Kenia-Koalition: Sachsen-Anhalt: Haseloff verfehlt Mehrheit im ersten Wahlgang


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  • Sachsen-Anhalts Regierungschef Haseloff (CDU) scheitert im ersten Wahlgang bei seiner Wiederwahl.

  • Mehrere Abgeordnete aus den eigenen Reihen stimmten gegen ihn oder enthielten sich.

  • Die Fraktionen der beteiligten Parteien – CDU, SPD und Grüne – bestreiten, dass die Abweichler in ihren Reihen zu suchen sind.

Mehrere Abgeordnete haben Reiner Haseloff (CDU) im ersten Wahlgang die Stimme verweigert. Nur 41 Abgeordnete stimmten laut MDR im Landtag in Magdeburg für die Wiederwahl des amtierenden Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, erforderlich wären 44 Stimmen gewesen. 45 Abgeordnete votierten mit Nein, ein Parlamentierer enthielt sich.

Die erste sogenannte „Kenia-Koalition“ Deutschlands verfügt jedoch über 46 Stimmen. Dem MDR zufolge bestreiten die Fraktionen aller drei Parteien – CDU, SPD und Grüne -, dass die Abweichler aus ihren Reihen stammen. CDU-Fraktionschef Siegfried Borgwardt sagte, er sei „enttäuscht und überrascht“.

Nach dem Willen von CDU, SPD und Grünen soll der Landtag noch am Montag einen zweiten Anlauf zur Wahl des Ministerpräsidenten starten. Dies teilten Vertreter der Parteien mit. Die Landtagssitzung wurde auf Antrag der CDU für 60 Minuten unterbrochen.

In einem zweiten Wahlgang würde Haseloff ebenfalls die Mehrheit aller im Landtag sitzenden Abgeordneten brauchen. Wenn diese Wahl ebenfalls scheitert, entscheidet der Landtag über seine Selbstauflösung. Wird dies abgelehnt, reicht im dritten Wahlgang die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Am Freitag und am Wochenende hatten sich alle drei Parteien für die Bildung einer gemeinsamen Regierung ausgesprochen. SPD (94 Prozent) und Grüne (98,4 Prozent) allerdings mit deutlich klarer als die CDU (83,6 Prozent).

Die sogenannte Kenia-Koalition, benannt nach den Farben der kenianischen Flagge, ist für Haseloff die einzige Option, um mit einer stabilen Mehrheit weiter regieren zu können.

Die bisherige Koalition aus CDU und SPD hatte bei der Landtagswahl am 13. März vor allem wegen des Absturzes der Sozialdemokraten ihre Mehrheit verloren. Eine Zusammenarbeit mit der rechtspopulistischen AfD, die mit 25 Abgeordneten stärkste Kraft im Landtag ist, lehnten alle anderen Parteien ab.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/-sachsen-anhalt-ministerpraesident-haseloff-im-ersten-wahlgang-durchgefallen-1.2965599

Gruß an die Unmanipulierbaren

TA KI

So funktioniert der globale Neustart


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Goldbarren: Die Notenbanken könnten über Nacht erklären, alles Gold der Welt zu einem bestimmten Preis aufzukaufen. Damit würde auch das Gold in den Bilanzen der Notenbanken auf einen Schlag wertvoller. Eine solche Gold-Neubewertung ist ein radikaler Schnitt – birgt aber Chancen, der Schuldenfalle zu entkommen

Was kommt früher? Der deflationäre Crash unseres globalen Schuldenturms oder die inflationäre Geldentwertung? Statt noch auf Jahre in der wirtschaftlichen Eiszeit gefangen zu bleiben, spricht viel für einen globalen Neustart. So könnte er funktionieren.

Die westliche Welt befindet sich in einem gigantischen Ponzi-Schema . In den dreißig Jahren bis zum Ausbruch der Finanzkrise hat sich die Verschuldung der westlichen Welt mehr als verdoppelt. Laut Bank für Internationalen Zahlungsausgleich stieg die reale Verschuldung der Nicht-Finanz-Unternehmen um den Faktor drei, die der Staaten um den Faktor vier und jene der privaten Haushalte um den Faktor sechs.

