Skadal beim ZDF: Stasi-Journalist drehte gefälschte Hetz-Doku über Putin


ZDF-Autor Dietmar Schumann: Unter dem Tarnnamen »Basket« bespitzelte er im Auftrag der DDR-Staatssicherheit (STASI) einst Freunde und Kollegen

In der ZDF-Doku »Machtmensch Putin« feuern die Putin-Hasser noch einmal aus allen Rohren. Dieses öffentlich-rechtliche Machwerk ist Kriegspropaganda: Ausgerechnet der russische Kronzeuge des Films sagt, dass er nach Drehbuch lügen musste, und legt die Rohfassung des Films offen. Die Story des ZDF-Autors Dietmar Schumann sei frei erfunden. Der ist überführter Staats-Propagandist und wurde beim DDR-Geheimdienst als IM »Basket« geführt – damals noch auf der Seite der Russen.

Juri Labiskin hieß vor kurzem noch noch »Igor«. Jedenfalls in der Anti-Putin-Doku des ZDF. Dort ging seine abenteuerliche Räuberpistole über den Sender. Der sogenannte »Kriegsfreiwillige Igor« aus Russland erzählte dem Zweiten Deutschen Staatsfernsehen: In der Ostukraine gibt es kaum echte Separatisten, dafür hat sich dort die russische Berufsarmee gleich in Divisionsstärke eingeschlichen. Als Freischärler getarnt, metzelt sich eine russische Soldateska nun durch den brennenden Donbass und feuert mit allem, was Putins Arsenal so hergibt.

MGs oder Panzer hinterlassen brennende Scheunen, Bombentrichter und explosive Feuerbälle. Für Hochhäuser gibt es den »Raketnij privet«, den Raketengruß aus dem Werfer. Der Zuschauer soll den Eindruck gewinnen, dass eiskalte Russen über Leichenberge gehen, die gar nicht hoch genug sein können. »Igor« spricht von 30 000 russischen Berufssoldaten an der gesamten Front.

Der Lügner »Igor« ist ein Werk von Schumann, dem Staats-Journalisten

Mitten im Bilderfeuerwerk des ZDF – es wirkt beinahe wie eine alte Wochenschau – entdeckt der Zuschauer zwar gelbblaue Ukraine-Flaggen auf der Schulter der vermeintlich russischen Freischärler. Das ist aber nur ein winziger Betrug im Vergleich dazu, was »Igor« jetzt enthüllt hat. Er, der Kronzeuge der Doku, war bloß ein bezahlter Lügner. Der ZDF-Film ist ein dreistes Stück Lügenpresse des deutschen Staatsfernsehens. Einer der Autoren, Dietmar Schumann, ist ein propagandistisch geschulter Staatsjournalist der DDR und wurde von der Stasi als IM »Basket« geführt.

Doch der Reihe nach: Im russischen Staatsfernsehen verrät Juri Labiskin, dass »Igor« bloß eine bezahlte Rolle war. Eine ziemlich mies entlohnte noch dazu. Labiskin wurden 50 000 Rubel versprochen. Das sind 650 Euro. Dafür musste er ein Drehbuch abarbeiten und die Kernsätze auswendig lernen. Der Produzent, ein Exilrusse namens Waleri Bobkow, und der ZDF-Journalist Dietmar Schumann übten so lange mit »Igor«, bis seine Antworten saßen.

Ausgerechnet die Russen demaskieren die ZDF-Lüge

Bis jetzt wirkt all das noch wie plumpe russische Gegenpropaganda: Frau und Kind, die er im ZDF-Film zurückließ, soll es gar nicht geben. Das deutsche Fernsehteam soll mit »Igor« sogar in den Donbass gereist sein, um dort Szenen mehrfach nachzudrehen. Produzent Bobkow habe ihm dabei gezeigt, wie man möglichst martialisch mit einem Maschinengewehr durch das Bild marschiert. Im Moskauer ZDF-Studio fand dann das eigentliche Interview statt – vor einem grauen Tuch und mit einem verpixelten Gesicht. Das ZDF wollte sichergehen, dass niemand den Menschen hinter »Igor« wiederfinden kann.

Jetzt wird es richtig grotesk: Genau das gelang dem russischen Staatsfernsehen. Der mysteriöse ZDF-»Igor« ist der arbeitslose Juri Labiskin. Er wurde 1988 geboren und haust in seiner Wohnung in Kaliningrad (Königsberg). Die ist verdreckt und bis oben hin mit Flaschen zugemüllt. In diesem Chaos zeigen die Russen einen halbverstörten, verwahrlosten jungen Mann – der beinahe noch ein Kind ist. Dass Labiskin auch nur einen Tag in der Kriegshölle des Donbass überlebt hätte, ist schwer zu glauben. In den Händen hält er vor der Kamera noch das Drehbuch, das ihm die Deutschen geschenkt haben. Ein mit kyrillischen Buchstaben vollgekritzeltes Büchlein.

Das Filmmaterial entlarvt die ZDF-Journalisten

Das ZDF-Team hat »Igor« nach den Dreharbeiten aber etwas noch viel Brisanteres überlassen: Unbearbeitetes Filmmaterial, das tatsächlich eins zu eins in der gesendeten Doku auftaucht! Die nicht gesendeten Szenen bestätigen außerdem Labiskins Aussagen eindrucksvoll: Produzent Bobkow demonstriert dort, wie man das MG zu tragen hat. »Igor« wird in einen Schützengraben gestellt und vergisst bei den Outtakes sogar seinen Text. Dabei wirkt der angebliche Berufssoldat wie ein ängstlicher Schüler mit schmächtigen Schultern, dem zum ersten Mal überhaupt eine Kalaschnikow in die Hand gedrückt wird.

In einer anderen Szene, vor einem Armeezelt, flüstert die Stimme aus dem Hintergrund sogar, was »Igor« sagen soll: »Ich bin froh«, Pause, »Ich bin froh«. Dann setzt »Igor« an: »Ich bin froh, dass ich dem Bataillon ›Wostok‹ diene.« Später wird die Rohfassung einer Szene mit der fertigen Version im ZDF verglichen. Sie stimmen tatsächlich überein! Die deutlichen Regieanweisungen werden dort durch filmreife Orchestermusik und knallige Effekte übertönt.

