Der Samstagsfilm: Grethe Weiser: Meine Freundin Barbara (1937)


Barbara Werner, Platzanweiserin in einem Stummfilmkino, muss für ihre Mutter und ihre Schwester sorgen. Deshalb hat sie auch gleich eine Idee, wie sie aus einem mitgelauschten Gespräch lukratives Kapital schlagen kann. Im Kino nämlich hatte sich Frank Andermann mit der jungen Ehefrau Stefanie Reinerz verabredet, um sie für sich zu gewinnen. Barbara besucht also Herrn Manfred Reinerz, seines Zeichens Chemiker, der vor lauter Forschung gar nicht gemerkt hat, dass sich seine Frau vernachlässigt fühlt. Barbara öffnet ihm – gegen Honorar – die Augen, und hat gleich einen Lösungsvorschlag parat: Sie wird Reinerz Geliebte spielen, um die Ehefrau eifersüchtig zu machen; dann werde sie schon zu ihm zurückkehren. Erst lässt sich Barbara von Reinerz mit schönen Kleidern ausstaffieren, dann lässt sie sich schick ins Tanzlokal ausführen, wo der Plan tatsächlich gelingt: Stefanie Reinerz wird eifersüchtig, doch: sie reist mit Frank ab ins Hotel Bad Schachen am Bodensee. Dort treffen alsbald auch Reinerz und seine angebliche Freundin Barbara ein, und die muss sich mächtig anstrengen, um die Ehe doch noch zu retten.

Quelle: http://www.murnau-stiftung.de/movie/626

Gruß an die Freunde alter Filme

TA KI

Zahlreiche Medikamente der Pharmaindustrie sind überflüssig


Prüfverfahren für neue Medikamente ergeben, dass fast die Hälfte aller Arzneimittel keinen Zusatznutzen aufweisen. Die Pharmaindustrie kritisiert die Studie, auch weil ihr dadurch Zahlungsausfälle drohen: Das Verfahren sei fehlerhaft.

Einer Studie zufolge verschreiben Ärzte zu oft Medikamente, die keinen Zusatznutzen aufweisen. Die Hälfte der 58 untersuchten Wirkstoffe aus dem AMNOG-Verfahren weise keinerlei Zusatznutzen auf. Das legt den Schluss nahe, dass die Verordnung dieser Mittel durch die Ärzte von bestimmten Interessen geleitet ist. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie kritisiert den AMNOG-Bericht der von der Krankenkasse DAK-Gesundheit erstellt wurde.

„Der Kassenbericht ist – welch ein Wunder – interessengeleitet”, sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp. Es gehe hier nicht um Patientennutzen oder Therapievielfalt, sondern wie so oft um Kostensenkung. Dass wie behauptet tatsächlich so viele neue Arzneimittel in der Praxis keinen Zusatznutzen haben sollen, sei mehr als fraglich. Schwachstellen habe das AMNOG-System hingegen zuhauf.

So würden Innovationen immer wieder gezielt ausgebremst, zum Beispiel indem von Herstellern eigereichte Dossiers aus formalen Gründen nicht berücksichtigt werden. Auch bestehe nach wie vor das Problem der Akzeptanz des indirekten Vergleiches, wenn als zweckmäßige Vergleichstherapie ein Präparat gewählt wird, für das es keine entsprechenden Studien gibt. Gelinge nämlich der Nachweis eines Zusatznutzens unter den widrigen Bedingungen nicht, dann sinke am Ende der Erstattungsbetrag auf ein häufig generisches Preisniveau. „Für nicht wenige Innovationen gerade gegen chronische Leiden bedeute dies das frühe Aus und die Patienten in Deutschland können nicht mehr dauerhaft von den neuen Arzneimitteln profitieren“, so Fahrenkamp.

Aus Sicht des Verbandes müsse als erstes die Macht des GKV-Spitzenverbandes beschnitten werden, der in alle Verfahrensschritte eingebunden ist. Schon jetzt, so Fahrenkamp, mutiere das Verfahren der frühen Nutzenbewertung immer mehr zum Kostenregulierungsinstrument der Kassen und damit potentiell auch zum Innovationskiller. „Ich weiß, dass die Kassen ihre Ausgaben im Auge behalten müssen, aber der eiserne Sparwille darf nicht von vornherein alles andere dominieren.“

Arzneimittelinnovationen hätten ihren Preis und könnten aber auch enorme Folgekosten wie zum Beispiel lebensnotwendige Transplantationen bei Hepatitis-Patienten vermeiden. Diese Effekte müssten langfristig betrachtet werden.”

Seit 2011 werden neue Medikamente im Rahmen des Arzneimittelneuordnungsgesetz s (AMNOG) auf den Prüfstand gestellt. Sie müssen einen Nutzenzuwachs für die Patienten haben. Damit soll verhindert werden, dass nicht unzählige Medikamente mit der gleichen Wirkung auf den Markt kommen.

Quelle: http://www.deutsche-gesundheits-nachrichten.de/2015/02/19/zahlreiche-medikamente-der-pharmaindustrie-sind-ueberfluessig/

Gruß an die Nachdenker

TA KI

Kroatien streicht ärmeren Bürgern alle Schulden


kroatien

Das jüngste EU-Mitglied, Kroatien, hat Medien zufolge ein ungewöhnliches soziales Experiment in Angriff genommen, um die Armut im Land zu lindern und den privaten Konsum anzufachen.

