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Bedarf einfach weggestrichen: Sozialverbände kritisieren geplante Hartz-IV-Erhöhung als verdeckte Kürzung

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Immer mehr Kinder sind auf karitative Angebote wie das der Hilfsorganisation Arche in Berlin angewiesen

Pingelig kleingerechnet: Sozialverbände kritisieren die geplante Minierhöhung der Regelsätze bei Hartz IV sowie Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. In ihren Stellungnahmen, die der So­zialrechtler Harald Thomé am Sonntag veröffentlichte, rügen die Caritas und die Diakonie »verdeckte Kürzungen«. Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) warnt vor weiterer Verschärfung der Kinderarmut.

Hintergrund ist die diesjährige Anpassung des Regelbedarfsermittlungsgesetzes (RBEG) zum 1. Januar 2017. Der Referentenentwurf von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) war Ende August bekanntgeworden. Am Mittwoch wird das Kabinett darüber abstimmen, Mitte Dezember der Bundestag. Danach sollen die Leistungen minimal um null (Kleinkinder) bis fünf Euro (Alleinstehende) steigen. Nur für sechs- bis 13jährige soll es mit 291 Euro pro Monat abzüglich Kindergeld 21 Euro mehr als bisher geben.

Zwar legte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) für die Berechnungen die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) für 2013 zugrunde. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2010 vorgegeben, die aktuellen Zahlen daraus für die Berechnung zu verwenden. Karlsruhe habe aber die Referenzgruppe der ärmsten Haushalte auf die untersten 15 Prozent begrenzt, bemängelte Caritas-Generalsekretär Georg Cremer. Zudem seien darin auch Menschen erfasst, die Ansprüche auf Sozialleistungen nicht geltend gemacht hatten, also unterhalb des Existenzminimums lebten, sowie Studenten im BAföG-Bezug. Bei letzteren seien jedoch besondere Vergünstigungen nicht einbezogen und spezielle Bedarfe herausgerechnet worden. Ferner, so Cremer, müssten Betroffene weiterhin für den Ersatz von Elektrogeräten wie Kühlschränken, Herden und Waschmaschinen, Minibeträge aus dem Regelsatz ansparen. Sehhilfen seien gar nicht erfasst. Dabei habe Karlsruhe verlangt, unabdingbare Sonderbedarfe als einmalige Hilfe zu gewähren, monierte er.

Thomas Becker, bei der Caritas für Sozialpolitik verantwortlich, verwies zudem auf die steigende Zahl von Stromsperren. Der für Einpersonenhaushalte veranschlagte Anteil für Haushaltsenergie und -instandhaltung soll nach dem Willen von Ministerin Nahles von 33,77 auf 34,19 Euro steigen. Nach einem Verbrauchscheck der Caritas lägen die tatsächlichen Kosten allein für Strom um zehn Euro höher. Leistungsbezieher könnten weniger sparen, weil ihnen günstigere Anbieter oft den Wechsel verwehrten. »Und effiziente Geräte können sie sich auch nicht leisten«, stellte Becker klar. Insgesamt liegen die Sozialleistungen laut Caritas um 60 Euro zu niedrig.

Die Diakonie sieht das ähnlich und überprüfte zudem die Orientierungswerte des BMAS. Ergebnis: Selbst die Ausgaben der ärmsten Haushalte habe es »unsachgemäß kleingerechnet«. Danach haben Bedürftige beispielsweise keine Ansprüche auf Malstifte für Kinder, ein Mobiltelefon, Tragetaschen, Regenschirme, Weihnachtsschmuck, ein Auto auf dem Land, eine Haftpflichtversicherung und Schulbedarfe über das »Bildungspaket« von 100 Euro pro Jahr hinaus. Unklare Abzüge fänden sich außerdem bei Nahrungsmitteln, Mobilität, Bildung, Gesundheit und Freizeit. So habe das BMAS für Alleinstehende rund 150 Euro weniger Ausgaben veranschlagt, als das Statistische Bundesamt bei den ärmsten Haushalten erfasste. Bei Kindern und Jugendlichen habe es 65 und 80 Euro herausgerechnet. Danach sei die knappe Anhebung der Bezüge tatsächlich eine Kürzung, fasste Maria Loheide vom Vorstand der Diakonie zusammen.

Antje Asmus vom VAMV bemängelte überdies, Alleinerziehenden und umgangsberechtigten Eltern werde weiterhin ein Mehrbedarf verweigert. »So wird ihre bekannte Armutslage weiter verschärft«, rügte sie. Hinzu komme, dass Jobcenter auch nach der Hartz-IV-Reform vielen Müttern den Anteil vom Kinderregelsatz für die Tage abzögen, an denen sich der Nachwuchs beim Vater aufhält. Erstere würden so genötigt, den Umgang des Kindes mit dem Vater aus finanziellen Gründen zu drosseln. Wie kürzlich eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben hatte, lebt die Hälfte der zwei Millionen Kinder im Hartz-IV-Bezug in einer Einelternfamilie (siehe jW vom 13.9.).

Quelle: https://www.jungewelt.de/2016/09-20/024.php

Gruß an die Aufklärer

TA KI

Ron Paul: Warum schicken wir dem reichen und mächtigen Israel 38 Milliarden Dollar?


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Von Ron Paul

Ron Paul Weekly ColumnDie Bekanntgabe eines alle Rekorde brechenden US-Hilfepakets für Israel in der vergangenen Woche unterstreicht, wie gefährlich töricht und wirklichkeitsfremd unsere interventionistische Außenpolitik ist. In den kommenden zehn Jahren wird der US-Steuerzahler gezwungen, ganze $ 38 Milliarden an Militärhilfe an Israel zu bezahlen. Wir können es uns nicht leisten, dieses Geld an ein Land zu geben, welches keinerlei Unterstützung zur Aufrechterhaltung seines Status als mächtigste Militärmacht im Mittleren Osten benötigt.

