Deutschland stellt die Ausweisung syrischer Flüchtlinge ein


dortmund syrier

Berlin (IRIB) – Deutschland hat die Ausweisung syrischer Flüchtlinge vorläufig eingestellt.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gab am Dienstag an, dass die Ausweisung syrischer Flüchtlinge in die Ankunftsländer  wie Griechenland und Italien, welche bis zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Dubliner Verordnung praktiziert wurde,  vorläufig eingestellt hat. Die sogenannte Dublin-Verordnung soll regeln, dass ein Asylverfahren nur in einem europäischen Staat stattfindet. Mitglieder sind alle EU-Staaten sowie Norwegen, Island, die Schweiz und Liechtenstein.

Die Sprecherin der EU-Kommission in Brüssel, Natasha Bertau, begrüßte diesen Entschluss Berlins und sagte: „Diese Aktion bedeutet, dass die Tatsache, dass die EU-Mitgliedsländer an den Grenzen der EU bei der Aufnahme der großen Anzahl der Migranten nicht allein gelassen werden können, anerkannt wurde.“ 

Von den mehr als 44.000 Syrern, die in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres in Deutschland einen Asylantrag stellten, wurden nur  131 an andere EU-Staaten überstellt.

Quelle: http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/288716-deutschland-stellt-die-ausweisung-syrischer-fl%C3%BCchtlinge-ein

Gruß nach Berlin

TA KI

 

Wirbel um „XY“ sorgt für neue Hinweise zu Vergewaltigung


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„Aktenzeichen XY“ geriet in die Kritik, weil ein Beitrag über eine Vergewaltigung gestrichen werden sollte – wegen der Hautfarbe des Täters.

vergewaltigung dortmund- verdaechtiger

Wegen der dunklen Hautfarbe eines Tatverdächtigen wollte die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ einen Fahndungs-Beitrag über eine Vergewaltigung in Huckarde nicht senden . Medienberichte darüber lösten nicht nur Protest und eine Korrektur der Entscheidung aus. Anrufe erhielt auch die Polizei.

Seit dem ersten Bericht am Freitagmorgen (21.8.2015) erhielt die Polizei zahlreiche Hinweise auf den mit einem Fahndungsfoto gesuchten Mann. Eine Polizeisprecherin sagte am Dienstag (25.8.), dass nach einer ersten Auswertung dieser Hinweise „eine Handvoll sachdienlich“ sei. Diesen Hinweisen gehe die Kriminalpolizei jetzt mit Hochdruck nach. Berichte über die „XY“-Entscheidung haben demnach eine neue Aufmerksamkeit auf den Fall erzeugt.

ZDF korrigierte die Entscheidung

Das ZDF wollte die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter ursprünglich nicht senden, da dieser eine dunkle Hautfarbe hat, und weil ein anderes Thema den Dortmunder Fall verdrängt haben soll. Diese Entscheidung wurde am vergangenen Freitag (21. 8.) korrigiert.

Hautfarbe und andere Persönlichkeitsmerkmale verdächtiger Personen spielten bei im ZDF gesendeten Fahndungsaufrufen der Polizei „grundsätzlich keine Rolle“, betonte der Sender in einer Stellungnahme.

Tat neben den Gleisen

Die Vergewaltigung ereignete sich am 29. März 2014. Ein Mann mit dunkler Hautfarbe verfolgte von der S-Bahn-Haltestelle in Huckarde aus eine 21-jährige Frau. Er vergewaltigte die junge Frau auf einem Fußweg neben den Gleisen und raubte das Opfer aus. Die Polizei sucht einen 30 bis 40 Jahre alten und 1,75 Meter großen Mann. Das Opfer beschrieb ihn als „gepflegt“. Er soll akzentfrei Deutsch gesprochen haben.