Laut einem Bericht des kopp-verlags will Kroatien ärmeren Bürgern alle Schulden streichen.
Wie es dort dazu weiter heißt, können 60.000 Kroaten die Streichung ihrer privaten Schulden bis einschließlich Mai 2015 beantragen, falls diese umgerechnet nicht 4.550 Euro übersteigen und das monatliche Einkommen höchstens 325 Euro erreicht.
Anspruch auf den Schuldenerlass haben nur jene Bürger, die keine Immobilien oder andere Vermögen besitzen und deren Bankkonto seit einem Jahr wegen der Schulden gesperrt ist. Finanziert wird das auch mit Hilfsgeldern der EU.
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Gruß an die Entschuldeten
TA KI

Gold & Mindcontrol? Anwalt Henning Witte


Dr. Henning Witte unterhält sich mit Jo Conrad über den Tod von Dr. Rauni-Leena Luukanen Kilde, bevor sie ihr Buch über Mindcontrol veröffentlichen konnte, des Weiteren auch über eine Möglichkeit für Mindcontrol-Betroffene Hilfe zu erfahren durch homöopathisches Gold. Interessante Dinge über Skalarwellen, die grundsätzlich vom menschlichen Körper genutzt werden und spürbare Angstfrequenzen die künstlich Landesweit verbreitet werden. Henning Witte ist ein mutiger, deutsch-schwedischer Anwalt, der nicht davor zurückscheut, unbeliebte Dinge zu sagen ..

Online Video: [ 40:05 ]
Dank an die Quelle Bewusst.TV mit Jo Conrad:
http://bewusst.tv/hilfe-bei-mindcontrol/
..damit Bewusst,TV aufrecht erhalten bleiben kann, Spenden Button direkt auf der Startseite, unter http://bewusst.tv/

Weiterführendes:
http://www.whitetv.se/sv/mind-control…
Henning Witte und Werner Altnickel im Gespräch über Mind Control https://www.youtube.com/watch?v=qh85U…
https://derhonigmannsagt.wordpress.co…
Neu : Der perfekte Lauschangriff mit Smart-TV von Samsung & Amazon Echo http://lupocattivoblog.com/2015/02/16…
Vortrag Dr. Rauni Kilde bei Azk IV – „Mind Control“ –
https://www.youtube.com/watch?v=Nvs5U…
MindControl – Dr. Rauni Kilde im Interview mit Jo Conrad
https://www.youtube.com/watch?v=uw_1_…
Hier einige Tips um das Wohlbefinden zu steigern: Entgiftung! https://www.youtube.com/watch?v=zA7jl…

Zusammenfassung / Tags /Stichworte:
Dr. Rauni Kilde ist von uns gegangen! (15 November 1939 – 8 Februar 2015) finnische Ärztin, schrieb und las über Parapsychologie, Ufologie und Gedankenkontrolle. Möglicherweise die erste, welche öffentlich zum Thema Bewusstseinskontrolle auftrat und später von Geheimdiensten isoliert wurde. Sie war ehemalige finnische Politikerin und Gesundheitsministerin und veröffentlichte Information über Gedankenkontrolle und wie sie heute angewendet wird.
„…Auf diesem Globus gibt es Dinge, von denen „man“ nicht haben möchte, dass die breite Öffentlichkeit davon erfährt. Rauni-Leena Luukanen-Kilde erzählte als Ärztin unter anderem davon, dass bereits 1946 Babys ohne Kenntnis der Eltern Gehirnelektroden im Schädel implantiert wurden, um Mind Controlling und andere Experimente am lebenden Menschen durchzuführen. Das gilt immer noch und immer noch ist es geheim….

Skalarwellen der Schlüssel zu Mind Control

Eigentlich wurde das Skalarpotential bereits in der ursprünglichen Theorie des Elektromagnetismus von Maxwell berücksichtigt, (die Originalgleichungen wurden in Quaternionen geschrieben), aber nach Maxwells Tod wurde die Theorie willkürlich von Heaviside und Gibbs vereinfacht, die nur noch ihre vektoriellen Aspekte zuliessen. Somit wurden die Voraussetzungen für die Vereinigung des Elektromagnetismus mit der Gravitation ausgeschlossen. Jahre danach entdeckte Nikola Tesla die Skalarwellen und deren Effekte wieder und entwarf Geräte die u.a. alle Energieprobleme der Menschheit hätten lösen können, aber auch energetische Waffen und Abwehrsysteme die gegenwärtig von verschiedenen Staaten unter Geheimhaltung betrieben werden.“

Nikola Teslas berühmter Versuch von Colorado Springs 1899 beinhaltete diese Entdeckung der Skalarwellen. Er konnte Strom über 42 km drahtlos übertragen. Am Ende kam mehr Energie an, als ausgesendet wurde. Ausserdem konnte Tesla nachweisen, dass die Skalarwellen teilweise schneller als Licht waren.

Aus den gleichen Gründen wurde der Siegmund Freud-Schüler Wilhelm Reich überall verfolgt und von der CIA 1957 ermordet, weil die Entdeckung seiner Orgonenergie, als freie Energi, den Bedarf nach Öl und Strom überflüssig gemacht hätte. Die Skalarwellen als Aspekt zur freien Energie führen auch zu Erkenntnissen über die vierte Dimension, über die wir Erdlinge nichts wissen sollen, weil genau aus diesem Bereich die kosmische Verschwörung einer kleinen Klicke kommt, die die Mind Control Technologie dringend braucht, um 7 Milliarden an die Leine legen zu können.

