Sanddorn (Hippophae rhamnoides) – eine nützliche Heilpflanze


Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

gehört zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae) und stammt ursprünglich aus Nepal. Durch eiszeitliche Verschiebungen, beginnend etwa vor 17.000 Jahren, kam es von dort zur weiteren Verbreitung. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich heute überwiegend in Ost- und Westasien, jedoch auch in Mitteleuropa und im nordwestlichen Europa, mit der nördlichsten Grenze in Norwegen. Sanddorn ist ein dorniger sommergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 6 m. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, weidenähnlich und mit kurzen Stielen. Erste Früchte bildet Sanddorn nach sechs bis acht Jahren. Er blüht im April und Mai, vor dem Laubaustrieb oder gleichzeitig mit ihm. Von Anfang August bis Anfang Dezember reifen 6 bis 8 mm lange, ovale, orangerote bis gelbe Steinfrüchte, deren Duft an den Geruch von Zitrusfrüchten erinnert, und in denen sich ein dunkelbrauner Samen befindet. Wild wächst Sanddorn in Tälern, Auen von Flüssen und Seen, auf nährstoffreichen Sand- und Kiesböden, aber auch auf salzhaltigen Böden am Meer.
Weltweit genießt Sanddorn die besondere Aufmerksamkeit der Gärtner, da seine Früchte außergewöhnliche biologische Eigenschaften besitzen. Die verschiedenen Kultursorten sind produktiver als die Wildsorten, haben weniger Dornen und die Früchte sind größer und süffig.

Geschichte

Sanddorn hatte als Nahrungs- und Heilpflanze wahrscheinlich bereits in der Antike eine Bedeutung. Besonders in weiten Teilen Asiens und im Mittelmeerraum werden seine Früchte als Nahrungs- und Heilpflanze seit alten Zeiten und bis heute gesammelt. Die Früchte werden frisch verzehrt oder zu vitaminreichen Säften, Sirupe, Kompotte, Gelees, Bonbons, Gelees, Marmeladen, Liköre und Weine verarbeitet.

Inhaltsstoffe

Die Früchte von Sanddorn enthalten etwa 3,5% Zucker, sind reich an organischen Säuren (Apfelsäure, Weinsäure, Oxalsäure, an Vitamin – C, weiterhin an den Vitaminen B1, B2, Folsäure, PP, K, P und E. Ebenfalls enthalten sie Carotin und Carotinoide, viele Flavonoide sowie die Spurenelemente Eisen, Bor und Mangan. Auch sind Tannine, Fettsäuren (Oleinsäure, Linolsäure) und flüchtige Stickstoffverbindungen enthalten. Früchte und Samen enthalten weiterhin Serotonin und die Blätter sind reich an Ascorbinsäure, flüchtigen Tanninen und Spurenelementen.

Anwendung in der Volksmedizin

Die heilenden Eigenschaften von Sanddorn resultieren aus seinem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und organischen Säuren, die besonders wertvoll für die Vorbeugung und Behandlung vieler Krankheiten sind. Deshalb wird Sanddorn in der Volksmedizin breit für die Behandlung von verschiedensten Erkrankungen verwendet.

Sanddornbeeren erhalten sich gut im gefrosteten Zustand. Auch können frische Beeren mit Zucker im Verhältnis 1 zu 1 konserviert werden.

Weit verbreitet ist die Herstellung und Verwendung von Sanddornöl, einem einzigartigen Multivitamin-Präparat, das auch in der Medizin vielfältig verwendet wird. Es besitzt unter anderen antibakterielle Eigenschaften, fördert die Epithelisierung des Gewebes, heilt gut Wunden, Verletzungen der Schleimhäute, der Haut und lindert den Schmerz. Dieses Öl von rötlich-oranger Farbe, seinem charakteristischen Geruch und Geschmack, ist reich an Karotin und Carotinoide, Vitamin E und Vitamin F, die den Stoffwechsel der Haut regeln, sowie Sterole, Mineralstoffe und Spurenelemente (Eisen, Kupfer, Silber, Silizium, Mangan, Kobalt, Nickel, Vanadium, etc.), sowie Glyceride der Oel-, Linol-, Palmitin-und Stearinsäure.

Das Sanddornöl wird äußerlich und innerlich verwendet.

R E Z E P T E 

Herstellung von Sanddornöl – Variante 1

Entsaften Sie frische Beeren vom Sanddorn und trennen den Saft ab. Den trockenen Rückstand aus Fruchtfleisch und Samenkernen zermahlen Sie in einer Schlagmühle zu einem Brei, geben ihn in eine Thermoskanne und übergießen die Masse im Verhältnis von 1 zu 2 (1 Teil Brei und 2 Teile Pflanzenöl) mit auf 60 °C erwärmten Pflanzenöl. Die fest verschlossene Kanne lassen Sie etwa 1 Woche stehen und sieben dann das Öl vorsichtig ab.
Den Rückstand übergießen sie wieder mit Pflanzenöl und verwenden den zweiten Abguss als Zusatz zu Salaten, für Gesichtsmasken und Cremes.

Herstellung von Sanddornöl – Variante 2

Entsaften Sie frische Beeren vom Sanddorn und trennen den Saft ab. Den trockenen Rückstand aus Fruchtfleisch und Samenkernen zerhacken Sie, geben die Masse in ein Glas und übergießen sie im Verhältnis von 1 zu 2 (1 Teil Masse und 2 Teile Pflanzenöl) mit Pflanzenöl. Das fest verschlossene Glas lassen Sie 3 Wochen bei Zimmertemperatur stehen und sieben dann das Öl vorsichtig ab.

Sanddornöl sollte an einem kühlen, dunklen Ort in einer Flasche gelagert und nach einigen Wochen nochmals gefiltert werden.

Hypo-und Avitaminose, Vitaminmangel und Anämie

Sanddornbeeren und Sanddornsaft gehören mit zu den besten Mitteln, zwecks Vorbeugung und Behandlung von Hypo-und Avitaminose, Vitaminmangel und Anämie.
Die Getränke mit Sanddorn wirken angenehm erfrischend und durstlöschend.

Magenerkrankungen

Bei Magenerkrankungen wird ein Sud aus Sanddornbeeren empfohlen. Dazu übergießen Sie 3 EL Beeren mit 0,5 Liter heißem Wasser, lassen den Aufguss aufkochen, noch für 10 Minuten unter schwacher Hitze köcheln und dann abkühlen. Vom Sud trinken Sie 2 bis 3-mal täglich 200 ml.

