Zahl der Zuwanderer deutlich gestiegen- Die Wahrheit über die Zuwanderung


Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland ist binnen eines Jahres deutlich gestiegen – von 1,08 Millionen 2012 auf 1,23 Millionen Menschen im Jahr 2013. „Eine derart hohe Zahl war zuletzt im Jahr 1993 zu verzeichnen“, heißt es im Migrationsbericht 2013 der Bundesregierung, aus dem die „Passauer Neue Presse“ zitiert.

Über den Bericht soll am Mittwoch im Bundeskabinett beraten werden.

Polen, Rumänien und Italien vorn

Die Zahl der Fortzüge aus Deutschland ist demnach im selben Zeitraum um zwölf Prozent auf 800.000 gestiegen, so dass es unterm Strich einen „Wanderungsgewinn“ von rund 430.000 Menschen gab. Drei Viertel der Zuwanderer (76,8 Prozent) stammen aus anderen europäischen Ländern. Hauptherkunftsländer seien Polen (16,1 Prozent), Rumänien (11,0 Prozent) und Italien (4,9 Prozent) gewesen.

Von den 80,6 Millionen Menschen in der Bundesrepublik haben dem Bericht zufolge inzwischen 15,9 Millionen ausländische Wurzeln. 66,9 Prozent von ihnen waren 2013 jünger als 45 Jahre.

Quelle:http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_72557762/migrationsbericht-zahl-der-zuwanderer-2013-deutlich-gestiegen.html

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Wie attraktiv ist Deutschland für Ausländer wirklich?

Seit die CSU mit dem Slogan „Wer betrügt, der fliegt“, die Debatte um vermeintliche Armutsflüchtlinge aus den EU-Ländern Rumänien und Bulgarien befeuert hat, diskutiert die ganze Republik hitzig über Zuwanderung.

Der brandneue Migrationsbericht 2012, den heute das Bundeskabinett verabschiedet hat, liefert jetzt bemerkenswerte Fakten zum Thema.

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Die Wahrheit über die Zuwanderung

►Im Jahr 2012 stieg die Zuwanderung nach Deutschland auf den höchsten Stand seit 1995.

►1,08 Millionen Menschen zogen 2012 zu. Das waren 13 Prozent mehr als 2011, als 960 000 Personen kamen.

►Gleichzeitig stieg 2012 aber auch die Zahl der Fortzüge aus Deutschland auf 712.000 an. Das waren 5 Prozent mehr als 2011.

Heißt im Klartext: Unterm Strich gab es 2012 also einen sogenannten Wanderungsgewinn. Es kamen 369.000 mehr Menschen zu uns als von Deutschland weggezogen sind.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wertet die Zahlen als Beleg dafür, dass Deutschland für die Zuwanderung attraktiv sei und die Weichen für den Zuzug von Fachkräften richtig gestellt seien:. Der CDU-Politiker weiter: „Wir alle wissen, dass Deutschland auch auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen ist.”

Seit 2009 ist dem Bericht zufolge ein kontinuierlicher Anstieg der Zuwanderung von Fachkräften und Hochqualifizierten aus Drittstaaten zu verzeichnen. 2009 waren es noch es etwa 16 000. Die Zahl der hochqualifizierten Zuwanderer lag 2012 bei 27 349.

Der Arbeitsmarktexperte Klaus Zimmermann fordert eine offensivere Zuwanderungsstrategie. Im europäischen Vergleich schneide Deutschland deutlich schlechter ab als andere Länder, sagte der Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA).

Woher die meisten Menschen kommen

Polen ist seit 1996 Hauptherkunftsland von Zuwanderern nach Deutschland: 2012 gab es 184.325 Zuzüge, 11.600 mehr als 2011. Das waren 17,1 Prozent aller Zuzüge.

Rumänien ist das zweitwichtigste Herkunftsland. 2012 stammten von dort 10,8 Prozent aller Zuwanderer. Es gab 116.964 Zuzüge, und damit 22,5 Prozent mehr als 2011, als rund 95.000 Rumänen nach Deutschland kamen

2006, im Jahr vor dem EU-Beitritt hatte es lediglich 23.844 Zuzüge aus Rumänien gegeben.