In Deutschland gibt es einen bahnbrechenden und genialen Forscher, der eine Reinkarnation von Tesla sein könnte, den Professor Konstantin Meyl aus Villingen-Schwenningen. Er hat an die Skalarwellenforschung von Tesla als Wirbelexperte anknüpfen und diesen sogar weiterführen können. Prompt wurde er 2003/2004 schwer verfolgt und belästigt, so dass er seine Skalarwellenforschung einstellen musste (Artikel von Dagmar Neubronner in Raum und Zeit 2004). Zum Glück ist er noch nicht ermordet worden. Einen wohlverdienten Nobelpreis wird er natürlich auch nicht erhalten.
Quelle: http://www.whitetv.se/sv/mind-control…

namaste satsang -full
Tipp: online – satsang mit samarpan:
https://www.webstream.eu/samarpanonli…

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Guß an die, die Scientology-  und MKULTRA enttarnen

monarch

TA KI

Das tatsächliche Alter der Runen


Das tatsächliche Alter der Runen

In Deutschland war das Runenwesen durch den Kulturbruch, der durch die Ein­führung der Klosterschulbildung nach dem Siege des römisch-­katholischen Christentums und durch die Pflege einer lateinisch-fränkischen Mischkultur unter Kaiser Karl I. „den Großen“ und seinen Nach­folgern im achten und neunten Jahrhundert bedingt worden war, völlig in Vergessenheit versunken. Denn die Runen wa­ren so innig mit der altdeutschen Väterfrömmigkeit verbun­den gewesen, daß die römische Geistlichkeit im Frankenreiche alles daran gesetzt hat, jede Erinnerung an sie mit Stumpf und Stiel auszurotten.
Dies ist der Grund, warum nur sehr wenige Runendenkmäler erhalten sind.
Zugleich sorgte die Vernichtung alten Kulturgutes auch dafür, dass das wahre Alter der Runen in Vergessenheit geriet.

Daher ist die heute herrschende These, derzufolge als Vorbild der Runen ein nordetruskisches Alphabet gedient haben soll (bzw. Vorlagen aus dem Kreis der zahlreichen verschiedenen Alphabete Norditaliens und des Alpenraums  des 4. bis 1.Jahrhunderts v.Chr.), überaus fraglich.  Alle diese Alphabete sind, wie auch die lateinische Schrift, ihrerseits Abkömmlinge des westgriechischen Alphabets aus dem 7. Jahrhundert v.Chr., das wiederum aus dem phönizischen Alphabet (seit ca. 1200 v.Chr.) abgeleitet ist. Gegen die „Entlehnungslehren“ — neben der norditalischen gibt es noch die These der Entlehnung der Runen aus dem lateinischen oder grie­chischen — sprach sich 1929 der deutsche Germanenforscher Gustav Neckel aus. Er urteilte, keine ver­möge restlos zu befriedigen, da keine auskomme, ohne auf zwei Alphabete zurückgreifen zu müssen. Er vertrat die Ansicht, die unleugbaren Übereinstimmungen der südlichen Schriftreihen mit dem Futhark ließen sich am ehesten durch Urverwandtschaft erklären. Er wies 1933 auf vorgeschichtliche runenähnliche Zeichen hin, z. B. auf das altinschriftlich reich belegte Zeichen T, das als Tyr-Rune im Futhark vertreten ist, und auf das Heilszeichen in der Grotte des Extern­steinfelsens.

Tatsächlich spricht einiges für eine Ableitung  der Runen aus Symbolzeichen, die bereits in der jüngeren Altsteinzeit bekannt waren. Herman Wirth bewies für diese Zeichen und ihren Symbolgehalt einen gemeinsamen Ursprung im Norden, von wo aus sie ihren Weg nach Südeuropa, Asien und Amerika fanden. In der Jungsteinzeit finden sich diese Zeichen nunmehr zu Alphabeten weiterentwickelt im franko-iberischen Raum, wo sie als azilianische und Glotzel-Schrift erscheinen (ca. 6.-4. Jahrtausend v.Zw.).

Die durch jüngste Forschungen bestätigten Ur-Zeichen Wirths

Und auch an den Wänden megalithischer Bauten finden sich mehrfach ganz ähnliche Zeichen, die mit den diluvialen so starke Ähnlichkeit haben, daß sie ohne Bedenken aus ihnen abgeleitet werden können und müssen, wie bereits Wolfgang Krause 1938 bemerkte.

Die meisten stammen aus der Bretagne, ein­zelne aus anderen Teilen Frankreichs und Westdeutsch­lands. Auch in Megalithgräbern Portu­gals wurden „Beigaben von kleineren Steinen, die mehr­zellige Inschriften tragen“, gefunden (vgl. Gustaf Kossinna, Die deutsche Vorgeschichte. 1933, S. 17), die mit den germanischen Runen „die schlagendsten Über­einstimmungen“ zeigen (ebenda). Auch auf den kanarischen Inseln, auf denen „wir gewissermaßen den stehengebliebe­nen Rest der westeuropäischen-nordischen Megalithkultur vor uns haben“ (Huth, 1939, 133), wurden Inschriften ge­funden, die nach D. Wölfel vier verschiedene Schrifttypen und „megalitisches Erbe“ zeigen. Wölfel spricht von „der Verwandtschaft des altlibyschen Alphabets (wie er die kanarischen Schriftzeichen nennt) mit dem iberischen und dem Sinai-Alphabet, vielleicht auch mit den Runen (1941/ 1942,131).

Dazu kommt, daß die Völker, die die Inseln und Küsten der Nord- und Ostsee bewohnten, schon in der jüngeren Steinzeit über außerordentliche astronomische und mathematische Kenntnisse verfügten, wie in jüngster Zeit durch zahlreiche Untersuchungen nachgewiesen wurde. Prof. R. Müller schreibt: „Die Ge­lehrten (der jüngeren Steinzeit und der Bronzezeit) gaben damals — und das gilt natürlich nicht nur für Stonehenge — ihr Wissen von einer Geschlechterfolge zur anderen weiter. Wie sie dabei ihre „Beobachtungsbücher“ führten, wissen wir nicht. Doch eins scheint mir sicher, daß man bei den sich über Jahre und Jahrzehnte erstreckenden Himmelsbeobach­tungen Gedächtnisstützen benötigte und auch nicht nur durch mündliche Unterweisung die Erscheinungen, die der Himmel über ihnen entfaltete, der heranwachsenden Gene­ration weitergeben konnte. Wenn es Kerbmale auf Holz oder Knochen waren, sind alle Spuren in den vergangenen Jahrtausenden verwittert und verweht“ (1970, 70).R.Mül­ler spricht von „mancherlei in Stein geschriebener Zeichen, die wir leider nur ahnend lesen können“, die sich in Sied­lungen der Steinzeit fanden (1970, 70).