Sendetermin am 2. September um 20.15 Uhr

Mit den neuen Hinweisen auf den mutmaßlichen Täter und dem Beitrag in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ am 2. September (20.15 Uhr) steigt der Fahndungsdruck auf den gesuchten Mann weiter. „XY“ strahlt sein Bild bundesweit aus. Rund fünf Millionen Menschen werden das Foto sehen, denn die erstmals 1967 ausgestrahlte Sendung erzielt stets sehr hohe Einschaltquoten. Drei Varianten sind nach der Ausstrahlung möglich:

Der Täter bleibt weiter unerkannt.

Zuschauer-Hinweise führen die Polizei auf seine Spur.
Der Tatverdächtige stellt sich selbst.

Sollte die Polizei ihn wegen der jüngst eingegangenen Hinweise vor der Ausstrahlung festnehmen können, würde „Aktenzeichen XY“ den Dortmunder Fall durch einen anderen Beitrag ersetzen.

Hinweise auf den gesuchten Mann an den Kriminaldauerdienst in Dortmund, Tel. 0231 / 1 32 74 41.

Peter Bandermann

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/nord-west/berichte-ueber-aktenzeichen-xy-sorgen-fuer-neue-hinweise-id11025314.html

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Gruß an die Polizei
TA KI

Das Erdbeben an den Börsen: Was steckt dahinter?


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In den vergangenen Tagen wurde Geschichte geschrieben. In über 20 Ländern brachen die Aktienkurse oder die Währungskurse gleichzeitig ein. Chinas Börse bebte ein ums andere Mal, ohne dass die Notmaßnahmen der Regierung in Beijing Wirkung zeigten. Der Dow Jones erlebte am Montag mit über 1.000 Punkten den größten Absturz seiner Geschichte. Innerhalb von 14 Tagen wurden weltweit mehr als 5 Billionen US-Dollar an Aktienwerten vernichtet.

Gastbeitrag von Ernst Wolff

Die Mainstream-Medien schwankten zwischen verkaufsfördernder Panikmache und systemstabilisierender Beschwichtigung. Auf die Bevölkerung stürzte eine wahre Flut widersprüchlicher Informationen ein, die es dem Laien unmöglich machten, sich ein klares Bild von der Situation zu verschaffen.

Inzwischen haben sich die Kurse in den fortgeschrittenen Industrieländern leicht erholt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit haben die Zentralbanken hinter den Kulissen im großen Stil eingegriffen und das Problem damit nicht aus der Welt geschafft, sondern nur aufgeschoben und so langfristig ein weiteres Mal verschlimmert.

Trotz der vorübergehenden Beruhigung der Lage brennen jedem arbeitenden Menschen zahlreiche Fragen unter den Nägeln: Was hat zu dem Börsenbeben geführt? Wie gefährlich war es? Kann es sich wiederholen und Folgen wie die große Depression in den Dreißiger Jahren haben? Sind Millionen von Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger bedroht?

Was zur gegenwärtigen Situation geführt hat

Zwischen den Siebziger Jahren und der Jahrtausendwende ist das globale Finanzsystem weltweit „dereguliert“ worden. D.h.: Die Politik hat großen Finanzinstitutionen zunehmend Zugeständnisse gemacht und ihnen bis dahin bestehende Hindernisse aus dem Weg geräumt. Das hat dazu geführt, dass immer mehr reine Finanzprodukte erfunden wurden und immer mehr Geld in den Finanzsektor geflossen ist.

1998 kam es zu einer ersten systembedrohenden Krise, als der Hedgefonds Long Term Capital Management zusammenbrach und eines dieser Finanzprodukte, nämlich die Kreditausfallversicherungen, in riesigem Umfang fällig wurde. Um den Zusammenbruch des gesamten Systems (und ihr eigenes damit verbundenes Ende) abzuwenden, schlossen sich mehrere Wallstreet-Banken zusammen und retteten den Hedgefonds.

