Schweres Nachbeben erschüttert Nepal ; Schweres Nachbeben löst Panik in Nepal aus


Ein schweres Nachbeben der Stärke 6,7 hat erneut Nepal und Indien erschüttert. Gebäude hätten gewackelt, im Himalaja gab es erneut eine Lawine, berichten Augenzeugen.

Einen Tag nach dem schweren Erdbeben ist Nepal von einem Nachbeben der Stärke 6,7 erschüttert worden. In der Hauptstadt Kathmandu liefen die Menschen schreiend ins Freie. Das Epizentrum habe diesmal nordöstlich der Hauptstadt Kathmandu nahe der Grenze zu China gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte USGS am Sonntag mit.

Bergsteiger am Mount Everest berichteten, dass das Beben eine weitere Lawine ausgelöst habe. Am Samstag waren Nepal und Teile Nordindiens von einem Beben der Stärke 7,8 erschüttert worden. Das Epizentrum lag rund 80 Kilometer nordwestlich von Kathmandu. Anschließend gab es eine ganze Reihe kleinerer Nachbeben.

Das Erdbeben richtete schwere Schäden an. In Nepal, Nordindien und Tibet wurden bislang mehr als 2000 Tote gezählt. Es wird befürchtet, dass sich die Opferzahl noch erhöht, sobald sich die Rettungskräfte durch die Trümmer gegraben haben und Informationen aus entlegeneren Landesteilen eingetroffen sind. Im Basislager am Mount Everest, wo sich zu Beginn der Klettersaison Hunderte Bergsteiger aufhielten, kamen 17 Menschen durch eine Lawine ums Leben.

Es war das schwerste Erdbeben in der Himalaja-Region seit 1934, als ein Beben der Stärke 8,1 in Nepal und Indien 10.7000 Menschen das Leben kostete.

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Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article140097347/Schweres-Nachbeben-erschuettert-Nepal.html

Schweres Nachbeben löst Panik in Nepal aus

Ein Nachbeben der Stärke 6,7 hat Nepal und Indien erschüttert. In Kathmandu liefen Menschen schreiend auf die Straße, im Himalaja gab es eine weitere Lawine. Kranken- und Leichenhäuser sind überfüllt.

Einen Tag nach dem schweren Erdbeben ist Nepal von einem Nachbeben der Stärke 6,7 erschüttert worden. In der Hauptstadt Kathmandu liefen die Menschen schreiend ins Freie. Das Epizentrum habe diesmal nordöstlich der Hauptstadt Kathmandu nahe der Grenze zu China gelegen, teilte die US-Erdbebenwarte USGS am Sonntag mit.

Bergsteiger am Mount Everest berichteten, dass das Beben eine weitere Lawine ausgelöst habe. Am Samstag waren Nepal und Teile Nordindiens von einem Beben der Stärke 7,8 erschüttert worden. Das Epizentrum lag rund 80 Kilometer nordwestlich von Kathmandu. Anschließend gab es eine ganze Reihe kleinerer Nachbeben.

Bis jetzt haben die Helfer in Nepal und Indien mehr als 1900 Leichen geborgen, mehr als 4629 Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Mindestens 18 Menschen starben am Mount Everest, wo eine gewaltige Lawine über das Basislager hinwegfegte. Große Teile der Infrastruktur Nepals und viele Häuser wurden zerstört. Die Behörden sprachen am Sonntag von Tausenden Verletzten. Und sie fürchteten, dass die Zahl der Toten weiter steigen werde. Auch in den umliegenden Ländern China, Indien und Bangladesch starben Menschen, als ihre Häuser über ihnen zusammenfielen. Es war das schwerste Erdbeben in der Himalaja-Region seit 1934, als ein Beben der Stärke 8,1 in Nepal und Indien 10.7000 Menschen das Leben kostete.

Krankenhäuser und Leichenhallen überfüllt

Nepal hat den Notstand in den betroffenen Gebieten ausgerufen, in denen nach UN-Angaben 6,6 Millionen Menschen leben. Die Krankenhäuser und Leichenhäuser seien überfüllt, Blutkonserven und Medikamente gingen zur Neige, erklärten die Vereinten Nationen. Schulen und Universitäten bleiben für eine Woche geschlossen. Die Stromversorgung könnte lange ausfallen, da das Erdbeben die Wasserkraftwerke beschädigt hat, von denen Nepal fast all seinen Strom bezieht.