Seit 2008 hat sich der Trend dank tiefer Zinsen und aktiver Geldpolitik weiter beschleunigt. Laut McKinsey wachsen die Schulden von Staaten (9,3 Prozent per anno), privaten Haushalten (2,8 Prozent) und Nicht-Finanzunternehmen (5,9 Prozent) seit 2007 weltweit weiterhin drastisch und immer noch schneller als die Wirtschaft.

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: Politiker, die fundamentale Probleme lieber mit neuen Schulden verdecken, als echte Reformen durchzuführen . Notenbanken, die bei jeder Krise die Zinsen zwar senken, sie danach jedoch nicht mehr erhöhen . Ein Bankensystem, welches ungebremst Schulden und damit Geld produzieren kann.

Während das Volumen an Ausleihungen für produktive Zwecke, also Investitionen, seit Jahren relativ zum Bruttoinlandsprodukt stagniert, haben sich die Ausleihungen für Konsum und Spekulation vervielfacht. Immer mehr Kredite dienen dazu, vorhandene Vermögenswerte wie Immobilien zu immer höheren Preisen zu kaufen.

Je höher das System geleveraged, also verschuldet ist, desto geringer der realwirtschaftliche Impuls neuer Schulden. Immer mehr Schulden dienen nur noch dazu, die Illusion der Bedienung der vorhandenen Schulden aufrecht zu erhalten. Die Verschuldungskapazität ist zunehmend ausgeschöpft. Die faulen Schulden und die Fehlinvestitionen drücken das Wirtschaftswachstum und führen zu deflationärem Druck. Im ganzen System wimmelt es von Zombies: Banken und Unternehmen, die nur noch mit Tiefstzinsen am Leben gehalten werden.

Unser Ponzi-Schema ist am Ende

Damit nähert sich der Endpunkt unseres Ponzi-Schemas. Die Schulden sind völlig außer Kontrolle geraten, während die Realwirtschaft in einer Eiszeit verharrt – nicht zufällig der Titel meines neuen Buches.

Welche Lösung gibt es für das Problem der Überschuldung? Letztlich sind die Optionen überschaubar:

· Am rationalsten wäre ein geordneter Schuldenschnitt , der mit entsprechender Besteuerung und Vermögensabgaben einhergehen müsste. Schließlich stehen den Schulden entsprechende Vermögenswerte gegenüber. Dieses Vorgehen wäre am effizientesten und würde den Schaden in Grenzen halten. Ich selbst habe dies bereits 2011 in die Diskussion gebracht . Mittlerweile findet es auch anderswo Unterstützung, so zum Beispiel bei McKinsey .

· Da Schuldenschnitte und Besteuerung nicht populär sind, setzt die Politik auf die klassische Lösung: die Entwertung der Schulden durch Inflation . Doch wenn Inflation leicht zu erzeugen wäre, hätten wir sie längst. Es zeigt sich aber, dass die Geldpolitik im Umfeld von Überschuldung nicht wirkt. Zu stark ist der deflationäre Druck von faulen Schulden und Überkapazitäten. Nicht zufällig diskutieren wir heute Helikopter-Geld und Bargeldverbot als nächste verzweifelte Versuche, Inflation anzuheizen.

· Gelingt es nicht Inflation zu erzeugen, drohen Pleiten und Chaos . Auslöser dafür könnte eine Welle von Bankpleiten sein, die im Zuge der neuen Bail-in Regeln für eine Panik unter den Gläubigern sorgen. Realistischer ist jedoch eine politische Radikalisierung, die dazu führt, dass beispielsweise in Italien oder Frankreich eine Euro-kritische Regierung an die Macht kommt, die in Austritt und Schuldenschnitt eine Lösung für die ökonomische Misere sieht . Das Ergebnis wäre eine tiefe Rezession, die durchaus so schlimm werden könnte wie die deflationäre Depression der 1930er Jahre.

Weil die Politik sich nicht traut, unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen, um die Überschuldungssituation zu entschärfen, fällt die Weltwirtschaft immer mehr in die Eiszeit. Schwaches Wachstum, steigende Schulden, zunehmende Volatilität an den Märkten und immer verzweifeltere Maßnahmen der Notenbanken.