Magengeschwüre und Zwölffingerdarmgeschwüre

Für die Behandlung von Magengeschwüren und Zwölffingerdarmgeschwüren ist in vielen Fällen Sanddornöl ein wirksames Heilmittel. Dafür sollte 2 bis 3-mal täglich 1 TL 30 Minuten vor den Mahlzeiten eingenommen werden.

Hautkrankheiten

Frischer Sanddornsaft und Sude aus den Früchten des Sanddorn gelten als ein wirksames Mittel zur Behandlung von Hautkrankheiten, wie allergische Hauterkrankungen (Dermatitis, Ekzem), venöse Geschwüre und Strahlungs-Dermatitis.

Hinweis: Sanddornöl ist bei akuter Cholezystitis, akuten Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen und Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes kontraindiziert.

Quelle: http://russische-volksmedizin.info/sanddorn-hippophae-rhamnoides/

Gruß an die Wissenden

TA KI

Hausmittel gegen schmerzempfindliche Zähne


Wie ein Blitz schlägt der Schmerz ein, wenn empfindliche Zähne in Berührung mit heißen, kalten, süßen oder sauren Speisen kommen. Keine Panik, das ist kein Notfall, weswegen du sofort zum Zahnarzt gehen müsstest. Aber natürlich soll der Schmerz so schnell wie möglich wieder aufhören! Statt in der Apotheke teure und womöglich schädliche Schmerzmittel zu erwerben, die im ganzen Körper wirken, kannst du dir mit einfachen Hausmitteln lokale Linderung verschaffen.

Und ebenfalls mit einfachen Mitteln kannst du danach dafür sorgen, dass der Schmerz nicht wiederkommt. Schmerzempfindliche Zähne haben verschiedene Ursachen. Zum einen können die Zahnhälse durch zurückgehendes Zahnfleisch freiliegen. Da der Zahnhals nicht vom schützenden Zahnschmelz umschlossen ist, gelangen Reize ungehindert durch die feinen Kanäle des Dentins (die auch Zahnbein genannte Hauptsubstanz des Zahns) an den Zahnnerv und können dort plötzlich zu heftigen Schmerzen führen. Aber auch durch Schäden am Zahn, wie Risse oder einem abgebrochenen Stück Zahnschmelz, kann das Dentin freiliegen. Daher ist es bei Schmerzen dieser Art nicht nur wichtig, schnelle Hilfe zu leisten – die geschädigten Zähne müssen dauerhaft geschützt werden, um Schmerzen auch in Zukunft zu vermeiden. Soforthilfe bei Schmerzen Um deinen akuten Schmerz durch empfindliche Zähne zu bekämpfen, brauchst du keine speziellen Medikamente. In Küche und Haushalt stehen viele geeignete Mittel zur Verfügung, die dir effektiv und preiswert helfen. Gewürznelken, Nelken- oder Teebaumöl Effektive Soforthilfe gegen Zahnschmerzen, selbst wenn sie durch Karies oder Entzündungen verursacht werden, bringt die Gewürznelke. Dank des enthaltenen Eugenols wirkt die getrocknete Blütenknospe des Gewürznelkenbaums betäubend, desinfizierend und entzündungshemmend. Lege einfach eine Gewürznelke auf den betroffenen Zahn und beiße darauf, damit sich die Wirkung entfaltet. Falls die Schmerzen von den Zahnhälsen herrühren, platziere die Nelke neben dem Zahn in der Backentasche. Alternativ helfen auch Nelken- oder Teebaumöl, die mit einem Wattestäbchen vorsichtig auf die schmerzenden Stellen getupft werden können.

Zahncreme Fluorid ist einerseits ein wichtiges Spurenelement, das für feste Knochen und einen härteren Zahnschmelz sorgt, der menschliche Körper enthält natürlicherweise bis zu fünf Gramm Fluoride. In größeren Dosen wirkt Fluorid jedoch toxisch, weshalb seine Anwendung in der Zahnpasta umstritten ist. Eine fluoridhaltige Zahnpasta – mit dem Finger auf die schmerzende Stelle aufgebracht und leicht einmassiert – kann akute Schmerzen durch empfindliche Zähne lindern, denn das Fluorid verschließt vorübergehend die Dentinkanäle, die Schmerzen direkt zum Zahnnerv weiterleiten. Kamillen- oder Salbeitee ebenfalls , hilfreich bei akuten “Schmerzblitzen” sind Kamillentee und Salbeitee, die schmerzlindernd und beruhigend auf empfindliche Zähne wirken. Dafür wird ein Teeaufguss zubereitet und nach dem Abkühlen zwischen den Zähnen hin- und hergezogen.

Schmerzen vorbeugen Wenn ein Zahn durch einen Riss oder ein abgebrochenes Stück der Zahnkrone beschädigt ist, solltest du bald deinen Zahnarzt aufsuchen, um den Schaden reparieren zu lassen. Liegt das Dentin aber durch zurückgehendes Zahnfleisch frei, ist eine Reparatur auch durch den Zahnarzt nicht ohne Weiteres möglich. Du kannst mit den folgenden Tipps jedoch verhindern, dass Zahnschmerzen zu deinem alltäglichen Begleiter werden. Natürlich ist auch in diesem Fall ein Besuch beim Zahnarzt empfehlenswert, um weitere Behandlungsmöglichkeiten abzuklären. Säure von den Zähnen fernhalten Sowohl sehr saure als auch süße Lebensmittel verursachen Schmerzen, denn der Zahnnerv wird gereizt. Insbesondere saures Obst oder Limonade können zur schmerzhaften Angelegenheit werden. Eventuell kannst du dein Lieblingsobst in Zukunft zusammen mit etwas Joghurt oder einer anderen neutralisierenden Beilage genießen. Fruchtbonbons sollten möglichst vermieden werden, da sie den Zahnschmelz nicht nur durch Zucker und Säure, sondern auch durch Abrieb schädigen. Starke Temperaturreize verhindern Heißes und Kaltes führen ebenfalls zur Reizung des Zahnnervs. Auch hier gehört die eiskalte Limo häufig zu den Verursachern von Zahnschmerzen. Auf die Eiswürfel im Glas zu verzichten, reicht manchmal schon aus. Noch sicherer gegen den plötzlichen Schmerz ist es, möglichst körperwarme Mahlzeiten und Getränke zu sich zu nehmen. Auch Mundspülungen sollten am besten lauwarm sein. Rauchen vermeiden Rauchen ist Gift für den gesamten Organismus, aber vor allem die Zähne leiden darunter. Das Zahnfleisch wird durch das Nikotin schlechter durchblutet, so dass die Abwehrkräfte gegen Bakterien vermindert werden und das Zahnfleisch sich zurückbildet. Auch eine schlecht eingestellte Diabetes mit starken Blutzuckerschwankungen begünstigt den Zahnfleischschwund. Gesundes, gut durchblutetes Zahnfleisch ist dagegen in der Lage, sich selbst zu regenerieren, wenn die Schäden nicht schon zu groß sind. Tipps, wie du es schaffst, zum Nichtraucher zu werden, findest du in diesem Beitrag.