Aus diesem den mannigfach erscheinenden Zeichen vorangehendem „Ur-Alphabet“ – bzw. dem Zeichenkompendium – hat sich auch die phönizische Schrift entwickelt. In der Tat ist das phönizische Ur-Alphabet den Runenzeichen so verwandt, dass noch jüngst über eine direkte Ableitung der Runen aus dem Phönizischen spekuliert wurde. Allerdings wies Jürgen Spanuth bereits Anfang der 50er Jahre darauf hin, daß dies ein Beleg für die nordische Herkunft der Runen sei. Ausgehend von der Atlantis-Überlieferung Platos , die davon berichtet, dass Gesetze und Urteile auf goldenen Tafeln festgehalten wurden, sowie der parallelen Edda-Erzählung vom Wiederfinden der goldenen Tafeln Asgards nach dem Ragnaröck, untersucht Spanuth die mögliche Verbreitung der Schrift. Bereits die deutschen Forscher Franz Altheim und Erika Trautmann hatten im alpinen Val Camonica eine „vorrunische Sinnbildschrift nordischen Ursprungs“ ermittelt. Diese wurde später als Beleg für die Ableitung der Runen aus dem etruskischen verwendet, zeigt aber in Wirklichkeit den Verbreitungsweg der Runen bzw. Alphabetzeichen nach einem wahrscheinlichen Naturkatastrophe im 13. Jahrhundert v.Chr. Einerseits per Wagen und zu Fuß von Nordeuropa über die Alpen, andererseits per Schiff an der Küste entlang bis ins Mittelmeer. Letztere Gruppe umfasste auch die Philister, die Stammväter der späteren Phönizier, die Spanuth zufolge das Alphabet erst in den Mittelmeerraum brachten:

„Um 1200 v. Chr. besetzten die Nordmeervölker die West­küste Syriens und Palästinas. Sie fanden ein Gebiet vor, das durch die schweren Naturkatastrophen, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts v.Chr. gerade auch diese Gegenden verwüstet hatten, völlig zerstört und ent­völkert war und errichteten Königreiche, im Libanon das der Sakar, an der Küste Palästinas das der Phrs, der Phi­lister. Von diesen Königreichen berichtet der Papyrus Wen Amun aus dem Anfang des 11. Jahrhunderts v. Chr. und die verschiedenen Schriften des Alten Testamentes. Etwa im 11. oder 10. Jahrhundert v. Chr. wanderte aus dem Binnenland ein Volk ein, das sich selbst „Kanaaniter“ nannte. Diese Kanaaniter vermischten sich mit den Nord­meervölkern, also den Sakar im Libanongebiet, daraus ent­standen die Phönizier (). Nun ist es wahrscheinlich, daß die Kanaanäer, die bis dahin keine Schrift besaßen, von den ‚Seevölkern’, un­seren ‚Nordmeervölkern’, nicht nur den Schiffbau und die Hochseeschiffahrt erlernt haben, sondern vielleicht auch die Runenschrift, und daß die auffallenden Ähnlichkeiten zwischen der ‚phönizischen’ und den griechischen, italischen Schriften und nordischen Runen-Zeichen vielleicht so zu erklären sei.“

Als Bestätigung dieser Annahme zitiert Spanuth den Wen-Amun-Papyrus, der nur die Sakar im Libanon kennt und über deren König berichtet, daß er die „Tagebücher“ seines Großvaters und seines Vaters holen läßt, in denen genau verzeichnet ist, wieviel Zedernholz diese nach Ägypten verkauft haben. Daraus foplgert Spanuth:

„Mit anderen Worten:  Im  12. Jahrhundert . Chr. konnte der Großvater des Sakarfürsten schreiben nd genau buchführen. Wir wissen allerdings nicht, welcher chrift er sich dabei bediente. Die hethitische Schrift war wie die mykenische Linear-B-Schrift mit den Naturkata-trophen des 13. Jahrhunderts v. Chr. verschwunden. Die ägyptische Hieroglyphenschrift wird er kaum erlernt haben, ie Sakar und die Philister, die seit etwa 1200 v. Chr. an :enen Küsten seßhaft geworden waren, gehörten nicht zu den Nordmeerkriegern, die in ägyptische Gefangenschaft efallen und in die Arbeitslager gebracht worden waren, ie Keilschrift, die im 13. Jahrhundert v.Chr. in Ugarit und in Assyrien in Gebrauch war, wird der Großvater des Sakarfürsten kaum erlernt haben. Einerseits weil Ugarit in den Katastrophen des 13. Jahrhunderts v. Chr. völlig zerstört   wurde,   andererseits   weil   die   Nordmeervölker Assyrien nicht betreten haben. Die Frage muß also offen­bleiben, welcher Schrift sich ein Sakarfürst im 12. Jahrhun­dert v. Chr. bedient hat. Aber es besteht die Möglichkeit, daß er sich jener Runenzeichen bedient hat, aus denen dann etwa im  10. Jahrhundert v. Chr. die „phönizische Schrift“ entstanden ist. Es ist demnach nicht völlig unmög­lich, daß die Könige von Atlantis „das Urteil auf einer gol­denen Tafel aufschreiben“ konnten.“

Kaiserschnitt – Vom Skalpell auf die Welt gebracht!