Trotz der Alarmsignale zog die Politik aus dem Notfall keine Konsequenzen, sondern erlaubte der Finanzwirtschaft sogar eine Ausweitung ihrer Geschäfte. 2008 kam es zur nächsten systembedrohenden Krise, als der amerikanische Häusermarkt zusammenbrach und ungedeckte Kredite Banken in aller Welt in den Abgrund zu reißen drohten. Diesmal waren die zur Rettung des Systems erforderlichen Summen so groß, dass die Regierungen mittels der Zentralbanken eingriffen und die Finanzinstitutionen unter dem Vorwand, sie seien „too big to fail“, mit dem Geld der Steuerzahler retteten.

Durch diese Abwälzung privater Verluste auf die Allgemeinheit wurden riesige Löcher in die Staatshaushalte gerissen. Um diese wieder zu füllen, wurden unter dem Schlagwort der „Austerität“ Sparprogramme aufgelegt, mit denen die arbeitenden Menschen für die Verfehlungen der Finanzindustrie zur Ader gelassen wurden. Da die Mehrzahl der Menschen den Gürtel enger schnallen musste, also weniger konsumiert wurde, ging die wirtschaftliche Nachfrage weltweit zurück.

Die Regierungen reagierten, indem sie die Zentralbanken anwiesen, Geld zu drucken, um es zu Niedrigzinsen an die Finanzwirtschaft zu verleihen. Diese sollte es dann in den Wirtschaftskreislauf einspeisen und so die Wirtschaft wieder in Gang bringen.

Das aber geschah nicht, und zwar aus einem einfachen Grund: Durch die Einstufung als „too big to fail“ hatte die Finanzindustrie einen Freibrief erhalten, der ihr erlaubte, fast risikolos auf die viel lukrativere Spekulation an den Finanzmärkten zu setzen, anstatt in die Infrastruktur oder die industrielle Produktion zu investieren. Auf diese Weise wanderte der größte Teil des frisch gedruckten Geldes (allein in den USA waren es viereinhalb Billionen Dollar) in den Finanzsektor und blies ihn noch weiter auf.

Das Ergebnis: Der Umfang der Derivate (spekulative Finanzprodukte, die mit der Realwirtschaft nichts zu tun haben) ist heute um 20 Prozent größer als 2008. Außerdem haben sich an den Aktienbörsen, auf den Anleihemärkten und im Immobiliensektor größere Blasen als 2008 gebildet. Das größte Problem aber ist die globale Verschuldung, die mit etwa 200 Billionen Dollar einen historischen Höchststand erreicht hat.

Das Problem dieser Verschuldung liegt vor allem darin, dass zur Rückzahlung von Zins und Zinseszins – sowohl im privatwirtschaftlichen wie auch im staatlichen Bereich – ein Wachstum der Wirtschaft und eine relativ hohe Inflation notwendig sind. (Wenn das allgemeine Preisniveau steigt, fällt entsprechend der Wert der Schulden). Sollte es – wie seit 2008 – zu Stagnation oder gar zur Rezession kommen, so tritt eine Deflation (ein Sinken der Preise und damit der Steuereinnahmen) ein, was den Wert der Schulden in Relation zum allgemeinen Preisniveau erhöht und die Rückzahlung der Schulden erschwert oder ganz unmöglich macht.

Keine Korrektur, sondern erste Anzeichen des kommenden Finanz-Tsunamis

Auslöser für die Beben an den Börsen waren mehrere aufeinander folgende Einbrüche der chinesischen Börse. Deren Kurse hatten in den vergangenen Monaten immer neue Rekordstände erreicht. Deshalb behaupteten viele Kommentatoren, es handle es sich nur eine „notwendige Korrektur“. Das aber ist falsch.

