafte medizinische Forschungen angestellt, die den Schluss nahelegen, dass das goldene Harz tatsächlich eine hemmende Wirkung auf Entzündungen haben, Schübe von Multipler Sklerose abmildern und Krebszellen zurückbilden könnte.

Viele Wirkungen werden heute zudem wissenschaftlich bestätigt; v. a. Rheuma und entzündliche Darmerkrankungen sprechen gut auf Weihrauch an.

Das sind die wichtigsten Wirkungen des Weihrauchharzes:

  • entzündungshemmend
  • schmerzstillend
  • beruhigend

Studien legen eine Wirkung von Weihrauch gegen diese Erkrankungen nahe:

  • Asthma bronchiale
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Colitis ulcerosa
  • Crohn-Krankheit (Morbus Crohn)
  • Leberzirrhose
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Rheuma
  • chronische Polyarthritis
  • Arthritis und Arthrose
  • Gicht
  • Lupus erythematodes
  • Multiple Sklerose
  • bestimmte Krebsarten (z. B. bestimmte Hirntumore)

Grundsätzlich sollten solch schwerwiegende Krankheiten allerdings zunächst ärztlich abgeklärt und behandelt werden, bevor eine zusätzliche Therapie mit Weihrauch in Erwägung gezogen wird. Professor Ammon testete den Weihrauchextrakt 6 Wochen lang an 40 Asthma-Patienten, während eine gleich große Kontrollgruppe ein Placebo erhielt.

Bei 70 % der mit Weihrauch Behandelten nahmen die Symptome und die Anzahl der Anfälle nachweisbar ab, in der Placebo-Gruppe jedoch nur bei 27 %, berichtete das Fachmagazin European Journal of Medical Research im Jahr 1998.

Eine ähnlich positive Wirkung beobachtete Dr. Frank Seifert vom Universitätsklinikum Mannheim bei 75 Patienten mit einer aktiven Crohn-Krankheit. Er behandelte 40 Patienten 8 Wochen lang mit täglich 3,6 g Weihrauchextrakt H15, 35 Pateinten erhielten im gleichen Zeitraum täglich 4,5 g des Standardmittels Mesalazin.

Maßeinheit war der „Aktivitätsindex“ der Krankheit, der in Punkten angegeben wird. H15 konnte den anfänglichen Aktivitätsindex von 300 Punkten um 90 Punkte senken, Mesalazin nur um 53 Punkte, wie der Ende 2004 veröffentlichten Dissertation des Wissenschaftlers zu entnehmen ist.

Entzündungshemmendes Gurgelwasser

Auch bei leichteren Erkrankungen wie den Folgenden kann Ihnen Weihrauch In Form von dem Olibanum-Öl, das Sie in der Apotheke erhalten, allerdings behilflich sein:

  • kleine Druckgeschwüre im Mund (Aphten)
  • Zahnfleischentzündung,
  • Mandel- und Rachenentzündungen,
  • Husten und Bronchitis

Und so bereiten Sie sich dies zu: Geben Sie 1 bis 5 Tropfen des Öls in warmes Wasser, Salbei- oder Kamillentee. Damit gurgeln Sie einige Male am Tag.

Wenn Sie unter Akne, kleinen Hautentzündungen oder Lippenherpes leiden, tauchen Sie einen Wattepads in diese Mischung und tupfen damit die betroffenen Stellen ab. Das kühlt, lindert die Schwellung und trocknet den Entzündungsherd aus.

Olibanum-Dämpfe wirken überdies schmerzstillend, entzündungshemmend und desinfizierend. Deshalb eignet sich der Rauch auch gut gegen Schnupfen, Halsweh und eine verstopfte Nase bzw. Heuschnupfen.

Keine Nebenwirkungen

Besonders wirksam und der Grund für den entzündungshemmenden Effekt des Weihrauchs sind neben vielen weiteren Inhaltsstoffen v. a. die Boswelliasäuren (Boswellia serata), die sich im Weihrauchharz finden. Sie scheinen eine große Heilwirkung zu besitzen.

Erklärt wird dies mit ihrem Einfluss auf bestimmte Enzyme, die bei vielen Entzündungskrankheiten eine Schlüsselrolle spielen, die sogenannten Leukotriene. Die Boswelliasäuren verhindern die Ausschüttung dieser Entzündungsstoffe, hemmen also diese Enzyme – und zwar ganz offenbar ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

Sie sollen ebenfalls einen stärkenden Effekt auf das Immunsystem ausüben. Einer weiteren Studie zufolge kann Weihrauch eventuell sogar die Ausbreitung von Krebszellen verhindern und die DNA bereits befallener Zellen reparieren – und das ohne Nebenwirkungen, wie sie bei einer Chemotherapie auftreten.

Bisher ist es allerdings noch nicht gelungen, den entscheidenden Stoff im Harz zu identifizieren, sodass daraus ein Medikament entwickelt werden könnte. Es bleibt also zu hoffen, dass die Forschungen weiter vorangetrieben werden und man in Zukunft wirksame Medikamente auf Grundlage von Weihrauch entwickeln kann.

Weihrauch wirkt wie eine Droge

Sobald ausreichend Weihrauchduft den Raum erfüllt, lacht das Wohlbefinden. Religiöse Zeremonien, bei denen Weihrauch geschwenkt wird, erhalten eine besondere Tiefe. Die Kirchgänger und Betenden atmen dabei einen psychoaktiven Stoff des Weihrauchs ein – das Weihrauchazetat.

Den schweren Duft des Weihrauchs untersuchte jetzt ein israelisches Forscherteam. Dieser beeinflusst das Gehirn und kann Angstzustände und Depressionen mildern. Weihrauch aktiviert die Fröhlichkeit, es vermittelt ein wohlig warmes Gefühl.

Auch das heilende Potential des Weihrauch wird heute wissenschaftlich bestätigt. Bei Arthose beispielsweise sollen vor allem die Boswelliasäuren (Boswellia serata), die sich im Weihrauchharz finden, wirksam sein.

Erklärt wird dies mit ihrem Einfluss auf die so genannten Leukotriene, die bei vielen Entzündungskrankheiten eine Schlüsselrolle spielen. Die Boswelliasäuren verhindern die Ausschüttung dieser Entzündungsstoffe, und zwar ganz offenbar ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Sie sollen ebenfalls einen stärkenden Effekt auf das Immunsystem ausüben.

In Deutschland sind derzeit nur homöopathische Weihrauchpräparate rezeptfrei zu erhalten. „Olibanum RA“ können Sie als Tropfen, Tabletten, Globuli oder Salbe in der Apotheke kaufen. Sinnvollerweise sollten Sie dieses Homöopathikum in Absprache mit einem versierten Homöopathen einnehmen.

Weihrauch nur auf Rezept – hierzulande noch nicht zugelassen

Und so reichen die bisherigen Erfahrungen mit Weihrauchextrakt für eine Zulassung als Medikament in Deutschland noch nicht aus, da die geforderten Wirkungsnachweise fehlen. Nach aktuellem Kenntnisstand spricht aber nichts dagegen, bei Arthritis oder den genannten anderen entzündlichen Erkrankungen Weihrauch einzunehmen.

Gerade wenn Ihnen die üblichen Medikamente nicht helfen oder Sie diese schlecht vertragen, bietet das Harz eine gute Alternative, denn außer leichter Übelkeit wurden bislang keine Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beobachtet.

Den Extrakt können Sie auch als Begleitmaßnahme zu schulmedizinischen Mitteln anwenden. Zu therapeutischen Zwecken wird Weihrauch als Kapsel eingenommen, denn das Verräuchern des Harzes hat keine gesundheitsfördernde Wirkung.

Wer Weihrauch einnehmen möchte, muss auf Präparate aus der Apotheke zurückgreifen. Da Sie Weihrauchpräparate (Das gebräuchlichste heißt H15Gufic.) in deutschen Apotheken nur auf Rezept erhalten, lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt ein Privatrezept geben und fragen dann Ihre Krankenkasse, ob sie die Kosten übernimmt.

Manche Weihrauchmittel werden als Nahrungsergänzungsmittel angeboten; damit umgehen die Hersteller das Zulassungsverfahren zum Medikament. Professor Ammon rät allerdings zur Vorsicht: „Sie sind als solche wissenschaftlich nicht untersucht, auch besteht Unklarheit über deren pharmazeutische Qualität.“ Beziehen Sie also auf jeden Fall Ihren behandelnden Arzt in Ihre Entscheidung mit ein!

Quelle: http://www.fid-gesundheitswissen.de/pflanzenheilkunde/weihrauch/

Gruß an die Wissenden

TA KI

Bärentraube


In der Naturheilkunde kommt die Bärentraube vor allem wegen ihrer antibakteriellen Wirkung zum Einsatz und hilft dabei häufig bei Harnwegsinfektionen. Bärentraubenblätter wirken zudem sehr gut desinfizierend.

