Besenreiser und Krampfadern empfinden viele Frauen als Schönheitsmakel. Doch sie sind viel mehr als das: Werden sie nicht behandelt, können Schwellungen, Krämpfe und Schmerzen die Folge sein. Zu den Ursachen zählen Rauchen, eine Schwangerschaft, Übergewicht, ungesunde Ernährung, die Gene, langes Sitzen mit überkreuzten Beinen und Flüssigkeitsretention (Störungen des Wasserhaushalts).
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Doch du musst nicht immer sofort einen Facharzt aufsuchen, wenn du unter diesem Problem leidest. Es gibt einfache Hausmittel, welche die Venen stärken. Sie sorgen dafür, dass das Blut wieder besser zum Herzen fließen kann und die Durchblutungsstörungen ein Ende finden.
Diese auch als „Zaubernuss“ bekannte Heilpflanze hilft bei Entzündungen und Durchblutungsstörungen in den Beinen. Blutungen in bereits bestehenden Krampfadern können erfolgreich gestoppt werden. Hamamelis ist reich an Antioxidantien, z.B. Tanninen, Saponinen und Flavonoiden.
Bei Beschwerden ist Hamamelistee in folgender Zubereitungsart empfohlen: Koche 250 ml Wasser und lege 4 Gramm (1 TL) Hamamelisblätter darauf. Lass das Wasser anschließend ziehen. Trinke jeden Tag zwei Tassen von diesem Tee und du wirst schon bald eine Besserung deiner Beschwerden spüren. Alternativ kannst du auch Hamamelisextrakt auf deine Beine auftragen.
2.) Rosmarin
Merkenvon remediosparaelalma.com10Laura DiazCosas practicas e ideas para el hogar
Die Heilpflanze enthält venenstärkendes Diosmin. Rosmarintee hilft daher hervorragend gegen die lästigen Krampfadern.
Gib 1 EL Rosmarin in 250 ml kochendes Wasser und lass es anschließend ziehen. Trinke von diesem Tee 3 Tassen täglich.
Besonders beliebt sind Rosskastanien zur Behandlung von Krampfadern, denn sie wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und helfen gegen Juckreiz. Grund dafür ist, dass Rosskastanien Aescin enthalten. Dieser Wirkstoff stärkt die Arterienwände.
Erwärme 10 g (1 EL) Rosskastanienschalen und 125 ml Lavendelöl auf mittlerer Hitze. Lass die Mischung anschließend etwas ziehen und trage sie dann mit sanften, kreisförmigen Handbewegungen auf deine Beine auf.
4.) Zypresse
Die Zypresse stärkt die Venen und verbessert den Blutfluss in Richtung in Herz. Sie wirkt zudem hämostatisch (also blutstillen) und zusammenziehend. Sogar Venenentzündungen können damit erfolgreich behandelt werden. Zypressentee hilft hervorragend gegen die Durchblutungsstörungen.
Stelle einen Aufguss aus 20 g (2 EL) Zypressenblättern und 1 Liter Wasser her. Lass diesen 10 Minuten lang kochen. Siebe nun die Blätter ab und nimm täglich 7 EL der Lösung zu dir. Um einen noch größeren Effekt zu erzielen, kannst du ein Tuch damit befeuchten und ein paar Minuten auf deine Beine legen.
Wie du siehst, sind Besenreiser und Krampfadern kein Schicksal, mit dem du dich abfinden musst. Ganz im Gegenteil: Mit natürlichen Kräutern kannst du sie ganz einfach wieder loswerden. Außerdem hilft es auch, Sport zu machen und sich gesund zu ernähren. Probiere es aus!
Der Salbei ist eine echte Wunderpflanze! Mit über 60 Inhaltsstoffen vereint er allein in sich die heilenden Wirkungen von Rosmarin, Eukalyptus, Teebaumöl, Wermut und Thuja. Es sind zwar mehr als 900 Salbeiarten bekannt, aber hierzulande spricht man meist über den Echten Salbei (Salvia officinalis).
Er war ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet und in Südfrankreich, Italien und Südkroatien findet man auch heute oft noch wild wachsenden Salbei. Die Pflanze wächst inzwischen in ganz Europa und wird in Zentraleuropa häufig im Garten oder auf dem Fensterbrett kultiviert.
Welche wertvollen Inhaltsstoffe der Salbei liefert und wie du ihn am besten einsetzt, erfährst du in diesem Beitrag.
Inhaltsstoffe und Nährwerte
Besonders gesund ist der Salbei, weil er kein Cholesterin enthält, aber reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C und Vitamin B3 und Mineralstoffen ist. 100 g frische Salbeiblätter enthalten unter anderem ca. 260 mg Kalzium, 170 mg Kalium, 70 mg Magnesium und 5 mg Eisen.
Das Besondere an dieser Pflanze sind aber die vielen Bestandteile ätherischer Öle, die sogenannten Terpene. Sie wirken antibakteriell, antiviral und antitumoral und sorgen auch für den typischen Salbei-Geschmack. Gerbstoffe in den Blättern wirken zudem desinfizierend, antioxidativ und entzündungshemmend (Superknolle Ingwer: Nicht kaufen, sondern ganz einfach selbst vermehren).
Salbei für deine Gesundheit und Körperpflege
Salbei kann in vielerlei Hinsicht helfen. Hier ein paar Anwendungsbeispiele:
Salbeitee bei Magenbeschwerden
Auf 200 ml kochendes Wasser gibst du drei oder vier frische oder einen Teelöffel getrockneter Salbeiblätter. Nach 10-15 Minuten kannst du die Blätter abseihen. Trinke drei- oder viermal täglich eine Tasse vor jeder Mahlzeit, das beruhigt den Magen und unterstützt eine gesunde Verdauung.
Salbei-Thymian-Erkältungsbad
Für ein heilsames und linderndes Erkältungsbad kannst du das folgende Rezept verwenden. Gieße einen Liter kochendes Wasser auf 50 g Salbeiblätter und 100 g Thymianzweige. Lasse den Sud 10 Minuten abgedeckt ziehen, seihe ihn ab und gib ihn dem Vollbad hinzu.
Schmerzen und Schwellungen von Insektenstichen
Bedecke eine Handvoll frischer Salbeiblätter mit reichlich Wasser, lasse die Mischung kurz aufkochen und dann bei geringer Hitze zwei Minuten köcheln. Lege die warmen Blätter dann auf die Insektenstiche und decke sie mit einer Mullbinde ab. Lasse sie für ein bis zwei Stunden wirken.
Salbei zur Zahnpflege
Kaue nach den Mahlzeiten 1-2 frische Salbeiblätter. Die Wirkstoffe im Salbei reinigen Zähne und Zahnfleisch und können sogar die Zähne weißer machen. Er ist auch ein hervorragendes Kraut für selbstgemachte Kräuterbonbons.
Salbei gegen Körpergeruch
Verschiedene Salbeiarten sind berühmt für ihre Wirkung gegen Schweiß und Gerüche. Salbei mindert die Schweißbildung und seine antibakterielle Wirkung mindert auch den Geruch. Deshalb sind ätherische Öle des echten Salbei und insbesondere des Muskatellersalbeis hervorragend geeignet als Zusatz zu selbstgemachten Deodorants.
Salbei gegen Schweißfüße
Genau so gut kann Salbei gezielt gegen Schweißfüße eingesetzt werden. Gib hierzu ein paar Blätter in ein heißes Fußbad und lass es ziehen. Wenn du nun die Schuhe regelmäßig auslüften lässt, sollten Schweißfüße bald der Vergangenheit angehören.
Salbeitee als Haarfärbemittel
Wenn du eher dunkle Haare hast, aber schon ein paar weiße Haare zu sehen sind, kann dir der Salbei helfen. Salbeitee ist ein natürliches Mittel, um graue Haaransätze zu färben.
So rührst du das Färbemittel an: Gieße 100 ml kochendes Wasser auf 4 EL getrocknete Salbeiblätter und 1 Beutel Schwarztee. Seihe die Blätter nach 30 Mintuen ab und trage die Flüssigkeit auf. Lasse das Färbemittel 30 Minuten einwirken, spüle dann die Haare gründlich aus und wasche sie anschließend (Heilsames Kurkuma selbst anbauen und vermehren).
Kochrezepte mit Salbei
Salbei passt sowohl in süße als auch herzhafte Speisen. Hier ein paar Tipps: Suppen verleiht Salbei eine angenehme Würze, z.B. einer Salbei-Lauch-Kichererbsensuppe oder einer Zucchini-Salbei-Suppe.
Wenn du Nudeln mit Salbei zubereiten möchtest, brate die Salbeiblätter in einer Pfanne mit Olivenöl. Gieße etwas Wein und Zitronensaft hinzu, wenn die Blätter dunkel und kross sind. Gib dann ein kleines Stück Butter dazu. Wenn alles gut vermengt ist, richte Sauce und Nudeln auf einem Teller an und überstreue das Gericht mit Parmesan.
Auch zu Fleisch passt die intensive Salbei-Note sehr gut. Lege die frischen Blätter vor dem Braten auf das Fleisch. Wenn du ein kleines Stück Käse zwischen Fleisch und Salbeiblatt legst, fixiert dieses durch das Schmelzen die Zutaten. Für besonderes Aroma in Kuchen gib ein paar Blätter Salbei klein gehackt in den Teig.
Ernte und Konservieren
Der Echte Salbei ist ein immergrüner Halbstrauch, der etwa 50-80 cm hoch wächst. Die Blätter sind bis zu fünf cm breit, olivgrau bis violett gefärbt und an beiden Seiten filzig weiß behaart. Ältere Blätter erkennst du daran, dass sie auf der Oberseite nicht mehr behaart sind.
Charakteristisch für die Pflanze ist der aromatische Duft. Er geht nicht nur von den Blättern, sondern von der gesamten Pflanze aus. Der Echte Salbei blüht zwischen April und Juli. Am besten geeignet für die Weiterverwendung sind junge, frische Blätter, die du am besten zwischen Mai und November erntest.
Der Gehalt ätherischer Öle ist am höchsten, wenn du die Blätter nach einem sonnigen Tag, idealerweise am Nachmittag, erntest. Damit das Aroma nicht verfliegt, solltest du die Blätter möglichst bald verarbeiten. Um Salbei zu konservieren, lege die Blätter samt Zweig in eine Flasche und bedecke sie vollständig mit Olivenöl.
Wenn du Knoblauchzehen hinzufügst, wird der Geschmack noch aromatischer. Lagere die Flasche für mehrere Wochen an einem möglichst sonnigen, warmen Platz. Alternativ kannst du Salbei auch getrocknet aufbewahre, er ist dann allerdings weniger aromatisch.
Breite dazu die Blätter aus und wende sie mehrfach während des Trocknens, oder dörre sie bei 40 Grad im Backofen. Zerreibe sie danach und fülle die Krümel in einen lichtgeschützten, fest verschließbaren Behälter. So hält der Salbei sich etwa 18 Monate lang.
Hinweise Stillende oder schwangere Frauen sollten Salbei nicht verzehren, bzw. vorher ihren Arzt konsultieren. Wird Salbeitee länger als drei Wochen getrunken, kann er Magen-Darm-Probleme erzeugen.
Quellen: PublicDomain/smarticular.net am 14.08.2018
Angostura (Cusparia febrifuga, auch Galipea officinalis) ist ein in Brasilien, Kolumbien und Granada beheimateter Strauch oder Baum, dessen graubraune Rinde (Angosturae cortex) das Gewürz ist. Es hat einen herzhaften Geruch und einen anhaltend bitteren Geschmack. Daher ist es ein besonderer Grundstoff in der Likörfabrikation. Seine Wirkstoffe sind: Angosturin, Bitterstoffe, Harz, Pflanzensäuren und Alkaloide. Verwendet wird dieses Gewürz vor allem zur Herstellung von verdauungsfördernden, krampflösenden und Diarrhöe lindernden Elexieren, Tinkturen, Magenbitter-Likören und Heilweinen.Es wird zusammen mit anderen aromatischen Stoffen verwendet.
Anis (Pimpinella anisum)
Anis
Anis (Pimpinella anisum) stammt von einer urspünglich im Mittelmeergebiet beheimateten aromatisch riechenden Pflanze (Anisi fructus). Das Gewürz sind die 3,5 bis 5 mm langen graubraunen Früchte. In Europa ist diese Pflanze einjährig. Der Geruch ist angenehm und erinnert an Kümmel. Aber der stärkere Geruch macht Anis zu einem der süß aromatischen Gewürze. Die Anisfrüchte enthalten ätherische Öle, Fett, Eiweiß und Zucker. Als Gewürz wird Anis überall in der Welt vielseitig verwendet. Man kann Gemüse wie Rotkraut, Möhren, Kürbis und rote Rüben damit verfeinern. Ein wenig Anis gereicht auch Wildbretgerichten und Soßen zum Vorteil. Bei süßen Speisen wie Obstkompotte, süßem Reis, Hustenbonbons, Puddings und auch beim Brotbacken zusammen mit Kümmel und Fenchel ist Anis ebenfalls beliebt. Gleichfalls findet Anis Anwendung bei Getränken wie Punschen, Sirupen und Likören. Er begünstigt die Anregung des Appetits und der Verdauung. Auch wirkt er blutreinigend und katharrlösend. Bei Magen-, Darm- und Gallenbeschwerden gilt er als Heilmittel. Ebenfalls wirkt er lindernd bei Blähungen.Wir finden Anis auch zur Geschmacksverbesserung in Arzneimitteln. Aniskörner werden gewöhnlich im ganzen verwendet, sie können aber auch zerstoßen werden. Das Gewürz verliert im zerstoßenen Zustand schnell sein charakteristisches Aroma, deshalb immer nur die erforderliche Menge verarbeiten.
Basilikum (Ocimum basilicum)
Basilikum
Basilikum, auch Basilienkraut (Ocimum basilicum) genannt, stammt ursprünglich aus Südasien, Afrika und dem Iran. In Europa ist es als Garten-, Topf- und Gewürzpflanze eingebürgert. Das Basilienkraut hat kleine grüne Blätter und weiße Blüten. Es ist ein angenehm herb riechendes Gewürz (Basilici herba), das an Gewürznelke erinnert und einen pikanten Geschmack hat. Zu den Inhaltsstoffen zählen ätherisches Öl, Gerbstoff, Saponin und Bitterstoffe. Basilikum sollte beim Lagern vor Licht geschützt und hermetisch verschlossen gehalten werden. Vor allem in der anspruchsvollen Küche findet Basilikum vielseitig Verwendung, so in Suppen, Gemüse (vor allem in weißen Bohnen), Salaten, Soßen, Beizen, Braten, Tunken, Hackfleisch, Fischgerichten, Wurstwaren und in Pflanzenessig. Auch Essig- und Salzgurken verleiht Basilikum ein vorzügliches Aroma. Tee aus Basilikum gilt als magenstärkend, appetitfördernd, windtreibend und hustenlindernd. Ebenfalls soll es bei Mageninfektionen und Nierenentzündungen lindernd wirken. Weiterhin wird ihm eine nervenberuhigende Wirkung nachgesagt. Verwendet wird es auch zum Gurgeln und zu Umschlägen bei Geschwüren.
Beifuß (Artemisia vulgaris)
Beifuß
Beifuß (Artemisia vulgaris) ist eine Pflanze, welche sozusagen überall vorkommt. Sie hat einen bitteren, aber nicht unangenehmen Geschmack. Die Blütenrispen (Artemisia herba) werden zum Würzen von Braten verwendet. Sie wird oftmals auch als Ersatz für Majoran verwendet. Die Pflanze enthält ätherisches Öl, Bitterstoffe, Harz usw., ist sehr wirksam zur Neutralisierung und leichteren Verdauung von Fetten. Es ist daher empfehlenswert, dieses Gewürz bei fettem Geflügel (Ente, Gans) sowie Schweine- und Wildschweinbraten auszuprobieren, da diese Speisen dadurch bekömmlicher sind. Beifuß ist auch zum Würzen von Kraut- und Pilzgerichten geeignet. Zusammen mit etwas Pfefferminze gekocht, eignet sich das Kochwasser sehr gut zum Zubereiten von Fleischsalaten. Als Kräutertee bereitet, wirkt Beifuß appetitfördernd, krampfstillend, regt die Funktion der Galle an und stärkt die Nerven.
Bitterorange oder Pomeranze (Citrus aurantium)
Bitterorange
Die Bitterorange oder Pomeranze (Citrus aurantium) sieht ähnlich aus wie die Apfelsine (Orange). Das Gewürz liefert die getrocknete Schale (Aurantii cortex) dieser bekannten Frucht. Es wird beim Aromatisieren von Süßigkeiten, für Konditoreiwaren und in der Herstellung von Likören verwendet. Die gelbe Fruchtschale wird wegen ihrer Farbe Flavedo und die innere weiße Schicht Albedo genannt. Flavedo ist der wertvollere Teil, denn er enthält ätherisches Öl, Bitterstoff, Karotinoide oder Fruchtsäure. Bitterorangenschale wirkt magenstärkend, verdauungsfördernd, appetitanregend und blutreinigend.Aus der Schale unreifer Bitterorangen wird der Curacao-Likör hergestellt.
Blaubeeren oder Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus)
Blaubeeren
Blaubeeren, auch Heidelbeeren genannt (Vaccinium myrtillus), sind erbsengroße, leuchtend blaue Beeren (Myrtilli fructus). Sie dienen als bekanntes Gewürz zu Wildbrettspeisen. Die Beeren enthalten Fruchtsäure, Zucker, Pektin, Gerbstoff und Vitamine.
Bei der Zubereitung von Gerichten aus Reh, Hase, Hirsch, Fasan und Wildschwein sind die Blaubeeren ihres beliebten Geschmacks wegen nahezu unentbehrlich. Sie werden dazu als Soße, Kompott oder Konfitüre gereicht. Außerdem enthalten Blaubeeren für den Organismus wichtige Nährstoffe, die auch in Form von Saft, Wein oder Tee in den Körper gelangen. Blaubeeren üben eine sehr gute Wirkung auf die Darmflora aus, da sie die Darmschleimhäute widerstandsfähig machen. Sie leisten außerdem bei Verdauungsstörungen, chronischem Darmkatharr, Darminfektionen, Durchfall und Mundhöhlenkrankheiten gute Dienste.
Bohnenkraut (Satureja hortensis)
Bohnenkraut
Bohnenkraut (Satureja hortensis) wird bereits in Kräuterbüchern aus dem 16. Jahrhundert als Gewürz- und Heilpflanze erwähnt. Es ist ein allgemein verbreitetes Gewürz und wird wegen seines beliebten Aromas im Garten- und im Feldanbau gezüchtet.
Seine Inhaltsstoffe sind u. a. ätherisches Öl, Gerbstoff, Schleimstoff, Harz, Bitterstoff. Es ist weniger scharf als Pfeffer und wird wegen seines pikanten Aromas gern verwendet. Bohnenkraut eignet sich zum Würzen von Bohnensuppe, Bohnengemüse, Kartoffel- und Krautgerichten, Salaten, Fleischspeisen, Pilzgerichten, Wurstwaren, Wildbeizen, Mayonnaise, verschiedenen Soßen sowie Essig- und Salzgurken. Beim Würzen sollte es allerdings nicht übermäßig verwendet werden, da sein starkes Aroma den Speisen einen bitteren Geschmack verleihen kann. Bohnenkraut soll nicht mit der Speise gekocht werden, sondern einige Minuten vor Beendigung des Kochvorganges in die Speise gerührt werden. Bohnenkraut wirkt magenstärkend, krampflösend, appetitanregend, windtreibend und hilft auch gegen Würmer.
Cascarilla (Croton eluteria)
Cascarilla
Cascarilla, auch Cascarilla-Rinde genannt (Croton eluteria), ist die Rinde eines in Südamerika, auf Kuba und den Bahamainseln beheimateten Strauches oder kleinen Baumes. Es ist ein sehr würzig riechendes, bitterlich-scharf schmeckendes Getränkegewürz (Cascarilla cortex). Die 1 bis 2 mm starke Rinde ist außen fleckig silberweiß und innen rötlichbraun. Sie enthält ätherische Öle, Cascarillin, Bitterstoff, Harz und Gallussäure. Cascarilla ist ein beliebtes Gewürz für besonders bittere Liköre und Weine. Verwendet wird es auch zur Anregung des Appetits und der Verdauung. Auch die bewährte Wirkung gegen Magenkatharr und Durchfall wird nachgesagt.
Cayennepfeffer (Capsicum fructesens)
Cayennepfeffer
Cayennepfeffer (Capsicum fructesens) ist Bestandteil von exquisiten Gewürzen, Gewürzmischungen und Gewürzsoßen. Es ist die Frucht einer in Indien, Afrika, Mittel- und Südamerika beheimateten Paprikasorte. Ähnlich wie die Zwergpaprikafrucht ist sie ziegelrot. In einigen Ländern ersetzt Cayennepfeffer den Paprika, ist jedoch schärfer als dieser und muss deshalb sehr vorsichtig dosiert werden. Seines hohen Capsaicin-Gehaltes wegen luftdicht verschlossen und vor Licht geschützt aufbewahren. Er wird zu sehr scharfen Soßen, Braten, Fischgerichten, Reisbeilagen, zum Würzen von Käse- und Eierplatten und u. a. zum Konservieren von Heringen verwendet. Cayennepfeffer ist auch der Grundstoff für die sehr bekannte „Chillipaste“ und Soße, die aus Dost, Paprika, Knoblauch, Nelkenpfeffer und eventuell noch weiteren – regional bedingt – zubereitet wird.
Dill (Anethum graveolens)
Dill
Dill (Anethum graveolens) gelangte aus dem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa und wird seit langem als Gewürzpflanze verwendet. Sie wird im Feldanbau, aber auch im Garten gezogen. Zum Würzen eignen sich die frischen oder getrockneten Blätter (Anethi folium), aber auch die Körner (Anethi fructus). Sein typisches, nicht zu verwechselndes Aroma, gibt das in ihm enthaltene ätherische Öl. Dill ist wegen seiner vielseitigen Verwendung weltweit ein beliebtes Gewürz. Dillsoße wird verwendet zu gekochtem Rind- und Hühnerfleisch, Fleischklößchen und verschiedenen Fisch-, Krebs- und Schneckengerichten. Dill wird auch zum Würzen von Suppen, Gemüsen, Salaten, manchen Pilzgerichten, Quark sowie Käsegerichten und Soßen verwendet. Aber auch beim Einlegen von Gurken, Paprikafrüchten, Kürbis und beim Säuern von Kraut darf Dill nicht fehlen. Sein Aroma kommt in heißem Fett oder in der Mehlschwitze gut zur Geltung. Dill sollte aber auch nicht übermäßig verwendet werden, denn sonst kann ein herb-bitterlicher Geschmack der Speise entstehen. Bei der Zubereitung von Soßen darf der Dill nicht mitkochen, sondern ihn kurz vor dem Servieren in die Soße rühren. Im Kräutertee wirkt Dill gegen Blähungen, Verdauungsstörungen und Schlaflosigkeit. Auch gegen Kopfschmerzen wird Dill eine Wirkung nachgesagt.
Eisenkraut (Verbena officinalis)
Eisenkraut
Eisenkraut (Verbena officinalis) war bereits den Römern bekannt. Heute ist diese sehr nützliche zusätzliche Gewürzpflanze nahezu vergessen. Was auch auf viele andere Gewürzpflanzen zutrifft, man muss das Gewürz nur ausprobieren und man wird es zu schätzen wissen. Eisenkraut ist eine sehr ausdauernde Pflanze und sie wächst wild an Wegrändern und Flußbetten. Die frischen Triebe (Verbenae herba) dienen als köstliche Geschmacksabrundung für Salate und Suppen. Auch Kraut, Kürbis und Gurke können damit gewürzt werden. Eisenkraut enthält Bitterstoff, Gerbstoff, Glykoside und Enzyme. Es hat einen charakteristisch salzigen Geschmack. Sein Tee wird als Hausmittel gegen Magen-, Leber- und Gallenbeschwerden gereicht.