Mittelfristig laufen wir auf zwei Szenarien zu: Chaos und Depression oder massive Inflation. Je länger es nicht gelingt, die Inflation zu erzeugen, desto größer ist die Gefahr eines Unfalls. An den Finanzmärkten schwindet bereits der Glaube an die Allmacht der Notenbanken.

Der Neustart geht nur global

Dabei ist die Überschuldung keineswegs nur ein Problem von Europa. Es ist fast schon ein weltweites Problem. Allen voran Japan, wo nach fast dreißig Jahren Eiszeit die Monetarisierung der Schulden über die Notenbankbilanz bevorsteht . Doch auch die USA, Kanada, Australien, weite Teile Südamerikas und China leiden unter zu hohen Schulden.

Helikopter-Geld und weitere drastische Maßnahmen werden nur verzögert kommen. Zugleich verfestigt sich die Eiszeit immer mehr. Wohin man auch blickt: Die Welt braucht einen Schuldenschnitt. Wie beim Computer der sich aufgehängt hat, brauchen wir einen Neustart. Idealerweise machen wir den gleich weltweit.

Gerüchteweise sollen sich die G20 bei ihrem letzten Treffen auf eine Waffenruhe im globalen Währungskrieg verständigt haben. Dies ist ein ermutigendes Zeichen, weil eine Fortsetzung von einseitigen Abwertungen den Weg geebnet hätte für Chaos und tiefe Krise. Besser wäre es, die G20 verständigten sich auf eine gemeinsame Lösung der Schuldenkrise. Möglich wäre es, allerdings auch gewagt.

Die Notenbanken sind in der Bewertung ihrer Aktiva weitgehend frei. Mit selbst geschaffenem Geld, welches sie unbegrenzt herstellen können, können die Notenbanken alles kaufen was sie wollen, egal zu welchem Preis. Idealerweise ein Gut, welches einen dauerhaften Wert hat und nicht verfällt. So könnten die Notenbanken Öl kaufen und einlagern. Angesichts der weltweiten Ölvorräte und der Lagerkosten keine effiziente Idee. Besser wäre es ein homogenes Gut zu nehmen, welches zudem nur begrenzt verfügbar und leicht zu lagern ist. Wie beispielsweise Gold.

Praktischerweise halten viele Notenbanken trotz der Verkäufe der letzten Jahrzehnte noch einige Goldvorräte. Länder wie Russland und China haben sie sogar noch deutlich erhöht. Die Notenbanken könnten über Nacht erklären, alles Gold der Welt zu einem bestimmten Preis aufzukaufen. Damit würde auch das Gold in den Bilanzen der Notenbanken auf einen Schlag wertvoller. Den dadurch entstehenden Gewinn könnten die Notenbanken umgehend an die Anteilseigner, also die Staaten, ausschütten.

Nehmen wir vereinfacht an, die Notenbanken der Welt würden ihren Goldbestand um 10.000 US-Dollar pro Unze aufwerten. Basierend auf den Goldbeständen von März 2016 ergäben sich dann folgende einmalige Aufwertungsgewinne der Notenbanken (überschlägig und gerundet):

· USA: 2615 Milliarden Dollar

· Deutschland: 1087 Milliarden Dollar

· Italien: 788 Milliarden Dollar

· Frankreich: 783 Milliarden Dollar

· Griechenland: 36 Milliarden Dollar

Das erschreckende ist, dass es allerdings mit einer Aufwertung um 10.000 Dollar nicht getan wäre. Zu groß ist die Schuldenlast. Um die Staatschulden der USA auf einen Schlag zu tilgen, bräuchte es eine Aufwertung der Goldbestände um 70.000 US-Dollar pro Unze. Für Italien und Frankreich genügten 25.000 US-Dollar um alle Schulden zu tilgen, während Deutschland schon bei 18.000 US-Dollar alle Staatsschulden los wäre. Griechenland könnte erst bei einer Aufwertung um 80.000 US-Dollar je Unze alle Schulden tilgen, bei 40.000 wäre immerhin schon fast eine Halbierung drin. Japan besitzt hingegen eindeutig zu wenig Gold relativ zur Staatsverschuldung, um seine Probleme auf diesen Weg zu lösen. Immerhin müsste der Goldwert um rund 410.000 US-Dollar steigen, damit der Aufwertungsgewinn genügt die Staatsschulden zu tilgen.

