Leckere Früchte im Herbst – Nachhaltigkeit ist Trumpf!


Herbstzeit ist Erntezeit. In diesem Jahr konnten wir die Ernte an Obst- und Gemüse besonders intensiv erleben. Ist es nicht herrlich, wie die jetzt noch warmen Sonnenstrahlen die Herzen der Menschen erfreuen? Sonne satt bescherte auch viele Obst- und Gemüsebauern im Jahr 2018.

Schließlich hängen noch jetzt die Äste voller Früchte von Pflaumen, Äpfeln, Birnen und Co. Es ist ganz hervorragend, wie wir in diesem Jahr Weintrauben, Kohl, Kürbisse, Tomaten, Zwiebeln und noch viele Naturschätze mehr genießen dürfen.

In vielen Regionen ist vor allem die Zwetschgen- und Pflaumenernte besonders reichhaltig. Manchmal wissen wir nicht mehr, was wir mit all den Schätzen der Natur anstellen sollen. Dabei wäre es viel zu schade, wenn wir Lebensmittel vernichten, oder?

Leider werfen wir gerade in Industriestaaten wie Deutschland Tonnen voller Nahrungsmittel weg – warum sollten wir beste Bio- Qualität nicht auch gedankenlos wegwerfen? Bitte nicht! Diese Sichtweise entspricht keinesfalls dem modernen Thema Nachhaltigkeit.

Wer sich bewusst und ökologisch wertvoll ernährt weiß, dass man mit den Schätzen der Natur regelrecht zaubern kann. Viele Gaumenfreuden laden dazu ein, dass auch Sie sich aus Pflaumen, Äpfeln und Co leckere Köstlichkeiten zubereiten dürfen.

Wetten, damit werden Sie viele Monate im Winter 2019 Ihre Freude erleben? Mit unseren Ideen wünschen wir Ihnen jetzt schon: Guten Appetit!

Frisches Obst ist mehr als gesund

Warum sollten wir Obst möglichst frisch genießen? Ganz einfach: Frisch verzehrt enthalten alle Obstsorten in bester Bio-Qualität den größten Anteil an Vitaminen und Ballaststoffen. So schmecken alle frischen Früchte aus der eigenen Region nicht nur besonders lecker und vollmundig, sondern überzeugen auch mit bestem Nährwert. Sollten Sie Äpfel und Birnen stets schälen, bevor sie diese Früchte verzehren?

Nein – das ist keinesfalls erforderlich. Gerade die Schalen der frischen Früchte schmecken knackig und fein. Wie bereits erwähnt, sind diese auch sehr gesund. Also, der Spruch: „An apple every day keeps the doctor away“ – jeden Tag einen Apfel verzehrt, erspart Ihnen den Arztbesuch – bewahrheitet sich in vollem Maße.

Rezept-Tipp: Genießen Sie jeden Tag feine, frische Früchte im Obstsalat oder im Müsli. Können Sie sich hierbei nicht mit vollmundigem Geschmack regelrecht abwechslungsreich den Gaumenfreuden hingeben?

Apfel-, Birnen- und Pflaumenmus

Natürlich können wir nicht all die Früchte verzehren, die wir in diesem Jahr ernten können. Ebenso halten sich gerade Pflaumen und Zwetschgen nicht sehr lange frisch. Birnen und Apfelsorten wie Boskoop, Idarded oder Gala hingegen können Sie oft den ganzen Winter im Keller lagern.

Was also können Sie mit vielen Früchten kochen, damit diese nicht verderben oder entsorgt werden müssen? Ganz einfach: Das Fruchtmus aus frischen Pflaumen oder Zwetschgen schmeckt ganz besonders lecker. Den ganzen Winter über dürfen Sie dieses für feinste Genüsse in verschiedenen Gerichten verwenden.

Wie können Sie leckeres Fruchtmus selbst herstellen? Ganz einfach: Waschen und entkernen Sie alle Früchte, die Sie verwenden möchten. Gerne können Äpfel,

Pflaumen oder anderes Obst auch miteinander kombiniert werden.

Was spricht dagegen, ein reines Pflaumenmus herzustellen? Hier können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Am besten geben Sie all das entsteinte, vorbereitete Obst in kleine Stücke geschnitten in einen großen Kochtopf. Danach geben Sie etwas Wasser und Zucker in den Topf. Die Zugabe von frischem Zitronensaft sorgt dafür, dass das Obst nicht braun wird.