Engelwurz oder Angelika (Angelica archangelica)
Engelwurz
Engelwurz oder Angelika (Angelica archangelica) stammt aus den höheren Gebirgsregionen Europas. In Mitteleuropa ist Engelwurz eine angebaute zweijährige Pflanze. Ihre Wurzel (Angelicae radix) wird als Gewürz verwendet. Engelwurz ist eine altbekannte geschätzte Gewürz- und Heilpflanze, die bereits im Mittelalter in den Klostergärten angebaut wurde. Sie hat einen herbwürzigen Geschmack und dient u. a. als Grundstoff für Magenbitterliköre. Engelwurz enthält ätherisches Öl, Zucker, Bitterstoff, Harz und verschiedene aromatische Stoffe. Die Blätter und die Wurzel der Pflanze werden als Salat-, Gemüse- und Soßenwürze verwendet. Ebenfalls wird die Wurzel in harntreibenden Weinen und verdauungsfördernden, Blähungen und Schweißausbrüche verhindernden sowie nervenstärkenden Kräuterteemischungen verwendet.Da es gern von Schädlingen befallen wird, ist es ratsam es in einem gut schließbaren Gefäß zu halten. Von Insekten angenagte oder mottige Wurzeln sollte man entfernen.
Estragon (Artemisia dracunculus)
Estragon
Estragon (Artemisia dracunculus) ist ein aromatisches, etwas bitterlich scharf schmeckendes Küchengewürz. Es eignet sich besonders als Salatgewürz und zum Konservieren von in Essig eingelegtem Gemüse. Außerdem ist er aber auch wie Petersilie zum Würzen von Suppen, Geflügel, Fisch und Wildbret, Hammel- und Lammbraten sowie grünen Bohnen, grünen Erbsen und Kartoffelgemüse sehr geeignet. Der besonders zum Säuern verwendete Estragon ergibt auch den feinsten Pflanzenessig. Das Estragonkraut mit Essig begießen, so dass es bedeckt ist. Der Essig nimmt nach einigen Tagen das Aroma des Estragons an, danach abseihen. Dieser Essig eignet sich dann ausgezeichnet zum Würzen der vorhergehend aufgezählten Gerichte. Allerdings sollte Estragon nicht zu stark dosiert werden, da er durch sein starkes Aroma den Geschmack der Speise unterdrückt. Estragon enthält ätherisches Öl, dessen Aroma an Anis erinnert. Sein Kräutertee wirkt nieren- und gallenreinigend sowie appetitfördernd.
Färberdistel (Carthamus tinctorius)
Färberdistel
Die Färberdistel (Carthamus tinctorius) ist eine aus dem tropischen Afrika stammende, aber auch in Mitteleuropa angebaute Gewürzpflanze aus der Familie der Korbblütler. Die Blüte ist zunächst orangefarben und wird nach dem Trocknen feuerrot. Sie hat einen schwachen Duft und einen bitterlichen Geschmack. Die aus dem Korb gezupften Blütenblätter ergeben das Gewürz (Carthami flos). Die Pflanze enthält zwei Farbstoffe, das im Wasser lösliche Saflor-Gelb und das im Wasser nicht lösliche Saflor-Rot. Der Farbstoff wird in der Likör- und Süsswarenindustrie sowie beim Färben einiger Gerichte wie Kuchen, Mehlspeisen, Getränke und Arzneien verwendet.
Fenchel (Foeniculum vulgare)
Fenchel
Fenchel (Foeniculum vulgare) kannten bereits die Griechen und Römer wegen seines edlen Aromas und seiner Heilwirkung. Er wird heute im Feldbau gezogen. Der Geruch des Samens ähnelt dem des Anis. Fenchel schmeckt scharf süßlich und ist grünlichbraun (Foeniculi fructus). Das Gewürz enthält ätherisches Öl, Fettöl, Zucker und Eiweiß. Fenchel ist sehr gesundheitsfördernd und wird zum Würzen von Gemüsen, Salaten, Fischgerichten, Soßen, Marinaden, aber auch von Teegebäck und Likören verwendet. Wegen seines durchdringenden Geruches sollte es aber vorsichtig dosiert werden. In Italien werden aus den jungen Blättern der Pflanze auch Salate und Gemüse bereitet. Fenchel ist als appetitanregendes, verdauungsförderndes, windtreibendes, krampflösendes Mittel sehr wirksam und fördert auch die Milchabsonderung. Für Säuglinge im Tee ist er als Mittel gegen Blähungen sehr geeignet.
Galgant (Alpinia officinales)
Galgant
Galgant (Alpinia officinales) ist ein Gewürz das im Wurzelstock einer in China und auf den Ostindischen Inseln vorkommenden Pflanze enthalten ist. Die Araber brachten es wahrscheinlich im Mittelalter nach Europa. Der Wurzelstock (Galangae rhizoma) ist rotbraun, hat einen brennenden scharfen Geschmack und ein feines ingwerähnliches Aroma. Seines besonderen Aromas und seiner verdauungsfördernden Wirkung wegen wird Galgant als Reizmittel in Likören, Essig und Tinkturen verwendet. In der Heilkunde wird er als Tinktur und Absud gegen Appetitlosigkeit und Magenbeschwerden verordnet.
Gelbwurzel oder Kurkuma (Curcuma longa)
Gelbwurzel
Die Gelbwurzel oder Kurkuma (Curcuma longa) stammt aus dem tropischen Asien, China und den indischen Inseln. Das Gewürz sind der gelbe, dem Ingwer ähnelnde Wurzelstock und die Wurzelknolle (Curcumae rhizoma). Ihres unschädlichen gelben Farbstoffes wegen wird die Gelbwurzel auch „indischer Safran“ genannt und eignet sich zum Färben von Lebensmitteln und Getränken. Ihres Aromas wegen ist sie bei Liebhabern der besonders scharf gewürzten Speisen gefragt. Die Gelbwurzel ist das Grundgewürz der „Worcestersoße“ und der Gewürzmischung „Curry“. Sie wirkt appetitfördernd.
Gewürznelken (Eugenia caryophyllata)
Gewürznelken
Die Gewürznelken (Eugenia caryophyllata) gehören zu den ältesten Gewürzen und waren den Chinesen bereits 300 Jahre vor unserer Zeitrechnung bekannt. Ihr Aroma wird besonders geschätzt. Die Heimat der Gewürznelken ist heute vor allem das tropische Afrika. Das Gewürz sind die noch nicht geöffneten rosafarbenen Knospen des 12 bis 20 m hohen Gewürznelkenbaumes. Die Knospen werden an der Sonne getrocknet und erhalten so ihre braune Farbe. Das Gewürz (Caryophylli flos) hat ein angenehm würziges Aroma und einen bitterlich scharfen Geschmack. Unter den Gewürzen enthält es das meiste ätherische Öl (16 bis 25%) sowie Caryophyllen, Eugenol, Harz und Fett. Für die Gewürznelke guter Qualität ist bezeichnend, dass beim Zerdrücken Öl herauskommt. Im Wasser sinken sie herab oder halten den Kopf nach unten. Gewürznelken werden zum Würzen von eingelegtem Obst, Kompotten, Backwarenfüllungen, Soßen, sauer eingelegten Gemüsen und manchmal von Braten verwendet. Die mit 1 Lorbeerblatt und 1 Gewürznelke kombinierte Zwiebel gibt Rotkohl und Sauerkraut einen pikanten Geschmack. Die Gewürze vor dem Servieren entfernen. Zerstoßen werden Gewürznelken auch in Lebkuchen und Weihnachtsgebäck verwendet. Auch das Nelkenöl wird in der Parfüm- und Likörindustrie vielseitig gebraucht. Mit Zimt kombiniert, finden Gewürznelken bei der Aromatisierung von Glühwein Verwendung. Bei Zahnschmerzen haben Gewürznelken eine krampflösende, antiseptische Wirkung.
Echter Hopfen (Humulus lupulus)
Hopfen
Echter Hopfen (Humulus lupulus) ist der Zapfen der in Auenwäldern und an Bachufern wildwachsenden Pflanze. Er wird zum Brotbacken und im allgemeinen zum Bierbrauen verwendet. Hopfen ist frisch gelblichgrün und duftet angenehm. Der Geruch erinnert an den Sauerteig des Brotes. Getrocknet wird Hopfen gelblichbraun und die Zapfen zerfallen. Verschiedene Hopfenarten werden im Feldanbau für das Bierbrauen gezüchtet, denn er verleiht dem Bier seinen charakteristischen bitteren Geschmack. Sein ätherisches Öl konserviert das Bier. Außer dem ätherischen Öl enthält Hopfen Harz, Fettöl, Mineralstoffe, Zucker und Eiweiß. Sein Tee wirkt nervenberuhigend und lindert Schlaflosigkeit.
Ingwer (Zingiber officinale)
Ingwer
Der Ingwer (Zingiber officinale) ist ein Gewürz das in China bereits mehrere Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung bekannt war. Im Mittelalter spielte es eine bedeutende Rolle im Gewürzhandel. Heute wird diese geschätzte Pflanze in den tropischen Gebieten Südasiens, Südamerikas und Westafrikas angebaut. Das Gewürz ist stark aromatisch und hat einen scharf bitteren Geschmack. Der Wurzelstock (Zingiberis rhizoma) der Pflanze ist das Gewürz. Er wird in verschiedenen Formen aufbereitet. Man unterscheidet den ungeschälten, schwarzen Barbados-Ingwer und den geschälten, weißen Bengali-Ingwer und den Jamaika-Ingwer. Im ätherischen Öl ist sein Aroma und im Gingerol sein Geschmack enthalten. Weitere Inhaltsstoffe sind Zucker, Harz (Harzsäure) und Stärke. Ingwer ist ein ausgezeichnetes magenstärkendes, appetitanregendes und verdauungsförderndes Mittel. Das Gewürz leistet gute Dienste, um nach schweren Mahlzeiten das unangenehme Gefühl der Übersättigung zu beseitigen.Das Gewürz eignet sich ausgezeichnet zum Würzen einiger Suppen wie Fleisch-, Bohnen-, Kartoffel- und Obstsuppen und Suppeneinlagen (Klößchen), Soßen und auf englische Art zubereitete Fleischgerichte. Wegen seines intensiven Aromas vorsichtig dosieren.
Es wird auch beim Einlegen von Gurken, Kürbis und Obst sowie in der Zuckerbäckerei verwendet. In einigen Ländern dient das Gewürz auch zur Ingwerbierherstellung. Auch in der Likörindustrie und bei der Herstellung von Gewürzmischungen ist Ingwer geschätzt.
Kalmus (Acorus calamus)
Kalmus
Kalmus (Acorus calamus) ist eine in Moorgebieten und am Rande von Gewässern wildwachsende Pflanze. Das Gewürz ist der Wurzelstock (Calami rhizoma). Kalmus hat einen angenehmen Geruch und einen bitter würzigen Geschmack. Die Pflanze enthält ätherisches Öl, Schleimstoff und Stärke. Als Gewürz wird Kalmus nur selten im Haushalt verwendet, eventuell zum Würzen einiger Obstsuppen und – salate. Er findet vor allem in Weinen und Bitterlikören Anwendung. Kalmus ist ein ausgezeichnetes appetitförderndes, nervenstärkendes, blutreinigendes und magenstärkendes Mittel.
Kapern (Capparis spinosa)
Kapern
Kapern (Capparis spinosa) sind wegen ihres herbwürzigen scharfen Geschmacks ein geschätztes Gewürz des Feinschmeckers. Die Kapernsträucher wachsen im Mittelmeergebiet, an der französischen, italienischen und griechischen Küste. Die noch fest geschlossenen olivgrünen, erbsengroßen Blütenknospen (Capparis flos) werden gesammelt und in gesalzenem Essig konserviert. Ihr Wirkstoff ist das gelbe Glykosid Rutin, wovon sie etwa 5% enthalten. Kapern verleihen Fleischgerichten, Soßen, Anchovis, Käsespeisen und Wildgerichten ein pikantes Aroma. Sie werden auch zum Garnieren kalter Platten verwendet. Kapern wirken appetitanregend und blutdrucksenkend.
Kardamom (Elettaria cardamomum)
Kardamom
Kardamom (Elettaria cardamomum) ist eine in den tropischen Wäldern Südostasiens (Indien, Ceylon) beheimatete Pflanze. Das Gewürz ist die 1 bis 2 cm lange Frucht (Fructus Cardamomi). Bereits die Griechen und Römer kannten die Würz- und Heilkraft der Kardamomkörner.Diese Körner werden aus der Fruchtschale herausgelöst. Ihr Geruch ähnelt dem des Kampfers, ihr Geschmack ist scharf und würzig. Das Gewürz enthält ätherisches Öl, Fettöl, Stärke und Zucker. Kardamom ist ein selten gebrauchtes Küchengewürz. Man verwendet es zum Würzen von Lebkuchen, Marzipan und alkoholischen Getränken. Es ist auch ein Curry-Bestandteil. Wurstwaren sowie magenstärkende und appetitanregende Erzeugnisse werden gleichfalls damit aromatisiert. Das Gewürz sollte vor Licht geschützt und gut verschlossen an einem kühlen Ort aufbewahrt werden.
Kerbel (Anthriscus cerefolium)
Kerbel
Kerbel (Anthriscus cerefolium) wurde bereits von den Römern verwendet. Der Geruch der Pflanze ähnelt ein wenig dem Anis. Sie hat einen süßlichen Geschmack und erzeugt ein pikantes Aroma. Dem wildwachsenden Kerbel begegnet man in Auen- und Robinienwäldern und an Zäunen. Die Pflanze enthält ätherisches Öl, Glykosid und Bitterstoffe. Kerbel (Cerefolli herba) paßt als Gewürz besonders zu Gemüsesuppen, Huhn und Lammbraten. Aus den jungen Trieben wird im Frühjahr Salat bereitet. Kerbeltee leistet bei Nieren- und Blasenbeschwerden sowie Leiden im Verdauungssystem gute Dienste.
Knoblauch (Allium sativum)
Knoblauch
Knoblauch (Allium sativum) ist eine der ältesten bekannten Gewürz- und Heilpflanzen. Heute ist eine Küche ohne Knoblauch in vielen nationalen Küchen nicht vorstellbar. Die Gewürzpflanze wird im Feldanbau gezogen und ist wegen ihrer guten Eigenschaften und geschmackabrundenden Wirkung gefragt. Knoblauch regt die Verdauung an, reguliert die Darmflora, vertreibt Darmparasiten, senkt den Blutdruck, fördert die Funktionen der Galle und Leber und hat auch eine Wirkung gegen Arteriosklerose. Knoblauch verfügt über bedeutende Nährstoffe, denn er enthält Kohlenhydrate, Eiweiß, wichtige Minerale, ätherisches Öl und Vitamin C.Sein intensives Aroma verdankt der Knoblauch dem ätherischen Öl, das organische Schwefelverbindungen wie Diallysulfid und Diallydisulfid enthält. Seine Verwendung ist in Suppen, Gemüsen, Salaten, Braten, Wilbretgerichten, Hackfleisch und Soßen zu empfehlen. Bei der Herstellung von bestimmten Wurstwaren ist Knoblauch geradezu unentbehrlich. Das Gewürz ist wegen seines intensiven, anhaltenden Geruches bei vielen verpönt. Das Rösten in Fett unterstreicht diesen Geruch noch und macht den Knoblauch bitter. Deshalb sollte Knoblauch in ganzen Zehen mitgekocht oder kurz vor dem Anrichten als Würze verwendet werden. So erhält er sein frisches Aroma und verbreitet keinen unangenehmen Geruch. Bei der Zubereitung von Fleischbrühe oder Sülze den Knoblauch nach dem Kochen herausnehmen. Wer den Geruch überhaupt nicht verträgt, kann Knoblauch durch Zwiebel oder Schnittlauch ersetzen. Den unangenehmen durchdringenden Mundgeruch nach dem Genuß von Knoblauch kann man durch Mundspülen beseitigen, danach ein Glas Milch trinken oder einige Kaffeebohnen zerkauen.
Koriander (Coriandrum sativum)
Koriander
Koriander (Coriandrum sativum) ist ein seit Urzeiten verwendetes Gewürz, welches bereits 5000 Jahre vor unserer Zeitrechnung in schriftlichen Quellen Erwähnung findet. Die Pflanze stammt aus dem Mittelmeergebiet. Die Frucht ist ein gelblichbraunes Korn von 3 bis 5 mm Durchmesser, das oft in zwei Fruchtteile zerfällt. Korianderfrüchte enthalten ätherisches Öl, Fettöl, Zucker, Eiweiß und Vitamin C. Es ist ein beliebtes Gewürz und wird zu Braten, Fleisch- und Schinkenbeizen, Krautgerichten, Soßen, Marinaden, zum Einwecken von Gurken und Paprikafrüchten verwendet. Auch in der Likörindustrie ist es ein wichtiges Gewürz. Koriander ist ein Bestandteil der Blähungen beseitigenden, windtreibenden, appetitfördernden und blutreinigenden Teemischungen.
Kreuzkümmel (Cuminum cyminum)
Kreuzkümmel
Kreuzkümmel (Cuminum cyminum) ist eine im Nahen Osten und im Mittelmeergebiet beheimatete Pflanze. Sie ist aber auch anderenorts ein beliebtes Gewürz. Der Kreuzkümmel ähnelt dem Gemeinen Kümmel (carum carvi), hat aber einen herberen, schärferen Geschmack. Seine Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, Fettöl und Eiweiß. Das Gewürz (Cumini fructus) dient dem Würzen von Käse und Brot, wird u. a. auf Hörnchen und Teegebäck gestreut und findet auch in der Zubereitung besonders scharfer Speisen, Suppen und Reisbeilagen Verwendung.
Kümmel (Carum carvi)
Kümmel
Kümmel (Carum carvi) gehört zu den verbreitetsten und beliebtesten Gewürzen. Es gehört ebenfalls zu den ältesten bekannten Gewürzen und im 13. Jahrhundert begann seine Verbreitung in Europa. Das Gewürz sind die stark aromatischen Körner. Sie werden in Brot und Backwaren bzw. zum Bestreuen von Gebäck verwendet. Weiterhin dienen sie dem Würzen von Quark- und Käsespeisen, Suppen, Gemüse, Salaten, Kartoffel- und Kohlgerichten, Wurstwaren und Soßen. Auch bei der Zubereitung von geschmortem und gebratenen Schweinefleisch darf Kümmel nicht fehlen. Kümmel gilt allgemein als appetitanregendes, magenstärkendes und windtreibendes Mittel.Seines herben Geschmacks wegen sollte Kümmel nur mit Pfeffer und Knoblauch kombiniert werden. Zusammen mit anderen Gewürzen ist die Verwendung nicht zu empfehlen. Einige Empfehlungen für die Verwendung: In einige Gerichte nur hineinstreuen, beispielsweise Rote-Rüben-Salat und Quarkmischungen, in anderen mitkochen wie Wirsingkohl, Hammelfleisch. Bei Kümmelsuppe die Körner in die Mehlschwitze geben und auskochen. Bei Kesselgulasch, Gulasch mit Sauerkraut, Rindergulasch und Rostbraten in der Pfanne den Kümmel zusammen mit dem Knoblauch an das Gericht geben, das nur so ein würziges Aroma erhält. Kümmel enthält ätherisches Öl, Fettöl und Eiweiß.
Liebstöckel (Levisticum officinale)
Liebstöckel
Das Liebstöckel (Levisticum officinale) war bereits im Altertum und im Mittelalter ein beliebtes Gewürz. Früher wurde diese Pflanze oft in Dorfgärten kultiviert und sowohl frisch als auch getrocknet verwendet. Heute wird vorwiegend die Wurzel (Levistici) genutzt, jedoch auch die getrockneten Blätter erfreuen sich wieder zunehmender Beliebtheit. Seines intensiven Aromas wegen vorsichtig dosieren und in einem luftdicht schließenden Gefäß aufbewahren. In einigen Ländern wird Liebstöckel zum Würzen von Suppen, Gemüsen und Salaten verwendet. In der Likör- und Konservenindustrie hat es ebenfalls eine bedeutende Rolle. Sein Tee ist magenstärkend, verdauungsfördernd und harntreibend. Das Liebstöckel ist Bestandteil der Teemischungen, die der Linderung von Nieren- und Gallenbeschwerden dienen.
Lorbeerblatt (Lauri folium)
Lorbeer
Lorbeer (Laurus nobilis) gehört zu den altbekanntesten und verbreitetsten Gewürzen. Die Blätter des in Kleinasien und im Mittelmeergebiet auch wild, aber vor allem in Kulturen wachsenden immergrünen Strauches oder Baumes sind das Gewürz (Lauri folium). Seit dem Alterum sind Lorbeerblätter das Symbol für Ruhm und Sieg. Die auf der Oberseite glänzenden und auf der Unterseite matten, ledrigen, lanzenartigen Blätter haben einen charakteristischen Geruch und bitteren Geschmack. Sie enthalten ätherisches Öl, Gerbsäure und Bitterstoff. Lorbeerblätter dienen als Suppenwürze wie Eier-, Kartoffel-, Fisch-, Tomaten- und Fleischsuppen und als Gemüsewürze. Sie würzen Soßen, Beizen, Tunken, Würste, Braten und Aspik. Auch zum Konservieren von Gurken, grünen Tomaten, Kürbissen und Kraut werden sie verwendet. Ebenfalls finden wir sie beim Marinieren von Heringen. Wird Schmorbraten aus Schweine- und Rindfleisch zusammen zubereitet, erhält er ein besonders schmackhaftes Aroma, wenn man während des Schmorens 1 Lorbeerblatt in den Saft gibt. Lorbeerblatt ist auch bei Gerichten von leicht säuerlichem Geschmack unerläßlich wie Rinderschwanzstück auf Jägerart zubereitet, Hase, Hirsch und Reh und Zitronensoße. Wegen des starken Aromas der Blätter sollte dosiert gewürzt werden, da ihr herber Geschmack das Gericht leicht verderben kann. In gekochten Gerichten sollten die Lorbeerblätter nach 15 bis 20 Minuten herausgenommen werden. Beim Konservieren von Gurken usw. nicht mehr als 1 bis 2 Blätter verwenden.
Majoran (Majorana hortensis)
Majoran
Majoran (Majorana hortensis) ist eines der ältesten und beliebtesten Gewürze Mitteleuropas. Wegen seines ausgezeichneten Aromas fand er auf der ganzen Welt Verbreitung. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet, wird heute aber in vielen Ländern Europas auf Großflächen und in Gärten kultiviert. Die getrockneten zerkleinerten Blätter und Blüten (Majoranae herba) stellen das Gewürz dar. Es hat einen angenehmen Duft und einen etwas kühlenden, bitterlichen Geschmack. Majoran enthält ätherisches Öl, Bitterstoff und Gerbsäure. Der Gebrauch von Majoran ist sehr zu empfehlen. Er verleiht den Speisen einen besonderen Wohlgeschmack. Verwendet wird er zum Würzen von Suppen – wie aus Kartoffeln und Pilzen, Gemüsen – wie Kartoffeln und Bohnen, Soßen, verschiedenen Fleischgerichten – wie Schmorfleisch, gespicktem Fasan, Rebhuhn und gebeizter Hammelkeule, Leberklößchen, Leberwurst, Pasteten und Hackfleisch. Es ist ein harmonisches Gewürz für die Zubereitung von gegrillten Hähnchen und in Alufolie gebratenem Fleisch. Bei der Zubereitung von Lamm, Schaf und Hammel ist Majoran besonders zu empfehlen, da er den unangenehmen Nebengeschmack dieser Fleischsorten unterdrückt. Vor ihrer Zubereitung sollten sie den Talg sorgfältig entfernen, denn seinen Geschmack kann auch Majoran nicht beseitigen. Majoran kann mit den Blättern des wilden Majorans (Dost) verwechselt werden. Deshalb sollten Sie beim Kauf darauf achten. Majoran wirkt appetitanregend, magenstärkend, windtreibend und beruhigend. Er ist deshalb ein Bestandteil der Teemischungen mit Heilwirkung. Menschen mit hohem Blutdruck sollten Majoran nur mit Vorsicht genießen.