Die Bärentraube gehört zu der Familie der Heidekrautgewächse. Sie ist in Nord- und Mitteleuropa sowie Nordamerika heimisch. In gemäßigten Zonen wächst sie fast ausschließlich im Gebirge; weiter nördlich findet man sie auch im Flachland. Sie bevorzugt Nadelwälder, Moore und Heidelandschaften als Standort.

Bärentraubenblätter© adobe – Heike Rau

Wirkstoffe und Anwendungsgebiete

Seine wichtigsten Wirkstoffe sind Saponine, Flavonoide und Hydrochinonderivate.

Das Haupteinsatzgebiet der Bärentraube sind Erkrankungen des Harntrakts wie beispielsweise Blasenentzündungen, Blasensteinen, Nierenbeckenentzündungen, Nierengrieß und Nierensteinen. Hier verhindert die Bärentraube – ähnlich wie ihre nordamerikanische Verwandte Cranberry – das Anhaften von Bakterien an den Wänden der Harnleiter und der Blase. Die Erreger werden also mit ausgespült.

Bärentraube wird außerdem bei bei Bronchitis, Gallenbeschwerden, einem Mangel an Vitamin C, Kopfschmerzen und Ausfluss angewendet, besonders aber bei Erkrankungen des Harntrakts wie beispielsweise Blasenentzündungen, Blasensteinen, Nierenbeckenentzündungen, Nierengrieß, Nierensteinen sowie bei Bettnässern.

Anwendung der Bärentraube

Bei einer Erkrankung des Harntrakts sollte zunächst ein Arzt aufgesucht werden, um ernsthafte Ursachen auszuschließen. Insbesondere bei starken Schmerzen oder Blut im Urin.

Da das Sammeln der Bärentraube in freier Natur aus Artenschutzgründen verboten ist, müssen Sie die Bärentraube in der Apotheke kaufen. Dort erhalten Sie die getrockneten Blätter, sowie Fertigpräparate. Probieren Sie doch einmal einen Kaltauszug aus der Bärentraube. Mit unserem Grundrezept gelingt es Ihnen sicher einen Kaltauszug oder Tee aus der Bärentraube aufzusetzen.

Grundrezept für einen Kaltauszug aus Bärentraube

Setzen Sie 4 TL getrocknete Bärentraubenblätter (3 g) in 600 ml kaltem Wasser 4 bis 5 Stunden an und erhitzen Sie sie dann unter Rühren in einem Emaille- oder Stahlkochtopf. Seihen Sie den Auszug ab und halten Sie ihn in einer Thermoskanne warm. Trinken Sie 3- bis 4-mal täglich 1 Tasse ungesüßten Tee.

Variante: Überbrühen Sie 1 TL getrocknete Blätter mit 150 ml siedendem Wasser und seihen Sie den Tee nach 5 Minuten ab. Dieser Tee schmeckt allerdings sehr bitter und kann bei empfindlichen Menschen zu Magen-Darm-Reizungen führen.

Da nicht außerdem nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Hauptwirkstoff Arbutin bei Langzeitgebrauch toxisch auf die Nerven wirkt, sollten Sie Bärentraube maximal 7 Tage in Folge einnehmen. Falls Sie an einer chronischen Nieren- oder Herzschwäche leiden, dürfen Sie Bärentraube wegen der notwendigen großen zusätzlichen Trinkmengen nur mit Zustimmung Ihres Arztes anwenden.

Für Schwangere und Stillende sowie Kinder unter 12 Jahren ist Bärentraube nicht geeignet.

Quelle: http://www.fid-gesundheitswissen.de/pflanzenheilkunde/baerentraube/

Gruß an die Wissenden

TA KI

Die besten Tipps für ein starkes Immunsystem


Wie das Immunsystem natürlich gestärkt werden kann

Das Immunsystem besteht nicht nur aus einem Organ sondern, so wie es der Name schon verrät, aus einem ganzen System. Zu diesem gehören alle lymphatischen Organe, lymphatischen Gewebe, Hormonsystem und Nervensystem. Bei dieser Komplexität ist verständlich, dass sich Einflüsse wie Stress, massive Belastungen im Leben oder Hormonschwankungen negativ auf das Immunsystem auswirken können. Um dieses zu stärken, müssen verschiedene Aspekte bedacht und organübergreifend therapiert werden.

Das Abwehrsystem: Aufbau und Entwicklung

Zu den Organen des Abwehrsystems gehören das Knochenmark, die Milz, der Thymus, Lymphknoten, Rachen-, Zungen- und Gaumenmandeln sowie das lymphatische Gewebe im Darm. Die Zellen, die mit der Abwehr beschäftigt sind, entwickeln sich alle aus einer sogenannten Stammzelle im Knochenmark. Anschließend wandern diese Zellen dann an die verschiedensten Stellen im Körper, um dort ihrer Abwehrarbeit nachzukommen.

Die zum Immunsystem zählenden Organe werden in primäre und sekundäre lymphatische Organe unterteilt. (Bild: Henrie/fotolia.com)

Die Organe und das Gewebe des Immunsystems werden in zwei Kategorien eingeteilt: Erstere bilden die primären lymphatischen Organe wie Thymus und Knochenmark. Hier reifen die unreifen Immunzellen zu sogenannten immunkompetenten Zellen heran und gelangen dann in die zweite Kategorie, die sekundären lymphatischen Organe. Diese bestehen aus den Lymphknoten, dem sogenannten lymphatischen Rachenring (Rachen-, Zungen- und Gaumenmandeln), der Milz, den Peyer-Plaques (lymphatisches Gewebe im Dünndarm) und weiteren Lymphgeweben im Körper. Dort gehen die Immunzellen ihrer Arbeit nach.

Ein Baby kommt mit einem sogenannten Nestschutz auf die Welt. Das bedeutet, dass die Mutter, solange das Kind noch im Mutterleib ist, plazentagängige Antikörper auf das Ungeborene, (Immunglobuline der Klasse G, kurz: IgG ) überträgt. Somit besitzt das Kind gleich nach der Geburt für die ersten Monate eine passive Immunität in Bezug auf Krankheiten wie z.B. Masern, Röteln und Mumps.

Nach den ersten Monaten sinkt dieser Antikörperspiegel im Blut ab und die Kleinen sind in den ersten Lebensjahren äußerst anfällig für Infektionen. Der Organismus des Kindes wird im weiteren Lebensverlauf mit vielen Erregern konfrontiert und legt sich dadurch, über Jahre hinweg, selbst eine aktive Immunität zu.

Zellen der Abwehr

Die eigentlichen Abwehrzellen gehören alle zu der Gruppe der Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Diese werden aus der Stammzelle im Knochenmark gebildet. Diese Vorläuferzellen der Leukozyten können zwei verschiedene Entwicklungswege einschlagen. Entweder werden sie zu Granulozyten, Monozyten oder Makrophagen, wobei diese drei Zellarten zu dem sogenannten unspezifischen Abwehrsystem gehören. Oder sie entwickeln sich zu den lymphatischen Vorläuferzellen, aus denen dann später Lymphozyten oder natürliche Killerzellen werden. Diese Zellarten wiederum bilden einen Teil der spezifischen Abwehr.

Unspezifische Abwehr

Die unspezifische Abwehr ist für eine schnelle Reaktion verantwortlich. So ist zum Beispiel gewährleistet, dass die bei einer kleinen Schnittwunde eingedrungenen Erreger, schnellstens unschädlich gemacht werden. Zu der unspezifischen Abwehr gehören auch Substanzen, die sich im Speichel befinden, um hier schnell für eine Abwehr zu sorgen.

Spezifische Abwehr

Diese Art der Abwehr braucht etwas länger, um effektiv wirken zu können. Sie hat die Gabe, sich Erreger merken zu können um bei einem erneuten Eindringen sofort zu reagieren. Ein Beispiel dafür ist eine bereits durchgemachte Kinderkrankheit, die bei einem Neukontakt sofort vom Körper erkannt und abgewehrt wird.

Das unspezifische und spezifische Abwehrsystem arbeiten nicht getrennt sondern übergreifend. So ist es möglich, dass erstere zum Beispiel einen Erreger „markiert“, damit dieser von der spezifischen Abwehr anschließend schneller erkannt und eliminiert werden kann.

Das Immunsystem ist entscheidend für die Abwehr von Krankheitserregern wie Viren oder Bakterien. (Bild: ag visuell/fotolia.com)

Das Immunsystem

Das Immunsystem ist kein isoliertes System, sondern arbeitet eng mit dem Abwehrsystem, dem Hormonsystem und dem Nervensystem zusammen. Dementsprechend ist es auch beeinflussbar durch Gedanken, Gefühle und Stress.