Richtig putzen Die richtige Putztechnik ist das A und O für die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch. Wer seine Zähne zu fest schrubbt, fördert den Rückgang des Zahnfleisches und damit Schmerzen und sogar Parodontose. Eine weiche Zahnbürste, Putzen von Rot nach Weiß sowie eine Zahnpasta, die einen nicht zu starken Abrieb verursacht, bewahren langfristig vor Schmerzen. Eine sanfte Zahnfleisch-Massage mit der Zahnbürste stärkt außerdem die Durchblutung und damit die Selbstheilungskräfte des Zahnfleisches. Tipp: Nach dem Essen mit dem Zähneputzen rund 30 Minuten warten, um die schädigende Wirkung der in der Nahrung enthaltenen Säuren auf die Zahnsubstanz nicht zu verstärken. Keine aufhellende Zahnpasta verwenden Eine aufhellende Zahncreme macht nichts anderes, als durch Abrieb Zahnbeläge, die den Zahn verfärben, zu entfernen. Der natürliche, gesunde Zahnschmelz hält diese Rosskur auch ohne Schäden aus. Liegt allerdings bei vorgeschädigten Zähnen das Dentin frei, können die abrasiven Stoffe in der aufhellenden Zahnpasta das Dentin verletzen und Schmerzen verursachen. Greife deshalb lieber auf ein Mittel zurück, das auch ohne Abrieb zu weißen Zähnen verhilft.

Vitamin A und C sowie Selen Besonders wichtig für empfindliche Zähne ist ein starkes Immunsystem, das das Zahnfleisch gesund und Bakterien in Schach hält. Dafür sollte deine Ernährung reich an den Vitaminen A und C sowie dem Spurenelement Selen sein. Statt Ascorbinsäure oder Vitaminbrause für deine Vitamin-C-Versorgung zu kaufen, kannst du ein Nahrungsergänzungsmittel ganz einfach aus den Schalen von Bio-Orangen herstellen. Vitamin A, bzw. seine Vorstufe Betacarotin (Provitamin A), fördert unter anderem den Aufbau und die Funktion der Schleimhäute. Es ist in orangefarbenen bis gelben Gemüsen und Früchten wie Karotte, Kürbis, Süßkartoffel, Aprikose, Papaya, Mango, Nektarine, Kaki und Sanddorn enthalten. Das Spurenelement Selen stellt einen wichtigen Baustein für die Abwehr gegen oxidativen Stress durch freie Radikale dar. Besonders gute Selenlieferanten sind zum Beispiel Getreide, Weizenkleie, Nüsse (vor allem Paranüsse), Eigelb, Linsen, Fisch und Fleisch.

(…)

.
Gruß an die Wissenden
TA KI

Die Heilkraft der Bäume


Die Baumheilkunde benötigt grundsätzlich keine Verarbeitung von Pflanzenteilen. Der Grundgedanke der Baumheilkunde ist in der Idee so alt wie die Menschheit. Leider ist er beinahe verloren gegangen, nur noch ganz wenigen Menschen ist zumindest das Vorgehen bekannt. Verloren gegangen ist die Praxis deshalb, weil diese Art des Heilens Offenheit und Zeit erfordert. Mit dem allmählichen Verlust dieser Voraussetzungen hat auch eine so fein wirksame Art des Heilens keinen Platz mehr in unserer technisierten, gefühllosen und zeitarmen Gesellschaft.

Die Baumheilkunde bietet die grenzenlose Möglichkeit, wieder eine vertiefte Beziehung zur Erde, zu sich selbst und schließlich zum Menschen zu finden. Sicherlich, es ist nur eine unter vielen Möglichkeiten um dem Suchen nach sich und dem Mitmenschen Anstöße zu geben. Auch ist es nur eine der Formen der Pflanzen- und Naturheilkunde, meiner Meinung nach jedoch eine der schönsten, die uns die Pflanzenheilkunde anbietet. Die Baumheilkunde heilt mit dem lebendigen Wesen des Baumes. Sie heilt mit der Kraft, die den Baum zu dem wachsen läßt, was er ist, wachsen läßt nach der Idee der Eigenart, des Charakters und der Individualität, die er als Einzelwesen zum Ausdruck bringt, eingeordnet in einem arteigenem Gemeinschaftsprinzip.

Diese Zwiesprache wird zur heilenden Kraft. Kein Blättersammeln, Wurzelgraben, Blütenernten und Rindenschälen ist mehr notwendig. Die Quelle der heilenden Kraft finden wir durch die vermittelnde Zwiesprache zwischen dem Baum und uns in uns selber. Wir werden selber zum Heilmittel. Wir sind Heilmittel für uns und für den Baum, so wie der Baum Heilmittel für sich und für uns ist. Es ist ein Geschenk, das uns angeboten wird. Es wartet darauf, bis wir gelernt haben, es als Geschenk anzunehmen, ohne es dabei als unseren Besitz zu erachten. Das ist Baumheilkunde.

 

Ahorn – Acer platanoidesAhorn-Blatt-2005-10-05

Dem Menschen, der durch irgendein Ereignis aufgeschreckt und erschüttert wird und dann nur schwer wieder seine Ruhe und Ausgeglichenheit findet, bietet sich der Ahorn als Baum an. Bei ihm täglich einige Minuten zu ruhen, sich abzukühlen, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, ist wohl die direkteste Form, diesen Neigungen etwas Ausgleich zu verschaffen.

Apfelbaum – Pyrus malus (Holzapfel), Pyrus domestica (Kulturapfel)apfelbaum

Der gleichmäßig sanft wirkende Apfelbaum vermittelt ein Gefühl der Jugendlichkeit und der Fröhlichkeit. Seine weiche Gestalt weist auch dem Menschen den Weg, den er wieder gehen soll. So meiden bezeichnenderweise häufig depressive, verbitterte Menschen den Apfelbaum. Und gerade sie ruft er. Organisch ist der Apfelbaum überall dort in Betracht zu ziehen, wo es darum geht, Verhärtungen, Wucherungen und Hornhautbildungen entgegenzuwirken. Also zum Beispiel bei Hautanschwellungen, Geschwüren und Arterienverkalkungen.