Meerrettich (Armoracia rusticana)
Meerrettich
Meerrettich (Armoracia rusticana) ist seines angenehm pikanten Geschmacks eine allgemein beliebte Gewürzpflanze, die wild auf feuchten Wiesen und an Zäunen wächst. Die Pflanze wird 1 m hoch, hat große Blätter und kleine weiße Blüten. Die Wurzel wird als Gewürz verwendet. Man unterscheidet zwei Arten – die süßlich schmeckende Wurzel mit weißer glatter Schale und die sehr scharf schmeckende mit bläulicher rauher Schale. Die frisch geriebene Wurzel hat einen durchdringenden Tränen verursachenden Geruch. Dieser Geruch und der brennend scharfe Geschmack der Wurzel sind auf das stark aromatische Öl zurückzuführen, das auf der Haut Blasen verursachen kann. Der scharfe Geschmack wird durch Erwärmen vermindert. Aber Meerrettich darf nicht in Wasser gekocht, sondern nur trocken im Topf angewärmt werden. Meerrettich verliert an der Luft seine weiße Farbe, deshalb sollte er sofort zubereitet werden. Die bekannteste Zubereitungsform ist, ihn in wenig mit Essig, Salz und Zucker verrührtem Wasser rasch zu erwärmen und alles gut zu vermischen. Eine etwas pikantere Zubereitungsform ist, ein Stück Meerrettich und 1/2 Apfel zu reiben und ihn nach Belieben mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und süßer Sahne zu verrühren. In beiden Formen ist Meerrettich eine beliebte Beilage zu heißer Wurst, gekochtem Schinken und Suppenfleisch und überaus schmackhaft zu gekochtem Fisch. Die geschälten, in Streifen geschnittenen Meerrettichwurzeln verwendet man zum Einlegen von Gurken und Paprikafrüchten, da der Meerrettich den Konservierungsprozeß günstig beeinflußt. Nicht erfrorene Wurzeln können im Keller in Sand gebettet überwintern. In der Küche geschälte und zerschnittene Wurzeln, die nicht verbraucht werden, halten sich in einem Plastbeutel oder in Alufolie. Meerrettich wirkt appetitanregend, magenstärkend und beeinflußt den Blutkreislauf günstig.
Muskatnuß (Myristica fragrans)
Muskatnuß
Die Muskatnuß (Myristica fragrans) wird seit Jahrhunderten zu den kostbarsten Gewürzen edlen Aromas gezählt. Der Muskatbaum wird vor allem auf den Südindischen Inseln, aber auch in anderen tropischen Gebieten kultiviert. Durch Entfernung des Samenmantels werden die eiförmigen Nüsse gewonnen. Vor dem Trocknen werden sie zuvor in Kalkmilch getaucht, wodurch auch die weißliche Farbe entsteht. Angeschnitten hat dieser 2 bis 3 cm lange und etwa 2 cm dicke Kern (Nux moschata) mit netzartiger Oberfläche den typisch würzigen Geschmack und das angenehme Aroma. Seinen starken Duft und den typischen Geschmack verdankt das Gewürz dem hohen Prozentsatz an ätherischem Öl. Es enthält außerdem Fettöl, Stärke, Pektin und Farbstoff. Die Muskatnuß ist ähnlich dem Pfirsichkern von einem fleischigen roten Samenmantel umgeben, der getrocknet rotgelb wird und als Muskatblüte (Macis) in den Handel gelangt. Beide Gewürze sind gerieben oder zerstoßen vielseitig verwendbar, aber nur in kleinen Beigaben. Suppen – vor allem Fleischbrühe, Gemüse – Spinat und Blumenkohl, Hackfleisch und Wildbret, Fleischklöße, Soßen, warme Käsegerichte und Erzeugnisse der Süß- und Backwarenindustrie werden damit gewürzt. Muskat verleiht Kartoffelpuffern, in Öl gebratenem Fisch, Pilz- und Eierkroketten einen exquisiten Geschmack. Die Muskatnuß harmoniert mit Kartoffel- und Selleriesalat. Muskat hat Heilwirkungen bei Verdauungsstörungen und einem Überfluß an Magensäure. Bei der Anwendung sollte die notwendige Menge immer erst kurz vor Beendigung des Kochens abgerieben werden, denn so verflüchtigt sich das Aroma nicht. Die verbliebene Muskatmuß wird bis zum nächsten Gebrauch aufbewahrt.
Oregano (Origanum vulgare)
Oregano
Oregano (Origanum vulgare) ist auch bekannt als Wilder Majoran. Besonders in der italienischen Küche ist er ein beliebtes Gewürz. Das Gewürz sind die roten Blüten (Origani herba). In der Wirkung und im Aroma ähnelt Oregano dem Majoran und Thymian. Er wird auch als Ersatz für Majoran verwendet. Das Gewürz enthält ätherisches Öl, Gerbstoff und Bitterstoff. Oregano wird zum Würzen bestimmter Suppen, Gemüse, Tomaten- und Fleischspeisen, Farcen und Fischgerichte verwendet. Sein Tee ist appetitanregend, nervenberuhigend und hustenlindernd.
Pampelmuse (Citrus decumana)
Pampelmuse
Die Pampelmuse (Citrus decumana) ist eine nahe Verwandte der Zitrone. Sie hat eine ebenso erfrischende Wirkung wie die Zitrone oder Orange. Durch ihren herben Geschmack unterscheidet sie sich von ihnen. In der Pampelmuse sind neben dem hohen Vitamin-C-Gehalt auch andere Vitamine und Nährstoffe enthalten. Eine halbe Pampelmuse vor den Mahlzeiten gegessen erhöht den Appetit. Da sie auch viele organische Säuren enthält kann ihr regelmäßiger Verzehr unbedingt empfohlen werden. Ihr Genuß lindert außerdem Erschöpfungs- und Müdigkeitserscheinungen. Wird ihr herber Geschmack durch etwas Puderzucker und Zitronensaft abgerundet, kann sie in vielen Formen wie Obstsalat, Obstcocktails und frischen Obstsäften verwendet werden. Auch die Herstellung von Limonaden oder Tee ist aus ihrem Saft möglich.
Paprika (Capsicum)
Paprika
Paprika (Capsicum) stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Nach Europa gelangte er erst nach der Entdeckung Amerikas. In Europa wurde er zuerst durch die Spanier kultiviert und man kannte ihn als Hausmittel gegen Hautkrankheiten. Paprika ist eine Frucht, deren scharfschmeckender Wirkstoff das Capsaicin ist, außerdem enthält sie Vitamin C, ätherisches Öl, Fett, Zucker, Pektin und Mineralsalze sowie Farbstoffe – Karotinoide – und wichtige Nährstoffe. Der Vitamin-C-Gehalt ist während des Mahlens noch ziemlich hoch, nimmt aber während des Lagerns allmählich ab. Das Gewürz wird nach dem Trocknen und Mahlen der reifen Frucht gewonnen. Die scharfen Sorten enthalten mehr Farbstoff, in den nicht scharfen Sorten fehlt das Capsaicin. Gewürzpaprika ist ein unerläßliches Gewürz für das Würzen und Färben von Suppen wie Gulasch- und Fischsuppe, Fleisch- und Fischgerichten, Speck, Gemüse, Soßen, Salaten und Käsespeisen. Die Wurst- und Backwarenindustrie verwendet Paprika gleichfalls in großen Mengen. Gewürzpaprika ist auch ein wichtiger Bestandteil von Gewürzmischungen. Den Gewürzpaprika in heißem Fett nicht lange rösten, denn infolge der Karamelisierung verliert er seine rote Farbe, wird braun und schmeckt bitter. Die Kunst besteht darin, während des Röstens die rote Farbe und den typischen Geschmack zu erhalten. Paprika auch immer erst der gebräunten Mehlschwitze beigeben und diese dann rasch mit Wasser auffüllen. Den Paprika bei den Speisen vorsichtig dosieren.
Pastinak (Pastinaca sativa)
Pastinak
Pastinak (Pastinaca sativa) war bereits im Altertum bekannt und beliebt. Der Geschmack der Wurzel ähnelt dem der Petersilie, ist nur etwas süßlicher. Die Körner werden ähnlich wie Dill verwendet. Anstelle der Petersilienwurzel wird die Pastinakwurzel zum Würzen von Fleischbrühe verwendet. Sie besitzt größeren Nährwert als die Petersilienwurzel. Die Wurzel des Pastinak wird auch länger als die der Petersilie und ist daher im Anbau rentabler. Pastinak ist eine zweijährige Pflanze, die wegen ihrer fleischigen, süßlichen, 16 bis 22 cm langen Wurzel mit glatter Oberfläche kultiviert wird. Die Wirkstoffe ähneln denen der Petersilie. Der aus Wurzeln gekochte Tee ist harntreibend und krampflösend und leistet bei Nieren- und Gallensteinen meistens sehr gute Dienste.
Petersilie (Petroselinum crispum)
Petersilie
Petersilie (Petroselinum crispum) gehört in jeden Haushalt und sollte dort nicht fehlen. Das Petersilienkraut wird frisch und trocken verwendet. Mitgekocht verliert es das Armoma und den Vitamin-Gehalt. Feingeschnittene Petersilie daher erst kurz vor dem Auftragen den fertigen Speisen beigeben, dagegen zusammen mit Fleisch braten. Petersilie kann nahezu unbegrenzt verwendet werden. Sie dient dem Würzen von Suppen, Füllungen, Gemüse, gekochten und gerösteten Kartoffeln und dem Garnieren von Eierspeisen und Salaten. Auch in der Zusammenstellung von grünen Gewürzmischungen ist Petersilie ein unentbehrlicher Bestandteil. Zum Braten vorbereitete Ente, Gans oder Hähnchen mit feingeschnittener Petersilie einreiben oder ein Büschel Petersilienkraut in die Bauchhöhle geben. Damit wird ein eventuell vorhandener unangenehmer Darmgeruch beseitigt. Petersilie enthält ätherisches Öl, Karotin, Vitamin C und E sowie Mineralsalze. Sie ist für den Organismus sehr günstig. Petersilienkraut und Petersilienwurzel wirken magenstärkend, nierenreinigend und appetitfördernd.
Pfeffer (Piper nigrum)
Pfeffer
Pfeffer (Piper nigrum) ist das weltweit bekannteste Gewürz. Seine ursprüngliche Heimat sind Singapur und die Malabarküste. Die Frucht des in Asien und Amerika gezüchteten Strauches ist das wertvolle Gewürz. Der schwarze Pfeffer (Piperis nigri fructus) sind die unreif gepflückten, getrockneten Früchte. Der weiße Pfeffer (Piper album) ist dagegen die gereifte Frucht. Seine äußere Schale wird durch weichen und reiben entfernt. Der Pfeffer erhält so eine gelblichgraue Farbe. Der schwarze Pfeffer hat einen schärferen Geschmack als der weiße Pfeffer, der auch weniger aromatisch ist. Beide Pfeffersorten enthalten ätherisches Öl, Piperin, Fettöl, Kohlenhydrat und Harz. In beiden Formen paßt er zu sämtlichen Speisen, lediglich die gesüßten Speisen bilden eine Ausnahme. Beim Würzen von Suppen, Gemüsen, Salaten, Fleisch-, Fischgerichten und Beizen Pfefferkörner oder grob gemahlenen Pfeffer verwenden. Pfeffer verleiht Schmorfleisch, gerösteter Leber, Pilzgulasch mit Eiern, Hackfleisch usw. einen guten Grundgeschmack. Pfeffer hat nicht nur würzende, sondern auch eine appetitfördernde Wirkung. Wegen seiner Reizwirkung kann er Leber, Galle, Nieren und Dickdarm angreifen.Der weiße Pfeffer wird in der Wurstwarenindustrie häufig verwendet, wird aber auch zu Fischmarinaden eingesetzt.
Pfefferminze (Mentha × piperita)
Pfefferminze
Pfefferminze (Mentha × piperita) ist eine aromatische Pflanze, welche gewöhnlich als Teepflanze sehr bekannt ist. Doch ihre Blätter (Menthae piperita folium) können auch in der Küche oft gute Dienste leisten. Sie eignen sich zum Würzen von Hammelfleisch und auch verschiedenem anderen Bratfleisch. Ihres starken Mentholgeschmacks wegen wird sie als Gewürz jedoch nur selten gebraucht. Obstsalaten können einige Blättchen einen angenehm pikanten Geschmack geben. Ausgezeichnet eignet sich Pfefferminze zusammen mit Thymian und Majoran als Gewürzmischung für die Farce von Truthähnen. Pfefferminze ist sehr gesund und kann bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Gallenentzündung und bei Magenschmerzen gute Dienste leisten. Sie enthält ätherisches Öl, Gerbstoff, Bitterstoff und Chlorogensäure.
Piment oder Nelkenpfeffer (Pimenta officinalis)
Piment
Piment oder Nelkenpfeffer (Pimenta officinalis), ist die nicht ganz gereifte, pfeffergroße Frucht des in Westindien, auf Jamaika und in Mittelamerika beheimateten Pimentbaumes. Das Gewürz erinnert in seinem Geschmack an Pfeffer, in seinem Geruch an Nelken und Zimt. Die runzlige Haut des Piments ist rot- oder dunkelbraun. Er hat einen aromatischen Geruch und einen leicht brennenden Geschmack. Das Gewürz (Pimentae fructus oder Amoni semen) enthält ätherisches Öl, Harz und Fettöl. Piment würzt ähnlich wie die übrigen Pfeffersorten, dient aber vor allem dem Würzen von Beizen, Soßen, Pasteten, Fischgerichten, Hack- und Hammelfleisch, Salaten, Wurst und Fleischwaren sowie Erzeugnissen der Backwarenindustrie. Ebenfalls finden wir ihn in Gewürzmischungen. Nur in kleinen Mengen verwenden und wegen des starken Aromas gut verschlossen halten. Sein Tee kann bei empfindlichen Magen und Blähungen hilfreich sein.
Radieschen (Raphanus sativus var. sativus)
Rettich
Rettich (Raphanus sativus) ist bereits seit dem Altertum bekannt. Man schätzte die gesundheitsfördernde Wirkung dieser Knolle und ihren guten Geschmack. Seinen Nährwert verdankt er seinem bedeutenden Mineralstoff- und Vitamin-C-Gehalt. Man kennt ihn in zahlreichen Formen und Arten, so als Radieschen, Sommerrettich und Winterrettich. Radieschen werden bereits im zeitigen Frühjahr geerntet.
Rettich (Raphanus sativus)
Der Sommerrettich hat größere Knollen als das Radieschen und wird auch langsamer holzig. Er wird erst nach der Radieschensaison geerntet. Der Winterrettich hat die größten Knollen. Diese lassen sich gut lagern und sind deshalb auch für den Verbrauch im Winter geeignet. Den scharfen Geschmack und beißenden Geruch gibt das schwefelhaltige ätherische Öl, das dem der Zwiebel ähnelt und früher als Arznei verwendet wurde. In Maßen genossen ist Rettich eine appetitanregende und vitaminreiche Nahrung.
Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Rosmarin
Rosmarin (Rosmarinus officinalis) ist bereits seit dem Altertum bekannt und man schätzte die Würz- und Heilkraft der Blätter (Rosmarini folium) dieses in Südeuropa beheimateten immergrünen Strauches. Vor allem in der französischen und italienischen Küche wird Rosmarin verwendet. Das Gewürz hat einen Kampfer ähnelnden, bitteren, aromatischen Geschmack. Rosmarin aromatisiert Soßen, Wild- und Geflügelbraten sowie auf dem Rost gebratene fette Fleischgerichte. Es wird zum Würzen von Farcen, Pilzgerichten und marinierten Fischgerichten verwendet. Das Gewürz harmoniert mit Salbei und Zwiebeln in der Zubereitung von Marinaden und Soßen. Reh-, Hirsch- und Hasenfleisch werden sehr schmackhaft, wenn sie während des Schmorens mit Rosmarin bestreut werden. Auch ein vorzüglicher Pflanzenessig läßt sich mit diesem Gewürz herstellen. Wie alle stark aromatischen Gewürze muss auch Rosmarin vorsichtig dosiert werden. Es sollte an einem trockenen Ort und in einem gut verschließenden Gefäß aufbewahrt werden.
Safran (Crocus sativus)
Safran
Safran (Crocus sativus) war Jahrhunderte hindurch das beliebteste und teuerste Gewürz der Welt. Das Gewürz ist in der Blütennarbe (Croci flos) enthalten, deren Ernte sehr arbeitsaufwendig ist, denn zur Gewinnung von 1 Kg getrockneten Gewürz werden 80.000 bis 100.000 Narben benötigt. Safran wird selten und nur in kleinen Gaben gebraucht, einige Narben genügen. Das braunrote, aromatische, bitter schmeckende Gewürz enthält Krozin, Pikrokrozin, ätherisches Öl, Karotinoide und Fettöl. Safran wird als Gewürz und als Farbstoff verwendet, dient dem Färben und Würzen von Fleischbrühe, eignet sich aber auch ausgezeichnet zum Färben von Backwaren, Reisspeisen, Soßen, Cremes, Butter, Käse und Wein. Safran ist lichtempfindlich, verliert leicht sein Aroma und ist deshalb in einem gut schließenden Gefäß aufzubewahren. In kleinen Gaben wirkt Safran verdauungsfördernd, dagegen ist er in großen Mengen genossen gesundheitsschädlich.
Salbei (Salvia officinalis)
Salbei
Salbei (Salvia officinalis) kommt im Mittelmeergebiet vor und ist in Mitteleuropa eine Gartenpflanze. Er hat eine besondere Würzkraft und schmeckt etwas bitterlich. Bereits im Mittelalter galten die grünen Salbeiblätter als beliebtes Gewürz- und Arzneimittel.Die Blätter (Salviae folium) sollten vorsichtig dosiert werden. Zusammen mit anderen Gewürzen – vor allem Rosmarin – gibt er den Speisen einen überraschenden Geschmack. Salbei eignet sich zum Würzen von schweren Fleischgerichten wie Ente, Gans, Truthahn, Wildbret und Füllungen, dient aber auch der Aromatisierung von Leber, gekochtem und gebratenen Fisch, Pasteten, Schmelzkäse und gekochten Mehlspeisen. Sein Tee eignet sich wegen seines Gehaltes an ätherischem Öl und Gerbstoff zum Gurgeln bei Halsentzündungen sowie Mundkrankheiten und dient auch als Heilmittel gegen Schweißausbrüche und Darmkatharr.Die Salbeiblätter sollten in einem gut schließenden Gefäß aufbewahrt werden.
Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Schnittlauch
Schnittlauch (Allium schoenoprasum) ist eine weitverbreitete Küchenpflanze. Ihr Geruch erinnert an Knoblauch. Er wird zum Würzen von Kartoffel-, Bohnen-, Erbsensuppe, Fleischbrühe, Braten, Fisch- und Eierspeisen, Quark, Schmelzkäse, Soßen und Marinaden verwendet. Speisen macht er schmackhaft und erfrischend. Schnittlauch sollte nur roh, frisch und kleingeschnitten verwendet werden. Beim Kochen verflüchtigt sich sein zarter, feiner Geschmack. Vor dem Auftragen Gerichte wie Fleisch- oder Knochenbrühe, Salate usw. damit bestreuen. Schnittlauch wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd.
Sellerie (Apium graveolens)
Sellerie
Sellerie (Apium graveolens) ist eine bekannte Pflanze. Die Blätter und die Knolle bilden das süßlich herbe Gewürz. Sie enthalten eine beträchtliche Menge ätherischen Öls (Apiin), dem sie ihre Würzkraft verdanken. Allgemein beliebt sind die Selleriecremesuppen. Aber er würzt auch Tomaten- und Gemüsesuppen oder Fleischbrühe. Er ist ein Bestandteil der Rohkostsalate, wird aber auch Gemüsen, Soßen, Mayonnaisen, Fleisch- und Eierspeisen beigegeben. Obwohl sein Aroma den Speisen einen angenehmen Geschmack verleiht, sollte man ihn nicht überdosieren, da sonst sein Geschmack dominiert. Sellerie sollte auch nach dem Kochen aus dem Kochgut entfernt werden. In Suppen harmoniert Sellerie mit Petersilie. Als Selleriesalz – eine Kombination aus gemahlenen Sellerieblättern und Salz – eignet er sich vorzüglich zum Würzen von gegrilltem und gebratenen Fleisch. Sellerie wirkt nervenstärkend und aphrodisierend. Er sollte getrocknet, gemahlen in einem gut schließenden Gefäß aufbewahrt werden.
Senf (Sinapis alba)
Senf
Senf (Sinapis alba) ist ein seit Urzeiten bekanntes und verwendetes Gewürz. Die einjährige Pflanze wird im Feldanbau kultiviert. Die gelblichen, runden Körner sind geruchlos und haben einen etwas scharfen Geschmack. Sie enthalten u. a. das Glykosid Sinalbin, ätherisches Öl, Fettöl und Eiweiß. Senfkörner (Sinapis albae semen) werden nicht nur in der Nahrungsmittelindustrie, sondern auch im Haushalt zum Einlegen von Gurken, sauren Gemüsen, zur Zubereitung von Fischmarinaden, Beizen, Soßen, Mayonnaisen und zum Aromatisieren von Wurst verwendet. Allgemein ist bekannt, dass die Zugabe von etwas Tafelsenf einer Vielzahl von Gerichten einen eigenartigen, pikanten Geschmack verleiht. Die Senfkörner sind ein wichtiger Grundstoff des Tafelsenf, der die Mischung von zerstoßenen weißen und schwarzen Senfkörnern, denen das Öl entzogen wurde, Essig, Pfeffer, Gewürznelken, Estragon, Zwiebeln usw. darstellt. Der schwarze Senf (Sinapis nigra) wird im wesentlichen nur in der Konserven- und in der pharmazeutischen Industrie verwendet. Die weißen Senfkörner gelten als Hausmittel gegen eine Reihe von Krankheiten wie Arterienverkalkung, hoher Blutdruck, Stoffwechselbeschwerden, Gallen- und Leberleiden, Verdauungsstörungen, Rheuma, Ischias und Ausschläge. Dabei wird empfohlen dreimal täglich vor den Mahlzeiten 1 gestrichenen Teelöffel Senfkörner hinunterzuschlucken, ohne sie zu zerbeißen. Eine derartige Kur dauert 6 bis 8 Wochen. Die Magensäfte laugen die Körner aus, die unverdaut den Darmtrakt verlassen. In hartnäckigen Fällen wird empfohlen die Dosis vorübergehend auf 2 Teelöffel zu erhöhen.Dieses Hausmittel sollte Sie aber nicht davon abhalten Ihren Arzt zu konsultieren, wenn Sie unter derartigen Beschwerden leiden.