Kaiserschnittgeburten entwickeln sich zum Modetrend. Nicht zuletzt, weil sie die Geburtsmedizin propagiert. Dabei zeigen Studien, daß dieser Eingriff besser auf echte Notfälle beschränkt bleiben sollte

Es war für mich wie ein Sechser im Lotto, als ich 1986 mit elf anderen jungen Frauen unter Hunderten von Bewerberinnen ausgesucht wurde und meinen lang ersehnten Hebammenausbildungsplatz in einer großen deutschen Klinik bekam. Ich wollte Hebamme werden, um werdende Mütter und Väter während der Schwangerschaft und Geburt ihres Kindes zu begleiten und die neu hereinkommenden Lebensströme liebevoll zu empfangen.

Ich wußte, daß die klinische Ausbildung zur Hebamme nicht einfach ist, aber ich ahnte nicht im entferntesten, wie schwer es sein würde, in eine technische Geburtsmedizin einzutauchen, die meilenweit von einer natürlichen Geburtshilfe entfernt ist und ständig gegen die Gesetze der Natur verstößt. Damals schon war mir klar, wie wichtig es für die neuen Lebensströme ist, auf natürliche Weise im Vertrauen in die Welt geboren zu werden. Um so schmerzlicher das Miterleben, wie man tagtäglich aus Ungeduld, Angst und Unfähigkeit in die Geburt eingreift und so viele unnötige und schmerzhafte Komplikationen provoziert, weshalb viele Geburten mit einem Kaiserschnitt enden.

Bereits Ende der 80er Jahre war die Kaiserschnittrate mit 12 bis 15 Prozent zu hoch. Aber wer hätte damals gedacht, daß zwanzig Jahre später bei uns schon jedes dritte Kind per Kaiserschnitt auf die Welt kommen würde? Fachleute gehen davon aus, die Kaiserschnittrate werde sich bei uns ungefähr um die 50 Prozent einpendeln, wie es in Brasilien der Fall ist.

Kaiserschnitt

Im Verlauf der Jahre ist der Kaiserschnitt von der lebensrettenden Notlösung zur alternativen Geburtsform mutiert, ohne daß man erkannt hat, welche gravierenden Folgen unnötige Kaiserschnitte für die Kinder, die Eltern und für die Gesellschaft auslösen können. Wie alle Geburtshelfer bin auch ich sehr dankbar, daß es den Kaiserschnitt für echte Notfälle gibt, aber die rasante Entwicklung der Kaiserschnittrate ist sehr bedenklich und ein absolutes Armutszeugnis für die moderne Geburtsmedizin.

Nüchtern betrachtet, ist sie allerdings die logische Konsequenz einer fehlgeleiteten Geburtshilfe und ein deutliches Symptom dafür, daß wir die Kunst des Gebärens in die falschen Hände gelegt haben. Denn ein Geburtshelfer, der die Gesetzmäßigkeiten einer natürlichen Geburtshilfe nicht gelernt hat und in vielen Fällen auch nicht lernen will, ist mit einem schnellen Kaiserschnitt, den er viel besser beherrscht als die geduldige Begleitung einer natürlichen Geburt, auf der scheinbar sicheren Seite.

Deshalb bevorzugen heute immer mehr Geburtshelfer und Eltern aus Angst vor einer normalen Geburt den Kaiserschnitt als die angeblich sichere Lösung. Die natürliche Geburt, wie wir sie in der Hausgeburtshilfe praktizieren, wird hingegen fälschlicherweise als unverantwortlich und gefährlich verteufelt. Denn obwohl die Operationstechniken und die Narkosemöglichkeiten sich entscheidend weiterentwickelt haben, ist der Kaiserschnitt nach wie vor die gefährlichste aller Geburtsformen.

Gründe für einen Kaiserschnitt

Als eine der ältesten Notoperationen kennt man den Kaiserschnitt schon seit Jahrhunderten. Allerdings endete er früher für Mutter und Kind meistens tödlich. Erst im 20. Jahrhundert entwickelte er sich durch die Verbesserung der Operationstechniken in steriler Umgebung, der Anästhesie und der Einführung von Antibiotika zum weniger gefährlichen Eingriff. Heute spricht man auf Grund von neusten Operationsmöglichkeiten sogar vom „sanften“ Kaiserschnitt oder dem „Kaiserschnitt light“. Aber der Kaiserschnitt ist nach wie vor weder sanft noch light. Er ist und bleibt eine große Bauchoperation mit vielfältigen Folgen für Mutter und Kind, die man nicht unterschätzen darf.

Man unterscheidet zwischen dem primären Kaiserschnitt, der vor der Geburt geplant wird und ohne Wehen verläuft, sowie dem sekundären oder ungeplanten Kaiserschnitt, bei dem die Geburt mit Wehen aus unterschiedlichen Gründen abgebrochen und das Kind per Operation geholt wird. Hinzugekommen ist in jüngster Zeit auch der Wunschkaiserschnitt ohne medizinische Indikation,[1] der laut Presse besonders bei Prominenten beliebt zu sein scheint, die eine schnelle und bequeme, auf den Tag geplante Geburt wählen, bei der sie angeblich ihren Beckenboden und ihren „Love channel“ (Liebeskanal) schonen können.

