Nanopartikel: Unberechenbare Winzlinge


Lesen Sie hier, warum Kleinstteilchen von der Größe eines Atoms oder noch kleiner Ihre Gesundheit und die Umwelt massiv schädigen können. Heute begegnet man diesen Nanopartikeln fast überall, nur bemerken tun wir sie nie. Und das kann zum Teil sehr fatale Folgen haben.

ast überall, nur bemerken tun wir sie nie. Und das kann zum Teil sehr fatale Folgen haben.

Die Nanopartikel in unseren Produkten bergen ein unerkannt hohes Risiko. Wussten Sie, dass Ihre Zahnpasta Sie krank macht? Wussten Sie, dass Sie von der Sonnencreme Alzheimer bekommen können? Wussten Sie, dass Nachbars Autoreifen das Potenzial haben, Ihre Lunge dauerhaft zu schädigen? Wussten Sie, dass die neue Antitranspirant-Sportbekleidung Sie zwar vor unangenehmen Gerüchen schützt, jedoch nicht vor einem frühzeitigen Tod, verursacht durch Nanopartikel?

Nanopartikel sind aus dem heutigen Gesellschaftsleben praktisch nicht mehr wegzudenken. Und dies, obwohl wir sie nicht einmal wahrnehmen. Was aber eigentlich auch nicht sonderlich erstaunt, denn bei Nanopartikeln sprechen wir von Partikeln von der Größe eines Atoms, also 0,1 Nanometer (0,1 milliardstel Meter).

Im Jahre 2007 wurden in Deutschland mit Nanopartikeln bereits 33 Millionen Euro umgesetzt. Experten prognostizieren den Nanopartikeln im Jahr 2015 ein Umsatzpotenzial von drei Billionen Euro. Hier lässt sich also mächtig viel Geld verdienen. Da erstaunt es auch kaum, dass praktisch keine Studien und Forschungen betrieben werden, die aufzeigen sollen, ob und wie sehr diese Partikel den Menschen und die Umwelt belasten.

Was sind Nanopartikel?

Nanopartikel sind sogenannte Kleinstteilchen. (Sie können 100-mal kleiner sein als ein Virus.) Es gibt zwei Arten von Nanopartikeln. Da wären einerseits die natürlichen, die zum Beispiel durch einen Vulkanausbruch oder durch großflächige Brände entstehen. Oder sie werden synthetisch hergestellt und mit einer bestimmten chemischen Eigenschaft oder Funktion belegt. Letztere werden in der Industrie benutzt.

Der Vorteil von Nanopartikeln liegt in ihrer Größe. So weiß man zum Beispiel aus der Physik, dass ganz viele kleine Teile eine viel größere Gesamtoberfläche haben, als ein großes Teil. Diese Eigenschaft wird zum Beispiel für Sonnencremes verwendet. Doch dazu später mehr.

Auch haben Substanzen in Nanogröße ganz andere Eigenschaften als in ihrer „normalen“ Größe. Dass Silber antiseptisch wirkt weiß man schon lange, doch dass die Wirkung in Nanogröße um ein Vielfaches höher liegt, ist eine neue Erkenntnis. Forschern der ETH Zürich gelang es, diese Nanosilber-Partikel so zu optimieren, dass bereits kleinste Mengen ausreichen, um großflächig zu Desinfizieren. Dies ist vor allem für Krankenhäuser sehr interessant. Diese modifizierten Partikel kann man auch problemlos auf anderen Substanzen auftragen. So zum Beispiel auf Sportbekleidung, damit man weniger schwitzt, respektive keine unangenehmen Gerüche entstehen. Nano-Silber ist für Bakterien doppelt so giftig wie Bleichmittel. Und so was tragen wir auf der Haut.

Wo werden Nanopartikel heute bereits überall eingesetzt?

Nanoteilchen werden heute fast überall und an den unmöglichsten Orten eingesetzt. Zum Beispiel bei der Optimierung von Lebensmitteln. Durch Zugabe von Nanopartikeln in Lebensmittel und Verpackungen will man die Haltbarkeit erhöhen. So wird dies in der Schokolade verwendet, damit sich das Erscheinungsbild auch nach längerer Zeit nicht verändert. Nanopartikel in Ketchup machen es zähflüssiger. Doch es geht noch weiter: Forscher sind daran, der Milch bestimmte Partikel beizufügen, die sie blau färben soll, sobald sie schlecht wird. Und haben Sie manchmal auch das Problem, dass Sie nicht genau wissen, wie lange die Pizza im Ofen bleiben soll? Untalentierte Hobby-Köche dürfen sich auf die Zukunft freuen, denn es wird an einer Pizza gearbeitet, die je nach Backdauer einen anderen Geschmack hat.