Chinas Wachstum der vergangenen Jahre ist mit einer Explosion des Schattenbankensektors und ebenfalls mit einer Rekordverschuldung einhergegangen. Chinas Problem ähnelt dem der westlichen Länder: Es braucht unbedingt wirtschaftliches Wachstum und Inflation, aber in viel höherem Maße als der Westen. Da die globale Nachfrage derzeit rückläufig ist, hat China einen Wendepunkt erreicht, der von sinkenden Preisen und deflationären Tendenzen gekennzeichnet ist und sich zurzeit auf dem Aktienmarkt niederschlägt. (Die Verzweiflung der chinesischen Regierung lässt sich daran ablesen, dass sie zunächst selbst mit Milliarden in den Markt eingegriffen und dann sogar den Rentenfonds erlaubt hat, 30 Prozent ihres Geldes in den Aktienmarkt zu investieren. Wie ernst die Situation ist, lässt sich daraus ersehen, dass beide Maßnahmen wirkungslos verpufft sind.)

Die Probleme an den globalen Aktienmärkten sind allerdings nur ein sichtbarer Indikator der viel tiefer liegenden Probleme der Weltwirtschaft. Diese leidet, wie wir gesehen haben, zurzeit an drei schweren Krankheiten: Zum ersten an der Austeritätspolitik, die ein Wachstum durch steigende Nachfrage verhindert. Zum zweiten daran, dass die Finanzindustrie wegen ihrer Einstufung als „too big to fail“ nicht bereit ist, in die Realwirtschaft zu investieren, sondern sich lieber weiter in parasitärer Weise am Casino des Finanzkapitalismus beteiligt. Zum dritten aber leidet sie an einer außer Kontrolle geratenen allgemeinen Verschuldung, die durch kein bekanntes Mittel mehr in den Griff zu bekommen ist.

Wo stehen wir also?

Um den gegenwärtigen globalen Schuldenberg von etwa 200 Billionen US-Dollar abzutragen, müsste die Wirtschaft weltweit einen nie gekannten Aufschwung erleben. Nachfrage und Produktion müssten wie zu Zeiten des Wirtschaftswunders durchstarten, die Preise mit sich reißen und so eine hohe Inflation erzeugen, die die Rückzahlung der Schulden im großen Stil ermöglicht. Da aber durch die Austeritätspolitik keine Nachfrage und durch den Abfluss des frisch gedruckten Geldes in die Finanzspekulation gar kein Wachstum geschaffen werden kann, wird mit Sicherheit das Gegenteil eintreten: Die Schulden werden weiter wachsen.

Die einzige Lösung des Grundproblems bestünde darin, die Austeritätspolitik zu beenden, einen globalen Schuldenschnitt von nie dagewesenem Ausmaß vorzunehmen und die Spekulation an den Finanzmärkten rigoros zu unterbinden. Das aber ist unmöglich: Der Finanzsektor ist inzwischen zehnmal so groß wie die globale Realwirtschaft und damit unendlich viel mächtiger als die Politik. Die von der Wallstreet und der City of London aus gesteuerte Finanzindustrie ist ohne Probleme in der Lage, jedes Land, das ihr auch nur die kleinsten Hindernisse in den Weg legt, umgehend in die Knie zu zwingen – siehe Griechenland.

Was wir derzeit erleben, ist der Auftakt zu einem überschuldungsgetriebenen Finanz-Tsunami, der sich nicht mehr aufhalten lässt. Einzig und allein global koordinierte Maßnahmen könnten die bevorstehende und unabwendbare Kernschmelze im Kreditsektor verhindern, sind aber auf Grund der Aufsplitterung der Welt in einzelne Staaten mit unterschiedlichen Interessen und der deswegen national beschränkten politischen Strategien ihrer Regierungen derzeit nicht im Bereich des Möglichen.

Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation wie die Einwohner Kaliforniens, die seit langem auf das ganz große Erdbeben („The big one“) warten. Niemand kann seinen Eintrittszeitpunkt exakt vorhersagen und es ist gut möglich, dass es noch zu einigen weiteren Vorbeben kommt. Aber der Eintritt des Ereignisses selbst steht außer Frage.