Jedwede US-Auslandshilfe ist unmoralisch und kontraproduktiv. Wie ich oft gesagt habe, ist es Geld, welches den armen Menschen in den USA genommen und an reiche Menschen in Übersee gegeben wurde. Diese Hilfsgelder der USA gehen an Regierungen im Ausland, die es nach Gutdünken einsetzen. Oft genug werden diese Gelder unverblümt gestohlen oder sie gehen an die politisch Verbandelten im Empfängerland.

Genau so schlimm ist die Tatsache, dass ein Großteil dessen, was wir “Auslandshilfe“ nennen, in Wirklichkeit eine Stütze für die Wohlhabenden hierzulande ist. Das Hilfepaket für Israel ist ein sehr gutes Beispiel. Laut der Vereinbarung werden diese $ 38 Milliarden an US-Waffenhersteller fließen. Die wahren Profiteure sind also nicht die Menschen in Amerika, noch nicht einmal die Bürger Israels, die wahren Profiteure sitzen im militärisch-industriellen Komplex in den USA. Vielleicht wird das Geld Washington nicht einmal verlassen – es könnte auch einfach quer durch die Stadt geschickt werden, von der FED direkt zu den Bombenherstellern an der Ringautobahn.

Während bereits US-Hilfsgeldern an verzweifelt arme Länder aufgrund moralischer und praktischer Gründe widersprochen werden sollte, so ist es noch schwerer zu verstehen, dass die USA relativ reiche Länder unterstützt. Mit einem nominellen Pro-Kopf-BIP von über $ 35.000 ist Israel reicher als Japan, Italien und Süd-Korea. Vor nicht allzu langer Zeit hat der Business Insider einen Bericht des “Institute for the Study of War“ veröffentlicht, welcher aufzeigt, dass Israel die mächtigste Militärmacht im Mittleren Osten ist. Wir wissen, dass sie hunderte von Atomwaffen haben, dazu eine hochentwickelte Luftwaffe, Drohnen und selbst mit Nuklearwaffen bestückte U-Boote.

Warum also geben die USA einem reichen und ausgesprochen gut bewaffneten Land einen Rekordbetrag als Militärhilfe?

Zum Teil liegt das daran, dass die US-Regierung glaubt, sie könne Israel so nötigen auf Washingtons Geheiß im Mittleren Osten zu agieren. Wenn überhaupt, so subventioniert die US-Hilfe die Verletzung der Menschenrechte in Gaza und andernorts durch die Israelis.

Ein weiter Grund ist die mächtige Lobby in Washington, AIPAC, welche die Kongressmitglieder unter Druck setzt, sich auf Israels Interessen anstatt auf US-Interessen zu konzentrieren. Die Kongressmitglieder sollten sich einmal unsere Wirtschaft ansehen; mit effektiven Nullzinsen, einer kraftlosen Nicht-Erholung vom Crash 2008, historisch niedriger Erwerbsquote und einer Inflation, die den Wert des Dollars erodiert. Sie sollten zu der Schlussfolgerung kommen, dass dies womöglich nicht die beste Zeit dafür ist, Milliarden von Dollars an Auslandshilfe zu vergeben. Leider ist es für die meisten Kongressmitglieder unmöglich, speziellen Interessengruppierungen wie AIPAC gegenüber Nein zu sagen.

Hier ein besseres Hilfspaket für Israel: freier Handel, Reisen, freundschaftliche Beziehungen und keine Verwicklungen in Allianzen. Israel sollte es freistehen, seine nationalen Interessen zu verfolgen und uns sollte es freistehen, die unsrigen zu verfolgen. Falls einzelne Amerikaner sich genötigt sehen, Israel oder irgendein anderes Land in Übersee zu unterstützen, dann sollte ihnen das erlaubt sein. Der Rest von uns sollte jedoch nicht dazu gezwungen werden. Handel, keine Hilfsgelder.

***

>>> zum englischsprachigen Original-Beitrag

Übersetzung aus dem Englischen vom Nachtwächter

Quelle: http://n8waechter.info/2016/09/ron-paul-warum-schicken-wir-dem-reichen-und-maechtigen-israel-38-milliarden-dollar/

Gruß an die Klardenker

TA KI

Bundesanwaltschaft vernichtete NSU Dokumente über den Nazi Jan Werner


Akten des Hauptwaffenlieferanten der NSU Mörder namens Werner vernichtet

Gruppenbild von Blood & Honour: Thomas Starke [1] (Informant des LKA Berlin) belastete Jan Werner [2] aus Chemnitz als Kontaktperson zum NSU. Jahre vorher verriet er die Neonaziband »Landser« und damit auch das Bandmitglied Christian Wenndorff [3].

Der Untersuchungsausschuss interessierte sich für Unterlagen über den Neonazi Jan Werner, der das NSU-Trio unterstützt haben soll. Jetzt kommt heraus, dass die Bundesanwaltschaft sie beseitigen ließ.

Die Bundesanwaltschaft hat im November 2014 die Vernichtung von Asservaten veranlasst, obwohl die Dokumente eine Schlüsselfigur im NSU-Verfahren betreffen und sie vom Bundeskriminalamt noch nicht ausgewertet worden sind. Der „Welt“ liegt ein entsprechender Vermerk der Bundesanwaltschaft vor.

Im Mittelpunkt steht dabei ein Neonazi aus Chemnitz – Jan Werner. Er ist seit dem Jahr 2012 Beschuldigter im NSU-Komplex, das Verfahren gegen ihn läuft noch immer. Er hatte Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe geholfen, in seiner Stadt Fuß zu fassen, als die drei gerade aus Thüringen geflohen waren.

Im Sommer 1998 soll er dann für die drei auf der Suche nach Waffen gewesen sein, weil diese „weitere Überfälle“ begehen wollten. So hatte es damals ein V-Mann berichtet, der auf Werner angesetzt war. Bei kaum einer Waffe, die dem NSU zugerechnet wird, konnte bislang ermittelt werden, woher sie ursprünglich stammt. Deswegen ist auch heute noch jeder mutmaßliche Waffenlieferant von großem Interesse.

