Anfang der achtziger Jahre stellte der britische Biologe Rupert Sheldrake von der Universität Cambridge seine berühmte Theorie der morphogenetischen Felder auf: Jeder Mensch, ja überhaupt jedes Lebewesen, hinterläßt eine unsichtbare Spur seiner Existenz. Pjotr Garjajev konnte dies nun erstmals im Labor sichtbar machen.
Die Frage ist nun: Wozu wird diese Spur gelegt? Mit wem oder was „flüstern unsere Gene“? Wie kommuniziert die DNA, und zu welchem Zweck tut sie das?
Das Überraschendste daran ist: Alle Befunde weisen darauf hin, daß die DNA bezüglich der Kommunikation keinerlei Beschränkungen unterliegt.
Hyperkommunikation
Nach Pitkänens Theorie erfolgt diese Kommunikation nicht auf klassischem Wege, sondern über die magnetisierten Wurmlöcher, also raum-zeitfrei durch die höheren Dimensionen des Hyperraums. Man spricht daher auch von Hyperkommunikation.
Diese Hyperkommunikation scheint nicht einem bestimmten, begrenzten Zweck zu dienen, sondern sie stellt eine Schnittstelle zu einem offenen Netzwerk dar – einem Bewußtseins- oder Lebensnetzwerk.
Genau wie beim Internet kann die DNA
- eigene Daten in dieses Netzwerk einspeisen,
- Daten aus diesem Netzwerk abrufen und
- einen direkten Kontakt zu anderen Teilnehmern des Netzwerks aufnehmen.
Sie kann also sozusagen eine eigene »Homepage« haben, sie kann im Netz »surfen« und mit anderen Teilnehmern »chatten«.
Dabei ist sie nicht, wie man vielleicht glauben sollte, auf die eigene Spezies beschränkt. Die Erbinformationen unterschiedlicher Lebewesen können sich ebenfalls auf diese Weise untereinander austauschen. Die Hyperkommunikation ist damit eine erste wissenschaftlich nachweisbare Schnittstelle, über die die unterschiedlichen Intelligenzformen des Universums untereinander vernetzt sind.
Als eine besonders wichtige Anwendung der Hyperkommunikation stellt sich das Gruppenbewußtsein heraus, also die Möglichkeit, die Individuen einer Tier- oder Menschengruppe koordiniert gemeinsam handeln zu lassen. Doch wie die Befunde zeigen, sind die Auswirkungen der Hyperkommunikation viel weitreichender.
Die Auswirkungen auf das Verständnis menschlichen Lernens sind immens.
Unser menschlicher Körper ist ja aus Zellen aufgebaut, in denen je ein DNA-Molekül enthalten ist. Wir wissen nun, daß wir auf diese Weise ständig Milliarden von Kommunikationsfühlern ausstrecken. Unserem bewußten Empfinden ist dies bislang entgangen – oder etwa nicht?
Immer wieder gab es in unserer Geschichte einzelne Menschen, die die Menschheit voranbrachten – durch revolutionäre Ideen in Wissenschaft und Kultur. Niemand hat sich bislang ernsthaft darüber Gedanken gemacht, wie ihnen das möglich war.
Da ist von Kreativität die Rede, also von der Fähigkeit, in ungewohnten Bahnen zu denken, in der Phantasie virtuelle Realitäten zu erbauen, die sich später in greifbare Realität umsetzen ließen. Doch der entscheidende Funke, die Inspiration, die eigentliche Entdeckung, war nie das Resultat logischer, rationaler Gedankengänge. Er schien immer irgendwie plötzlich aus dem Nichts aufzutauchen.
Ist eine solche Information über die Hyperkommunikationskanäle der DNA geflossen? Wenn ja, dann woher? Und läßt sich eine solche Behauptung beweisen?
Die letzte Frage dürfte am schwersten zu beantworten sein. Naturwissenschaft verlangt als Beweis das wiederholbare Experiment unter Laborbedingungen. Kann man aber labormäßig Kreativität oder Inspiration hervorrufen und damit in einem Menschen bislang unbekanntes Wissen entstehen lassen?
Diese Frage ist eine echte Herausforderung, doch auch sie läßt sich mit heutigen wissenschaftlichen Methoden zumindest ansatzweise in Angriff nehmen.
Die DNA als Antenne
Wie wir wissen, kann unser Körper nicht nur Licht abstrahlen in Form von Biophotonen, sondern ist auch in der Lage, Licht aus der Umgebung aufzunehmen. Er kann diese aufgenommene Lichtenergie sogar speichern. Dieser Lichtspeicher ist jedoch gerade die DNA, die bekanntermaßen auch am stärksten an der Biophotonenstrahlung beteiligt ist.
Durch die charakteristische Form dieses Riesenmoleküls – eine gewundene Doppelhelix – stellt die DNA nämlich eine geradezu ideale elektromagnetische Antenne dar. Einesteils ist sie langgestreckt und damit eine Stabantenne, die sehr gut elektrische Impulse aufnehmen kann. Andererseits ist sie, von oben gesehen, ringförmig und damit eine sehr gute magnetische Antenne.