Quelle: http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/stelter-gold-hebel-so-funktioniert-der-neustart-a-1089022-3.html

Gruß an die Klardenker

TA KI

Hören Sie auf ein Technologie-Sklave zu sein: Ziehen Sie den Stecker!


Hören Sie auf ein Technologie-Sklave zu sein: Ziehen Sie den Stecker!

Von Joshua Krause

Wenn man sich irgendwelche seiner Vorfahren aus irgendeiner Zeit der Geschichte greifen könnte und sie in die Welt holen könnte, in der wir jetzt leben, dann wäre das für sie ein ganz schöner Schock. Die ganze Technologie, die wir zu unserer Verfügung haben, würde ihnen wie Magie vorkommen. Die Krankheiten, die wir heilen und denen wir vorbeugen können, die Geschwindigkeit, mit der wir mit jedem auf der Welt kommunizieren können, die verheerenden Waffen, die wir für unsere Verteidigung nutzen und die Maschinen, mit denen wir von Ort zu Ort reisen, würden sie in Schrecken versetzen.

Sie wären vollkommen verblüfft über die Arten der Energie, die wir nutzen und ich rede noch nicht einmal von Atomenergie. Für Menschen, die sich für den Großteil ihres Energie-Bedarfes auf Brennholz verlassen haben, wären die Kosten und Energiedichte von Rohöl einfach nur unfassbar. Ich bin sicher, wenn sie die Verfügbarkeit von Nahrung in unserer Gesellschaft sehen würden, würde das eine ähnliche Reaktion in ihren Köpfen hervorrufen. Der Gedanke, dass einige Menschen im Westen nur ein paar Stunden pro Woche arbeiten müssen, um ihre Nahrungsmittel- und Energiekosten abzudecken, würde unsere Vorfahren erschüttern.

Und dann würden sie uns begegnen, den Bewohnern dieser magischen High-Tech-Welt…

Sie würden Menschen sehen, die mehr Zeit damit verbringen auf ihre gespenstischen Bildschirme zu schauen, als mit der Interaktion mit anderen Menschen. Sie würden uns begegnen, eine Generation von Menschen, die schreckliche Angst vor der Sonne haben und die nicht nach Draußen gehen, ohne sich mit wohlriechenden Cremes einzuschmieren (wobei sie ohnehin kaum nennenswerte Zeit an der frischen Luft verbringen). Sie würden Menschen kennenlernen, die kaum ihren Weg nach Hause finden oder irgendein praktisches Problem lösen können, ohne zunächst die Computer in ihren Hosentaschen zu befragen. Sie würden Angesicht zu Angesicht einer Gesellschaft gegenüberstehen, die bereit ist ihre Privatsphäre für High-Tech-Bequemlichkeiten zu opfern.

Sie würden eine Gesellschaft voller Menschen sehen, die sich vollkommen von der Natur losgelöst hat und ohne ihre technischen Spielzeuge vollkommen hilflos ist. Und noch viel wichtiger, sie würden feststellen, wie unglaublich gestresst und unglücklich viele von uns sind, trotz der ganzen Wunder, die zu unserer Verfügung stehen.

Wir sind wahrlich Sklaven unserer Technologie. Hier kommt, was Sie tun sollten, um sich zu befreien und wieder Verbindung mit Ihrer Menschlichkeit aufzunehmen.

1. Hören Sie mit dem Versuch des Multitasking auf

Multitasking ist der Fluch der modernen Welt. Wir reinigen das Haus, während im Hintergrund der Fernseher läuft. Wir texten auf unseren Telefonen, während wir zu Abend essen. Und wir sprechen mit Menschen über die selben Telefonen, während wir Auto fahren. Menschen in der modernen Welt sind süchtig danach, so viele Dinge gleichzeitig zu erledigen wie sie können und sie brüsten sich mit ihrer Fähigkeit zum Multitasking. Und selbst obwohl die Meisten von uns gerne glauben, dass wir unglaublich viel erledigt bekommen und dass wir richtig gut im Multitasking sind, so versagen wir in der Realität doch total darin.