Ernst Wolff, 1950 geboren, wuchs in Südostasien auf, ging in Deutschland zur Schule und studierte in den USA. Er arbeitete in diversen Berufen, u.a. als Journalist, Dolmetscher und Drehbuchautor. Die Wechselbeziehung von Wirtschaft und Politik, mit der er sich seit vier Jahrzehnten beschäftigt, ist für ihn gegenwärtig von höchster Bedeutung: „Die Finanzkrise von 2008 und die Eurokrise waren nur die ersten Vorboten eines aufziehenden globalen Finanz-Tsunamis, in dem der IWF und seine Verbündeten auch in Deutschland zu Maßnahmen greifen werden, die wir uns heute noch nicht vorstellen können.“

(…)

Quelle: http://www.unzensuriert.at/content/0018558-Das-Erdbeben-den-Boersen-Was-steckt-dahinter

Gruß an die Gierigen

TA KI

50 tägiger Angriff Israels auf Gaza hinterließ über 1000 invalide Kinder


5b9d5a2db5048669c273db99d9cb42d7_LDas Weltkomitee zur Verteidigung der Kinder hat in einem Bericht von einer bleibenden Behinderung von über 1000 palästinensischen Kinder im Gazastreifen durch Verletzungen bei der 50 tägigen Gaza-Offensive des zionistischen Regimes   im Sommer 2014 berichtet.

In diesem Bericht steht laut  dem palästinensischen Info-Zentrum weiter, dass bei diesem Angriff 2220 Palästinenser getötet und nahezu 11000 verletzt wurden. Dem palästinensischen Gesundheitsministerium aus Gaza zufolge waren 578 Kinder und ca. 260 Frauen unter den Opfern der 50 tägigen Invasion Israels auf den Gazastreifen. Dabei wurden  auch 3.000 palästinensische Kinder verwundet.

Das Weltkomitee zur Verteidigung der Kinder verwies in seinem Bericht daraufhin, dass vor allen Dingen die Kinder Opfer von Kriegen werden und Kriege ihr Leben und ihre Zukunft negativ beeinflussen.

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Grußan die Betroffenen
TA KI

Liebe – die stärkste Himmelsmacht


Warum Hühnereier Schmerz empfinden und Pflanzen wie wir Menschen geliebt werden wollen.

Von: Ursula Seiler

Die Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte und… das Amen des Universums.

Novalis

In den frühen Morgenstunden des 2. Februar 1966 schloß Cleve Backster, der Leiter der Lügendetektor-Schule des amerikanischen Geheimdienstes, seinen Büro-Drachenbaum an einen Detektor an. Aus Jux. Lügendetektoren messen Feuchtigkeitsströme, und Backster wollte wissen, wie lange es dauerte, bis das Wasser der nassen Erde die Blätter an der Spitze erreichte. Backster erfuhr jedoch etwas völlig anderes. Als er die Pflanze goß, zeigte der Detektorschreiber die typische Kurve eines Menschen, der sich freut. Backster war erstaunt und dachte sich einen anderen Versuch aus. Er wollte die Pflanze ein wenig anbrennen, um sie zu bedrohen, das sollte einen heftigen Ausschlag geben. Der Schreiber reagierte kräftig, allerdings schon, als Backster erst daran gedacht hatte, die Pflanze zu versengen. Baxter schloß daraus: Pflanzen haben nicht nur ein meßbares Gefühlsleben, sie können auch Gedanken lesen. Nun war Baxter neugierig geworden. Er fand heraus, daß Hühnereier Schmerz empfinden, wenn sie gekocht werden, und daß sein Baum Mitleid mit den Eiern hatte. Ein Joghurt zuckte zusammen, wenn neben ihm ein anderer Joghurt durch Antibiotika umgebracht wurde. Salatblätter fielen in Ohnmacht, bevor man sie aß. Es gehörte zu Baxters besten Scherzen, wenn er im Flugzeug seinen Nebenmann mitgucken ließ, wie sein kleiner transportabler Detektorschreiber in Panik ausschlug, sobald Salat serviert wurde.