Jan Werner, Spitzname „der Lange“, war Ende der 1990er-Jahre Chef der sächsischen Sektion der Neonazi-Gruppe Blood & Honour, die als besonders gewaltbereit galt. Seit Mitte der 1990er-Jahre war Werner bereits verschiedenen Ermittlungsbehörden als Anführer der Neonaziszene bekannt. Vor allem in der rechtsradikalen Musikszene hatte er großen Einfluss. Werners Telefon wurde daher regelmäßig abgehört, mehrfach durchsuchten verschiedene Sonderkommissionen seine Chemnitzer Wohnung.

Wiederholte Durchsuchungen

Im Oktober 2001 – als der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)  bereits zwei Bombenanschläge und vier Morde begangen hatte – wurde die Wohnung von Werner abermals durchsucht. Er wurde zu dem Zeitpunkt beschuldigt, der Produzent der einflussreichen rechtsradikalen Band Landser aus Berlin zu sein. Bei der Durchsuchung wurden mehrere Notizbücher sichergestellt, darin waren Kontakte und Telefonnummern notiert. Das geht aus Asservatenlisten hervor, die damals angelegt wurden und erhalten geblieben sind.

Da bis heute die Rolle von Werner nicht geklärt ist, hat sich auch der aktuelle NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags für diese Asservate interessiert. Die Frage stellt sich, ob die Notizbücher etwa Kontakte von Werner zum NSU-Netzwerk oder den Tatorten des NSU belegen. Der Ausschuss hat den ehemaligen Richter Bernd von Heintschel-Heinegg als Ermittlungsbeauftragten eingesetzt, um den Abgeordneten bei ihrer komplexen Arbeit behilflich zu sein.

Heintschel-Heinegg erkundigte sich im Juli 2016 bei der Bundesanwaltschaft konkret nach einem der bei Werner gefundenen Notizbücher. Der Vertreter der Bundesanwaltschaft im NSU-Ausschuss machte sich auf die Suche und machte eine überraschende Feststellung: Ausgerechnet zwei Bundesanwälte hatten bereits im November 2014 nicht nur die Vernichtung von einem Notizbuch, sondern von allen noch vorhandenen Asservaten aus dem Besitz Werners angeordnet.

Seit 2003 waren die Asservate beim Landeskriminalamt Berlin aufbewahrt worden, das damals das Landser-Verfahren gegen Werner geführt hatte. Dem für die NSU-Ermittlungen zuständigen BKA waren diese Asservate jedoch nie vorgelegt worden, obwohl sie eine Phase betrafen, in der der NSU bereits aktiv war.

Mehrere Rücktritte

Werner war im Sommer 2014 dazu aufgefordert worden, die Gegenstände abzuholen, er kam jedoch der Bitte nicht nach. Besonders peinlich dabei: Zu dem Zeitpunkt der Vernichtung der Dokumente bestand seit zwei Jahren ein Vernichtungsmoratorium, ausgesprochen vom Bundesinnenministerium. Keine Akte mit möglichem Bezug zum NSU-Komplex darf seit Juli 2012 vernichtet werden.

Dazu gehören auch und gerade Dokumente, die Beschuldigte im NSU-Verfahren betreffen, wie etwa Jan Werner. Im Sommer 2012 war publik geworden, dass nicht nur im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), sondern auch in anderen Behörden in der Bundesrepublik im großen Umfang Akten geschreddert worden waren, die Bezüge zum Umfeld des NSU hatten. Mehrere führende Verfassungsschützer waren damals zurückgetreten.

In dem Vermerk der Bundesanwaltschaft heißt es, dass die beiden Staatsanwälte, die die Vernichtung veranlasst hatten, zwar wussten, dass es dieses Vernichtungsmoratorium gab, ihnen sei aber zu dem Zeitpunkt „nicht bewusst“ gewesen, „dass Jan Werner im Zusammenhang mit dem NSU-Komplex steht“. Am 3. November 2014 wurde die Vernichtung angeordnet – kurz davor, am 15. Oktober, war Jan Werner Zeuge beim NSU-Prozess in München. Dort hatte er die Aussage verweigert. Trotzdem soll den Bundesanwälten also der Name nicht geläufig gewesen sein.

Aus dem Vermerk der Bundesanwaltschaft geht außerdem hervor, dass man davon ausgehe, dass eines der Notizbücher nur aus vier beschriebenen Seiten bestanden hätte, die als Kopie komplett in den Akten vorlägen. Es gäbe darüber hinaus keine Anhaltspunkte dafür, dass das Notizbuch mehr Informationen enthalten habe. Das allerdings ist nur ein Rückschluss.

Notizen zu „Max“ und „Gerry“

Die Asservate sind damals im Landser-Verfahren vom LKA Berlin ausgewertet und zum Teil kopiert worden. Allerdings, und das ist das Problem, die Beamten hätten damals noch gar keinen Bezug zum NSU herstellen können, da die Schlüsselfiguren der Gruppe damals noch nicht bekannt waren.

Die Auswertung bezog sich ausschließlich auf Werners Rolle als Musikproduzent. Wenn sich also Jan Werner Notizen zu „Max“ und „Gerry“ gemacht hätte, wäre das den Ermittlern nicht auffallen. Max und Gerry waren Decknamen von Mundlos und Böhnhardt.

Dass ausgerechnet eine Berliner Behörde nun die Asservate im Auftrag der Bundesanwaltschaft vernichtet hat, ist darüber hinaus besonders peinlich. Auch der Berliner Verfassungsschutz hatte bereits 2012 Akten mit Bezug zu der Band Landser, Werner und Starke geschreddert. Die Rolle des Landeskriminalamts Berlin wirft in Sachen NSU zudem seit Langem Fragen auf.