Birke – Betula bendulabirke

Die Birke bringt Licht und Fröhlichkeit in die Seele. Sie kann aber auch zu Melancholie führen. Sie entspannt und beruhigt die Nerven. Bei Gicht, Wassersucht, rheumatischen Erkrankungen ist es empfehlenswert, häufig eine Birke aufzusuchen, und zwar jeweils morgens und abends. Lethargie und Unbeweglichkeit sind oft Folgen von bitteren Enttäuschungen. Die Birke bringt wieder Beweglichkeit und Nachgiebigkeit zurück.

Birnbaum – Pyrus communisbirnbaum

Der Birnbaum hat zunächst ganz allgemein kühlende Eigenschaften. Seine an eine bauchige Flasche erinnernde Form, die sich nach oben hin sammelnd öffnet, erweckt auch beim Besucher das Gefühl von Zentrierung und Sammlung. Feinfühligen, leicht verletzbaren und dadurch oft auch stark aufgelöst wirkenden Menschen führt der Birnbaum Dichte und Schutz zu. Organisch wirkt der Birnbaum kühlend auf leicht erregbare Menschen. Es ist zu beobachten, daß viele Menschen mit einer eher schwachen Leber die Frucht nicht besonders mögen. Ähnliches läßt sich auch beim Apfelbaum beobachten. Der Birnbaum wirkt auf schwache Menschen allgemein stärkend, besonders auch bei Menschen, bei denen die Beckenregion dauernd Entzündungsprozessen ausgeliefert ist.

Buche (Rotbuche) – Fagus silvaticabuche

Die Buche vermittelt Strenge. Sie ordnet und schafft Klarheit. Ihre Kühle wirkt erfrischend und anregend auf den ganzen Menschen. Die anregende Wirkung kann bis zur Nervosität führen. Organisch hat sie eine lungenreinigende, atmungsvertiefende Eigenschaft. Diese steht mehr im Hintergrund. Hauptsächlich wirkt die Buche stark kühlend und hitzeableitend.

 

Eberesche (Vogelbeere) – Sorbus aucupariaebersche

Die Eberesche hilft Menschen, die stark in der Vergangenheit leben und Mühe haben, die Gegenwart zu finden. Solche Menschen sind in sich verhaftet, in sich gekehrt und mit sich unzufrieden. Sie lösen eine Art Selbstvergiftung auf allen Ebenen aus. Organisch spräche man bei der Anwendung der Eberesche von Blutreinigung, im übertragenen Sinne auch von Seelenreinigung und Geistesreinigung.

Eibe – Taxus baccataeibe

Wer schon einmal unter einer Eibe gesessen hat, der weiß, wie dunkel und kühl ihre Umgebung wirkt. Diese Dunkelheit kann beängstigend, aber auch faszinierend wirken. Um vieles stärker wirkt dann noch ein Eibenwald. Die Eibe ist ein Baum, der den Menschen in sein Innerstes führt. Dabei begegnet er seinen dunkelsten und seinen hellsten Erinnerungen. Eine Eibe aufzusuchen empfiehlt sich jenen, die nach dem Sinn suchen. Die Eibe wirkt zentrierend. Bei bestimmten organischen Krankheiten, die mit Verhärtungen, Knochen, Sehnen, Bändern zu tun haben, hat die Eibe einen lösenden Charakter.

Eiche (Stieleiche) – Quercus robureiche

Die Eiche wird all jenen empfohlen, die zäh, ausdauernd, beinahe verbissen in ihre Arbeit vertieft sind, dabei aber oft mit chronischer Müdigkeit kämpfen. Die dient zum Auftanken und um sich allgemein zu stärken. Die Eiche zeigt hier sehr schöne Eigenschaften nach langen, kräfteraubenden Erkrankungen. Sie fördert den Wiederaufbau, die Regeneration.

Erle (Schwarzerle) – Alnus glutinosaerle

Bei Müdigkeit und Niedergeschlagenheit empfielt es sich, eine Erle aufzusuchen. Sie bringt Frische und Munterkeit und vermittelt eine gewisse Leichtigkeit. Auch bei Gichterkrankungen und bei hitzigem Gemüt zeigt die Erle sehr gute Heileigenschaften.

Esche – Fraxinus excelsioresche

Eschen sind, obwohl sie als Krafträuber gelten, dem Menschen sehr freundlich gesinnt. Die Esche regt die Phantasie an und wirkt dadurch belebend und stärkend. Verhärtete Menschen, die sehr verbittert und enttäuscht sind, weckt und löst die Esche. Gleiches zeigt sie auch in der organischen Wirkung. Verhärtungen, Kristallisationen, wie rheumatische Ablagerungen und Steinbildungen löst und erweicht sie. Sie hat harnsäuresalzlösende Eigenschaften. Allein durch den regelmäßigen Aufenthalt und das Zwiegespräch mit ihr vermittelt die Esche ihre Eigenschaften dem Menschen.

Fichte – Picea abiesfichte

Fichte und Tanne wandeln innere Unruhe, Nervosität und Angespanntheit um in Ruhe und Ausgeglichenheit. Sie haben im gewissen Sinn auch eine kühlende Eigenschaft. Leicht erregbare Menschen lassen sich von Fichten und Tannen beruhigen. Sie finden dort den Ausgleich ihres hitzigen Gemütes. Die Fichte und die Tanne reinigen und öffnen die Atemwege. Sie stärken die Lungen und verhelfen zu einer tieferen Atmung. Allein das Verweilen bei Fichten oder bei Tannen wirkt durchblutungsfördernd und nervenstärkend.

Flieder (gemeiner Flieder) – Syringa valgarisflieder

Der Flieder strahlt lebendigen Frieden aus. Menschen, die Mühe haben loszulassen, kann der Flieder eine Hilfe sein. Leichtsinnigkeit wandelt er auf sanfte Weise in eine gesunde Ernsthaftigkeit um, ohne dabei die Freude am Leben zu nehmen. Organisch wirkt der Flieder leicht kühlend und entspannend, zugleich aber nervenstärkend.

Hasel – Coryllus avellanahaselstrauch

Die Hasel wirkt reinigend und klärend auf Geist, Seele und Körper. Ihre leichte Kühle beruhigt und stärkt so den Allgemeinzustand des Menschen. Der Haselstrauch trägt zugleich eine gesunde Leichtigkeit in sich und wirkt so auf den Menschen jugendlich und fröhlich. Dieses Gefühl vermittelt er auch demjenigen, der ihn aufsucht.