Sternanis (Illicium verum)
Sternanis
Sternanis (Illicium verum) hat ein sehr angenehmes, dem Anis ähnelndes, doch intensiver duftendes, süßliches Aroma. Es ist in Südchina beheimatet. Das Gewürz sind die Früchte eines in Südasien gezüchteten immergrünen Baumes (Anisi stellati fructus). Die Frucht besteht aus acht strahlenförmig angeordneten holzharten Balgfrüchten. In jeder Balgfrucht entwickelt sich ein Korn von 3 bis 4 mm Größe. Sternanis wird so wie Anis zum Würzen von Gebäck, Obstsuppen, Pflaumen- und Quittenkompott, Punsch und Likören verwendet. Er enthält ätherisches Öl, Harz, Gerbstoff und Zucker. Als krampflösendes, windtreibendes und magenstärkendes Mittel leistet er gute Dienste.
Thymian
Thymian (Thymus vulgaris)
Thymian (Thymus serpyllum-vulgaris) war bereits den Ägyptern und Römern bekannt. Der wildwachsende Thymian (Thymus serpyllum) wird auch Quendel genannt, der Garten-Thymian (Thymus vulgaris) stammt aus dem Mittelmeergebiet und wird in Gärten und im Feldbau kultiviert. Beide Sorten werden vielseitig verwendet, denn Thymian ist eine an Kampfer erinnernde, aromatisch schmeckende Gewürzpflanze. Er harmoniert mit Majoran, Rosmarin, Lorbeerblättern, Muskatnuß und Salbei. Wegen seines starken Aromas sollte er vorsichtig dosiert werden, denn er kann den ursprünglichen Charakter der Speise beeinträchtigen. Das Gewürz sollte in einem gut verschließbaren Gefäß gehalten werden. Es wird zum Würzen von nicht ganz leicht verdaulichen Suppen wie Bohnen-, Erbsen-, Kartoffel-, Tomaten-, Fisch- und Krautsuppen, Kartoffelgemüse, Kartoffel-, Sellerie-, Tomaten- und Paprikasalat, Geflügel- und Rinderbraten, Hammelkeule, Wildgerichten, gefülltem Kraut, Leber- und Blutwurst, Wurstwaren, Fischgerichten und Rotweinsoße verwandt. Beim Würzen von Lunge und Leber gilt Thymian als unentbehrlich und ist auch ein wertvoller Bestandteil des Pflanzenessigs. Neben seiner Würzkraft ist Thymian appetitanregend, windtreibend, krampflösend und lindert Husten.Thymian erfrischt und riecht angenehm als Badewasserzusatz. Auch in der Konservenindustrie findet er Verwendung.
Tomate
Tomate (Solanum lycopersicum)
Die Tomate (Solanum lycopersicum) gehört zu den weitbekanntesten Küchenpflanzen. Sie hat eine große Bedeutung als Gewürz und einen hohen Nährwert. Sie hat einen hohen Vitamingehalt A, B, C und enthält lebenswichtige Nährstoffe wie Karotin. Auch ist sie reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Fruchtsäuren. Roh wie Obst gegessen ist ihr Nährwert am größten. Doch auch als Suppe, Soße, Salat zubereitet, durchpassiert als Getränk gereicht, wird sie gern gegessen. In der Küche wird die Tomate sehr vielfältig verarbeitet und sie gehört zu den am meisten verwendeten Gewürzen. Auch als Tomatenmark sollte sie in der Küche nicht fehlen.
Vanille
Vanille (Vanilla planifolia)
Vanille (Vanilla planifolia) ist ein exquisites und stark aromatisches Gewürz. Seine Urheimat ist Mexiko, wo Vanille bereits vor der Entdeckung Amerikas zur Aromatisierung von Kakao verwendet wurde. Heute wird Vanille vielerorts in den Tropen angebaut wie auf Ceylon, Java, Madagaskar und in Afrika. Vanille gehört zur Familie der Orchideengewächse, sie hat die Gewohnheit, an anderen Pflanzen emporzuklettern. Der Anbau ist arbeitsaufwendig und kostspielig, da die Bestäubung künstlich vorgenommen werden muss. Vanille wird im halbreifen Zustand geerntet, wenn sich die Früchte gelb färben. Zu diesem Zeitpunkt ist Vanille völlig geruchlos. Erst nach einem Fermentationsverfahren erhält die Frucht die schwarzbräunliche Farbe und den spezifischen Wohlgeruch. Das Gewürz ist eine 20 bis 25 cm lange und 8 mm dicke, sich an beiden Enden verjüngende Schote. Sie hat eine glänzende Oberfläche, längliche Runzeln und ist infolge der Verpackung oft plattgedrückt. Auf der Schote sind vielfach weiße Vanillinkristalle sichtbar. Die Qualität wird durch Aroma, Farbe und Biegsamkeit der Schote bestimmt. Leichtes Brechen ist ein Zeichen des Austrocknens, was auch auf ein Sinken des Aromagehaltes hinweist. Vanille enthält Vanillin, Duftstoffe und Harz. Sie ist ein Gewürz mit hohem Feuchtigkeitsgehalt und sollte deshalb trocken und gut verschlossen aufbewahrt werden. Vanille verwendet man zum Würzen von Kuchen, Kompotten, Eis, Schokolade, Cremes, im allgemeinen zu allen süßen Gerichten, auch Reis, Punsch, süße Suppen und Soßen. Sie ist außerdem ein sehr wichtiges Gewürz in der Likörherstellung sowie in der kosmetischen und pharmazeutischen Industrie. Im Gegensatz zu anderen Gewürzen wird Vanille zusammen mit den Speisen gekocht und erst vor dem Auftragen aus dem Kochgut entfernt. Mit Vanille zubereitetete Erzeugnisse möglichst schnell verzehren und nicht zu lange lagern.
Wacholder
Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)
Der Gemeine Wacholder (Juniperus communis) ist ein in Europa weitverbreiteter immergrüner Strauch. Die Früchte, kugelige Beeren, werden erst bei Reife im zweiten Jahr violettblau. Sie geben das bitter-süßliche, stark aromatische, etwas scharf schmeckende Gewürz (Juniperi fructus). Die Früchte enthalten ätherisches Öl, Invertzucker, Juniperin – ein Flavonglykosid, Harz, Gerbstoff, Wachs und Pektin. Wacholder wird seit Urzeiten als Gewürz gebraucht, vor allem zu Gemüsen, Salaten, Sauerkraut, Fleischgerichten, Fischmarinaden und Wilbretpasteten. Er gibt Schweine- und Wildbraten einen vorzüglichen Geschmack und darf auch in der Beize nicht fehlen. Wacholder wird in Gewürzmischungen, Schinkenbeizen und Fleischräuchermitteln verwandt. Er dient als Geschmacksabrundung bei gegrilltem Fleisch. In der Heilkunde ist Wacholder u. a. als harntreibendes, appetitanregendes, Nieren- und Gallensteine lösendes Mittel bekannt. Ein bekannter aus Wacholder hergestellter Schnaps ist der englische Gin.
Wermut
Wermut (Artemisia absinthium)
Wermut (Artemisia absinthium) schmeckt bitter und riecht würzig. Die Blüte der Pflanze findet in der Herstellung von Wermutweinen und Magenbitterlikören breiteste Verwendung. Wermutblüten (Absinthii folium) enthalten ätherisches Öl, Bitterstoff, Absinthin und Vitamin. Der Tee dieser Pflanze wird bei Magen- und Gallenbeschwerden und niedrigem Blutdruck verwendet. Er wirkt appetitanregend und ist ein wirksames Mittel gegen Würmer.
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Ysop
Ysop (Hyssopus officinalis)
Ysop (Hyssopus officinalis) stammt aus dem Mittelmehrgebiet. Von dort gelangte diese an Kampfer erinnernde, würzig riechende und bitterlich schmeckende Gewürzpflanze (Hyssopi herba) nach Mitteleuropa. Sie ist bereits seit Jahrhunderten bekannt. Ysop ist ein vorzügliches Gewürz für Kartoffel-, Sellerie-, Fleisch- und Fischsalate, für Braten und Fleischbeizen. Er harmonisiert mit Petersilie. Die Pflanze und ihr ätherisches Öl finden auch in der Konserven- und Likörindustrie Verwendung. Ysop enthält ätherisches Öl, ein Glykosid, Gerbstoff, Bitterstoff, Harz und Zucker. Er sollte gut verschlossen aufbewahrt werden. Ysop gilt als schleimlösendes Mittel bei Husten, hebt den Blutdruck, lindert Asthma, wirkt magenstärkend und verhindert Schweißausbrüche.
Zimt
Zimt (Cinnamomum cassia)
Zimt (Cinnamomum cassia) ist ein sehr bekanntes stark aromatisches und oft gebrauchtes Gewürz. Es ist die dunkelbraune Rinde des auf der Insel Seylon, den Sundainseln und in China wildwachsenden oder auch kultivierten Zimtbaumes (Cinnamomi cortex). Das Gewürz hat ein typisches Aroma, einen süßlich-scharfen und herzhaften Geschmack. Zimt enthält ätherisches Öl, Gerb- und Schleimstoffe, Harz, Zucker und Stärke. Gemahlen dient Zimt dem Würzen von Honigkuchen, Apfelkuchen, Strudel, mit Nüssen gefüllten Biskuitteigen, in Fett gebackenen Pfannkuchen, Reis- und Milchspeisen. Hingegen werden Zimtstücke für eingelegtes Obst, Kompotte, Obstsuppen, Soßen, Glühwein und sonstigen Getränken beigegeben. Das Gewürz gilt als verdauungsfördernd, appetitanregend und magenstärkend.Wegen seines angenehmen Geruches wird Zimt auch in der kosmetischen Industrie verwendet. Zimt sollte vor Licht geschützt und an einem trockenen Ort aufbewahrt werden.
Zitrone
Zitrone (Citrus x limon)
Die Zitrone (Citrus x limon) wurde in Indien entdeckt und wird heute auch in Südeuropa und im Süden Nordamerikas kultiviert. Der Zitronenbaum wird 3 bis 7 m hoch und trägt das ganze Jahr über Früchte (Citri fructus). Auch die getrocknete Schale der Zitrone ist ein vielseitig verwendbares Küchengewürz. Die industriell getrockneten Schalen werden vorwiegend aber nur in der Süßwaren- oder Likörindustrie verwendet. Im Haushalt empfiehlt sich der Verbrauch frischer Zitronen. Die chemisch unbehandelten frischen, gewaschenen Früchte dünn – ohne die innere weiße Schicht – schälen, denn diese ist bitter und kann den Geschmack der Zitronenschale verderben. Zitronensaft ist reich an Vitaminen. Mit Zitronensaft gewürzt sind einzelne Salate besonders schmackhaft und Zitronensaft ist gesünder als Essig. Geriebene Zitronenschale wird zum Würzen von Nuß-, Käse- und Mohnfüllungen und Kuchenteig verwendet. Zitronenschale oder Zitronensaft sind in Obstsuppen, Kompotten, Mixgetränken, Reisgerichten, Punsch und Soßen unentbehrlich und werden auch gern bei der Garnierung kalter Platten verwendet. Die Zitrone hat auch magenstärkende und verdauungsfördernde Wirkung. Bei Erkältungen sollte man mehrmals täglich den Saft von 1/2 Zitrone mit der gleichen Menge heißem Wasser, mit Honig oder Zucker gesüßt, trinken.
Zitronenmelisse
Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
Zitronenmelisse (Melissa officinalis) kannten bereits die Griechen und die Römer. Gerieben riecht diese Pflanze nach Zitrone und wächst in Gärten. Die Blätter der Pflanze (Melissae folium) sind vor allem frisch, aber auch getrocknet zum Würzen von Obstsuppen, Salaten, Soßen, Gemüsen, Pilzspeisen, Geflügel und Wildgerichten sowie zum Konservieren von sauer eingelegten Gemüsen zu verwenden. Auch für die Zubereitung von Pflanzenessig sind sie geeignet. Zitronenmelisse enthält ätherisches Öl, Gerbstoff, Schleimstoff, Harz und Saponin. Sie ist auch als Heilpflanze bekannt, wirkt herzstärkend, krampflösend, appetitanregend, verdauungsfördernd und senkt den Bludruck. Bei Schlaflosigkeit gilt sie als Beruhigungsmittel.
Zwiebel
Zwiebel (Allium cepa)
Die Zwiebel (Allium cepa) gelangte wahrscheinlich aus Asien nach Europa und ihre Verwendung verbreitete sich außerordentlich schnell. Sie ist eine allgemein bekannte Kulturpflanze und in der Küche nahezu unentbehrlich. In den nördlichen Ländern ist sie die beliebte Würze gekochter und gebratener Speisen. Heute gibt es eine Vielzahl von Zwiebelsorten. Verwendet wird sie vor allem frisch, gelangt aber auch getrocknet in den Handel. Ihre Wirkstoffe sind schwefelhaltiges ätherisches Öl, Vitamine, Pektin usw. Die Zwiebel gilt als wurm- und harntreibend, appetitanregend und senkt den Blutzucker. Stillende Mütter sollten stark mit Zwiebeln gewürzte Speisen nicht genießen, da das Aroma des ätherischen Öls in die Muttermilch übergeht.
Besenreiser und Krampfadern empfinden viele Frauen als Schönheitsmakel. Doch sie sind viel mehr als das: Werden sie nicht behandelt, können Schwellungen, Krämpfe und Schmerzen die Folge sein. Zu den Ursachen zählen Rauchen, eine Schwangerschaft, Übergewicht, ungesunde Ernährung, die Gene, langes Sitzen mit überkreuzten Beinen und Flüssigkeitsretention (Störungen des Wasserhaushalts).
zlikovec/ shutterstock
Doch du musst nicht immer sofort einen Facharzt aufsuchen, wenn du unter diesem Problem leidest. Es gibt einfache Hausmittel, welche die Venen stärken. Sie sorgen dafür, dass das Blut wieder besser zum Herzen fließen kann und die Durchblutungsstörungen ein Ende finden.
Diese auch als „Zaubernuss“ bekannte Heilpflanze hilft bei Entzündungen und Durchblutungsstörungen in den Beinen. Blutungen in bereits bestehenden Krampfadern können erfolgreich gestoppt werden. Hamamelis ist reich an Antioxidantien, z.B. Tanninen, Saponinen und Flavonoiden.
Bei Beschwerden ist Hamamelistee in folgender Zubereitungsart empfohlen: Koche 250 ml Wasser und lege 4 Gramm (1 TL) Hamamelisblätter darauf. Lass das Wasser anschließend ziehen. Trinke jeden Tag zwei Tassen von diesem Tee und du wirst schon bald eine Besserung deiner Beschwerden spüren. Alternativ kannst du auch Hamamelisextrakt auf deine Beine auftragen.
Besonders beliebt sind Rosskastanien zur Behandlung von Krampfadern, denn sie wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und helfen gegen Juckreiz. Grund dafür ist, dass Rosskastanien Aescin enthalten. Dieser Wirkstoff stärkt die Arterienwände.
Erwärme 10 g (1 EL) Rosskastanienschalen und 125 ml Lavendelöl auf mittlerer Hitze. Lass die Mischung anschließend etwas ziehen und trage sie dann mit sanften, kreisförmigen Handbewegungen auf deine Beine auf.
Die Zypresse stärkt die Venen und verbessert den Blutfluss in Richtung in Herz. Sie wirkt zudem hämostatisch (also blutstillen) und zusammenziehend. Sogar Venenentzündungen können damit erfolgreich behandelt werden. Zypressentee hilft hervorragend gegen die Durchblutungsstörungen.
Stelle einen Aufguss aus 20 g (2 EL) Zypressenblättern und 1 Liter Wasser her. Lass diesen 10 Minuten lang kochen. Siebe nun die Blätter ab und nimm täglich 7 EL der Lösung zu dir. Um einen noch größeren Effekt zu erzielen, kannst du ein Tuch damit befeuchten und ein paar Minuten auf deine Beine legen.
Wie du siehst, sind Besenreiser und Krampfadern kein Schicksal, mit dem du dich abfinden musst. Ganz im Gegenteil: Mit natürlichen Kräutern kannst du sie ganz einfach wieder loswerden. Außerdem hilft es auch, Sport zu machen und sich gesund zu ernähren. Probiere es aus!
Der menschliche Darm ist ca. 8 Meter lang und der wichtigste Teil des Verdauungstraktes. Er sorgt dafür, dass die zugeführten Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden. Eine gesunde Darmflora schützt vor vielen Beschwerden und sogar Krankheiten. Wenn du dich schlecht ernährst, kann dies zu Müdigkeit, Darmträgheit, Verdauungsschwierigkeiten, Mundgeruch oder einem Blähbauch führen. Im Folgenden werden die 6 besten Tipps zur Darmsanierung aufgeführt.
1. Heilerde
Es handelt sich hierbei um ein vollkommen natürliches und sehr wirksames Behandlungsmittel bei Darmbeschwerden. Heilerde unterstützt in hohem Maße die Entschlackung und Darmsanierung.Schädliche Bakterien, Cholesterin sowie andere Schadstoffe können mit Heilerde ausgeschwemmt werden.
Darüber hinaus werden verschiedenste Beschwerden wie Magenschmerzen, Sodbrennen, Blähbauch oder ein Reizdarm effektiv beseitigt. Das liegt daran, dass das Heilerdepulver viele Mineralien wie Magnesium, Eisen, Kupfer, Selen oder Kalzium enthält. Damit wird die Magensäure neutralisiert.
Du kannst Heilerde mit oder ohne Wasser zu dir nehmen. Wenn du den Geschmack nicht magst, kannst du auch Kapseln oder Granulat verwenden. Wichtig ist, dass du nach 3-wöchiger Anwendung eine Pause machst.
2. Das Richtige trinken
Es klingt so simpel, und doch fällt es vielen schwer. Dabei können 2 bis 3 Liter reines Wasser pro Tag enorm zu einer besseren und schnelleren Ausscheidung der Gifte aus dem Körper beitragen.
Zur Unterstützung des Darms können außerdem Kräutertees, grüne Smoothies oder frische Obstsäfte getrunken werden.
3. Flohsamenschalen
Die Samenschalen der Pflanze Plantago ovata, die aus Indien und Nordafrika stammt, eignen sich hervorragend zur Entgiftung des Darms. Das Wasser im Darm wird gebunden und quillt durch die in den Flohsamenschalen enthaltenen Schleimstoffe auf. Durch das vergrößerte Volumen des Darms funktioniert die Verdauung besser, und Gifte werden leichter ausgeschieden.
Wichtig ist, dass du während der Anwendung sehr viel Wasser trinkst, also mindestens 200 ml pro Portion Flohsamenschalen. Ansonsten können sich die Beschwerden durch die Austrocknung des Kots noch verschlimmern.
4. Gesunde Ernährung
Häufig ist eine schlechte, ballaststoffarme Ernährung mit zu vielen ungesunden Lebensmitteln wie Fast Food oder Süßigkeiten schuld an der Überlastung des Darms und demzufolge einer schlechten Darmflora. Für eine bessere Verdauung solltest du auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt achten, indem du Fertigprodukte stark reduzierst und mehr frische, ballaststoffreiche Lebensmittel isst. Dadurch vermeidest du saure Stoffwechselrückstände im Körper. Salate, Obst und Gemüse sollten bei dir ganz oben auf dem Speiseplan stehen.
Besonders basenhaltig sind beispielsweise Brokkoli, Kiwis, Zwetschgen, Paprika, Fenchel, Äpfel, Karotten, Spinat oder rote Bete. Zur Regulierung des Säureanteils im Darm sind auch Kräuter (z.B. Rosmarin), essbare Pilze (z.B. Champignons), Nüsse (z.B. Walnüsse) und Hülsenfrüchte (z.B. Linsen) geeignet.
5. Bitterpflanzen
Mithilfe von Bitterpflanzen scheidet die Darmschleimhaut vermehrt schädliche Gifte, Schlacken, Viren und Bakterien aus. Daher sind Gemüse und Kräuter mit Bitterstoffen ideal, um eine gesunde Darmflora aufzubauen. Zu den bitterstoffreichen Pflanzen gehören Engelwurz, Artischocke, Brennnessel oder Löwenzahn. Sie sollten in Form von Teemischungen, als Konzentrat oder Präparate ungefähr 3 Wochen lang mehrmals am Tag als Kur eingenommen werden.
6. Bauchmassage
Nicht nur im Rahmen eines Einlaufs kommt eine Bauchmassage in Frage. Auch „pur“ hilft die Massage hervorragend dabei, den Darm wieder in Schwung zu bringen und ihn zu reinigen bzw. zu entgiften. Außerdem wird die Verdauung angeregt und funktioniert besser. Du solltest die Massage 2-mal pro Tag, am besten morgens und abends durchführen. Die Atmung sollte während der Massage bewusst langsam sein. Der Druck kann, je nachdem, wie angenehm er sich für dich anfühlt, variiert werden.
Lege dich mit dem Rücken auf dein Bett und winkle zuerst die Knie leicht an. Lege nun deine Hände auf deinen Oberbauch und streichle ihn mit der rechten Hand hin zum Bauchnabel. Das Gleiche machst du dann mit der linken Hand. Lege nun deine Hände auf die Mitte deines Bauches und berühre mit beiden Daumen deinen Bauchnabel. Die Fingerspitzen sollten in Richtung des Schambeins zeigen. Kreise nun mit deiner rechten Hand und anschließend mit der linken im Uhrzeigersinn über deinen Bauch. Abschließend du die kreisenden Bewegungen mit beiden Händen gleichzeitig machen.
Empfehlenswert ist es trotz aller Tipps, dass du dich bei Beschwerden von deinem Arzt durchchecken lässt. Manchmal stecken auch Krankheiten dahinter, die sich mit einer natürlichen Darmsanierung nicht beheben lassen.
Besenreiser und Krampfadern empfinden viele Frauen als Schönheitsmakel. Doch sie sind viel mehr als das: Werden sie nicht behandelt, können Schwellungen, Krämpfe und Schmerzen die Folge sein. Zu den Ursachen zählen Rauchen, eine Schwangerschaft, Übergewicht, ungesunde Ernährung, die Gene, langes Sitzen mit überkreuzten Beinen und Flüssigkeitsretention (Störungen des Wasserhaushalts).
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Doch du musst nicht immer sofort einen Facharzt aufsuchen, wenn du unter diesem Problem leidest. Es gibt einfache Hausmittel, welche die Venen stärken. Sie sorgen dafür, dass das Blut wieder besser zum Herzen fließen kann und die Durchblutungsstörungen ein Ende finden.
Diese auch als „Zaubernuss“ bekannte Heilpflanze hilft bei Entzündungen und Durchblutungsstörungen in den Beinen. Blutungen in bereits bestehenden Krampfadern können erfolgreich gestoppt werden. Hamamelis ist reich an Antioxidantien, z.B. Tanninen, Saponinen und Flavonoiden.
Bei Beschwerden ist Hamamelistee in folgender Zubereitungsart empfohlen: Koche 250 ml Wasser und lege 4 Gramm (1 TL) Hamamelisblätter darauf. Lass das Wasser anschließend ziehen. Trinke jeden Tag zwei Tassen von diesem Tee und du wirst schon bald eine Besserung deiner Beschwerden spüren. Alternativ kannst du auch Hamamelisextrakt auf deine Beine auftragen.
Besonders beliebt sind Rosskastanien zur Behandlung von Krampfadern, denn sie wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und helfen gegen Juckreiz. Grund dafür ist, dass Rosskastanien Aescin enthalten. Dieser Wirkstoff stärkt die Arterienwände.
Erwärme 10 g (1 EL) Rosskastanienschalen und 125 ml Lavendelöl auf mittlerer Hitze. Lass die Mischung anschließend etwas ziehen und trage sie dann mit sanften, kreisförmigen Handbewegungen auf deine Beine auf.
Die Zypresse stärkt die Venen und verbessert den Blutfluss in Richtung in Herz. Sie wirkt zudem hämostatisch (also blutstillen) und zusammenziehend. Sogar Venenentzündungen können damit erfolgreich behandelt werden. Zypressentee hilft hervorragend gegen die Durchblutungsstörungen.