Zum Zeitpunkt des Lawinenunglücks hielten sich nach offiziellen Angaben etwa 1000 Bergsteiger und Träger am Mount Everest auf. Die Leichen im Basislager seien von einem Expeditions-Team der indischen Armee gefunden worden, erklärte diese. Nach Angaben der Polizei in Lukla klärte sich das schlechte Wetter am Morgen auf und Helikopter konnten ins Basislager starten. 61 Verletzte seien ins Tal gebracht worden.

Derzeit ist die Hauptsaison am 8848 Meter hohen Berg in vollem Gange. Nach Angaben von Expeditionsleitern und Angehörigen sind unter den Toten am Mount Everest ein Australier, ein US-Amerikaner und ein Chinese. Der Bergsteiger Alex Gavan berichtete aus dem Basislager, die Helikopter brächten derzeit Seile und Eisschrauben in die höher gelegenen Camps. Dort säßen viele Bergsteiger fest, da die Aufstiegsroute zerstört sei, schreibt er auf seiner Homepage.

Auch der Präsident schläft im Zelt

Die meisten Menschen in Nepals Hauptstadt Kathmandu verbrachten die Nacht im Freien, eingewickelt in Decken gegen die Himalaya-Kälte. Tausende haben ihre Häuser verloren oder fürchten sich, in die Gebäude zurückzukehren. Laut Augenzeugen zitterte die Erde 24 Stunden nach dem ersten Beben noch immer. „Es war eine schlaflose Nacht. Wie können wir schlafen? Es hat die ganze Nacht gewackelt. Wir beten nur, dass das hier endet und wir nach Hause zurückkehren können“, sagte die 34-jährige Bankangestellte Nina Shrestha, die mit Hunderten anderen im Freien schlief. Selbst der Präsident Ram Baran Yadaf habe in einem Zelt geschlafen, sagte sein Sprecher in einem lokalen Radio.

Länder aus aller Welt schickten Flugzeuge mit Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln, Medikamente und Kommunikationsgeräten. Allein der große Nachbar Indien flog 43 Tonnen Material ein, darunter Zelte und Wasser. Auch mehrere Helikopter wurden zur Verfügung gestellt.

Aus Deutschland machten sich ebenfalls Helfer auf den Weg. Millionenbeträge verschiedener Regierungen und von Google sollen ebenfalls die Not lindern helfern.

„Alles ist weg“

Fast nirgendwo in Kathmandu gab es Strom, manche Menschen halfen sich mit Solarlampen. „Wir laden unsere Handys an Autobatterien auf“, sagte Alina Shrestha von World Vision, die selbst betroffen ist. Etwa 30 Nachbarn hätten die Nacht in Zelten in ihrem Hof verbracht. Sie höre Helikopter, aber Soldaten oder Polizisten habe sie in ihrem Stadtviertel noch nicht gesehen.

Wie es in vielen abgelegenen Städten und Dörfern in dem Himalaja-Land aussieht, war zunächst kaum zu überblicken. Das Dorf Barmak, unter dem das Epizentrum des Bebens lag, sei fast vollständig zerstört, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. „Ich habe meine Angehörigen und alle meine Nachbarn verloren“, sagte eine Frau auf Jaybageshwari einem örtlichen Radiosender. „Kann jemand, der überlebt hat, uns helfen? Wir haben weder Essen noch Kleidung. Alles ist weg.“

Viele Kinder unter den Toten

Hilfsorganisationen riefen die Menschen in Deutschland zum Spenden auf. Care etwa plant, bis zu 75.000 Menschen mit Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Wasserreinigungstabletten und dem Bau von Latrinen zu unterstützen. Das Deutsche Medikamentenhilfswerk action medeor packt Verbands- und Nahtmaterialien, chirurgisches Besteck, Schmerzmittel, Antibiotika und Spritzen für seine Partner.

Augenzeugen berichten, vielfach hätten die Menschen nur noch Kekse und Trockenfrüchte übrig. Hilfsorganisationen fürchten, dass bald auch das Wasser ausgeht. Auch die Ärzte sind an vielen Orten bereits überlastet. „Unter den Toten sind viele Kinder“, sagte Doktor Pratab Narayan aus dem Teaching-Krankenhaus. „Wir sind völlig überwältigt von der Zahl an Menschen.“

Die deutsche Botschaft in Kathmandu wurde ebenfalls beschädigt. Das Auswärtiges Amt rät Touristen von Touren in die Erdbebengebiete zunächst ab.

Quelle: http://www.welt.de/vermischtes/article140097347/Schweres-Nachbeben-loest-Panik-in-Nepal-aus.html

Gruß an die Betroffenen

TA KI