Nach Protesten gegen Plakate mit Jesus-Konterfei auf dem Fußboden einiger NRW-Bahnhöfe hat die Bahn die umstrittenen Werbemotive entfernt. Die Klebeposter der aktuellen Kampagne des Theaterfestivals Ruhrtriennale mit gekreuzigtem Gottessohn hatten bei einigen Gläubigen in Essen und Bochum Empörung hervorgerufen, wie die Deutsche Bahn am Dienstag einen Bericht der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ) bestätigte. Um Störungen durch den Protest zu vermeiden, seien die Motive zunächst in Essen und Bochum, später auch in Duisburg, Dortmund und Köln entfernt worden.
Eine Gruppe Demonstranten hatte in Essen laut „WAZ“ mit „Jesus ist kein Fußabtreter“-Transparenten verhindern wollen, dass Passanten weiterhin buchstäblich auf dem Gottessohn herumtrampeln können. In Bochum gab es laut Bahn eine Unterschriftenaktion. Die Ruhrtriennale teilte mit, weder mit dem Motiv noch mit der Platzierung zu Füßen der Reisenden habe man religiöse Gefühle verletzen wollen. Mit dem Plakat wirbt das Festival für ein gesellschaftskritisches Musiktheaterstück mit Passionsbezügen.
Gruß an die Ungläubigen
TA KI