China will zur ISS: Nadelstiche im All geplant


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China möchte einem Zeitungsbericht zufolge einen Raumfahrer zur Internationalen Raumstation schicken und hat bereits ein entsprechendes Kooperationsangebot an Russland gerichtet. Der Plan beinhaltet unter anderem ziemlich exotische Forschungsprojekte, kann aber an US-Einwänden scheitern.

China hat der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos vorgeschlagen, einige gemeinsame Projekte an Bord der ISS umzusetzen. Das berichtet am Donnerstag die russische Tageszeitung „Iswestija“.

Ein ranghoher Mitarbeiter der Behörde sagte dem Blatt: „Die chinesischen Partner haben uns mehr als zehn Projekte vorgelegt. Sie beinhalten Forschungsprogramme an Bord der Raumstation. Unter anderem wird vorgeschlagen, einen Daueraufenthalt eines chinesischen Astronauten in der ISS zu organisieren.“

Manche Projekte seien „ziemlich originell“: „Es wurde beispielsweise vorgeschlagen, die Effizienz der traditionellen chinesischen Volksmedizin im Orbit zu testen. Die Chinesen zeigen sich bereit, einen qualifizierten Arzt zur ISS zu schicken, der dort Akupunktur und Massage praktizieren könnte. Es gibt eine Vermutung, dass diese Methoden dabei helfen sollen, die negativen Konsequenzen der Schwerelosigkeit zu überwinden.“

Wie der Roskosmos-Mitarbeiter mitteilte, stammen die Initiativen sowohl von der chinesischen Weltraumorganisation CNSA als auch von verschiedenen Forschungsanstalten, darunter von der Peking-Universität: „Die vorgeschlagenen Projekte wurden von uns der Russischen Akademie der Wissenschaften zur Begutachtung vorgelegt – insbesondere dem Institut für medizinische und biologische Probleme, das bei bemannten Raumflügen als leitende Forschungsanstalt agiert. Wir warten auf die Bewertung der Forscher, haben aber selbst keine Einwände gegen gemeinsame Programme mit den chinesischen Partnern.“

Die Zeitung kommentierte, Chinas Einstieg ins ISS-Programm könne bei den Vereinigten Staaten auf eine negative Reaktion stoßen – selbst wenn es nur um das russische Segment der Raumstation gehe: „In den 1990er Jahren haben die USA Chinas Teilnahme am ISS-Projekt blockiert. Was die NASA betrifft, sind ihre Beziehungen mit chinesischen Staatsbürgern ziemlich unfreundlich. Im Frühjahr des vergangenen Jahres haben die Spannungen ihren Höhepunkt erreicht. Ein chinesischer Mitarbeiter der NASA wurde damals festgenommen, als er versuchte, einen Computer mit Geheimdaten aus den USA auszuführen. Mehrere Wochen später verabschiedete der US-Kongress ein Gesetz, das den Chinesen verbietet, auf dem Gelände aller NASA-Abteilungen zu weilen.“

Der für ISS-Flüge zuständige Chef der NASA-Vertretung in Moskau, Sean Fuller, wollte mögliche Forschungsprogramme mit Chinas Teilnahme nicht kommentieren. Nach den geltenden Regeln darf kein Raumfahrer ohne Zustimmung aller bereits beteiligten Länder zur ISS fliegen. Der Roskosmos-Mitarbeiter sagte dem Blatt weiter, eine Einigung mit den USA sei doch möglich: „Ausgerechnet jetzt werden Programme im Sinne des ISS-Betriebs bis zum Jahr 2020 erörtert. Da gibt es immer einen Platz für Kompromisse.“

Andrej Ionin, Mitglied der Russischen Raumfahrt-Akademie, kommentierte: „Chinas Interesse für die ISS ist gerechtfertigt. Die Chinesen haben mit dem Bau ihrer eigenen Raumstation erst begonnen. Die Bau-Erfahrungen aus dem ISS-Projekt wären ihnen ziemlich nützlich. Ein Raumfahrer, der sich auf einen ISS-Flug vorbereitet, lernt die Raumstation kennen, nimmt Einblick in die dortigen Abläufe und in die Methoden, die den Organismus bei Dauerflügen gesund halten. Vorerst mangelt es den Chinesen daran. Ich denke, solche Großdeals wären für uns nur unter der Bedingung sinnvoll, dass China seine Raumstation mit unserer Beteiligung weiter bauen wird.“