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum das natürliche Meersalz immer klumpt, das Kochsalz hingegen nicht? Durch Beigabe von Nanopartikel kann erreicht werden, dass das Salz einerseits nicht klumpt und immer schön gleichmäßig herausrieselt. Doch nicht nur Nahrungsmittel werden erfolgreich modifiziert, auch viele Medikamente und Kosmetikprodukte beinhalten diese Kleinstteilchen. So werden sie bei Medikamenten eingesetzt, um bestimmte Stoffe an die richtige Stelle zu bekommen und die Wirksamkeit von Vitaminpräparaten zu erhöhen.

Ein jetzt bei diesen sonnigen Tagen sehr aktuelles Beispiel ist die Sonnencreme. Eine Sonnencreme soll unsere Haut ja eigentlich vor der UV-Strahlung schützen. Dass sie jedoch zeitgleich auch unsere Zellen angreifen und zerstören kann, das wissen die Wenigsten. Herzstück einer Sonnencreme ist der sogenannte UV-Schutz. Dabei handelt es sich um bestimmte Stoffe, die die UV-Strahlung entweder absorbieren, reflektieren oder brechen. Wichtigster anorganischer Bestandteil der Schutzfaktoren ist das Weißpigment Titandioxid, da es einerseits über einen sehr hohen Brechungsgrad verfügt und andererseits keine sichtbaren Spuren auf der Haut hinterlässt. Dies ist auch der Grund, warum es besonders häufig bei Sonnencremes für Kinder eingesetzt wird.

Titan ist grundsätzlich immunsuppressiv – es schwächt also das Immunsystem. Deshalb kann es bei Implantaten aus Titan zu Komplikationen kommen. Das Immunsystem wird nämlich von der betreffenden Prothese geschwächt.

Ende des Artikelauszugs „Nanopartikel: Unberechenbare Winzlinge“

Quelle: https://www.zeitenschrift.com/artikel/nanopartikel-unberechenbare-winzlinge

Gruß an die Aufgeklärten

TA KI

Unfruchtbarkeit Sonnenmilch bremst Spermien aus


 

Sonnenmilch =unfruchtbar

Zahnpasta und Sonnencreme können Spermien schaden, wie Bonner Forscher jetzt bewiesen haben. Die darin enthaltenen Chemikalien führen Spermien nicht nur in die Irre, sie beschädigen sie auch und fördern Unfruchtbarkeit.

Wir benutzen sie regelmäßig – und doch geht eine nicht zu unterschätzende Gefahr von ihnen aus: Zahnpasta und Sonnencreme können Spermien schaden, wie ein deutsch-dänisches Forscherteam jetzt belegen konnte. Grund hierfür sind die darin enthaltenen „hormonell wirksamen Chemikalien“ (endocrine disrupting chemicals), die auch „Störer des Hormonsystems“ genannt werden.

Gefährliche Chemikalien in Kosmetika und Spielzeug

Nach Angaben der Forscher aus Bonn und Kopenhagen könnten diese Substanzen mitverantwortlich für Fruchtbarkeitsstörungen sein, die in der westlichen Welt immer häufiger aufträten. Besonders beunruhigend: Die Chemikalien sind allgegenwärtig. So sollen sie in Lebensmitteln, Plastikflaschen, Textilien, Haushaltsprodukten, Kosmetika und sogar Spielzeug enthalten sein.

Neues Verfahren beweist schädliche Wirkung auf Spermien

 

spermien

„Zum ersten Mal konnten wir nachweisen, dass eine Vielzahl weit verbreiteter Substanzen eine direkte Wirkung auf menschliche Spermien hat“, sagt Prof. Niels E. Skakkebaek, Leiter des dänischen Forscherteams vom Rigshospitalet in Kopenhagen. Bislang habe man die schädlichen Folgen der Stoffe nur schwer nachweisen können, erklärte die Forschergruppe des Rigshospitalets und des Center of Advanced European Studies and Research (Forschungszentrum caesar) in Bonn. Sie habe deshalb nun ein Verfahren entwickelt, mit dem die Wirkung auf menschliche Spermien „zuverlässig und schnell“ untersucht werden könne, wie es in einer Mitteilung des caesar-Instituts heißt.