Holunder (schwarzer Holunder) – Sambucus nigrahollerbusch

Wer sich selbst verliert und wem der Boden unter den Füßen fehlt, dem ist zu empfehlen, hin und wieder einen starken und gut gewachsenen Holunderstrauch aufzusuchen. Der Holunder vermittelt auf eine sanfte, aber direkte Art die Erde. Zudem wirkt er auf jähzornige Gemüter besänftigend und kühlend. Auch Menschen, die häufig an Erkältungskrankheiten leiden, kommt der Holunder in direkter Weise entgegen. Der Holunderstrauch scheint eine enge Verbindung zur Erde und zu den Erdkräften zu haben. Wer eine Nacht unter einem gut gewachsenen und möglichst freistehenden Busch verbringt, der kann seine Energien und Kräfte spüren und die Nähe von Gnomen, Kobolden und Zwergen erleben. Diese können einmal gut gelaunt und witzig sein, ein andermal als bös- und mutwillige Plagegeister erscheinen.

Kiefer – Pinus sylvestriskiefer

Die Kiefer hat eine sehr enge Beziehung zur Seele des Menschen und unterscheidet sich dadurch von der Fichte. Traurige, melancholische und wehmütige Menschen suchen gerne die Kiefer auf. Sie fühlen sich bei ihr geborgen. Oft erfahren sie dabei eine Verstärkung ihrer Gefühle. Diese Menschen setzen sich sehr stark mit sich auseinander und übersehen dabei, daß sie ja überhaupt nicht allein sind. Sie machen den Eindruck, stets in sich gekehrt zu sein. Die Kiefer wirkt hier lösend. Die innere Zurückgezogenheit läßt nach. Für einige Zeit atmet der Besucher tiefer. Wie bei der Fichte und der Lärche werden die Lungen gereinigt. Der Blutkreislauf und damit der Sauerstofftransport werden besser. Der Druck in der Brust wird leichter und verschwindet mit der Zeit ganz. Mit der besseren Sauerstoffzufuhr werden auch die Verdauung und der Stoffwechsel indirekt unterstützt.

Kirschbaum – Prunus aviumkirschbaum

Seine Frische und Jugendlichkeit wirkt ansteckend. Griesgrämigen und traurigen Menschen hilft der Kirschbaum, die Fröhlichkeit, den Frühling wieder zu finden. Er stärkt das Herz und den Blutkreislauf. Der Frühling hält Einzug im ganzen Menschen. Erfrischt und aufgemuntert entfernt sich der Besucher vom Kirschbaum.

Kreuzdorn – Rhamnus catharticakreuzdorn

Der Kreuzdorn wirkt beruhigend und besänftigend. Er kommt Menschen entgegen, die unter Stoffwechselstörungen leiden, dadurch verursacht, daß sie alle Sorgen und Probleme hinunterschlucken, ohne darüber zu reden. Solche Menschen wirken in sich gefangen. Nach außen hin zeigen sie sich fröhlich. Sie nehmen sogar noch die Sorgen anderer auf sich und fühlen sich dafür allein verantwortlich.

Lärche – Larix decidualärche

Im Unterschied zu Fichte und Kiefer drückt die Lärche den geistigen Menschen aus. Sie stellt innerhalb der Familie der Föhrengewächse die dritte Ebene des Menschen dar. Innerlich verhärtete Menschen erfahren durch die Begegnung mit einer Lärche eine Art von Befreiung. Langsam beginnt sich etwas aufzulösen. Es wird einem leichter. Gestaute oder fehlgeleitete Energie wird frei. Neue Kraft beginnt zu fließen. Körperlich spürbar wird dieses befreiende Gefühl in erster Linie in der Gegend der Herzspitze unter dem Brustbeinende. Der Druck auf der Brust schwindet. Die Atmung vertieft sich und ein freies Atmen stellt sich ein. Die Lungen erhalten neue Kraft. Sie sich gereinigt und frei.

Linde (Sommerlinde) – Tilia platophylloslinde

Unruhigen, gehetzten Menschen bietet die Linde einen angenehmen und erholsamen Platz an. Wer sich unkonzentriert und zerfahren, ja zerrissen fühlt, setzt sich für einige Minuten unter eine Linde. Eine innere Stille und Ruhe, eine innere Sammlung beginnt sich langsam bemerkbar zu machen. Menschen, die sich innerlich vor lauter Herumrennen in einer dauernden Hitze befinden, bringt die Linde ausgleichende Kühlung. In der regelmäßigen Begegnung stärkt die Linde das Herz und seine Funktionen.

Pappel (Schwarzpappel) – Populus nigrapappel

In sich gekehrten Menschen bei denen eine Art von Stillstand spürbar wird, hilft die Pappel. Sie öffnet und weckt den Wachstumsprozeß wieder. Das geschieht zunächst einmal auf der geistigen und der seelischen Ebene. Erst später wirkt sich diese Eigenschaft auch im körperlichem Bereich aus. Häufig leiden diese Menschen an Krankheiten, die sich durch verlangsamte Funktionen entwickeln. Stoffwechselschlacken werden nicht mehr schnell genug ausgeschieden. Es bilden sich Einlagerungen, die dann die verschiedensten rheumatischen Krankheitsbilder verursachen. Zu diesen Prozessen sind auch die Krampfadern zu zählen. Ebenso zu den verlangsamten organischen Funktionen ist eine schlechte Zellerneuerung zu zählen. Entspricht die Pappel, besonders die Schwarzpappel, dem entsprechenden Menschen, so hilft sie ihm in der regelmäßigen Begegnung, sich zu regenerieren.

Pflaumenbaum – Prunus domesticapflaumenbaum

Hitzigen und rasch aufbrausenden Menschen hilft der Pflaumenbaum einen Ausgleich zu finden. Er kühlt und entspannt sehr stark. Er löst Verhärtungen, macht weich und durchlässig. Hauptsächlich im Bereich Gliedmaßen und Unterleib zeigt der Pflaumenbaum lindernde Eigenschaften. Doch wegen seiner Kälte ist auch Vorsicht angesagt. Er kann für viele Menschen zu stark kühlen, so daß sie anfällig für Erkältungskrankheiten werden.

Quitte (echte Quitte) – Cydonia oblongaquitte

Ihre trockene, schützende Art hilft dem Menschen, der durch seine Sensibilität sehr verletzbar ist. Menschen, die immer wieder an Krankheiten leiden, bei denen es sich um auflösende, zerfließende, verwässernde Prozesse handelt (Schleimhauterkrankungen, Wassersucht), bietet sich die Quitte an.

Roßkastanie – Aesculus hippocastanumroßkastanie

Das wiederholte Aufsuchen von Roßkastanienbäumen führt zur Auseinandersetzung mit sich selbst. Kastanienbäume vermitteln eine stille und angenehme Ruhe. Die Bäume haben zugleich heilende Eigenschaften bei Krampfadern und berfreien von Beckenschmerzen. Die Roßkastanie hat auch eine nervenstärkende Ausstrahlung.