Stelle einen Aufguss aus 20 g (2 EL) Zypressenblättern und 1 Liter Wasser her. Lass diesen 10 Minuten lang kochen. Siebe nun die Blätter ab und nimm täglich 7 EL der Lösung zu dir. Um einen noch größeren Effekt zu erzielen, kannst du ein Tuch damit befeuchten und ein paar Minuten auf deine Beine legen.
Wie du siehst, sind Besenreiser und Krampfadern kein Schicksal, mit dem du dich abfinden musst. Ganz im Gegenteil: Mit natürlichen Kräutern kannst du sie ganz einfach wieder loswerden. Außerdem hilft es auch, Sport zu machen und sich gesund zu ernähren. Probiere es aus!
Wenn der beste Freund des Menschen seinen Besitzer auf Trab hält, kann dessen Leben durchaus seine anstrengenden Momente haben.
Aber unsere Liebe zum Tier und seine Treue zu uns sind alle Mühen wert. Um den alltäglichen Umgang mit unserem vierbeinigen Gefährten dennoch zu vereinfachen, können diese 10 tierischen Tipps sehr hilfreich sein:
1. Natürliche Mittel zur Zeckenabwehr
Anstatt teure Chemiekeulen kaufen zu müssen, kannst du deinem Hund auch mit ätherischen Ölen vor Flöhen und Zecken schützen.
Verwende Zitronengras-, Rosmarin-, Eukalyptus- oder Zedernöl als natürliche Alternative. Der von den Ölen ausströmende Geruch sollte die kleinen Biester auf Abstand halten.
2. Babypuder gegen verfilztes Fell
Sollte dein Hund verfilztes Fell haben, kannst du es mit Babypuder lockern, bevor du es ausbürstest.
3. Gummihandschuhe zur Haarentfernung
Als Alternative zur Fusselrolle kannst du die Haare deines Haustiers von deiner Kleidung und deinen Möbeln mit Hilfe von Gummihandschuhen entfernen. Wenn es trocken nicht funktioniert, feuchte die Handschuhe an. Die Haare werden von der statischen Aufladung wie magisch angezogen.
4. Bettbezug fürs Körbchen
Wenn du das Hundekörbchen mit einem Kopfkissenbezug beziehst, wird es einfacher zu reinigen sein, weil du wie bei deinem eigenen Bett nur den Bezug abziehen und waschen musst.
5. Hundefutter in Tupperdosen
Wenn du es in Plastikbehältern aufbewahrst, bleibt das Trockenfutter nicht nur trocken, sondern es lässt sich auch ganz einfach in den Napf füllen.
6. Duschhaube fürs Baden
Setze deinem Hund eine Duschhaube auf, während du ihn badest, damit Wasser und Seife nicht in seine Augen und Ohren kommen. Außerdem sieht er verdammt niedlich damit aus.
7. Backpulver und Essig gegen das kleine Malheur
Wenn dein Hund sich auf dem Teppich erleichtert hat, kannst du Backpulver und Essig verwenden, um den Geruch von Urin loszuwerden. Wische mit einem Tuch alles auf und besprühe den Fleck mit einer Mischung aus Essig und Backpulver. Lass sie 10 Minuten einziehen und tupfe danach alles mit einem Papiertuch auf.
Streue noch zusätzlich etwas Backpulver auf die Stelle und sauge es weg, nachdem es getrocknet ist. Aber halte deinen Hund so lange vom Fleck fern, weil Backpulver giftig für ihn sein kann.
8. Lavendel gegen Nervosität
Ein paar Tropfen Lavendelöl auf dem Halsband können dabei helfen, einen gestressten Hund zu beruhigen.
9. Petersilie gegen schlechten Atem
Etwas Petersilie im Futter kann den schlechten Atem deines Hundes mindern.
(…)
10.Tennisball ins Futter
Um zu verhindern, dass dein Hund sein Essen viel zu schnell herunterschlingt, kannst du einen Tennisball in die Mitte seines Napfs legen. Dadurch wird er nicht mehr so hastig essen können.
Diese simplen Tricks helfen nicht nur dem Herrchen, sondern auch dem Hund. Setze sie doch gleich einmal in die Praxis um!
Beim Stichwort Weihrauch denken die meisten sofort an die Heiligen 3 Könige und die Weihnachtsmesse in der Kirche. Tatsächlich ist Weihrauch sehr wertvoll und wurde schon vor vielen Jahrhunderten für kultische und liturgische Zwecke eingesetzt.
Ein deutscher Arzt brachte das heilende Harz aus Indien mit
Die Entdeckung des Weihrauchs als Arzneimittel ist zu einem großen Teil dem Arzt Dr. Rainer Etzel aus Pöcking bei München zu verdanken. Auf der Suche nach neuen Heilmitteln reiste er in den 80er Jahren nach Indien.
Dort wächst der indische Weihrauchbaum (Boswellia serrata). Sein Harz wird nach einem jahrhundertealten ayurvedischen Herstellungsverfahren zu einem Spezialextrakt namens Sallaki verarbeitet.
Was ist Weihrauch?
Als Weihrauch (auch Olibanum genannt) bezeichnet man das Harz des Weihrauchbaumes, das an der Luft getrocknet wird. Das Harz ist von gelber bis fast weißer Farbe und wird in kleinen Körnchen verkauft.
Weihrauchharz besteht aus:
65 % Harz (dabei zu 50 % aus Boswelliasäuren)
30 % Gummi
5 % ätherischen Ölen
Weihrauch wird aus mehreren Balsamstrauchgewächsen gewonnen. Es wirkt beruhigend, ja geradezu sedierend. Die Stimmung hellt sich auf, Nervosität legt sich, und der Geist geht auf Höhenflüge, sagt man. Die berühmteste Räuchermischung des Orients war wohl Kyphi.
Das Rezept stammt ursprünglich aus Ägypten, denn die Ägypter waren Meister in der Zubereitung von Weihrauch für verschiedene Zwecke. Kyphi, das auch als Parfum verwendet wurde, soll die Menschen in höchste Verzückung versetzt haben. Es wurde in einem geheimen Ritual gemischt.
Seine Zusammensetzung ist bis heute nicht genau bekannt. Neben Weihrauch soll auch Myrrhe, Wacholder, Mastix und Bockshornklee enthalten gewesen sein. Man verwendete es auch bei Totenfeiern, denn man war der Überzeugung, das Kyphi mit seinem Rauch die Seelen der Verstorbenen mit in den Himmel nehmen würde.
Und das aromatische Harz des indischen Weihrauchbaumes (Boswellia serrata) hat sogar auch eine starke gesundheitsfördernde Wirkung, die durch den Eintrag ins Europäische Arzneibuch und etliche Studien bestätigt wird. Neueste Forschungen legen sogar eine Wirksamkeit gegen Multiple Sklerose, chronische Entzündungen und einige Krebsarten nahe.
Räuchern Sie sich in Stimmung
Die Rauchmischungen werden heute in speziellen kleinen Räucheröfchen oder -Pfännchen verbrannt, von denen Sie inzwischen eine große Auswahl im Handel finden. Einfacher geht es mit den bekannten Räucherstäbchen und -kegeln. Eine andere Möglichkeit, Duft zu verbreiten, sind Duftlampen und Zimmerbrunnen, in die ätherisches Öl geträufelt wird.
Als Zusatz zum Weihrauch passen Sandelholz, Iriswurzel, Patschuli, Myrrhe, Nelke, Bergamotte, Kreuzkümmel. Lavendel, Majoran und Rosmarin. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl anderer Düfte, die sich dafür eignen und Sie in angenehme Stimmung versetzen.
Die bekanntesten Räucherstoffe
Akazienholz wurde schon bei Moses Flucht aus Ägypten erwähnt. Er erhielt von Gott die Anweisung, „einen Räucheraltar zu machen, zum Räuchern von Akazienholz“. Das als Gummiarabikum bekannt gewordene Räucherwerk riecht köstlich und ist bakterienhemmend. Bereits im Pharaonenreich wurde es als Grundlage von Medikamenten erwähnt.
Galbanum ist ebenfalls Bestandteil vieler Räuchermischungen. Es wird aus der Ferularinde gewonnen. Riecht scharf und kräftig und braucht die anderen Räucherstoffe zum Abmildern. Galbanum kann Atem- und Hautbeschwerden lindern.
Mastix ist das Harz der Pistazie. Es soll ebenfalls die meditativen, ja sogar die übersinnlichen Kräfte stärken.
Myrrhe ist ein Harz, das aus der Rinde des Commiphorabaums stammt.
Sandelholz ist einer der beliebtesten Duftstoffe, er fördert die Stille und beruhigt den Geist.
Weihrauch – auch Olibanum genannt – wird aus mehreren Balsamstrauchgewächsen gewonnen. Es wirkt beruhigend, ja geradezu sedierend. Die Stimmung hellt sich auf, Nervosität legt sich, und der Geist geht auf Höhenflüge, sagt man. Die berühmteste Räuchermischung des Orients war wohl Kyphi. Das Rezept stammt ursprünglich aus Ägypten, denn die Ägypter waren Meister in der Zubereitung von Weihrauch für verschiedene Zwecke.
Kyphi – das auch als Parfum verwendet wurde – soll die Menschen in höchste Verzückung versetzt haben. Es wurde in einem geheimen Ritual gemischt; seine Zusammensetzung ist bis heute nicht genau bekannt. Neben Weihrauch sollen Myrrhe, Wacholder, Mastix und Bockshornklee enthalten gewesen sein. Man verwendete es auch bei Totenfeiern, denn man war der Überzeugung, das Kyphi mit seinem Rauch die Seelen der Verstorbenen mit in den Himmel nehmen würde.
Rauch für die Sinnlichkeit
Wenn Sie gerne sinnliche und anregende Düfte schnuppern, sollten Sie einmal diese Mischung ausprobieren (die Zutaten bekommen Sie in der Apotheke, in Bio- oder Esoterikläden):
8 TL Olibanum
4 TL Sandelholz
4 TL Zimt
2 TL Iriswurzel, geschnitten
4 TL Rosen
2 TL Moschus
2 TL Jasminblüten
Alle Zutaten zermahlen Sie grob und verkneten Sie zu einer Paste. Geben Sie ein Teil davon in ein Räucherpfännchen oder auf Räucherkohle und lassen Sie den Duft verströmen.
Nehmen Sie am Anfang nur etwas Räucherwerk und finden Sie nach und nach heraus, welche Mengen und Mischungen Ihnen gut tun. Halten Sie ein Fenster während der Räucherung einen Spalt geöffnet und lüften Sie hinterher gut durch.
Therapeutische Wirkung des heilenden Harzes
Das heilende Potenzial des Weihrauchs wurde schon früh erkannt: Durch die unterschiedlichen Epochen hindurch und an unterschiedlichsten Orten dieser Erde kamen Ärzte zu übereinstimmenden Ergebnissen.
Immer wieder genannt wurden Blutstillung, Atemwegserkrankungen, Bronchitis, Magen- und Darmstörungen, Infektionen, Verletzungen und Gelenkschwellungen – womit wahrscheinlich Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises gemeint waren.
In der Naturheilkunde und in der ayurvedischen Medizin, in der Weihrauch eine bedeutsame Rolle spielt, wurde Weihrauch seit Jahrtausenden als Mittel gegen solche Krankheitsbilder eingesetzt. Dann wurde es – mit dem Aufkommen moderner Medizin Ende des 19. Jahrhunderts – still um den Weihrauch.
Erst in den letzten Jahren wurden zum ersten Mal ernsthafte medizinische Forschungen angestellt, die den Schluss nahelegen, dass das goldene Harz tatsächlich eine hemmende Wirkung auf Entzündungen haben, Schübe von Multipler Sklerose abmildern und Krebszellen zurückbilden könnte.
Viele Wirkungen werden heute zudem wissenschaftlich bestätigt; v. a. Rheuma und entzündliche Darmerkrankungen sprechen gut auf Weihrauch an.
Das sind die wichtigsten Wirkungen des Weihrauchharzes:
entzündungshemmend
schmerzstillend
beruhigend
Studien legen eine Wirkung von Weihrauch gegen diese Erkrankungen nahe:
Asthma bronchiale
entzündliche Darmerkrankungen
Colitis ulcerosa
Crohn-Krankheit (Morbus Crohn)
Leberzirrhose
Bauchspeicheldrüsenentzündung
Rheuma
chronische Polyarthritis
Arthritis und Arthrose
Gicht
Lupus erythematodes
Multiple Sklerose
bestimmte Krebsarten (z. B. bestimmte Hirntumore)
Grundsätzlich sollten solch schwerwiegende Krankheiten allerdings zunächst ärztlich abgeklärt und behandelt werden, bevor eine zusätzliche Therapie mit Weihrauch in Erwägung gezogen wird. Professor Ammon testete den Weihrauchextrakt 6 Wochen lang an 40 Asthma-Patienten, während eine gleich große Kontrollgruppe ein Placebo erhielt.
Bei 70 % der mit Weihrauch Behandelten nahmen die Symptome und die Anzahl der Anfälle nachweisbar ab, in der Placebo-Gruppe jedoch nur bei 27 %, berichtete das Fachmagazin European Journal of Medical Research im Jahr 1998.
Eine ähnlich positive Wirkung beobachtete Dr. Frank Seifert vom Universitätsklinikum Mannheim bei 75 Patienten mit einer aktiven Crohn-Krankheit. Er behandelte 40 Patienten 8 Wochen lang mit täglich 3,6 g Weihrauchextrakt H15, 35 Pateinten erhielten im gleichen Zeitraum täglich 4,5 g des Standardmittels Mesalazin.
Maßeinheit war der „Aktivitätsindex“ der Krankheit, der in Punkten angegeben wird. H15 konnte den anfänglichen Aktivitätsindex von 300 Punkten um 90 Punkte senken, Mesalazin nur um 53 Punkte, wie der Ende 2004 veröffentlichten Dissertation des Wissenschaftlers zu entnehmen ist.
Entzündungshemmendes Gurgelwasser
Auch bei leichteren Erkrankungen wie den Folgenden kann Ihnen Weihrauch In Form von dem Olibanum-Öl, das Sie in der Apotheke erhalten, allerdings behilflich sein:
kleine Druckgeschwüre im Mund (Aphten)
Zahnfleischentzündung,
Mandel- und Rachenentzündungen,
Husten und Bronchitis
Und so bereiten Sie sich dies zu: Geben Sie 1 bis 5 Tropfen des Öls in warmes Wasser, Salbei- oder Kamillentee. Damit gurgeln Sie einige Male am Tag.
Wenn Sie unter Akne, kleinen Hautentzündungen oder Lippenherpes leiden, tauchen Sie einen Wattepads in diese Mischung und tupfen damit die betroffenen Stellen ab. Das kühlt, lindert die Schwellung und trocknet den Entzündungsherd aus.
Olibanum-Dämpfe wirken überdies schmerzstillend, entzündungshemmend und desinfizierend. Deshalb eignet sich der Rauch auch gut gegen Schnupfen, Halsweh und eine verstopfte Nase bzw. Heuschnupfen.
Keine Nebenwirkungen
Besonders wirksam und der Grund für den entzündungshemmenden Effekt des Weihrauchs sind neben vielen weiteren Inhaltsstoffen v. a. die Boswelliasäuren (Boswellia serata), die sich im Weihrauchharz finden. Sie scheinen eine große Heilwirkung zu besitzen.
Erklärt wird dies mit ihrem Einfluss auf bestimmte Enzyme, die bei vielen Entzündungskrankheiten eine Schlüsselrolle spielen, die sogenannten Leukotriene. Die Boswelliasäuren verhindern die Ausschüttung dieser Entzündungsstoffe, hemmen also diese Enzyme – und zwar ganz offenbar ohne nennenswerte Nebenwirkungen.
Sie sollen ebenfalls einen stärkenden Effekt auf das Immunsystem ausüben. Einer weiteren Studie zufolge kann Weihrauch eventuell sogar die Ausbreitung von Krebszellen verhindern und die DNA bereits befallener Zellen reparieren – und das ohne Nebenwirkungen, wie sie bei einer Chemotherapie auftreten.
Bisher ist es allerdings noch nicht gelungen, den entscheidenden Stoff im Harz zu identifizieren, sodass daraus ein Medikament entwickelt werden könnte. Es bleibt also zu hoffen, dass die Forschungen weiter vorangetrieben werden und man in Zukunft wirksame Medikamente auf Grundlage von Weihrauch entwickeln kann.
Weihrauch wirkt wie eine Droge
Sobald ausreichend Weihrauchduft den Raum erfüllt, lacht das Wohlbefinden. Religiöse Zeremonien, bei denen Weihrauch geschwenkt wird, erhalten eine besondere Tiefe. Die Kirchgänger und Betenden atmen dabei einen psychoaktiven Stoff des Weihrauchs ein – das Weihrauchazetat.
Den schweren Duft des Weihrauchs untersuchte jetzt ein israelisches Forscherteam. Dieser beeinflusst das Gehirn und kann Angstzustände und Depressionen mildern. Weihrauch aktiviert die Fröhlichkeit, es vermittelt ein wohlig warmes Gefühl.
Auch das heilende Potential des Weihrauch wird heute wissenschaftlich bestätigt. Bei Arthose beispielsweise sollen vor allem die Boswelliasäuren (Boswellia serata), die sich im Weihrauchharz finden, wirksam sein.
Erklärt wird dies mit ihrem Einfluss auf die so genannten Leukotriene, die bei vielen Entzündungskrankheiten eine Schlüsselrolle spielen. Die Boswelliasäuren verhindern die Ausschüttung dieser Entzündungsstoffe, und zwar ganz offenbar ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Sie sollen ebenfalls einen stärkenden Effekt auf das Immunsystem ausüben.
In Deutschland sind derzeit nur homöopathische Weihrauchpräparate rezeptfrei zu erhalten. „Olibanum RA“ können Sie als Tropfen, Tabletten, Globuli oder Salbe in der Apotheke kaufen. Sinnvollerweise sollten Sie dieses Homöopathikum in Absprache mit einem versierten Homöopathen einnehmen.
Weihrauch nur auf Rezept – hierzulande noch nicht zugelassen
Und so reichen die bisherigen Erfahrungen mit Weihrauchextrakt für eine Zulassung als Medikament in Deutschland noch nicht aus, da die geforderten Wirkungsnachweise fehlen. Nach aktuellem Kenntnisstand spricht aber nichts dagegen, bei Arthritis oder den genannten anderen entzündlichen Erkrankungen Weihrauch einzunehmen.
Gerade wenn Ihnen die üblichen Medikamente nicht helfen oder Sie diese schlecht vertragen, bietet das Harz eine gute Alternative, denn außer leichter Übelkeit wurden bislang keine Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beobachtet.
Den Extrakt können Sie auch als Begleitmaßnahme zu schulmedizinischen Mitteln anwenden. Zu therapeutischen Zwecken wird Weihrauch als Kapsel eingenommen, denn das Verräuchern des Harzes hat keine gesundheitsfördernde Wirkung.
Wer Weihrauch einnehmen möchte, muss auf Präparate aus der Apotheke zurückgreifen. Da Sie Weihrauchpräparate (Das gebräuchlichste heißt H15Gufic.) in deutschen Apotheken nur auf Rezept erhalten, lassen Sie sich am besten von Ihrem Arzt ein Privatrezept geben und fragen dann Ihre Krankenkasse, ob sie die Kosten übernimmt.
Manche Weihrauchmittel werden als Nahrungsergänzungsmittel angeboten; damit umgehen die Hersteller das Zulassungsverfahren zum Medikament. Professor Ammon rät allerdings zur Vorsicht: „Sie sind als solche wissenschaftlich nicht untersucht, auch besteht Unklarheit über deren pharmazeutische Qualität.“Beziehen Sie also auf jeden Fall Ihren behandelnden Arzt in Ihre Entscheidung mit ein!
Wenn es im Winter draußen kalt ist, haben Körper und Seele ein wohltuendes Bad besonders nötig. Entspannung, Wärme, Kuscheln und Gemütlichkeit, das ist es, wonach sich Körper und Geist in der kalten Jahreszeit sehnen. Wenn Sie Ihr winterliches Badewasser mit dem entsprechenden Badesalz aufpeppen, steht Ihrem Wohlfühlbad nichts mehr im Wege.
Zusätzlich zur Verwendung von Winter Badesalz sollten Sie das Badezimmer auf eine angenehme Temperatur bringen. Schalten Sie leise Musik ein, dimmen Sie das Licht oder stellen Sie Teelichter auf und die Vorbereitung für Ihr ganz privates Spa sind perfekt. Damit Sie auch nach dem Wannenbad nicht frieren, können Sie Handtuch oder Bademantel vorwärmen.
Das winterliche Badesalz ist übrigens auch eine herrliche Geschenkidee für Weihnachten. Verzieren Sie das Gefäß für Ihr selbst gemachtes Winter Badesalz mit kleinen goldenen Sternen, bekleben Sie es mit Watte oder verschönern Sie es mit glänzenden Schleifen.
Natürlich kann das Winter Badesalz verschiedene Wirkungen aufweisen. Ein pflegendes Badesalz, das der im Winter oft trockenen Haut Feuchtigkeit spendet, eignet sich ebenso gut wie ein Salz, das zur Entspannung beiträgt und die Kälte und das raue Winterwetter vergessen lässt. Auch ein Badesalz gegen Erkältung ist im Winter angebracht.
Stärkendes Winter Badesalz
Zutaten für stärkendes Winter Badesalz mit Hautpflegeeffekt:
6 EL Himalajasalz
3 EL Bittersalz (= Magnesiumsulfat)
1 TL Holunderbeersaft
getrocknete Rosenblütenblätter
5 Tropfen ätherisches Palmarosaöl
Mischen Sie in einer feuerfesten Schüssel das Himalajasalz mit dem Bittersalz. Geben Sie den Holunderbeersaft dazu und verrühren Sie alles, bis jedes Salzkristall rosa-rot eingefärbt ist. Dann stellen Sie die Schüssel in den Backofen und lassen die Salzmischung bei 50 Grad trocknen.
Anschließend lockern Sie mit einer Gabel eventuell verklumpte Salzkristalle auf. Träufeln Sie nun das ätherische Öl auf das abgekühlte Salz und rühren Sie es gut ein. Verreiben Sie einige Rosenblütenblätter in der Hand und mischen Sie sie ebenfalls unter das Salz. Nun ist Ihr Winter Badesalz fertig und Sie können es in ein dekoratives Gefäß abfüllen.
Achtung: Vergessen Sie nicht Ihr Winter Badesalz zu beschriften. Das Etikett sollte die Inhaltsstoffe enthalten und die Wirkung, die es verspricht.
Winter Badesalz gegen Erkältung
Zutaten für ein Winter Badesalz mit Rosmarin das wärmt und Erkältungsbeschwerden lindert:
1 kg reines Meersalz
1 Handvoll getrockneter Rosmarin
5 Tropfen ätherisches Rosmarinöl
90 g Milchpulver
Hacken Sie den getrockneten Rosmarin mit einem scharfen Küchenmesser möglichst klein und mischen Sie die Kräuter dann mit dem Meersalz in einer Schüssel. Geben Sie das Milchpulver hinzu und rühren Sie es ebenfalls unter. Zum Schluss füllen Sie die Mischung in ein Glas mit Schraubverschluss und träufeln das ätherische Öl darüber.
Verschließen Sie das Glas, schütteln Sie es einmal kräftig durch und lassen Sie es einige Tage ruhen, damit die Wirkstoffe Zeit haben in das Salz einzuziehen. Anschließend können Sie das selbst gemachte Winter Badesalz entweder selber verwenden, oder hübsch verpackt verschenken.