Jetzt dürfen Sie das Obst gut einkochen. Nach Geschmack können frischen Nelken oder Zimt das Fruchtmus vollmundig verfeinern. Schließlich kommt mit diesen natürlichen Aromen schon eine gemütliche Herbststimmung auf, oder?

Wenn das Fruchtmus nun gut eingekocht ist, pürieren Sie es bitte mit einem großen Pürierstab (Zauberstab). Wenn Sie möchten, können Sie das Mus im Anschluss noch durch ein feines Sieb streichen. So entfernen Sie Reste von Obstschalen oder Kernen.

Am besten füllen Sie das Püree nun in sterilisierte, saubere Gläser ab, die Sie luftdicht verschließen können. Das Mus hält nun perfekt im Keller für mehrere Monate. Ist dies nicht ein schönes Geschenk für die ein oder andere Freundin, die gute Hausmannskost, die noch dazu biologisch wertvoll ist, zu schätzen weiß?

Rezept-Tipps: Wozu schmeckt frisches Früchte-Mus ganz hervorragend? Pflaumenmus kann zu Dampfnudeln, Germknödeln oder zum traditionellen Kaiserschmarren serviert werden. Außerdem können Sie sich für die kalorienbewusste Ernährung auf Ihr Frühstücks-Brötchen anstatt Marmelade das leckere Pflaumenmus mit Quark schmieren. So ist der Brotaufstrich weniger süß und sehr gesund.

Apfelmus schmeckt zu Kartoffelpuffern und zu Desserts aller Art. Was spricht dagegen, einmal ein leckeres Apfel-Tiramisu selbst zuzubereiten? Das ist die fruchtig-frische Alternative zum schweren Dessert mit vielen Kalorien.

Der Likör aus feinsten Beeren – Ihr ideales Geschenk zu Weihnachten?

Schon jetzt denken wir ab und an an Weihnachten, oder? Schließlich können wir bereits im Oktober schon Lebkuchen, Spekulatius und Dominosteine im Supermarkt kaufen. Warum sollten wir uns also nicht jetzt schon damit beschäftigen, das ein oder andere Weihnachtsgeschenk selbst zu kochen oder zu basteln?

Auch dieser Gedanke entspricht voll und ganz dem Trend der Zeit: Nachhaltigkeit. Nicht immer müssen Geschenke mit Konsum zu tun haben. Faire Geschenke, die liebevoll von Hand selbst hergestellt wurden, sind also mehr als modern. Ganz im Sinne „Back to the roots“ können auch Sie in diesem Jahr aus den Schätzen der Natur selbst leckere Liköre oder Spirituosen herstellen.

Sammeln Sie Beeren wie Brombeeren oder Holunderbeeren an unbelasteten Stellen der Natur. Am besten waschen Sie diese Früchte sehr sanft, damit diese nicht beschädigt werden. Wer möchte, kann in einem speziellen Entsafter nun all die Früchte kochen und entsaften. Wichtig ist, dass der intensiv schmeckende Saft jetzt gut gezuckert wird. Zucker konserviert perfekt – so können Sie Säfte im Keller lange lagern.

Wenn Sie nun einen feinen Fruchtlikör aus dem intensiven Saft herstellen möchten, geben Sie einfach neutralen Alkohol zum Saft. Sie können hierbei Korn, Rum oder Wodka verwenden. Wie viel Alkohol sollten Sie dem Saft aus Beeren zugeben? Hier sind dem Geschmack keine Grenzen

gesetzt. Meist ist 1 Liter Alkohol auf 1 kg Früchte mit 400 g Zucker völlig ausreichend. Wichtig ist, dass der Likör Ihnen und Ihrer Familie schmeckt. Wer es weniger süß liebt, gibt einfach mehr neutralen Schnaps hinzu.

In elegant designten Flaschen ist dieser Schnaps das perfekte Geschenk für Ihre Freunde zu Weihnachten. Warum sollten Sie sich stets teure Weihnachtsgeschenke kaufen?…

Dennoch sind moderne Geschenke im Sinne der Nachhaltigkeit nicht immer mit Geld zu bezahlen!