Jedes wissenschaftliche Experiment, welches Menschen auf ihre Fähigkeit zum Multitasking getestet hat, hat gezeigt, dass es eine Fähigkeit ist, die niemand von uns wirklich besitzt. Jedesmal, wenn wir mehr als eine einzelne Aufgabe in Angriff nehmen wollen, funktionieren wir nur oberflächlich. Leider haben die Spielzeuge, die wir besitzen, es unglaublich einfach für uns gemacht, abgelenkt zu werden. Wir nutzen unsere Spielzeuge als Krücke und Entschuldigung, wenn wir die anstehende Aufgabe nicht erledigen wollen. Bleiben Sie also fokussiert und erledigen Sie eins nach dem Anderen. Sie werden es besser erledigen, Sie lernen mehr und Sie werden mehr Spaß daran haben.

2. Stellen Sie Ihre Verbindung zur Natur wieder her

Trotz der Fortschritte unserer Zivilisation haben menschliche Wesen nach wie vor so ziemlich die selben Gehirne und Körper, wie zu jener Zeit, als wir noch Jäger und Sammler waren. In gewisser Hinsicht sind wir ein Anachronismus. Wir leben in dieser hochentwickelten High-Tech-Wunderwelt mit Arbeit von 8 bis 16 Uhr, Telefonrechnungen, Steuern und technischen Spielzeugen, aber wir sind immer noch die selben Menschen, die einst den Großteil ihrer Tage in der freien Natur verbracht haben.

Tief im Herzen ist “Draußen“, wo wir uns wirklich gut fühlen. Trotzdem leben wir in Zeiten, in denen die Meisten von uns – insbesondere unsere Kinder – dort so wenig Zeit verbringen. Unsere Hirne wurden niemals dafür geschaffen, über 11 Stunden am Tag in irgendwelche Bildschirme zu starren und wir werden niemals wirklich glücklich werden, wenn wir das Telefon nicht an die Seite legen und Zeit in der freien Natur verbringen. Wir haben uns draußen entwickelt, dort gehören wir hin. Wenn wir uns keine Zeit dafür geben, uns vom Gedudel unserer technischen Spielzeuge zu befreien und stattdessen die Natur zu genießen, werden wir niemals wirklich erfüllt oder zufrieden sein. Es mag uns gar ein bisschen verrückt machen.

3. Versuchen Sie sich daran zu erinnern, wie Sie vor dem Internetzeitalter Ihre Zeit verbracht haben

Falls Sie alt genug sind, sich daran zu erinnern, wie das Leben vor der Verbreitung von Internet und Smartphones war oder falls Sie jung genug sind, sich daran zu erinnern, wie das Leben war, bevor Ihre Eltern Ihnen Zugang zu diesen Technologien gegeben haben, dann haben Sie Glück. Sie haben zumindest eine Vorstellung davon, wie normale Menschen sich zu verhalten haben, wenn sie nichts wichtiges zu erledigen haben.

Erinnern Sie sich daran, was Sie gemacht haben, als Sie nicht gearbeitet, nicht den Haushalt auf Vordermann gebracht oder für die Schule gelernt haben? Haben Sie herumgekritzelt oder geschrieben? Haben Sie Gitarre gespielt? Haben Sie sich mit Zeugs beschäftigt, welches im Haus herumlag? Sind Sie in der Nachbarschaft spazieren gegangen? Das sind die Dinge, die Menschen gemacht haben, als sie noch nichts wichtiges zu erledigen hatten.

Diesertage fühlen wir uns genötigt, jeden wachen Moment mit elektronischer Unterhaltung zu füllen. Wir benehmen uns, als wäre Langeweile ein Verbrechen und der einzige Weg nicht in den Knast zu kommen, ist e-Mails zu checken und eine weitere Episode von was auch immer auf Netflix anzuschauen. Wir müssen unsere Hirne in einem permanenten Zustand der Hyper-Stimulation halten. Wir fürchten die Stille und besinnliche Aktivitäten. Wenn Sie sich wirklich für eine Weile von der Technologie ausklinken wollen, dann müssen Sie sich selbst beibringen, nicht jedes Mal, wenn Sie einen leeren Moment haben, zu digitaler Unterhaltung zu greifen. Diesem Reflex müssen sie widerstehen und lernen, wie sie an jenen Dingen Freude haben, die Sie selbst tun und nicht an jenen, denen Sie zuschauen wie andere sie tun.