Wichtig: Das ätherische Rosmarinöl, das auch im getrockneten Rosmarin enthalten ist, kann bei Kindern Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Dieses Badesalz ist nur für Erwachsene geeignet!
Weihnachtliches Winter Badesalz
Für ein entspannendes, weihnachtliches Badesalz für kalte Wintertage benötigen Sie folgende Zutaten:
750 g reines Meersalz
1 EL Mandelöl
3 EL Anis-Samen
2 Zimtstangen
5 Tropfen ätherisches Anisöl
3 Tropfen ätherisches Orangenöl süß
Geben Sie das Meersalz in ein Glas mit Schraubverschluss. Träufeln Sie das Mandelöl und die beiden ätherischen Öle dazu und verschließen Sie das Glas. Nun schütteln Sie das Glas kräftig durch, damit sich die Öle mit dem Salz gut vermischen.
Geben Sie dann die Zimtstangen zusammen mit den Anis-Samen in ein Gewürzsäckchen. Öffnen Sie das Glas mit dem Salz, legen Sie das Gewürzsäckchen hinein und verschließen Sie das Glas wieder. Damit die Wirkstoffe aus den Gewürzen des Gewürzsäckchens ins Badesalz übergehen können, benötigen Sie Zeit. Lassen Sie das Winter Badesalz daher circa 5 Tage ruhen.
Dann öffnen Sie das Glas, nehmen das Gewürzsäckchen heraus und füllen Ihr weihnachtliches Entspannungsbadesalz in ein dekoratives Glas um. Verzieren Sie das Badesalz-Glas mit Weihnachtsdekoration und fertig ist ein sinnvolles, liebevoll selbst gemachtes Weihnachtsgeschenk.
Zu beachten: Ätherisches Anisöl sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.Verschenken Sie dieses Winter Badesalz nicht an Schwangere und machen Sie einen Vermerk auf dem Etikett.
Vorbeugendes Winter Badesalz
Zutaten für ein Erkältung vorbeugendes Winter Badesalz:
250 g feines Meersalz
125 g Bittersalz
8 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl
8 Tropfen süßes Orangenöl
Mischen Sie in einer Schüssel das Meersalz mit dem Bittersalz und dem Glycerin. Füllen Sie die Salzmischung in ein Glas mit Schraubverschluss und träufeln Sie die ätherischen Öle dazu. Verschließen Sie das Glas und schütteln es kräftig durch, damit sich die Öle mit dem Salz vermischen. Lassen Sie das Badesalz ein paar Tage stehen, damit die Wirkstoffe sich gut verteilen können. Dann füllen Sie es in dekorative Gläser um.
Anwendung: Für ein heilsames Bad mit dem Winterbadesalz lassen Sie Ihre Badewanne zu zwei Dritteln mit körperwarmem Wasser (37 Grad) volllaufen. Während das Wasser einläuft, erhitzen Sie zusätzlich einen Liter Wasser auf dem Herd auf circa 50 Grad. Geben Sie in den Liter heißes Wasser 3 gehäufte Esslöffel Badesalz und rühren Sie mit einem Löffel solange, bis sich das Salz aufgelöst hat. Dann gießen Sie Ihre Mischung in die Badewanne und lassen ein weiteres Drittel körperwarmes Wasser ein.
Gesund abnehmen, geistig fit sein, entwässern, schlechte Laune vertreiben, Blähungen und Sodbrennen verhindern oder die Vitalität fördern – das alles geht auch ohne Medikamente, nur mit den gesunden Kräften der Natur. Und die wachsen alle in unserem Garten: Sieben Küchenkräuter, die alle unsere Gesundheit fördern.
Die Kraft der Küchenkräuter
Sie wachsen jetzt wieder überall im Garten, auf der Terrasse, auf dem Balkon, ja oft sogar auf der Fensterbank. Wir würzen damit unsere Speisen. Doch sie können mehr. Unsere ganz gewöhnlichen, alltäglichen Küchenkräuter verfügen über erstaunliche Kräfte. Sie sind Naturarzneien, für unsere Gesundheit von großer Bedeutung.
Basilikum für Ihr Gehirn
Herb leaf selection in a rustic wooden basket including green and violet
Basilikum ziert eine sehr bekannte mediterrane Speise, die in der schönen Jahrszeit wieder hochaktuell wird: Mozarella-Käse mit Tomaten und Basilikumblättern. Ebenso beliebt ist Pesto aus der italienischen Küche: Spaghetti mit Basilikum. Nur wenige aber wissen, dass Basilikum in unserem Körper hochaggressive Schadstoffe bekämpfen kann, die uns alt und krank machen. Und der intensive Duft des Küchenkrautes schärft das Gehirn. Die beiden ätherischen Öle Eugenol und Estragol in den Basilikum-Blättern machen geistig fit.
Kresse schützt vor Hungerattacken
Die Kresse ist ein herrliches Frisch-Gewürz für knackige Blattsalate. Sie schmeckt auch köstlich auf einem Butterbrot, das man ganz dick damit belegt. Mit ihrem hohen Anteil an Vitamin C schützt sie uns aber auch vor Erkältungen. Sie versorgt uns mit dem Spurenelement Jod für die Schilddrüse und mit Senfölen zum Stärken von Harnblase und Harnwegen. Besonders interessant aber ist die Kresse fürs Abnehmen. Das Spurenelement Chrom steuert das Sattwerden. Mit 2 Hand voll Kresse am Tag kann man sich beim Abspecken vor Hungerattacken schützen.
Lavendel verjagt schlechte Laune
Ein hochinteressantes Küchenkraut ist der Lavendel mit seinen duftenden Blüten. In der Küche setzt man Lavendel für Fisch-, Lamm- und Wildgerichte ein. Man gibt damit Soßen, Suppen, ja sogar Kuchen und Keksen eine ganz besondere Note. Doch 200 Wirkstoffe, allen voran das Linalyt-Acetat und das Linalool, machen die Lavendelblüten zur Arznei. Man kann mit Lavendel schwache Nerven beruhigen, kann Ängste und schlechte Laune vertreiben. Dazu brüht man entweder einen Tee auf, oder man gibt einfach ein paar Tropfen Lavendelöl ( Apotheke, Reformhaus) in ein Taschentuch und schnuppert tagsüber immer wieder daran.
Liebstöckel gegen Aufstossen und Blähungen
Liebstöckel in einen Topf
Liebstöckel macht jede Suppe erst zum wahren Genuss. Das Küchenkraut fördert den Harnfluss und entwässert. Es kann Krämpfe lösen, Blähungen bekämpft. Aber es regt auch den Appetit an. Auch Aufstoßen und Sodbrennen kann man mit Liebstöckel gut bekämpfen. Viele Medikamente, die zum Entwässern eingesetzt werden, enthalten den hoch dosierten Extrakt aus der Liebstöckelwurzel.
Petersilie gegen Erkältung und Stress
Petersilie ist für viele eines der wichtigsten Küchenkräuter für Salate, Suppen und Soßen. Doch sie schmeckt nicht nur köstlich. Sie ist reich an Vitamin C, schützte damit vor Erkältungen und Stress, hilft auch beim Abnehmen. In früheren Zeiten galt die Petersilie in Schottland – roh gekaut – als Potenzmittel für den Mann. Typisch schottisch sparsam: Petersilie kostet nicht viel.
Rosmarin macht Sie geistig fit
Fresh rosemary bunch with selective focus isolated on white background
Was wären Kaninchen, Huhn und Lamm in der kulinarischen Zubereitung ohne Rosmarin? Doch Rosmarin hat auch enorme Heilkräfte. Es aktiviert Herz und Kreislauf, gibt dem Organismus Schwung, hilft nach langen Flugreisen und Jetlag zu bekämpfen und macht geistig fit. Die einfachste Möglichkeit, fit in den Tag zu gehen: Reiben Sie nach dem Duschen und Abtrocknen die Fußsohlen mit Rosmarinöl ( Apotheke, Reformhaus) ein.
Schnittlauch versorgt Sie mit Eisen
Schnittlauch ist ein sehr beliebtes Küchenkraut für Suppen, Salate oder einfach fürs Butterbrot. Er schützt vor Schnupfen und ist eine hervorragende Waffe gegen die Frühjahrsmüdigkeit, weil er uns mit Eisen versorgt. Eisen fördert unsere Vitalität. Man nennt den Schnittlauch übrigens auch den „ kleinen Bruder der Zwiebel“. Im Grunde genommen sollte in keiner Küche ein Topf mit Schnittlauch stehen, damit man jederzeit frischen Schnittlauch zur Verfügung hat. Dieses Küchenkraut ist der erste Frühlingsbote auf der Fensterbank.
Er macht Fleisch, Fisch und Gemüse schmackhaft. Er ist Balsam für die Haut, stärkt die Nerven, aktiviert Leber und Galle: Rosmarin ist ein Star unter den Heilkräutern und Hausmitteln. Ob als Tee, Öl oder Wein – Rosmarin ist für alles gut. Was das Heilkraut kann, warum wir es so dringend brauchen.
Als Küchengewürz stärkt Rosmarin den Magen
Es gibt dieses beliebte und wertvolle Küchengewürz und Heilkraut als Strauch oder Bäumchen im Garten auf der Terrasse, auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett. Blüten und Blätter, die wie grüne Nadeln aussehen, duften nach Mittelmeer. Jeder, der sich ein wenig in der Küche bei der Zubereitung von Speisen auskennt, weiß, welche Geschmacks-Qualitäten dieses Gewürz bei Fleisch entwickeln kann. Es ist Rosmarin.
Was wären Kaninchen, Huhn und Lamm in der kulinarischen Zubereitung ohne Rosmarin? Könnte man die frische Makrele besser würzen als mit Rosmarin? Speziell, wenn man die mediterrane Küche mag, kommt man ohne dieses wunderbare Kraut und Gewürz einfach nicht aus. Viele aber wissen nicht, dass Rosmarin auch eine Naturarznei ist. Allein: Rosmarin als Gewürz in Speisen aktiviert Leber und Galle. Dadurch können Verdauungsstörungen beseitigt und der Magen und Zwölffingerdarm gestärkt werden. Aber dieses Kraut kann noch viel mehr.
Die heilsame Wirkung ist auf eine Reihe von Naturkräften zurückzuführen: Das ätherische Öl in den nadelförmigen Blättern des Küchenkrautes besteht aus Alpha-Pinen, Eukalyptol, Kampfer, Borneol und Verbenon, das den markanten Geruch ausmacht. Die Rosmarien-Säure sowie die Bitterstoffe Rosmanol und Carnosol sind für den bitteren Geschmack verantwortlich. Außerdem ist Rosmarin reich an den Flavonoiden Luteolin und Apigenin.
Rosmarin wirkt antibakteriell
Die Heimat des Rosmarins sind die Mittelmeerländer. In der Antike wurde Rosmarin der Liebesgöttin Aphrodite geweiht. Im antiken Rom setzten sich Studenten Kränze aus Rosmarin auf, weil sie hofften, Prüfungen besser bestehen zu können. Das allein beweist, dass man damals schon Rosmarin nicht bloß in der Küche verwendet hat, sondern auch als Heilkraut verehrt hat. Man hat Räume mit Rosmarin geschmückt, weil man hoffte, dass der Duft Gutes bringt und dass die Luft von Keimen, Giften und schlechten Gedanken gereinigt wird. Zur Zeit Kaiser Karls, des Großen, züchteten Mönche und Nonnen in den Klöstern Rosmarin in großem Stil als Heilkraut. Damals wurde Rosmarin hauptsächlich zur Stärkung und Beruhigung der Nerven, aber auch zur Förderung der Durchblutung und für die Stabilisierung des Kreislaufs eingesetzt.
Heute weiß man, dass Rosmarin auch leicht antibakteriell wirkt, dass es dem Organismus über die Förderung der Durchblutung viel Energie zuführt. Hier einige praktische Beispiele, Anregungen und Rezepte für die medizinische Anwendung von Rosmarin:
So stärkt man den Kreislauf: Rosmarin aktiviert Herz und Kreislauf, bekämpft niedrigen Blutdruck, kalte Hände und Füße und beugt der vorzeitigen Arteriosklerose vor. Eine der wichtigsten Eigenschaften: Rosmarin hilft bei Erschöpfungszuständen, bei Müdigkeit und bei Trägheit.Man kann sich mit Rosmarin Schwung, Energie und Fitness für den ganzen Tag holen. Dazu sollte man morgens nach dem Duschen die Fußsohlen mit Rosmarinöl ( Apotheke, Reformhaus) einreiben und parallel dazu 1 Tasse Rosmarin-Tee trinken.
Rosmarin-Tee selbst gemacht
Und so wird der Tee zubereitet: Ein gehäufter Teelöffel Rosmarin-Nadeln mit mit einem Viertelliter kaltem Wasser in einem Topf auf die Herdplatte stellen , kurz erhitzen, dann gleich durchseihen. Morgens und mittags je eine Tasse lauwarm langsam in kleinen Schlucken trinken. Dieser Tee hilft auch nach einer überstandenen Erkältung und bei Erschöpfungszuständen.
Mit Einreibungen von Rosmarinöl kann man die Durchblutung und damit auch die Leistung der Muskel verbessern. Man kann damit rheumatische Schmerzen sowie Nervenschmerzen bekämpfen. Es macht aber auch Sinn, Rosmarinöl nach dem Sport bei Muskelkater einzusetzen.
Auch Rosmarin-Wein stärkt den Kreislauf: Wenn Sie den Kreislauf aktivieren und stärken wollen, bereiten Sie selbst Rosmarin-Wein zu. Hier das Rezept: Schieben Sie in eine Flasche mit trockenem Weißwein einige zarte Rosmarin-Zweige und lassen Sie die Flasche verkorkt 10 Tage stehen. Dann in eine andere dunkle Flasche umfüllen und davon jeden Tag 1 bis 2 Likörgläser in kleinen Schlucken trinken.
Was wenige wissen: Mit der Verbesserung der Durchblutung kann man auch die Gedächtnis-Leistung im Kopf verbessern. Das kann man mit Einreibungen von Rosmarinöl in die Kopfhaut erzielen. Und so bereitet man Rosmarin-Öl selbst zu. Eine Hand voll Rosmarin-Nadeln wird gut gewaschen und mit Küchenrolle-Papier trockengetupft. Dann füllt man die Nadeln in eine verschließbare Flasche und übergießt die Rosmarin-Nadeln mit kalt gepreßtem, hochwerigem Olivenöl. Man läßt die Flasche nun 6 Wochen lang an einem sonnigen Ort – etwa auf der Fensterbank – stehen und muß täglich schütteln. Nach dieser Zeit durchseihen, in kleinen braune Fläschchen füllen und zum Einreiben in die Haut verwenden.
Rosmarin-Tee zum Abnehmen
Man kann Rosmarin auch für die Schönheit kosmetisch einsetzen. Ein Vorschlag: Bereiten Sie Ihren persönlichen Schlankheits-Tee zu: 1 gehäufter Teelöffel Rosmarin-Nadeln – gut gewaschen – mit 1/4 Liter kaltem Wasser zustellen, einmal kurz aufkochen, sofort durchseihen und lauwarm trinken. Dieser Tee hilft beim Abnehmen. Er bremst den lästigen Heißhunger und fördert die Fettverbrennung im Körper. Man sollte bei reduzierter Kost 4 Mal täglich 1 Tasse trinken.
Und so wird müde Haut wieder frisch: 1 gehäufter Eßlöffel Rosmarin-Nadeln oder eine Handvoll frische Nadeln mit ½ Liter kochendem Wasser übergießen, 8 bis 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, durchseihen. Mit dem kalten Tee wäscht man das Gesicht.Das belebt müde Haut und schafft einen vitalen Teint mit jugendlicher Ausstrahlung.
Ein gutes Rosmarin-Rezept
Und so kann man Rosmarin kulinarisch nutzen und gleichzeitig etwas für die Gesundheit tun: Das Rezept “ Schafkäse mit Rosmarin-Öl“ ist einfach, schnell zubereitet und ein höchst erfreuliches Erlebnis für den Gaumen. Und so wird es gemacht: 100 Gramm fester Schaf-Käse in Würfel schneiden in ein Einmach-Glas geben, 8 schwarze Pfefferkörner und 8 schwarze Oliven dazulegen. Alles mit 150 Milliliter vom Rosmarin-Öl übergießen. Das Öl sollte etwa 1 Zentimeter über dem Käse stehen. Das Glas verschließen und mindestens 1 Woche ruhen lassen. Der Käse wird mit frischem Fladenbrot serviert. Eine köstliche Vorspeise oder ein bekömmliches abendliches Hauptgericht.
Was wenige wissen: Man kann Rosmarin-Tee im Garten als natürliches Pflanzenschutzmittel verwenden. Zwei Esslöffel im Mörser zerstoßene Rosmarin-Nadeln in einem Topf mit einem Viertelliter sprudelndem Wasser übergießen, 8 bis 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Durchseihen, in eine Sprühflasche füllen und von Pilzen befallene Pflanzen damit besprühen.
Kräuter wie Basilikum, Minze, Rosmarin oder Petersilie sind nicht nur gesund, sondern verleihen vielen Gerichten auch einen tollen Geschmack. Im Kosmetikbereich werden sie ebenfalls gern und oft eingesetzt, beispielsweise um Haut und Haare zu pflegen. Wie praktisch wäre es daher, deine Lieblingskräuter alle zusammen in einem Regal immer frisch vorrätig zu haben? Egal, ob im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse: Dieses Kräuterregal stellst du in nur wenigen Schritten aus einer einfachen Palette her.
Du brauchst:
Palette
Kuhfuß
Nägel
etwas Mulchfolie
Handtacker (idealerweise)
Kies
Erde
verschiedene Kräuterstauden
schwarze Tafelfarbe (nach Wunsch)
Zuerst hebelst du mit dem Kuhfuß die beiden inneren Holzleisten, die etwas schmaler sind, von der Oberseite der Palette ab.
Dann drehst du die Palette um, so dass die Unterseite nach oben zeigt. Die beiden im ersten Schritt abgenommenen Leisten befestigst du nun im 90°-Winkel mit Nägeln unter den auf der Unterseite der Palette befindlichen Leisten. Auf diese Weise entstehen vier kleine Pflanztröge – vergleichbar mit kleinen Blumenkästen für einen Balkon.
Die Frontseite der Konstruktion malst du dann bei Bedarf mit schwarzer Tafelfarbe an. Hier kannst du später notieren, welche Kräuter du gepflanzt hast.
Wenn du deine Palette wieder aufrecht gestellt hast (mit den Pflanzmulden nach oben), kommt als nächstes die Mulchfolie zum Einsatz, die du in die vier einzelnen Mulden legst, hineindrückst und dann idealerweise mit einem Handtacker befestigst.
Im nächsten Schritt füllst du die Kieselsteine etwa bis auf halbe Höhe hinein.
Den Rest füllst du mit Erde auf. Das machst du mit allen vier Pflanzmulden.
Und schon kannst du Kräuter deiner Wahl in die einzelnen Pflanzmulden einsetzen.
Ganz Ordentliche beschriften am Ende ihr Kräuterregal auf den zuvor schwarz bemalten Flächen noch mit Kreide.
Schon ist dein hübscher hauseigener Kräutergarten fertig.
(…)
Dieser schnelle DIY-Kräutergarten ist nicht nur äußerst praktisch, sondern auch ein echter Hingucker. Wenn du es bunt haben willst, kannst du die Holzpalette auch komplett mit Farbe bemalen oder statt Kräutern deine Lieblingsblumen einpflanzen. So holst du dir den Sommer auch auf den kleinsten Balkon!
Während Pflanzen häufig verwendet werden um ein Haus oder Büro zu verzieren, oder einen Hof oder Garten aufzuhellen, können viele Pflanzen tatsächlich den Fluss der positiven Energie in einem Raum verbessern. Bestimmte Pflanzen sind in der Lage die Luft zu reinigen, während andere ein Gefühl des Wohlbefindens, des Friedens oder sogar der Entspannung bieten. Negative Energie loszuwerden ist ein wichtiger Schritt um deine Gesundheit und dein Glück wiederzuerlangen. Verwende diese Pflanzen um positive Energie um dich herum zu fördern:
1. Friedenslilie
Es wird angenommen, dass die Friedenslilie ein Mittel ist um spirituell und körperlich zu gedeihen. Sie verbessert den Energiefluss im Haushalt durch die Reinigung der Luft und das Neutralisieren von schädlichen Innen-Gase. Diese Pflanze wächst gut in schattigen oder dunklen Umgebungen, wie zum Beispiel einem Büro oder in einer Ecke. Durch das platzieren im Schlafzimmer wird sie ein Gefühl der Ruhe bieten und einen erholsamen Schlaf fördern.
2. Jasmin
Die Jasmin zieht positive Energie an und hilft, Beziehungen zu stärken und Romantik aufzubauen. Der süsse und angenehme Geruch kann helfen, einen gestressten Geist zu beruhigen und Energie zu bieten. Diese Pflanze sollte in der Nähe eines Südfensters platziert werden. Im Garten sollte sie im Norden, Osten oder Nordosten-Bereich platziert werden.
3. Rosmarin
Rosmarin fördert das körperliche und geistige Wohlbefinden, während sie die Luft reinigt um dein Zuhause frei von schädlichen Giftstoffen hält. Der Duft von Rosmarin kann sofort deine Stimmung heben, Müdigkeit senken, Angst bekämpfen, zur Verbesserung des Gedächtnis beitragen und Schlaflosigkeit behandeln. Rosmarin bringt zudem auch einen inneren Frieden. Halte die Rosmarin-Pflanze an einem sonnigen Ort und achte darauf, dass du ihr nicht zu viel Wasser gibst.
4. Glücksbambus (Dracaena braunii)
Der Glücksbambus wird in Asien seit Tausenden von Jahren als Symbol für Glück und Wohlstand eingesetzt. Laut Feng Shui, repräsentiert die vertikale Form des Glücksbambus das Element Holz, welches unsere Lebensenergie, Vitalität und körperliche Aktivität beeinflusst. Der Glücksbambus ist eine wartungsarme Pflanze. Platziere ihn in der Ecke eines Raumes, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und halte ihn in einer Glasschale mit etwa 2,5 cm destilliertem oder gereinigtem Wasser.
5. Efeu (Epipremnum aureum)
Nach Feng Shui produziert diese Pflanze einen positiven Energiefluss, der viel Glück und Reichtum anzieht. Diese Pflanze kann entweder als Hänger oder Kletterer angebaut werden. Platziere sie vor einer scharfen ecke oder winkel um Angst, Stress und negative Gedanken zu reduzieren. Der Trieb der Pflanze sollte nach oben zeigen um Gesundheit und Wohlstand zu bringen.
6. Orchidee
Laut Feng Shui zieht die Orchidee positive Energie an, während sie die Energie von deinem Zuhause und dir verbessert. Die Orchidee hat lang anhaltende Blüten, die in einer Vielzahl von Formen und Grössen kommen. Der süsse und angenehme Duft dient als Stimmungsverstärker. Orchideen geben Sauerstoff in der Nacht. Daher ist das Schlafzimmer ein guter Ort um eine Orchidee zu halten.
7. Aloe Vera
Die Aloe Vera Pflanze trägt viel Glück und positive Energie. Sie kann auch für viele heilende Vorteil verwendet werden. Platziere sie in direktem Sonnenlicht oder künstlichem Licht und gib ihr regelmässig Wasser. Sie kann stehendes Wasser nicht tolerieren. Die Energie, die die Aloe Vera Pflanze freigibt kann Pech und negative Stimmung bekämpfen.