Bulgarien ist mittlerweile das drittstärkste Herkunftsland. 2012 kamen von dort 5,4 Prozent aller Zuzügler, insgesamt 58.862 Menschen. Das entspricht einem Plus von 14,1 Prozent gegenüber 2011, als rund 92 Menschen kamen.

Zum Vergleich: Vor dem EU-Beitritt im Jahr 2006 gab es nur 7.655 Zuzüge aus Bulgarien.

Von 2011 auf 2012 stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus Polen, Rumänien und Bulgarien um jeweils etwa ein Drittel an.

► Deutlich erhöht hat sich die Zuwanderung aus EU-Ländern, die besonders von der Euro-Krise betroffen sind und waren: Aus Griechenland gab es 41,7% mehr Zuzüge , aus Italien ein Plus von 37,2% mehr und aus Spanien ein Plus von 33,9 Prozent.

► Rund 620 000 der Zuwanderer waren 2012 Bürger der Europäischen Union (EU), etwa 340 000 wanderten aus Drittstaaten außerhalb der EU zu. Der Rest waren Deutsche.

Warum die Menschen kommen

Von den Zuwanderern aus Drittstaaten kamen etwa 18 Prozent aus familiären Gründen, 16 Prozent für Studium, Ausbildung oder Schulbesuch. 13 Prozent wollten eine Arbeit aufnehmen, 16 Prozent kamen aufgrund eines Asylverfahrens oder aus humanitären Gründen.

Die Zahl der Asylbewerber nahm 2012 gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent auf 64 500 zu.

Seit 2007 sind die Zahlen damit kontinuierlich angestiegen, liegen nach Angaben des Berichts aber immer noch weit unter denen des Jahres 1992, als mit über 400 000 Antragstellern der Höchststand registriert wurde.

Die meisten Asylbewerber kamen 2012 aus Serbien mit knapp 8 500 Erstanträgen, was einen Anstieg um 85 Prozent bedeutet.

In den beiden Vorjahren kamen die meisten Asylbewerber noch aus Afghanistan, das 2012 auf dem zweiten Platz liegt. Drittstärkstes Herkunftsland war Syrien mit 6200 Asylerstanträgen. Damit stieg die Zahl der Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland gegenüber 2011 um 135 Prozent.

Wohin die meisten Auswanderer gehen?

Hauptzielländer bei den Fortzügen aus Deutschland waren dem Migrationsbericht zufolge 2012 Polen (Anteil: 16,1%), Rumänien (10,0%), Bulgarien (4,7%).

4,6% der Fortzüge im Jahr 2012 entfielen auf die Türkei, 4,1% auf die USA und 4,0% auf Ungarn.

Der Zuwanderungstrend 2013

Während der Migrationsbericht sich mit 2012 befasst hat das Statistische Bundesamt bereits vorläufige Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2013.

Demnach zogen im 1. Halbjahr 2013 rund 555 000 Menschen nach Deutschland zu (55 000 mehr als 1. Halbjahr 2012). Davon waren 501 000 Ausländer.

Die meisten Zugezogenen mit fremdem Pass stammten aus den Staaten der Europäischen Union (334 000 Personen). Die größten Gruppen kamen 2013 wie in den Vorjahren aus Polen (93 000), Rumänien (67 000) und Bulgarien (29 000).

Auch die Zahl der Asylbewerber in der Bundesrepublik lag im vergangenen Jahr auf dem höchstem Stand seit den 1990er Jahren. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums stellten im gesamten Jahr 2013 rund 127 000 Menschen einen Asylantrag.

Das war im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von etwa 64 Prozent. Höhere Zahlen waren laut Innenminister Thomas de Maizière (CDU) zuletzt 1999 zu verzeichnen.

Besonders viele Asylbewerber kamen 2013 aus der russischen Unruherepublik Tschetschenien, aus Krisenländern wie Syrien oder Afghanistan, aber auch aus Balkan-Staaten wie Serbien und Mazedonien.

Quelle: http://www.bild.de/politik/inland/migration/zahl-der-zuwanderer-auf-hoechstem-stand-seit-1995-34243778.bild.html

Gruß an die, die der Realität ins Auge blicken

TA KI

2 Kommentare zu “Zahl der Zuwanderer deutlich gestiegen- Die Wahrheit über die Zuwanderung

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