Mittel zur Händedesinfektion erhöhen Risiko für Krebs und Diabetes.


Egal, ob nach dem Händewaschen oder einfach so zwischendurch: Viele Menschen nutzen Händedesinfektionsmittel, um Bakterien und Viren erst gar keine Chance zu geben. Der Gedanke, damit eine Erkältung verhindern zu wollen, ist an sich nicht schlecht. Leider, so sagen Wissenschaftler, stellen ausgerechnet diese Mittel jedoch eine Gefahr für die Gesundheit dar.

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Manche Forscher warnen nun eindringlich davor, sie weiterhin zu benutzen. Der Grund dafür ist unter anderem, dass auch die „guten“ Bakterien, die es auf den Händen gibt, durch die im Desinfektionsmittel enthaltene Chemikalie Triclosan beseitigt werden. Dadurch können sich antibiotikaresistente Keime schnell vermehren. Das haben mehrere Studien gezeigt.

Doch nun hat eine neue Studie bewiesen, dass Handdesinfektionsmittel sogar das Risiko für die Aufnahme einer schädlichen Chemikalie in die Haut erhöhen. Es handelt sich dabei um Bisphenol A (BPA), welches unter anderem dazu verwendet wird, Plastikflaschen herzustellen. BPA bringt das Hormonsystem durcheinander. Studien zeigen, dass hohe Mengen an BPA hormonelle Krankheiten, Krebs, Herzleiden, Unfruchtbarkeit und sogar Diabetes begünstigen. 

Des Weiteren wird das Immunsystem geschwächt, wie Forscher an der University of Michigan School of Public Health nachgewiesen haben. Schuld daran ist wiederum das Triclosan. Ein schwaches Immunsystem kann zu Allergien, Heuschnupfen und einer höheren Anfälligkeit für die schädlichen Wirkungen von BPA führen.

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Doch auch Händedesinfektionsmittel ohne Triclosan sind alles andere als gut, denn sie enthalten Alkohol. Kleine Kinder sollten also unbedingt die Finger davon lassen.

 

Falls es sich doch einmal nicht vermeiden lässt, ein Händedesinfektionsmittel zu nutzen, solltest du auf keinen Fall kurz danach essen. Dadurch können Reste der Chemikalien direkt in deinen Körper gelangen und doppelt Schaden anrichten.

Besser ist es freilich, gleich ein natürliches Händedesinfektionsmittel zu benutzen. Teebaumöl wirkt antibakteriell, antimykotisch und antiviral. Folgendermaßen kannst du dein eigenes flüssiges Handdesinfektionsmittel herstellen: Vermische 10 Tropfen Teebaumöl, 1 TL Kastilienseife, 1 TL Vitamin-E-Öl und 170 ml Wasser. Gib die Mischung in eine Spritzflasche – fertig!

 

Wende dein selbsthergestelltes Händedesinfektionsmittel genauso wie ein herkömmliches an. Du kannst es so oft wie nötig benutzen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Natürlich ist nicht viel gegen die gelegentliche Händedesinfektion auch mit herkömmlichen Mitteln zu sagen, doch wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift. In zu hoher Dosis kann genau das Gegenteil von dem eintreten, das man bezwecken möchte. Und man sollte auf jeden Fall überdenken, ob es in manchen Momenten die bakterienfreie Reinlichkeit wirklich nötig ist oder übertrieben.

Quelle: http://www.gutfuerdich.co/desinfektion-haende/

Gruß an die Wissenden

TA KI

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