Das Immunsystem hat die Aufgabe abzuwehren, zu zerstören oder zu adaptieren. Damit ist nicht nur Arbeit auf der rein körperlichen Seite gemeint, sondern auch auf seelischer und geistiger Ebene. So gelingt es dem einen Menschen Dinge, die auf ihn einstürmen, abzuwehren und dabei gesund zu bleiben. Der andere reagiert auf nahezu dieselben Lebensumstände mit ständig wiederkehrenden Infekten. Jeder Mensch hat seine „schwachen“ Körperregionen, die am ehesten zu Erkrankung neigen, wenn Stress, Trauer oder massive Belastungen das Leben erschweren.

Ursachen für ein schwaches Immunsystem

Starke Störungen im Immunsystem entstehen durch Autoimmunerkrankungen. Bei diesen richten sich die Abwehrmechanismen nicht gegen Eindringlinge, sondern gegen körpereigenes Gewebe. Das Immunsystem bei diesen Erkrankungen zu stärken, erfordert große Vorsicht, da eine Stimulation hier eventuell zu einer Verschlimmerung führen kann. Bei Autoimmunerkrankungen darf daher nur moduliert und niemals stimuliert werden.

Medikamente, wie Schmerzmittel oder Zytostatika, können auch zu einer Schwäche des Immunsystems führen. Massive Nierenerkrankungen, bei denen es zu Eiweißverlusten kommt, haben häufig ein gestörtes Immunsystem zur Folge.

Gleiches gilt für Hungerzustände, Diabetes, Kinderkrankheiten sowie über kurze Zeiträume auch für akute und chronische Infektionen. Übermäßiger Sport, massive Sonnenexposition, Hormonstörungen, Stress und starke seelische und körperliche Belastungen führen unter Umständen auch zu einem geschwächten Immunsystem.

Stress, Krisen und starke seelische Belastungen können die Abwehrkräfte schwächen. (Bild: vgstudio/fotolia.com)

Stärkung des Immunsystems

Um das Immunsystem zu stärken muss der Mensch als Ganzes gesehen werden. So sollte nicht nur etwas für die Körperabwehr getan, sondern auch der Mensch als Gesamtheit mit Seele und Geist gestärkt werden.

Einerseits müssen die Schleimhäute in den Atemwegen und im Darm abgehärtet werden. Andererseits ist es wichtig, die Betroffenen dabei zu unterstützen, (wieder) zu einem inneren Gleichgewicht bzw. einem Wohlfühlzustand zu gelangen. Hier ist kein allgemeingültiges Rezept vorhanden, das jedem Menschen bei der Stärkung seiner Abwehr hilft. Jeder Mensch reagiert individuell und genau so ist auch sein Immunsystem zu behandeln.

Die richtige Ernährung für eine starke Abwehr

Grund für eine geschwächte Abwehr und damit verbundene häufige Infektionskrankheiten wie Erkältung, Bronchitis etc. kann auch eine mangelhafte Ernährung ohne ausreichend Vitamine und Mineralstoffe sein. Gerade Menschen, die viel Stress haben und ständig unter Zeitdruck stehen, neigen häufig zu ungünstige Ernährungsgewohnheiten. Sie verzehren öfter Fast-Food, essen im Stehen bzw. Gehen und greifen schnell zwischendurch zu ungesunden Snacks, anstatt sich Zeit für eine gesunde, ausgewogene Mahlzeit zu nehmen.

Um die Abwehr zu stärken, sollte daher das eigene Ernährungsverhalten kritisch geprüft und gegebenenfalls rasch geändert werden. Versuchen Sie, möglichst ausgewogen und vielfältig zu essen und vor allem viel Gemüse und Obst zu sich zu nehmen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) empfiehlt hier täglich fünf Portionen, die möglichst frisch bzw. kurz gegart oder zum Teil auch in Form von Saft oder Smoothie zu jedem Essen gehören sollten.

Ernährungsexperten empfehlen für eine gesunde Ernährung fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. (Bild: Alexander Raths/fotolia.com)

Bei den Vitaminen sind vor allem die vor freien Radikalen schützenden Vitamine A, C und E wichtig. Erstere finden sich z.B. in Möhren, Tomaten und Spinat. Reich an Vitamin C sind unter anderem Zitronen, Kiwis, Brokkoli und Paprika. Vitamin E bekommen Sie z.B. durch Sonnenblumen- und Olivenöl, Mandeln und Walnüsse.

Die Ernährung sollte reichlich Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln und Hülsenfrüchte enthalten. Denn diese enthalten viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, gleichzeitig aber kaum Fett und Cholesterin. Die Ballaststoffe sorgen zudem dafür, dass die Darmschleimhaut ihre Aufgabe als Schutzschild gegen schädliche Erreger besser wahrnehmen kann.

Milchprodukte gehören (in Maßen) zu einer ausgewogenen Ernährung, da die enthaltenen Milchsäurebakterien positiv auf die Darmflora und damit auf das Immunsystem wirken. Andere tierische Produkte wie Fleisch, Wurstwaren und Eier sollten hingegen nur sparsam eingesetzt werden. Seefisch (mit anerkannt nachhaltiger Herkunft) als Lieferant für Omega-3-Fettsäuren, Jod und Selen, empfiehlt sich ein- bis zweimal in der Woche.

Generell sollten pflanzliche Fette und Öle bevorzugt werden (z. B. Raps- und Sojaöl), da sie im Vergleich zu tierischen Fetten einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Versuchen Sie, auf Zucker bzw. zuckerhaltige Lebensmittel so gut es geht zu verzichten und verwenden Sie wenig Salz. Geben Sie stattdessen Ihren Gerichten lieber mit Kräutern und Gewürzen den richtigen Geschmack.

Wichtig ist, stets auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten. Am besten geeignet sind dabei Wasser bzw. Mineralwasser, Früchtetees sowie verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte. Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol sollten hingegen nur in geringen Mengen konsumiert werden.

Die Psyche stärken mit natürlichen Mitteln

Steht die Psyche im Vordergrund, das heißt werden Betroffene stark durch seelische Belastungen in ihrer Abwehr beeinflusst, so muss hier als Erstes gegengesteuert werden. Empfehlenswerte Entspannungsverfahren zum Stressabbau sind in diesem Fall zum Beispiel Yoga oder autogenes Training.

Die Bachblütentherapie eignet sich gut zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Die Auswahl der richtigen Blüte(n) erfolgt hier entsprechend des aktuellen Gemütszustandes des Patienten. (Bild: Johanna Mühlbauer/fotolia.com)

Um die Psyche positiv zu stärken, kann eine individuell abgestimmte Bachblütentherapie sehr wirksam sein. Dr. Bach, der Begründer dieser Therapie, hat 38 Blüten entdeckt, die jeweils für einen bestimmten Seelenzustand stehen. Leidet der Patient beispielsweise an mangelndem Selbstvertrauen, hilft Cerato. Mentale Erschöpfung kann mithilfe von Hornbeam gelindert werden und gegen depressive Stimmung wird Mustard eingesetzt. Bei Angstzuständen wäre Aspen das Mittel der Wahl, innere Unruhe lässt sich wiederum mit Rock Rose behandeln.

Um die richtige Blüte bzw. Kombination zu ermitteln, muss der aktuelle Seelenzustand genau analysiert werden. Sind die passenden Blüten identifiziert, wird daraus eine Tropfenlösung für die orale Einnahme erstellt. Andere Therapeuten arbeiten mit der klassischen Homöopathie, die ebenfalls sehr erfolgreich eingesetzt werden kann. Nach einer ausführlichen Anamnese wird das, für den Menschen passende, homöopathische Mittel verabreicht.

Weitere naturheilkundliche Mittel für die Seele liegen im Bereich der Komplexhomöopathie (Arzneimittel aus mindestens zwei Wirkstoffen), der Mineralstofftherapie mit Schüßler-Salzen (Heilen mit Mineralsalzen), der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und Aromatherapie (Heilen mit ätherischen Ölen).

Gesund durch pflanzliche Immunmodulatoren

Naturheilmittel, die das Immunsystem stärken sollen, wurden früher mit dem Begriff „Abhärtung“ bezeichnet. Dazu gehören Kneipp´sche Güsse, Sauna und tägliche Bürstenmassagen.

In der heutigen Naturheilkunde werden die Formulierungen Immunstimulation (Anregung der Immunantwort) und Immunmodulation (Veränderung der Immunantwort) gebraucht. Das Immunsystem unterliegt dabei heutzutage einer hohen Anforderung. Umweltgifte, Zivilisationskost und Stress bringen erhebliche Belastungen des Immunsystems mit sich. Deshalb wird in der Therapie meist eine Immunmodulation bevorzugt und auf eine Immunstimulation verzichtet.

Zu den Immunmodulatoren gehören Pflanzen wie Sonnehut (Echinacea), Mistel, Taigawurzel (Eleutherokokkus) oder der Lebensbaum (Thuja). Diese Pflanzen müssen jedoch in bestimmten Dosierungen und Potenzierungen eingesetzt werden, um ihre modulatorische Wirkung entfalten zu können.