4. Hören Sie auf Ihre technischen Spielzeuge zur Lösung all Ihrer Probleme zu nutzen

Zweifellos ist das Internet eins der nützlichsten Dinge, welches die Menschheit jemals erfunden hat. Diese unglaubliche Sammlung an Informationen an unseren Fingerkuppen zu haben, ist vom Himmel geschickt, wenn wir ein dringendes Problem lösen müssen. Es bietet eine Stimme für unzählige Ideen und Menschen, die in der Vergangenheit niemals eine Stimme hatten. Leider macht uns das allerdings auch dumm.

Wenn wir ein Problem haben, dann sehen wir uns stets zwei Lösungsmöglichkeiten gegenüber. Finde es selbst heraus und lerne etwas auf dem Weg oder, wenn das Problem uns überfordert, bitte einen Freund um Hilfe oder bezahle jemanden dafür, es zu lösen. Wenn das Problem wieder auftaucht, wissen wir in Zukunft, wen wir ansprechen müssen. Wir kennen alle jemanden, der uns helfen kann, wenn ein Auto oder ein Computer repariert werden muss.

Wir behandeln auch das Internet wie diesen “Jemand“. Ständig nehmen wir Bezug auf es, wenn etwas repariert werden muss, wir eine Anfahrtsbeschreibung brauchen oder eine Tatsache erinnern oder anzweifeln wollen. Jedes Mal, wenn wir das tun, stirbt unsere Fähigkeit Dinge in Erinnerung zu behalten und unsere Fähigkeit zum Lernen ein kleines Stück weit. Wir wissen, dass wir jedes denkbare wiederkehrende Problem einfach nachschlagen können. Unsere Gehirne denken gar nicht daran, das Wissen darüber abzuspeichern, wenn wir wissen, dass es mit einem Klick wieder zurückgeholt werden kann.

Versuchen Sie künftig stets, es selbst herauszufinden, bevor Sie es “nachschlagen“. Versuchen Sie sich eine Telefonnummer zu merken, bevor Sie in Ihrem Telefon nachsehen. Versuchen Sie sich dieses geistreiche Zitat zu merken, anstatt danach im Internet zu suchen. Versuchen Sie Ihren Heimweg so zu finden, bevor Sie Ihr GPS einschalten. Ihr Gehirn ist ein Muskel und wenn Sie ständig darauf verzichten, ihn einzusetzen, dann werden Sie ihn verlieren.

5. Machen Sie einfach gar nichts

Das trauen Sie sich nicht. Nein, überhaupt gar nichts zu tun, das trauen Sie sich sicher nicht.

Wissen Sie eigentlich noch, wann Sie das letzte Mal eine Weile allein in Stille dagesessen haben? Haben Sie aufgehört sich darüber zu wundern, wie verrückt es ist, dass die meisten Menschen es nicht mehr ausstehen können, mit ihren Gedanken alleine zu sein? Das ist keine Übertreibung. Die Unfähigkeit mit Stille umzugehen, ist ein Signal dafür, dass Sie ein Sklave der Technologie sind.

Wissenschaftler haben Experimente durchgeführt, in welchen sie Menschen allein für 15 Minuten in einem Raum mit glatten Wänden gesteckt und ihnen gesagt haben, sie sollen einfach nur dort sitzen und ihren eigenen Gedanken nachgehen. Ein Drittel der Teilnehmer gab zu gemogelt und ihre Telefone gecheckt zu haben. Die Meisten gaben zu, dass es eine unangenehme Erfahrung war.

Dann wurde ein Gerät ins Spiel gebracht, welches diesen Teilnehmern einen selbstinduzierten elektrischen Schock geben würde. Zwei Drittel der Männer und ein Viertel der Frauen in dieser Studie entschlossen sich, sich selbst aus reiner Langeweile einen Schock zu versetzen. Viele von uns würden physische Schmerzen dem Nichtstun vorziehen. Das ist verdammt traurig.