Auch wenn einige Geburtshelfer versuchen, die steigende Zahl von Kaiserschnittentbindungen mit der wachsenden Anzahl der Wunschkaiserschnitte zu erklären bzw. zu rechtfertigen, bevorzugen bis heute nur eine kleine Anzahl von Frauen die geplante, angeblich bequeme Lösung eines Kaiserschnitts ohne Indikation. Entweder, weil sie bereits traumatische Geburten durchlitten haben oder weil sie als Erstgebärende aufgrund vieler beängstigender Geburtsgeschichten und einer Angst einflößenden, medizinischen Schwangerschaftsvorsorge völlig verunsichert sind.

Bei den medizinischen Indikationen für einen Kaiserschnitt wird zwischen absoluten und relativen Indikationen unterschieden. Unter absoluten Indikationen versteht man Gründe, die eine natürliche Geburt verunmöglichen. Dazu gehören:

  • Ein absolutes Mißverhältnis zwischen kindlichem Kopf und einem zu kleinen mütterlichen Becken wie es bei Beckendeformation oder Kleinwüchsigkeit vorkommen kann;
  • eine Plazenta praevia, bei welcher der Mutterkuchen vor dem Muttermund liegt;
  • eine vorzeitige Plazentalösung, bei der sich der Mutterkuchen vor der Geburt des Kindes löst;
  • eine schwere Schwangerschaftsvergiftung;
  • ein Nabelschnurvorfall (eine vor das Kind gerutschte Nabelschnur);
  • eine Querlage des Kindes im Mutterleib.

Nur einer von zehn Kaiserschnitten wird aufgrund einer absoluten Indikation gemacht. Die restlichen 90 Prozent führt man aufgrund relativer Indikationen aus, die ein Abwägen der Risiken für Mutter und Kind erfordern und in der Fachwelt umstritten sind. Hierzu zählt man beispielsweise:

  • Steißlage;
  • ein großes Kind;
  • ein schmales Becken;
  • Frühgeburten;
  • Mehrlinge;
  • Zustand nach vorangegangenem Kaiserschnitt;
  • einen Geburtsstillstand;
  • einen mißlungenen Einleitungsversuch;
  • mütterliche Erschöpfung oder „schlechte“ Herztöne des Kindes (mit Ultraschall aufgezeichnet).

Neun von zehn aller Kaiserschnitte hängen also von der Einschätzung und Erfahrung des Geburtshelfers ab und müssen hinterfragt werden.

Das bestätigt auch das 20-jährige Experiment von Prof. Alfred Rockenschaub, dem ehemaligen Chefarzt der Geburtshilfe an der Ignaz-Semmelweiß-Klinik in Wien. Zwischen 1965 und 1985 zeigte er in über 42’000 Fällen, daß mit einer intensiven, von Hebammen betreuten Geburtshilfe eine Kaiserschnittrate von einem Prozent ohne irgendwelche Nachteile für Mutter und Kind möglich ist. Doch seine sensationellen Ergebnisse wurden von der Fachwelt zum größten Teil ignoriert. Mit einer sanften Geburtshilfe läßt sich leider weder Ruhm noch viel Geld verdienen. In seinem Buch Gebären ohne Aberglauben geht Prof. Rockenschaub mit der modernen Geburtsmedizin hart ins Gericht: „Wer nämlich vom Fortschritt in der Geburtshilfe den vom sozialen Fortschritt bewirkten Beitrag abzieht, stellt fest, daß die geburtsmedizinische Wissenschaft ein Trug ist. Um aber mit der Geburtsmedizin trotzdem das lukrative Geschäft zu wahren, hält man sehr erfolgreich ein System der Organisation der Angst in Gang, diskriminiert die Hebamme und deren Kunst und Können und verharmlost im Stil einer Scharlatanerie die geburtsmedizinische Verstümmelung. Was also Not tut, ist, die klinische Vergewaltigung zu enthüllen, das Wesen der Hebammenkunst herauszustellen und der Frau die Angst zu nehmen.“

Geräte statt Mensch

Wie Alfred Rockenschaub bereits vor Jahrzehnten erkannt hatte, ist die Kaiserschnittrate um so niedriger, je höher und intensiver der Hebammenanteil in der Geburtshilfe ist. Je mehr Gynäkologen in einer Geburtsabteilung sind, desto höher steigt auch die Kaiserschnittrate. Ein wichtiger Grund dafür ist, daß die meisten Gynäkologen auch heute noch Männer sind – oder Frauen, die ihren männlichen Kollegen nicht nachstehen wollen, denn in den Kliniken ist der Druck, sich konform zu verhalten, groß.

Bekanntlich fällt es Männern leichter, bei einem Geburtsprozeß anzupacken und das Geschehen voranzutreiben – aktiv etwas zu tun –, anstatt im Hintergrund zu bleiben und mit ruhigem, vertrauensvollem Abwarten und einem geduldigen Für-die-Frau-da-Sein den Prozeß zu begleiten. Zudem kann man sich heute mit der „Rettung“ bei einer Steißlage (z. B. mit Hilfe einer neuen sensationellen Operationstechnik) auf einem der regelmäßigen Kongresse profilieren. Diese Gynäkologenkongresse, die von der Pharmaindustrie und den Geräteherstellern (z. B. von risikoreichen Ultraschallgeräten) gesponsert werden, sind oft richtungweisend und haben schon seit längerem einen enormen Einfluß auf die Entwicklungen in der Geburtshilfe. 1966 hatte man an einem solchen Kongreß in München beschlossen, die Geburtshilfe müsse zur Geburtsmedizin mutieren. Dies war der Startschuß für eine technisch ausgerichtete Medikalisierung und intensive ärztliche Kontrolle der natürlichen Geburt. Als Folge nahm die Zahl der Risikopatientinnen massiv zu.