Rezept-Tipps: Feinsten Beeren-Likör dürfen Sie über jeden Eisbecher gießen oder für feine Desserts aller Art verwenden. Der Holunder-Likör hilft sogar bei Erkältungen und sorgt für eine kleine Geschmacksexplosion im Winter, wenn Sie selbst einen kleinen „Motivations-Schub“ benötigen.

Blechkuchen – bestens geeignet zum Einfrieren

Was spricht dagegen, sich einen leckeren Pflaumenkuchen mit Zimt und Mandeln selbst zu backen? Großmutters Küche lässt grüßen. Ist alleine schon der Geruch von feinstem Hefeteig, leckeren, gekochten Pflaumen mit Zimt und Mandelduft nicht eine Bereicherung für die ganze Familie?

So ein Blechkuchen aus frischem Hefeteig ist meist ein beliebter Früchte-Spaß für den ganzen Herbst. Jung und Alt naschen immer wieder gern vom leckeren Blechkuchen, der warm am allerbesten schmeckt. Wenn Sie jedoch in der Obstschwemme 2018 zu viele Früchte haben, können Sie auch gerne den Blechkuchen auf Vorrat backen.

Wie gehen Sie hierbei vor? Backen Sie ein bis zwei große Bleche an frischem Hefekuchen, den Sie mit Früchten nach Belieben belegen. Nun können Sie den Kuchen, sobald er warm aus dem Ofen kommt und abgekühlt ist, bereits in Stücke schneiden. Wichtig ist, dass Sie die Kuchenstücke sehr frisch einfrieren – so schmeckt der Kuchen, wenn er aufgetaut wird, ganz hervorragend.

Einzelne Kuchenstücke, die separat in Folie verpackt sind, können Sie perfekt in eine große Plastik- Dose schichten. Genau so kann jedes Stück nach Belieben den ganzen Winter einzeln entnommen werden. Was spricht dagegen, wenn Sie der Freundin, die zu Besuch kommt, im Januar oder März 2019 das selbst gebackene Kuchenstück mit Vanilleeis und Sahne anbieten? Sie wird Ihren Kuchen lieben!

Rezepte-Tipps: Aufgetaute Kuchenstücke dürfen Sie im Ofen leicht anwärmen, so kommt das Gefühl der Gemütlichkeit auf. Wetten, dass auch Sie damit viele Gäste begeistern werden? Ein aufgetauter Kuchen schmeckt sogar oft noch vollmundiger, als wenn er sofort verzehrt wird. Den richtigen Pfiff bekommt das Kuchenstück mit Schlagrahm oder Eiscreme.

Fazit

Sie sehen: Es gibt keinen Grund, dass Sie frische Früchte aus der eigene Region nicht selbst verarbeiten sollten. Möchten auch Sie Ihre Gäste und die ganze Familie damit begeistern?

Quellen: PublicDomain am 26.10.2018

Quelle

Gruß an die Besseresser

TA KI

Pflaumen


Pflaumen sind ein wahrhaft leckeres Gesundheitswunder: Lesen Sie hier alle wichtigen Informationen über die Früchtchen.

Sie schützen vor Bluthochdruck, helfen bei Magenproblemen und schmecken gut zu Schweinefleisch oder als Gelee: Pflaumen sind ein wahrhaft leckeres Gesundheitswunder. EAT SMARTER verrät, warum Pflaumen so gesund sind, woran man frische Ware erkennt und zu welchen Lebensmitteln sie am besten schmecken.

Das sollten Sie über Pflaumen wissen

Sorten: Zugegeben – bei diesem Steinobst kann man ganz schnell den Überblick verlieren. Weltweit gibt es über 2000 Sorten, die wir unter dem Oberbegriff „Pflaumen“ zusammenfassen. Für unsere Warenkunde konzentrieren wir uns aber auf die vier gängigsten Sorten, die Pflaumen, Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen. Pflaumen sind blauviolett, erkennbar an einer ausgeprägten Bauchnaht. Das Fruchtfleisch ist nur schwer vom Kern zu lösen. Zwetschgen sind tiefblau mit einer länglichen Form, die spitz zu den Enden verläuft. Ihr Fruchtfleisch ist süßer und leichter vom Kern zu lösen. Die kugelförmigen Renekloden gehören zu den Edelpflaumen, sie sind rot, grün oder gelb. Die kirschgroßen Mirabellen haben eine glatte gelbe Haut und ein süßes Fruchtfleisch. Saison: Wir kennen Pflaumen seit 2000 Jahren, als die Römer das Steinobst aus Asien zu uns brachten. Und es ist bis heute bei uns geblieben: In unseren Regionen dauert die Saison für Pflaumen von Juli bis Oktober, wobei Mirabellen und Renekloden von Juli bis September eine die kürzere Erntezeit haben.