Wenn Sie wirklich aufhören wollen, ein Technologie-Sklave zu sein, dann sollten Sie sich gelegentlich Zeit dafür nehmen, einfach gar nichts zu tun. Sie müssen nicht jeden Moment ihres wachen Lebens mit geistloser Unterhaltung füllen. Meditieren Sie oder starren Sie eine Wand an. Oder denken Sie im Stillen über Ihre Zukunft nach. Dies ist ein normaler, gesunder Teil des menschlichen Daseins und unsere Technologie hat uns unserer Fähigkeit beraubt, wir selbst zu sein. Also üben Sie sich in Zurückhaltung, ziehen Sie für eine Weile den Stecker und erfreuen Sie sich wieder Ihres Menschseins.

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>>> zum englischsprachigen Original-Beitrag

Übersetzung aus dem Englischen vom Nachtwächter

Quelle: http://n8waechter.info/2016/04/hoeren-sie-auf-ein-technologie-sklave-zu-sein-ziehen-sie-den-stecker/

Gruß an die Steckerzieher

TA KI

Wie oben, so unten


von Tanaath, Fortsetzung von Dualitäts-Spiele, übersetzt von Antares

Es ist nur ein Kurzbeitrag dieses Mal, doch ein wichtiger. Bis zum nächsten könnte es etwas dauern, weil ich viel unterwegs sein werde.

Dies ist ziemlich unkompliziert. Wie ich zu Beginn der Aufsätze sagte, leben wir in einem Fraktal. Ein Fraktal ist ein iteratives, rekursives, sich wiederholendes Muster. Alle Dimensionen und Dichten sind ein Teil dieses Fraktals. Der Begriff „wie oben, so unten“ beschreibt dies. Was damit ausgesagt wird ist, dass die Muster, die in einer Iteration des Fraktals existieren, ebenfalls in anderen Iterationen der Fraktals existieren werden. Somit werden bestimmte Muster in den niedrigsten Dimensionen (unten) wie in den höchsten Dimensionen (oben) und in allen dazwischen liegenden gefunden. Wie ich in meinen ersten Beiträgen zu diesen Themen erwähnt habe, kann auf einem bestimmten Niveau der fraktale Ausdruck anders „aussehen“ als auf einer anderen Ebene. Je nachdem, was euer Referenzrahmen ist, ändert sich das „Bild”, doch das Muster bleibt immer gleich.

Was dies konkret bedeutet ist, dass alle Dinge, die wir erleben – das Muster des grossen Gesamtbildes – wir auch andernorts in der Schöpfung beobachten werden. Dies kann nützlich sein – zum Beispiel: wenn du wissen willst, wie subatomare Teilchen aussehen und sich verhalten, dann beobachte den Kosmos auf der Makroebene, denn die Bewegungen und die Formen von Galaxien innerhalb der Supercluster sind die gleichen. Es bedeutet nun auch, dass wir einige der gleichen Dinge, die wir in unserer eigenen Gesellschaft beobachten, auch in anderen Gesellschaften sehen werden, auch in vermeintlich „höheren, mehr erleuchteten“ Gesellschaften. Wenn wir uns mit nutzlosen politischen Prozessen und dysfunktionalen Überzeugungen identifizieren, so machen die Menschen das in höheren Dimensionen ebenfalls, weil sie Teil des gleichen fehlerhaften Musters sind wie wir. Aus diesem Grund ist es unter Umständen eine Falle anzunehmen, dass die Menschen in den höheren Dimensionen immer reifer, aufgeklärter oder unumwunden besser sein werden als wir Menschen hier unten. Sie sind es nicht – sie sind Bestandteil der gleichen Fehler-Sequenz wie wir. Doch Leute, einige von ihnen versuchen immer euch DENKEN zu lassen, dass sie besser sind, denn dann können sie die Kontrolle über euch gewinnen und euch ihren Willen aufzwingen.