Bereits 2004 enttarnt: Schumanns Stasi-Kürzel war »Basket«

Wer ist für so viel dreiste Inszenierung verantwortlich? Der ZDF-Journalist Dietmar Schumann. Das nicht gesendete Rohmaterial zeigt ihn sogar im Moskauer ZDF-Studio, während er sein Geschöpf »Igor« interviewt. Was aber selbst den scharfäugigen Russen entgangen ist: Schumann wurde bei der Stasi als der Informelle Mitarbeiter »Basket« geführt. Er flog 2004 auf, als die ARD ihre so genannte Stasi-Studie mit dem Namen »Die Ideologiepolizei« durchführte. Dabei wurden die zahllosen DDR-Staatsjournalisten durchleuchtet, die ihre Bilderbuchkarriere nahtlos im staatsfinanzierten Journalisten-Biotop von ARD und ZDF fortsetzen konnten.

Schumann war damals einer von vielen, die aufflogen. Konsequenzen gab es für kaum einen. Nicht einmal für Hagen Boßdorf, der es bis ganz nach oben im bundesdeutschen Staatsjournalismus brachte: Der damalige Chefredakteur des ORB wurde schon im Studium von der Stasi als Spitzel geführt. Der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen reagierte auf diesen Skandal mit einem Achselzucken: »Es gibt keinen Grund, gegen [Boßdorf] etwas zu unternehmen.« War ja alles so lange her. Die DDR, die Stasi, das Spitzeln. Die gleiche Ignoranz rettete auch Dietmar Schumann, der gleich 1990 vom ZDF übernommen wurde. Ein Karrierejournalist, immer mitten im System: Er war von 1977 bis 1981 Korrespondent des DDR-Fernsehens in Moskau, dann von 1984 bis 1990 in Ungarn. Beim ZDF ging es nahtlos weiter: als Israel-Korrespondent in Tel Aviv und auch wieder in Moskau.

Schumann kann sich nicht mehr an seine Stasi-Vergangenheit erinnern

Die Hauptverwaltung Aufklärung, die von Markus Wolf geführte Auslandsspionage der Stasi, führte 38 Berichte mit Schumanns Tarnnamen »Basket«. Angelegt wurden sie vom Stasi-Offizier Gerhard Wohllebe in den Jahren zwischen 1982 und 1989. In Moskau sollte Schumann der Stasi sogar Einblick in den Terminkalender einer Kollegin verschaffen. Der Geheimdienst wollte die Journalistin mit ihrer außerehelichen Affäre zur Mitarbeit erpressen. An seine Agenten-Episode wollte sich der systemaffine ZDF-Journalist schon 2004 nicht mehr erinnern: Diese Sache sei ihm »zu hundert Prozent unbekannt« und »ein Buch mit sieben Rätseln«.

In den Stasi-Berichten, die Schumann zugeordnet werden konnten, tauchten sogar die ARD und das ZDF auf. Trotzdem reagierte auch ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender darauf vollkommen gleichgültig: »Es gibt keinen Beweis«, es bestehe für seinen »Mitarbeiter eine unbedingte Fürsorgepflicht«, der als »hochprofessioneller Kollege und guter Journalist« in den letzten 15 Jahren sehr gute Arbeit für das ZDF geleistet habe – als Auslandsjournalist.

26 Jahre nach dem Mauerfall: Kalter Medienkrieg Reloaded

Sehr gute Arbeit für das ZDF leistet Dietmar Schumann immer noch, wenn man seine aufgeflogene »Igor«-Inszenierung in der Doku »Machtmensch Putin« so nennen kann. Fälschungen und Kriegspropaganda werden im neuen Kalten Krieg zwischen NATO und Russland wieder salonfähig und eines fällt auf: Das deutsche Staatsfernsehen greift dafür offenbar auf Staatsjournalisten der DDR zurück, die es mit verbundenen Augen übernommen hat. Gestern noch durchgepäppelt, werden aus ihren Altlasten plötzlich wieder Vorzüge: Sie sind russlanderfahren und propagandagestählt – bereits im alten Kalten Krieg und noch auf der Gegenseite.

Wie konsequent die Propaganda-Schulung von Journalisten wie Schumann war und welche Rolle Geheimdienste dabei spielten, beschreiben nur zwei Wörter: »Rotes Kloster«. Wer in der DDR Journalist werden wollte, war alternativlos und musste diese Kaderschmiede durchlaufen. Auch Schumann wurde im »Roten Kloster« geschliffen – so nannte der Volksmund die Sektion Journalistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Die ausgewerteten Stasi-Akten zeigen, dass der DDR-Geheimdienst den journalistischen Nachwuchs dort systematisch auch als Nachwuchsspitzel rekrutierte.

Das »Rote Kloster« und seine spitzelhafte Propaganda

Die Abteilung Auslandsspionage der Stasi bekam den ersten Zugriff auf die Leipziger Journalistik-Studenten. Die HVA interessierte sich dabei besonders für spätere Auslandsjournalisten wie Schumann. Sie arbeitete in jedem Semester die Nachwuchsliste lückenlos ab. Wer übrig blieb, auf den stürzte sich noch einmal die Rest-Stasi. Während die Studenten also in Fächern wie APA saßen – Aktuelles politisches Argumentieren – spähte in jeder Seminargruppe mindestens ein Trio seine Kommilitonen aus und schrieb eifrig Berichte.

