Deutschland hat keinerlei Information über israelische Atomwaffen, behauptete eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes während einer Regierungspressekonferenz am Freitag in Berlin. Auf die Frage der STIMME RUSSLANDS, ob Berlin irgendwelche Erkenntnisse über israelische Nuklearwaffen habe, sagte Sawsan Chebli: „Die Bundesregierung hat dazu keine Erkenntnisse.“
Chebli verteidigte auch die jüngste Entscheidung Berlins nicht für eine UNO-Resolution zu stimmen, in der Israel aufgefordert wurde, sein Atomwaffenarsenal aufzugeben.
Sie betonte, dass dieser Schritt nicht im Widerspruch zu Bemühungen ihrer Regierung sei, die weiterhin eine nuklearwaffenfreie Welt anstrebe.
„Die Bundesregierung setzt sich natürlich mit aller Konsequenz für eine nuklearfreie Welt –und auch im Nahen Osten ein — und ich sehe jetzt in der Abstimmung keinen Widerspruch“, sagte Chebli.
Deutschland, Frankreich und England enthielten sich in der UNO Abstimmung über die Resolution, die aber dennoch von den meisten Staaten der Welt verabschiedet wurde.
Zwar hat die israelische Regierung über Menge und Qualität ihres Kernwaffenarsenals nie Auskunft gegeben, doch es gilt als sicher, dass Israel seit spätestens 1967 über Atombomben verfügt.
Genauere Einzelheiten wurden erstmals 1986 öffentlich, als Mordechai Vanunu, der ehemalige Techniker des Negev Nuklearforschungszentrum, Fotos und Dokumente über das israelische Atomprogramm an die Presse weitergab.
Basierend auf Vanunus Enthüllungen wurde das israelische Arsenal Anfang der 90er Jahren auf etwa 100 bis 200 Sprengköpfe geschätzt.
In dem Interview vom 11. Dezember 2006, im Rahmen seines Deutschland-Besuchs, deutete der damalige israelische Ministerpräsident Ehud Olmert erstmals den israelischen Kernwaffenbesitz an, indem er ein unkontrollierbares Bedrohungspotenzial Irans gegenüber westlichen Atommächten wie Russland, Frankreich, den USA „und Israel“ kritisierte.
Gruß an die Enttarner
TA KI
„…Deutschland hat keinerlei Information über israelische Atomwaffen“
Oh nein, Deutschland finanziert nur…
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