Quelle: http://german.ruvr.ru/news/2014_12_04/China-will-zur-ISS-Nadelstiche-im-All-geplant-5730/

Gruß an die Raumfahrer

TA KI

 

Russland: US-GPS-Stationen abgeschaltet; Nato-Truppenaufstockung an der Grenze; 150 US-amerikanischen Fallschirmjägern nach Polen entsandt; Russland entwickelt neue Atomrakete


Russland hat die US-amerikanischen GPS-Stationen auf seinem Territorium vorläufig außer Betrieb gesetzt

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Russland hat die US-amerikanischen GPS-Stationen auf seinem Territorium vorläufig außer Betrieb gesetzt, schreibt die „Rossijskaja Gaseta“ am Dienstag.

Laut einer Pressemitteilung der russischen Raumfahrtagentur (Roskosmos) wurden entsprechende Maßnahmen am 1. Juni „im Auftrag der Regierung“ ergriffen.Mitte Mai hatte Vizepremier Dmitri Rogosin gewarnt, dass die GPS-Stationen in Russland außer Betrieb gesetzt würden, falls die Verhandlungen mit den USA über die Aufstellung der russischen GLONASS-Stationen bis zum 31. Mai kein Ergebnis bringen sollten. Sollte bis zum 31. August keine Einigung erreicht werden, dann würden die GPS-Anlagen endgültig außer Betrieb gesetzt, ergänzte er.Aber warum gibt es überhaupt Bodenstationen des US-amerikanischen Navigationssystems in Russland?Es geht um eine rein technische Sache: Für einen sicheren Empfang der Signale von Navigationssatelliten und ihre Verbreitung unter den Nutzern ist ein umfassendes Netzwerk von bodengestützten Kommunikationsstationen nötig.Bereits seit mehr als 25 Jahren errichten die Amerikaner ihre GPS-Stationen weltweit.

In Russland gibt es sie seit den frühen 1990er-Jahren. Die meisten von ihnen wurden in Sibirien und im Fernen Osten aufgestellt und sind für den einfachen Bürger somit kaum von Bedeutung. Militärexperten sind sich bewusst, dass diese Stationen für die präzise Erfassung von Raketen erforderlich sind. Doch unmittelbar nach dem Zerfall der Sowjetunion dachte das freie und demokratische Russland, keine Feinde mehr zu haben.

Außerdem hatten die USA damals versprochen, die Aufstellung von Stationen des russischen Navigationssystems GLONASS auf ihrem Territorium zuzulassen, wenn dieses in Betrieb genommen würde. Seit den frühen 2000er-Jahren gibt es GLONASS-Anlagen in Russland, Kasachstan, Brasilien und sogar in der Antarktis.In den USA sollten fünf Stationen errichtet werden, und zwar in Honolulu (Hawaii), auf Guam, in Denver (Bundesstaat Colorado), Los Angeles (Kalifornien) und Greenbelt (Maryland). Überraschend erklärte Washington jedoch, diese Stationen würden die nationale Sicherheit gefährden.

Deshalb musste Moskau auf die Absage der Amerikaner reagieren.Die von den Russen geplanten Maßnahmen sehen eine Verlangsamung der Signalversendung der GPS-Stationen vor, was das Erfassen von Raketen beinträchtigt. Da US-Raketen jedoch nicht über Sibirien fliegen, bräuchte sich das Pentagon keine Sorgen zu machen. Die Autofahrer können ihre GPS-Geräte problemlos weiter verwenden. Außerdem können sie auch auf das GLONASS-System zurückgreifen. RIA Novosti/STIMME RUSSLANDS

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Quelle: http://german.ruvr.ru/news/2014_06_03/Russland-schaltet-GPS-Stationen-ab-1979/

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Russland reorganisiert Streitkräfte wegen Nato-Truppenaufstockung an der Grenze

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Russland will angesichts der Aufstockung der Nato-Truppen unweit der Grenze des Landes die eigenen Streitkräfte reorganisieren, teilte der Vorsitzende des Duma-Verteidigungskomitees Wladimir Komojedow Journalisten mit.

Er fügte hinzu, das Militärpotenzial werde in allen Bereichen gefördert, ob im All, auf der Erde oder im Meer.