000907_0486_0003_nslsDas „wie oben, so unten“ – Konzept hat eine wichtige Implikation: diejenigen, die das Grosse Problem erschaffen haben wollen nicht, dass ihr das wirklich realisiert. Das ist der ganze Grund, weswegen Terra als „Schlachtfeld” für diese kleine Chaos gewählt wurde. Es ist ganz einfach: um das Ganze zu ändern, müssen wir einen Teil ändern. Für die Änderung des gesamten Fraktals ist es nur erforderlich, bestimmte Teile davon zu ändern. Terra ist ein besonders interessanter Planet – aus welchem Grund auch immer ist seine Position innerhalb des universellen Fraktals so, dass das was hier geschieht die Fähigkeit hat, das gesamte Fraktal zu ändern. Aus diesem Grund ist dieser Planet für die Alternate so wichtig, und darum sind so viel Zeit, Energie und Ressourcen investiert worden, um uns zu kontrollieren, zu steuern und zu versuchen, uns in einem Labyrinth von Unwahrheiten zu betrügen. Dies ist auch die Ursache, weswegen sich so viele ET und ED-Interessengruppen angezogen fühlen – obwohl nicht alle von ihnen die Auswirkungen vollständig verstehen und es einfach als Chance nutzen, um etwas für sich selbst herauszuholen, auch wenn es auf Kosten von anderen geschieht.

Wenn wir diese Überlegungen nun noch weiter darlegen kommen wir zu dem unvermeidlichen Schluss: weil wir ein Teil des Fraktals sind ist es so, dass wenn wir uns selbst ändern, wir die gesamte Welt um uns herum ändern werden. Dies ist ein täuschend einfaches, doch sehr umfangreiches, schwieriges Konzept. Es ist eines, was leicht zu betrachten erscheinen mag, doch dies dann tatsächlich ZU TUN ist im Rahmen einer künstlichen Realität sehr schwer, die immer wieder verstärkt und ausgebaut wird. Denn die Realität um uns herum verweigert es uns in sehr überzeugender Weise zu zeigen, wie viel sie sich ändert während wir sie ändern, es fühlt sich so an, als ob nur wir es sind, die sich verändern. Allerdings summieren sich diese Dinge, vor allem, wenn wir alle die gleichen Arten von richtigstellenden, regulierenden Veränderungen versuchen vorzunehmen – mehr wir selbst zu werden, unsere persönliche Souveränität und persönliche Macht zurück zu gewinnen, unsere Autonomie zurück zu gewinnen und ausgeglichener zu werden. Früher oder später wird das „Gewicht“ unserer eigenen persönlichen Änderungen zwingend erfordern, dass sich die Matrix selbst umprogrammiert um diese Änderungen zu widerspiegeln, und dann werden wir beginnen die Ergebnisse in umfassenderer Weise zu sehen.

Doch was ist mit dem „Gesetz des Einen“? Ich werde das nächste Mal darüber schreiben.

Ergänzung
Im folgenden Video wird das berühmte Mandelbrot-Fraktal, dessen Grundlage eine sehr einfache mathematische Gleichung ist, in der Weise untersucht, dass man immer tiefer in die unermesslichen Tiefen des Fraktals hineinzoomt. Dabei stellt man fest, dass zwar immer wieder wunderbare neue Formen in einer unendlichen Vielfalt zu entdecken sind, dass sich aber bestimmte Muster immer und immer wieder wiederholen – und dass man immer weiter in dieses Fraktal hinein tauchen kann, ohne dass man jemals zu einem Ende kommen wird.
Es kann noch darauf hingewiesen werden, dass man in einer solchen Zoom-Reise in jedem Moment neu entscheiden kann, an welcher Stelle man mit dem Hineinzoomen weiterfahren will – die Farben und Formen mögen dann unterschiedlich sein, die Grundmuster werden aber wieder neu auftauchen. (Beachte auch, dass am willkürlichen Ende der Zoomreise genau jene Figur wieder erscheint, von der aus die Reise gestartet wurde.)
In diesem Sinne kann dieses ‚einfache’ mathematische Fraktal als Sinnbild verstanden werden für den Aufbau dieser Welt, auf den Tanaath immer wieder hinweist. Taygeta

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Gruß an die Matrix
TA KI