Ein leckerer Tee mit Hagebutte stärkt die Abwehr und fördert die Selbstheilungskräfte des Körpers. (Bild: laboko/fotolia.com)

Heilpflanzen wie Hagebutten und Lindenblüten können ebenfalls zu einem gesunden und starken Immunsystem beitragen. Ein Tee aus diesen Pflanzen kann dabei nicht die Abwehr positiv beeinflussen, sondern wirkt zugleich schleimlösend und ist daher ein gutes Hausmittel bei Erkältung.

Teemischung zur Abwehrstärkung:

  • 25 Gramm Hagebutten
  • 25 g Lindenblüten
  • 15 g Orangenschalen
  • 15 g Holunderblüten

Vermischen Sie die Zutaten und geben Sie einen gehäuften Esslöffel der Mischung in eine Tasse Gießen Sie einen Viertelliter kochendes Wasser darüber. Lassen Sie den Aufguss vor dem Abseihen 10 Minuten zugedeckt ziehen. Trinken Sie den Tee zwei bis drei Mal am Tag möglichst heiß. Bei Bedarf kann etwas Honig zum Süßen hinzu gegeben werden.

Eigenbluttherapie zur Aktivierung der Abwehr

Eine häufig eingesetzte Therapie zur Stärkung des Immunsystems ist die Eigenbluttherapie. Dabei wird aus der Vene Blut entnommen und dem Körper direkt oder aufbereitet in Form einer intramuskulären (in den Muskel) oder subcutanten (unter die Haut) Injektion wieder zurückgegeben. Durch diese Injektion bildet sich eine Entzündung, die wie eine kleine Infektion den ganzen Körper betrifft. Daraufhin werden verschiedene Immunreaktionen ausgelöst, da das injizierte Blut als fremd erkannt wird.

Durch die Aktivierung der Abwehr werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte angeregt und dadurch längerfristig das Immunsystem gestärkt. Bei einer Eigenbluttherapie wird meist über einen Zeitraum von 10 Wochen, einmal wöchentlich, Blut entnommen und injiziert. (sw, nr; zuletzt aktualisiert am 25.1.2017)

Quelle: http://www.heilpraxisnet.de/hausmittel/immunsystem-staerken.html

Gruß an die Wisenden

TA KI

Schüßler-Salze


Mineralstofftherapie mit den Schüßler-Salzen

Die Mineralstofftherapie mit den Schüßler-Salzen ist bereits mehr als 100 Jahre alt und ihr bei ihrer Entwicklung orientierte sich Dr. Schüßler an modernster medizinischer Forschung. Mit dem Einzug von Antibiotika, Geräte- und schließlich evidenzbasierter Medizin nahmen die Funktionsmittel nach und nach ihren Platz in der Naturheilkunde ein, den sie bis heute fest besetzen. Die Nachfrage an natürlichen, individuell auf den Menschen abgestimmten Therapiemöglichkeiten steigt nämlich angesichts der wachsenden Resistenzen gegen Antibiotika und der Nebenwirkungen sonstiger konventioneller Medikamente in der Bevölkerung stetig an. Vor allem zur Behandlung und Selbstbehandlung von leichteren Beschwerden, etwa Erkältungsinfekten, Muskelkrämpfen, Hautproblemen, aber auch zur Prophylaxe werden übersichtliche und risikoarme Therapieverfahren wie die Biochemie nach Dr. Schüßler, gern angenommen.

Dr. Schüßler: Forschung zwischen Homöopathie und Zellularpathologie

Ihren Namen tragen die „Schüßler-Salze“ nach dem deutschen Arzt Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 – 1898), der zunächst sehr an der Homöopathie interessiert war, in seiner Forschungsarbeit jedoch bald das Hauptaugenmerk auf anorganische (d.h. kohlenstofffreie) Mineralsalze und deren Bedeutung im menschlichen Organismus, insbesondere im Stoffwechsel der Zellen, richtete. Er folgte er dem Grundsatz des bekannten Zellpathologen Virchow, nach dem die Krankheit des Körpers gleichzusetzen sei mit der Krankheit der Zelle sowie der Annahme, dass Krankheit erst durch den Verlust anorganischer Mineralsalze entstünde.

Mineralstofftherapie mit Schüssler Salze. (Bild: semevent-fotolia)
Mineralstofftherapie mit Schüssler Salze. (Bild: semevent-fotolia)

Zwölf Mineralstoffverbindungen zur Heilung aller Betriebsstörungen

Schüßlers Forschungen ergaben, dass insgesamt zwölf „Betriebsstoffe“ (Mineralsalze) für den gesunden Zellbetrieb notwendig seien, deren gestörte Verteilung und Verwertbarkeit im Körper zu Krankheiten führten. Im Umkehrschluss bildete Schüßler seinen Leitsatz, dass „die im Blut und in den Geweben vertretenen anorganische Stoffe […] zur Heilung aller Krankheiten [genügen], die überhaupt heilbar sind.“ („Mineralstofftherapie nach Dr. Schüßler“, Deutsche Homöopathie-Union, Ausgabe 2004). Die Auswahl umfasst je drei Kalzium-, Kalium- und Natriumverbindungen sowie je eine Eisen-, Magnesium und Siliziumverbindung, die Schüßler zu biochemischen Funktionsmitteln verarbeitete.

Die Zelle erhält den Impuls zum Auffüllen des Mineralstoffdepots

Um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden, werden die Mineralstoffe potenziert, d.h. als homöopathische Verdünnungen verabreicht. Die Verwertungsblockaden sollen aufgehoben werden, indem den Zellen die Information zur vermehrten Aufnahme gegeben und somit die (Selbst-) Heilung des Organismus eingeleitet werden. Es werden also nicht etwa die Mineralsalze selber zugeführt, sondern der Impuls zur besseren Verwertung gegeben. Aufgrund der Potenzierung sowie der übersichtlichen Arzneimittelanzahl (im Gegensatz zum riesigen Arsenal) der Homöopathie beschrieb Schüßler sein Verfahren zunächst als „abgekürzte homöopathische Therapie“, grenzte es später jedoch als „biochemische Therapie“ wieder schärfer davon ab.

Die Qual der Wahl: Welches Mittel in welcher Form?

In der Selbstbehandlung erfolgt die Wahl der Funktionsmittel in der Regel nach in Büchern veröffentlichten Registern, in denen die passenden Mineralstoffe bestimmten Beschwerden zugeordnet werden. In der Naturheilpraxis ermitteln Heilpraktiker die Salze nach deren physiologischer Funktion im Organismus, aber auch mithilfe von Anlitzdiagnostik, Kinesiologie, Tensortestung und anderen bioenergetischen Messverfahren.

Die von Schüßler entwickelten Funktionsmittel wurden bis heute um zwölf zusätzliche Mineralsalze erweitert. Inzwischen sind sie neben der Tablettenform einzeln auch als Tropfen, Globuli und zur äußeren Anwendung als Cremes, Gels und Salben erhältlich, wo sie neben den medizinischen auch kosmetische Aufgaben erfüllen sollen. Einige Apotheken mischen die individuell benötigten Salze zu einem Pulver zusammen, was die Einnahme erheblich erleichtern kann. Zur kurmäßigen Anregung des Stoffwechsels, z.B. im Rahmen einer Frühjahrskur, gibt es auch ein Komplexpräparat, welches die zwölf „originalen“ Schüßler-Salze enthält. (Dipl.Päd. Jeanette Viñals Stein, Heilpraktikerin)

Quelle: http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/mineralstofftherapie-mit-den-schueler-salzen-9512.php

Gruß an die Naturheilkundler

TA KI

Basisches Fußbad zur Entsäuerung und Entgiftung selbst machen


Ausleitung von überschüssiger Säure über die Füße

Fußbad mit basischem Badesalz Mittlerweile gehen zahlreiche Vertreter der Naturheilkunde davon aus, dass ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt für die Gesundheit und das Wohlbefinden unablässig ist. Laut dieser Theorie fallen durch Stress, ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum, durch zu wenig oder zu viel Bewegung im Körper Säuren an, die dann wieder neutralisiert werden müssen. Dafür benötigt der Körper Basen aus der Nahrung. Bekommt er diese nicht ausreichend mit der täglichen Ernährung zugeführt oder nimmt die Säureflut überhand, dann bedient er sich der vorhandenen Mineralien, die im Körper in den Zähnen, Haaren oder Knochen gespeichert sind. Dies hat dann mit der Zeit negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Eine einfache Möglichkeit, überschüssige Säure über die Haut loszuwerden, ist demnach ein basisches Fußbad.