Wir können uns vorstellen, daß der Geheimdienst CIA die neuen Versuche seines Experten gar nicht gerne sah. Backster wurde gekündigt; er mußte sich als Nachtwächter durchschlagen, um künftige Pflanzen-, Eier- und Joghurt-Experimente finanzieren zu können. Mittlerweile ist Cleve Backster achtzig geworden, fliegt noch immer in der Welt herum und präsentiert den Leuten die Todesschreie des Salats. Er hat herausgefunden, daß die Wissenschaftler der westlichen Welt davon nichts hören wollen; Sie versuchen, ihn als lächerlich abzutun oder totzuschweigen.

Die Wissenschaftler aber, denen er in Indien oder in buddhistischen Ländern begegnet, die lachen nicht. Sie fragen ihn vielmehr, wieso er denn bloß so lange gebraucht habe, so eine Selbstverständlichkeit herauszufinden.“ Was Xaver Frühbeis hier am 2. Februar 2004 seinen Zuhörern beim Bayerischen Rundfunk als Kalenderblatt präsentierte, hat längst Geschichte gemacht. Peter Tompkins und Christopher Bird haben es in ihrem einmaligen Buch Das geheime Leben der Pflanzen  ausführlich und packend beschrieben.

Apropos Indien: Hier ragt besonders Sir Jagadis Chunder Bose (1858-1937) heraus, ein genialer bengalischer Wissenschaftler, der Physiker, Physiologe und Psychologe in einem war und mehr über Pflanzen entdeckte, als je ein Mensch vor ihm. Eigentlich begann seine Forschungsarbeit 1894 auf einem ganz anderen Feld, nämlich der Übertragung von Radiowellen. Nach fünf Jahren fiel ihm auf, daß sich die Empfindlichkeit seines Metalldetektors zum Empfang von Radiowellen bei ständigem Gebrauch verringerte, sich nach einer Ruhepause jedoch wieder normalisierte. Er kam zum Schluß, Metalle würden vielleicht ebenso wie müde Tiere oder Menschen Regenerationsphasen brauchen. Seine diesbezüglichen Untersuchungen ergaben, daß die Kurven eines schwach erwärmten Magneteisenerzes verblüffende Ähnlichkeit mit den Reaktionskurven von Muskeln aufwiesen. Beide wurden nach starker Beanspruchung „müde“, d. h., ihr Reaktions- und Regenerationsvermögen verringerte sich. Durch sanftes Massieren oder ein warmes Bad konnte ihre Ermüdung jedoch wieder beseitigt werden! Experimente mit Roßkastanien zeigten genau dieselben Muster. Schließlich kaufte Bose einen Sack mit weißen und gelben Rüben, weil er glaubte, dieses plump aussehende Gemüse sei bestimmt auch mit einer ebenso dumpfen Gemütsverfassung gesegnet. Doch erwiesen sich die Rüben als hoch sensibel! Bose entdeckte auch, daß er Pflanzen, die er mit Chloroform betäubte, ebenso vom Schmerz und Schock des Ausgrabens und Umpflanzens bewahren konnte, wie man es bei Menschen vor einer Operation macht.

Überhaupt zeigten die Forschungen Boses, daß es zwischen tierischem und pflanzlichem Gewebe kaum Unterschiede in den Reaktionsmustern gibt. Die Haut von Eidechsen, Schildkröten und Fröschen verhält sich ähnlich wie die Schalen von Weintrauben, Tomaten und anderen Früchten und Gemüsesorten. Die Reaktion eines Blattes auf Licht weist starke Parallelen zur Reaktion der Retina des tierischen Auges in einer entsprechenden Situation auf. Mit Hilfe seines Vergrößerungsapparates bewies er, daß Pflanzen bei ununterbrochener Reizung ebenso ermüden wie tierische Muskeln – egal ob es sich dabei um hypersensible Mimosen oder um ‚robuste‘ Radieschen handelt.