Was geschieht mit der elektromagnetischen Energie, die die DNA aufnimmt? Sie wird ganz einfach in ihr gespeichert, indem das Molekül – einfach ausgedrückt – in Schwingung versetzt wird. Physikalisch nennt man ein solches System einenharmonischen Oszillator.
Ein solcher Oszillator gibt natürlich mit der Zeit seine Energie auch wieder ab, wie auch in der Dunkelkammer beobachtbar ist, und die Zeit, die dieser Vorgang benötigt, ist ein Maß für die Fähigkeit zur Energiespeicherung. Die Physiker nennen dieses Maß die Resonatorgüte.
Es stellte sich heraus, daß die Güte des DNA-Resonators um ein Vielfaches höher ist als bei Oszillatoren, die die Physiker in ihren Labors aus technischen Geräten aufbauen können. Das bedeutet, die Schwingungsverluste sind unglaublich gering. Dies bestätigt eine langgehegte Vermutung: Die DNA ist ein organischer Supraleiter, der noch dazu bei normaler Körpertemperatur arbeiten kann! Hier kann die Wissenschaft von der Natur noch unendlich viel lernen.
Wir Menschen tragen also in jeder Zelle unseres Körpers ein technisches Hochleistungsgerät: einen Mikrochip mit 3 Gigabits Speicherfähigkeit, der elektromagnetische Informationen aus der Umwelt aufnehmen, speichern und – möglicherweise in veränderter Form – auch wieder abgeben kann.
Die technischen Daten der DNA als Oszillator-Antenne sind schnell ermittelt. Wir wissen, daß das Molekül ausgestreckt etwa zwei Meter lang wäre. Damit hat es eine Eigenfrequenz von 150 Megahertz. Schon wieder eine bemerkenswerte Zahl, denn diese Frequenz liegt genau im Bandbereich unserer menschlichen Radar-, Telekommunikations- und Mikrowellentechnik. Auch wir benutzen also gerade diesen Frequenzbereich für Kommunikations- und Ortungszwecke. Ein Zufall?
Mobilfunkwellen können also direkt die DNA beeinflussen.
Außerdem kann die DNA auch alle harmonischen Oberwellen von 150 Megahertz speichern, also natürlich auch sichtbares Licht. Die 22. Oktave von 150 Megahertz liegt gerade in diesem Bereich. Die Farbe dieser Lichtstrahlung ist übrigens Blau. Ist es Zufall, daß die Sonnenstrahlung von der Erdatmosphäre gerade so gebrochen wird, daß wir auf einer Welt mit blauem Himmel leben?
Die DNA als Mikrochip
Während das Team um Pjotr Garjajev vorrangig den Bereich der DNA-Software untersucht hat, widmeten sich Dr. Ehud Shapiro und sein Forschungsteam am Weizmann Institute of Science in Rehovot, Israel, eher den Fragen nach der zugehörigen Hardware. Ihre Arbeit ist ein weiterer wichtiger Schritt zum Verständnis des DNA-Biocomputers. Gleichzeitig eröffnen sich dadurch Konsequenzen, die man nur als höchst bedenklich bezeichnen kann. Es ist der erste Schritt zu einem Bindeglied zwischen Mensch und Maschine, der eines Tages zu einer totalen Programmierbarkeit des Menschen auf DNA-Basis führen könnte.
Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen der DNA und Ihrem PC ist es, dass der DNA-Biocomputer nicht isoliert funktionieren kann. Die DNA ist genau genommen noch gar kein vollständiger Computer, sondern eher eine Art von Software, die zum Ablaufen erst eine passende „Hardwareumgebung“ braucht. Diese findet sie in der lebenden Zelle, in der sich z. B. Enzyme befinden, die als „Hardware“ das DNA-Programm ablaufen lassen, indem sie die Erzeugung von Eiweißen in der Zelle steuern. Dadurch wird der lebende Körper aufgebaut, bzw. am Leben erhalten.
Was würde passieren, wenn die DNA in einer Zelle nicht mehr ihr vorinstalliertes, sondern ein anderes Programm ablaufen lassen würde? Nun, die Enzyme der Zelle würden dann eben etwas anderes als gewöhnlich machen. Ob das für den Körper positiv oder negativ wäre, hängt in entscheidender Weise von der Art dieses veränderten Programms ab.
In der Natur existiert so etwas schon lange. Es gibt mikroskopische Gebilde, die nur aus einem DNA-Molekül und einer umgebenden Schutzhülle aus Eiweiß bestehen. Diese Gebilde nennt man Viren, und im Grunde kann man sie noch gar nicht als vollständige Lebewesen bezeichnen. Sie sind sozusagen nur „Software im Wartestand“, genau wie eine CD-ROM in Ihrem Regal erst einen Computer braucht, in den man sie einschiebt, um das gespeicherte Programm ablaufen zu lassen.