Schon im Jahr 2000 hatte eben jenes LKA einen engen Vertrauten von Werner als Informanten angeworben. Dabei handelt es sich um Thomas Starke, der ebenfalls Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt im Untergrund geholfen und unter anderem für Mundlos bereits 1997 Sprengstoff organisiert hatte.

Jede weitere Aktenvernichtung im Umfeld der beiden NSU-Schlüsselfiguren Jan Werner und Thomas Starke hat daher ein bitteren Beigeschmack, selbst wenn sie ein Versehen gewesen sein mag, wie die Bundesanwaltschaft gegenüber dem Bundestag beteuert. Deshalb heißt es wohl auch in dem Vermerk: „Weitere Nachforschungen werden durchgeführt.“

Wenig hat den linken Journalismus und die Antifa in und ausserhalb des Gerichtssaales mehr beschäftigt als der Spitzel Carsten „Piatto“ Szczepanski, ein beinahe-Mörder, der sich selbst als V-Mann 1994 während der U-Haft angeboten haben soll, und dessen Verpflichtung auf „grösste moralische Bedenken“ seitens des damaligen LfV-Chefs Hans-Jürgen Förster (heute Bundesanwalt) gestossen sein soll.

Piatto soll 1998 über die B&H-Sektion Sachsen (Thomas Starke & Co) Kontakt mit Jan Botho Werner gehabt haben, sogar per SMS und Handy, das ihm -als Knacki- sein V-Mann-Führer um den heutigen LfV Sachsen Präsidenten Gordion Meier-Plath netterweise zur Verfügung stellten.

Da haben Sie 2 potentielle Spitzel aus Chemnitz: Antje Probst und Jan Werner…

Am 13. Oktober 1998 ist vermerkt: »Gesprächsweise konnte die Quelle von WERNER erfahren, daß dieser immer noch auf der Suche nach Waffen für die drei flüchtigen thüringischen Neonazis ist.« Knapp ein Jahr später, am 8. Oktober 1999, überfielen Mundlos und Böhnhardt die erste Bank in Chemnitz. Bewaffnet. Den vermutlich ersten Mord, an dem Blumenhändler Enver Simsek, verübte der NSU am 9. September 2000 in Nürnberg.

Da es nicht um die Mordwaffe Ceska 83 gehen kann, denn die soll ja vom Madley in Jena über eine lange Stafette aus der Schweiz gekommen sein, scheint diese Waffe des Piatto und des Jan Werner, so sie denn existiert, eine „späte Bruni“ zu sein, eine umgebaute Pistole – 6,35 mm.

Vorgeschichte

Ein Gastbeitrag von René Heilig, zuerst erschienen im Neuen Deutschland vom 7.3.2013.

Spielte Brandenburgs Geheimdienst ein gefährliches Spiel mit den Helfern des NSU?

Der Brandenburger Verfassungsschutz hatte offenbar gleich zwei V-Leute im unmittelbaren Umfeld der NSU-Terrortruppe platziert: (»Piato«) und die – noch nicht enttarnte, womöglich weiter aktive – Quelle 370 004. Beide hatten auch intensive Kontakte zum militanten Nazi-Netzwerk . »nd« las in geheimen V-Mann-Berichten.

»Laut sind drei sächsische Skinheads (zwei Männer und eine Frau) zur Zeit wegen verschiedener Straftaten auf der Flucht vor der Polizei. Dieser Fall sei medienbekannt. Die drei, von denen einer anonym Artikel für die Publikation ›White Supremacy‹ geschrieben habe, wollen sich angeblich innerhalb der nächsten drei Wochen mit ›geliehenen Pässen‹ nach Südafrika absetzen und dort in neue Identitäten schlüpfen.«
So steht es in einer sogenannten Deckblattmeldung des Brandenburger Verfassungsschutz vom 19. August 1998, die Erkenntnisse der Quelle 370 004 zusammenfasst. Die Quelle ist mit der zweihöchsten Zuverlässigkeitsstufe bewertet worden.
Bei den drei Skinheads handelte es sich um Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe. Es sind die späteren Killer des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU). Die Artikel in der »Weißen Vorherrschaft« verfasste Uwe Mundlos. Er rief zum Kampf und war erzürnt, dass Kameraden sich dem Amüsement hingeben.

»Ein Nachrichtendienst muss… alle Maßnahmen ergreifen, die erforderlich und geeignet sind, eine nachrichtendienstliche Quelle gegen Enttarnung und deren Folgen zu schützen.«*
Am 9. September 1998 schrieb der Brandenburger Geheimdienst auf: »Einen persönlichen Kontakt zu den drei sächsischen Skinheads … soll haben. soll zur Zeit den Auftrag haben, ›die drei Skinheads mit Waffen zu versorgen‹. Gelder für diese Beschaffungsmaßnahme soll die ›Blood&Honour‹-Sektion Sachsen bereitgestellt haben …«
Vor ihrer beabsichtigten Flucht nach Südafrika soll das Trio einen weiteren Überfall nach dem Erhalt der Waffen planen, um mit dem Geld sofort Deutschland verlassen zu können. Der weiblichen Person des Trios will Antje PROBST ihren Paß zur Verfügung stellen. PROBST und WERNER sollen unabhängig voneinander und ohne Wissen des anderen für die drei tätig sein.»«
Am 13. Oktober 1998 ist vermerkt: »Gesprächsweise konnte die Quelle von WERNER erfahren, daß dieser immer noch auf der Suche nach Waffen für die drei flüchtigen thüringischen Neonazis ist.« Knapp ein Jahr später, am 8. Oktober 1999, überfielen Mundlos und Böhnhardt die erste Bank in Chemnitz. Bewaffnet. Den vermutlich erste Mord, an dem Blumenhändler Enver Simsek, verübte der NSU am 9. September 2000 in Nürnberg.