Sanddorn – Hippophae rhamnoidessanddorn

Regelmäßiges Aufsuchen von Sanddornsträuchern führt Leib und Seele zu einer harmonischen Einheit. Lebensmut, Ausdauer und Durchhaltevermögen werden durch ihn vermittelt. Er bietet auch Schutz, wenn man sich besonders verletzlich und ausgeliefert fühlt. Wie Eberesche, Heckenrose, Wacholder und Weißdorn bietet auch der Sanddorn Schutz vor nächtlichen Schattenwesen. Dieses Angebot sollte man besonders beim Schlafen unter freiem Himmel nutzen.

Schwarzdorn (Schlehe) – Prunus spinosaschlehe 2

Wer sich nur schlecht oder überhaupt nicht schützen kann, wer sich lieber hinter einer  Wand oder hinter einem anderen Menschen versteckt, weil er so verletzbar und sensibel ist, betrachte einmal den Schwarzdorn etwas näher. Diese Art der Verletzbarkeit führt nicht dazu, daß der Mensch als Einzelgänger in sich gekehrt ist, er sucht viel mehr den Kontakt zum Mitmenschen. Dazu braucht er jemanden, den er erst einmal vor sich hinstellen kann. Allein würde er den Kontakt nicht finden. Die Unfähigkeit, sich zu schützen drückt sich bei vielen Menschen durch Haut- und Schleimhautallergien aus. Sie haben Heuschnupfen, müssen immer niesen und zeigen damit an: ‚Komm mir bitte nicht zu nahe!‘ Damit diese Menschen dennoch spürbar sind, entwickeln sie Allergien, die die Aufmerksamkeit der Mitmenschen auf sich ziehen. Dem Schwarzdorn entgegenzugehen ist dann wichtig, wenn es sich bei den Allergien um auflösende, zerfließende Prozesse handelt.

Ulme (Feldulme) – Ulmus carpinifolia (campestris)ulme

Grundsätzlich hat die Ulme einen lösenden Charakter. Sie lehrt uns, uns in einer festgefahrenen Situation davon zu lösen und das vermeintlich Unlösbare einmal von der anderen Seite her zu betrachten. Umwandeln, transformieren sind die Stärken der Ulme. Diese Prinzipien wirken bis in die organischen Funktionen. Verdichtungsprozesse, Verhärtungen löst die Ulme auf; abbauende, auflösende Krankheiten wandelt sie in aufbauende, heilende Kräfte um.

Wacholder – Juniperus communisgemeiner-wacholder

Der Wacholder führt uns auf uns zurück. Er hilft, uns wieder zu finden. Wenn jemand den Boden unter den Füßen, die Wurzeln, die Beziehung zur Erde verloren hat oder wenn er lieber nicht geboren sein möchte, kommt ihm der Wacholder entgegen. Diese Form des Entwurzeltseins drückt sich beim Bild des Wacholders dadurch aus, daß sie stets mit Durchblutungsstörungen verbunden ist. Kalte Gliedmaßen, langsame und schlechte Verdauung sind spürbare Wacholderhinweise. Ihm in diesen Moment zu begegnen, tut gut.

Walnußbaum – Juglans regiawalnußbaum

Ist der Mensch zwischen vielen Möglichkeiten hin und her gerissen und kann sich dabei nicht entscheiden, sollte er einmal daran denken, daß ihm durch einige Besuche beim Nußbaum Hilfe entgegenkommt. Auch wenn jemand starken Stimmungsschwankungen unterworfen ist und es ihm dabei so vorkommt, wie wenn jemand anders ihm hin und her wirft, so als ob er das Steuer vollständig verloren hätte, ist es empfehlenswert, den Nußbaum regelmäßig aufzusuchen. Der Baum vermittelt Klarheit und Willensstärke. Er ist dabei auch Vermittler zwischen Himmel und Erde, zwischen Göttern und Menschen.

Weide (Silberweide) – Salix albaweide

Wem die innere Ruhe fehlt, wer unausgeglichen ist und gestaute Wut in sich trägt, dem hilft die Weide. Sie kühlt und erfrischt. Sie kann aber auch melancholisch stimmen und nur schwer zu formulierende Sehnsüchte auslösen. Sie läßt einem in die Ferne schweifen. Verhärteten, in sich zurückgezogenen und verbitterten Menschen ist die Weide oft eine sehr große Hilfe. Sie löst und erweicht. Sie erneuert. Auf ähnliche Weise zeigt sie ihre Eigenschaften jenen, die an Gicht und rheumatischen Erkrankungen leiden und den Frauen mit starken Menstruationsschmerzen, beim Besuchen der Weide.

Weißdorn (eingriffiger Weißdorn) – Crataegus monogynaweissdorn

Im Weißdorn sind ähnliche Momente enthalten wie im Schwarzdorn. Im Unterschied zu den Schwarzdornmenschen sind Weißdornmenschen überaktiv. Sie verstecken sich hinter ihrer Aktivität. Auch das genaue Gegenteil ist zu finden: Der Mensch ist schlapp und müde. Die Müdigkeit wird zum Vorwand, nicht auf den Mitmenschen zugehen zu müssen. Die Ursachen dieses Verhaltens können sehr tiefgreifende Erfahrungen sein, die bis weit in die Kindheit, ja sogar in die vorgeburtliche Zeit zurückgehen. Der Weißdorn übernimmt hier die Rolle eines Schlüssels. Müdigkeit läuft mit Blutkreislaufstörungen, Herzschwächen und Verdauungsstörungen einher. Hier setzt der Weißdorn in der organischen Ebene an.

Textquelle:
René A. Straßmann – Baumheilkunde, Mythos und Magie der Bäume. Internetquelle: http://www.stormloader.com/users/charon/erde.htm
.
.
Gruß an die Kräfte der Natur
TA KI

Hausmittel gegen Krampfadern


Krampfadern sind geschlängelte, erweiterte Venen, vor allem an den Beinen und hier meist im Bereich der Waden. Die Ursachen von Varizen (Krampfadern) sind vielfältigst. Müde, schwere und geschwollene Beine sind typische Begleiterscheinungen. Meist verschlimmern sich die Beschwerden in der Wärme und nach langem Stehen oder auch Sitzen.

Rauchen, hochhackige Schuhe, Bewegungsmangel, langes Sitzen, die Antibabypille und Übergewicht, all dies bedeutet Stress für die Venen. In Zeiten hormoneller Umstellung, wie während der Schwangerschaft und in den Wechseljahren, sind Frauen vor allem gefährdet, Krampfadern zu bekommen. Probleme mit den Venen sollten durch einen Spezialisten, einen Phlebologen, abgeklärt werden. Oft helfen einfache Hausmittel, vor allem dann, wenn damit rechtzeitig, schon im Anfangsstadium, begonnen wird.