Für die Stasi galt das »Rote Kloster« als goldener Jagdgrund: Wenn es überhaupt so etwas wie überzeugte Nachwuchsspitzel gab, dann dort. Die Sektion Journalistik war direkt dem Zentralkomitee der SED unterstellt, ohne Mitgliedschaft in der Diktaturpartei hatten Bewerber praktisch keine Chance. Die Kandidaten wurden ideologisch so lange ausgesiebt, bis nur noch Genossen übrig blieben, die in den Augen der Ausbilder perfekt waren für die Rolle als »kollektiver Propagandist, Agitator und Organisator«. Einer der Ausbilder, Jochen Schlevoigt, fasste das Schleifen der marxistisch-leninistischen Rohdiamanten im »Roten Kloster« so zusammen: »Der Grundsatz blieb immer die Parteilichkeit« und eine »starke ideologische Untersetzung«. Selbst 2006 sagte er noch: »Alle identifizierten sich damit, das war die gemeinsame Basis.«

Sind wir wieder da, wo die DDR aufgehört hat?

Inzwischen kommt genau das wieder im deutschen Staatsfernsehen in Mode. Es wirkt wie eine Auferstehung der Untoten, wenn gelernte Staats-Propagandisten und Agitatoren wie Dietmar Schumann aus dem Winterschlaf erwachen und dabei auch noch eine nie geklärte Vergangenheit mit Geheimdiensten haben. Er leistet plötzlich wieder einwandfreie Arbeit für das ZDF – die sich als ideologisches Fälschungswerk entpuppt, um der Heimatfront vor dem Fernseher den Putin-Hass anzustacheln. Das öffnet eine Büchse der Pandora, gefüllt mit unangenehmen Fragen: Darf die Wahrheit bei den Öffentlich-Rechtlichen eigentlich überhaupt noch Platz nehmen? Wie viel Propaganda verträgt der »unabhängige« Journalismus? Sind wir wieder da, wo die DDR aufgehört hat?

http://www.anonymousnews.ru/2016/07/05/skadal-beim-zdf-stasi-journalist-drehte-gefaelschte-hetz-doku-ueber-putin/

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Gruß an die Abteilung Auslandsspionage der Stasi (!)

TA KI

Charakter der Juden


Christoph Waltz
Foto: Joel Ryan/Invision/AP

Christoph Waltz attackiert Farage als „Oberratte“

Christoph Waltz hat seine deutliche Ablehnung des Brexit nochmals untermauert. Zum Rücktritt des britischen Ukip- Chefs Nigel Farage sagte der österreichische Wahllondoner dem TV- Sender Sky News: „Nun, natürlich würde die Oberratte das sinkende Schiff verlassen. Das ist unvermeidlich.“

Mit den Verantwortlichen der „Leave“ Kampagne geht der Hollywoodstar hart ins Gericht: „Sie haben versucht, es als einen heldenhaften Abgang darzustellen, aber es ist das Eingeständnis eines Debakels.“

Christoph Waltz
Foto: AFP

Sie verließen das Chaos und andere müssten aufräumen, während sie selbst sich in „irgendein anderes gewinnbringendes Geschäft“ zurückzögen. „Das zeigt, wie verachtenswert diese Leute sind, da sie nicht einmal einstehen für etwas, das sie angerichtet haben.“ Waltz gab in dem Interview weiter zu, „etwas zu emotional“ zu reagieren, weil er die „abgrundtiefe Dummheit“ nicht begreifen könne.

Foto: APA/AFP/PHILIPPE HUGUEN

Flüchtlinge mit vielen Identitäten


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Flüchtlinge haben die Behörden zum Teil massiv getäuscht. Sie sind mit bis zu fünf Namen und Herkunftsangaben registriert, wie jetzt bei Straftaten aufflog.

Als die Bundespolizisten die persönlichen Daten des straffällig gewordenen Flüchtlings überprüften, trauten sie ihren Augen nicht. Wenn ihre gesammelten Informationen stimmten, dann wurde der Mann in Deutschland gleich unter einer Handvoll unterschiedlicher Namen und Herkunftsangaben in verschiedenen Bundesländern registriert.

Mir und meinen Kollegen ist aufgefallen, dass Migranten mit mehreren Identitäten geführt werden“, sagt ein Bundespolizist gegenüber GEOLITICO. Er habe bis zu fünf unterschiedliche Identitäten festgestellt. „Diese Identitäten unterscheiden sich nur durch das Bundesland der Anmeldung!“ Und was ihn vor allem wundert: „Ein Abgleich der Daten zwischen den Ländern erfolgt nicht!

Chaotische Zustände bei der Einreise

Wie konnte es dazu kommen? Mit der Flüchtlingswelle im vergangenen Jahr sind viele Menschen ohne Ausweispapiere ins Land gekommen. Damit war ihre wahre Identität für die Behörden nicht nachprüfbar. Sie mussten sich auf die Angaben der Flüchtlinge verlassen. Von denen aber hielten es viele mit der Wahrheit nicht so genau. Und eine ganze Reihe von Flüchtlingen missachteten die Anweisungen der Helfer. Statt die ihnen zugewiesenen Unterkünfte aufzusuchen, reisten sie ohne gültige Ausweisdokumente quer durchs Land. Dabei haben sie sich offenbar in verschiedenen Bundesländern gleichzeitig unter Angabe jeweils anderer Namen, Geburtsdaten und Herkunftsorte als Asylsuchende gemeldet. Ein GEOLITICO vorliegendes Ermittlungsdokument der Polizei belegt dies in zumindest einem Fall.