»Eine solche Fürsorge- und Schutzpflicht besteht auch im Blick auf die Gerichte fort.«*
Bislang ging man davon aus, dass die Informationen vom V-Mann »Piato« gesammelt wurden. Der Neonazi saß wegen versuchten Mordes, wurde als V-Mann des Verfassungsschutzes Freigänger, später verhalf der Geheimdienst dem Spitzel zur Freiheit, damit der seinen Job bei besagter Antje Probst antreten konnte.
Wer die V-Mann-Führer-Berichte, die der heutige Präsident des Sächsischen Verfassungsschutzes (damals noch Referatsleiter Rechtsextremismus in Potsdam) auf dem Tisch hatte, aufmerksam liest, erkennt, dass »Piato« und die Quelle 370 004 zwei verschiedene Personen sein müssen. Beide nahmen teilweise an denselben Veranstaltungen teil. Mehrmals trafen sie auf Thomas Starke, den späteren Berliner Polizeispitzel, der dem NSU-Trio Sprengstoff und die erste Wohnung in Chemnitz besorgte.
Man erkennt aber auch, wie bundesweit und international verwoben die Blood&Honour-Szene war. Verknüpft war sie mit Combat 18, der Kampfgruppe Adolf Hitler aus England. Deren Konzept ist quasi die Anleitung für den Terrorismus des NSU. »C 18« bekämpfte unter der Führung von William »Wilf« Browning politische Gegner unter Einsatz von Waffengewalt und Bomben. Ist es Dummheit oder Absicht – der Landesverfassungsschutz vermerkt lediglich: »Will BROWNING soll mittlerweile in einer Band namens ›Black Shirts‹ spielen.«
Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz scheint blind. Noch im Juli 2004 heißt es: »Von der britischen Organisation C 18 gehen aktuell keine terroristischen Aktivitäten aus … Auch in Deutschland gib es keine Terrororganisation C 18 und insbesondere kein bundesdeutsches Netzwerk.«
Die Quelle 370 004 und V-Mann Sczecepanski hatten mit den international wichtigsten Blood& Honour- und C 18-Führern zu tun. Die Rede ist von »angereisten -Aktivisten , «. bedeutet »«. Das ist eine in England und den USA aktive Nazi-Bewegung, der Gruppen wie der Ku-Klux-Klan, die Aryan Nations oder die National Alliance angehören. Darüber hinaus berichtet Quelle 370 004 über Kontakte nach Italien, Schweden, Frankreich und in die Slowakei.

»Im Zweifel ist daher ein prozessuales Interesse, auch ein solches der Strafverfolgung, dem Schutz der Quelle unterzuordnen.«*
Aktuell mauert Brandenburgs Geheimdienst und versucht, die Quelle 370 004 hinter »Piato« zu verstecken. Der lebt im Zeugenschutzprogramm, kann sich also nicht wehren. Auch nicht, wenn ihm die Übermittlung von Informationen zugeschrieben wird, die er angeblich nie hatte. Szczepanski sagte gegenüber dem BKA 2012, dass er den Verfassungsschutz nicht – wie der behauptet – darüber informiert hat, dass Jan Werner für das NSU-Trio Waffen beschaffen soll. Ebenso bezweifelt er, dass von der Polizei abgefangene SMS an Werner, von denen einige mit CS gezeichnet wurden, von ihm stammen. Das wird vom Dienst suggeriert, er sagt: »Ich unterschreibe SMS an sich nie.«
Ging also auch Werners SMS-Frage vom 25. August 1998 (»Hallo. Was ist mit den Bums«) gar nicht an »Piato«? Hat der Geheimdienst da unter fremder Flagge ein »Spielchen« mit dem NSU getrieben, das für zehn Menschen tödlich war? Denkbar, immerhin hatten die Thüringer Kollegen auch 2000 Mark ausgegeben, damit sich Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe falsche Pässe besorgen können.

*Alle Zitate aus Droste, Bernadette: Handbuch des Verfassungsschutzrechts, Boorberg

Nachtrag:

Ministerium dementiert Bericht über angebliche NSU-Informationen
Potsdam (dapd) . Das brandenburgische Innenministerium hat einen Medienbericht dementiert, wonach der Verfassungsschutz angeblich einen zweiten V-Mann mit Bezug zur rechtsextemistischen Terrorzelle NSU beschäftigt hat. Die in der Zeitung »Neues Deutschland« (Donnerstagausgabe) angestellten Spekulationen über bisher unbekannte NSU-relevante Informationen des Brandenburger Verfassungsschutzes seien haltlos, sagte Ministeriumssprecher Ingo Decker in Potsdam. Das Blatt hatte berichtet, dass neben der bisher bekannten Quelle »Piatto« offenbar ein weiterer V-Mann der Verfassungsschutzbehörde Ende der 1990er Jahre Informationen mit Bezug zum NSU geliefert habe.
Decker unterstrich: »Brandenburg hat seine Berichtspflichten bei der Aufarbeitung der NSU-Verbrechen vollumfänglich erfüllt und keinerlei Informationen zurückgehalten.« Bei den angeführten angeblich verschiedenen Quellen handele es sich nachweislich um ein und dieselbe Person. Die damaligen Hinweise von »Piatto« auf namentlich nicht benannte Rechtsextremisten in Sachsen und Thüringen, die er von Dritten erhalten habe, hätten sich auf die Mitglieder des NSU bezogen. Sie seien damals umgehend an das Bundesamt für Verfassungsschutz sowie die Verfassungsschutzbehörden von Sachsen und Thüringen übermittelt worden.
»Das alles ist aktenkundig und der Öffentlichkeit bereits bekannt«, sagte Decker. Nach monatelanger und weiter andauernder akribischer Prüfung lägen bislang keinerlei Erkenntnisse vor, dass Brandenburgs Sicherheitsbehörden Quellen geführt haben, die an irgendeiner Stelle direkten Kontakt zu den Mitgliedern des NSU hatten.
»Neues Deutschland« hatte berichtet, dass es neben »Piatto« auch die bislang nicht enttarnte »Quelle 370 004« gegeben habe. In den der Zeitung vorliegenden Berichten des zweiten V-Manns aus dem Jahr 1998 an den Brandenburger Geheimdienst werde mehrfach darauf verwiesen, dass für das untergetauchte NSU-Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe Waffen besorgt werden sollten.