So machen Sie ein basisches Fußbad zur Entsäuerung selbst

Geben Sie in eine geeignete Schüssel Wasser mit einer idealen Temperatur von 37-40°C. Dadurch wird gewährleistet, dass sich die Hautporen öffnen. Dies ist schließlich notwendig, wenn Säuren über die Haut ausgeschieden werden sollen. Ist die Temperatur zu niedrig oder zu hoch, verschließen sich die Poren der Haut.

Geben Sie anschließend ein basisches Salz ins Wasser. Hierfür gibt es spezielle Produkte und Badezusätze der verschiedensten Hersteller. Allerdings können Sie auch einfach Natron verwenden und damit einen basischen pH-Wert erreichen. Dieser sollte im Übrigen bei 8,0 oder höher liegen. Wenn Sie bei der Menge unsicher sind, dann besorgen Sie sich pH-Streifen aus der Apotheke und messen Sie damit Ihr Fußbad. Schließlich hängt der pH-Wert auch vom Wasser selbst und der Menge des Wassers ab. Die Hersteller der basischen Zusätze geben in der Regel die benötigte Menge auf der Packung an.

Wie lang sollte ein basisches Fußbad dauern?

Ein basisches Fußbad sollte mindestens 30 Minuten dauern, ideal sind allerdings 60 Minuten oder mehr. So ist garantiert, dass auch genügend Säuren über die Füße ausgeschieden werden. Dabei sollten Sie natürlich auch auf Ihren Körper hören und das Fußbad abbrechen, wenn Sie negative Auswirkungen auf Ihren Kreislauf verspüren.

Nach Ihrem basischen Fußbad sollten Sie die Füße weder eincremen noch abspülen. Im Idealfall lassen Sie sie einfach an der Luft trocknen oder rubbeln sie (falls es zu kalt wird) vorsichtig mit einem Handtuch ab.

Wie oft sollte man ein basisches Fußbad machen?

Ein Fußbad mit basischem Badesalz können Sie ruhigen Gewissens mehrmals wöchentlich anwenden. Je häufiger, desto mehr Säuren werden natürlich ausgeschieden.

Was sollte man sonst noch beachten?

Trinken Sie ausreichend Wasser, bevor Sie ein Fußbad mit den angegebenen Temperaturen machen. Dies entlastet den Kreislauf, der aufgrund der zugeführten Wärme belastet werden kann. Bei kranken Füßen sollten Sie vorher Ihren Arzt befragen, da ein basisches Fußbad nicht für alle Erkrankungen geeignet ist.

Quelle: http://www.geniale-tipps.de/beauty-und-wellness/koerperpflege/basisches-fussbad-zur-entsaeuerung-und-entgiftung-selbst-machen.html

Die effektivste und günstigste Alternative zum Basensalz ist Kaiser- Natron…Einfach 3 Teelöffel ins Fußbad geben, die Füße zuvor gründlich mit Kernseife waschen…

Gruß an die Entsäuerten

TA KI

Der „Echte Schwarzkümmel“


Der „Echte Schwarzkümmel“ (Nigella sativa) wird oft nur Schwarzkümmel genannt und ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Trotz seines Namens ist er weder mit Kümmel noch mit Kreuzkümmel verwand.

Seit mehr als 2. 000 Jahren wird der Schwarzkümmel im Orient als Gewürz und Medizin verwendet. Geschmacklich erinnert Schwarzkümmel leicht an Sesam mit einer leichten Kreuzkümmelnote.

Bereits der Prophet des Islams, Mohammed, sagte über den Schwarzkümmel: „Schwarzkümmel heilt jede Krankheit – hilft jedoch nicht gegen den Tod.“ Tatsächlich ist diese Pflanze ein wahres Wunderwerk der Naturheilkunde und hilft gegen verschiedenste Leiden.

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1. Rachenentzündung

Schwarzkümmel hilft vor allem sehr effektiv gegen Infektionen, da es antibakteriell, aber auch antiviral wirkt. Schwarzkümmelöl kann bei einer akuten Rachenentzündung die Schmerzen lindern sowie den Hals desinfizieren.

2. Typ-2-Diabetes

Die ungesättigten Fettsäuren Linol- und Gammalinolsäure in Schwarzkümmelöl senken die Blutfettwerte und regulieren deinen Insulin-Haushalt. Der Blutzuckerspiegel steigt langsamer an, und Diabetes vom Typ 2 kann dauerhaft gebessert werden.

3. Epileptische Anfälle

Bei regelmäßiger Einnahme kann Schwarzkümmelöl vorbeugend gegen Epilepsie wirken und Anfälle reduzieren.

4. Blutdruckprobleme

Schwarzkümmelöl hat eine Blutdruck-senkende Wirkung und kann längerfristig sogar die Einnahme von Medikamenten gegen Blutdruckprobleme überflüssig machen.

5. Pilzerkrankungen

Insbesondere Schwarzkümmelöl wirkt antifungizid, also gegen Pilze, denn es besitzt den Wirkstoff Thymochinon, dessen keimtötende Eigenschaften Fuß-, Darm- und auch Vaginalpilz bekämpfen.

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6. Magen-Darm-Beschwerden

Durch seine krampflösenden Eigenschaften hat sich Schwarzkümmel insbesondere bei Blähungen als hilfreich erwiesen. Zudem hemmt das Gewürz die Magensaftproduktion und wird daher bei Sodbrennen als angenehm empfunden. Auch gegen Durchfall soll die Einnahme von Schwarzkümmelöl helfen.

7. Krebs

Im Orient wird Schwarzkümmel und dessen Öl seit über 1.000 Jahren als natürliches Heilmittel gegen Krebs verwendet. Die regelmäßige Einnahme kann das Wachstum von Krebszellen im Darm hemmen, aber auch generell gegen alle Krebsarten helfen. Diese Wirkung ist auf die Stimulation der weißen Blutkörperchen zurückzuführen, die Krebszellen vorzeitig bekämpfen, bevor diese sich zu Tumoren entwickeln können. Zusätzlich zu einer Krebstherapie kann man täglich 3 Teelöffel Schwarzkümmelöl zu sich nehmen.

8. Immunschwäche

Schwarzkümmel stärkt das Immunsystem, deshalb sollte man vor dem Frühstück einen Teelöffel Schwarzkümmelöl, zum Beispiel mit Honig oder Saft vermischt, zu sich zu nehmen.

9. Hauterkrankungen

Gegen Schuppenflechte und Akne wirkt das Kraut aufgrund seiner immunstärkenden und antibakteriellen Wirkung ebenfalls gut.

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10. Allergien

Schwarzkümmel ist ein wahres Heilmittel im Kampf gegen sämtliche Allergien. Bei akuten allergischen Reaktionen wie Asthma oder Heuschnupfen zeigt sich nach der Einnahme eine deutliche Besserung beim Patienten, da insbesondere allergische Reaktionen in den Atemwegen gelindert werden. Gleichzeitig können Allergien bei längerer Einnahme sogar gänzlich verschwinden.

Schwarzkümmel oder Schwarzkümmelöl, die leichtere Variante, kannst du im Einzelhandel (…) kaufen. Es bietet eine tolle Möglichkeit, gesundheitliche Probleme ohne chemische Medikamente zu behandeln.

Quelle: http://www.gutfuerdich.co/schwarzkuemmel/

Wann nützt palliative Chemotherapie?


Verschlechtert palliative Chemotherapie die Situation von Patienten? Das lässt eine US-Studie vermuten. Die Entscheidung, wann die Therapie nicht mehr sinnvoll ist, muss individuell und mit Betroffenen und Angehörigen gefällt werden.

Von Peter Leiner

Wann nützt palliative Chemotherapie?

Sterbebegleitung: Patienten und Angehörige müssen nach Wünschen gefragt werden.

© Claudio’s Pics / fotolia.com

Es wird geschätzt, dass fast jeder zweite Krebspatient mit unheilbarer Erkrankung innerhalb der letzten vier Lebenswochen eine Chemotherapie erhält – und das, obwohl es immer mehr Hinweise dafür gibt, dass das den Patienten eher schadet als nützt.

Einen solchen Hinweis liefern jetzt US-Ärzte mit den Ergebnissen einer weiteren Auswertung der „Coping with Cancer“-Studie (BMJ 2014; 348: g1219).

Die Onkologen um Dr. Alexi A. Wright vom Dana-Farber Cancer Institute und Professor Holly G. Prigerson von der Harvard Medical School in Boston werteten dazu die Informationen von 386 Krebspatienten aus, die zwischen 2002 und 2008 in die Studie aufgenommen worden und im Verlauf gestorben waren.

Alle Teilnehmer hatten eine metastasierte Erkrankung, und bei allen prognostizierten die behandelnden Ärzte eine Lebenserwartung von noch maximal einem halben Jahr.