8. Heiliges Basilikum
Es wird angenommen dass der heilige Basilikum die Luft von negativer Energie reinigt und positive Schwingungen auf die Umwelt anzieht. Es ist einer der wenigen Pflanzen, die 20 Stunden Sauerstoff am Tag emittiert, während sie auch schädliche Gase aus der Umwelt absorbiert. Heiliges basilikum ist ein starkes Antioxidans mit antibakteriellen, Anti-Pilz- und entzündungshemmenden Eigenschaften. Es wird angenommen, dass Basilikum eine spirituelle heilende Wirkung hat, vor allem wenn die Pflanze nach Norden, Osten und Nordosten platziert ist. Diese pflanze sollte volle Sonnenbestrahlung haben.
9. Chrysanthemum
Die Chrysantheme steht für Reinheit und Ehrlichkeit, und wird geglaubt, Heilungskräfte zu haben. Diese Pflanze funktioniert auch um die Luft zu reinigen und Giftstoffe aus dem Haus zu entfernen. Die Chrysantheme fördert das Wohlbefinden und symbolisiert eine lange Lebensdauer. Platziere diese Pflanze in Bereichen, in denen Spannung erzeugt wird um ein Gefühl der Ruhe zu bieten.
10. Salbei
Salbei enthält unglaubliche Reinigungs-Qualitäten die helfen, die Luft frei von negativen Emotionen wie Wut und Angst zu halten. Sie fördert den Fluss der positiven Energie in deinem Haus und sie kann auch für viele medizinische Zwecke verwendet werden. Platziere keinen Salbei in Bereichen, die sehr trocken sind oder niedrige luftfeuchtigkeit haben.
11. Areca Palmen
Die Blätter dieser Pflanze haben eine liebenswürdige Strömung, die die Energie eines Hauses oder eines Büroraumes erweichen. Diese Pflanze funktioniert auch Wunder für die Luftreinigung um alle schädlichen Giftstoffe aus der Luft zu reinigen für einen sauberen und reinen Lebensraum.
Wenn du schon lange genug auf diesem Planeten lebst, hast du wahrscheinlich mindestens eine Person gekannt, die an Krebs leidet. Ich selbst habe mehrere Verwandte, die Erfahrung mit Krebs gemacht haben, darunter auch mein Vater, der den Kampf dagegen verlor.
Es ist schwer mit Krebs umzugehen für die Betroffenen und ihre Familien. Krebs ist so häufig geworden, dass es sich lohnt, mit einem besseren Lebensstil zu beginnen um das Krebsrisiko so zu verringern. Hier sind drei vielversprechende natürliche Inhaltsstoffe, die eine grosse Rolle spielen, den menschlichen Körper frei von Krebs zu halten.
Löwenzahn -Wurzel-Extrakt ist gross in der Anti-Krebs Forschung. Während viele Menschen schon lange auf ihre positiven Auswirkungen schwören beginnen Wissenschaftler jetzt, ihre Anti-Krebs Geheimnisse zu enthüllen. Es ist wunderbar zu sehen wie die wissenschaftliche Gemeinschaft beginnt, den wahren Wert dieser natürlichen Substanzen zu erkennen bei der Heilung von Krankheiten.
Also, was haben sie gefunden? Sie fanden heraus, dass Löwenzahn-Wurzel-Extrakt Phytochemikalien genannt Taraxasterol und Beta-Sitosterol enthält. Diese natürlichen Verbindungen haben einen starken Einfluss in der Prävention und Behandlung von Krebs. Sie helfewn auch, Tumore zu verhindern und das Ausbreiten von Krebs.
Löwenzahn-Wurzel-Extrakt ist sehr hilfreich bei der Verhinderung von Darmkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Leberkrebs, Leukämie und Lungenkrebs. Es ist erstaunlich, dass Löwenzahn-Wurzel-Extrakt in der Lage ist, dies ohne wirkliche Nebenwirkungen zu tun. Zum Beispiel zeigte eine aktuelle Studie, dass Löwenzahn-Wurzel-Extrakt direkt auf Melanomzellen zielen kann ohne die unschuldigen Zellen zu schädigen.
2) Kurkuma ist ein weiteres Gewürz in der Natur, dass mehr wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhält. Dieses Gewürz gehört zur Ingwerfamilie und die Menschen in den asiatischen Ländern verwenden es seit Jahrhunderten in der Küche, für Schönheits-Anwendungen und für medizinische Zwecke. Die Forschung ist immer noch im Gange aber die Forschungen die so weit bereits gemacht wurden zeigen, dass Kurkuma wirklich etwas besonderes ist.
Um damit zu starten, Kurkuma ist ein starker Antioxidant das heisst, dass es den Körper hilft, toxische Substanzen loszuwerden. Als nächstes kann eine chronische Entzündung tatsächlich zu Krebs führen und Kurkuma ist zum Glück entzündungshemmend.
In einer Studie die in Taiwan durchgeführt wurde über die Auswirkungen von Kurkumin auf Lungenkrebs, entdeckten Wissenschaftler, dass Kurkumin nicht nur hilft zu verhindern, dass sich der Krebs ausbreitet, sondern auch die Proteine in unserem Körper stoppt oder verhindert, die verantwortlich sind für die Bildung von Tumoren. Dieses Detail betont wirklich, wie nützlich Kurkuma in unserem täglichen Leben ist.
Andere Studien zeigen ähnliche Ergebnisse. Zum Beispiel zeigt eine Studie, dass bestimmte Krebsarten weniger häufig vorkommen in den Ländern, in denen Menschen viel Kurkuma zu ihrem Essen hinzufügen.(Krebsforschung England) Dieser Wirkstoff ist am effektivsten gegen Darmkrebs, Magenkrebs, Brustkrebs und Hautkrebs.
3) Rosmarin-Extrakt von dem Rosmarin Kraut hat auch einige Anti-Krebs-Eigenschaften und kann Geschmack zu einer breiten Palette von Lebensmitteln hinzufügen. Rosmarin ist reich an Antioxidantien, die den Körper frei halten von schädlichen Substanzen.
Laut Forschern sind Kräuter eine bessere Quelle von Antioxidantien als viele Arten von Lebensmitteln. Auch das Hinzufügen von nur einem Gramm der Kräuter in unser Essen hilft uns, Nutzen aus ihren antioxidativen Eigenschaften zu bekommen.
Rosmarin-Extrakt kann Krebs verlangsamen. Es enthält Kohlensäure und Rosmarinsäure, die bestimmte Krebszellen stoppen können. Die Liste der Zellen umfasst jene, die Lungenkrebs, Leberkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs und Leukämie verursachen.
In einer bestimmten Studie, die einen Blick darauf warf, wie Rosmarinextrakt auf Darmkrebs wirkt, bemerkten Wissenschaftler, dass es die Krebszellen tötet. Eine weitere Studie stellte fest, dass die Kombination von Kurkumin mit Rosmarin Brustkrebs verringert.
Rosmarin ist keine gute Kombination mit Chemotherapie-Medikamenten, weil es die Wirksamkeit für diese reduziert.
Da haben wir es. Drei natürliche Eigenschafen die auf den menschlichen Körper Anti-Krebs Eigenschaften haben.
Der Gebrauch von ätherischen Ölen ist in den letzten Jahren immer populärer geworden. Es gibt viele Möglichkeiten wie ätherischen Öle Heilungsprozesse unterstützen können. Einige Öle wirken direkt auf Krebszellen, sie verhindern das Wachstum und fördern das Absterben des Krebs. Andere ätherische Öle helfen beim Stressabbau und emotionaler Unterstützung.
Ätherische Öle sind konzentrierte Flüssigkeiten, die aus Pflanzen gewonnen werden. Sie tragen den unverwechselbaren Duft der Pflanze und werden für eine Vielzahl von medizinischen Zwecken verwendet. Der Gebrauch von ätherischen Ölen ist in den letzten Jahren immer populärer geworden. Ätherische Öle können in einem Trägeröl verdünnt und dann direkt auf die Haut aufgetragen werden. Sie können auch durch eine Kompresse oder einen Diffusor eingeatmet oder in Lebensmitteln und Getränken verwendet werden, wenn die Marke des Öls für den Verzehr geeignet ist.
Ätherische Öle zeigen ihre stärkste Wirkung über die Blutversorgung zum Gehirns und haben einen indirekten Effekt über die Geruchsnerven!
Ätherische Öle entfalten die meisten ihrer pharmakologischen Wirkungen über die Blutversorgung zum Gehirn. Sie haben auch eine indirekte Wirkung über die Geruchsnervenbahnen im Gehirn. Die Ölduftstoffe werden durch den Blutkreislauf und die Nervenbahnen aus den Nasennebenhöhlen in das Gehirn absorbiert. Es gibt viele Möglichkeiten wie ätherische Öle die Heilung von Krebs unterstützen können. Einige ätherische Öle wirken direkt auf Krebszellen, verhindern das Wachstum und fördern das Absterben des Krebs. Andere ätherische Öle helfen beim Stressabbau und emotionaler Unterstützung.
Fünf ätherische Öle, die wirksam bei der Behandlung von Krebs sind:
Ätherisches -Öl:
Eine Studie von 2010 aus der Schweiz, bewertete die Wirkung von ätherischem Thymian-Öl auf Brustkrebszellen, Lungenkrebszellen und Prostatakrebszellen. Ätherisches Thymian-Öl zeigte die stärkste Zytotoxizität gegenüber allen drei Arten von Krebszellen. Thymian hat einen aktiven Wirkstoff, das Thymol, es aktiviert Mechanismen, die Krebszellen zum absterben bringen.
Ätherisches Rosmarin-Öl:
Rosmarin hat antioxidative Eigenschaften, die beim Schutz vor freien Radikalen, welche Zellmembranen beschädigen, die DNA verändern und gesunde Zellen abtöten, mithelfen. Jüngste Studien haben gezeigt, dass Rosmarinextrakt Anti-Tumor-Eigenschaften hat, die wirksam bei der Behandlung von Dickdarm, Brust, Leber, Magen, Haut und Blut sind. Eine Studie ergab, dass eine 1 prozentige Konzentration von ätherischem Rosmarin-Öl mehr als 90 Prozent von Eierstock-und Leberkrebszellen deaktivieren konnte.
Ätherisches Oregano-Öl:
Forschungen des Long-Island-University-College-of-Pharmacy haben festgestellt, dass Oregano-Verbindungen Signalwege benutzen, die dazu führen, dass Krebszellen absterben. Oregano hat auch entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Ätherisches Oregano-Öl enthält Carnosol, welches Wirkungen, wie das Wachstum von Dickdarmkrebszellen zu stoppen und den Zelltod bei Krebszellen zu verursachen, gezeigt hat. Ätherisches Oregano-Öl hat vielversprechende Ergebnisse bei der Bekämpfung von Prostata-, Brust- und Hautkrebs gezeigt.
Ätherisches Kamille-Öl:
Apigenin, eine bioaktive Komponente, die in der Kamille gefunden wurde, hat in Untersuchungen gezeigt, dass sie signifikante Effekte bei der Hemmung vieler menschlicher Krebszelllinien hat. Eine Studie von 2010 ergab, dass ätherisches Kamillen-Öl 93 Prozent der Brustkrebs-Zellen abtötete. Eine separate Studie ergab, dass es in der Lage ist, Zellmutation von 60 bis 75 Prozent zu hemmen.
Ätherisches Weihrauch-Öl:
Von Weihrauch-Öl hat sich gezeigt, dass es zahlreiche gesundheitliche Zustände, einschließlich Krebs, behandeln kann. Studien zeigen nun, dass ätherische Öle und Extrakte von Weihrauch eine starke Antitumor-Aktivität aufweisen. Weihrauchöl wurde gegen Bauchspeicheldrüsen-Krebszellen getestet und war in der Lage, ein hohes Maß an Krebszelltod zu verursachen. Der gleiche Effekt fand sich in einer separaten Studie über Blasenkrebszellen. Diese Studie ergab, dass das ätherische Öl in der Lage war, zwischen Krebszellen und gesunden Zellen zu unterscheiden, so dass die gesunden Zellen unbeschadet blieben.
Wenn Sie, oder jemanden den Sie kennen, gegen Krebs ankämpft, so sollten Sie alternative Therapien berücksichtigen. Diese Öle werden von den meisten Ärzten nicht empfohlen werden. Natürliche Zusammensetzungen können nicht patentiert werden, was bedeutet, dass der finanzielle Gewinn nicht der gleiche ist, wie der in der Pharmazie.
Lebkuchen, Glühwein und Tannenzweige – überall wehen uns in der Adventszeit herrliche Gerüche entgegen. Und auch in den eigenen vier Wänden soll es schön weihnachtlich duften. Ätherische Öle und Räucherstäbchen gibt es zwar überall zu kaufen, oft sind sie jedoch extrem teuer oder mit diversen chemischen Zusätzen versehen.
Herrliche Weihnachtsdüfte kann man auch ganz leicht zu Hause selber machen. Und die gute Nachricht ist: Man braucht überhaupt nicht viele Zutaten, um seinen persönlichen, stimmungsvollen Weihnachtsduft selbst herzustellen.
Welche Zutaten braucht man für einen Weihnachtsduft?
Im Grunde genommen gibt es bei der Zusammenstellung der eigenen Duftkomposition keine Grenzen. Es kommt ganz auf den persönlichen Geschmack und die Vorlieben an. Klassische Duftstoffe in der Weihnachtszeit sind Gewürze wie Zimt, Nelken, Piment, Anis oder Rosmarin. Diese kann man wunderbar mit Früchten wie Mandarinen, Zitronen, Äpfeln und Orangen kombinieren.
Aber auch ganz andere Duftnoten sind möglich: Tannenzweige und Fichtenharz, Zapfen und frisches Holz verbreiten genauso ihr würziges Aroma wie Lebkuchen und Vanille.
Die persönliche Duftessenz zusammenstellen
Duft- und Aromalampen verteilen einen angenehmen und dezenten Duft in den Räumen, in denen sie aufgestellt werden. Oft kommen Teelichte zum Einsatz, um das Wasser zu verdunsten, das mit ein paar Tropfen ätherischer Öle versetzt wird. Jedoch leiden die Öle unter der Hitze, außerdem stehen mittels Kerzen stark erhitzte ätherische Öle im Verdacht, die Entstehung von Krebs zu begünstigen.
Viel besser geeignet sind deshalb elektronische Aroma-Diffuser, bei denen mittels Ultraschall Wasser und ätherische Öle fein vernebelt werden. Solche Vernebler erhitzen das ätherische Öl nicht und verbreiten angenehme Düfte je nach Fassungsvermögen für mehrere Stunden.
Ätherisches Öl selbst herzustellen ist eine aufwändige Aufgabe, es geht aber auch einfacher. Für deine persönliche Duftessenz benötigst du:
Gewürze nach Wahl
Obst nach Wahl
kochendes Wasser
ein Einmachglas
Ich habe mich für zwei Duftkombinationen entscheiden. Für die erste Zusammenstellung habe ich die folgenden Zutaten benutzt:
1 Zitrone
1 Lorbeerblatt
1 Vanilleschote
1 TL Nelken
Die zweite Essenz habe ich aus den folgenden Komponenten zusammengestellt:
1 Orange
1 Zimtstange
1 TL Piment
Um die Duftessenz anzusetzen, geht man wie folgt vor:
Obst in Scheiben schneiden und in ein sauberes Einmachglas füllen
Das Obst mit Gewürzen bestreuen
Gewürze und Obst mit kochendem Wasser vollständig bedecken und den Deckel schließen
Mischung bei Raumtemperatur abkühlen lassen, dann eine Woche im Kühlschrank ruhen lassen
Im Anschluss kannst du die angesetzte Duftessenz sieben bzw. filtern und in eine Duftlampe füllen und die Kerze anzünden. Nach einer Weile wird ein herrlicher Duft im ganzen Raum verteilt. Wie die Zutaten zusammengestellt werden, bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen.
Duftende Früchte in der Weihnachtszeit
Eine andere Möglichkeit, einen weihnachtlichen Duft in der Wohnung zu verströmen, sind frische Früchte, die getrocknet werden. Dafür werden Mandarinen, Äpfel, Zitronen oder Orangen einfach in Scheiben geschnitten und zum Trocknen aufgehängt oder auf Tellern in die Nähe der Heizung gestellt. Während des Trocknens setzen sie Duftstoffe frei, die sich in der ganzen Wohnung verteilen. Nach 1-2 Wochen sind die Früchte komplett getrocknet und können beispielsweise in die Weihnachtsdeko eingearbeitet werden, die Äpfel kann man aber auch wunderbar als Apfelchips verzehren.
Auch eine tolle Möglichkeit sind Nelkenorangen. Dafür werden einfach die spitzen Enden der Nelken in die Schale einer ganzen Orange gesteckt. Die Orange kann man in einer Schale dann entweder in die Raumdekoration einarbeiten, oder einfach so in eine Ecke stellen, in der sie den Duft verströmen soll.
Mit wenigen Mitteln lässt sich so die eigene Wohnung in ein weihnachtliches Duftparadies verwandeln. Der selbstgemachte Duft ist persönlicher und trifft viel besser den eigenen Geschmack als ein gekauftes Duftöl. Außerdem verströmt die Essenz einen dezenteren und natürlicheren Duft als chemisch hergestellte Zusammenstellungen. Duftet die mit Wasser angesetzte Mischung dir noch zu wenig, kannst du sie mit ein paar Tropfen eines naturreinen ätherischen Öls deiner Wahl weiter verbessern.
Räucherstäbchen selbermachen mit einer ganz persönlichen Kräuterduftnote – geht das überhaupt? Ich habe es ausprobiert und es funktioniert zu meiner Begeisterung! Alles, was man dazu braucht, sind Pflanzenteile, natürliches Harz, Räucherkohle und ein Kleber.
Gekaufte Räucherstäbchen enthalten oft fragwürdige chemische Zusätze und Abbrennstoffe. Zudem haben gekaufte Räucherstäbchen in der Regel eine sehr starke Rauchentwicklung und brennen schnell ab. Eine Ausnahme sind die etwas dicker gerollten tibetischen Räucherstäbchen, die aus hochwertigen Kräutern und ohne Hölzchen gefertigt werden. Selbst wenn man aber auf gute Qualität mit möglichst natürlichen Inhaltsstoffen achtet, bleibt oft die Frage der Konditionen von Herstellung und Handel. Zu guter letzt gehen Räucherstäbchen auch schnell ins Geld.
Also habe ich nach einer Alternative gesucht. Gerade in der Vorweihnachtszeit bietet es sich an, mit Freunden oder der Familie anstelle der üblichen Plätzchen auch mal Räucherstäbchen herzustellen. Besonders Kindern macht es Spaß, zu kneten und etwas selbst herzustellen. Die selbstgefertigten Räucherstäbchen sind hübsch verpackt ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk.
Vorteile von selbst hergestellten Räucherstäbchen
Das Herstellen kosten etwas Zeit, aber die Vorteile von selbstgemachten Räucherstäbchen überwiegen für mich bei weitem:
frei von unbekannten chemischen Zusatzstoffen und evtl. giftigen Farbpigmenten
persönliche Duftnote mit Kräutern, Pflanzenteilen und Gewürzen ganz nach Geschmack
dezenterer Duft durch geringere Rauchentwicklung
einfach herzustellen, nur das Rollen bedarf ein wenig Übung
Größe und Form kannst du selbst bestimmen
viel preiswerter als gekaufte Räucherstäbchen
Räucherstäbchen selbermachen
Für die Herstellung der Stäbchen benötigst du folgende Zutaten:
ungefähr 20 Esslöffel getrocknete, zu Pulver zerkleinerte Pflanzenteile mit hohem ätherischen Gehalt (z.B. Rosenblätter, Zitrusschalen, Lavendel, Salbei, Rosmarin, Gewürze wie Zimt, Nelken Kardamon, Wacholder etc ), einige dieser Gewürze gibt es im Handel auch schon pulverisiert zu kaufen, sodass du diesen Arbeitsschritt nicht selbst machen musst
etwas Harz, knapp die Hälfte der verwendeten Pflanzenteile, Weihrauch oder Rosenweihrauch, aber auch Bernstein, Fichtenharz und Sandelholz sind geeignet (online erhältlich z.B. hier oder hier)
Du kannst die Räucherstäbchen mit oder ohne Holz herstellen, oder sogar Stäbchenreste von alten Räucherstäbchen wiederverwenden.
Für Kinder oder Ungeübte ist es am Anfang einfacher, ein Holzstäbchen als Kern zu verwenden, damit fällt das Rollen leichter und die Stäbchen werden gerader. Ein Nachteil ist, dass diese sehr langsam abbrennen und zwischendrin auch einmal erlöschen können.
Ich bevorzuge das Rollen ohne Holz oder mit nur einem sehr kurzen Holzspan.
Zur Vorbereitung stellst du zuerst den Pflanzenkleber als Bindemittel her:
Mehl und Zucker in kaltenm Wasser klümpchenfrei auflösen
Die Masse auf mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zum Kochen bringen
Ein bis zwei Minuten quellen lassen, bis ein fester Brei entsteht, danach abkühlen lassen
Während der Kleber kühlt, kannst du die anderen Zutaten zerkleinern:
Pflanzenteile mit einem Mörser oder Allesmixer zerkleinern
Kohletablette pulverisieren
Harz mit einem Messer oder Mörser zerkleinern (da es etwas klebrig ist, solltest du es nicht in den Mixer geben)
Je feiner die Pflanzenteile und das Harz gemahlen sind, desto besser lässt sich die Masse später rollen und desto besser ist auch später das Abbrennverhalten.
Wenn der Mehlkleber erkaltet ist, kannst du mit dem Mischen und Rollen beginnen:
Einen Teil Kleber + drei Teile Pflanzen/Kräuter/Gewürze/Harz vermengen, bis eine zähe Masse entsteht, ähnlich wie Knetmasse
Die Masse zunächst zu einer dickeren Rolle formen und etwa einen Zentimeter dicke Stücke abschneiden
Eine glatte Unterlage leicht mit Wasser benetzen
Stäbchen mit oder ohne Hölzchen rollen. Wenn du mit Holz rollst, klebe die Masse um das Stäbchen und rolle dann langsam aber gleichmäßig. Wenn du ohne Holz rollst, solltest du eher kürzere Stäbchen formen. Falls die Röllchen zu trocken werden, kannst du sie immer wieder leicht mit Wasser oder etwas Öl befeuchten. Sind sie hingegen zu feucht, dann mische etwas mehr Pflanzenpulver dazu.
Fertigen Röllchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und im Ofen bei zirka 50 Grad (40 Grad bei Umluft) je nach Dicke und Größe der Stäbchen für 30-60 Minuten trocknen lassen
Fertig sind deine selbstgemachten Räucherstäbchen! Wenn sie komplett trocken und hart sind, kannst du sie in ein Schälchen mit Sand stellen und das Räuchern kann beginnen.
Übrig gebliebene Räucherstäbchenmasse lässt sich auch 1-2 Tage im Kühlschrank lagern, aber nicht länger, da sich sonst Schimmel bilden kann. Falls du noch Kleber übrig hast, kannst du ihn einfrieren.
Weitere Tipps
Allgemein empfehle ich, kurze und dünne Stäbchen zu rollen. Das verhindert, dass die Masse beim Rollen auseinanderbricht und je dünner die Stäbchen sind, desto besser brennen sie.
Viele heimische Kräuter und Pflanzen kannst du selbst sammeln oder aus dem Garten nehmen. Ich verarbeite sogar manchmal getrocknete Teereste.
Das Sammeln und Trocknen braucht natürlich seine Zeit, aber auch das kannst du mit deinen Kindern spielend ein paar Tage vorher machen.