Am 9. September 1998 schrieb der Brandenburger Geheimdienst auf: »Einen persönlichen Kontakt zu den drei sächsischen Skinheads … soll  haben.  soll zur Zeit den Auftrag haben, ›die drei Skinheads mit Waffen zu versorgen‹. Gelder für diese Beschaffungsmaßnahme soll die ›Blood&Honour‹-Sektion Sachsen bereitgestellt haben …«

Vor ihrer beabsichtigten Flucht nach Südafrika soll das Trio einen weiteren Überfall nach dem Erhalt der Waffen planen, um mit dem Geld sofort Deutschland verlassen zu können. Der weiblichen Person des Trios will Antje PROBST ihren Paß zur Verfügung stellen. PROBST und WERNER sollen unabhängig voneinander und ohne Wissen des anderen für die drei tätig sein.»«

 

US-General Breedlove: Spannungen mit Russland bedrohen Europa und uns alle


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Das Militär Russlands und der USA muss Schritte zum Abbau der Spannungen zwischen beiden Ländern unternehmen, die alle in Gefahr bringen kann, wie der ehemalige Befehlshaber der Nato-Truppen in Europa, der US-General Philip Breedlove, im Gespräch mit der Agentur Sputnik meinte.

„Sollten wir nichts tun, um diesem schrecklichen Zweikampf Einhalt zu gebieten, wird er Europa und letztendlich uns alle erfassen“, erklärte Breedlove gegenüber der Agentur. Die Regelung dieses Problems wird es ihm zufolge erlauben, „zuverlässige vertrauensvolle Beziehungen von beiden Seiten her aufzubauen“.

Am Montag war die siebentägige Frist der in Syrien eingeführten Feuerpause abgelaufen. Ein Paket russisch-amerikanischer Vereinbarungen war am 12. September in Kraft getreten. Wie das russische Verteidigungsministerium zuvor erklärte, haben allein die syrischen Streitkräfte diese Waffenruhe eingehalten, von Seiten der Kämpfer wurden Verstöße fixiert.

Laut dem Sprecher der russischen Verteidigungsbehörde, Igor Konaschenkow, haben Fliegerkräfte der US-geführten internationalen Anti-IS-Koalition am Samstag vier Schläge gegen Stellungen der im Raum des Flugplatzes von Deir ez-Zor von IS-Gruppierungen eingekreisten syrischen Regierungstruppen geführt, wobei 62 Soldaten getötet und über 100 verletzt wurden.

Das Pentagon erklärte daraufhin, es bedauere diesen Vorfall, bei dem Menschen ums Leben gekommen seien, behauptete aber, dass die US-Luftwaffe „unbeabsichtigt“ gehandelt und gemeint habe, Stellungen der Terrormiliz IS anzugreifen.

Quelle: https://de.sputniknews.com/politik/20160920/312623774/breedlove-spannungen-usa-russland-bedrohen-europa.html

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Gruß an die, die wissen, daß ganz Europa bereits in Kriegsvorbereitung ist-  seid vorbereitet
TA KI

Sound of Soul: Musik, die vom Herzen kommt


Jedes Menschenherz strahlt einzigartige Schwingungsmuster aus. Diese Wellen kann man in Klänge verwandeln. Es entsteht individuelle Herzklangmusik, die der Seele Balsam und Stärkung schenkt – komponiert von unserem eigenen Herzen.

„In den Tiefen meiner Seele gibt es einen wortlosen Gesang“, schrieb der libanesische Philosoph und Dichter Khalil Gibran vor ungefähr einem Menschenleben. Es ist ein Gesang, artikuliert mit jeder Muskelfaser unseres Herzens. Dass das Herz beispielsweise vor Freude singen kann, weiß der Volksmund schon seit Jahrhunderten; neuerdings kann man dieses Lied dank modernster Technik hörbar machen.

Was wäre, wenn Sie der Melodie Ihres eigenen Herzens tatsächlich lauschen würden? Welche Erwartung hätten Sie an ein solches Erlebnis? Wie würde sich das wohl anfühlen? Vielleicht wie eine mystische Begegnung mit unserem Selbst, wie ein Blick in den Spiegel unserer Seele…?

Obwohl wir mit unserem Verstand glauben mögen, das Zentrum unseres Bewusstseins läge im Gehirn, so vermittelt uns das Gefühl eine ganz andere – deutliche – Antwort. Wenn das Herz seine Stimme erhebt, spült es den Verstand einfach hinfort. Wir spüren intuitiv, das eigentliche Wesen eines Menschen erfassen wir weniger über seine Vernunft und den Intellekt, sondern vielmehr über die Strahlkraft seines Herzens.

Die Leistung unseres (Tages-)Bewusstseins ist im besten Fall kläglich. Erfasst es doch bloß einen winzigen Bruchteil aller im Organismus verarbeiteten Informationen oder Reize. Das meiste läuft in unserem Körper ab, ohne dass wir etwas davon mitkriegen. Dagegen reagiert das Herz auf viele (unbewusste) Reize – beispielsweise im Schlaf. So gesehen ist es viel „intelligenter“ als unser extrem schmalspuriges Bewusstsein.

Bedenken wir zudem, dass nur schon jede Schneeflocke eine vollkommene und individuelle Form aufweist, die genau so kein zweites Mal in der Natur vorkommt – gilt dies dann nicht erst recht für ein Menschenherz? Was, wenn seine einzigartige Strahlkraft sogar physikalisch messbar wäre?

Herzintelligenz

Das Herz ist ein wahrhaft mystisches Organ, dessen Bedeutung weit über die eines Pulsgebers und Muskels hinausreicht. Haben Sie gewusst, dass das Herz in seiner Entwicklung von der befruchteten Eizelle bis zum reifen Organismus noch vor dem Gehirn gebildet wird? Das sagt die Wissenschaft. Die okkulte Tradition lehrt sogar, die energetische Substanz des Herzens sei das Allererste, was im Mutterleib erschaffen werde – geformt aus den reinsten und edelsten Elektronen, welche Mutter und Kind zur Verfügung stellen können.