Inhaltsverzeichnis

Tipps für den Alltag
Wickel – Umschläge für die Waden
Kühles Wasser
Wickel mit ätherischen Ölen
Quarkumschlag
Wickel mit Retterspitz
Umschlag mit Calendulaessenz
Umschlag mit Ringelblumentee
Hilfe – nur durch Wasser
Der Knieguss
Schenkelguss
Wechselduschen
Kneipp´sches Wassertreten
Hilfe – von innen heraus
Buchweizentee
Teemischung: Steinklee, Schafgarbe, Zaubernuss
Lapacho Tee
Ackerschachtelhalm
Das Bindegewebe stärken
Eine gesunde Ernährung
Richtige Kleidung
Allgemeines zum Schluss

Tipps für den Alltag

Bei Krampfadern sollten die Beine so oft wie möglich hochgelegt werden. Dabei ist zu beachten, dass die Füße höher liegen, als der Kopf. Wer dies etwas bequemer haben möchte, besorgt sich dafür ein spezielles Venenkissen. Das Ganze kann noch durch kühle Wadenwickel unterstützt werden.

Wer eine sitzende Tätigkeit ausübt, sollte immer wieder aufstehen, ein paar Minuten umherlaufen und dabei im Wechsel auf Zehenspitzen oder auf den Fersen gehen. Um den Blutfluss zu unterstützen, hilft im Sitzen das Bewegen der Füße. Lassen Sie die Füße Kreisen, strecken Sie die Zehenspitzen und ziehen sie diese anschließend heran. Regelmäßiges Spazierengehen, Fahrradfahren und Wandern wirkt ebenfalls präventiv, aber hilft auch, wenn bereits Krampfadern bestehen.

Das Übereinanderschlagen der Beine behindert den Blutfluss und ist deshalb ungesund. Auch sollten Waden mit Krampfadern niemals massiert werden. Ein sanftes Einreiben mit Franzbranntwein vor dem Schlafengehen bringt den Beinen Erholung über Nacht. Auch das tägliche Pflegen mit einer Lotion oder einer Tinktur, die Rosskastanie enthält, ist eine Wohltat. Dies kühlt, fördert die Durchblutung und wirkt abschwellend.

Zuviel Wärme ist ist bei Krampfadern kontraproduktiv. Der Gang in die Sauna, vor allem bei ausgeprägten Venenproblemen, sollte unbedingt vorher mit dem Arzt abgesprochen werden.

Wickel – Umschläge für die Waden

Die Beine hochlegen und dazu einen Wickel um die Waden – das nimmt die Schwere und die Schwellung. Als Hausmittel bei Krampfadern sind die anschließend aufgeführten Umschläge geeignet, wobei allerdings grundsätzlich darauf zu achten ist, dass die Beine währenddessen hoch gelagert werden, also stets höher als der Kopf.

Kühles Wasser

Ein Wickel mit kaltem Wasser ist schnell gemacht und trotzdem wirkungsvoll. Ein Küchenhandtuch wird in kühles Wasser getaucht, ausgewrungen und dann um die Wade gelegt und bleibt solang dort, wie der Wickel noch kühl ist. Dies kann bei Bedarf nochmals wiederholt werden.

Wickel mit ätherischen Ölen

Wirkungsvoll bei Krampfadern sind ätherische Öle, wie Wacholder, Zypresse, Lavendel, Zitrone, Schafgarbe und Lemongras. Diese können zusammen als Mischung oder aber auch einzeln angewandt werden. Eine Schüssel wird mit kühlem Wasser gefüllt. Von jedem gewünschtem Öl wird ein Tropfen in etwas Sahne gegeben und dies dann mit dem Wasser vermischt. Ein darin getränktes Baumwolltuch dient als Wickel, der circa dreißig Minuten auf der Haut aufgebracht wird. Dies kann täglich bis zu zweimal durchgeführt werden.

Quarkumschlag

Der bekannte Quarkumschlag ist ein uraltes Hausmittel, das auch bei Krampfadern recht hilfreich ist. Der Quark kühlt und lindert die Schwellung. Er wird in die Mitte eines Geschirrtuchs aufgetragen, die beiden anderen Seiten eingeschlagen und der Wickel dann mit der dünnen Seite nach unten um die Wade gelegt. Dort bleibt der Wickel solange, bis er keine Kälte mehr abgibt.

Wickel mit Retterspitz

Retterspitz ist ein altes Mittel, das jedoch wieder modern geworden ist, da seine Inhaltsstoffe äußerst wirkungsvoll und bei den verschiedensten Problemen hilfreich sind. Dazu gehören unter Anderem Schwellungen, Zerrungen, Fieber, Schmerzen und auch Krampfadern. 25 Milliliter Retterspitz werden mit 25 Milliliter kühlem Wasser vermengt und damit wird ein Baumwolltuch getränkt, das dann als Umschlag dient. Dieser verbleibt bis zu einer Stunde auf dem/n betroffenen Bein/en.

Umschlag mit Calendulaessenz

Calendulaessenz (Calendula = Ringelblume) wird mit Wasser im Verhältnis 1:5 vermischt. Das darin getränkte Tuch wird um die Wade(n) gelegt. Die Ringelblume hat eine heilende und abschwellende Wirkung.

Umschlag mit Ringelblumentee

Aus einem Esslöffel Ringelblumen wird mit einem halben Liter Wasser ein Tee hergestellt, der mindestens zehn Minuten ziehen soll. Ist dieser abgekühlt, kommt er in den Kühlschrank und wird – sobald kalt genug – für einen Wickel verwendet.

Hilfe – nur durch Wasser

Wasser ist ein ganz einfaches Hausmittel bei Krampfadern. Richtig und täglich durchgeführt, kann dies präventiv helfen, aber auch bei bestehenden Problemen Linderung verschaffen. Bei stärkeren Beschwerden und/oder bei massiven Krampfadern sollten die Wasseranwendungen vorher mit dem Arzt abgesprochen werden. Nach den Güssen sind eventuell dicke Socken nötig.

Der Knieguss

Beim Knieguss bleibt der Oberkörper bekleidet. Am rechten Fuß außen beginnend wird der warme Wasserstrahl an der Wade entlang nach oben, um das Knie herum und dann nach unten bis zum Fuß geführt. Danach ist das linke Bein dran. Anschließend wird das Ganze mit kaltem Wasser durchgeführt. Je kälter das Wasser ist, desto schneller wird abgeduscht. Der gesamte Vorgang kann mehrmals wiederholt werden.