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Hundert hormonell wirksame Chemikalien im Test

Im Rahmen der Studie, die in der Fachzeitschrift „EMBO reports“ veröffentlicht wurde, haben die Wissenschaftler rund hundert hormonell wirksame Chemikalien getestet. Etwa 30 davon beschädigten die Spermien. Dazu gehören Bestandteile von Sonnenschutzmitteln, wie 4-Methylbenzylidencampher (4-MBC), der Kunststoff-Weichmacher Di-n-butylphthalat (DnBP) sowie das antibakteriell wirkende Triclosan, das in Zahnpasta und Kosmetika enthalten ist. Diese Stoffe führen die Spermien in die Irre und machen sie orientierungslos, wie die Studie belegt.

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Schwimmverhalten der Spermien wird verändert

eizelle

Um der schädlichen Wirkung der Substanzen auf die Schliche zu kommen, untersuchten die Forscher die Spermien genau. Durch die Chemikalien strömt Kalzium in die Spermien und manipuliert ihr Schwimmverhalten. Außerdem treten Enzyme aus, die den Spermien eigentlich helfen sollen, die schützende Hülle der Eizelle zu durchdringen.

 

Spermien werden in die Irre geführt

Normalerweise werden die Spermien, was etwa das Schwimmverhalten angeht, durch weibliche Hormone im Eileiter der Frau gesteuert. Die Alltagschemikalien tricksen diese jedoch aus: Sie imitieren deren Wirkung und sorgen dafür, dass die Spermien weniger empfindlich auf diese Hormone reagieren.

 

Befruchtung wird wohl durcheinander gebracht

Die Ergebnisse der deutsch-dänischen Studie legen nahe, dass die „Störer des Hormonsystems“ den Befruchtungsvorgang durcheinander bringen: „Die Substanzen könnten die Navigation der Spermien hin zur Eizelle stören oder die Spermien daran hindern, die Eihülle zu durchdringen“, heißt es in der Mitteilung zur Studie.

 

EU-Kommission überprüft Richtlinien

Außerdem alarmierend: Die Wirkung der einzelnen Stoffe summiert sich. Die Forscher analysierten die Cocktails verschiedener hormonell wirksamer Stoffe, wobei die einzelnen Substanzen in geringer, kaum wirksamer Konzentration enthalten waren. Trotzdem hatte die gesamte Mischung große Auswirkungen auf die Spermien und ihren Kalzium-Haushalt.

 

Strengere Grenzwerte kontrovers diskutiert

Derzeit überprüft die EU-Kommission Richtlinien über Grenzwerte für hormonell wirksame Chemikalien. Im vergangenen Jahr diskutierten Hormonforscher und Toxikologen kontrovers, ob man die Verwendung dieser Substanzen weiter einschränken sollte. Der Studienleiter, Dr. Timo Strünker, betonte in einer Mitteilung des Forschungszentrums caesar: „Unsere Arbeit liefert nun wissenschaftliche Belege, die helfen, neue Richtlinien zu erarbeiten.” (rer)

 

Quelle:http://www.express.de/sexualitaet/unfruchtbarkeit-sonnenmilch-bremst-spermien-aus,9567998,27123594,item,1.html

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Konservierungsstoffe, UV-Blocker, Weichmacher und Co.:

Viele Alltagschemikalien beeinträchtigen die Spermienfunktion!

Hormonell wirksame Chemikalien (endocrine disrupting chemicals; „Störer des Hormonsystems“) beeinträchtigen die Funktion menschlicher Spermien und könnten mitverantwortlich sein für Fruchtbarkeitsstörungen, die in der westlichen Welt immer häufiger auftreten. Das sind die Ergebnisse einer deutsch-dänischen Forschergruppe des Center of Advanced European Studies and Research (Forschungszentrum caesar) in Bonn und des Rigshospitalet in Kopenhagen, die in der Fachzeitschrift EMBO reports veröffentlicht wurden.
Endocrine disrupting chemicals sind allgegenwärtig in Lebensmitteln, Plastikflaschen, Textilien, Haushaltsprodukten, Kosmetika und Spielzeug. Bisher konnte man die schädliche Wirkung der Substanzen auf den Menschen schwer nachweisen, da keine geeigneten Testsysteme existierten. Die Wissenschaftler entwickelten ein Verfahren, mit dem die Wirkung auf menschliche Spermien zuverlässig und schnell untersucht werden kann. In der Studie wurden rund 100 endocrine disrupting chemicals getestet. Etwa 30 davon stören den Kalzium-Haushalt der Spermien, darunter Bestandteile von Sonnenschutzmitteln wie 4-Methylbenzylidencampher (4-MBC), der Kunststoff-Weichmacher Di-n-butylphthalat (DnBP) sowie das antibakteriell wirkende Triclosan, das in Zahnpasta und Kosmetika enthalten ist.