Auf Anfrage von GEOLITICO bestätigten sowohl die Bundespolizei als auch das Bundesinnenministerium diese „Mehrfachidentitäten“. Die Bundespolizei antwortete auf unsere Frage, ob und wie Mehrfach-Identitäten durch die Meldung/Erfassung in mehreren Bundesländern entstanden sind:

„Mehrfachidentitäten konnten vor Einführung des Integrierten Identitätsmanagements dadurch entstehen, dass Migranten ohne bzw. mit ge-/verfälschten Ausweispapieren, ohne Registrierung und somit ohne identitätssichernde Maßnahmen nach Deutschland einreisen und sich im Inland mit unterschiedlichen Personalien bei Registrierungsstellen in mehreren Bundesländern anmeldeten.“

Angesichts der chaotischen Zustände bei der Einreise im vergangenen Jahr hatten die Behörden also keinerlei Überblick darüber, wen sie ins Land ließen. Erst zum Jahreswechsel hat die Bundesregierung diesem Chaos durch die im Asylpaket II enthaltenen Maßnahmen einen Riegel vorgeschoben. Dazu erklärte die Bundespolizei auf Anfrage von GEOLITICO:

Um Mehrfachidentitäten bei Flüchtlingen auszuschließen, „hat das Bundeskabinett im Rahmen des Asylpaket II den Ankunftsnachweis (AKN) eingeführt. Der AKN wird erst nach erkennungsdienstlicher Behandlung, bei der das Lichtbild des Betroffenen sowie die Abdrücke aller zehn Finger genommen werden, ausgestellt; bei Personen unter 14 Jahren wird nur das Lichtbild genommen. Vor der Ausstellung des AKN ist ein Abgleich mit den bereits vorhandenen Registrierungen durchzuführen; so kann erkannt werden, ob eine Person bereits registriert ist.
Personen, die bislang noch nicht registriert worden sind, sind nach den gesetzlichen Bestimmungen nachzuregistrieren und mit einem AKN auszustatten. Erkannte Mehrfachidentitäten werden im Ausländerzentralregister (AZR) zu einem Datensatz zusammengeführt und Alias-Personalien gebildet, sodass die auf das AZR zugreifenden Stelle erkennt, ob unterschiedliche Personalangaben gemacht wurden.“

Überraschende Ermittlungsergebnisse

Offenbar scheinen die Informationen über Mehrfachidentitäten für ermittelnde Polizisten jedoch nicht auf einen Blick ersichtlich zu sein. Beamte, die Straftaten wie das „Erschleichen von Leistungen, Nötigung und Bedrohung“ verfolgen, sagten gegenüber GEOLITICO, sie hätten die Mehrfachidentitäten erst erkannt, nachdem sie „die Personendaten und Fingerabdrücke mit den Fahndungsdateien der Bundespolizei“ abgeglichenhätten. Sie hätten das für sie überraschende Ergebnis sofort an ihrer Vorgesetzten weitergeleitet.

Auf die Frage, wie viele Fälle solcher Mehrfachidentitäten straffällig gewordener Flüchtlinge den Behörden inzwischen bekannt seien, antwortete das der Bundespolizei vorgesetzte Bundesinnenministerium GEOLITICO:

„Zur Anzahl von Tatverdächtigen, bei denen im Rahmen der Strafermittlungen Mehrfachidentitäten festgestellt worden sind, können keine Angaben gemacht werden, da in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) insofern keine gesonderte  statistische Erfassung stattfindet.“

Allerdings räumt auch das Innenministerium die chaotischen Zustände bei der Registrierung im vergangenen Jahr ein:

„In Einzelfällen war aufgefallen, dass sich Asylsuchende mehrfach zur Verteilung angestellt hatten, vor allem in der Hoffnung, an einen bestimmten Ort verteilt zu werden. Eine Statistik dazu gibt es nicht.“

Durch das am 5. Februar 2016 in Kraft getretene Datenaustauschverbesserungsgesetz (DAVG) werde aber inzwischen sichergestellt, dass die erkennungsdienstliche Behandlung bereits beim Erstkontakt mit einer der zur Registrierung befugten Behörden erfolgt. Dementsprechend könnten Mehrfachidentitäten/ Identitätstäuschungen auch wesentlich früher aufgedeckt werden, als dies in der Vergangenheit der Fall war.

Klare Gesetzeslage?

Und was geschieht mit den Flüchtlingen, bei denen aufgedeckt wird, dass sie mit verschiedenen Identitäten in mehreren Bundesländern gemeldet sind? Antwort des Innenministeriums:

„Nach § 85 Nummer 1. i.V.m. § 50 Abs. 6 AsylG ist es strafbewehrt, wenn sich der Ausländer nicht unverzüglich zu der in der Zuweisungsverfügung angegebenen Stelle begibt. Wenn ein Ausländer im Asylverfahren über seine Identität täuscht, so ist sein Asylantrag nach § 30 Abs. 3 Nr. 2 AsylG als offensichtlich unbegründet abzulehnen“.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sieht das allerdings etwas differenzierter. Es schreibt auf Anfrage von GEOLITICO:

„Nach § 30a Abs. 1 Nr. 2 AsylG kann das Asylverfahren beschleunigt durchgeführt werden, wenn der Ausländer die Behörden durch falsche Angaben über seine Identität oder Staatsangehörigkeit täuscht.“

Das gelte aber nicht in jedem Fall:

„Voraussetzung ist allerdings, dass sich der Ausländer in einer besonderen Aufnahmeeinrichtung befindet. Derzeit prüfen die Bundesländer noch, inwieweit solche Aufnahmeeinrichtungen eingerichtet werden sollen. Im Moment gibt es daher noch keine Möglichkeit, das beschleunigte Verfahren durchzuführen.“

Will heißen, derzeit passiert noch nichts.

Quelle: http://www.geolitico.de/2016/07/05/fluechtlinge-mit-vielen-identitaeten/

Gruß an die Aufwachenden

TA KI

Egon von Greyerz: Das Zeitfenster schließt sich


Egon von Greyerz: Das Zeitfenster schließt sich

Von Egon von Greyerz

Egon von GreyerzEs ist keine Überraschung, dass sowohl die kommerziellen, als auch die Zentralbanken Gold hassen. Gold offenbart das totale Missmanagement der Wirtschaft und die Täuschungsmanöver der Banker. Sobald der Papiergold-Markt kollabiert, was nicht mehr allzu fern ist, werden wir das ganze Ausmaß dieser Untaten sehen, welche problemlos als Betrug eingeordnet werden können.