Wie gesund sind eigentlich Pflaumen?

Inhaltsstoffe: Viele Vitamine, viele wichtige Mineralstoffe: Pflaumen lassen sich durchaus als blaue Gesundheitskugeln beschreiben. Neben Provitamin A, B-Vitaminen und den Vitaminen C, E und K enthalten Pflaumen auch Zink, Kupfer, Kalzium und Bor. Vor allen Dingen die B-Vitamine sind wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und ein intaktes Nervensystem.

Nährwerte von Pflaumen und Zwetschgen pro 100 Gramm
Kalorien 47
Kohlenhydrate 10 g
Ballaststoffe 2 g
Eiweiß 1 g
Fett 0,6 g

Forschung: Daneben haben Forscher schon seit längerem einen Blick auf die Polyphenole der Pflaumen geworfen, besonders auf die Gruppe der Anthocyane. Der Farbstoff sorgt für die blau-violette Farbe von Pflaumen und Zwetschgen. Die Forscher vermuten, dass die Anthocyane Alterungsprozesse in unseren Gefäßen verlangsamen und Fettablagerungen verhindern können. Auf diese Weise können die Anthocyane aus den Pflaumen Übergewicht, Insulinresistenz, Bluthochdruck oder hohen Cholesterinwerten vorbeugen. Und das Alles bei verträglichen 47 Kalorien pro 100 Gramm. Bei Mirabellen und Renekloden liegt der Wert zwar etwas höher, dennoch kann man auch bei diesem Obst beherzt zugreifen.

Pflaumen – gut zu wissen:

Schon der römische Dichter Marcus Valerius Martial wusste: „Nimm Pflaumen für des Alters morsche Last, denn sie lösen den hart gespannten Bauch.“ In der Tat haben Pflaumen als Hausmittel eine abführende Wirkung, wenn sie in hohen Mengen gegessen werden. Ansonsten wirken die Früchte auch bei Sodbrennen. Dafür sollte man die Pflaumen aber dünsten, da die Fruchtsäuren einen empfindlichen Magen auch stark reizen können.

Einkaufs- und Küchentipps für Pflaumen:

Qualität: Reife Pflaumen erkennen Sie an ihrer tiefen, rotbläulichen Farbe, reife Zwetschgen sind dunkelblau. Achten Sie beim Einkauf auf eine natürliche und unbeschädigte Wachsschicht und einen angenehmen Geruch. Geben die Früchte auf leichten Druck nach, sind sie optimal. Lagerung: Je nach Sorte halten sich die Pflaumen bis zu sieben Tage im Kühlschrank, am besten in einer durchlöcherten Plastiktüte.

EAT SMARTER-Empfehlung für Pflaumen:

Für die Lagerung entfernen Sie vorher die Steine, damit die Pflaumen nicht bitter werden. Im Kühlschrank sollten die Früchte nicht mit Brokkoli, Blumenkohl, Tomaten oder Gurken gelagert werden, da sie leicht den Geruch des Gemüses annehmen können.

Zubereitungstipps für Pflaumen:

Zubereitung: Nachdem Sie die Pflaumen abgespült haben, lassen sie sich leicht mit einem spitzen Messer verarbeiten. Und dann haben Sie die freie Auswahl: Sie können Pflaumen oder Zwetschgen natürlich roh essen oder zu einem Kuchen verarbeiten. Gekocht lassen sich aus Pflaumen und Zwetschgen ideal Kompott, Konfitüre oder Gelees machen. Als Sauce schmecken Pflaumen und Zwetschgen am besten zu Schweinefleisch, Wild oder Geflügel. Dabei sollten die Pflaumen aber nicht zu lange gegart werden, da sie sonst ihren Geschmack verlieren. Aus Zwetschgen lassen sich leckere Kuchen machen.