„Wir finden, dass die Streitkräfte zurzeit bereit sein sollen, auf neue Gefahren an der russischen Grenze, von Kaliningrad bis zur Kamtschatka, zu reagieren“, sagte Komojedow.

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Quelle: http://german.ruvr.ru/news/2014_06_03/Russland-reorganisiert-Streitkrafte-wegen-Nato-Truppenaufstockung-an-der-Grenze-7165/

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Polen kann aufgestocktes Nato-Kontingent aufnehmen

polska

Das aufgestockte Militärkontingent aus den USA und Europa soll in Polen stationiert werden, erklärte der polnische Außenminister Radosław Sikorski in einem Interview für US-amerikanische Journalisten.

Zuvor stockte die Nato seine Truppen angesichts der Ukraine-Krise an der russischen Grenze auf, indem sie ein Kommando aus fast 150 US-amerikanischen Fallschirmjägern nach Polen entsandte.

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Quelle: http://german.ruvr.ru/news/2014_06_03/Polen-bereit-ausgeweitetes-Nato-Militarkontingent-zu-stationieren-3679/

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Moskauer Antwort ans Pentagon: Russland entwickelt neue Atomrakete

Nesawissimaja Gaseta

Russlands strategische Raketentruppen werden in diesem Jahr 50 taktische Übungen, darunter Taktik-Spezialübungen, absolvieren, schreibt die „Nesawissimaja Gaseta“ am Dienstag.

Am Montag gab das russische Verteidigungsministerium bekannt, dass der Raketenverband des Militärbezirks West und das Kommando der Fernfliegerkräfte vom 27. Mai bis zum 5. Juni taktische Übungen abhalten. Bei den Übungen soll die Genauigkeit der Langstrecken-Hochpräzisionswaffen geprüft werden, die auch mit Atomgefechtsköpfen bestückt werden können.

An der Übung ist ein Raketenverband beteiligt, der über einen Iskander-M-Komplex und  über Langstreckenbomber verfügt.

Bis Jahresende würden insgesamt 12 Interkontinentalraketen gestartet, teilte der Sprecher der strategischen Raketentruppen, Oberst Igor Jegorow, am Montag mit.

Dem Sprecher zufolge sollen im Sommer mehr als 40 Stabs- und 20 Kommandostabstrainings, rund zehn Kommandostabsübungen sowie 50 taktische Übungen und Taktik-Spezialübungen durchgeführt werden.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums gehört die Indienststellung der Raketenregimenter der Verbände Koseljsk, Tagil und Nowosibirsk mit dem Jars-Raketenkomplex zu den wichtigsten Ereignissen in diesem Jahr.

Laut Vizeverteidigungsminister Juri Borissow sollen die strategischen Raketentruppen bis 2020 komplett umgerüstet werden.

Einen besonderen Platz in den Raketentruppen wird die neue schwere Flüssigkeits-Interkontinentalrakete ‚Sarmat’ einnehmen. Laut dem ehemaligen Chef des Hauptstabs der strategischen Raketentruppen, Viktor Jessin, wird sie die aus ukrainischer Produktion stammende Rakete RS-20W ersetzen.

Borissow zufolge handelt es sich um einen einzigartigen Waffentyp. Selbst die USA verfügen über nichts Vergleichbares. Die Nutzlast der neuen Rakete bestünde aus manövrierfähigen Gefechtsköpfen. Die Rakete verfüge über verbesserte Energiekennwerte, weshalb sie mit zusätzlichen Mitteln zur Überwindung der US-Raketenabwehr ausgerüstet werden kann. Die Rakete kann in alle Richtungen gestartet werden und auch über den Nord- bzw. Südpol fliegen. Die Entwicklungsarbeiten sollen 2018/2020 abgeschlossen werden.

Laut dem Generalleutnant a.D. Anani Polizy sind die Ereignisse in der Ukraine nicht nach den Vorstellungen der USA verlaufen. Sie hätten Russland theoretisch demonstrativ bestrafen können, einschließlich Bombenangriffe nach dem Jugoslawien-Szenario. Doch Russlands Atomwaffen haben Washington davon abgehalten.

Die neue Atomwaffe wird in Russland wegen der auch von den USA ausgehenden Bedrohungen entwickelt. Die „Sarmat“-Rakete könnte als Antwort an das Pentagon bezeichnet werden.

Quelle: http://de.ria.ru/zeitungen/20140603/268664150.html

Gruß an die Säbelrasseler

TA KI