Nicht nur Zentralbanken schöpfen Geld. Geschäftsbanken drucken ein Vielfaches durch die Hebelung ihrer Bilanzen um bis zum 50-fachen, wie die Deutsche Bank. Wenn man die Derivate mit berücksichtigt, ist diese Hebelung über alle Banken exponentiell noch größer. Diese Geldschöpfung hat den Wert des Papiergeldes in den vergangenen 100 Jahren vollkommen zerstört. Die folgende Grafik bestätigt, was Voltaire 1729 gesagt hat:

»Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.«

Wie der obige Chart zeigt, haben alle großen Währungen seit 1913 zwischen 97 und 99 % gegen Gold verloren, also haben sie noch 1 bis 3 % vor sich, bevor sie vollkommen wertlos werden. Dies wird in den kommenden etwa 5 Jahren geschehen., wir müssen aber bedenken, dass diese 1 bis 3 % zusätzlicher Verfall 100 % des derzeitigen Stands sind. Dies wird verheerend für die Welt und die Hauptnutznießer werden Gold und auch Silber sein.

Wir befinden uns jetzt in der Beschleunigungsphase dieser Abwärtsspirale aller Währungen. Die Welt hat gegen Ende der 1980er große Anlagenblasen bei Aktien und Immobilien erlebt, was 1987 zum Aktiencrash und Anfang der 1990er zum Immobiliencrash führte.

Der Kauderwelsch-Meister Alan Greenspan begann dann 1990 mit seinen Tricksereien und senkte die kurzfristigen Zinsen von 8 % auf 0 % im Jahr 2008 (zuletzt unterstützt von Helikopter-Ben) und schuf auf diesem Weg eine weitere Aktienblase. Gleichzeitig begann die größte und schnellste Kreditausweitung der Weltgeschichte. Die weltweiten Schulden wuchsen von $ 20 Billionen im Jahr 1990 auf rund $ 230 Billionen heute.

Dies ist aber nur der Anfang, denn die Welt wird sehr bald in die größte Geldexpansion der Geschichte einsteigen, welche die Druckerpressen und Computer zum Glühen bringen wird. In einem finalen und nutzlosen Versuch das Weltfinanzsystem zu retten, werden die Regierungen ein Programm der quantitativen Lockerung um hunderte Billionen, womöglich sogar Billiarden Dollars starten. Die dann folgende Hyperinflation wird in einer deflationären Implosion aller Blasenwerte enden, darunter Aktien, Staatsanleihen und Immobilien.

Trotz Manipulationen und Interventionen im Goldmarkt war Gold immer noch die mit Abstand am Besten performende Wertanlage dieses Jahrhunderts. Gold hat seit dem Jahr 2000 alle Währungen hinter sich gelassen. Schauen Sie sich diesen Chart an – der US-Dollar ist gegen Gold in den vergangenen 16 Jahren um 80 % gefallen:

In Bezug auf Gold ist das britische Pfund seit 2000 um 82 % gefallen – allein dieses Jahr hat Gold 43 % gegen das kollabierende Pfund zugelegt. Einigen schlecht geführten Volkswirtschaften erging es noch schlechter. Der argentinische Peso ist in 16 Jahren um 99 % gefallen, der südafrikanische Rand um 92 % und der Rubel um 91 %.

Da die Regierungen alles ihnen mögliche tun, um ihr Missmanagement der Wirtschaft zu verschleiern, erkennen nur wenige Menschen die totale Wertvernichtung von Papiergeld. Auch verstehen die meisten Banken Gold nicht. Da sie keine Provisionen auf physisches Gold einstreichen können, haben sie kein Interesse daran, es ihren Kunden anzubieten. Stattdessen verhökern sie Aktien und Fonds, mit denen sie hohe Provisionen verdienen.

Und keine Bank wird ihren Kunden jemals erzählen, dass Aktien in realen Werten sehr schlecht gehen. Da der DOW nominal gesehen seit dem Jahr 2000 um 57 % gestiegen ist, realisieren nur sehr wenige Investoren, dass sie effektiv Geld verloren haben. Preisbereinigt haben Aktien bisher ein furchtbares Jahrhundert erlebt, denn der DOW ist gegen Gold seit 2000 um massive 68 % gefallen.

Mit allen Aktienindizes auf der Welt ist es dasselbe. Sie sind alle zwischen 60 und 85 % gegen Gold gefallen und werden in den kommenden 5 bis 7 Jahren um weitere 70 bis 95 % fallen. Dies ist für die meisten Investoren schwer zu begreifen, aber es ist die unausweichliche Konsequenz dieser größten Anlagenblase der Geschichte.

Wie erwartet wurde der Brexit zum Katalysator, der den Fall der Weltwirtschaft und des Finanzsystems auslösen wird. Die EU-Elite versucht jetzt verzweifelt den Zusammenbruch ihres monumentalen Bürokratieapparates aufzuhalten, mit welchem ganz Europa über seine größenwahnsinnigen Strukturen beherrscht werden soll.

Sie wollen Großbritannien bestrafen und haben erklärt, dass es keinen Vertrag und keine Zugeständnisse geben werde. Das Problem ist, dass der Rest der EU deutlich mehr nach Großbritannien exportiert, als anders herum. Was auch immer also diese unverantwortlichen EU-Politiker sagen, es gibt eine große Menge Menschen und Unternehmen in Europa, die von Exporten nach Großbritannien abhängig sind und diese werden nicht zulassen, dass die Eliten sie mittels inakzeptabler Hindernisse davon abhalten werden.

Das größte Problem für die EU und die EZB ist aber das europäische Bankensystem. Dieses befindet sich auf dem Weg in den Untergang. Im Zeitraum von 2000 bis 2016 haben die europäischen Banken den größten Teil ihrer Werte eingebüßt und ihr Bankrott ist praktisch unausweichlich.

Schauen wir uns einmal die Verluste am Aktienmarkt einiger der großen europäischen und US-Banken in diesem Jahrhundert an:

Diese 16 europäischen und US-Banken haben in den vergangenen 16 Jahren zwischen 75 und 99 % ihres Wertes verloren. Wer Einlagen bei diesen Banken hat, sollte sehr besorgt sein, denn Aktienkurs-Rückgänge dieser Größenordnung kennen nur ein Endergebnis: den Bankrott.