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Quelle: http://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/pflaumen

Gruß an die Wissenden

TA KI

 

 

Trockenfrüchte: Kleines Format, große Wirkung


Trockenfrüchte

Einst gehörten Trockenfrüchte zum täglich Brot der Nomaden. Mit ihrer Fülle an Nährstoffen lieferten sie die nötige Energie für die Durchquerung von Wüsten. Heute dienen die süßen Früchte als Snack für zwischendurch und bereichern Powerriegel, Müsli und Co. Sie enthalten kaum Fett, dafür aber einen großen Teil an essentiellen Nährstoffen.

Trockenfrüchte: eine kurze Definition

Trockenfrüchte, manchmal auch als Dörrobst bezeichnet, sind reife getrocknete Früchte, die eine Restfeuchtigkeit von 18 bis 25 Prozent aufweisen. Früher wurden die Früchte an der Sonne oder über dem Ofen getrocknet, heute kommen spezielle Dörrapparate und andere Systeme zum Einsatz. Dank des geringen Wasseranteils sind Trockenfrüchte besonders lange haltbar – Bakterien und Schimmelpilze haben keine Chance. Die beliebtesten Früchte sind sicherlich Rosinen, Apfelringe und Bananen, doch auch exotische Vertreter ihrer Art wie Papaya, Ananas und Erdbeeren haben längst ihren Einzug ins deutsche Snackregal gehalten.

Trockene Beeren

Von frischem Obst zum süßen Snack

Heutzutage kommen die unterschiedlichsten Methoden bei der Trocknung von Lebensmitteln zum Einsatz. Dabei wirkt sich jede dieser Methoden auf eine ganz bestimmte Art auf die Inhaltsstoffe der Lebensmittel aus. Sowohl Temperatur als auch Dauer der Wärmeeinwirkung bestimmen die Qualität des Endprodukts. So können beispielsweise Proteine bei hoher Hitzeeinwirkung denaturieren … manchmal in der Tat gewollt. Zudem können hitzeempfindliche Vitamine wie das Vitamin C zerstört werden. Aus diesem Grund wird vor allem bei der Trockung vitaminreicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Früchten auf schonende Verfahren wie die Gefriertrocknung oder die Mikrowellen-Vakuum-Trocknung (MVT) gesetzt.

Die Gefriertrocknung oder auch „Lyophilisation“

Die Gefriertrocknung, auch Sublimationstrocknung oder Lyophilisation genannt, ist ein Verfahren, bei dem Wasser aus Früchten und anderen feuchten Substanzen extrahiert wird. Hierfür wird die frische Frucht bei Temperaturen zwischen -15 und -78°C vollständig verfestigt. Anschließend wird das Eis sublimiert (in den gasförmigen Aggregatzustand überführt). Das Endprodukt ist schwammartiger Konsistenz und in Form und Größe der frischen Frucht sehr ähnlich. Ein Vorteil: die gefriergetrockneten Früchte können mit kaltem Wasser in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt werden. Aroma und Struktur bleiben fast vollständig erhalten.

Wissen rund um Trockenfrüchte: Fakt Nr. 1

Bereits die Inka machten sich das Verfahren der Gefriertrocknung zu Nutze. Sie konservierten Ernteprodukte wie Kartoffeln in der Höhenluft der Anden oberhalb von Machu Picchu. Die extrem niedrigen Temperaturen und der niedrige Luftdruck sorgten dafür, dass das in den Pflanzen enthaltene Wasser vaporisierte. (Quelle: paradise-fruits.de)

(…)

Wie gesund sind Trockenfrüchte tatsächlich?

Getrocknete Äpfel, Rosinen und Datteln sind als Snack zweifellos gesünder als Schokolade. Dank dem Wasserentzug ist die Süße im Obst quasi konzentriert. Deswegen besitzen Trockenfrüchte auch so einen intensiven Geschmack. Auch nach der Gefriertrocknung sind im Obst noch viele wertvolle Mineralien und Spurenelemente enthalten. Dazu kommt eine ganze Menge sekundärer Pflanzenstoffe. Der Bedarf an Vitamin C sollte jedoch mit frischem Obst gedeckt werden, denn das hitzeempfindliche Vitamin übersteht nicht jedes Trockungsverfahren unbeschadet.

