Papst entzieht dem Malteserorden die Macht und beendet über Nacht dessen 900 Jahre dauernde Souveränität


Von Damian Thompson für www.Spectator.co.uk, 25. Januar 2017


Die maltesischen Ritter – ein altertümlicher katholischer Orden, der auf die Kreuzzüge zurückgeht – hat 900 Jahre lang den Status der eigenen Souveränität genossen. Bis gestern Abend, als der Malteserorden effektiv seiner Souveränität beraubt wurde in einer, wie es scheint, brutalen Machtdurchsetzung des Vatikans.

Papst Franziskus forderte und erhielt auch den Rücktritt des Grossmeisters Bruder Matthew Festing, einem frommen orthodoxen Engländer mit einer (wie selbst Kritiker einräumen) untadeligen Orthodoxie und persönlichen Moral. Der Vatikan hat nun die Kontrolle über den Orden übernommen, bis die Ritter einen Grossmeister gefunden haben, der Franziskus gefällt. Der kanonische Anwalt Dr. Edward Condon schrieb heute Morgen über die Reaktion vieler Katholiken darauf:

Streng nach internationalem Recht hat der Helige Stuhl soeben ein anderes souveränes Rechtsgebilde annektiert.

Eine Quelle mit Nähe zum Orden drückt es etwas deutlicher aus:

„Das war wie eine Invasion. Neunhundert Jahre Souveränität ausgelöscht in einer Nacht.“

Festings „Rücktritt“ folgte auf einen komplizierten Streit über die Entlassung von Albrecht von Boeselager, dem Grosskanzler des Ordens, dem vorgeworfen wurde, dem international arbeitenden wohltätigen Arm des Ordens die Verteilung von Kondomen erlaubt zu haben.

Boeselager appellierte an seinen Freund Kardinal Pietro Parolin, seineszeichens vatikanischer Außenminister, der eine Untersuchung durchführte, die mit Boeselagers Verbündeten besetzt war. Festing und die Führung des Ordens weigerten sich, die Ergebnisse der Untersuchung zu akzeptieren, weil – so ihr Argument – der Vatikan keine Autorität über eine Institution hat, die nach internationalem Recht unabhängig ist.

Der Streit um Boeselager und die Kondome ist die Kurzzusammenfassung, um es vorsichtig auszudrücken. Dieser Bericht aus dem Catholic Herad erklärt den Hintergrund der Geschichte. Der ehemalige Grosskanzler mag recht haben oder nicht; sicher ist nur, dass er extrem gut vernetzt ist. Verbündete können nicht mächtiger sein, als der päpstliche Außensekretär Parolin, von dem viele vermuten, dass er den Papst in der Sache entsprechend instruiert hat.

Die Erniedrigung von Festing ist eine scheusliche Sache. Er ist ein gutmütiger und heiliger Mann, der bis zu seiner Berufung im Jahr 2008 der Archetyp des feinen englischen „katholischen Pinkel“ war – Ampleforth und Cambridge, ehemaliger Leibwacheoffizier, Sohn eines Feldmarschalls und auf der mütterlichen Seite ein Nachkomme von Sir Adrian Fortescue, der 1539 zum Märtyrer erklärt wurde.

Papst Franziskus mag ihn – warum also hat er ihn so aprupt abgesägt und das ohne eine angemessene Erklärung? Ist es vielleicht eine weitere erratische Verhaltensepisode, wie ich sie in einem Spectator Artikel [hier in der Übersetzung, d.R.] diesen Monat beschrieben habe?

Boeselager – selbst von monumentaler Größe und Sohn einer jener in der Wehrmacht, die sich 1944 gegen Hitler verschworen haben – muss sich heute rehabilitiert fühlen. Ob er sich darauf ausruhen kann ist allerdings fraglich.

Im heutigen Bericht von Edward Pentin vom National Catholic Register gibt es noch die folgenden fesselnden Informationen:

Ebenfalls hinter dem Streit standen Vorwürfe, wonach eine ambitionierte deutsche Gesellschaft den Orden unter seine Kontrolle bringen will, Vorwürfe, wonach der Grossmeister übermässig autoritär war, sowie Interessenkonflikte unter Mitgliedern der durch den Heiligen Stuhl eingesetzten Kommission. Drei Mitglieder der Kommission waren mit Boeselager zusammen auch involviert in einer 118 Millionen Dollar Spende an eine schweizerische Stiftung. Trotz Aufzeichnungen, die das Gegenteil beweisen verneinte die Stiftung jegliche Verbindung zum Orden.