Das unabwendbare Scheitern dieser Banken mag durch die kommende unlimitierte Geldschöpfung noch für eine gewisse Zeit hinausgezögert werden, noch mehr Schulden zu machen, wird die Probleme auf der Welt aber nur noch vergrößern und nicht das Finanzsystem retten. Und da es sich hier um die größten Banken in den entsprechenden Ländern handelt, sollte niemand der Illusion erliegen, dass andere Banken überleben werden. Das gesamte Finanzsystem ist miteinander verbunden und es gibt keine Bank, die von dem was auf das Finanzsystem in den nächsten paar Jahren zukommt ausgenommen sein wird.

Jeder der in eine der obigen Banken investiert hat sollte sich den folgenden Chart ansehen, um zu verstehen, welchen Unterschied wirkliche Vermögenssicherung ausgemacht hätte:

Eine Investition von $ 10.000 in die Citigroup wäre heute noch $ 3.000 wert. Andererseits wären 10.000 in phyisches Gold investierte Dollar heute $ 48.000 wert. Wenn wir 4 bis 7 Jahre in die Zukunft gehen, dann wird das Citigroup-Investment vermutlich wertlos sein, während Gold wahrscheinlich mindestens 10 Mal mehr wert sein wird – und ein Vielfaches, wenn es zu einer Hyperinflation kommt.

Für Investoren, die sich noch nicht gegen den oben geschilderten, unausweichlichen Lauf der Dinge abgesichert haben, gibt es heute noch eine letzte Chance, aber dieses Zeitfenster wird sich sehr bald schließen.

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>>> zum englischsprachigen Original-Beitrag

Übersetzung aus dem Englischen vom Nachtwächter

Quelle: http://n8waechter.info/2016/07/egon-von-greyerz-das-zeitfenster-schliesst-sich/

Gruß an die Erkennenden

TA KI

Der Mensch ist Klang


Unser Wesen offenbart sich durch die Stimme. Man hört ihr sofort an, wenn wir verstimmt sind. Die richtigen Töne halten uns im seelischen Gleichgewicht, denn unser Körper gleicht einem kosmischen Musikinstrument.

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Wenn wir sprechen oder singen, erzeugt der Klang unserer Stimme feinstoffliche Formen und Farben – eine Art „Liederband“ – die den Äther in Schwingung versetzen und unser Gegenüber beeinflussen.

In Indien nimmt man die Musik sehr wichtig. Sie steht dort in engster Verbindung zur Religion. Die älteste der heiligen indischen Schriften, das Rigveda, beschäftigt sich mit dem Wort, dem Klang der Stimme. Aus ihr entwickelten sich Gesang und später erst Musik mit Instrumenten. Die Inder singen gerne. Manche summen den ganzen Tag vor sich hin. Sie wissen um die Macht der Töne, die sie gesund halten.

Die Stimme eines Menschen verrät uns viel. Wir finden sie auf Anhieb sympathisch, schmeichelnd, beruhigend, bedrohlich, nervtötend oder unangenehm. Und wenn wir eine Person gut kennen, erfassen wir am Klang ihrer Stimme sehr schnell ihre Gemütslage: ob sie entspannt ist, freudig, erregt oder eben „verstimmt“.

Wie so oft birgt auch dieses Wortbild mehr Wahrheit in sich, als uns bewußt ist. Jeder Mensch ist ein einzigartiges, individualisiertes Wesen. Deshalb gibt es keine zwei identischen Fingerabdrücke auf der Welt. Und ebensowenig zwei identische Stimmen. Über die Sprache drückt sich unser Intellekt mit seinen Gedanken und inneren Bildern aus. In der Stimme hingegen offenbaren sich unsere Gefühle, die Befindlichkeit der Seele. Das lateinische Verb „per-sonare“ bedeutet nicht von ungefähr „hindurchklingen“.

Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Glauben wir der Bibel, so wurde die Welt durch das Wort erschaffen: „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“ (Genesis, 3) In der symbolhaft erzählten biblischen Schöpfungsgeschichte wird großes Gewicht auf den Klang gelegt. Klang erschuf die Welt, Klang ist die Welt. Große Denker seit Pythagoras sprachen immer wieder vom Sphärenklang, von der Symphonie des Universums.

Auch in der griechischen Antike war man sich der Macht des Klangs bewußt. So befassen sich die Orphischen Mysterien, die älteste griechische Einweihungslehre, deren Wurzeln im Dunkel der Zeit verschwinden, vor allem mit Musik. Orpheus, ihr mythologischer Stifter (der angeblich aus Indien stammte!), konnte dank dem Klang seiner Stimme und Harfe sogar die Unterwelt betreten und verlassen, was vor ihm keinem Sterblichen gelungen war und auch niemandem je wieder gelang.

Nada Brahma

Wir Menschen erzeugen Klang durch unsere Stimme und unseren Gesang. Dazu pressen wir Luft durch die Stimmbänder in unserem Kehlkopf. Wir gebrauchen unseren Atem, den lebensspendenden Odem oder, wie es die Inder sagen: Prana, das heilige Lebensfeuer. Es ist nämlich diese von der Sonne ausströmende geistige Essenz, welche der Atemluft die eigentliche Lebenskraft verleiht.

Feuer und Atem sind also die Grundvoraussetzung für den Stimmklang. In der viele Jahrtausende alten indischen Musikanschauung steht hierfür der Begriff Nada Brahma. Das Wort „Nada“ setzt sich aus folgenden zwei mantrischen1 Silben zusammen: NA von „Prana“, der lebensspendenden Atemenergie, sowie DA, ein dem indischen Wort „agni“ identischer Laut, der für Feuer steht. Atem und Wärme sind offenbar äußerliche Merkmale des Lebendigen – eine Leiche weist weder das eine noch das andere auf.

„Brahma“ beschreibt das göttlich-schöpferische Prinzip und entspricht der kindlich-christlichen Vorstellung von Gottvater. Somit steht Nada Brahma bei den Indern für den göttlich-schöpferischen Klang, der sich hörbar über die Stimme offenbart und durch eine Person hindurchklingt.