Meine Kollegin, die damals gerade ihre Hebammenausbildung absolvierte, erlebte die Veränderung hautnah: In ihrem ersten Lehrjahr war die Hausgeburt noch etwas völlig normales, für die sie auch ausgebildet wurde. Ab dem zweiten Lehrjahr galt die Hausgeburt plötzlich als sehr gefährlich, und alle Frauen sollten künftig nur im Krankenhaus gebären.

Der Gynäkologe Alfred Rockenschaub war 1966 Zeuge jenes entscheidenden Kongresses in München gewesen. Trotzdem ist er überzeugt, daß 95 Prozent aller Frauen natürlich und ohne Eingriffe gebären können, wenn man sie nur läßt und richtig unterstützt. Gerade mal fünf Prozent brauchen nach seiner Erfahrung trotz optimaler Begleitung medizinisch-technische Hilfen wie Saugglocke, Schmerzmittel, Wehenmittel, Dammschnitt oder Kaiserschnitt. Heute, nach über 40 Jahren Geburtsmedizin, ist das Verhältnis genau umgekehrt. Nur fünf von hundert Frauen gebären ohne irgendwelche Eingriffe.

Retten, wo es nichts zu retten gibt

Ist denn die Natur in den Augen der Geburtsmediziner so mangelhaft, daß sie zwar aus einer Eizelle und einer Samenzelle einen vollkommenen Körper erbauen kann, es dann aber unterläßt, für eine sichere Geburt des Kindes zu sorgen? Hochmut der Natur gegenüber verleitet den Menschen dazu, ihre angeblichen Fehler ständig zu korrigieren. Dabei ist es in den meisten Fällen der Mensch selbst, der durch seine Unwissenheit, seine Angst und Ungeduld den natürlichen Prozeß einer Geburt maßgeblich stört und verhindert. Und so werden Mutter und Kind häufig erst durch eine technische Geburtsmedizin in Gefahr gebracht, um anschließend von gut verdienenden Geburtshelfern gerettet zu werden.

Entsprechende Beispiele kann man sich im Vormittagsprogramm des deutschen Fernsehens ansehen. Dort werden in Sendungen wie Unser Baby künftige Eltern auf die meist medizinisch-technische Geburt in einem Krankenhaus vorbereitet. Erst vor kurzem zappte ich in eine dieser Sendungen hinein und erlebte eine sehr verbreitete Situation mit: Der diensthabende Oberarzt kam zu einer Frau in den Wehen und sagte: „Wenn Ihre Wehen weiterhin so schwach sind, werden wir Sie an einen Wehentropf anhängen. Sollten die Wehen dann zu schmerzhaft werden, erhalten Sie eine PDA [Rückenmarksanästhesie] und wir machen die Fruchtblase vom Kind auf. So werden wir das Kind heute schon rausbekommen.“ Ob dieses Baby, nachdem man es mit solcher Ignoranz in Gefahr gebracht hatte, nun auch tatsächlich mit einem Kaiserschnitt gerettet werden mußte, weiß ich nicht. Die Fortsetzung kam nämlich erst in der nächsten Sendung.

Die unterschiedlichen Rettungsversuche in der Geburtshilfe unterliegen gewissen Modetrends, die auf gynäkologischen Kongressen vorgestellt und dann von vielen Geburtsstationen übernommen werden. Am Beispiel der Steißlagengeburten kann man gut beobachten, wie solche neuen Moden die gesamte Geburtshilfe beeinflussen und in eine bestimmte Richtung lenken.

Die Steißlage galt noch vor Jahren als eine physiologische Geburtsform (3 bis 5 Prozent Aller Geburten), bei der es wirklich auf das geduldige Können eines erfahrenen Geburtshelfers ankam. Mit der Zeit jedoch wurde dieses Können mehr und mehr vernachlässigt, weil man sich lieber auf die ständig propagierte Technik verließ. Und so ging es Schritt für Schritt verloren. Heute betrachtet man die Steißgeburt als Risiko, das nach einem Kaiserschnitt verlangt. Dabei wäre sie gar keine schwierige Risikogeburt an sich. Sie ist vielen modernen Geburtsmedizinern einfach zu riskant, da es bei der Steißgeburt auf Qualitäten ankommt, die sie zum großen Teil gar nicht mehr erlernen.

Sie erhielten von Studien Schützenhilfe, worin behauptetet wird, daß der Kaiserschnitt für Steißlagen sicherer wäre als die Spontangeburt. Dieses fragwürdige Forschungsergebnis verbreitete sich dank internationaler Veröffentlichungen und Kongresse schnell. So wurde es auch für alte Hasen unter den Geburtshelfern schwierig, ihre gewohnte Arbeit fortzuführen, ohne von Kollegen als unverantwortlich abgestempelt zu werden und mit juristischen Folgen rechnen zu müssen. Und das, obwohl sie jahrzehntelang natürliche Steißlagen-Geburten begleitet hatten.

Mittlerweile glauben die meisten Frauen, ihrem Kind sei bei einer Steißlage mit einem Kaiserschnitt besser gedient. Vor einer Steißgeburt muß man aber keine Angst haben. Vielmehr sollte man sich vor einer Geburtsmedizin in Acht nehmen, die selbst Angst vor einer Steißgeburt hat.

Neuere langfristige Folgestudien zeigen denn auch auf, daß Spontangeburten bei Steißlagen ohne weitere schwere Risikofaktoren gar nicht riskanter sind als der Kaiserschnitt. So haben einige wenige Geburtsstationen bereits wieder damit begonnen, Steißgeburten auch als Spontangeburten Anzubieten. Es wird sich allerdings zeigen, wie lange es dauert, bis sich diese neue, alte Erkenntnis durchgesetzt hat und auch Gynäkologen wieder sorgfältig für die spontane Geburt bei einer Steißlage ausgebildet werden. Erfahrung in der Praxis ist gefragt und nicht länger der routinemäßige Griff zum Skalpell.