Apropos ununterbrochene Reizung: Genau dieser ist heute die gesamte Pflanzenwelt durch die Mikrowellenstrahlung ausgesetzt, wie sie zigtausende Mobilfunktürme Tag und Nacht aussenden. Kein Wunder, daß unsere Bäume und Getreide, die Früchte und Gemüse „müde“ werden, weniger Lebenskraft zeigen und damit weniger Nährstoffe, und so den ebenfalls immer müder werdenden Menschen immer weniger nähren. Wir schaufeln uns langsam aber sicher die Grube, in die wir einst fallen werden – doch Hauptsache, wir können uns dann in der Grube noch per Handy verabschieden…

Ebenso berühmt wie Dr. Bose war Luther Burbank (1849-1926), der berühmteste Pflanzenzüchter Amerikas. Zu seiner Zeit war er unglaublich populär. Er galt als „Zauberer“ im Bereich der Pflanzen. Viele berühmte Persönlichkeiten seiner Zeit, wie etwa Thomas Edison, besuchten ihn und seine Farm. Noch heute bedeutet das Verb „to burbank“ soviel wie Verändern und Verbessern von Pflanzen. Und die Kartoffelsorte „Burbank“ ist immer noch die wichtigste Kartoffel auf dem US-Markt.

CIA-Forscher Cleve Backster

Obwohl Burbank ein sehr bodenständiger Mensch war, der beispielsweise die Unsterblichkeit der Seele abstritt, war er ein Mann, der wußte, daß seine Pflanzen vor allem Liebe brauchten. Dem berühmten Yogi Paramahansa Yogananda hatte Burbank anvertraut, wie er es nach Jahren geschafft hatte, einen Kaktus ohne Stacheln zu züchten! „Während meiner Versuche mit den Kakteen“, berichtete Burbank, „sprach ich viel mit ihnen, um sie mit einer Atmosphäre der Liebe zu umgeben. ‚Ihr braucht keine Angst zu haben‘, sagte ich oft. ‚Ihr habt eure Stacheln doch gar nicht nötig. Ich werde euch beschützen!“ „Burbanks liebevolle Zuwendung“, schrieb der Mystiker Manly P. Hall über ihn, „wirkte wie Balsam und ließ alles besser wachsen und gedeihen. Burbank erklärte mir, daß er bei all seinen Versuchen seine Pflanzen ins Vertrauen ziehe, sie um ihre Hilfe bitte und sie seiner Zuneigung versichere.“Helen Keller, selbst blind und taub, schrieb nach einem Besuch bei Burbank in einer Zeitschrift: „Er besitzt die seltenste aller Gaben: den aufnahmebereiten, offenen Geist eines Kindes. Allein ein weises Kind vermag die Sprache der Blumen und Bäume zu verstehen.“

