Millionenstrafe gegen Lebensmittelriesen verhängt


kartell 17

Lebensmittelhersteller und Handelsketten haben dem Kartellamt zufolge Preise vor allem bei Süßwaren, Kaffee und Tierfutter abgesprochen. Unter den reuigen Sündern sind viele bekannte Marken.

Das Bundeskartellamt hat hohe Bußgelder gegen Handelskonzerne und Markenartikelhersteller verhängt, insgesamt 151,6 Millionen Euro. Unter den beschuldigten Supermärkten sind Edeka, Rewe, Kaufland, Metro, Aldi und der Tierfutteranbieter Fressnapf.

Sie sollen mit den Herstellern Haribo, Alfred Ritter, dem Alpecin-Hersteller Dr. Kurt Wolff sowie dem Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson&Johnson (unter anderem Bebe, Penaten) gemeinsame Sache gemacht haben.


 

Das Kartellamt habe mit dem Verfahren Praktiken im Lebensmittelhandel aufgegriffen, die eine verbotene Preisbindung darstellten, erklärte es. „Darunter fielen die Beeinflussung der Ladenpreisgestaltung durch Druckausübung“, so die Behörde. Auf der anderen Seite habe es auch „monetäre Anreize“ gegeben, also offenbar Rabatte.

Kein Bußgeld für drei Unternehmen

Der belgisch-brasilianische Bierhersteller InBev (zum Beispiel Becks), Mars, sowie Melitta müssen kein Bußgeld bezahlen, weil sie mit den Ermittlern von Beginn an kooperierten.

„Unregelmäßigkeiten in einer ehemaligen Einkaufsgesellschaft der Metro Group waren Teil der Ermittlungsverfahren des Bundeskartellamts zu den Produktgruppen Kaffee und Süßwaren“, erklärte der Handelsriese.

Diese Verfahren seien durch Vergleich gegen Bußgeldzahlung beendet worden. Metro bedauere die „lang zurückliegenden Unregelmäßigkeiten ausdrücklich“. Rewe wollte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern.

kartell 1kartell 2kartell 3kartell 4kartell 5kartell 6kartell 7kartell 8kartell 9kartell 10kartell 11kartell 12kartell 13kartell 14kartell 15kartell 16Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article142697561/Millionenstrafe-gegen-Lebensmittelriesen-verhaengt.html

Gruß an die Käufer

TA KI