Schenkelguss

Der Schenkelguss ist eine Steigerung der Knieguss Variante. Hier ist der Oberkörper ebenso bekleidet, nur endet der Wasserstrahl nicht am Knie, sondern an der Hüfte. Ansonsten ist die Vorgehensweise dieselbe.

Wechselduschen

Wechselduschen härten ab, stimulieren das Immunsystem und stärken die Venen. So ist dies auch eine gute Möglichkeit, täglich etwas für die überlasteten Gefäße zu tun. Bei den Wechselduschen ist zu beachten, dass stets mit dem rechten Arm begonnen wird.

Kneipp´sches Wassertreten

Das Kneipp´sche Wassertreten ist durchaus zuhause durchführbar. Doch zuerst sollte der Körper durch oben genannte Güsse an das kalte Wasser gewöhnt sein. Für das Wassertreten wird die Badewanne in Wadenhöhe mit kaltem Wasser gefüllt. Wichtig ist, dass sich in der Wanne eine rutschhemmende Unterlage befindet. Dann kann mit dem „wandern“ auf und ab begonnen werden. Bei jedem Schritt wird dabei der Fuß komplett aus dem Wasser gezogen.

Hilfe – von innen heraus

Krampfadern nur durch von außen aufgebrachte Hausmittel zu behandeln, wäre zu wenig. Der Körper sollte auch von innen heraus mit den geeigneten Mitteln unterstützt werden. Hier bieten die anschließend aufgeführten Teemischungen einen guten Ansatz. Allerdings sollte Schwangere und Stillende bei allen genannten Teesorten vorher unbedingt ein Arzt oder Therapeut zu der Anwendung befragen.

Buchweizentee

Buchweizenkraut dient zur Arteriosklerose-Prophylaxe, ist entzündungshemmend und wirkt sich positiv auf die Gefäße aus, was bei Krampfadern sehr wichtig ist. Zwei Teelöffel des Buchweizenkrautes werden mit einem viertel Liter Wasser erwärmt und für eine Minute zum Kochen gebracht. Danach sollte der Tee noch zehn Minuten zugedeckt ziehen, bevor er abgeseiht wird. Eine Teekur über einen Zeitraum von 6 Wochen, mit zwei Tassen täglich, stärkt die Venen. Vorsicht: Der Inhaltsstoff Fagopyrin kann die Haut lichtempfindlich machen.

Teemischung: Steinklee, Schafgarbe, Zaubernuss

Steinklee wirkt sich positiv auf die Lymphe aus, verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und hilft bei schweren Beinen. Die Schafgarbe wird nicht nur bei Menstruationsbeschwerden verwendet, sondern ist auch Gefäß tonisierend und wirkt bei Durchfall. Die Zaubernuss, auch Hamamelis genannt, ist entzündungshemmend, adstringierend und wird häufig auch bei Hämorrhoiden angewandt.

Die genannten Teedrogen werden zu gleichen Teilen gemischt. Ein Teelöffel davon wird mit 250 Millilitern kochendem Wasser aufgegossen und zieht circa fünf bis sechs Minuten lang. Von dem Tee werden drei Tassen am Tag getrunken und dies am besten über einen Zeitraum von sechs Wochen, jedoch auf keinen Fall länger.

Lapacho Tee

Der Lapacho Tee, aus der Rinde des Lapacho Baumes hergestellt, ist ein Hausmittel der Neuzeit geworden. Diesem Tee werden vielfältigste positive Wirkeigenschaften nachgesagt. So soll Lapacho Tee auch bei Krampfadern beziehungsweise deren Prävention seine Wirkung zeigen.

Ackerschachtelhalm

Ackerschachtelhalm wirkt spasmolytisch, senkt einen zu hohen Harnsäurespiegel und kräftig das Bindegewebe. Letzteres ist vor allem wichtig bei Venenproblemen, da die Entstehung von Krampfadern meist auch mit einer Bindegewebsschwächezusammenhängt. Zwei Teelöffel voll des zerkleinerten Krauts werden mit zwei Tassen (je 250 ml) kochendem Wasser übergossen und sollen dann circa fünf Minuten weiter kochen. Das Ganze zieht anschließend noch zehn Minuten bevor der Tee abgeseiht wird. Zwei bis drei Tassen davon sind die Tagesdosis.

Das Bindegewebe stärken

Bei Krampfadern sollte stets das Bindegewebe gestärkt werden. Silizium, ein Spurenelement, das in Kieselsäure enthalten ist, kann dabei helfen. Kieselsäure ist enthalten in Getreide, Obst und Gemüse, vor allem in Hirse und in Bananen. Wer noch etwas mehr tun möchte, besorgt sich Braunhirse im Reformhaus, die einfach übers Müsli oder den Quark gestreut wird. Eine weitere Möglichkeit ist Kieselsäuregel, ebenfalls im Reformhaus erhältlich. Dies kann der Körper durch die Gelform besonders gut aufnehmen.

Eine gesunde Ernährung

Für gesunde Venen und Venenklappen ist das Vitamin C sehr wichtig. Dies ist vor allem enthalten in Hagebutten, Sanddorn, schwarzen Johannisbeeren, Stachelbeeren, Petersilie, Grünkohl, Paprika und Rosenkohl. Wichtig ist auch eine ballaststoffreiche Nahrung, da diese einer übermäßigen Blutgerinnung vorbeugt. Zusätzlich ist auf eine zuckerfreie und fettarme Kost zu achten. Wichtig ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, am besten in Form von stillem Wasser.

Richtige Kleidung

Bei Krampfadern sollte auf „richtige“ Kleidung geachtet werden. Dazu gehört bequemes Schuhwerk. Hohe Absätze sind nicht geeignet. Die Kleidung sollte auf keinen Fall einengend sein. Bei längerem Sitzen, zum Beispiel im Zug oder Flugzeug, sind Stützstrümpfe empfehlenswert.

Allgemeines zum Schluss

Krampfadern sind, vor allem, wenn sie mit Schmerzen und/oder starken Schwellungen einhergehen, ein ernstzunehmendes Problem. Hier sollte nicht selbst therapiert, sondern zuerst ein Arzt hinzugezogen werden, da sich aus „einfachen“ Krampfadern auch Venenentzündungen oder eine Thrombose entwickeln können. (sw)

Bild: w.r.wagner / pixelio.de

Quelle: http://www.heilpraxisnet.de/hausmittel/hausmittel-gegen-krampfadern.html

Gruß an die Aufmerksamen

TA KI