Nicht nur die physiologische Steißlage wurde zum Risikofaktor, der meistens in einem Kaiserschnitt mündete. Auch unzählige andere Faktoren hat man während den letzten Jahren in den geburtshilflichen Risikokatalog aufgenommen. Seit 1975 sind die Risikofaktoren von 17 auf über 50 angestiegen, so daß heute ungefähr drei Viertel aller Schwangeren scheinbar irgendein Risiko aufweisen!

Die heutigen gynäkologischen Schwangerschaftsvorsorgen drehen sich also hauptsächlich um das Entdecken und Überwachen der vielen möglichen Risiken, die man mit Hilfe von schädigenden Ultraschalluntersuchungen[2] und sonstigen zweifelhaften Pränataldiagnostiken in den Griff zu bekommen versucht. Dabei entwickeln viele Frauen, die sich selbst über Wochen und Monate ängstlich als risikogefährdet wahrnehmen, Komplikationen, welche bei einer vertrauensvollen und unterstützenden Schwangerschaftsbegleitung, die den Kontakt von Mutter und Kind stärkt, gar nicht aufgetreten wären. Leider kann man heute mit Risikopatientinnen und den vielen dazugehörigen Untersuchungen sehr viel mehr Geld verdienen, als mit der einfachen Betreuung einer normalen Schwangerschaft und Geburt.

Eine glückliche Mutter mit Kind

Zwei besonders verbreitete Geburtsrisiken hatten einen sehr großen Einfluß auf die ständig steigenden Kaiserschnittraten. Einmal das angeblich häufig auftretende Mißverhältnis zwischen der Beckengröße der Mutter und der Größe des kindlichen Kopfes. Es kann zwar tatsächlich vorkommen, daß der Kopf des Babys zu groß für das mütterliche Becken ist, allerdings nur in seltenen Fällen. Heute müßte man indes aufgrund der Häufigkeit ärztlicher Intervention davon ausgehen, daß 40 Prozent aller Frauen angeblich ein zu enges Becken haben, da sie ihr Kind nicht ohne operativen Eingriff wie Kaiserschnitt oder Saugglocke gebären können. Diese Annahme ist absurd. Nur weil es in der klinischen, von Technik und sogenannten Spezialisten geprägten Atmosphäre mit wechselnden Bezugspersonen und vielen Gebärenden nicht möglich ist, daß eine Mutter ihr Kind gut durch ihr Becken gebären kann, heißt das noch lange nicht, ein zu enges Becken oder ein zu großer kindlicher Kopf hätten daran Schuld. Wir müssen endlich verstehen, daß die Geburt ein sehr sensibler und intimer Vorgang ist – sowohl physisch wie emotional –, bei dem jede unpersönliche Einmischung, die kontrolliert und überwacht äußerst störend wirken kann.

Bei einer guten Geburtshilfe haben wir die Grundbedürfnisse einer Gebärenden, die sich völlig für ihr Kind öffnen muß, zu kennen und zu respektieren. Deshalb sorgen wir mit liebevoller Begleitung, die nicht nach Schichtende wechselt, primär dafür, daß sich die Geburt in einer entspannten, geborgenen, vertrauten und angstfreien Umgebung vollzieht. Technisch-medizinische Hilfsmittel gehören dezent in den Hintergrund, da sie die Gebärenden verunsichern und verängstigen. Sie werden eng und verzögern so den Geburtsprozeß.

Besonders fatal wirkt sich die unter Geburtshelfern weit verbreitete Angst vor einem Sauerstoffmangel des Kindes während der Geburt aus. Weil man deshalb nämlich heute bei den meisten Gebärenden in den Kliniken stundenlang routinemäßig die kindlichen Herztöne mittels schädigendem Ultraschall (CTG) überwacht.

In England hat dieses technische Lieblingsspielzeug der Geburtsmedizin zu einer Zunahme der Kaiserschnittrate von 160 Prozent geführt. Denn seit man fast lückenlos mit Ultraschallwellen die Herzfrequenz des Kindes kontrolliert, stört man den Geburtsprozeß massiv und rennt bei Herztonschwankungen voreilig in den Operationssaal, um das Kind zu retten. Nach den Ergebnissen einer amerikanischen Studie sind fast alle Kaiserschnitte (99,8 Prozent), die aufgrund einer verdächtigen Herztonaufzeichnung gemacht werden, nachweislich unnötig. Trotzdem suggeriert man den Müttern fälschlicherweise, daß ihr Kind gerettet wurde, weil man es im Spital so gut überwacht hatte, während es bei einer Hausgeburt hätte sterben können.

Bemerkenswerterweise kommt bei den mit Kaiserschnitt „geretteten“ Babys ein ähnlich kleiner Anteil von ernsthaftem Sauerstoffmangel vor, wie bei spontan geborenen Kindern mit „schlechten“ Herztönen. Einen Unterschied gibt es zwar schon: Der Sauerstoffmangel nach einem Kaiserschnitt gilt als nicht zu verhindernder tragischer Fall – wohingegen der Sauerstoffmangel nach einer Spontangeburt als schwerer Kunstfehler angesehen wird. So entscheiden sich viele Gynäkologen auch aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen viel zu schnell für einen Kaiserschnitt, obwohl wir davon ausgehen müssen, daß die Ursachen für einen schweren folgenreichen Sauerstoffmangel oft bereits schuldlos in der Schwangerschaft entstanden sind und nicht nur mit der Geburt in Verbindung gebracht werden können.

Quelle: http://www.zeitenschrift.com/artikel/kaiserschnitt-vom-skalpell-auf-die-welt-gebracht#.VOYsFy72e1w

Gruß an die „spontan“ Geborenen

TA KI