Nach der Philosophie des Nada-Yoga, dem Yoga des Klangs, entzündet der Wunsch, sich auszudrücken, das „Lebensfeuer“ (DA) am Nabel, jenem vitalen Kraftzentrum oder Chakra beim Solarplexus. Dieses geistige Feuer erregt die innere „Lebensluft“ (NA). In der Vereinigung von Feuer und Luft wird der noch nicht manifestierte Klang im Nabel geboren, dem Sitz von Brahma. Nun durchwandert der zunächst noch unhörbare Stimmklang vom Nabel ausgehend Herz und Kehlbereich, um schließlich aus dem Mund hervorzuströmen, indem er hörbare Druckwellen in der Außenluft auslöst. Deshalb wird in den vedischen Weisheitslehren das Sprechen und erst recht der Gesang als ein Akt höchster Schöpfungskraft betrachtet. Wie wohltuend wäre es doch, wenn sich unsere hektische Welt mit ihrem hohlen Geschnatter und lärmenden Getöse ab und zu daran erinnern würde!

Nicht nur der Stimmklang wird im Nabel geboren. Der Nabel ist auch Sitz unserer Vitalität und Lebenskraft, was sich darin äußert, daß 72’000 Energiebahnen, die sogenannten Nadis, mit ihm verbunden sind und den ganzen Körper gewebeartig durchziehen, um dessen Funktionen aufrechtzuerhalten. Unendlich vielen Sonnenstrahlen gleich breiten sich diese Energiebahnen vom Nabel in alle Richtungen aus, weshalb man ihn auch häufig als „Sonnengeflecht“ bezeichnet. Dies erklärt, worauf die Redewendung vom „Nabel der Welt“ gründet, und weshalb Mutter und Kind vor der Geburt eben durch die Nabelschnur miteinander verbunden sind.

Der Ton im Innern

Nach alter indischer Überlieferung existiert in jedem Menschen ein individueller Grundton, der besonders in sehr tiefer Meditation auch innerlich zu hören ist, weil dann nämlich das Bewußtsein frei von Gedanken und Emotionen ist und sich in dieser inneren Ruhe anderen Wahrnehmungen öffnen kann. Hat man diesen inneren Ton vernommen, ging man an den Strand, um sich eine Muschel zu suchen, die dem eigenen Ton entsprach.

Basierend auf solch Jahrtausende altem Wissen entwickelte ein Inder Methoden, um den individuellen Sprechklang zum Wohl des Menschen anzuwenden.

Vemu Mukunda wurde 1929 im südindischen Bangalore geboren, studierte in England Ingenieurwissenschaften und war viele Jahre in der Kernforschung tätig. Er war aber auch Musikprofessor und ein Meister indischer Musik. Ihr galt seine ganze Leidenschaft. Nach zwei Jahrzehnten umfassender Forschungen begann Mukunda, eine überkulturelle Klangheilkunde in Europa zu verbreiten. Daß unterschiedliche Tonskalen bestimmte Emotionen hervorrufen, wußte Vemu Mukunda schon aus vedischer und altgriechischer Überlieferung. Ihm war es jedoch gelungen, einen Weg zu finden, den individuellen Grundton eines Menschen auch ohne Meditationsarbeit herauszufiltern. Und dabei erkannte er höchst Faszinierendes: Personen mit demselben Grundton weisen ähnliche Wesensmerkmale auf.

Mukunda analysierte die Sprechstimme eines Menschen aufgrund bestimmter Töne und stellte bei jeder Person eine individuell verschiedene, aber in der Zusammensetzung immer gleichbleibende Gruppe von zwei bis sechs Tönen fest. Dank statistischer Auswertungen erkannte der Musikforscher, daß diese Gruppe von Tönen – er nannte sie „Einflußtöne“ nicht nur den individuellen Stimmklang bildet, sondern auch die Persönlichkeitsstruktur eines Menschen wiedergeben. Je entspannter und innerlich zentrierter eine Testperson war, desto häufiger manifestierte sich in ihrem Stimmklang ein bestimmter Ton, eben der Grundton.

Leider verstarb Vemu Mukunda im Jahre 2000. Sein Wissen jedoch ging nicht verloren, da Gunda Dietzel, Mukundas Schülerin und selbst Musikpädagogin, das Werk ihres indischen Lehrers weiterführt. So ist auch ihr Buch Der individuelle Klang der Stimme das einzige ausführliche Werk zu diesem Thema.

Atem und Emotionen

Das richtige und tiefe Atmen ist wichtig, nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für unser seelisches Gleichgewicht. Sind wir beispielsweise aufgeregt, atmen wir schnell und flach, wollen wir uns beruhigen, atmen wir bewußt langsam und tief. Mit unserem Atem steuern wir nämlich den Fluß des Prana, der ätherischen Vitalkraft. So wie es verschiedene Formen von Prana gibt, kann der Mensch auch auf verschiedene Weise atmen. Gunda Dietzel schreibt: „Eine entscheidende Rolle spielt im Nada-Yoga (dem Yoga des Klangs) der korrekte Umgang mit dem Prana, der Lebensenergie, mit der wir durch den Atem verbunden sind.“

Dieses Atmen ist in Wahrheit nicht zweigeteilt, sondern ein Dreierrhythmus, da unsere Atemzüge durch eine kleine Pause voneinander getrennt sind. Diese Atempause ist extrem wichtig, ist sie doch eine wichtige Vorraussetzung für unsere Konzentrationsfähigkeit, „denn immer, wenn wir bewußt auf einen Gegenstand schauen, jemandem zuhören oder uns etwas einprägen wollen, halten wir automatisch kurz den Atem an, sonst könnten wir geistig nichts aufnehmen oder gar behalten“, erklärt Dietzel.