56 Prozent der Patienten erhielten eine palliative Chemotherapie bei Aufnahme in die Studie. Zwei Wochen vor dem Tod waren es nur 6,2 Prozent, dagegen zwischen 20 und 50 Prozent innerhalb der letzten vier Lebenswochen. Wurden schließlich die letzten acht Lebenswochen betrachtet, lag der Anteil der Patienten mit Chemotherapie sogar bei 62 Prozent.

Auffallend ist, dass mehr Patienten mit einer Chemotherapie die vermeintlich lebensverlängernde einer allgemein eher symptomlindernden Versorgung vorzogen (39 versus 26 Prozent). Dies traf auch für die Chemotherapie selbst zu, wenn die Kranken glaubten, sie trage dazu bei, dass sie wenigstens eine Woche länger lebten (86 versus 60 Prozent).

Ist Chemotherapie am Lebensende sinnlos?

Mit 35 im Vergleich zu knapp 50 Prozent gestanden sich deutlich weniger chemotherapeutisch Behandelte ein, unheilbar krank zu sein. Nur 37 Prozent gaben an, dass sie mit ihren Ärzten vor allem darüber gesprochen hätten, wie sie sich ihr Lebensende wünschten.

Bei Patienten ohne palliative Chemotherapie war das dagegen bei fast jedem Zweiten der Fall. Und nur 36 Prozent der chemotherapeutisch Behandelten hatten sich schriftlich gegen Wiederbelebungsmaßnahmen entschieden (in der Vergleichsgruppe fast jeder Zweite).

Schließlich starben wesentlich mehr Patienten mit Chemotherapie während des Aufenthaltes auf einer Intensivstation (11 versus 2 Prozent) und weniger zu Hause (47 versus 66 Prozent). In der Studie war es entsprechend weniger Krebskranken vergönnt, in der von ihnen bevorzugten Umgebung zu sterben (68 versus 80 Prozent).

Den Patienten mit Chemotherapie am Ende ihres Lebens ging es deutlich schlechter als den Patienten in der Vergleichsgruppe. In der letzten Lebenswoche waren bei viel mehr Patienten mit einer Chemo Reanimationsmaßnahmen, Beatmungen oder beides erforderlich (14 versus 2 Prozent).

Und: Deutlich mehr Chemotherapiepatienten brauchten eine Ernährungssonde (11 versus 5 Prozent). Schließlich wurden in der Chemotherapie-Gruppe mehr Patienten erst sehr spät – nämlich in der letzten Lebenswoche – an Hospizeinrichtungen überwiesen (54 versus 37 Prozent). Bei alledem lebten Patienten mit palliativer Chemotherapie nicht länger als Patienten ohne.

Nach Ansicht der Onkologen sollte dies aber keinesfalls zu dem Schluss führen, dass Chemotherapie bei Krebspatienten im terminalen Stadium „sinnlos“ sei. Es solle nur ins Bewusstsein rufen, dass palliative Chemotherapie nicht notwendigerweise lebensverlängernd ist, aber die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Patienten auf der Intensivstation und nicht woanders sterben.

Wright: „Ich glaube ganz und gar nicht, dass die palliative Chemotherapie in diesem Stadium sinnlos ist, doch muss ich während der Chemotherapie jederzeit wissen, was der Patient am Ende seines Lebens wünscht.“

Defizite in der Kommunikation mit Patienten

Auch wenn es schwierig sei, die Patienten danach zu fragen, wo sie sterben wollen, müsse dieses Gespräch geführt werden. Letztlich müsse auch geklärt sein, ob sie lebenserhaltende Maßnahmen wie eine mechanische Beatmung tatsächlich haben wollten.

„Wir denken manchmal, dass wir den Patienten durch solche Gespräche die Hoffnung nehmen würden, doch in früheren Studien konnten wir zeigen, dass dies nicht der Fall ist“, betont Wright. Patienten und ihre Angehörigen müssten nach ihren Wünschen gefragt werden. Wenn sie entsprechende Maßnahmen ablehnten, sei dies zu respektieren.

Aus der Studie wird unter anderem zweierlei deutlich. Zum einen besteht immer noch ein Defizit in der Kommunikation. Die behandelnden Ärzte wissen nämlich nur etwa von jedem dritten Patienten mit palliativer Chemotherapie, wie und wo er sein Lebensende verbringen will.

Zum anderen ist vielen Patienten nicht klar, was sich mit einer palliativen Chemotherapie überhaupt noch erreichen lässt und dass damit eine Lebensverlängerung selten möglich ist.

Dass eine Chemotherapie am Ende des Lebens eher schaden als nutzen kann, wie die aktuelle US-Studie zeigt, muss verstörend wirken, vor allem auch, weil die Entscheidung zur Therapie in der Studie schon früh gefallen war, im Median vier Monate vor dem Tod.

Vielleicht lässt sich die Situation verbessern, wenn sich alle Beteiligten stärker als bisher an der Charta der Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.V., des Deutschen Hospiz- und Palliativ-Verbandes und der Bundesärztekammer orientierten, in der es heißt: „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen. Er muss darauf vertrauen können, dass er in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und dass Entscheidungen unter Achtung seines Willens getroffen werden.“

Aber das geht nur, wenn offen und ehrlich miteinander kommuniziert wird und die Patienten in die Lage versetzt werden, alles zu verstehen, was mit ihrer medizinischen Versorgung zusammenhängt.

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/857957/leitartikel-wann-nuetzt-palliative-chemotherapie.html

onkologen würden krebstherapie nie zustimmen

…danke an Denise

Gruß an die (wenigen) selbständig denkenden Ärzte und Doktoren, die mit Herzblut ihrer Berufung nachkommen wollen  und sich nicht zum denk- kastrierten Diener der Phrama- Lobby machen lassen…

iCH weiß gewiss euch gibt es noch, euch fehlt momentan nur der Mut!!!

TA KI

Erfolgsrate von Chemotherapien nach 20 Jahren Forschung liegt im Durchschnitt bei 2,2 Prozent!


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Quelle: http://www.new-focus.ch/cgi-bin/Tabellen/GNM%20%DCberlebensstudie%20mit%20Chemo%202,2%20Prozent.pdf

Gruß an die Tatsachen

TA KI

Pflanzen: die klugen, wehrhaften Strategen


von Hans Jörg Müllenmeister

Furore machen pflanzliche Nahrungsmittel durch ihre innewohnenden Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Seit neulich gelten weitere Inhaltsstoffe als gesundheitsfördernd: so genannte Phytostoffe oder Sekundäre Pflanzenstoffe. Reden wir einmal darüber.
Mit einem anderen merkwürdigen Phänomen befasst sich das junge, interdisziplinäre Forschungsgebiet der Pflanzen-Neurobiologie. Langsam entschlüsseln die Biologen die Geheimsprache der Pflanzen. Spannend ist, wie Pflanzen Umweltreize wahrnehmen und wie sie darauf reagieren. Galt doch das Phänomen der Verständigung zwischen den Pflanzen bis in die siebziger Jahre als ausgemachter esoterischer Humbug.

 

Winzige Helferarmeen der Pflanzen im Dienste der Menschen

Pflanzen verfügen über Eigenschaften, die ihnen ein erfolgreiches Überleben seit Millionen von Jahren ermöglicht. Bisher entdeckte man in essbaren Pflanzen mehr als etwa 10.000 verschiedene Sekundäre Pflanzenstoffe. In jeder Gemüseart findet sich ein anderes fein abgestimmtes Arsenal dieser bioaktiven Helfer. Ihre Funktionen sind unterschiedlich. Einige regeln das Wachstum der Pflanze oder dienen als Farb- und Duftstoffe. Andere schützen die Pflanzen vor Schädlingen, Bakterien oder Pilzen. Auch im menschlichen Körper verstärken Sekundäre Pflanzenstoffe den Schutz vor Krankheiten.

Reizimpulse hangeln sich von Blatt zu Blatt

Die „grünen Bauchredner“ kommunizieren zweisprachig, sie verarbeiten Signale sowohl auf elektrischer als auch auf molekularer Ebene. Spannend und faszinierend zugleich: Tomatenpflanzen schreien vor Schmerzen auf chemisch-duftende Art, also olfaktorisch; Bohnen führen Selbstgespräche, Tabakpflänzchen rufen um Hilfe.
Wie vernetzte Botschaften in der Pflanze − elektrisch wie chemisch − miteinander reagieren, liegt noch weitgehend im Dunklen. Fest steht, Pflanzen reagieren sofort auf jede Art von Kälte, Wind, Trockenheit, Parasiten, Sonnenlicht oder Verwundung. Die Forscher stießen dabei auf eine neue Art der elektrischen Reizleitung; sie nennen es „systemisches Potential“, wenn ein verwundetes Pflanzengewebe ein elektrisches Signal auslöst und die Information von Blatt zu Blatt weiterreicht wie mit einer Eimerkette. Dieses systemische Potential ist nicht vergleichbar mit dem klassischen Aktionspotential, so wie es in tierischen Nervenzellen vorkommt. Nicht der Ionentransport über Zellmembranen − wie bei Tieren −, sondern das Aktivieren so genannter Protonen-Pumpen verursacht die Potentialänderungen, die sich vom Blatt über den Spross bis zum nächsten Blatt fortpflanzen.