Bevor du die Masse mischst, kannst du die Hälfte des Pflanzenmaterials mit einem Teelöffel Duftöl mischen oder ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu geben, das zu den ausgewählten Kräutern oder Gewürzen passt, z.B. Rosenblätter mit Rosenöl. Wenn du mit Kindern arbeitest, würde ich auf ätherische Öle allerdings verzichten. Mehr Hinweise zum Kauf und der Anwendung von hochwertigen ätherischen Ölen findest du hier.
Viel Spaß beim Herstellen, Ausprobieren und Räuchern mit deinen selbstgebastelten Räucherstäbchen.
Flöhe? Hausmittel gegen Flöhe bei Mensch, Hund und Katze bekämpfen die Parasiten. Ob im Bett oder in der Wohnung, hier finden Sie die besten Flohmittel!
Flöhe befallen Hunde, Welpen, Katzen und den Menschen. Sie kommen im Haus und in der Wohnung sowie im Bett vor. Die Parasiten machen Mensch und Tier das Leben schwer. Flöhe leben vom Blut ihrer Wirte, Flohstiche sind schmerzhaft und können sich entzünden. Als Krankheitsüberträger sind Flöhe gefürchtet. Natürliche Hausmittel gegen Flöhe bekämpfen die Plagegeister zuverlässig.
Natürlich Flöhe bekämpfen: Hausmittel gegen Flöhe
Bevor man Hausmittel zur Bekämpfung von Flöhen anwendet sollten zunächst alle Flöhe so weit wie möglich manuell entfernt werden. Bei Bettwanzen oder Flöhen in der Wohnung saugt man sorgfältig mit einem Staubsauger allen Schmutz auf. Bettwäsche sollte bei 90 °C gewaschen werden, dies tötet auch die Larven und Eier der Flöhe ab. Das Fell von Hunden, Katzen und Welpen sollte mit einem Flohkamm gekämmt werden.
Omas Flöhe Hausmittel: Essig und Zitrone
Man muss nicht gleich zur chemischen Keule greifen um Flöhe loszuwerden. Ein altes Hausmittel wird aus Essig und Zitronensaft hergestellt und wirkt sehr gut gegen Flohbefall.
Dieses Hausmittel gegen Flohbefall wird aus 3 L Essig, 1,5 L Wasser und 1/4 L Zitronensaft angemischt.
Mit einer Sprühflasche wird nun dieses natürliche Flohmittel auf Teppiche, Möbel, Fensterbänke, Böden, unter dem Bett, im Bad… und überall dort wo Flöhe auftauchen, großzügig ausgebracht.
Dieses Mittel ist für Mensch und Tier ungiftig und kann auch zur Behandlung von Kleidung und Bettwäsche sowie Hundebett / Katzenbett verwendet werden.
Über mehrere Tage sollten jeden Tag alle Oberflächen damit behandelt werden.
Wenn die Flöhe weniger werden reicht eine Anwendung alle 3 Tage, bis die Flöhe vollständig verschwunden sind.
Salz als natürliches Flohmittel
Salz bekämpft Flöhe in Textilien und im Teppich. Es ist ein ungiftiges Hausmittel das bei Kontakt den Körper der Flöhe austrocknet.
Man streut feines Salz großzügig auf Textilien, Bettwäsche und direkt in den Teppich. Die gesamte Oberfläche sollte vom Salz bedeckt sein. Nach 2 Tagen schüttelt man Salz und tote Flöhe heraus, bzw. mit dem Staubsauger aussaugen.
Flohfalle
Um Flöhe loszuwerden, kann eine Flohfalle ein gutes Hausmittel sein.
Ein Teller wird bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Dazu gibt man einige Tropfen Spüli. Im Wasser lässt man ein angezündetes Teelicht schwimmen. Diese Flohfalle stellt man über nacht im Schlafzimmer auf den Boden.
Die Flöhe werden vom Licht angezogen und springen in den Teller. Die Seife senkt die Oberflächenspannung des Wassers wodurch die Flöhe nicht darauf schwimmen können und untergehen.
Citronella Öl hilft natürlich gegen Flöhe
Citronella-Ölist ein natürliches Flöhe Hausmittel. Es ist ein ätherisches Öl aus dem Süßgras Cymbopogon nardus. Dieses Flohmittel ist für Tiere und Menschen ungiftig, wirkt aber sehr effektiv gegen Flöhe, Bettwanzen, Läuse, Zecken, Mücken u.v.m.
In einen Eimer Wasser gibt man 35 Tropfen des ätherischen Öls. Damit werden nun alle Böden und Oberflächen gereinigt. Täglich wiederholen um den Flohbefall im Haus einzudämmen.
Alternativ kann Teebaumöl verwendet werden.
Kieselgur wirkt gegen Flöhe im Fell von Hunde, Katzen, Welpen, und im ganzen Haus
Kieselgur, das sind versteinerte Überreste von Kieselalgen. Es wird als feines Pulver im Handel angeboten. Die scharfkantigen Zellwände der Kieselalge bestehen aus Kieselsäure. Das Exoskelett der Flöhe ist anfällig für Verletzungen durch diese scharfen Kanten. Die Flöhe sterben nach Kontakt damit.
Kieselgur ist relativ ungefährlich für Mensch und Tier. Es kann als Hausmittel bei Flöhen nicht nur im Fell von Tieren angewendet werden sondern auch auf Kleidung, im Bett oder in Teppichen.
Kieselgur wird großzügig überall dort verstreut wo Flöhe auftreten. Nach 2 Tagen mit einem Staubsauger das feine Pulver entfernen.
Kieselgur kann Augen und Haut reizen. Tragen Sie Handschuhe zum Schutz.
Im Fell von Tieren sollte dieses Mittel nur für maximal je 6 Stunden angewendet werden.
Pfefferminze vertreibt als Hausmittel Flöhe schnell und einfach
Pfefferminze enthält ätherische Öle die Flöhe vertreiben bzw. abtöten können.
Frische Pfefferminze wird fein gehackt und in mehrere kleine Stoffbeutel gegeben die man an den gefährdeten Stellen auslegt.
Mit ätherischem Pfefferminzöl kann man das Halsband des Hundes behandeln – ein natürliches Flohhalsband.
Alternativ kann frische gehackte Minze in ein Tuch gewickelt werden und Hund oder Katze umgebunden werden.
Getrocknete Pfefferminze, z.B. als Pfefferminztee, kann überall dort verstreut werden wo Sie Flöhe vertreiben möchten.
Rosmarin gegen Flöhe
Rosmarin gegen Flöhe ist ein altes Hausmittel. Vor allem bei Hunden und Katzen ist dies ein beliebtes Mittel um den Flohbefall zu bekämpfen.
Für die Behandlung von Flöhen im Fell von Tieren kocht man eine handvoll Rosmarinblätter mit 2 Liter Wasser für 15 Minuten. Dieses Floh Hausmittel wird nach dem Abkühlen mit einer Sprühflasche ins Fell von Katze oder Hund gesprüht. Das Fell sollte mit diesem Mittel gegen Flöhe vollständig durchtränkt sein. Nach 20 Minuten auswaschen. Täglich wiederholen bis alle Flöhe verschwunden sind.Mit Rosmarinöl kann man ein natürliches Flohhalsband herstellen – das Hundehalsband wird mit einigen Tropfen des ätherischen Öls ausgestattet um das Haustier flohfrei zu halten.
Getrockneter oder frischer Rosmarin kann überall dort verstreut werden wo Flöhe vertrieben werden sollen, z.B. auf dem Teppich, unter Möbeln, auf Fensterbänken…
Natürliches Flohspray selber machen
Bekämpfen Sie Flöhe in der Wohnung oder bei Tieren einfach mit diesem Anti – Floh – Spray Hausmittel .
Man vermischt eine kleingeschnittene Zitrone mit Schale mit einer handvoll Rosmarin und kocht dies für 15 Minuten in einem Liter Wasser. Über Nacht ziehen lassen, dann abseihen. Dazu gibt man 8 Tropfen ätherisches Geranienöl.Auf die gewünschte Menge mit Wasser verdünnen. Mit einer Sprühflasche auf Bettwäsche, Böden, Möbel, im Bad, ins Fell von Tieren… sprühen. So vertreiben Sie Flöhe zuverlässig.
Seife hilft als Hausmittel gegen Flöhe
Ein sehr einfaches Hausmittel ist Spülmittel gegen Flöhe.
In eine Sprühflasche mit Wasser gibt man einen Spritzer Spüli. Gut vermischen und dann direkt auf Flöhe, z.B. im Fell von Tieren oder im Hundebett / Katzenbett aufsprühen. Die Seife tötet schonend die Parasiten ab ohne den Haustieren gefährlich zu werden.
Flöhen vorbeugen
Flöhe treten in der Regel in der warmen Jahreszeit gehäuft auf.
Um Flöhen vorzubeugen sollte man bereits vor der Flohsaison beginnen, Hunde und Katzen ab und an mit einem der ganannten Hausmittel zu behandeln.
Fußböden können einmal in der Woche mit einem Hausmittel gegen Flöhe gereinigt werden, die ätherischen Öle aus Rosmarin, Citronella oder Pfefferminze wirken über mehrere Tage und beugen Flohbefall vor.
Wenn Hunde und Katzen Flöhe haben können natürliche Hausmittel die Plagegeister zuverlässig bekämpfen. Hier finden Sie die besten!
Tierbesitzer kennen das. Hund oder Katze kratzen sich ständig – Flöhe im Fell. Diese kleinen Schädlinge sind eine häufige Plage für Haustiere und ihre Besitzer zugleich. Zum Glück gibt es neben der chemischen Keule auch schonende natürliche Hausmittel gegen Flöhe die bei allen Tieren angewendet werden können.
Was sind Flöhe?
Es gibt fast 2.000 Arten und Unterarten von Flöhen mit weltweiter Verbreitung. Hunde und Katzen sind die von Flöhen am häufigsten betroffenen Haustiere. Flöhe mögen warme und feuchte Umgebung und ernähren sich parasitisch vom Blut ihrer Wirte. Sie werden bis zu drei Millimeter groß, sind flink und schnell und können enorme Distanzen springend zurücklegen.
Wann hat mein Hund / meine Katze Flöhe?
Einen Flohbefall bei Haustieren kann man so feststellen:
Findet sich Kot der Flöhe auf dem Fell des Tieres?
Sehen Sie Floheier im Fell?
Hat das Tier eine entzündete Haut?
Übermäßige Kratzen, Lecken oder Beißen?
Haarverlust?
Blasses Zahnfleisch?
Bandwürmer?
Flöhe sind auch eine Gefahr für Welpen, da sie dem Jungtier zu viel Blut rauben. Die parasitäre Anämie zeigt sich durch blasse Zahnfleisch, niedrige Körpertemperatur und Antriebslosigkeit des Welpen.
Flohspeichel kann bei manchen Tieren eine allergische Reaktion hervorrufen.
Hausmittel gegen Flöhe
Flohhalsband
Um Flöhe vom Schlafplatz des Hundes oder der Katze fern zu halten, schneiden Sie einfach ein Flohhalsband in Stücke die dann dort ausgelegt werden wo keine Flöhe vorkommen sollen. Diese Stücke können Sie auch in den Staubsaugerbeutel geben um eingesaugte Flöhe vom Boden direkt zu töten.
Böden reinigen
Pützen Sie den Fußboden mit einer zitronesäurehaltigen Lösung um Flöhe zu vertreiben. Sie können entweder Zitronensäure oder den Saft von vier Zitronen mit zwei Litern Wasser mischen und dann zum putzen verwenden.
Salzwasser bekämpft die Flohplage
Wenn Sie Ihre Tiere im Haus halten kann auch das Abwaschen der Wände und Böden mit einer Salzlösung ab und an Besserun bringen.
Mit Essig als Hausmittel Flöhe bekämpfen
Baden Sie Ihren Hund oder Ihre Katze mit einer Mischung aus Essig und Wasser.
Ein weiteres Hausmittel bei Flöhen mischen Sie aus zwei Teilen Apfelessig und einem Teil Wasser. Mit einer Sprühflasche sprühen Sie dies auf das Fell auf, es sollte gut durchdringen. Dann kämmen Sie mit einem Flohkamm die toten Flöhe heraus. Vorsicht, noch lebende Flöhe können aus dem Fell herausspringen.
Eine selbstgemachte Flohfalle
Stellen Sie in die Nähe des Schlafplatzes Ihres Haustiers einen Teller mit Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel. Darüber befestigen Sie eine Lampe. Angezogen vom Licht hüpfen die Flöhe in den Teller und ertrinken.
Zedernduft vertreibt Flöhe
Wenn Sie das Hundebett / Katzenbett mit Zedernchips ausstatten, halten Sie die Schädlinge fern.
Kieselgur bei Flöhen
Kieselgur hilft gegen Schädlinge aller Art. Verstreuen Sie Kieselgur als Granulat in Haus und Garten überall dort wo Sie keine Flöhe haben möchten.
Rosmarin
Mahlen Sie etwas Rosmarin zu einem feinen Pulver und bestreuen damit die Umgebung des Haustiers um Flöhe zu vertreiben. Aus Rosmarin können Sie auch ein natürliches Anti-Floh Shampoo herstellen. Geben Sie zwei Tassen frischen Rosmarin in einen Topf mit kochendem Wasser. Für 30 Minuten kochen lassen, dann abseihen. Diesen Sud geben Sie dann in einen Eimer und fügen 4 Liter warmes Wasser hinzu. Mit diesem Flohmittel waschen Sie nun das Fell des Haustiers und lassen es ohne zu föhnen trocknen. Rosmarin besitzt auch entzündungshemmende Eigenschaften und fördert das Wachstum der ausgefallenen Haare bei Hund und Katze.
Ätherische Öle helfen gegen Flöhe bei Hunden
Gegen Flöhe helfen ätherische Öl die Sie einfach ins Badewasser mischen. Besonders geeignet sind Teebaumöl, Rosmarinöl und Lavendelöl.
Außerdem können Sie das Fell mit ätherischen Ölen einreiben um Flöhe zu vertreiben. Hierfür eignen sich besonders Eukalyptusöl, Teebaumöl, Citronella und Lavendelöl. Auch auf dem Halsband oder der Leine wirken diese Öle gegen Flöhe.
Hinweis: dieses Mittel nicht bei Katzen anwenden.
Flohmittel aus Zitrone
Schneiden Sie eine Zitrone in Stücke und geben Sie in kochendes Wasser. Über Nacht durchziehen lassen. Dann mit einer Sprühflasche auf Kopf, Ohren und das gesamte Fell einsprühen.
Flöhe mit dem Flohkamm entfernen
Jeder Hundehalter braucht einen Flohkamm. Wenn Sie den Kamm in Seifenwasser tauchen entfernen Sie die ausgekämmten Flöhe von Kamm.
Aloe Vera bei Flöhen
Ein effektives natürliches Mittel für Flöhe ist Aloe Vera Saft der mit Cayennepfeffer gemischt wird. Das geben Sie in eine Sprühflasche und sprühen das Fell des Hundes oder der Katze ein. Außerdem kann man Aloe Vera Saft mit einigen Tropfen ätherischen Öls ebenso anwenden.
Schwarzer Tee vertreibt Flöhe
Beugen Sie Flohbissen vor indem Sie schwarzen Tee überall verstreuen, auch am Schlafplatz des Haustiers.
Anti-Floh Bad
Geben Sie ein paar Tropfen Spülmittel ins Badewasser des Tiers um Flöhe abzutöten.
Mücken – dabei ist meist die Rede von Steckmücken – können ganz schön lästig werden. Sie nehmen einem die Freude an dem heißersehnten Feierabend im Freien oder rauben einem den wohl verdienten Schlaf. Die verschiedensten Mittel sind auf dem Markt, die vor diesen Plagegeistern schützen sollen. Doch existieren einige Hausmittel gegen Mücken, nicht alle gleich wirkungsvoll, jedoch natürlich und bei richtiger Anwendung ohne Nebenwirkungen.
(…)
Stechmücken – wodurch sie angelockt werden
Mücken fühlen sich vor allem in der Umgebung von Wasser und bei Wärme wohl. Die meisten Arten sind für ihre Fortpflanzung auf Blutmahlzeiten angewiesen. Angelockt werden sie von dem in der Ausatemluft der Menschen enthaltenen Kohlenstoffdioxid. Sie fühlen sich aber auch angezogen durch Schweiß, den Geruch getragener Socken und dunkle Farben. Die Aussage, dass Stechmücken vor allem dem Licht folgen ist umstritten. So herrscht mittlerweile die Meinung, dass die Mücken sich zwar am Licht orientieren, jedoch in erster Linie durch Gerüche angelockt werden. Sie halten sich im Sommer gerne in der Nähe von Tümpeln und Weihern auf.
Wasser regelmäßig wegschütten
Um sich gegen Mücken zu wehren, sollte die Regentonne im Garten regelmäßig vollständig geleert werden. Aus anderen Gefäßen, wie zum Beispiel Untersetzern von Blumentöpfen, ist so oft wie möglich das Wasser zu entfernen. Vogeltränken werden am besten regelmäßig gereinigt, um keine Brutstätte für Mücken zu bilden.
Ein einfaches Hausmittel gegen die Ausbreitung der Mückenlarven in der Regentonne ist ein Gemisch aus einem Esslöffel gutem Speiseöl, dem ein bis zwei Tropfen Zimtöl zugemischt sind. Dies wird auf das Wasser gegeben. Das Speiseöl verändert die Oberflächenspannung, wodurch sich die Mückenlarven dort nicht halten können und das Zimtöl wirkt als natürliches Insektizid.
Teich im Garten
Ein intaktes Ökosystem im Gartenteich schützt ganz natürlich vor Mücken. Bestimmte Fischsorten, wie zum Beispiel der bekannte Goldfisch, fressen Mücken und Mückenlarven. Rückenschwimmer sind Wasserwanzen, die sich im Teich selbst ansiedeln und ebenso die stechenden Biester verschlingen. Was noch zusätzlich gegen Mücken hilft, ist Bewegung im Wasser. Diese wird durch einen Sprudelstein oder eine Wasserfontäne möglich.
Vögel fressen Mücken
Da Vögel Mücken und deren Larven fressen, bietet ein im Garten aufgestellter Nistkasten Schutz vor den Blutsaugern.
Ätherische Öle
Beim Kauf von ätherischen Ölen ist unbedingt auf Qualität zu achten. Synthetisch hergestellte Öle können Allergien hervorrufen und der Gesundheit schaden. Sind Säuglinge im Raum sollte auf ätherische Öle verzichtet werden. Auch bei Katzen und Hunden ist Vorsicht geboten. Der Geruchssinn der Tiere ist viel empfindlicher, als der der Menschen. Während des Verdampfens halten sich die Haustiere am besten in einem anderen Raum auf.
Werden die Öle auf der Haut angewandt, so müssen diese stets mit einem Trägeröl verdünnt werden. Eine Anwendung in purer Form ist gesundheitsgefährdend. Als Trägeröl dienen zum Beispiel Mandelöl, Sesamöl, Ringelblumenöl oder Olivenöl. Das Kokosöl sollte hier ebenfalls unbedingt erwähnt werden, da dies schon ohne jegliche Zusätze abwehrend beziehungsweise als Hausmittel gegen Mücken wirken kann.
Ätherische Öle – Verdampfen
Sowohl in der Wohnung, als auch draußen, sind ätherische Öle gute Hausmittel, um sich vor Mücken zu schützen. Dazu gehören Öle, wie Citronella, Zimt, Rosmarin, Lavendel, Zitronengras, Zeder, Eukalyptus, Lemon, Nelke, Duftgeranie, Weihrauch, Teebaum, Lorbeer und vor allem Neem. Um sich gegen die Plagegeister zur Wehr zu setzen, existiert nicht das einzig richtige Öl oder die einzig richtige Mischung. Meist muss dies einfach ausprobiert werden, wobei hier grundlegende Dinge zu beachten sind. Viel hilft nicht viel!. Für ein Verdampfen von ätherischen Ölen in der Aromalampe reichen auf einem circa zwanzig Quadratmeter großen Raum vier Tropfen aus. Das Zimmer sollte auf keinen Fall den ganzen Tag über beduftet werden. Nach ein bis zwei Stunden muss eine Pause folgen. Für das Schlafzimmer gilt: Tagsüber lüften und am Abend vor dem Schlafen gehen eine Stunde lang die Aromalampe brennen lassen – auf keinen Fall während des Schlafens.
Ätherische Öle auf der Haut
Um sich gegen den Angriff von Mücken zu schützen, kann aus einem Trägeröl (siehe Ätherische Öle – Allgemeines) und einem oder mehreren der genannten ätherischen Öle eine Mischung hergestellt werden, die auf Arme, Beine und eventuell noch den Hals aufgetragen wird. Bei fünfzig Milliliter Trägeröl sind vier Tropfen ätherisches Öl völlig ausreichend. Bevor die Mischung großflächig eingerieben wird, ist dies unbedingt zuerst an einem kleinen Hautareal, zum Beispiel in der Ellenbeuge oder am Unterarm zu testen. Bei Rötungen, Schwellung, Juckreiz oder Brennen darf die Ölmischung nicht verwendet werden. Säuglinge und kleinere Kinder sind von dieser Behandlung unbedingt auszuschließen.
Kleidung
Das wohl einfachste Hausmittel gegen Mücken ist die richtige Kleidung. Oft wird davon geredet, dass Gelb die Plagegeister anlockt, andere wieder sagen, Mücken würden Rot lieben. Auf jeden Fall ist helle (beige, weiß) und vor allem weite Kleidung aus festem Gewebe (z.B. Leinen), die den Großteil an Körperfläche bedecken sollte, empfehlenswert.
Kräuter auf der Fensterbank
Leicht anzuwenden und mitunter recht wirkungsvoll sind mitunter bestimmte Kräuter auf der Fensterbank. Hierzu gehören Basilikum, Schnittlauch und Zitronenmelisse. So sind nicht nur beliebte Küchenkräuter stets zur Hand, sondern gleichzeitig werden damit die Mücken in Schach gehalten. Einen Versuch ist dies auf jeden Fall wert.
Auch eine Tomatenpflanze auf dem Fensterbrett kann als einfaches Hausmittel gegen Mücken zum Einsatz kommen. Deren Blätter verströmen einen Geruch, den die Stechmücken meiden.
Räuchern
Räuchern hat nicht nur etwas Mystisches, sondern kann auch bei Mückenplagen zum Einsatz kommen. So werden getrocknete Salbeiblätter verrieben und in einer feuerfesten Schale angezündet. Dies glimmt vor sich hin und verströmt einen Geruch, den die Mücken nicht mögen. Wer den gleichen Effekt einfacher haben möchte, besorgt sich Räucherstäbchen, die sowohl in der Wohnung, als auch im Freien zur Anwendung kommen können. Auch hier ist, wie bei den ätherischen Ölen, auf Reinheit und Qualität zu achten.
Allgemeine Tipps
Um sich gegen Mücken zu schützen, hilft das Anbringen von Fliegengittern vor den Fenstern. Eine weitere Möglichkeit für die Nacht, ist das Schlafen unter einem Moskitonetz. Dies sollte am besten nur eine Öffnung haben. Für Kinder und Babys sind passende Moskitonetze im Handel verfügbar, die auch draußen über dem Kinderwagen oder dem Bettchen angebracht werden können.
Auf Parfum, stark riechendes Deo und Weichspüler ist zu verzichten. Die Duftstoffe könnten die Biester anlocken. Aber auch schlechter Geruch, wie Schweiß oder stinkende Socken zieht die blutsaugenden Plagegeister an.
Mücken mögen weder Knoblauch- noch Kohlgeruch. Die Ernährung sollte daher reich an Thiamin (Vitamin B1) sein. Dies ist vor allem enthalten in Vollkornprodukten, Walnüssen, Hülsenfrüchten, Lachs, Kartoffeln, Brokkoli und Spargel. (sw)