Auch für den Darm sind die Trockenfrüchte ausgezeichnet: Das macht der hohe Gehalt an Ballaststoffen. Wer zu viel davon verzehrt, muss jedoch mit Blähungen oder gar Durchfall rechnen. Ein Nachteil der Trockenfrüchte ist deren hohe Energiedichte. Mehr als die Hälfte ihres Gewichtes ist Fruchtzucker. Da das Sättigungsgefühl von der Verzehrmenge abhängt, können die süßen Naturprodukte schnell zur Kalorienfalle werden. Wer abnehmen möchte, sollte lieber zu frischem Obst greifen!

Wissen rund um Trockenfrüchte: Fakt Nr. 2

Eine Humanstudie der Universität Jena ergab: „50 Gramm MVT-Erdbeeren liefern genauso viele ernährungsphysiologisch wertvolle Inhaltstoffe wie 600 Gramm Tiefkühl-Erdbeeren“. (Quelle: uni-jena.de)

Die gesunde Wirkung einzelner Früchte

Rosinen: Die getrockneten Weinbeeren sollen aufgrund der hohen Kalium-Konzentration Bluthochdruck regulieren können (Kalium fördert die Ausscheidung von Natrium und wirkt entspannend auf Blutgefäße)

Feigen: Getrocknete Feigen enthalten auf 100 Gramm Fruchtfleisch knapp 6 Gramm Eiweiß. Das macht die getrocknete Frucht besonders für vegetarische und vegane Ernährung interessant

Datteln: Die süßen Früchte aus dem Orient gelten aufgrund der Aminosäure Tryptophan als schlaffördernd (aus Tryptophan entsteht das Hormon „Melatonin“, das den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert)

Aprikosen: Die gelben Trockenfrüchte enthalten neben verschiedenen Vitaminen reichlich Salicylsäure. Diese kann aufgrund der antibakteriellen Wirkung Keime abtöten und den Magen-Darm-Trakt reinigen.

Äpfel: Eine Studie der Florida State University aus dem Jahre 2011 zeigte, dass getrocknete Äpfel das LDL-Cholesterin senken. Der tägliche Verzehr von Apfelringen (75 Gramm) zeigte bereits nach einem halben Jahr seine Wirkung: der Cholesterinspiegel sank bei den Probanden um etwa 23 Prozent (Quelle: bkk24.de)

Uneingeschränkter Genuss für alle?

Getrocknetes Obst ist für jeden ungeeignet, der an einer Fructoseintoleranz leidet. Auch Menschen mit Nierenproblemen sollten – aufgrund der erhöhten Menge an Kalium – Trockenfrüchte meiden. Ebenso bedenklich sind die getrockneten Obststücke für Allergiker und einige Asthmatiker. Diese können auf den zugesetzten Schwefel, häufig als als Konservierungsstoff verwendet, mit Juckreiz, Nesselsucht und Fließschnupfen reagieren.

Die Vor- und Nachteile auf einen Blick:

[checklist icon=“fa-times“ circle=“no“ size=“small“] [li_item iconcolor=“#dd3333″]Vitamin C & Folsäure Verlust[/li_item] [li_item iconcolor=“#dd3333″]Oftmals mit Schwefel behandelt[/li_item] [li_item iconcolor=“#dd3333″]Bis zu 70 Prozent Fruchtzucker-Gehalt[/li_item] [/checklist]
[checklist icon=“fa-check“ circle=“no“ size=“small“] [li_item iconcolor=“#81d742″]Gesunder Ersatz für Schokolade[/li_item] [li_item iconcolor=“#81d742″]Bis zu 12x mehr Ballaststoffe als im frischen Obst[/li_item] [li_item iconcolor=“#81d742″]Positive Wirkung auf LDL (getrocknete Äpfel)[/li_item] [/checklist]

Nährwerte verschiedener Trockenfrüchte

(Angaben je 100 Gramm Frucht)

Frucht Kalorien Eiweiß Fett Kohlenhydrate
Apfel 284 kcal 1.53 g 2.04 g 63 g
Banane 290 kcal 3.5 g 0.5 g 65 g
Rosinen 298 kcal 2.5 g 0.6 g 66.2 g
Pfirsich 247 kcal 4.88 g 0.6 g 54 g
Feige 284 kcal 6 g 2.2 g 58 g