Die Wissenschaftler untersuchten die Wechselwirkung zwischen den Substanzen und einem Ionenkanal (cation channel of sperm; CatSper), der die Kalzium-Konzentration in Spermien kontrolliert. Bei Konzentrationen, die man auch im menschlichen Körper findet, öffnen die Substanzen den CatSper-Kanal und Kalzium strömt in die Zelle. Dieser Eingriff in den Kalzium-Haushalt ändert das Schwimmverhalten der Spermien und führt dazu, dass Enzyme freigesetzt werden, die Spermien normalerweise helfen, die schützende Hülle der Eizelle zu durchdringen.

Das Schwimmverhalten und die Enzym-Freisetzung werden durch Progesteron und Prostaglandine gesteuert – weibliche Hormone im Eileiter. Die Alltagschemikalien imitieren die Wirkung von Progesteron und Prostaglandinen und führen dazu, dass Spermien weniger empfindlich auf diese Hormone reagieren. Die Ergebnisse der deutsch-dänischen Studie deuten darauf hin, dass die endocrine disrupting chemicals den Befruchtungsvorgang durcheinander bringen: Die Substanzen könnten die Navigation der Spermien hin zur Eizelle stören oder die Spermien daran hindern die Eihülle zu durchdringen.

Die Wissenschaftler untersuchten auch die Wirkung von endocrine disruptor-Cocktails, die verschiedene Substanzen in geringer, kaum wirksamer Konzentration enthalten; ähnliche Cocktails lassen sich im Blut nachweisen. Die Forscher beobachteten, dass die endocrine disruptor-Cocktails – trotz der kaum wirksamen Konzentrationen der einzelnen Komponenten- große Kalzium-Antworten in Spermien auslösten. Ein weiteres alarmierendes Ergebnis!

Die EU-Kommission überprüft derzeit Richtlinien über Grenzwerte für endocrine disrupting chemicals. Im vergangenen Jahr wurde die Frage, ob man die Verwendung dieser Substanzen weiter einschränken sollte, kontrovers zwischen Endokrinologen und Toxikologen diskutiert. „Zum ersten Mal konnten wir nachweisen, dass eine Vielzahl weit verbreiteter Substanzen eine direkte Wirkung auf menschliche Spermien hat“, sagt Prof. Niels E. Skakkebaek, Leiter des dänischen Forscherteams vom Rigshospitalet in Kopenhagen. „Unsere Arbeit liefert nun wissenschaftliche Belege, die helfen, neue Richtlinien zu erarbeiten”, unterstreicht der Studienleiter Dr. Timo Strünker vom Forschungszentrum caesar in Bonn.

Chemibarrieren

Kontakt

Dr. Timo Strünker (CatSper-Forschung)
Center of Advanced European Studies and Research
Ludwig-Erhard-Allee 2
53175 Bonn, Germany  
Tel.: +49 228-9656-162
Fax: +49 228-9656-9162
timo.struenker(at)caesar.de

Prof. Niels E. Skakkebaek (Forschung über hormonell wirksame Chemikalien)
Department of Growth and Reproduction,
Copenhagen University Hospital, Rigshospitalet
Blegdamsvej 9, Section GR-5064
Copenhagen DK-2100, Dänemark
Tel: +45 35451362
Mobil: +45 22170528
Fax: +45 35456054
nes(at)rh.dk

Originalveröffentlichung

Schiffer, C., Müller, A., Egeberg, D. L., Alvarez, L., Brenker, C., Rehfeld, A., Frederiksen, H., Wäschle, B., Kaupp, U. B., Balbach, M., Wachten, D., Skakkebaek, N. E., Almstrup, K. & Strünker, T. „Directed action of endocrine disrupting chemicals on human sperm“ EMBO reports

DOI 10.1002/embr.201438869

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Quelle: https://www.caesar.de/index.php?id=1196&L=2

Gruß an die Chemiker, die den Genozid forcieren

TA KI