Wird der Vatikan, der soeben einen guten Mann aus dem Amt gejagt hat und die Souveränität seines ältesten und loyalsten Ritterordens schliff nun auch den Fall der mysteriösen Spende untersuchen?
.
.
Gruß an die Erkennenden
TA KI

11 Kommentare zu “Papst entzieht dem Malteserorden die Macht und beendet über Nacht dessen 900 Jahre dauernde Souveränität

  1. Sorry, wenn der Autor mal mehr und eingehend recherchiert hätte, würde er wissen, was längst sehr viele Menschen wissen: Die Ktholische Kirche betet die Rückkehr LUCIFERS an, ist ein voll mit satanischen und okkulten Symbolen umherlaufender Täuschungsverein. Gott und Religion werden vorgegaukelt, wer jedoch des LATEIN mächtig ist findet in den Gebeten udn Gesängen nur die Herbeibetung LUCIFERS! Der papst selbst ist ein schwarzer Papst, ein JESUIT par excellence und strebt eine EIN WELT RELIGION an! unter wessen HERRSCHAFT WOHL??? hier von RECHTSCHAFFENDEN MENSCHEN zu REDEN ist wie von HUREN die TADELLOS und KEUSCH zu reden. Der KERN ist zutiefst BÖSE !

    • … und Sie, Ben sind „katholischer“ als der Papst selbst?!
      Das kommt mir ziemlich unlogisch vor und meinen, die Kirche betet den Luzifer an …
      So einen Blödsinn hab‘ ich schon lang nicht gehört.
      Na gut, wenn Sie antikatholisch orientiert sind, wundern mich Ihre Vorwürfe gegenüber der Kirche nicht nicht.
      Mit meiner kurzen Reflexion und Antwort auf Ihre Zeilen behaupte ich auch nicht, die Kirche treffe in allen Fragen richtige Entscheidungen aber sehr wohl bin ich überzeugt, dass die Kirche gg. Teufel in allen Formen sehr harten Kampf führt!

  2. Pingback: Papst entzieht dem Malteserorden die Macht und beendet über Nacht dessen 900 Jahre dauernde Souveränität | Der Honigmann sagt...

  3. Der KERN ist zutiefst BÖSE !

    Recht hast du. Ist wie “ Atomkraftwerk“ weltweit übergreifend plaziert.(System,Politik,Religionen, Finanzen, Wirtschaft,Gesundheit,usw) Die „Schmelze“ kommt in Fahrt. Hoffentlich müssen wir nicht noch wie der Chinese über 200Jahre drauf warten ! 😆

  4. Tomo cubela,
    „aber sehr wohl bin ich überzeugt, dass die Kirche gg. Teufel in allen Formen sehr harten Kampf führt!“
    Die können doch nicht gegen sich selber „kämpfen“!
    Geben Sie mal bei YouTube ein:: Bischöfe huldigen Satan
    DA TUN SICH ERST MAL “ PFORTEN „AUF😎
    Und was Die noch alles in ihren Katakomben geheim halten, mein lieber Herr Gesangverein.
    Den Engeln ist das Singen schon lange vergangen. Dafür „singt“ jetzt der Ein und der Andere,
    in der Hoffnung noch in den Himmel zu kommen bevor hier der „Hexenhammer“ wieder inkarniert.Nur diesmal geht’s anderst rum. Dann ist egal ob Katholik,Protestant oder sonst wer!

  5. Allein die Tatsache, daß die Kirche – wie auch der Islam – von den Weisen von Zion erfunden worden ist, sagt schon ALLES über das Ziel dieser geistigen Reise aus, denn der Tanách der Juden, der zur Gänze das Alte Testament der Kirchenbibel bildet, lehrt den $ATANI$MU$, und der Talmúd ist die Gebrauchsanweisung dazu!
    Der Kurán hingegen ist eine Zusammenfassung von Tanách und Talmúd!
    Das Kirchentum ist Judentum für Gesittete!
    Der Islam ist Judentum für TRIEBGESTEUERTE IRRE !
    Beide haben indes das selbe Ziel, nämlich den Naturglauben und damit den natürlichen Glauben der Völker an sich selbst zu zerstören und durch den Glauben an das Judentum, seine Erwähltheit und seinen ‚Herren – Adonai‘ zu ersetzen!
    Hier die Dokumentation über den $atani$mu$ der Kirche!
    Nur am Schlusse wird ein Gang durch die Katakomben unter dem Vatican gebracht mit blödsinnigen Kommentaren, die als religiöser Wahnsinn selbstverständlich in die Tonne gehören!
    Der überwiegende Teil des Filmes aber ist von außerordentlicher Brisanz!

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..