Ganz schön raffiniert

Pflanzen sind bemerkenswerte Kreaturen. Sie stellen Fallen, beherbergen z.B. eigene Ameisenarmeen, vergiften ihre Feinde oder lassen sie radikal beseitigen. Ein Parasiten-Beispiel: der Teufelszwirn. Er überwuchert Tomatensträucher und zieht seine teuflischen Fäden, bildet Blüten und Samenkapseln. Alles, was er dazu braucht, entzieht er dem Tomatenstängel. Er bohrt ihn an und saugt ihn aus. Ohne seinen Wirt, die Tomate, wäre er nicht lebensfähig. Aber wie findet so ein Teufelszwirn als Keimling seine erste Wirts-Tomate? Er orientiert sich am Tomatengeruch.

Einer der „ambivalenten“ Kampfstoffe

Eigentlich sind Sekundäre Pflanzenstoffe für das Überleben (Photosynthese und Stoffwechsel) der Pflanze nicht notwendig, sie sind aber im Ökosystem und in Konkurrenz mit anderen für die Pflanze mehr als ein bloßes Zubrot. Schließlich haben die Pflanzen Hunderte von Millionen Jahre an der Entwicklung laboriert. Greifen wir die Milchsäfte heraus, etwa Schöllkraut, Wolfsmilch und Löwenzahn. Oft vereinen sie chemische und mechanische Abwehr: Zusätzlich zu einer eventuellen Giftwirkung verklebt die hochviskose Flüssigkeit die Mundwerkzeuge von Insekten. Den Saft des Schöllkrauts macht sich übrigens der Mensch wegen seiner antibiotischen Inhaltsstoffe schon lange zur Behandlung von Warzen zu Nutze.

Bitterstoffe − die natürlichen Verdauungshelfer

Andere Substanzen, die häufig der chemischen Abwehr dienen, sind Bitterstoffe. Vor allem der Löwenzahn (Tipp: bereiten Sie sich einmal einen Löwenzahn-Smoothie) ist wegen seines hohen Bitterstoffgehalts eine bedeutsame Heilpflanze. Bitterstoffe fördern den Verdauungsprozess und beeinflussen alle anderen Körperfunktionen positiv. Denn nur mit gesunder Verdauung können Nähr- und Vitalstoffe perfekt absorbiert und die einzelnen Zellen optimal versorgt werden.
Ursprünglich ernährte sich der Menschen von einer Vielzahl bitterstoffhaltiger Wurzelgemüse, Blattgemüse und Wildpflanzen. Inzwischen hat die Lebensmittelindustrie den Geschmackssinn des modernen Menschen umprogrammiert und mit „Lockstoffen“, den Geschmacksverstärkern, fehlgeprägt. Man züchtete z.B. bei Chicoree, Endiviensalat oder Radicchio die natürliche Bitternis weg. So entgehen uns höchst wichtige Schutz- und Heilstoffe. Bitterstoffe regeln aber die Verdauung in vielfältiger Weise. Sie entfalten ihre Wirkung bereits dann, wenn sie unsere Zunge berühren. Ihr bitterer Geschmack stimuliert nicht nur den Magen, sondern auch Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse. Diese Organe beginnen darauf mit der Sekretion lebensnotwendiger Verdauungssäfte und -enzyme. Vor allem bekämpfen Bitterstoffe Heisshungerattacken auf Süsses. Wichtiger Tipp: Isst man bei Lust auf Süsses Bitterstoffe statt Zuckerwerk, vergeht der Zuckerhunger!

Eine intelligente Abwehrwaffe gegen Krebs

Als Abwehrwaffe gegen krebserregende Verbindungen produziert unser Körper Enzyme, die aktivierte Karzinogene wieder lahmlegen. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Glucosinolate, Monoterpene, Sulfide und Polyphenole können diese Entgiftungsenzyme anregen. Andere Sekundäre Pflanzenstoffe greifen in die eigentliche Krebsentstehung ein, indem sie sich an die bereits aktivierten Karzinogene binden und sie so ausschalten. Außerdem können sich Carotinoide, Polyphenole und Flavonoide an die DNS im Zellkern anlagern, an die sonst Karzinogene gebunden würden. Hierdurch schützen sie die Erbinformation vor Veränderungen und greifen damit in die Krebsentstehung ein.

Farbige Sekundärstoffe: die wehrhaften Carotinoide

Allein 600 verschiedene bioaktive Substanzen gehören zur Gruppe der Carotinoide. Das bekannteste ist das Beta-Carotin, dem man eine Krebs-vorbeugende Wirkung zuschreibt. Carotinoide sind die Farbstoffe in rot- und gelbfarbigen Gemüsen: Möhren, rote Paprika, Kürbisse und Tomaten. Besonders reichhaltig sind sie aber auch in Grüngemüsen zu finden, zum Beispiel in Grünkohl, Wirsing, Spinat und Feldsalat. Hier hat das grüne Chlorophyll die orange-rote Farbe „übertüncht“.
Lutein und Zeaxanthin, die auch zur Gruppe der Carotinoide zählen, sind herausragend für den Schutz der zentralen Netzhaut (Makula Lutea). Das ist die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Diese Stoffe sind selbst Bestandteile der Makula. Sie schützen die Netzhaut vor schädlichen UV-Strahlen und freien Radikalen; sie erhalten die Sehkraft und wirken der altersbedingten Makuladegeneration entgegen. Bei dieser Erkrankung geht die Fähigkeit, scharf zu sehen, zunehmend verloren. Für gesunde Augen spielen also neben Vitamin A ganz besonders auch Lutein und Zeaxanthin eine Rolle.

Die Flavonoide − die perfekten Schutzschilder

Flavonoide der Pflanzen verstärken signifikant die antioxidative Kapazität: bis zu hundert Mal mehr als die Vitamine C und E sowie Beta-Carotine. Sie können freie Radikale und aggressive Sauerstoffverbindungen im Körper unschädlich machen und so dem Krebs vorbeugen. Außerdem gibt es Hinweise aus Studien, dass sie vor Herzinfarkt schützen, Krankheitskeime abtöten und das Immunsystem stärken. Typisch für flavonoidreiche Pflanzen sind die kräftigen roten Farben, wie man sie von Rote Bete, Rotkohl und Auberginen kennt.

Sulfide − die Arterienputzkolonne

Sulfide verleihen Knoblauch, Zwiebeln, Porree und Schnittlauch ihren typisch scharfen Geschmack. Sie fördern die Verdauung und können vor Magen- und Dickdarmkrebs schützen. Zusätzlich beugen sie Cholesterinablagerungen in den Arterien vor.

Glucosinolate − die Entgifter

Sie sind in allen Kohlarten, in Kresse, Radieschen und Rettich enthalten. Bedeutend für die Krebsabwehr, regen sie die körpereigene Entgiftung an, hemmen das Wachstum von Mikroorganismen und mindern das Risiko der Entstehung von Magengeschwüren.

Strategische Duftabwehr

Bisher entdeckte man an die Tausend verschiedene „Duftvokabeln“. Selbst Nutzpflanzen wie der Mais zücken duftende Giftspritzen, wenn Käferlarven sie verkosten. Sie locken mit Hilfe von Duftstoffen sogar die Feinde ihrer Feinde an. Diesen Abwehrstoff gibt die Maispflanze auch an ihre Nachbarn ab; sie erschnüffeln das Gas und werfen vorsorglich die eigene Giftproduktion an.

Wahre Sprachgenies unter den Pflanzen

Pflanzen können etwas, was man bisher nur Menschen und einigen Tieren zuschreibt: sie kommunizieren. Ihre „grüne Sprache“ basiert auf Duftstoffen, die sich über die Luft verbreiten. Wird eine Pflanze verletzt, etwa durch ein an ihr fressendes Tier, stößt sie „Duftwarnlaute“ aus. Benachbartes Gewächs „hört“ diese Duftstoffe, es wird dadurch vor einer potenziellen Bedrohung gewarnt und kann vorbeugend Abwehrgifte produzieren. Schon über 1000 verschiedene „Duftvokabeln“ wurden bisher entdeckt, und wahrscheinlich sind es weit mehr.

Von wegen „dumm wie Bohnenstroh“. Ein polyglottes „Sprachtalent“ im Pflanzenreich ist die Limabohne. Diese Nutzpflanze erkennt an den Bissspuren und am Speichel das an ihr nagende Insekt und lockt daraufhin gezielt dessen Fressfeinde an. Je nach chemischer Zusammensetzung und Menge des Abwehrstoffs „ruft“ sie unterschiedliche Helfer: Raubmilben bei Spinnmilbenbefall oder Schlupfwespen bei Raupenangriffen. Ein erstaunlich differenziertes Vorgehen.