Das Herz ist zudem die stärkste elektromagnetische Kraftquelle im Körper. Die von ihm ausgesandten Energiewellen sind stärker als jene des Gehirns. Das mit einer Leistung von 2,4 Watt erzeugte Reizfeld des Herzens lässt sich in sämtlichen menschlichen Zellen nachweisen – eigentlich eine Sensation, die ganz selbstverständlich von Medizinern in aller Welt genutzt wird, wenn sie die Herzströme durch an Händen und Beinen angelegte Elektroden messen und dabei von einem „EKG“ sprechen.

In der zwischenmenschlichen Kommunikation reden wir eher von guten oder schlechten „Vibes“, die wir von unserem Gegenüber empfangen: Man ist auf derselben „Wellenlänge“ oder eben nicht. Solche Wortbilder sind tatsächlich wahr. Hirnstrommessungen – sogenannte EEGs – haben zweifelsfrei belegt, dass wir das vom Herzen erzeugte elektromagnetische Feld eines anderen Menschen wahrnehmen und darauf reagieren. Wenn es also zwischen zwei Menschen „knistert“ oder „Spannung in der Luft liegt“, ist diese Energie nun auch physikalisch messbar.

Schwingungen sind energetische Pulsierungen oder Wiederholungen. Man kann sie auch Rhythmen nennen. Pulsschlag, Gehirnwellen, Atemfrequenz etc. – dies alles sind rhythmische Schwingungen. „Vieles spricht dafür, dass Missempfinden und Symptome auftreten, wenn die unterschiedlichen im Körper erzeugten Schwingungen nicht im Einklang sind“, erklärte Professor Michael Mück-Weymann, der bis zu seinem Tod 2010 an der Uniklinik für Psychotherapie und Psychosomatik in Dresden arbeitete. „Umgekehrt treten bei Gleichklang (= ‚Resonanz‘, ‚Synchronizität‘) Wohlbefinden, ‚Flow‘, Kreativität und viele andere günstige Zustände auf. Eine solche Situation beschreibt man auch als ‚Kohärenz‘ oder Stimmigkeit.“ Die auffällig häufige Verwendung von musikalischen Begriffen ist kein Zufall. „Manche musiktherapeutischen Ansätze orientieren sich an diesem Prinzip“, so Mück-Weymann weiter, „indem sie versuchen, unterschiedliche Rhythmen zu synchronisieren, sei es zwischen Herz und Gehirn (z.B. ‚Heart Zones‘ von Doc Childre, der den Ausdruck ‚Herzintelligenz‘ geprägt hat), sei es zwischen den beiden Gehirnhälften.“1

Heil durch Klang und Farbe

Wir haben es schon oft geschrieben: Das Leben setzt sich zusammen aus Schwingung und Bewusstsein. Der Bewusstseinsaspekt ist das Geistige, die Qualität. Die Schwingung ist der formgebende Aspekt, das „Materielle“ oder die Quantität. Somit besteht alle Manifestation aus Schwingung. Schwingungen manifestieren sich als Farben wie beim Licht oder als Klänge wie beim Ton. Doch eigentlich ist es immer dasselbe. Farben schwingen bloß viel höher oder schneller als Töne. Für uns Menschen zumindest. Denn unsere äußeren Sinne sind dementsprechend geeicht: Schwingungen, die ungefähr 20- bis 20’000-mal pro Sekunde pulsieren, empfinden wir dank unserer Ohren als Töne (Tonspektrum: 20 Hz – 20 kHz). Schwingungen, die ungefähr 380- bis 780 Millionen mal in der Sekunde pulsieren, nehmen wir mit unseren Augen indes als Farben wahr (Farbspektrum: 380 nm – 780 nm). Daraus folgt: Jeder Ton trägt in sich auch eine (für uns unsichtbare) Farbe, und jede Farbe erklingt immer in einem (für uns unhörbaren) Ton [siehe Graphik].

In den Hochkulturen alter Zeit waren Klang und Farbe nie getrennt. Man setzte beides ein, um kranke Menschen zu heilen. Farbtherapie gehört zu den ältesten Behandlungsmethoden und basiert ursprünglich auf der Wirkung des Sonnenlichts. Die heilwirksame Bedeutung der einzelnen Farben war schon den alten Ägyptern bewusst, welche dieses Geheimwissen nur innerhalb der Priesterkaste weitergaben. Auch im prähistorischen Peru und in Mittelamerika war die Heilkunst mit Farben wohlbekannt, ebenso im alten China und Indien. Der indische Arzt Dinshah P. Ghadiali (1873 – 1966) rief dem Westen dieses uralte Wissen wieder in Erinnerung und entwickelte die sehr erfolgreiche Spektro-Chrom-Therapie oder Farbtherapie nach Dinshah.2

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass farbiges Licht einen Einfluss auf unseren Körper hat. Dabei müssen wir uns bewusst sein: Farben werden nicht nur über die Augen aufgenommen, sondern zu einem großen Teil auch über die Haut. Deshalb kann die Haut beispielsweise mithilfe von Sonnenlicht Vitamin D aufbauen. Jede Farbe hat natürlich eine andere Schwingung. Treffen sie auf Haut oder Auge, wandelt sie der Körper in unterschiedliche Nervenimpulse um, die ans Gehirn weitergeleitet werden und dort wiederum verschiedene Reaktionen auslösen, welche dann unser Wohlbefinden beeinflussen.

Bei Klängen oder Musik geschieht genau das Gleiche. Deshalb ist es sinnvoll, beides miteinander zu kombinieren. Umso mehr, da nur etwa elf Prozent der von unserem Gehirn verarbeiteten Sinneseindrücke auf das Gehör entfallen, während 83 Prozent der vom Sehsinn wahrgenommenen Eindrücke im Gehirn Reaktionen auslösen.

