
An die ursprüngliche Bedeutung des „Lichterfests“ erinnern heute noch die Kerzen am Weihnachtsbaum oder am Adventskranz. Ich wünsche Ihnen allen ein besinnliches Julfest und ein gesundes neues Jahr und uns allen eine bessere Zeit! Licht und Liebe, an alle! .
„Nicht was passierte ist die Realität,
sondern der Inhalt Deiner Gedanken. Was passierte prägt Deine Gedanken, deshalb irrst Du über die Realität. Die Macht Deiner Sinne ist stark, doch alles beugt sich der Kraft Deines Willens.“ |
Die Sonnenwenden besaßen immer einen großen religiösen Charakter. Es heißt, daß damit verbunden in der Bronzezeit (beginn 2.500 v.d.Ztr.) der sogenannte Sonnenkult entstand. Im Mittelpunkt des Sonnenkultes stand die Verehrung der Sonne als Symbol der Essenz (Urkraft). Der Sonnenkult ist somit die älteste nachweisbare Religion der Germanen. Wie ganz aktuelle archäologische Funde aber zeigen, existiert der germanische Sonnenkult in Mitteleuropa bereits lange vor der Bronzezeit.Jahrtausend Jahre alte Steinkreise rund um die Erde zeugen vom Sonnenkult der Ur-Germanen. Sie sind alle nach identischen astronomischen Mustern konstruiert.
Das Julfest ist in Europa auch als Fest des Lichts oder einfach Lichtfest bekannt. Die Sonnengötter der einzelnen Kulturen, z.B. Sol, Ra, Helios, Apoll, waren meistens auch deren Hauptgötter. Somit stand auch hier die Essenz im Zentrum der religiösen Verehrung. Resümierend kann man sagen, daß die Sonne, das Licht und das Feuer Elemente sind, welche untrennbar mit allen kultischen Handlungen rund um die Sonnenwendfeier sind.
Auch bei den Japanern und Inkas spielte der Sonnenkult eine zentrale Rolle. Quetzalcoatl gilt als eine der wichtigsten Gottheiten im vorkolumbianischen Mesoamerika. Er ist das Kalkgesicht (weißhäutig) der die Azteken aus Unwissenheit und Armut befreite. Er wird auch die Gefiderte Schlange genannt. Der Quetzalcoatl-Tempel in Teotihuacán wurde so angelegt, daß durch ihn zur Sonnenwende ein Lichtspiel entsteht, in dem der Gott als überdimensionale Schlange aus Licht und Schatten gegenwärtig wird. Schlangen und Drachen sind in den Mythologien meist identisch. Die Germanen hatten ein Faible für Schlangen. So hatten ihre Schiffe meist Drachenköpfe und die weisen Ur-Riesen ihrer Mythologien wurden auch immer wieder in Zusammenhang mit Schlangen gebracht.
In den Externsteinen bei Detmond befindet sich in luftiger Höhe die sogenannte Höhenkammer. Hier ist ein Sonnenloch eingebracht, welches nach der Sonnenwende ausgerichtet ist.Durch dieses Loch wirft die Sonne am Morgen der Sommersonnenwende ihr Licht direkt auf die Rückwand der Kammer. Die Kammer, auch Sacellums genannt, befindet sich im zweiten Felsen und gilt als Herzstück der Externsteine. Auf dem gleichen Breitengrad wie die Externsteine befindet sich in England Stonehenge. Auch diese Anlage wurde so konstruiert, daß man an ihr die Zeiten der Sonnenwenden exakt ablesen konnte. Das in diesem Jahr ausgegrabene 7.000 Jahre alte und 80 Meter runde Sonnen-Observatorium in Goseck/Sachsen (GM 45) ist ein bedeutender Schlüssel, um die Wichtigkeit der Sonnenwende für die Ur-Germanen zu erkennen. So wurden die ersten monumentalen Bauwerke des modernen Menschen dem Sonnenkult gewidmet. Diesen Fund in Sachsen kann man sogar als Wiege aller antiken Hochkulturen sehen, was auch von den mit der Thematik vertrauten Archäologen Dr. Harald Meller und Jens Lüning vermutet wird. Somit wäre der Sonnenkult die Basis von allem, was heute Kultur genannt wird. Dr. Harald Meller schildert Sinn und Zweck der gigantischen Anlage in Sachsen wie folgt: „Am 21. Dezember sammelten sich die Menschen am Sonnen-Observatorium um dem Sonnenauf- und -untergang beizuwohnen. Am Morgen der Wintersonnenwende fiel das Licht der aufgehenden Sonne genau durchs Südosttor in das Zentrum der Anlage. Am Nachmittag das gleiche Phänomen, nur daß nun die letzten Strahlen der untergehenden Sonne durch die Südwest-Öffnung der Kreisgrabenanlage schienen.“
Bewußtsein und Geist ist nie den zeitlichen Dimensionen unterworfen, wie es die Materie ist. Ob nun etwas in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft passiert/passierte ist für den Geist gleich. Erst die menschliche Logik legt die verschiedenen Ereignisse in zeitliche Dimensionen ab. Aus diesem Grund sind die von den Ur-Germanen geschaffenen kollektiven Bewußtseinsstrukturen keinem zeitlichen Verfall ausgesetzt. Das geistige Klima der germanischen Sonnenwenden ist somit auch heute noch vorhanden.
Quelle: Germanen-Magazin Nr. 49
Germanische Freunde e.V.
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Germanische Künstler vor 30.000 Jahren aktiv
Archäologen um den Tübinger Professor Nicholas Conrad haben es mit ihren neuesten Forschungen geschafft, daß die Geschichtsschreibung erneut geändert werden muß. Zwischen 1999 und 2002 hat man an der Ausgrabungsstätte Hohle Fels in der Schwäbischen Alb „vollproduzierte dreidimensionale Kunstwerke“ entdeckt, die mit der Radio-Karbon-Methode auf ein Alter von 30.000 Jahren datiert werden konnten.
Es handelt sich hierbei aus Mammut-Elfenbein gefertigte Figuren, die man als Pferdekopf, Wasservogel und Löwenmensch interpretiert. Diese neuen Funde im oberen Donautal sind aber nicht die einzigen die man dort machte. Man entdeckt dort schon seit 1973 solche Figuren, insgesamt jetzt 20. Der britische Archäologe Anthony Sinclair bezeichnet die 20 Figuren zusammen genommen, als „die älteste Sammlung figurativer Kunst weltweit“. Für das Schnitzen des Elfenbeins war großes handwerkliches Geschick gefragt. Weiter sagt Sinclair: „Die ersten modernen Menschen in Europa waren erstaunlich frühe Künstler.“
Ebenfalls 30.000 Jahre alte Höhlenzeichnungen entdeckte man im Oktober 2001 in der französische Region Ardèche. Bisher wurde von der etablierten Wissenschaft öffentlich der Standpunkt vertreten, daß die künstlerischen Fähigkeiten der Menschen sich viel später ausprägten. Somit stürzt, daß bereits eingestürzte Geschichtsbild des 19.Jahrhunderts, immer mehr in sich zusammen.
Quelle
Gruß an die alten Traditionen
TA KI