Orchideen-Täuscher, Lug und Trug beim Minnedienst

Was aber zahlen Pflanzen den Verbündeten für ihre Leistung? Sie produzieren z.B. nahrhafte Früchte. Überhaupt spielt das Nahrungsangebot beim Anlocken der Insekten eine wichtige Rolle. Gelegentlich täuschen die Pflanzen ihren „Judaslohn“ auch nur vor. Ganz raffiniert geht da eine bestimmte Orchidee vor, eine europäische Ragwurz-Art. Sie produziert Formen, Farben und Düfte, die ein Insektenmännchen glauben lässt, es hätte ein liebestolles Weibchen vor sich. Mit der Pseudo-Kopulation bestäubt das gehörnte Männchen die Orchidee.

Eine andere Orchidee, nämlich Dendrobium sinense provoziert das Jagdverhalten und den Angriff der Hornisse, um sie unfreiwillig als Pollentransporteur einzusetzen. Die Orchideenblüte produziert eine Reihe von gasförmigen Substanzen, darunter den Stoff Eicosenol; er ist Bestandteil des Alarm-Pheromons der Honigbienen – „Fremdsprachen“ sollte man eben können! Dieser Stoff dient, wenn Gefahr droht, als S.O.S.-Duftsignal den Bienen untereinander. Die feindliche Hornisse nimmt das Eicosenol wahr, macht sich auf die Suche nach der vermeintlichen Honigbienen-Beute, landet aber stattdessen kopfüber in der Orchideenblüte.

Pflanzen fühlen feinste Berührung

Sanftes Streicheln mit einer Baumwollfaser genügt, damit ein Sonnenblumenkeimling beim Wachsen seine Richtung ändert. Die „Prinzessin auf der Erbse“ ist aber die Rotbeerige Zaunrübe, eine Kletterpflanze. Sie ist so empfindlich, dass sie einen Faden spürt, der weniger als ein Millionstel Gramm wiegt. Das übersteigt bei weitem das Empfindungsvermögen der Tiere und Menschen. Auch UV-Licht registrieren Pflanzen. Wenn es ihnen zu viel ist, bilden sie Pigmente, die wie ein Sonnenschutz wirken (s. Artikel „Astaxanthin – ein genialer Naturwirkstoff“). Und stellt eine Pflanze eine Virusinfektion an sich fest, produziert sie Salizylsäure und stärkt so ihre Abwehrkräfte.

Der Todesimpuls einer Erbse

Im Moment des Todes einer Pflanze tritt eine intensive Erregung ein: Es kommt zu einer elektrischen Entladung im Pflanzengewebe. Elektroingenieure unter den Lesern könnten dazu ein verblüffendes Experiment machen. Teilen Sie eine frische grüne Erbse vorsichtig und verbinden Sie ihre innere und äußere Fläche über einen feinen Draht mit einem empfindlichen Spannungsmesser. Die „Halb-Erbse“ bringen Sie in ein Wasserbad, das Sie langsam erwärmen. Beim Todespunkt von 60°C geht ein intensiver elektrischer Impuls durch den Organismus. Dieser erreicht beim Tod oft bis zu 0,5 Volt. Sind hunderte Paare von Halb-Erbsen auf einem isolierten Draht im Bad in Reihe geschaltet, könnte diese „Halberbsenbatterie“ an den Enden einen elektrischen Impuls von mehreren Hundert Volt abgeben.

Pflanzen-Internet unter Tag

Pflanzen verständigen sich nicht nur oberirdisch. Auch unter der Erde gibt es einen regen Austausch. Dafür sorgt ein gigantisches, dynamisches Wurzelnetz. Beim Informationsaustausch spielen Pilze eine symbiotische Rolle: Sie schaffen den Wurzeln Nährstoffe heran und die Pflanze gibt ihrerseits an sie Zucker ab. Die Pilzfäden dringen in die Wurzelzellen ein, verwachsen mit ihnen und verbinden die Wurzeln untereinander. Den Informationsaustausch ermöglichen lösliche Botenstoffe im Wasser, die von den Wurzeln wie eine Nachricht gelesen werden, z.B. nähern sich schädliche Bakterien oder Tiere? Wertvolle Informationen, die die Wurzel braucht, um Hilfe zu holen, Abwehrsysteme zu aktivieren oder ihr Wachstum flexibel auf neue Situationen einzustellen. Damit können Pflanzen ihre Zukunft planen. Auch das gehört zu ihrer ureigenen „grünen Intelligenz“.

Vielleicht sollten wir alle von unserem hohen „Evolutionsross“ absteigen und uns gegenüber den erdverbundenen, „stummen“ Kreaturen dankbar erweisen; der sprichwörtlich grüne Daumen genügt da nicht. Im übrigen haben wir die komplexe Chemie der Sekundären Pflanzenstoffe nicht annähernd erforscht. Erschreckend ist, wie der Mensch als zweibeiniger Zellhaufen – ein Planeten-Spätbesiedler aus rund 10 hoch 23 Atomen – mit den grünen Kreaturen umspringt, den Lebewesen mit jahrmillionenlanger Evolutionserfahrung. Dreist reißt das Zweibein die grüne Weltlunge aus Profitgier mit Stumpf und Stiel aus. Wie dumm muss der Homo sapiens sein, wenn er sich seiner eigenen Lebensgrundlage rigoros beraubt?

Quelle: http://www.goldseitenblog.com/muellenmeister/index.php/2015/02/02/pflanzen-die-klugen-wehrhaften-strategen

Danke an Denise

Gruß an die Naturkräfte

TA KI

Swastika bei Pflanzen


Swastika in der Schwarzkümmelblüte

schwarzkuemmelbluete_160Swastika in der Schwarzkümmelblüte einer besonders kräftigen Heilpflanze

Als wichtige Heilpflanze ist der Schwarzkümmel anzusehen. Sieht sich einer die Blüte an,könnte man nun verstehen warum Pharma Lobby nich will,das Heilpflanzen als Heilkräuter bekannter werden. (Nur so ein Verdacht von mir)

Der Echte Schwarzkümmel als Heilpflanze ist schon sehr lange bekannt und vor allem bei Verdauungsbeschwerden werden die Samen gerne dazu eingesetzt den Magen-Darmtrakt zu beruhigen. Aus diesen Samen kann dann auch das wertvolle Schwarzkümmelöl hergestellt werden. In den orientalischen Ländern nutzt man den Schwarzkümmel auch als Gewürz,um die verschiedenen Speisen und vor allem Brote zu aromatisieren.

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Schwarzkümmelöl unterstützt Ihr Immunsystem

Reines Schwarzkümmelöl wird in der Naturheilkunde und vermehrt in der evidenzbasierten Medizin z.B. als Heilmittel zur Linderung von Allergien,Neurodermitis oder auch Psoriasis (Schuppenflechte) verwendet. Schwarzkümmelöl hilft bei der Regulierung des Immunsystems,in der Behandlung von Asthma und anderen Atemwegsbeschwerden und –krankheiten (Keuchhusten),da es bronchienerweiternd ist.

In Begleitung von Chemotherapien soll es die Nebenwirkungen mildern,damit es erst gar nicht so weit kommt,kann es prophylaktisch eingenommen werden,da es antioxidative Wirkung hat.
Die Heimat des Schwarzkümmels erstreckt sich über fast den gesamten Mittelmeerraum von Südeuropa über Nordafrika bis nach Westasien. Vor allem in der Antike waren der Schwarzkümmel und das Schwarzkümmelöl in diesem Raum sehr hoch gehandelte Rohstoffe,die den Reichen und Mächtigen dieser Epochen vorbehalten waren. Die ägyptischen Pharaonen und die griechischen Philosophen kannten schon die Heilwirkungen dieser besonderen Pflanze.

Hier in Deutschland wurde der Schwarzkümmel zunächst auch als Gewürz verwendet,bevor er dann wegen der effizienten Landwirtschaft fast gänzlich von unseren Wiesen verschwunden war. Erst in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts entdeckte ein deutscher Arzt den Schwarzkümmel und das Schwarzkümmelöl erneut für die Medizin.
Schwarzkümmel Schwarzkümmelblüte

(…)

Klarstellung :

Das Zeigen der Swastika in der Öffentlichkeit ist nicht verboten,erklärten uns Beamte des Verfassungsschutzes .

Die Swastika und ihre heutige Verwendung im Zeichen der grenzenlosen Gutherzigkeit,Wahrheit und Nachsicht,war und ist schon immer das Zeichen der Erleuchtungsebene des Buddha.

Quelle: http://swastika-info.com/zuordnung/swastika-und-lebewesen/swastika-bei-pflanzen/swastika-in-der-schwarzkuemmelbluete-.html

Gruß an die Natur

TA KI