Weltenharmonie im Inneren und Äußeren

Klänge und Farben können also von außen die Disharmonie in unserem Körper harmonisieren. Kranke werden wieder gesund. Dies gilt vor allem bei seelischen Leiden. Khalil Gibran prägte den wunderschönen Satz: „Unser Körper ist die Harfe unserer Seele.“ Das heißt, wenn wir leiden oder krank sind, strahlt unser Körper Missklang aus, der in Disharmonie schwingt zu…, ja zu was eigentlich? – Zum Puls von Mutter Erde und zur „Harmonia mundi“ oder Sphärenmusik des Universums. Aber auch zur individuellen Schöpfungsmelodie in unserem Herzen. Der vielleicht wichtigste hermetische Grundsatz lautet nicht von ungefähr: Wie oben, so unten – wie im Großen, so im Kleinen. Und daraus folgt zwingend ein weiteres hermetisches Gesetz: Der Mikrokosmos und der Makrokosmos sind eins – was der Mensch tut, beeinflusst das ganze Universum und umgekehrt.

Echte Heilung umfasst also weit mehr als bloß die Abwesenheit von schwächenden körperlichen Symptomen. Dementsprechend besitzt das Wort „heil“ eine dreifache Bedeutung. Heil ist, wer gesund ist. Doch gesund sein kann man nur, wenn man auch „ganz“ oder „vollständig“ ist, im Einklang schwingt mit dem Universum und sich selbst. Und ein solch heiler Mensch ist im wahrsten Sinn des Wortes nicht nur gesund und ganz, sondern auch heilig.

So heilig und rein wie die Dreifältige Flamme im Herzen eines jeden Menschen.3 Jener göttliche Funke, der uns unsterblich macht. Schon Goethe hatte dies erkannt, als er dichtete: „Wär‘ nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt‘ es nie erblicken; läg‘ nicht in uns des Gottes eigne Kraft, wie könnt‘ uns Göttliches entzücken?“

Wir können nur mit etwas in Resonanz gehen, wenn es bereits ein Teil von uns ist. Musik ist deshalb „höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie“ (Beethoven), weil in uns selbst Musik erklingt. Die Musik des Herzens.

Echter Hingucker: eigenes Gewächshaus mit Hula-Hoop-Reifen bauen.


Hula-Hoop-Reifen kennen wir alle noch aus unserer Kindheit. Und fast jedes Mädchen hatte einen zuhause. Als Erwachsener hat man oft keine Freude mehr am „Hula-Hooping“, und die Reifen werden entsorgt, verschenkt oder fristen ein tristes Dasein im Keller. Doch es gibt eine bessere Lösung: Du kannst mit ihnen deinen Traum vom eigenen kleinen Gewächshaus verwirklichen.

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Du brauchst dazu: 

  • 1 Gartenschlauch
  • 4 Holzbretter
  • ggf. 1 Metallsäge
  • Klammern oder Kabelbinder
  • 8 Moniereisen
  • 1 Hammer
  • 3 Hula-Hoop-Reifen
  • 1 großes Netz (eventuell sind auch 2 nötig)
  • 8 Balkenwinkel
  • Schrauben
  • Bohrmaschine
  • 2 dünne Plastikschläuche
  • Gartenwerkzeuge
  • Pflanzen deiner Wahl
  • Erde

So geht es:

Als erstes baust du die Holzbretter zu einem Rechteck zusammen. Nimm zu diesem Zweck jeweils 2 Balkenwinkel für jede Ecke und bringe diese mit passenden Schrauben und der Bohrmaschine an. Schon ist das Fundament deines künftigen Gewächshauses fertig.

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Dann hämmerst du die Moniereisen an den Innenseiten der Ecken in den Boden ein, und zwar dort, wo das Häuschen einmal stehen soll. In jeweils gleichen Abständen bringst du anschließend noch 2 Moniereisen an jeder Längsseite an.

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Nun kannst du schon die Erde in das Fundament deines Mini-Hauses füllen und die Pflanzen einsetzen.

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Danach kommt der außergewöhnliche Teil: Öffne die Hula-Hoop-Reifen an ihrer Steckverbindung. Wenn das nicht geht, musst du sie mit einer Gartenschere zerschneiden. Stülpe sie dann mit ihren offenen Enden über die Moniereisen.

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Das Netz schneidest du nun in die passende Form und befestigst es anschließend mit Klammern oder Kabelbindern an den äußeren Reifen.

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Zu guter Letzt wird ein großes Netztuch über die gesamte Längsseite des Häuschens gespannt und an Plastikstangen befestigt. So lässt sich das Netz ganz einfach hochrollen, wenn du Pflanzen gießen oder sonstige Gartenarbeiten vornehmen möchtest.

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Dann zerschneidest du den Gartenschlauch in kleine Stücke. Jedes Stück wird dann der Länge nach aufgeschnitten. Die Teile des einstigen Gartenschlauchs kannst du nun einfach an der Hula-Hoop-Stange anbringen. Sie wirken wie eine Klammer. So fliegt das Netz bei Wind oder Regen nicht gleich weg.

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Schon ist dein eigenes Gewächshaus aus Hula-Hoop-Reifen fertig. Das Netz schützt deine Pflanzen zuverlässig vor Insekten und anderen unerwünschten Pflanzenfressern.

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Sieh dir doch noch einmal im Video an, wie das Hula-Hoop-Haus entsteht (auf Englisch):

Dieses süße Gewächshaus ist nicht nur ein echter Augenschmaus im Garten, sondern spart auch jede Menge Platz und Geld. Nun weißt du endlich, was du außer Fitnesstraining mit deinen Hula-Hoop-Reifen noch anstellen kannst. Probiere es doch gleich einmal aus!

Quelle: http://www.genialetricks.de/diy-hola-hoop-reifen/

Gruß an die Erfinderischen

TA KI