Wie bereits erwähnt, verteilt sich die Vitalität des Prana über die unsichtbaren Energiebahnen der Nadis im ganzen Körper, deren sichtbare Entsprechungen Adern und Nervenbahnen sind. Und es sind unsere Atemmuster, welche die inneren Pranabewegungen verursachen. Emotionale Gefühlslage, Atem und Vitalität sind also untrennbar miteinander verbunden. Ihr hörbarer Ausdruck ist der Stimmklang. Vemu Mukunda lehrte: „Die Frequenzen der Stimme wechseln ebenfalls mit den Emotionen, die man erlebt. Wenn man z. B. Furcht empfindet, spürt man das mit dem Körperbewußtsein knapp oberhalb des Nabels und die Stimmfrequenz wird entsprechend niedrig sein. Solche Veränderungen kommen zustande, weil sich die eingeatmete Luft bis zu dem Punkt ausdehnt oder unter Druck kommt, dem am Körper eine Emotion entspricht. Aufgrund dieser Emotion verändert sich automatisch das Atemmuster beim Ausatmen, und es ergibt sich eine der Emotion entsprechende Frequenz der Stimme.“

Bestimmte Emotionen lösen an bestimmten Körperstellen Impulse aus. Man kennt das aus der Psychosomatik: Liebe ist mit dem Herzen und dem Blutkreislauf verbunden, Selbstbewußtsein hat einen Bezug zur Lunge und Furcht schlägt einem auf den Magen und die Verdauung. Das Bindeglied ist die entsprechende innere Pranabewegung, ausgelöst durch den Atem. Als Folge davon hören wir einer Stimme an, wie sich die Person fühlt.

Die Macht der Zwölf

Vemu Mukunda sprach von zwölf Körperbewußtseinspunkten, die zwölf Hauptemotionen entsprechen. Warum gerade zwölf? Weil die Oktave, das musikalische Grundgerüst eines auf Klang basierenden Universums, eben aus zwölf Halbtonschritten besteht. Und deshalb schwingen auch alle Menschen in einem dieser zwölf Grundtöne!

Zurück zum Begriff der Emotion und seiner sprachlichen Herkunft: Das lateinische „emovere“ bedeutet „aus einer Position herausbewegen“, man könnte auch sagen, „aus der Ruhelage befördern“. Unsere Gemütsruhe gerät ja bildhaft gesprochen aus dem Gleichgewicht, wenn uns etwas sehr bewegt. Emotion ist also Unruhe. So zeigen Körperbewußtseinspunkte bestimmte Qualitäten von Unruhe an.

Es gibt aber auch einen Ruhepol in unserem Körper: den Nabel. „Bewegt sich unser Körperbewußtsein nach oben oder unten aus diesem Zentrum heraus, befinden wir uns im Reich der Emotionen, z. B. im Gebiet des Solarplexus“, erklärt Gunda Dietzel. Der Nabel ist das sprichwörtliche Auge im Wirbelsturm, wo absolute Ruhe herrscht. Deshalb ist er für die Inder der „Sitz von Brahma“, dem Schöpferprinzip. „Voraussetzung alles Schöpferischen aber ist Konzentration und Ruhe, Sammlung aller Kräfte auf das im Werden Begriffene, auf das zu Gebärende“, schreibt Stimmklangtherapeutin Dietzel. Nicht von ungefähr wächst im Raum unter diesem Zentrum der menschliche Fötus heran.

Wie bereits erwähnt, stellte Vemu Mukunda fest, daß sich in der Stimme der individuelle Grundton um so deutlicher herauskristallisiert, je entspannter man ist. Man muß kein Hellseher sein, um zu erkennen, daß dieser Ton zum Nabelzentrum gehört.

Die Oktaven der Musik finden ihre Entsprechung in den Körperbewußtseinspunkten und unserer Stimme. Wenn wir sprechen, umfaßt unsere Stimmodulation ungefähr eine Oktave. Eine ausgebildete Singstimme verfügt über drei Oktaven. Analog dazu unterteilte Vemu Mukunda den Körper ebenfalls in drei Oktaven, wobei wir uns emotional meistens in der mittleren Oktave unserer Sprechstimme aufhalten, die der Inder mit dem Nabel und dem Dritten oder spirituellen Auge (Stirn) begrenzte. In diesem Bereich spüren wir unsere Emotionen am klarsten (Herzklopfen, Schmetterlinge im Bauch, einen Klumpen im Hals etc.).

Kommen wir unter größeren emotionalen Druck, wird die innere Spannung in den Bereich niedriger Intensität abgeleitet, gleichsam geerdet. Nun findet sich unser Körperbewußtsein im Bereich zwischen Nabel und Zehen wieder. Streckenmäßig umfaßt diese „Oktave“ den größten Bereich, bietet also die stärkste Puffermöglichkeit. Unter starkem Streß verspüren wir so vielleicht plötzlichen Harndrang, bekommen weiche Knie oder haben das Bedürfnis, davonzulaufen.Brennt auch diese Sicherung durch, springt die innere Spannung in den Kopf. Die Körperstrecke der Oktave zwischen Stirn und Scheitel ist gerade auch im Vergleich zum Unterkörper und den Beinen sehr kurz. Deshalb müssen die dort angesiedelten Körperbewußtseinspunkte viel näher beieinander liegen. „Diese unterschiedlichen Distanzen spiegeln den zugrundeliegenden emotionalen Intensitätsgrad“, erklärt Gunda Dietzel in ihrem Buch. „Je höher die emotional-energetische Spannung, desto geringer ist die Distanz der Bewußtseinspunkte am Körper.“ Bei höchster emotionaler Erregung kann der Mensch deshalb nicht mehr klar denken. Er „verliert den Kopf“. Die Stimme wird schrill und überschlägt sich, man „tickt aus“. Ein Schockerlebnis löst diesen emotionalen Streß sehr plötzlich aus, worauf die Sicherungen der mittleren und unteren Oktave des Körperbewußtseins fast augenblicklich durchbrennen und die Spannung voll in den Kopf schlägt. Das kann im Extremfall einen Nervenzusammenbruch auslösen.

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