Apropos Kinder: Auch sie brauchen Liebe, um schön zu wachsen und zu gedeihen. Werden sie von ihren Eltern vernachlässigt, wachsen sie zu müden, traurigen, liebesunfähigen Erwachsenen heran. Kerstin Götze ist vierfache Mutter und lebt in der ehemaligen DDR. Wie es Brauch war damals, wurde auch sie als kleines Kind in den Kinderhort abgegeben. Sie erlebte es als Trauma und reagierte entsprechend: mit sehr schweren Lungenentzündungen. Dann, als eine den Punkt erreicht hatte, wo ihr Überleben fraglich war, beschlossen ihre Eltern, mit der Kinderkrippe aufzuhören. Wohlverstanden, Kerstin hatte im ganzen nur einige Monate im Hort verbracht. „Wenn meine Mutter mich morgens abgab und ging, hatte ich das Gefühl, ich falle ins Bodenlose. Es ist so eine Existenzangst, daß ich heute weiß, wie wohl Todesangst sein muß.“ Dabei war sie nur fünf oder sechs Tage in der Woche in der Krippe, erzählt sie Daniela Niederberger von der Schweizer Weltwoche. „Das war noch gut. Normalerweise wurden die Kinder in der DDR-Zeit früh um sechs abgegeben und abends um fünf geholt. Die nächste Stufe war die Wochenkrippe für Schichtarbeiter und Künstler. Da waren die Kinder nur am Wochenende zu Hause. Ich sprach mit Erzieherinnen, die da gearbeitet haben und den Job aufgeben mußten, weil sie es nicht ertrugen. Die Kinder schrien die ersten drei Tage und lagen dann nur noch apathisch da.“

Ihre Seelen verdorrten gleichsam wie Pflanzen, denen man das Wasser vorenthält. „Nach der zweiten oder dritten Krippengeneration“, faßt Kerstin Götze zusammen, funktioniere das Herz „tendenziell nicht mehr.“ Die Menschen haben das Gefühl für das Lieben, das Zusammengehören, das Füreinander-verantwortlich-Sein verloren. Da gibt es Mütter, erzählt sie, die ihre kranken Kinder in die Krippe abschieben, weil sie sagen, sie würden das Gequengel nicht den ganzen Tag ertragen. Arbeitslose Frauen, die, obwohl sie den ganzen Tag zu Hause sind, ihr Kind den vollen Tag in der Krippe lassen. „Sie fühlen sich nicht gerufen, ihm ein Mittagessen zu kochen. Nein, das Kind kann ich nicht den ganzen Nachmittag ertragen!“

Diese Ungeborgenheit führt zu allgemeiner Gefühlsarmut und -kälte, sagt Kerstin Götze. „Eine junge Frau, die zu mir in die Stillgruppe kommt, sagt von sich, daß sie Schwierigkeiten hat, etwas zu empfinden. Durch Therapien lernt sie, ihre Gefühle wahrzunehmen. Sie war als Kind immer in Krippen und hatte später große Beziehungsschwierigkeiten. Mittlerweile hat sie ein Kind und tastet sich zäh in eine liebende Mütterlichkeit hinein.“ Sie glaubt auch, daß die großen Probleme Ostdeutschlands mit Alkohol und Drogen ursächlich mit diesem Liebesmangel zusammenhängen. „Die Basis aller seelischen und geistigen Fähigkeiten wird in den ersten drei Jahren gelegt. In dieser Zeit wird das Gehirn entwickelt. Das Gehirn eines Neugeborenen kann mit einem Rosenbusch verglichen werden. Die geschlossenen Rosenknospen sind die Synapsen. Wenn der Rosenbusch keine optimalen Entfaltungsbedingungen hat, verkümmern die Synapsen, das heißt, die Knospen gehen nicht auf. Kinder, die nicht gestillt wurden und die zu wenig gut gebunden sind, haben später eher Suchtprobleme, aber auch Verhaltensprobleme und Lernschwierigkeiten, es fehlt eher die Anstrengungsbereitschaft.“

Kerstin Götze hat die Konsequenz daraus gezogen und ist vollberuflich erziehende Mutter. Dennoch fallen ihre Kinder in der Schule auf. Die Lehrer sagen, so ausgeglichene, selbständige und konzentriert arbeitende Kinder wie die ihren, das gäbe es nur noch selten.

„Wir haben einen Liebesnotstand noch viel mehr als einen Arbeitslosennotstand“, sagt sie.

— Ende des Artikelauszugs —

Quelle: http://www.zeitenschrift.com/artikel/liebe-die-staerkste-himmelsmacht#.VdsNcZcdF74

Gruß an die kosmischen Kräfte

TA KI